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Patent Searching and Data


Title:
CONTAINER HAVING TWO CHAMBERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/123496
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container for attaching to a vessel, in particular in the interior of a vessel. The interior of the container is separated from the interior of the vessel by a closure, and therefore two different substances can be stored in the container and the vessel. The closure can be opened by means of pressure on an outer wall of the vessel so that the substance from the container can be mix with the substance from the vessel.

Inventors:
ALBER ALFONS (IT)
Application Number:
PCT/EP2012/054464
Publication Date:
September 20, 2012
Filing Date:
March 14, 2012
Export Citation:
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Assignee:
ALBER ALFONS (IT)
International Classes:
B65D81/32; B65D51/28
Domestic Patent References:
WO2006046721A12006-05-04
WO2007073055A12007-06-28
Foreign References:
CA2521605A12004-10-21
EP2110332A12009-10-21
US20080116086A12008-05-22
US3347403A1967-10-17
US6180149B12001-01-30
US20110006071A12011-01-13
Attorney, Agent or Firm:
KOPF, Korbinian (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Behälter (100) zum Anbringen an einem Gefäß (300), der Behälter (100) aufweisend:

einen Innenraum (101);

einen Verschluss (103);

wobei der Verschluss (103) angeordnet ist, eine erste Substanz in dem Innenraum (101) des Behälters (100) von einer zweiten Substanz in einem

Innenraum (301) des Gefäßes (300) zu trennen;

wobei der Verschluss (103) so an dem Behälter (100) angebracht ist, dass nach dem Öffnen des Verschlusses (103) die erste Substanz mit der zweiten Substanz vermischt wird.

2. Behälter (100) nach Anspruch 1,

wobei der Behälter wenigstens einen Hebel (1502) aufweist;

wobei der Hebel (1502) ausgeführt ist, den Verschluss (103) zu öffnen, ohne dass das Gefäß (300) geöffnet wird;

wobei das Öffnen durch Eindrücken wenigstens einer Außenwand (302) des Gefäßes (300) erfolgt, wodurch der Hebel (1502) den Behälter (100) an einer Sollbruchstelle (1506) öffnet und die erste Substanz und die zweite Substanz vermischt werden.

3. Behälter (100) nach Anspruch 1,

wobei der Behälter (100) einen Druckring (1300) aufweist;

wobei der Druckring (1300) ausgeführt ist, den Verschluss (103) zu öffnen, ohne dass das Gefäß (300) geöffnet wird;

wobei das Öffnen durch Eindrücken wenigstens einer Außenwand (302) des Gefäßes (300) erfolgt, wodurch der Druckring (1300) gegen den Verschluss (103) gedrückt wird, so dass der Verschluss (103) geöffnet wird und die erste Substanz und die zweite Substanz vermischt werden.

4. Behälter (100) nach Anspruch 1,

wobei der Verschluss (103) eine Öffnungsvorrichtung (104) aufweist;

wobei die Öffnungsvorrichtung (104) betätigt werden kann, ohne dass das Gefäß (300) geöffnet wird.

5. Behälter (100) nach Anspruch 4,

wobei die Öffnungsvorrichtung (104) wenigstens einen Flügel aufweist; wobei der Flügel ausgeführt ist, den Verschluss (103) zu öffnen;

wobei das Öffnen durch Eindrücken wenigstens einer Außenwand (302) des Gefäßes erfolgt, wodurch der wenigstens eine Flügel der Öffnungsvorrichtung (104) betätigt wird und der Verschluss (103) geöffnet wird, so dass die erste Substanz und die zweite Substanz vermischt werden.

6. Behälter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Behälter einen Deckel (105) aufweist;

wobei der Behälter fest mit dem Deckel verbunden ist.

7. Behälter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Behälter ein Sieb (801) aufweist;

wobei das Sieb eine Vielzahl von Öffnungen (1201) aufweist;

wobei die Vielzahl von Öffnungen angeordnet ist, Klümpchen aus einem Vermischungsvorgang der ersten Substanz und der zweiten Substanz zu lösen.

8. Behälter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Behälter an einem Ende eine Verengung (601) aufweist;

wobei die Verengung eine Vielzahl von Ausbrüchen (701) aufweist; wobei die Ausbrüche angeordnet sind, Klümpchen aus einem

Vermischungsvorgang der ersten Substanz und der zweiten Substanz zu lösen.

9. Behälter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Deckel (105) einen Trinkausguss (106) aufweist.

10. Behälter (100) nach einem der vorhergehend Ansprüche,

wobei sich zwischen dem Deckel (105 und dem Behälter eine abdichtende Platine (603) befindet;

wobei der Trinkausguss (106) ausgeführt ist, diese Platine (603) zu durchstoßen, so dass wenigstens eine Öffnung in der Platine entsteht, um ein Trinken einer aus der ersten Substanz und der zweiten Substanz hergestellten Mischsubstanz zu ermöglichen. 11. Gefäß (300) mit einem Behälter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei sich der Behälter (100) in einem Innenraum (301) des Gefäßes (300) befindet. 12. Gefäß (300) nach Anspruch 11,

wobei das Gefäß (300) eine Flasche ist,

wobei wenigstens ein Abschnitt (303) einer Flaschenwand (302) ein flexibles Material aufweist, um durch Druck auf den ein flexibles Material aufweisenden Abschnitt (303) den Verschluss (103) des Behälters (100) öffnen zu können.

13. Verfahren zur Vermischung wenigstens einer ersten Substanz und wenigstens einer zweiten Substanz in einem Gefäß (300) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, das Verfahren aufweisend die folgenden Schritte:

Eindrücken wenigstens einer Außenwand (302) des Gefäßes (300), so dass ein Verschluss (103) eines Behälters (100) in dem Gefäß (300) geöffnet wird und sich die Substanz in dem Gefäß (300) mit der Substanz in dem Behälter (100) vermischen kann um eine Mischsubstanz zu erzeugen;

Schütteln des Gefäßes (300), um einen Vermischungsvorgang der

Mischsubstanz zu unterstützen.

14. Verfahren zum Befüllen eines Gefäßes (300) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, das Verfahren aufweisend die folgenden Schritte:

Befüllen des Gefäßes (300);

Einlegen des Behälters (100) in das Gefäß (300);

Befüllen des Behälters (100);

Verschließen des Behälters (100) und des Gefäßes (300).

15. Verfahren nach Anspruch 14, aufweisend den Schritt:

Versiegeln des Behälters (100);

wobei das Versiegeln nach dem Befüllen des Behälters (100) und

Verschließen des Behälters (100) und des Gefäßes (300) erfolgt.

Description:
Behälter mit zwei Kammern

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft den Aufbau und die Verwendung eines Behälters.

Insbesondere betrifft die Erfindung einen Behälter zum Anbringen an einem Gefäß, ein Gefäß mit einem Behälter, ein Verfahren zur Vermischung wenigstens einer ersten Substanz und wenigstens einer zweiten Substanz in einem Gefäß, sowie ein Verfahren zum Befüllen eines Gefäßes und eines Behälters.

Technischer Hintergrund der Erfindung Mischsubstanzen, welche aus einer ersten Substanz und wenigstens einer zweiten Substanz erzeugt werden, lassen sich im gemischten Zustand häufig nicht lange aufbewahren bzw. dürfen erst kurz vor Verwendung gemischt werden. Auf jeden Fall ist eine getrennte Vorhaltung der ersten Substanz und der wenigstens einen zweiten Substanz zur Erzeugung der Mischsubstanz notwendig.

US 3,347,403 zeigt eine Flasche umfassend eine Innenflasche mit dem Zweck der Trennung verschiedener Chemikalien, beispielsweise zum Transport. US 6, 180,149 Bl zeigt eine Vorrichtung umfassend zwei Behälter, deren Inhalte miteinander vermischt werden können, indem der erste Behälter mit der Öffnung nach unten auf den zweiten Behälter aufgesetzt wird. US 2011/0006071 beschreibt eine Flasche, an deren Deckel eine Vorrichtung angebracht ist, in die beispielsweise eine Tablette eingesetzt werden kann und so das hieran vorbeifließende Wasser beim Trinkvorgang mit Geschmack versetzt wird.

Zusammenfassung der Erfindung

Es kann als eine Aufgabe der Erfindung angesehen werden, eine Vorrichtung zu beschreiben, welche ein einfaches, schnelles und bequemes Herstellen einer Mischsubstanz aus einer ersten Substanz und wenigstens einer zweiten Substanz unmittelbar vor Verwendung der Mischsubstanz ermöglicht.

Es sind ein Behälter zum Anbringen an einem Gefäß, ein Gefäß mit einem Behälter, ein Verfahren zur Vermischung wenigstens einer ersten Substanz und wenigstens einer zweiten Substanz in einem Gefäß und ein Verfahren zum Befüllen eines Gefäßes gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche angegeben. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Behälter zum Anbringen an einem Gefäß angegeben, wobei der Behälter einen Innenraum und einen Verschluss aufweist. Dabei ist der Verschluss an dem Behälter so angeordnet, dass eine erste Substanz in dem Innenraum des Behälters von einer zweiten Substanz in dem

Innenraum des Gefäßes getrennt wird. Hierdurch wird eine getrennte Aufbewahrung einer ersten Substanz und einer zweiten Substanz ermöglicht. Der Verschluss ist so an dem Behälter angebracht, dass nach dem Öffnen des Verschlusses die erste Substanz mit der zweiten Substanz vermischt werden kann. Durch diesen Aufbau wird ermöglicht, dass die erste Substanz und die zweite Substanz erst unmittelbar vor ihrer Verwendung zu einer Mischsubstanz

zusammengeführt werden. Der Behälter, wie oben und im Folgenden beschrieben, bietet sich insbesondere für die Aufbewahrung von einer flüssigen und einer trockenen Substanz, beispielsweise in Pulverform, an.

Bei der flüssigen Substanz kann es sich insbesondere um Wasser handeln. Bei der trockenen Substanz kann es sich insbesondere um isotonische oder eiweißhaltige Pulver für den Verzehr vor, während und nach körperlicher und insbesondere sportlicher Betätigung, weiterhin um Milchpulver für Nahrung für Kleinkinder in flüssiger Form, sowie um Trinkbeigaben für in der Tierzucht verwendetes Futter handeln.

Der Behälter, wie oben und im Folgenden beschrieben, ermöglicht eine Zubereitung der Mischsubstanz aus der ersten Substanz und der zweiten Substanz unmittelbar vor Verwendung bzw. Verzehr. Der Vermischungsvorgang der ersten Substanz und der zweiten Substanz kann durch Schütteln des Gefäßes unterstützt werden.

Das Gefäß kann insbesondere so ausgeführt sein, dass es 0,3 Liter (300 cm 3 ) fasst. Der Behälter kann so ausgeführt sein, dass er 0,03 Liter (30 cm 3 ) fasst. Damit steht das Fassungsvermögen des Behälters zu dem Fassungsvermögen des Gefäßes in einem Verhältnis von 1 : 10.

Selbstverständlich sind auch andere Verhältnisse des Fassungsvermögens des Behälters zu dem Fassungsvermögen des Gefäßes möglich, beispielsweise zwischen 0,7: 10 und 1,5: 10. Dies schließt nicht aus, dass sich sowohl das Verhältnis des Fassungsvermögens des Behälters zu dem Fassungsvermögen des Gefäßes außerhalb des beispielhaft angegebenen Bereiches befindet, als auch, dass sich das

Fassungsvermögen des Behälters und das Fassungsvermögen des Gefäßes so ändern, dass sich deren Verhältnis im angegebenen beispielhaften Bereich befinden, als auch, dass sich das Fassungsvermögen des Behälters und das Fassungsvermögen des

Gefäßes nicht wesentlich ändern, ihr Verhältnis sich aber außerhalb des angegebenen beispielhaften Bereiches befindet.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter weiterhin wenigstens einen Hebel auf. Dabei ist der Hebel so ausgeführt, dass der Verschluss des Behälters geöffnet werden kann, ohne dass das Gefäß geöffnet wird.

Der Verschluss kann eine Sollbruchstelle enthalten, welche aufbricht, sobald der wenigstens eine Hebel eingedrückt wird. Damit kann die in dem Innenraum des Behälters aufbewahrte erste Substanz sich mit der zweiten Substanz vermischen.

Der Hebel kann hierbei so mit dem Behälter verbunden sein, dass sich eine Kraft, welche durch Druck auf den wenigstens einen Hebel ausgeübt wird, so auf die Sollbruchstelle überträgt, dass in dem Behälter eine Öffnung entsteht.

Insbesondere bietet es sich an, den Verlauf der Sollbruchstelle so zu gestalten, dass sich die Kraft bei Ausübung eines Druckes auf den wenigstens einen Hebel an einem Punkt der Sollbruchstelle bündelt und dadurch ein Bruch der Sollbruchstelle einfacher ermöglicht wird. Insbesondere durch das Vorsehen von Winkeln in dem Verlauf der Sollbruchstelle kann die Öffnung der Sollbruchstelle kontrolliert werden.

Die Hebel können dabei so ausgeführt sein, dass sie nach einem Öffnen des

Verschlusses des Behälters in einer Position so verharren, dass die Öffnung in dem Verschluss des Behälters geöffnet bleibt. Im Falle, dass zwei Hebel an dem Behälter angebracht sind, können diese eine Vorrichtung dergestalt aufweisen, dass die zwei Hebel in einer Position gehalten werden, welche der Position der Hebel in einem geöffneten Zustand des Behälters entspricht. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Hebel mit einer Rastverbindung versehen werden. Die Rastverbindung kann dabei so ausgeführt sein, dass ein erster Hebel mit einem zweiten Hebel so gekoppelt wird, dass der erste Hebel und der zweite Hebel nach Ausübung von Druck auf den ersten Hebel und den zweiten Hebel so gehalten werden, dass an der wenigstens einen Sollbruchstelle des Verschlusses des Behälters eine dauerhaft geöffnete Öffnung vorliegt.

Die Hebel können insbesondere eine variable Länge aufweisen, so dass eine

Krafteinwirkung auf die Sollbruchstelle erhöht werden kann, indem die Hebellänge erhöht wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter weiterhin einen Druckring auf. Der Druckring ist so ausgeführt, dass der Verschluss geöffnet werden kann, ohne dass das Gefäß geöffnet wird.

Dabei erfolgt das Öffnen des Verschlusses durch das Eindrücken wenigstens einer Außenwand des Gefäßes, wodurch der Druckring gegen den Verschluss gedrückt wird, so dass der Verschluss geöffnet wird und die erste Substanz und die zweite Substanz vermischt werden.

Das Öffnen des Verschlusses kann hierbei insbesondere erfolgen, indem der

Verschluss mittels des nach oben gedrückten Druckringes von dem Behälter abgetrennt wird, in den Verschluss Öffnungen eingestoßen werden oder der

Verschluss in einer sonstigen Weise bearbeitet wird, so dass die erste Substanz und die zweite Substanz miteinander vermischt werden können. Das Eindrücken der Wand erfolgt dabei durch eine Kraft, welche von außerhalb des Gefäßes in radialer Richtung auf einen Gefäßmittelpunkt oder eine Gefäßachse gerichtet ist. In anderen Worten: eine Wand des Gefäßes wird von außen nach innen eingedrückt.

Durch Schrägstellung der Gefäßwand wird die in radialer Richtung wirkende Kraft so umgesetzt, dass der Druckring in eine axiale Bewegung in Richtung des

Verschlusses versetzt wird und diesen so öffnen kann. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Verschluss weiterhin eine Öffnungsvorrichtung auf. Die Öffnungsvorrichtung ist so ausgeführt, dass sie betätigt werden kann, ohne dass das Gefäß geöffnet wird. Die

Öffnungsvorrichtung dient dem Zweck, dass der Behälter geöffnet wird und dadurch eine Vermischung der ersten Substanz mit der zweiten Substanz ermöglicht wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die

Öffnungsvorrichtung wenigstens einen Flügel auf, welcher ausgeführt ist, den Verschluss zu öffnen. Dabei erfolgt das Öffnen des Verschlusses, indem wenigstens eine Außenwand des Gefäßes eingedrückt wird. Durch das Eindrücken der wenigstens einen Außenwand des Gefäßes wird der wenigstens eine Flügel der Öffnungsvorrichtung betätigt und damit der Verschluss geöffnet. Damit wird ein Vermischen der ersten Substanz und der zweiten Substanz ermöglicht.

Das Eindrücken der Wand erfolgt dabei durch eine Kraft, welche von außerhalb des Gefäßes in radialer Richtung auf einen Gefäßmittelpunkt oder eine Gefäßachse gerichtet ist. In anderen Worten: eine Wand des Gefäßes wird von außen nach innen eingedrückt. Um das Eindrücken der Außenwand des Gefäßes zu ermöglichen, muss wenigstens ein Abschnitt der Außenwand aus flexiblem Material gefertigt sein.

Selbstverständlich kann auch das gesamte Gefäß aus flexiblem Material gefertigt sein. Möglich ist auch, dass das Gefäß aus starrem Material gefertigt ist und in einem Bereich, welcher für das Eindrücken der Außenwand vorgesehen ist, ein flexibles Material aufweist. Das flexible Material kann beispielsweise ein Kunststoff sein. Daneben kommen als Fertigungsmaterialien für das Gefäß alle bekannten und hierfür geeigneten Materialien in Frage, insbesondere Glas, Metall, insbesondere

Aluminium, aber auch Kunststoffe.

Bei der Auswahl des Materials für das Gefäß ist insbesondere zu berücksichtigen, welches Material für die Aufnahme welcher Substanz geeignet ist.

Ein solches Gefäß kann mit allen wie oben und im Folgenden beschriebenen

Ausführungsformen des Behälters benutzt werden.

Der wenigstens eine Flügel der Öffnungsvorrichtung kann dabei ausgeführt sein, den Verschluss von dem Behälter zu lösen oder lediglich Öffnungen an dem Verschluss anzubringen, so dass die erste Substanz und die zweite Substanz miteinander vermischt werden können.

Die Öffnungsvorrichtung kann mit gewindeähnlichen Rillen versehen sein. Der wenigstens eine Flügel kann so angeordnet sein, dass nach einer Betätigung des Flügels eine Drehung der Öffnungsvorrichtung erfolgt, wobei durch die

gewindeähnlichen Rillen eine Annäherung der Öffnungsvorrichtung an den

Verschluss erfolgt und dieser durchstoßen wird.

Durch Betätigung der Flügel kann aber auch ein erster Einsatz, welcher mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen ist, so gedreht werden, dass der erste Einsatz mit einem zweiten Einsatz, welcher den ersten Einsatz überdeckt, so in Übereinstimmung gebracht wird, dass die Vielzahl von Öffnungen im ersten Einsatz mit einer Vielzahl von Öffnungen im zweiten Einsatz korrespondiert und der Verschluss damit für die erste Substanz im Innenraum des Behälters durchgängig, so dass die erste Substanz und die zweite Substanz miteinander vermischt werden können.

Die Öffnungsvorrichtung kann aber auch ausgeführt sein, dass eine Betätigung des Flügels ein Lösen des Verschlusses von dem Behälter nach sich zieht. Selbstverständlich kann die Öffnungsvorrichtung auch mit mehr als einem Flügel versehen sein, insbesondere mit zwei Flügeln. Dabei ist das flexible Material selbstverständlich so an dem Gefäß anzubringen, dass eine Betätigung aller Flügel möglich ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter weiterhin einen Deckel auf, wobei der Deckel fest mit dem Behälter verbunden ist.

Dieser Aufbau ermöglicht eine Mehrfachverwendung eines Gefäßes mit einem wie oben und im Folgenden beschriebenen Behälter. Beispielsweise ermöglicht dies die Herstellung verschiedener Mischsubstanzen, indem Behälter mit unterschiedlicher erster Substanz benutzt werden.

Aber auch jede andere Ausführungsform des Behälters eignet sich zur Verwendung beispielsweise mit einer Mehrwegflasche.

So kann beispielsweise die zweite Substanz in dem Gefäß Wasser sein. Als erste Substanz in dem Behälter ist ein isotonisches oder eiweißhaltiges Pulver aus dem Sportbereich, aber auch ein Milchpulver zur Herstellung von Flüssignahrung für Kleinkinder möglich. Ein Austausch des Behälters ermöglicht damit die Herstellung einer anderen

Mischsubstanz.

Weiterhin wird durch die feste Verbindung des Deckels mit dem Behälter eine Fixierung des Behälters in Bezug zu dem Gefäß obsolet, da der Deckel Gefäß und Behälter dichtend abschließt und deren Anordnung fixiert.

Die Mehrfachverwendung eines Gefäßes zur Herstellung verschiedener

Mischsubstanzen in Abhängigkeit der ersten Substanz in dem Behälter ermöglicht einen sparsamen Umgang mit Ressourcen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Behälter durch Drehen des Deckels gegen den Druckring gedrückt werden, wodurch der Verschluss des Behälters geöffnet wird.

Das Drehen des Deckels zum Öffnen des Gefäßes kann in einer ersten Richtung erfolgen. Um den Behälter so zu bewegen, dass er gegen den Druckring gedrückt wird, kann der Deckel beispielsweise in eine zweite Drehrichtung gedreht werden. Dabei kann diese zweite Drehrichtung der ersten Drehrichtung entgegengesetzt sein.

Die Drehrichtung zum Öffnen des Behälters kann aber auch gleichlaufend mit der Drehrichtung zum Öffnen des Verschlusses sein. Dabei kann der Behälter so ausgeführt sein, dass er in einem ersten Schritt gegen den Druckring gedrückt und der Verschluss des Behälters damit geöffnet wird. Erst nach Ausführung dieses ersten Schrittes erfolgt in einem zweiten Schritt durch weiteres Drehen in einer ersten Drehrichtung oder einer zweiten Drehrichtung an dem Deckel das Öffnen des Thermosgefäßes.

Der Deckel kann aber auch so ausgeführt sein, dass durch eine Drehung lediglich der Behälter gegen den Druckring gedrückt und der Verschluss hierdurch geöffnet wird. Das Öffnen des Gefäßes kann beispielsweise auch dadurch erfolgen, dass der Deckel von dem Gefäß ohne Drehbewegung abgezogen wird.

Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für eine Verwendung des Behälters in einem Innenraum eines Thermobehälters, da ein solcher Thermob ehälter nicht geeignet ist, um einen flexiblen Außenwandabschnitt an ihm anzubringen, da sich hieraus Kältebrücken ergäben, was dem Zweck eines Thermobehälters zuwider liefe.

Diese Ausführungsform des Behälters kann aber auch in jedem anderen Gefäß wie oben und im Folgenden beschrieben verwendet werden.

Selbstverständlich kann durch Drehen des Deckels auch der Druckring so bewegt werden, dass er gegen den Verschluss des Behälters gedrückt wird, welcher hierdurch geöffnet wird.

Dabei kann beispielsweise eine Innenseite einer Wand des Gefäßes, welches den Behälter aufnimmt, mit Rillen versehen sein, welche eine Steigung in ihrem Verlauf so aufweisen, dass ein sich drehender Druckring in Richtung der Steigung der Rillen bewegt und dadurch gegen den Verschluss des Behälters gedrückt wird.

Selbstverständlich muss der Druckring eine den Rillen korrespondierende

Oberflächenbeschaffenheit aufweisen, um eine Führung bzw. Bewegung durch die Rillen zu ermöglichen.

In anderen Worten kann es sich bei den Rillen auf der Innenseite der Gefäßwand und bei der korrespondierenden Oberfläche des Druckrings um ein Gewinde handeln, welches eine Drehbewegung des Druckrings in eine Längsbewegung entlang der Drehachse der Bewegung umsetzt.

Es kann selbstverständlich auch der Behälter mit einem Gewinde so versehen sein, dass der Behälter im Zuge einer Drehbewegung gegen den Druckring bewegt wird. Dabei muss natürlich die Innenseite einer Wand des Gefäßes ein korrespondierendes Gewinde aufweisen.

Unter einem Gewinde werden umlaufende Führungen auf einer Innenseite und einer Außenseite von sich gegenüberliegenden Gegenständen verstanden, wobei die Führungen so angeordnet sind, dass die Führungen der Innenseite in die durch die Führungen der Außenseite gebildeten Rillen greifen. Die Führungen können aber auch Unterbrechungen aufweisen. Unter einem Therm obehälter werden jegliche Gefäße verstanden, welche geeignet sind, eine Temperatur des Inhaltes des Gefäßes zu bewahren beziehungsweise eine Anpassung der Temperatur des Inhaltes des Gefäßes an eine Umgebungstemperatur signifikant zu verlangsamen. Der Thermob ehälter kann dabei sowohl kalte Inhalte gegen Erwärmung als auch heiße Inhalte vor Abkühlung schützen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter weiterhin ein Sieb auf, welches eine Vielzahl von Öffnungen aufweist. Das Sieb ermöglicht das Lösen von Klümpchen, welche sich in Abhängigkeit der ersten Substanz und der zweiten Substanz möglicherweise während des Vermischungsvorgangs der ersten Substanz mit der zweiten Substanz bilden.

Weiterhin unterstützt das Sieb den Vermischungsvorgang der ersten Substanz und der zweiten Substanz.

Die Öffnungen des Siebes müssen dabei so bemessen sein, dass die Mischsubstanz in Abhängigkeit ihrer Viskosität das Sieb passieren kann. Beispielsweise können hier Öffnungen rechteckiger Form mit einem Ausmaß von 2 x 2 mm vorgesehen sein. Dabei ist anzumerken, dass nicht die Öffnungen mögliche gebildete Klümpchen lösen, sondern die zwischen den Öffnungen befindlichen Stege des Siebes. Je geringer also die Dicke der Stege ist und je näher die Stege aneinander angeordnet sind, desto besser werden mögliche gebildete Klümpchen gelöst. Mögliche, während des Vermischungsvorgangs der ersten Substanz und der zweiten Substanz gebildete Klümpchen werden mittels des Siebes selbstverständlich nur gelöst, indem das Gefäß geschüttelt wird.

Damit ergibt sich für die Positionierung des Siebes innerhalb des Behälters, dass auf beiden Seiten des Siebes ein genügend großer Raum vorgesehen ist, so dass bei einem Schüttelvorgang des Gefäßes die Mischsubstanz gezwungen wird, das Sieb zu passieren und hierdurch Klümpchen gelöst werden.

Beispielsweise bietet es sich an, das Sieb so anzuordnen, dass der in dem Gefäß und dem Behälter zur Verfügung stehende gemeinsame Innenraum so aufgeteilt wird, dass sich auf der einen Seite des Siebes 10 % bis 20 % des Volumens befinden und sich auf der anderen Seite des Siebes entsprechend hierzu 90 % oder 80 % des verfügbaren Volumens befinden. Selbstverständlich ist auch eine andere Aufteilung des verfügbaren Volumens durch die Platzierung des Siebes möglich.

Für das Lösen von möglicherweise gebildeten Klümpchen können auch an den Hebeln Öffnungen und unregelmäßige Ränder, beispielsweise mit Zacken, vorgesehen sein, so dass bei einem Schüttel Vorgang die Klümpchen an den

Öffnungen und den Zacken gelöst werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter an einem Ende eine Verengung auf. Die Verengung ist so ausgeführt, dass sie nach dem Öffnen des Verschlusses eine Vielzahl von Ausbrüchen aufweist. Dabei dient die durch die Ausbrüche geschaffene unregelmäßige Form dem Zweck, Klümpchen während des Vermischungsvorgangs der ersten Substanz und der zweiten Substanz zu lösen. Beispielsweise können die Ausbrüche so angeordnet sein, dass hierdurch Spitzen geformt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Deckel des Behälters einen Trinkausguss auf.

Der Trinkausguss ermöglicht einen kontrollierten Trinkvorgang, insbesondere wenn dieser Trinkvorgang während körperlicher oder sportlicher Betätigung erfolgt. Der Trinkausguss kann beim Verzehr der Mischsubstanz aber auch für im freien Trinken noch nicht geschulte Kleinkinder hilfreich sein.

Der Trinkausguss ermöglicht den Verzehr der Mischsubstanz, ohne dass der Deckel von dem Gefäß oder dem Behälter abgenommen werden muss.

Der Trinkausguss kann aber auch an dem Behälter angeordnet sein. Dazu muss der Deckel so ausgeführt sein, dass er eine Öffnung aufweist, welche so angeordnet ist, dass der Trinkausguss durch diese Öffnung des Deckels hindurch ragt und die Mischsubstanz verzehrt werden kann.

Beim Verschrauben dieser Ausführungsform des Deckels wird der Trinkausguss durch die Deckelöffnung hindurchgeführt und der Deckel samt Behälter auf ein

Gefäß, beispielsweise eine Flasche aufgesetzt und angeschraubt. Selbstverständlich kann der Behälter mit einer Haltenase oder einer Schiene versehen sein, welche eine Fixierung des Behälters in Bezug zu dem Gefäß mittels des Deckels ermöglichen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung befindet sich zwischen dem Deckel und dem Behälter eine abdichtende Platine. Hierbei ist der Trinkausguss ausgeführt, die Platine vor Verzehr der Mischsubstanz zu durchstoßen, so dass wenigstens eine Öffnung in der Platine entsteht, um ein Trinken der Mischsubstanz zu ermöglichen.

Die Platine ermöglicht den dichtenden Abschluss des Behälters.

Der Trinkausguss kann so ausgeführt sein, dass die Platine, welche den Behälter dichtend abschließt, durch ein Drehen des Trinkausgusses mit einer Öffnung versehen wird.

Es können selbstverständlich auch andere Mechanismen genutzt werden, um die Platine mit einer Öffnung zu versehen, beispielsweise indem der Trinkausguss zunächst entgegen der Öffnungsrichtung durch die Platine gedrückt wird, bevor der Trinkausguss in die Position gebracht wird, in welcher eine Trinköffnung zum Verzehr der Mischsubstanz freigegeben ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Gefäß mit einem wie oben und im Folgenden beschriebenen Behälter angegeben.

Dabei kann sich der Behälter in einem Innenraum des Gefäßes befinden. Der Behälter kann aber auch außen an einem Gefäß angebracht sein. In jedem Fall sind Gefäß und Behälter so angeordnet, dass ein Verschluss einen Innenraum des Gefäßes von einem Innenraum des Behälters trennt und so eine erste Substanz und eine zweite Substanz voneinander getrennt aufbewahrt werden können, wobei der Verschluss so angeordnet ist, dass er nach einem Lösen bzw. Entfernen ein

Vermischen der ersten Substanz aus dem Innenraum des Behälters und der zweiten Substanz aus dem Innenraum des Gefäßes ermöglicht. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Gefäß eine Flasche. Dabei weist wenigstens ein Abschnitt einer Flaschenwand ein flexibles Material auf, um durch Druck auf diesen ein flexibles Material aufweisenden Abschnitt den

Verschluss des Behälters öffnen zu können.

Selbstverständlich kann auch die gesamte Flasche aus flexiblem Material beschaffen sein, beispielsweise aus Kunststoff. Die Flasche kann aber auch aus Glas oder Metall beschaffen sein, solange wenigstens ein Abschnitt einer Flaschenwand ein flexibles Material aufweist, welches beispielsweise auch Kunststoff sein kann.

Der wenigstens eine Abschnitt einer Flaschenwand, welcher ein flexibles Material aufweist, weist eine Beschaffenheit dermaßen auf, dass durch Ausübung von Druck auf diesen Abschnitt der Verschluss des Behälters geöffnet werden kann. Das Eindrücken der Wand erfolgt dabei durch eine Kraft, welche von außerhalb der Flasche in radialer Richtung auf eine Drehachse der Flasche gerichtet ist. In anderen Worten: eine Flaschenwand wird von außen nach innen eingedrückt.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Vermischung wenigstens einer ersten Substanz und wenigstens einer zweiten Substanz in einem Gefäß nach einem Aspekt der Erfindung angegeben, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Eindrücken wenigstens einer Außenwand des Gefäßes in einem ersten Schritt, so dass ein Verschluss eines Behälters in dem Gefäß geöffnet wird und sich die Substanz in dem Gefäß mit der Substanz in dem Behälter vermischen kann, um eine Mischsubstanz zu erzeugen, und Schütteln des Gefäßes in einem zweiten Schritt, um einen Vermischungsvorgang der Mischsubstanz zu unterstützen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Befüllen eines Gefäßes gemäß einem Aspekt der Erfindung angegeben, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Befüllen des Gefäßes, Einlegen des Behälters in das Gefäß, Befüllen des Behälters sowie Verschließen des Behälters und des Gefäßes.

Das Verfahren zum Befüllen eines Gefäßes gemäß einem Aspekt der Erfindung kann so gestaltet sein, dass die Schritte des Verfahrens in einem Produktionsschritt durchgeführt werden. Die Schritte des Verfahrens können selbstverständlich auch in mehreren Produktionsschritten durchgeführt werden.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren angegeben, welches weiterhin den Schritt aufweist: Versiegeln des Behälters. Dabei erfolgt das Versiegeln des Behälters nach dem Befüllen des Behälters und vor dem Verschließen des Behälters und des Gefäßes.

Die Versiegelung kann dabei den Zweck haben, die in dem Innenraum des Behälters befindliche Substanz frisch zu halten.

Weiterhin kann der Versiegelung die Aufgabe zukommen, die Substanz in dem Innenraum des Behälters keimfrei zu halten. Im Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.

Kurze Beschreibung der Figuren Fig. 1 zeigt einen Behälter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Detailansicht des Verschlusses für einen Behälter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 3 zeigt ein Gefäß mit einem Behälter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 4 zeigt ein Gefäß mit einem Behälter gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 5 zeigt einen Verschluss für einen Behälter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 6 zeigt einen Behälter gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 7 zeigt eine Öffnung eines Behälters gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 8 zeigt einen Behälter gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 9 zeigt ein Gefäß mit einem Behälter gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 10 zeigt ein Flussdiagramm eines Vermischungsverfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 11 zeigt ein Flussdiagramm eines Befüllungsverfahrens gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 12 zeigt ein Sieb für einen Behälter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 13 zeigt einen Druckring für einen Behälter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 14 zeigt ein Gefäß mit einem Behälter gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 15 zeigt einen Behälter gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 16 zeigt einen Ausschnitt eines Behälters gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Ein Behälter gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, welcher in dem

Innenraum eines Gefäßes angeordnet ist, ermöglicht beispielsweise in Form eines Innenbehälters in einer Flasche die einfache Zubereitung einer Mischsubstanz aus einer Substanz in dem Innenbehälter und einer Substanz in der Flasche.

Eine Flasche mit einem wie oben und im Folgenden beschriebenen Innenbehälter eignet sich damit insbesondere zur Verwendung während sportlicher Betätigung, wo es darauf ankommt, dass beispielsweise ein Getränk einfach, schnell und frisch zubereitet werden kann. Beispielsweise ermöglicht eine solche Flasche die frische Zubereitung eines isotonischen Getränkes während der Fahrt auf einem Fahrrad, da die Zubereitung der trinkfertigen Substanz unter Einsatz einer einzigen Hand erfolgen kann. Nach Ausübung von Druck mittels beispielsweise Daumen und Zeigefinger vermischen sich die beiden Substanzen und können durch Schütteln miteinander vermischt werden.

Damit ist es nicht notwendig, ein Getränk vor Beginn der sportlichen Betätigung zuzubereiten. Insbesondere eignet sich eine solche Flasche für die Zubereitung von Getränken, die in zubereiteter Form nicht lange aufbewahrt werden können, beispielsweise wenn wenigstens eine der beiden Substanzen Molke oder ein anderes Milchprodukt ist. Weiterhin eignet sich eine Flasche wie oben und im Folgenden beschrieben insbesondere für die Lagerung von Substanzen, die bei der Lagerung in gemischtem Zustand dazu neigen, Bodenablagerungen zu bilden. Mittels des Innenbehälters kann die zu Bodenablagerungen neigende Substanz von einer Flüssigkeit getrennt aufbewahrt werden, um so die Entstehung von Bodenablagerungen zu vermeiden.

Damit ermöglicht die Erfindung die Zubereitung und den Verzehr von Getränken, auf die ohne die Erfindung während sportlicher Betätigung kein oder nur ein eingeschränkter Zugriff besteht. Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.

Werden in der folgenden Figurenbeschreibung gleiche Bezugszeichen verwendet, so betreffen diese gleiche oder ähnliche Elemente.

Fig. 1 zeigt einen Behälter 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Behälter 100 weist zur Aufnahme einer ersten Substanz einen Innenraum 101 auf. Der Innenraum 101 wird umgeben von der Wand 102 und wird abgeschlossen von dem Verschluss 103.

Zum Öffnen des Verschlusses 103 sind ein erster Flügel 104 und ein zweiter Flügel 104 angeordnet. Weiterhin weist der Behälter 100 einen Deckel 105 auf, welcher einen Trinkausguss 106 aufweist. Der Deckel 105 kann dabei so beschaffen sein, dass der Deckel 105 gemeinsam mit dem Behälter 100 auf ein Gefäß, welches nicht dargestellt ist, aufgeschraubt werden kann. Hierfür ist selbstverständlich die Innenseite des Deckels 105 mit einem entsprechenden Gewinde zu versehen. Selbstverständlich können auch andere Mechanismen benutzt werden, um den Behälter 100 samt des Deckels 105 mit dem Gefäß dichtend zu verbinden, beispielsweise Schnappverschlüsse oder auf Reibung basierende Verschlüsse oder Klemmverschlüsse.

Der Verschluss 103 wird über den ersten Flügel 104 und den zweiten Flügel 104 so geöffnet, dass eine erste Substanz aus dem Innenraum 101 des Behälters 100 herausfallen kann und eine Mischsubstanz, welche sich aus der ersten Substanz und einer zweiten Substanz ergibt, durch die wenigstens eine Öffnung in dem Verschluss

103 in Richtung des Trinkausgusses 106 fließen kann. Fig. 2 zeigt eine detaillierte Ansicht eines Verschlusses 103 für einen Behälter 100. An der Wand 102 des Behälters sind Ausbuchtungen 201 angebracht, welche dafür sorgen, dass der Verschluss 103 mittels Haltenasen 202 in seiner Position gehalten wird. Die Ausbuchtungen 201 können umlaufend an der Wand 102 so angebracht sein, dass sich in regelmäßigen Abständen zwischen den Ausbuchtungen 201

Unterbrechungen befinden. Über einen ersten Flügel 104 und einen zweiten Flügel

104 kann der Verschluss durch Ausübung von Druck so gedreht werden, dass die Haltenasen 202 in Übereinstimmung mit den Unterbrechungen der Ausbuchtungen 201 gebracht werden und der Verschluss 103 eine Öffnung des Innenraums 101 freigibt und dadurch die in dem Innenraum 101 befindliche Substanz herausfällt.

Bei der Ausbuchtung 201 kann es sich aber auch um eine an der Wand 102 umlaufende Schiene handeln. Das Öffnen des Verschlusses 103 erfolgt in diesem Falle dadurch, dass nach Betätigung des ersten Flügels 104 und des zweiten Flügels 104 die Haltenasen 202 beispielsweise eingeklappt werden. Dadurch verliert der Verschluss 103 seine Haltekraft an dem Behälter 100 und gibt so die Öffnung des Innenraums 101 frei. Fig. 3 zeigt ein Gefäß 300 mit einem Behälter 100. Der Behälter weist einen

Innenraum 101, einen Verschluss 103, einen ersten Flügel 104 und einen zweiten Flügel 104, einen Deckel 105 sowie einen Trinkausguss 106 auf.

Dabei ist der Deckel 105 so ausgeführt, dass er das Gefäß 300 und den Behälter dichtend abschließt.

Der Verschluss 103 trennt den Innenraum 101 des Behälters von einem Innenraum 301 des Gefäßes 300. Das Gefäß 300 weist eine Wand 302 auf, welche einen ersten Abschnitt 303 und einen zweiten Abschnitt 303 aufweist. Wenigstens der erste Abschnitt 303 und wenigstens der zweite Abschnitt 303 weisen ein flexibles Material auf, so dass durch Ausübung von Druck auf diese Abschnitt 303 die Flügel 104 betätigt werden können. Das Eindrücken der Wand erfolgt dabei durch eine Kraft, welche von außerhalb des Gefäßes in radialer Richtung auf einen Gefäßmittelpunkt oder eine Gefäßachse gerichtet ist. In anderen Worten: eine Wand des Gefäßes wird von außen nach innen eingedrückt. Durch diesen Druck können die Flügel beispielsweise in eine

Drehbewegung versetzt werden, wodurch der Verschluss geöffnet wird. Die Flügel können aber auch lediglich eingedrückt und der Verschluss hierdurch geöffnet werden.

Selbstverständlich kann die gesamte Wand 302 des Gefäßes 300 ein flexibles Material aufweisen. Hierbei kann es sich um das gleiche flexible Material handeln, welches die Abschnitte 303 aufweisen. Die Wand 302 kann aber auch starres Material aufweisen, solange die Abschnitte 303 ein flexibles Material aufweisen.

Nach Betätigen der Flügel 104 und Öffnen des Verschlusses 103 wird ein

Vermischungsvorgang der ersten Substanz aus dem Innenraum 101 des Behälters mit der zweiten Substanz aus dem Innenraum 301 des Gefäßes 300 ermöglicht. Die Mischsubstanz kann über wenigstens eine Öffnung in dem Verschluss 103 über den Trinkausguss 106 verzehrt werden. Fig. 4 zeigt ein Gefäß mit einem Behälter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei trennt eine Wand 102 und ein Verschluss 103 den Innenraum 101 des Behälters von dem Innenraum 301 des Gefäßes. Die Flügel 104 ermöglichen ein Öffnen des Verschlusses 103. Der Behälter 100 weist an seiner Wand 102 eine Einhängevorrichtung 401 auf. Diese Einhängevorrichtung kann umlaufend an der Wand 102 angeordnet sein, sie kann aber auch Unterbrechungen aufweisen. Die Einhängevorrichtung 401 ist angeordnet, den Behälter 100 mit dem Rand der Wand 302 des Gefäßes 300 zu koppeln. Um einen dichten Verschluss des Behälters 100 und des Gefäßes 300 zu

gewährleisten, weist der Deckel 105 eine Schiene 402 auf. Bei der Schiene 402 kann es sich um eine umlaufende Schiene handeln, sie kann aber auch Unterbrechungen aufweisen. Die Schiene 402 ist angeordnet, die Wand 102 gegen die Wand 302 zu drücken. Die Schiene 402 kann auch schräg angeordnet sein, so dass die Schiene entgegen einer Drehachse des Deckels 105 geneigt ist.

Diese Neigung unterstützt den dichten Verschluss des Behälters 100 und des Gefäßes 300, indem die Wand 102 fester gegen die Wand 302 gedrückt wird, wenn der Deckel 105 auf das Gefäß 300 geschraubt wird. Die Neigung der Schiene 402 ist dabei so ausgeführt, dass die beispielsweise an dem Deckel rundlaufende Schiene 402 in der Nähe der Deckelöffnung einen geringeren Durchmesser aufweist, als an dem der Deckelöffnung entgegengesetzten Ende.

Auf Grund dieser Neigung wird bei zunehmender Annäherung des Deckels 105 an das Gefäß 300 die Wand 102 an die Wand 302 gedrückt und sorgt so für einen dichten Verschluss.

In dem Bereich 404 weist der Deckel ein Gewinde 403 auf. Ein korrespondierendes Gewinde muss sich selbstverständlich auch auf der Außenseite der Wand 302 befinden.

Eine Schräglage der Schiene 402 unterstützt das Aneinanderrücken der Wand 102 und der Wand 302, wenn der Deckel auf die Flasche geschraubt wird und sorgt damit für einen dichten Abschluss des Behälters 100 und des Gefäßes 300. Weiterhin weist der Deckel einen Trinkausguss 106 auf.

Fig. 5 zeigt einen Verschluss 103 und eine Flügelanordnung 104. Die Flügel der Flügelanordnung sind dabei in tangentialer Richtung des Verschlusses 103 gebogen. Die Biegung ist dabei jeweils so ausgeführt, dass sie in die gleiche Rotationsrichtung erfolgt.

In anderen Worten: wird auf beide Flügel 104 ein radialer Druck ausgeübt, dann wird dieser radiale Druck von beiden Flügeln 104 in eine gleichgerichtete Rotation umgesetzt.

Die Biegung der Flügel 104 unterstützt das Öffnen des Verschlusses 103. Durch die Biegung der Flügel 104 erhält eine radial wirkende Druckkraft eine tangentiale Komponente und unterstützt eine Drehung der Flügel bzw. des Verschlusses. Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Behälters 100. Der Behälter 100 weist einen Verschluss 103 und eine Öffnungsvorrichtung 104 auf. Der Behälter 100 weist eine Verengung 601 auf. Durch Anbringen einer Kraft entlang der Pfeile 602 auf die Entriegelungsvorrichtung 104 wird der Verschluss 103 von dem Behälter 100 getrennt. Dabei fällt eine sich in dem Innenraum 101 befindende Substanz heraus.

Weiterhin weist der Behälter 100 eine Platine 603 auf. Die Platine dient dem dichtenden Abschluss des Innenraums 101. Selbstverständlich muss die Platine 603 vor dem Trinkvorgang herausgelöst oder durchstoßen werden. Die Wand 102 des Behälters 100 weist einen Vorsprung 604 auf. Dieser Vorsprung dient dazu, den Behälter 100 beispielsweise in einem Flaschenhals zu fixieren.

Fig. 7 zeigt eine Öffnung des Behälters 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei weist die Öffnung Ausbrüche 701 und Spitzen 702 auf, welche sich innerhalb der Wand 102 befinden.

Diese Form der Öffnung des Behälters 100 unterstützt einen Vermischungsvorgang der ersten Substanz aus dem Innenraum 101 und einer zweiten Substanz aus dem Innenraum 301. Die Spitzen 702 und die Ausbrüche 701 fördern die Durchmischung und sorgen dafür, dass einer möglichen Klümpchenbildung in der Mischsubstanz vorgebeugt wird bzw. diese Klümpchen gelöst werden.

Fig. 8 zeigt einen Behälter 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei weist der Behälter 100 in einem Innenraum 101 ein Sieb 801 auf. Das Sieb dient dazu, Klümpchen, die sich während des Vermischungsvorgangs der ersten Substanz und der zweiten Substanz bilden, zu lösen. Dieses Lösen der Klümpchen erfolgt, indem sich die Mischsubstanz während des Schütteins des Gefäßes in Richtung der Pfeile 802 durch das Sieb hindurch bewegt. Der Verschluss 103 weist gemäß einem Ausführungsbeispiel in wenigstens einem Bereich ein Gewinde 803 auf. Korrespondierend hierzu muss die Wand 102 des Behälters 100 ebenfalls ein Gewinde aufweisen. Das Gewinde dient dazu, den Behälter 100 nach einer Erstverwendung wieder zu befüllen und zu verschließen. Dies erlaubt eine Mehrfachverwendung des Behälters 100.

Der Verschluss 103 wird über die Flügel 104 geöffnet. Dabei sind die Flügel 104 so angeordnet, dass die Rillen des Gewindes 803 in den Verschluss 103 eingezogen werden und der Verschluss 103 somit die Haltekraft an der Wand 102 des Behälters 100 verliert und die Öffnung des Innenraumes 101 freigibt.

Die Platine 603 verschließt den Innenraum 101 selbstverständlich nur bis zur ersten Benutzung des Behälters. Im Falle einer Mehrfachbenutzung des Behälters ist eine Versiegelung mittels der Platine 603 nicht mehr möglich.

Es ist allerdings möglich, den Deckel 105 mit einem zweiten Gewinde so zu versehen, dass in dieses zweite Gewinde der Behälter 100 eingeschraubt werden kann. Unabhängig hiervon ist es möglich, den Deckel 105 samt Behälter 100 auf ein Gefäß 300 zu schrauben.

Die Flügel 104 können selbstverständlich auch so angeordnet sein, dass der

Verschluss 103 durch Druck auf die Flügel 104 in Rotation versetzt wird und hierdurch seine Haltekraft an der Wand 102 des Behälters 100 verliert. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn das Gewinde 803 und das korrespondierende Gewinde an der Wand 102 abschnittsweise in tangentialer Richtung unterbrochen sind.

Fig. 9 zeigt ein Gefäß 300 mit einem Behälter 100 in einem Innenraum 301. Die Wand 302 des Gefäßes 300 weist wenigstens einen Abschnitt 303 auf, welcher ein flexibles Material aufweist. Dabei ist der Abschnitt 303, welcher ein flexibles Material aufweist, so angeordnet, dass ein Druck auf wenigstens einen Flügel 104 ausgeübt werden kann, wodurch ein Verschluss 103 seine Haltekraft an der Wand 102 des Behälters 100 verliert und die Öffnung des Innenraumes 101 des Behälters 100 freigibt, so dass sich eine erste Substanz aus dem Innenraum 101 mit einer zweiten Substanz aus dem Innenraum 301 vermischt.

Der Behälter 100 weist ein Sieb 801 auf, welches geeignet ist, Knöllchen in der Mischsubstanz aus der ersten Substanz und der zweiten Substanz dadurch zu lösen, dass die Mischsubstanz entlang der Pfeile 802 durch das Sieb bewegt wird.

Nach dem Abschließen des Mischvorganges der ersten Substanz und der zweiten Substanz kann die Mischsubstanz über einen Trinkausguss 106 des Deckels 105 verzehrt werden. Dabei ist vor dem Verzehr die Platine 603 des Behälters 100 zu durchstoßen oder in anderer Weise zu öffnen.

Fig. 10 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Vermischung wenigstens einer ersten Substanz und wenigstens einer zweiten Substanz gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung. In einem ersten Schritt 1001 erfolgt das Eindrücken wenigstens einer Außenwand eines Gefäßes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, so dass ein

Verschluss eines Behälters in dem Gefäß geöffnet wird und sich die Substanz in dem Gefäß mit der Substanz in dem Behälter vermischen kann, um eine Mischsubstanz zu erzeugen. In einem zweiten Schritt 1002 erfolgt das Schütteln des Gefäßes, um einen Vermischungsvorgang der Mischsubstanz zu unterstützen.

Fig. 11 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Befüllen eines Gefäßes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. In einem ersten Schritt 1101 erfolgt das Befüllen des Gefäßes mit einer zweiten Substanz.

In einem zweiten Schritt 1102 erfolgt das Einlegen des Behälters in das Gefäß.

In einem dritten Schritt 1103 erfolgt das Befüllen des Behälters mit einer ersten Substanz.

In einem vierten Schritt 1104 erfolgt das Versiegeln des Behälters, so dass die erste Substanz in dem Innenraum des Behälters frisch bleibt und vor Keimen geschützt wird.

In einem letzten Schritt 1105 erfolgt das Verschließen des Behälters und des Gefäßes.

Fig. 12 zeigt ein Sieb 801 für einen Behälter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Das Sieb 801 weist eine Vielzahl an Öffnungen 1201 und eine Vielzahl an Stegen 1202 auf.

Dabei sind die Stege so angeordnet, dass ein Schütteln der Mischsubstanz in

Abhängigkeit von der Viskosität der Mischsubstanz dazu führt, dass sich die Mischsubstanz in einer der Intensität des Schütteins entsprechender Geschwindigkeit an dem Sieb vorbei bewegt und die Stege mögliche Klümpchen in der Mischsubstanz lösen.

Selbstverständlich können die Ausmaße der Stege und der Öffnungen in

Abhängigkeit der Viskosität der Mischsubstanz variiert werden. Fig. 13 zeigt einen Druckring 1300 für einen Behälter gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Der Druckring 1300 weist eine Wand 1302 auf. Zwischen der kreisförmigen Wand 1302 sind Stege 1301 angeordnet. Die Stege 1301 sind so angeordnet, dass sich zwischen den Stegen Zwischenräume 1201 bilden. Die Stege sind an einem Rand der Wand 1302 angebracht und laufen spitz zu.

Fig. 14 zeigt ein Gefäß 300 mit einem Behälter 100 gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Der Behälter 100 weist einen Druckring 1300 auf, welcher ausgeführt ist, nach Anbringung eines Drucks in radialer Richtung des Gefäßes 300 in dem Bereich 303 gegen den Verschluss 103 des Behälters 100 gedrückt zu werden. Durch die nach oben spitz zulaufenden Stege 1301 wird der Verschluss 103 durchstoßen und so eine sich in dem Innenraum 101 des Behälters 100 befindende Substanz dazu gebracht, sich mit einer zweiten Substanz in dem Gefäß 300 zu vermischen.

Die Stege 1301 sind, wie weiter oben beschrieben, so angebracht, dass ein Lösen von möglicherweise gebildeten Klümpchen in der Mischsubstanz aus der ersten Substanz und der zweiten Substanz gefördert wird.

Der Behälter 100 wird durch eine Verengung 1402 fixiert. Der Druckring 1300 wird durch eine Verengung 1403 in seiner Position fixiert.

Das Gefäß 300 muss wenigstens in dem Bereich 303 ein flexibles Material aufweisen, so dass durch Anbringung eines in radialer Richtung wirkenden Drucks der Druckring in axialer Richtung des Gefäßes 300 so bewegt wird, dass die spitz zulaufenden Stege 1301 den Verschluss 103 öffnen. Das Erzeugen einer axialen Bewegung mittels einer radialen Druckkomponente kann natürlich nur gelingen, wenn eine entsprechende Schrägstellung der Wand 302 des Gefäßes und der Wand 1302 des Druckrings angebracht wird. Dabei hat die

Schrägstellung so zu erfolgen, dass sich die Wand 302 und die Wand 1302 in Richtung der angestrebten axialen Bewegungsrichtung des Druckrings 1300 öffnen.

Fig. 15 zeigt einen Behälter 100. Der Innenraum 101 des Behälters 100 ist mit einer Platine 603 verschlossen. Weiterhin weist der Behälter eine Wand 102 und einen ersten Öffnungsbereich 1501 und einen zweiten Öffnungsbereich 1501 auf. Gezeigt sind weiterhin ein erster Hebel 1502 und ein zweiter Hebel 1502, wobei der erste Hebel 1502 und der zweite Hebel 1502 in dem Bereich 1503 mit dem

Öffnungsbereich 1501 verbunden sind. An dem ersten Hebel 1502 ist ein Köpfchen 1504 und an dem zweiten Hebel 1502 eine Öffnung 1505 angebracht. Weiterhin weist der Behälter 100 eine erste Sollbruchstelle 1506 und eine zweite

Sollbruchstelle 1506 auf.

Der erste Hebel 1502 und der zweite Hebel 1502 sind so angeordnet, dass sie bei Anbringung einer Druckkraft entlang der Pfeile 1507 zusammengedrückt werden. Beim Zusammendrücken des ersten Hebels 1502 und des zweiten Hebels 1502 wird das Köpfchen 1504 in die Öffnung 1505 gedrückt. Dadurch werden der erste Hebel 1502 und der zweite Hebel 1502 in dieser Position gehalten. Selbstverständlich setzt dies voraus, dass das Köpfchen 1504 einen größeren Außendurchmesser aufweist als der Innendurchmesser der Öffnung 1505. Das Ausmaß des Außendurchmessers darf den Innendurchmesser natürlich nur so weit übersteigen, dass in Abhängigkeit der Härte eines hierfür verwendeten Materials ein Eindrücken des Köpfchens 1504 in die Öffnung 1505 möglich ist.

Werden der erste Hebel 1502 und der zweite Hebel 1502 durch Anwendung einer Kraft 1507 zusammengedrückt, so führt dies dazu, dass der erste Öffnungsbereich 1501 und der zweite Öffnungsbereich 1501 des Behälters 100 dadurch geöffnet wird, dass die Hebel 1502 in dem Bereich 1503 mit den Öffnungsbereichen 1501 verbunden sind.

Eine Sollbruchstelle 1506 ermöglicht das kontrollierte Öffnen des Behälters 100. Die Sollbruchstelle ist dabei so angeordnet, dass die erste Substanz aus dem Innenraum 101 des Behälters 100 nach dem Öffnen der Sollbruchstelle sich mit der zweiten Substanz aus dem Innenraum des Gefäßes vermischen kann.

Selbstverständlich kann auch eine Vielzahl von Sollbruchstellen an dem Behälter 100 vorgesehen sein.

Der Behälter in dem in Fig. 15 gezeigten Ausführungsbeispiel eignet sich insbesondere für die Verwendung als Innenbehälter in einer Mehrwegflasche. Aber auch alle anderen Ausführungsbeispiele des Behälters eignen sich für diesen Zweck.

Fig. 16 zeigt eine detaillierte Ansicht des Behälters 100. Es ist der Innenraum 101, die Wand 102, der Öffnungsbereich 1501 samt Sollbruchstelle 1506 und ein Hebel 1502 mit einer Öffnung 1505 zu sehen. Weiterhin zeigt Fig. 16 eine Drehachse 1601 des Hebels 1502 und des Öffnungsbereichs 1501. Die Sollbruchstelle 1506 weist einen spitz zulaufenden Bereich 1602 auf.

Bei Anbringung einer Druckkraft auf den Hebel 1502 wird dieser gezwungen, sich um die Drehachse 1601 zu drehen. Durch die feste Verbindung des Hebels 1502 mit dem Öffnungsbereich 1501 wird der Öffnungsbereich 1501 ebenfalls um die Drehachse 1601 bewegt. Durch die Bewegung des Öffnungsbereichs 1501 um die Drehachse 1601 wird die Sollbruchstelle 1506 so beansprucht, dass diese bricht. Damit ergibt sich eine Öffnung in dem Behälter 100.

Durch den beispielhaften Verlauf der Sollbruchstelle 1506 wird bei Ausübung eines Druckes auf den Hebel 1502 die Belastung in der Sollbruchstelle so gelenkt, dass ein Einreißen der Sollbruchstelle in dem Bereich 1602 erfolgt. Dadurch, dass die Kraft in dem Bereich 1602 gebündelt wird, wird das Einreißen der Sollbruchstelle 1506 erleichtert. Fig. 17 zeigt ein Gefäß 300 mit einem Innenbehälter 100 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Innenbehälter 100 weist einen Hebel 1502 auf, welcher mit einer Sollbruchstelle 1506 verbunden ist. Der Hebel 1502 weist eine Öffnung 1505, eine Vielzahl von Öffnungen 1701 sowie eine Vielzahl von Zacken 1702 auf.

Der Hebel 1502 ist dabei ausgeführt, bei einem auf ihm lastenden Druck die

Sollbruchstelle 1506 so zu öffnen, dass eine Substanz aus dem Innenraum des Behälters 100 in den Innenraum des Gefäßes 300 gelangen kann. Die Vielzahl von Öffnungen 1701 sowie die Vielzahl von Zacken 1702, welche jeweils an dem Hebel 1502 angeordnet sind, sind ausgeführt, möglicherweise entstandene Klümpchen bei der Vermischung der Substanz aus dem Innenraum des Behälters 100 mit der Substanz aus dem Innenraum des Gefäßes 300 beim Schütteln des Gefäßes 300 zu lösen. Die Öffnung 1505 ist ausgeführt, ein Köpfchen 1504 eines zweiten Hebels 1502 so aufzunehmen, dass die Hebel 1502 in einer Position verharren, in welcher die Sollbruchstellen 1506 geöffnet sind.

Selbstverständlich können auch in anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung beispielsweise der Druckring 1300 oder der Hebel 104 mit Öffnungen 1701 und mit Zacken 1702 versehen sein, um ein Lösen von möglicherweise gebildeten Klümpchen während des Vermischungsvorgangs von zwei

unterschiedlichen Substanzen zu ermöglichen. Fig. 18 zeigt ein Gefäß 300 mit einem Behälter 100 gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Gefäß 300 weist einen Deckel 105 auf, welcher sowohl den Behälter 100 als auch das Gefäß 300 an einer Wand 302 dichtend abschließt. Der Behälter 100 weist einen ersten Hebel 1502 und einen zweiten Hebel 1502 auf. Ein erster Hebel 1502 weist ein Köpfchen 1504 auf. Ein zweiter Hebel 1502 weist eine Öffnung 1505 auf. Die Öffnung kann durch eine erste Klammer 1801 und eine zweite Klammer 1801 gebildet werden. Die Öffnung kann sich aber auch in einem Hebel 1502 befinden. Weiterhin kann die Öffnung so gestaltet sein, dass sie anstatt von einer ersten Klammer 1801 und einer zweiten Klammer 1801 von einer umlaufenden Wand gebildet wird.

Der Behälter 100 weist weiterhin eine erste Sollbruchstelle 1506 und eine zweite Sollbruchstelle 1506 auf. Dabei ist jede Sollbruchstelle 1506 mit jeweils einem Hebel 1502 verbunden.

Der erste Hebel 1502 und der zweite Hebel 1502 sind so ausgeführt, dass bei Ausübung einer Druckkraft entlang der Richtungspfeile 1507 der erste Hebel 1502 und der zweite Hebel 1502 so zueinander gedrückt werden, dass die erste

Sollbruchstelle 1506 und die zweite Sollbruchstelle 1506 geöffnet wird. Das Köpfchen 1504 ist so ausgeführt, dass es in die Öffnung 1505 hineingedrückt werden kann und der erste Hebel 1502 und der zweite Hebel 1502 in einer Position gehalten werden, so dass die Öffnung an der ersten Sollbruchstelle 1506 und die Öffnung an der zweiten Sollbruchstelle 1506 in einem geöffneten Zustand verbleiben. Selbstverständlich können der erste Hebel 1502 und der zweite Hebel 1502 eine variable Länge aufweisen. Dabei kann die Länge der Hebel insbesondere von einer Stärke des Materials und einer Festigkeit der Sollbruchstelle 1506 abhängig sein. Insbesondere bei zunehmender Festigkeit des Materials an der Sollbruchstelle 1506 kann es zur Verwendung eines längeren Hebels 1502 kommen, da dies ein Öffnen der Sollbruchstelle 1506 mit geringerem Kraftaufwand erlaubt. Selbstverständlich ist bei der Gestaltung der Wand 302 des Gefäßes 300 darauf zu achten, dass sie einen flexiblen Bereich so aufweist, dass der erste Hebel 1502 und der zweite Hebel 1502 an einem Punkt betätigt werden können, welcher die

Anbringung einer maximalen Hebelkraft erlaubt. In anderen Worten bedeutet dies, dass die Druckkraft entlang der Pfeile 1507 an dem Ende des ersten Hebels 1502 und des zweiten Hebels 1502 angebracht wird, welches der Sollbruchstelle 1506 entgegengesetzt ist.

Selbstverständlich gelten die Ausführungen zu der Länge der Hebel 1502 für alle Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung. So kann die Form des Druckrings 1300 und auch die Form und Länge der Hebel 104 an die Festigkeit eines Materials des Behälters 100 so angepasst werden, dass ein Öffnen des Behälters 100 mit möglichst wenig Kraftaufwand erfolgen kann.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass„umfassend" und„aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und„eine" oder„ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.