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Patent Searching and Data


Title:
CONTAINER FOR KEEPING FOOD COOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/031199
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a container for keeping food such as dairy, meat or fish products or cakes cool. The container has a lid (1) and a bottom part (2, 3) on which the lid (1) can be placed. The bottom part (2, 3) comprises an upper bottom element (2) which is open toward the bottom and a lower bottom element (3) which is downwardly contiguous to the upper bottom element, the upper and the lower bottom element delimiting a lateral insertion compartment (4) for accommodating an insertable cooling element (5). The upper bottom element (2) and the lower bottom element (3) can be telescoped into each other along the direction of insertion.

Inventors:
BODUM JOERGEN (CH)
Application Number:
PCT/CH2010/000005
Publication Date:
March 25, 2010
Filing Date:
January 08, 2010
Export Citation:
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Assignee:
PI DESIGN AG (CH)
BODUM JOERGEN (CH)
International Classes:
F25D3/08
Foreign References:
DE3111940A11982-10-07
DE2726026A11977-12-22
DE2925499A11981-01-15
Attorney, Agent or Firm:
DETKEN, Andreas (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Behälter zum Kühlhalten von Nahrungsmitteln, aufweisend einen Deckel (1) mit einer Deckwand (11) und einer sich von dieser nach unten erstreckenden Seitenwand (12), ein Bodenteil (2, 3), auf welchem der Deckel (1) aufsetzbar ist, und welches ein seitliches Einschubfach (4) zur Aufnahme eines entlang einer Einschubrichtung einschiebbaren Kühlelementes (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (2, 3) ein oberes, nach unten hin offenes Bodenelement (2) und ein unteres Bodenelement (3) aufweist, das sich dem oberen Bodenelement nach unten hin anschliesst, wobei das obere Bodenelement (2) und das untere Bodenelement (3) gemeinsam das seitliche Einschubfach (4) begrenzen und entlang der Einschubrichtung ineinanderschiebbar ausgebildet sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, wobei das obere Bodenelement (2) eine erste schienenartige Struktur (21) aufweist und das untere Bodenelement (3) eine dazu komplementäre, zweite schienenartige Struktur (31), und wobei die erste und die zweite schienenartige Struktur (21, 31) entlang der Einschubrichtung ineinanderschiebbar sind, um das obere Bodenelement (2) und das untere Bodenelement (3) miteinander zu verbinden.

3. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das untere Bodenelement (3) eine nach oben weisende Auflagefläche hat, welche Vertiefungen (32) aufweist, die dazu geeignet sind, eine vom Kühlelement (5) abtropfende Flüssigkeit zu sammeln.

4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter ein entlang der Einschubrichtung in das Einschubfach (4) einschiebbares Kühlelement (5) umfasst, das einen Haltegriff (51) aufweist, welcher auf einer entgegen zur Einschubrichtung weisenden Aussenseite des Kühlelementes (5) angeordnet ist.

5. Behälter nach Anspruch 4, wobei der Haltegriff (51) bei vollständig ins Einschubfach (4) eingeschobenem Kühlelement (5) zumindest teilweise aus dem Einschubfach (4) herausragt und dadurch das Ergreifen des Kühlelementes (5) erleichtert.

6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das obere Bodenelement (2) und das untere Bodenelement (3) jeweils seitliche, im Wesentlichen senkrecht zur Einschubrichtung weisende Aussenseiten aufweisen, an denen Strukturen ausgebildet sind, welche ein Abgleiten der Finger des Benutzers beim Auseinanderziehen der beiden Bodenelemente (2, 3) verhindern.

7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Deckwand (11) des Deckels (1) auf ihrer Oberseite eine Vertiefung (13) zur Aufnahme eines Werkzeuges aufweist.

8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Deckel (1) eine wesentlich grossere Höhe aufweist als das Bodenteil (2,3).

9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Deckel (1), das obere Bodenelement (2) und das untere Bodenelement (3) jeweils einstückig ausgebildet sind.

Description:
BEHALTER

Behälter zum Kühlhalten von Nahrungsmitteln

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zum Kühlhalten von Nahrungsmitteln. Der Behälter weist einen Deckel und ein Bodenteil auf. Das Bodenteil ist dabei geeignet, ein Kühlelement aufzunehmen. Derartige Behälter eignen sich insbesondere zur kurzzeitigen Lagerung von verzehrbereiten Nahrungsmitteln, welche eine im Vergleich zur Umgebungstemperatur kühlere Temperatur benötigen, wie dies bei Butter und Käse oder auch bei anderen Nahrungsmitteln wie beispielsweise Milch-, Fleisch- und Fischerzeugnissen oder bei Torten der Fall ist.

STAND DER TECHNIK

Aus dem Stand der Technik sind einerseits Kühlboxen oder -taschen seit langem bekannt, in welche in einem Kühlschrank oder Gefrierfach abgekühlte Kühlelemente, die eine grosse Wärmekapazität aufweisen, eingelegt werden können, um zu transportierende oder zu lagernde Nahrungsmittel über eine gewisse Zeit kühl zu halten. Derartige Kühlboxen bzw. -taschen eignen sich jedoch aufgrund ihrer Grosse und Ausgestaltung nicht, ein verzehrbereites, zu kühlendes Nahrungsmittel wie zum Beispiel Milch-, Fleisch- und Fischerzeugnisse oder auch Torten und insbesondere Butter auf dem Esstisch auf ansprechende Art und Weise zu präsentieren.

Andererseits ist eine Vielzahl von Behältern bekannt, um beispielsweise Butter nicht nur aufzubewahren sondern um diese auch verzehrbereit auf dem Esstisch zu präsentieren. Derartige Behälter umfassen meist einen Deckel und ein Bodenteil. Das Problem dieser Behälter ist, dass die Butter ausserhalb des Kühlschranks, also bei Raumtemperatur, schnell zerläuft und ranzig wird. Diese Behälter nehmen in ihrem Innern also schnell die Umgebungstemperatur an, was sich in Bezug auf das zu lagernde Nahrungsmittel nachteilig auswirkt.

In Dokument DE 31 11 940 wird ein Behälter angegeben, der einerseits ein Fach zum Aufbewahren eines Nahrungsmittels aufweist sowie andererseits ein darunter angeordnetes Fach, in das ein Kühlelement eingeschoben werden kann. Das sich im Aufbewahrungsfach befindende Nahrungsmittel wird also durch die Kälte des Kühlelements kühl gehalten. Ein Nachteil dieser Ausführung ist, dass das Kühlelement, nachdem es im Kühlschrank oder Gefrierfach abgekühlt wurde, auf seiner Aussenseite oft gefrorenes Wasser aufweist, welches bei Raumtemperatur abtropft. Das Entfernen dieses abgetropften Wassers aus dem Fach, in welches das Kühlelement einschiebbar ist, sowie die Reinigung dieses Faches ist für den Benutzer nur auf mühsame Art und Weise möglich, da die Innenflächen des Faches schlecht zugänglich sind.

Ein anderer Behälter zum Kühlhalten von Speisewaren ist in DE 27 26 026 offenbart. Dort wird eine Einlageschale von oben her so in einen Hauptbehälter gelegt, dass zwischen Hauptbehälter und Einlageschale Platz für ein handelsübliches Kühlelement bleibt. Der Zugang zu dem Bereich, in dem das Kühlelement gelagert wird, ist dadurch zum Beispiel zu Reinigungszwecken gut möglich. Allerdings kann bei dieser Ausführung das Kühlelement nicht durch ein neues ersetzt werden, ohne dass zuerst der Deckel und dann die Einlageschale mitsamt dem darin enthaltenen Nahrungsmittel aus dem Hauptbehälter entfernt werden.

Weitere, ähnliche Ausführungsformen wie die oben genannten sind in der DE 29 25 499 beschrieben, wobei auch hier entweder der Bereich, wo das Kühlelement gelagert ist, für Reinigungszwecke nur schlecht zugänglich ist, oder das Kühlelement erst nach Entfernen des zu kühlenden Nahrungsmittel aus dem Behälter ersetzt werden kann.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist also eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter anzugeben, bei dem diese Probleme vermieden werden, bei dem also alle Teile zu Reinigungszwecken gut zugänglich sind und beim dem ein Kühlelement auf einfache Art und Weise ausgewechselt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die vorliegende Erfindung stellt also einen Behälter zum Kühlhalten von Nahrungsmitteln mit den folgenden Merkmalen zu Verfügung: ein Deckel mit einer Deckwand und einer sich von dieser nach unten erstreckenden, vorzugsweise umlaufenden Seitenwand; und ein Bodenteil, auf welchem der Deckel aufsetzbar ist, mit einem oberen, nach unten hin offenen Bodenelement und einem unteren Bodenelement, das sich dem oberen

Bodenelement nach unten hin anschliesst, wobei das obere und das untere Bodenelement gemeinsam ein seitliches Einschubfach zur Aufnahme eines entlang einer

Einschubrichtung einschiebbaren Kühlelementes begrenzen, wobei das obere Bodenelement und das untere Bodenelement entlang der Einschubrichtung ineinanderschiebbar ausgebildet sind.

Das Bodenteil umfasst also ein oberes und ein unteres Bodenelement, die miteinander lösbar verbindbar sind, wobei das obere Bodenelement nach unten, also zum unteren Bodenelement hin, offen ist und das untere Bodenelement vorteilhaft nach oben hin offen ist. Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist es, dass dadurch die Innenflächen des Einschubfaches besser zugänglich sind, beispielsweise zu Reinigungszwecken und insbesondere zum Entfernen einer von einem Kühlelement abgetropften Flüssigkeit, wie beispielsweise abgetautem Wasser.

Vorzugsweise ist das obere Bodenelement dabei derart ausgestaltet, dass alle Innenflächen, welche das Einschubfach begrenzen, für den Benutzer zum Beispiel zu Reinigungszwecken einfach zugänglich sind. Insbesondere bevorzugt weist das obere Bodenelement dabei Seitenwände mit nach unten hin freien Enden auf. Das Kühlelement ist dann also, wenn das obere Bodenelement nicht mit dem unteren Bodenelement verbunden ist, direkt sowohl von der Seite als auch von unten her in das obere Bodenelement einsetzbar bzw. aus diesem entnehmbar. Vorteilhaft sind auch beim unteren Bodenelement alle Innenflächen, welche das Einschubfach begrenzen, derart ausgestaltet, dass sie für den Benutzer beispielsweise zu Reinigungszwecken einfach zugänglich sind. Das untere Bodenelement weist zudem insbesondere bevorzugt Seitenwände mit nach oben hin freien Enden auf. Wenn das untere Bodenelement mit dem oberen Bodenelement nicht verbunden ist, ist das Kühlelement also direkt sowohl von der Seite her als auch von oben her in das untere Bodenelement einsetzbar bzw. aus diesem entnehmbar.

Das seitliche Einschubfach ermöglicht ein einfaches Einsetzen, Entfernen oder Austauschen eines Kühlelementes, ohne dass der Behälter in irgendeiner Weise auseinandergenommen oder geöffnet werden muss oder dass es dazu nötig ist, das zu kühlende Nahrungsmittel aus diesem herauszunehmen.

Vorzugsweise bilden das obere und das untere Bodenelement im ineinandergeschobenen Zustand einen Formschluss.

Bevorzugt weist das obere Bodenelement zumindest eine erste schienenartige Struktur auf und das untere Bodenelement zumindest eine dazu komplementäre, zweite schienenartige Struktur, wobei die erste und die zweite schienenartige Struktur entlang der Einschubrichtung ineinanderschiebbar sind, um das obere Bodenelement und das untere Bodenelement miteinander zu verbinden. Die schienenartigen Strukturen sind vorzugsweise an seitlichen Wänden des unteren Bodenelementes bzw. des oberen Bodenelementes ausgebildet, wobei sich die erste schienenartige Struktur und die zweite schienenartige Struktur jeweils gegenüberstehen. Sie erstrecken sich dabei vorzugsweise jeweils nur über einen Teil der seitlichen Länge des Bodenteils. Bevorzugt weist jede der schienenartigen Strukturen einen Anschlag auf, der ein weiteres Hineinschieben der jeweils gegenüberliegenden verhindert.

Durch die lösbare Verbindung mittels der schienenartigen Strukturen des unteren Bodenelementes und des oberen Bodenelement ist es selbst dann noch möglich, von einem Kühlelement abgetropftes Wasser zu entfernen und das untere Bodenelement zu reinigen, wenn sich ein Nahrungsmittel im Behälter befindet, ohne dass dieses dazu aus dem Behälter entfernt werden müsste. Auch ein Kippen des Behälters, was insbesondere ein Verrutschen des Nahrungsmittels und somit ein Verschmutzen des Behälters zur Folge hätte, ist dazu nicht nötig.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das untere Bodenelement eine nach oben weisende Auflagefläche auf, welche Vertiefungen aufweist, die dazu geeignet sind, eine von einem Kühlelement abtropfende Flüssigkeit, konkret abgetautes Wasser, zu sammeln.

Vorzugsweise umfasst der Behälter ausserdem ein entlang der Einschubrichtung in das Einschubfach einschiebbares Kühlelement. Dieses kann einen Haltegriff aufweisen, welcher auf einer entgegen zur Einschubrichtung weisenden Aussenseite des Kühlelementes angeordnet ist.

Der Haltegriff ragt bevorzugt bei vollständig ins Einschubfach eingeschobenem Kühlelement zumindest teilweise aus dem Einschubfach heraus und erleichtert dadurch das Ergreifen des Kühlelementes.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weisen das obere Bodenelement und das untere Bodenelement jeweils seitliche, im Wesentlichen senkrecht zur Einschubrichtung weisende Aussenseiten auf, an denen Strukturen ausgebildet sind, welche ein Abgleiten der Finger des Benutzers beim Auseinanderziehen der beiden Bodenelemente verhindern. Diese Strukturen können auch an der Aussenseite eines Mantels, bevorzugt ein Gummimantel, ausgebildet sein, welcher die beiden Bodenelemente überzieht.

Die Deckwand des Deckels weist vorzugsweise auf ihrer Oberseite eine Vertiefung zur Aufnahme eines Werkzeuges auf. Bei dem Werkzeug kann es sich beispielsweise um ein Messer, insbesondere um ein Buttermesser handeln.

Vorteilhaft weist der Deckel eine wesentlich grossere Höhe auf als das Bodenteil. Die im Behälter gelagerten Nahrungsmittel sind dann mehrheitlich vom Deckel umgeben und können, wenn der Deckel vom Bodenteil abgenommen ist, auf einfache Weise, nicht nur von oben sondern auch von den Seiten her, dem Behälter entnommen werden. Bevorzugt ist die Höhe des Deckels dabei mehr als doppelt so gross als die Höhe des Bodenteils. In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Deckel, das obere Bodenelement und das untere Bodenelement jeweils einstückig ausgebildet. Der Behälter ist dadurch besonders kostengünstig in der Herstellung.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters gemäss einer ersten

Ausführungsform mit teilweise auseinandergezogenem Bodenteil und komplett hineingeschobenem Kühlelement von schräg oben;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Behälters der Fig. 1 mit komplett zusammengeschobenem Bodenteil und teilweise herausgezogenem Kühlelement von schräg oben;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Behälters der Fig. 1 mit komplett zusammengeschobenem Bodenteil und komplett hineingeschobenem Kühlelement von schräg oben;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines oberen Bodenelementes von schräg unten;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines unteren Bodenelementes von schräg oben; sowie Fig. 6 einen Schnitt durch ein Bodenteil eines Behälters gemäss einer zweiten

Ausführungsforrn.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

In den Figuren 1 bis 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Behälters in verschiedenen Darstellungen gezeigt.

Der Behälter umfasst einen Deckel 1 sowie ein Bodenteil 2, 3, auf das der Deckel 1 aufgesetzt ist, und welches ein oberes Bodenelement 2 und ein mit diesem verbindbares unteres Bodenelement 3 umfasst. Das obere Bodenelement 2 und das untere Bodenelement 3 begrenzen gemeinsam ein seitliches Einschubfach 4, in welches ein Kühlelement 5 entlang einer Einschubrichtung einschiebbar ist.

Der Deckel 1 weist eine obere, rechteckige Deckwand 11 sowie eine sich von der Deckwand 11 nach unten hin erstreckende, umlaufende Seitenwand 12 auf, welche gemeinsam einen Innenraum des Deckels begrenzen. Der Deckel 1 ist nach unten hin offen ausgebildet und weist abgerundete Kanten auf. Der Deckel ist vorzugsweise aus transparentem oder halbtransparentem Kunststoff hergestellt, insbesondere aus Polymethylmethacrylat. Er kann aber auch aus einem anderen Material wie Metall oder Glas gefertigt sein. Die Seitenwand 12 des Deckels hat eine Höhe, die Wesentlich grösser ist als die Höhe des Bodenteils 2, 3. Die Höhe der Seitenwand 12 erlaubt es insbesondere, beispielsweise eine handelsüblich verkaufte Portion Butter oder Käse im Innenraum des Deckels unterzubringen.

In der nach oben weisenden Aussenseite der Deckwand 11 ist eine Vertiefung 13 ausgebildet. Diese Vertiefung 13 erstreckt sich entlang der längeren Ausdehnung der Deckwand 11 über die gesamte Oberfläche und ist in Bezug auf die Richtung der kürzeren Ausdehnung der Deckwand 11 mittig angeordnet. Die Vertiefung 13 ist dazu geeignet, ein in den Zeichnungen nicht gezeigtes Messer, insbesondere ein Buttermesser, aufzunehmen. Die Vertiefung 13 weist daher im Grundriss von oben her betrachtet eine äussere Form auf, die den Aussenkonturen eines Messers entspricht. Zusätzlich dazu weitet sich die Vertiefung 13 aber im Bereich des gedachten Messergriffes zu beiden Seiten hin aus. Indem dank dieser Ausweitung der Vertiefung 13 ein Teil des Messergriffes von den Seiten her ergreifbar ist, wird dem Benutzer das Aufgreifen eines in die Vertiefung 13 eingelegten Messers erleichtert. In Bezug auf die Tiefe ist die Vertiefung 13 so ausgebildet, dass die nach oben weisende Oberfläche eines darin eingelegtes Messers gerade in etwa auf die Höhe der Aussenfläche der restlichen Deckwand 11 zu liegen kommt. Die Vertiefung 13 ist daher in dem Bereich des gedachten Messergriffes etwas tiefer ausgebildet als im Bereich der gedachten Messerklinge.

Das obere, in Figur 4 einzeln gezeigte Bodenelement 2 weist eine rechteckige Auflagefläche auf, deren äussere Kontur in etwa dieselben Abmessungen wie die untere Kante der umlaufenden Seitenwand 12 des Deckels 1 aufweist. Diese Auflagefläche des oberen Bodenelementes 2 dient der Lagerung eines Nahrungsmittels, insbesondere von Butter. Die Auflagefläche weist entsprechend die zur Grosse des zu lagernden Nahrungsmittels passenden Dimensionen auf.

Die Auflagefläche des oberen Bodenelementes 2 ist umgeben von einem umlaufenden, nach aussen hin abstehenden Randbereich 22. Dieser Randbereich 22 ist über den gesamten Umfang ausgebildet und ist gegenüber der Auflagefläche etwas nach oben hin geneigt. Durch diese Neigung nach oben hin verhindert der Randbereich 22 einerseits ein Wegrutschen des aufgesetzten Deckels 1 vom oberen Bodenelement 2, wenn der Behälter leicht gekippt wird. Andererseits wird dadurch auch ein Ablaufen von flüssigen Nahrungsmittelbestandteilen, wie beispielsweise geschmolzener Butter, über den Randbereich 22 hinaus verhindert.

Nach unten hin erstreckt sich von der Aussenkontur der Auflagefläche des oberen Bodenelementes 2 her ein teilweise umlaufender Mantel 23, welcher entlang einer der kürzeren Seiten unterbrochen ist, um dort eine seitliche Öffnung eines Einschubfaches 4 zu bilden. Der Mantel 23 beschreibt von unten her betrachtet also eine U-Form. Zu seiner

Innenseite hin begrenzt der Mantel 23 zusammen mit der Unterseite der Auflagefläche einen Teil des Einschubfaches 4. Entlang seiner beiden Längsseiten erstreckt sich der Mantel 23 an den beiden Enden der U-Form jeweils über einen gewissen Bereich, der um ein Vielfaches kürzer ist als die Ausdehnung in Längsrichtung, weniger weit nach unten als der restliche Mantel. Weiters weist der Mantel 23 entlang seinen Längsseiten auf der

Innenseite jeweils Verbindungsschienen 21 auf, welche an den sich weniger weit nach unten hin erstreckenden Bereich des Mantels 23 angrenzen und sich jeweils über einen Grossteil der Längsseiten erstrecken. Die Verbindungsschienen 21 umfassen im Profil jeweils an ihrem unteren Rand einen in Richtung des Einschubfaches 4 weisenden Flansch, welcher eine jeweils darüber liegende Nut begrenzt.

Das obere Bodenelement 2 ist somit nach unten hin offen ausgebildet, wodurch alle Innenflächen des oberen Bodenelementes, welche das Einschubfach 4 begrenzen für den Benutzer beispielsweise zu Reinigungszwecken einfach zugänglich sind.

Vorzugsweise ist das obere Bodenelement 2 einstückig aus einem Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt. Vorteilhaft zur Herstellung der Auflagefläche des oberen Bodenelements 2 ist insbesondere die Verwendung eines Materials, welches gut wärmeleitend ist.

Das untere Bodenelement 3, welches in Figur 5 einzeln dargestellt ist, weist eine rechteckige Auflagefläche 33 auf, welche auf drei Seiten von einem sich nach oben hin erstreckenden Rand 34 umrandet ist. Auf einer der beiden kürzeren Seiten der Auflagefläche 33 ist ein solcher Rand nicht ausgebildet, um eine Öffnung für ein in das Einschubfach 4 einschiebbares Kühlelement 5 zu erhalten. Der Rand 34 erstreckt sich im Bereich der kürzeren Seite der Auflagefläche 32 auf der gegenüberliegenden Seite der Öffnung des Einschubfaches 4 etwas weniger weit nach oben als im restlichen Bereich. Das untere Bodenelement 3 ist somit nach oben hin offen ausgebildet. Für den Benutzer sind dadurch die das Einschubfach 4 begrenzenden Innenflächen des unteren Bodenelementes 3, beispielsweise zu Reinigungszwecken einfach zugänglich. Wenn das untere Bodenelement 3 mit dem oberen Bodenelement 2 zusammen geschobenen ist, schliesst es sich diesem nach unten hin an.

Entlang den beiden Längsseiten der Auflagefläche 33 ist am Rand 34 auf dessen Aussenseite jeweils eine Verbindungsschiene 31 ausgebildet. Die Verbindungsschiene 31 umfasst im Querschnitt jeweils einen nach aussen ragenden Flansch, der eine darunter angeordnete Nut begrenzt. Die Verbindungsschiene 31 ist somit komplementär zur Verbindungsschiene 21 des oberen Bodenelementes 2 ausgebildet. Durch Ineinanderschieben der Verbindungsschiene 21 des oberen Bodenelementes 2 in die Verbindungsschiene 31 des unteren Bodenelementes 3 sind das obere Bodenelement 2 und das untere Bodenelement 3 formschlüssig und lösbar miteinander verbindbar. Dabei weist jede Verbindungsschiene 21, 31 jeweils an ihrem von der Öffnung des Einschubfaches 4 abgewandten Ende einen Anschlag auf, der ein weiteres Ineinanderschieben des unteren Bodenelementes 3 und des oberen Bodenelementes 2 verhindert. Im ineinandergeschobenen Zustand, wenn das obere Bodenelement 2 mit dem unteren Bodenelement 3 verbunden ist, begrenzen das obere Bodenelement 2 und das untere Bodenelement 3 gemeinsam das Einschubfach 4, welches dann ausschliesslich über eine Öffnung zugänglich ist, die entlang einer der beiden kürzeren Seiten der Grundflächen der beiden Bodenelemente 2, 3 ausgebildet ist. Das Einschubfach 4 wird dann also von der Auflagefläche 33 und der Innenseite des Randes 34 des unteren Bodenelementes 3 sowie von der Innenseite des Mantels 23 und der Unterseite der Auflagefläche des oberen Bodenelementes 2 begrenzt. Zu Reinigungszwecken kann die Verbindung der Verbindungsschienen 21, 23 zwischen dem oberen Bodenelement 2 und dem unteren Bodenelement 3 gelöst werden, wodurch diese Innenflächen des Einschubfaches 4 besser zugänglich werden.

Die Auflagefläche 33 des unteren Bodenelementes 3 weist auf ihrer Oberseite eine Vielzahl von Längsrippen auf, auf welchen das Kühlelement 5 im eingesetzten Zustand gelagert ist. Diese Längsrippen sind in regelmässigen Abständen angeordnet und verlaufen parallel zueinander in Längsrichtung der rechteckigen Auflagefläche 33. Zwischen den Längsrippen erstrecken sich Vertiefungen 32. Die Fläche der Vertiefungen 32 ist dabei um ein Vielfaches grösser als die Fläche der Längsrippen. Die Vertiefungen 32 dienen dazu, eine vom Kühlelement abtropfende Flüssigkeit zu sammeln, wie beispielsweise aufgetautes Wasser. Die Längsrippen sind im Bereich der Öffnung des Einschubfaches 4 miteinander über eine durchgehende Querrippe verbunden, wodurch ein Auslaufen der gesammelten Flüssigkeit durch die Öffnung des Einschubfaches 4 nach aussen verhindert wird. Die Vertiefungen 32 andererseits sind auf der Seite, welche der Öffnung des Einschubfaches 4 gegenüberliegt, über eine durchgehende Quervertiefung miteinander verbunden. Dadurch kann sich die vom Kühlelement 5 abgetropfte Flüssigkeit in den Vertiefungen 32 verteilen.

Auf den seitlichen Aussenflächen des oberen und des unteren Bodenelementes 2, 3 sind Noppen ausgebildet, welche die Handhabung erleichtern und welche insbesondere ein Abrutschen der Finger des Benutzers beim Auseinander- bzw. Ineinanderschieben des oberen Bodenelementes 2 und des unteren Bodenelementes 3 verhindern.

Vorzugsweise ist das untere Bodenelement 3 einstückig ausgebildet und aus einem Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt. Vorteilhaft ist dabei insbesondere die Verwendung eines Materials, das in Bezug auf die Wärmeleitung isolierende Eigenschaften aufweist.

Das Kühlelement 5 ist im Wesentlichen ein flacher, quaderförmiger Körper mit einer Ober- und einer Unterseite sowie mit zwei kürzeren und zwei längeren Seitenflächen. Das Kühlelement hat weiters einen Haltegriff 51 und weist zumindest in seinem Innern ein Material mit einer möglichst hohen Wärmekapazität auf. Das Kühlelement 5 ist demnach geeignet, in einem Gefrierfach oder in einem Kühlschrank abgekühlt zu werden und danach ein im Behälter gelagertes Nahrungsmittel in einer wärmeren Umgebung über möglichst lange Zeit kühl zu halten. Bezüglich seiner Dimensionen ist das Kühlelement 5 geringfügig kleiner als das Einschubfach 4 ausgestaltet, so dass es in dieses einschiebbar ist. Der Haltegriff 51 ist entlang einer der kürzeren Seitenflächen so angebracht, dass er vom quaderförmigen Körper entgegengesetzt zur Einschubrichtung wegragt. Der Haltegriff 51 ist insbesondere derart ausgestaltet, dass er bei vollständig in das Bodenteil 2, 3 eingesetztem Kühlelement 5 zumindest teilweise aus dem Bodenteil 2, 3 herausragt, so dass er für den Benutzer gut ergreifbar ist.

Es aber auch denkbar, anstatt eines Kühlelements 5 einen bezüglich seiner Ausgestaltung ähnlich beschaffenen Heizkörper zu verwenden, um ein im Behälter zu lagerndes Nahrungsmittel warm zu halten.

Das Kühlelement 5 ist, wenn das obere Bodenelement 2 mit dem unteren Bodenelement 3 verbunden ist, in einfacher Weise von der Seite her in das Einschubfach 4 einschiebbar. Durch Ergreifen des Haltegriffes 51 kann das Kühlelement 5 in ebenso einfacher Weise wieder aus dem Einschubfach 4 des Bodenteils 3, 4 herausgezogen werden, ohne dass der Behälter auseinandergenommen oder in seiner Lage verändert werden muss.

Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters ist in Figur 6 gezeigt. Das obere Bodenelement 2 und das untere Bodenelement 3 sind hier jeweils von einem Gummimantel 6 überzogen, an dessen Aussenseite Noppen ausgebildet sind, um ein Abrutschen der Finger des Benutzers insbesondere beim Ineinander- und Auseinanderschieben des Bodenteils 2, 3 zu verhindern. Der Gummimantel kann zusätzlich auch der besseren Wärmeisolation dienen. Das obere Bodenelement 3 weist weiters eine nach oben ragende Umrandung 24 auf, welche nicht zwingend umlaufend sein muss und welche ein Verrutschen des auf dem oberen Bodenelement 2 aufgesetzten Deckel 1 verhindert. Bevorzugt ist der Gummimantel aus einem thermoplastischen Elastomer (TPR) gefertigt, während das obere und das untere Bodenelement 2, 3 vorzugsweise aus Polypropylen (PP) hergestellt sind. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt, und eine Vielzahl von Abwandlungen ist möglich. So können beispielsweise die schienenartigen Verbindungsstrukturen in abgeänderter Weise ausgebildet sein und sich beispielsweise stirnseitig gegenüberstehen. Die Noppen auf den Aussenseiten des unteren Bodenelementes 3 und des oberen Bodenelementes 2 können beispielsweise durch Rillen, aufgerauhte Flächen oder ähnliche Strukturen ersetzt werden. Weiters kann die Vertiefung 13 anders ausgebildet sein und beispielsweise dazu geeignet sein, einen Löffel oder andere Werkzeuge aufzunehmen. Eine Vielzahl weiterer Abwandlungen ist möglich.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Deckel 3 Unteres Bodenelement

11 Deckwand 31 Verbindungsschiene

12 Seitenwand 32 Vertiefungen

13 Vertiefung 33 Auflagefläche

2 Oberes Bodenelement 34 Rand

21 Verbindungsschiene 4 Einschubfach

22 Randbereich 5 Kühlelement

23 Mantel 51 Haltegriff

24 Umrandung 6 Gummimantel