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Patent Searching and Data


Title:
CONTAINERS MADE BY THE CO-EXTRUSION BLOWING PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/012484
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self-supporting hollow body of thermoplastic material produced by the co-extrusion blowing process, the wall of which consist of a laminate and contains at least two barrier layers of such a thickness that the blocking action of each individual barrier layer does not meet the requirements, but the entire set of barrier layers does provide a sufficient blocking effect. The distribution of the barrier material over several layers ensures that the latter are less brittle than if all the barrier material needed to achieve the desired blocking effect were concentrated in only one layer. In self-supporting, rigid hollow bodies produced in this way, mechanical stresses which result in marked elastic deformations of the container do not adversely affect its blocking action by damaging the barrier layers.

Inventors:
LESCH HANS-DIETER (DE)
MEIER THOMAS (DE)
ESSER KLAUS (DE)
THOMAS ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/001305
Publication Date:
May 11, 1995
Filing Date:
November 03, 1994
Export Citation:
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Assignee:
KAUTEX WERKE GMBH (DE)
LESCH HANS DIETER (DE)
MEIER THOMAS (DE)
ESSER KG KLAUS (DE)
THOMAS ALFRED (DE)
International Classes:
B29C47/06; B29C49/22; B32B27/08; B32B37/00; B60K15/03; B29C59/14; (IPC1-7): B29C49/22; B29C47/06; B60K15/03
Foreign References:
US4990382A1991-02-05
EP0294184A21988-12-07
EP0339413A21989-11-02
EP0186154A21986-07-02
DE2213369A11973-10-11
EP0076366A21983-04-13
FR2285231A11976-04-16
EP0288595A11988-11-02
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 8, no. 170 (M - 315)<1607> 7 August 1984 (1984-08-07)
DATABASE WPI Week 9124, Derwent World Patents Index; AN 91-175066
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Im CoExtrusionsBlasverfahren hergestellter selbsttragender Behälter, insbesondere Kraftstofftank, aus thermoplastischem Material, dessen Wandung (10) zumindest in Teilbereichen aus einem Laminat besteht, dessen Schichten (12, 14, 18, 20, 22, 24, 26) aus zumindest aus drei unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, von denen wenigstens eine Schicht (18, 20) aus einem Material besteht, welches zumindest für bestimmte Substanzen eine merklich geringere Permeabilität aufweist als wenigstens eine andere Schicht im Laminat, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Laminat wenigstens zwei Schichten (18, 20) aus einem Barrierematerial aufweist, zwischen denen wenigstens eine Schicht (22) aus einem anderen Material angeordnet ist, wobei die Dicke der einzelnen Barriereschichten (18, 20) so gewählt ist, daß sie ohne Vorhandensein wenigstens einer weiteren Bar¬ riereschicht keine ausreichende Barrierewirkung erzielen würde.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Barriereschichten (18, 20) aus gleichen Mate¬ rialien bestehen.
3. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Barriereschichten (18, 20) aus unterschied¬ lichen Materialien bestehen.
4. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Barriereschichten (18, 20) lediglich durch eine Schicht (22) aus einem anderen Material voneinander getrennt sind.
5. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen beiden Barriereschichten (18, 20) angeordnete Schicht(en) (22; 28; 34) ein merklich größeres Formänderungs¬ vermögen aufweist bzw. aufweisen als die Barriereschichten (18, 20) .
6. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Barriereschichten (18, 20) mit der zwischen ih¬ nen angeordneten wenigstens einen Schicht (22) aus einem an¬ deren Material etwa in der Mitte (16) des Laminats angeordnet sind.
7. Hohlkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß we¬ nigstens eine Schicht (24, 26) des Laminats aus einem Haftver¬ mittlerMaterial besteht, welches in der Lage ist, zwei Schich¬ ten (12, 18; 14, 20), die aus unterschiedlichen Materialien be¬ stehen und sich auch vom Material der Haftvermittlerschicht un¬ terscheiden, miteinander zu verbinden, und die zwischen den Barriereschichten (18, 20) befindliche Schicht (22) aus einem Material besteht, welches auch für die Haftvermittlerschichten (24, 26) verwendet wird.
8. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß we¬ nigstens eine der Barriereschichten nahe der inneren Oberfläche des Hohlkörpers angeordnet ist.
9. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß we¬ nigstens eine der Barriereschichten (18, 20) aus Polyamid be¬ steht.
10. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß we¬ nigstens eine der Barriereschichten (18, 20) aus EVOH (Ethylen Vinylalkohol) besteht.
11. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß we¬ nigstens eine der Barriereschichten (18, 20) aus PVDF (Polyvinylidenfluorid) besteht.
12. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß we¬ nigstens eine der anderen Schichten (12, 14) aus einem Polyole fin, z. B. Polyethylen besteht.
13. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß we¬ nigstens eine der anderen Schichten aus zurückgeführtem Mate¬ rial besteht, welches die Bestandteile aller Schichten enthält.
14. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Laminat innenseitig begrenzende Schicht aus einem Kunst¬ stoff besteht, der mittels Fluor behandelt worden ist.
Description:
Im Co-Extrusions-Blasverfahren hergestellter Behälter

Die Erfindung betrifft einen im Co-Extrusions-Blasverfahren hergestellten Behälter aus thermoplastischem Material gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Die üblicherweise aus Kostengründen und auch wegen ihrer mecha¬ nischen Eigenschaften verwendeten preiswerteren Kunststoffe, beispielsweise die meisten Polyolefine, sind für viele Substan¬ zen permeabel, mit der Folge, daß das Füllgut oder Komponenten desselben durch die nur solche Kunststoffe aufweisende Wandung eines Behälters nach außen diffundiert bzw. diffundieren. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß Komponenten aus der den Behälter umgebenden Atmosphäre, beispielsweise der Sauerstoff der Luft, durch die Wandung eines solchen Behälters in diesen hinein diffundieren. In vielen Fällen sind Diffusionserschei¬ nungen unerwünscht, gegebenenfalls sogar unzulässig. Ein typi¬ sches Beispiel stellen Kraftstofftanks aus Polyethylen dar, de¬ ren Wandung ohne zusätzliche Behandlung für zumindest einige Kohlenwasserstoffe permeabel sind. Dabei ist es - wie auch in anderen Fällen - möglich, daß mehrere Komponenten des Füll¬ gutes, in diesem Fall also des Kraftstoffes, zusammenwirkend andere Permeationswerte ergeben als jede Komponente, wenn sie einzeln vorliegt. So können sich z. B. die Permeationsverhält- nisse bei Kraftstoffen in Abhängigkeit von deren Methanolgehal¬ ten ändern.

Es ist bekannt, insbesondere Kraftstofftanks aus Polyethylen inneriseitig mit einem Fluor enthaltenen Gas zu behandeln, um so

die innere Oberfläche der Tankwandung mit einer dünnen Schicht zu versehen, die nicht oder nur in geringem Maße permeabel für die üblichen Kraftstoffe ist.

Andererseits ist es auch bereits bekannt, im Co-Extrusions- Blasverfahren hergestellte Hohlkörper mit einer mehrschichtigen Wandung zu versehen, wobei wenigstens eine der Schichten die erforderliche mechanische Stabilität des Behälters bewirkt, während wenigstens eine andere Schicht aus einem Material be¬ steht, welches für das Füllgut oder wenigstens eine Komponente desselben nicht oder nur wenig permeabel ist. Da die für diese Sperr- oder Barriereschichten verwendeten Materialien im allge¬ meinen mit dem die Tragschicht(en) des Hohlkörpers bildenden Material keine feste Verbindung eingehen, also mit diesen nicht verschweißbar sind, besteht normalerweise die Notwendigkeit, eine Zwischenschicht vorzusehen, die als Haftvermittlerschicht bezeichnet wird und im wesentlichen dazu dient, die Barriere¬ schicht mit einer Schicht aus einem anderen Material zu verbin¬ den. Es wird dazu auf die US-PS 4,522,775 und die EP-OS 0,249,866 verwiesen, in denen die vorstehend angeführten Pro¬ bleme und Überlegungen erörtert werden.

Es hat sich herausgestellt, daß die Sperrwirkung der Barriere¬ schicht aus den heute allgemein verwendeten Materialien in vielen Fällen bereits nach einigen Wochen merklich nachläßt, und zwar gegebenenfalls in einem solchen Ausmaß, daß die ver¬ bleibende Sperrwirkung nicht mehr den Erfordernissen genügt. Dies liegt unter anderem daran, daß das Material der Barriere¬ schicht bei den in Betracht kommenden Temperaturen wesentlich spröder und damit weniger flexibel ist als insbesondere Poly¬ ethylen. Diese Eigenschaft kann dazu führen, daß die Barriere¬ schicht bei Vorliegen ungünstiger Umstände so beschädigt wird, daß sie die ihr zugedachte Funktion jedenfalls nicht mehr in dem erforderlichen Ausmaß erfüllen kann.

So kann die Barriereschicht eine nicht unerhebliche mechanische Beanspruchung dadurch erfahren, daß die an der Innenseite der

Behälterwandung angeordnete Schicht beispielsweise aus Poly¬ ethylen unter der Einwirkung des Füllgutes, also bei einem Kfz.-Tank unter der Einwirkung des Kraftstoffes, quillt. Dies kann zu merklichen Dimensionsänderungen dieser inneren Schicht parallel zum Verlauf der Wandung führen mit der Folge, daß diese Schicht Bewegungen ausführt, die auf die Barriereschicht, beispielsweise über eine zwischengeschaltete Haftvermittler¬ schicht, übertragen werden. Es kann dann der Fall eintreten, daß die Barriereschicht erheblichen Spannungen unterliegt, die zudem nach Art, Richtung und Größe nicht ohne weiteres defi¬ nierbar und damit nicht vorherbestimmbar sind. In ungünstigen Fällen können die dadurch hervorgerufenen Beanspruchungen zu Beschädigungen der Barriereschicht führen, da diese in der Dicke, die erforderlich ist, um die gewünschte Sperrwirkung zu erhalten, nicht ausreichend flexibel ist, um den Bewegungen der inneren Schicht zu folgen bzw. durch entsprechende Verformungen die Spannungen abzubauen.

Die vorbeschriebene Art der Beanspruchung tritt im allgemeinen als eine Art Dauerbeanspruchung auf, die über längere Zeiträume wirksam ist. In der Mehrzahl der Anwendungsfälle von Kunst- stoffverpackungen mit.einer mehrschichtigen Wandung haben diese Erscheinungen keine große Bedeutung, da beispielsweise sehr viele der als Verpackungen benutzten Kunststofferzeugnisse nur eine sehr kurze' Gebrauchsdauer haben.

Hingegen kann die unter Umständen relativ kurze Dauer der Wirk¬ samkeit der Barriereschicht bei Hohlkörpern mit längerer Ge¬ brauchsdauer zu Schwierigkeiten führen. Als typische Beispiele seien hier in Kraftfahrzeuge einzubauende Kraftstofftanks ge¬ nannt, von denen im allgemeinen erwartet wird, daß ihre Ge¬ brauchsdauer nicht kürzer ist als die Lebensdauer des Kraft¬ fahrzeuges. Es sind aber auch andere Anwendungsfälle, bei¬ spielsweise Großverpackungen, wie Fässer, stationäre Tanks oder dgl. denkbar, bei denen das vorgenannte Problem ebenfalls vor¬ handen sein kann.

Insbesondere bei in Kraftfahrzeugen eingebauten Kraftstofftanks führt die Tatsache, daß die für die Barriereschicht üblicher¬ weise verwendenten Materialien bei den in Betracht kommenden Umgebungstemperaturen wesentlich spröder, also weniger flexibel sind als die tragenden Schichten und auch die Haftvermittler¬ schichten, zu einem weiteren Problem, welches darin besteht, daß bei mechanischen Beanspruchungen, wie sie beispielsweise bei einem Auffahrunfall auftreten können, die Barriereschicht in der Tankwand aufgrund der schlagartigen Verformung reißt oder sonstwie beschädigt wird mit der Folge, daß dieser mög¬ licherweise zunächst kleine Riß sich in andere Schichten in der Wandung fortsetzt und der Tank undicht wird, so daß unter Umständen Kraftstoff ausläuft. Dies könnte, wenn eine derartige Weiterbildung eines in der Barriereschicht entstandenen Risses sehr schnell erfolgt, unmittelbar nach dem Aufprall und der da¬ durch bewirkten Verformung zur Entstehung von Bränden oder Ex¬ plosionen führen. Aber auch dann, wenn die Rißfortbildung län¬ gere Zeit in Anspruch nimmt, stellt, abgesehen von allen an¬ deren unerwünschten Auswirkungen, das Auslaufen von Kraftstof¬ fen eine erhebliche Gefährdung der jeweiligen Umgebung dar. Je¬ denfalls ist festzustellen, daß durch die mechanischen Eigen¬ schaften der die Barriereschicht bildenden Materialien, also insbesondere deren Sprödigkeit, wesentliche Vorteile der Ver¬ wendung von Kunststofftanks in Kraftfahrzeugen, insbesondere die elastische Verformbarkeit derartiger Tanks, verlorengehen, da auch hier das schwächste Glied in der Kette, also die Bar¬ riereschicht, letzten Endes die Eigenschaften und damit die Verwendbarbeit derartiger Tanks bestimmt. Entsprechendes gilt auch für andere Behälter, z. B. die bereits genannten Fässer und stationären Tanks.

Es war bereits erwähnt worden, daß die Barriereschichten, wie auch die Haftvermittlerschichten, eine wesentlich geringere Dicke aufweisen als die übrigen Schichten des die Wandung des Hohlkörper bildenden Laminats. Da durchweg die Sperrwirkung der Barriereschicht proportional zu deren Dicke ist, wird bei be¬ kannten Behältern die Mindestdicke einer solchen Barriere-

schicht durch die angestrebte Sperrwirkung bestimmt.

Der Erfindung liegt somit unter anderem die Aufgabe zugrunde, die durch die relative Sprödigkeit des die Barriereschicht bil¬ denden Materials verursachten Nachteile bei formsteifen Behäl¬ tern aus thermoplastischem Kunststoff zumindest merklich zu re¬ duzieren, insbesondere mit dem Ziel, die Wirksamkeit der Bar¬ riereschicht unter allen im praktischen Betrieb vorkommenden Bedingungen über einene längeren Zeitraum zumindest in dem Maße aufrechtzuerhalten, daß bestimmte Mindesterfordernisse nicht umterschritten werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das die übliche Barriereschicht bildende Material parallel zum Verlauf der Wan¬ dung unterteilt wird derart, daß zumindest zwei Barriereschich¬ ten vorhanden sind, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und einen Abstand voneinander aufweisen, wobei jedoch diese Barriereschichten dünner sind als die Schichtdicke, die bei Verwendung nur einer Barriereschicht zur Erzielung des angestrebten Barriereeffektes notwendig wäre. Im allgemeinen wird aufgrund der bereits erwähnten, in dem hier interessieren¬ den Schichtdickenbereich vorhandenen linearen Abhängigkeit zwi¬ schen Dicke der Barriereschicht und deren Permeabilität die Anordnung so getroffen sein, daß jede der beiden Teilschichten etwa die Hälfte der Dicke einer Normalschicht aufweist. Es ist natürlich auch möglich, die übliche Barriereschicht in mehr als zwei Teilschichten zu unterteilen, wobei jedoch im allgemeinen gewisse untere Grenzen bezüglich der Schichtdicke durch die technischen Gegebenheiten bei der Extrusion zu beachten sein werden. D.h., daß es nicht möglich ist, bei der Herstellung des Vorformlings durch Extrusion eine bestimmte Schichtdicke zu un¬ terschreiten. Diese Schichtdicke erfährt beim anschließenden Aufweiten des Vorformlings zum Behälter aufgrund der dabei stattfindenden Dehnung eine weitere Verringerung ihrer Dicke. Jedoch können beim Aufweiten des Vorformlings in der Blasform bestimmte AufWeitverhältnisse nicht überschritten werden. Im allgemeinen wird der angestrebte Effekt mit zwei Teilschichten

erreicht werden können. Bei den heute üblichen Materialien würde eine Wanddicke der beiden Schichten, die in der Summe ge¬ rade noch ausreicht, die angestrebte Sperrwirkung zu erzielen, bereits so gering sein, daß die einzelnen Teilschichten eine merklich geringere Sprodigkeit aufweisen als eine Schicht mit der doppelten Schichtdicke, so daß das angestrebte Ziel einer Vergrößerung der Flexibilität und damit der Verformbarkeit des die Sperrschicht bildenden Materials erreicht werden kann.

Die wenigstens zwei Barriereschichten können aus gleichen Mate¬ rialien bestehen. Sie können aber auch aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Letzteres gäbe die Möglichkeit, die Materialien gegebenenfalls so auszuwählen, daß sie bezüg¬ liche ihrer Wirksamkeit einander ergänzen. Dies kann z.B. be¬ züglich der Durchlässigkeit bzw. der Sperrwirkung für Methanol und andere Kohlenwasserstoffe, die in Kraftstoffen enthalten sind, besonders wichtig sein. Unabhängig davon, ob gleiche oder unterschiedliche Materialien verwendet werden, kann ein weite¬ rer Vorteil darin bestehen, daß durch die in Diffusionsrichtung erste Barriereschicht nur geringe Mengen bestimmter Substanzen diffundieren, die die Permeabilität der zweiten Schicht nach¬ teilig beeinflussen können, so daß unter Umständen ein Sperref¬ fekt erzielt wird, welcher größer ist als bei einer einzigen Schicht, deren Dicke gleich der Summe der Dicken der beiden dünneren in einem Abstand von einander angeordneten Schichten ist.

Der durch die Erfindung angestrebte Effekt, die elastische Ver¬ formbarkeit, daß heißt jene Verformung, bei welcher noch keine nachteiligen Auswirkungen auf die Sperrwirkung der Barriere¬ schicht eintreten, in Einklang zu bringen mit den möglicher¬ weise auftretenden mechanischen Beanspruchungen, kann auch da¬ durch gefördert werden, daß die wenigstens zwei Barriere¬ schichten mit der zwischen ihnen befindlichen angeordneten we¬ nigstens einen Schicht etwa in der Mitte des Laminats angeord¬ net sind. Dies wird im allgemeinen darauf hinauslaufen, daß die Trennschichten symmetrisch zur Mittelebene bzw. -fläche des La-

inats bzw. der Wandung angeordnet sind. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß die Barriereschichten etwa im Bereich der neutralen Faser der Wandung oder nahe derselben verlaufen, in welchem sie bei einer Verformung der Tankwandung z.B. durch einen Auffahrunfall, die geringste Beanspruchung durch Druck- und/oder Zugspannungen erfahren. Bei dieser Anordnung wäre es zweckmäßig, die beiden Barriereschichten nur durch eine dünne Schicht aus einem anderen Material in einem Abstand voneinander zu halten. Diese zwischen den Barriereschichten befindliche Schicht kann aus einem Material bestehen, welches auch für die Haftvermittlerschichten verwendet wird. Die Dicke einer solchen Schicht braucht nicht mehr als z.B. 100 mμ zu betragen. Die Verwendung von Material, welches auch für die Haftvermittler¬ schicht benutzt wird, hätte den Vorteil, daß, wenn die bei der Herstellung der Höhlkörper unvermeidbarerweise anfallenden Ab¬ fallteile zurückgeführt und zur Bildung einer besonderen Schicht im Laminat verwendet werden, die dann mehrere Material¬ komponenten enthält, die Anzahl der unterschiedlichen Kompo¬ nenten durch das Vorhandensein der Schicht zwischen den beiden Barriereschichten nicht erhöht würde. Andererseits ist es na¬ türlich auch möglich, für die Schicht zwischen den beiden Bar¬ riereschichten ein Material zu verwenden, welches für diesen Zweck besonders geeignet und/oder billiger ist. Diese Möglich¬ keit wird dann in Betracht gezogen werden, wenn das für diese Schicht verwendete Material auf die Eigenschaften des rückge¬ führten und zur Bildung wenigstens einer besonderen Schicht im Laminat verwendeten Materials keine nachteiligen Auswirkungen hat.

Unabhängig von den vorstehend angeführten Erwägungen und auch unabhängig davon, wo im Laminat die Barriereschichten angeord¬ net sind, kann bzw. können die zwischen den Barriereschichten befindliche Schicht(en) aus Material(ien) bestehen, welches bzw. welche ein merklich größeres Formänderungsvermögen als die beiden Barriereschichten aufweist bzw. aufweisen. Die dadurch bewirkte größere elastische Verformbarkeit der Zwischenschicht führt dazu, daß bei Auftreten von Beanspruchungen in diesem Be-

reich zumindest ein Teil der Kräfte bzw. der daraus resultie¬ renden Spannungen abgebaut wird und somit auf die Barriere¬ schichten nicht zur Einwirkung kommt.

Weiterhin kann wenigstens eine der wenigstens zwei Barriere¬ schichten nahe der inneren Oberfläche des Hohlkörpers in des¬ sen Wandung angeordnet sein. Dies hätte zur Folge, daß die diese Barriereschicht - normalerweise unter Zwischenschaltung einer Haftvermittlerschicht - abdeckende Schicht aus einem an¬ deren Material, vorzugsweise einem Polyolefin, eine relativ ge¬ ringe Dicke und somit ein geringes Volumen aufweist mit dem Er¬ gebnis, daß durch das einleitend erwähnte Quellen des Materials unter der Einwirkung des Füllgutes aufgrund der geringen Masse dieser Schicht nur entsprechend kleine Druck- und/oder Zug¬ spannungen in dieser Schicht auftreten, so daß die Be¬ anspruchung der Barriereschichten durch diese Spannungen eben¬ falls entsprechend gering ist.

Zur Vermeidung des Quellens der die innere Oberfläche der Wan¬ dung bildenden Schicht könnte auch erwogen werden, diese in der üblichen Weise einer Behandlung durch Fluorieren zu unter¬ ziehen. Dies hätte zur Folge, daß die innere Schicht zumindest in wesentlich geringerem Umfang als bisher quellen würde, so daß demzufolge auch entsprechend geringere Spannungen durch Quellen in der Wandung des Tanks aufträten.

Es wäre ggf. auch möglich, als innere Schicht, die die innere Oberfläche der Tankwandung bildet, eine Barriereschicht zu ver¬ wenden. Dies wird allerdings nur dann in Betracht kommen, wenn das diese innere Barriereschicht bildende Maten al mit dem Füllgut kompatibel ist.

Die Verwendung von wenigstens zwei Barriereschichten im Laminat hat zudem den Vorteil, daß Dünnstellen in der einen Barriere¬ schicht aufgrund statistischer Gegebenheiten durch die andere Barriereschicht im allgemeinen kompensiert werden.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfin¬ dung im Schema dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Wandung, die aus einem siebenschichtigen Laminat besteht, Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Wandung, die aus einem achtschichtigen Laminat besteht, Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Wandung, die aus einem neunschichtigen Laminat besteht, Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Wandung, die ebenfalls aus einem neunschichtigen Laminat, jedoch mit anderem

Aufbau desselben, besteht, Fig. 5 einen Ausschnitt aus einer Wandung, die aus einem zehnschichtigen Laminat besteht, Fig. 6 einen Ausschnitt aus einer Wandung, die aus einem elfschichtigen Laminat besteht.

In allen Fällen kann es sich um die Wandung beispielsweise ei¬ nes Kraftstofftankes für ein Kraftfahrzeug handeln. Für einan¬ der entsprechende Schichten werden gleiche Bezugszeichen ver¬ wendet.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die Wandung 10 als Laminat mit sieben parallelen Schichten ausgebildet, von denen die beiden äußeren Schichten 12 und 14 aus einem Polyolefin, beispielsweise Polyethylen, bestehen und der Wandung 10 die notwendige mechanische Festigkeit auch unter Berücksichtigung sonstiger Erfordernisse geben. Die Wandung 10 ist mit zwei im wesentlichen symmetrisch zur Mittelebene 16 angeordneten Barriereschichten 18 und 20 versehen, die durch eine zwischen ihnen angeordnete dünne Schicht 22 von z. B. 0,05 mm - 2 mm Dicke miteinander verbunden sind. Ferner sind zwei Haftvermitt¬ lerschichten 24 und 26 vorhanden, von denen die Haftvermittler¬ schicht 24 die Verbindung zwischen der Polyolefinschicht 12 und der Barriereschicht 18 und die Haftvermittlerschicht 26 die Verbindung zwischen der Polyolefinschicht 14 und der Barriere¬ schicht 20 herstellt. Für die zwischen den beiden Barriere-

schichten 18, 20 befindliche mittlere Schicht 22, die im we¬ sentlichen entlang der neutralen Faser verläuft, kann das glei¬ che Material verwendet werden, aus denen auch die beiden Haft¬ vermittlerschichten 24 bzw. 26 bestehen. Die zwischen den bei¬ den Barriereschichten befindliche mittlere Schicht 22 sollte nach Möglichkeit aus einem Material bestehen, welches ein hohes Formänderungsvermögen aufweist, um so dazu beizutragen, ggf. auftretende Kräfte und Spannungen zumindest teilweise abzu¬ bauen, bevor sie auf die Barriereschichten zur Einwirkung kom¬ men.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist zwischen der einen Polyolefinschicht 14 und der Haftvermittlerschicht 26 eine zu¬ sätzliche Schicht 28 angeordnet, die aus rückgeführtem Material besteht. Die Dicke dieser Schicht wird jedenfalls dann, wenn das gesamte bei der Herstellung der Behälter entstehende Ab¬ fallmaterial zur weiteren Verarbeitung zurückgeführt wird, im wesentlichen abhängen von dem Anteil des Abfallmaterials an dem insgesamt zum Herstellen eines Behälters eingebrachten Materi¬ als. Beim Blasformen handelt es sich beim Abfallmaterial im allgemeinen um jene Teile des Vorformlings, die beim Schließen der Blasform vom Vorfor ling abgequetscht werden und außerhalb des eigentlichen Formnestes der Blasform bleiben. Die Schicht 28 aus rückgeführtem Material enthält demzufolge Bestandteile aller Schichten des Laminats. Da in der Schicht 28 der Anteil aus den Schichten 12, 14 überwiegt, gehen die beiden Schichten 14 und 28 ohne weiteres eine feste Verbindung miteinander ein, wohingegen zwischen der benachbarten Barriereschicht 20 und der Schicht 28 aus rückgeführtem Material eine Haftvermittler¬ schicht 26 vorzusehen ist. Die Schicht 28 aus rückgeführtem Ma¬ terial stellt, wie auch die Schichten 12 und 14, im allgemeinen eine tragende Schicht dar.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist das rückgeführte Ab¬ fallmaterial auf zwei Schichten 28 verteilt, die beide außen¬ seitig durch jeweils eine Schicht 12 bzw. 14 aus einem Poly¬ olefin - oder ggf. aus einem anderen Material - abgedeckt sind.

Der neunschichtige Aufbau ermöglicht eine symmetrische Anord¬ nung analog dem der Fig. 1.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Schicht 28 aus rückgeführtem Abfallmaterial in der Mitte des Laminats angeord¬ net, wobei sich ebenfalls ein neunschichtiger Aufbau ergibt, jedoch zusätzlich zwei Haftvermittlerschichten 30, 32 erforder¬ lich sind, um die mittig angeordnete Schicht 28 aus rückgeführ¬ tem Material mit der jeweils benachbarten Barriereschicht 18 bzw. 20 zu verbinden. Hier stellt die Schicht 28 mit den beiden Haftvermittlerschichten 30, 32 eine Gesamt-Trennschicht zwi¬ schen den beiden Barriereschichten 18, 20 dar.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 zeigt ein zehnschichtiges Laminat, bei welchem die Schicht 28 aus rückgeführtem Material wiederum nicht symmetrisch angeordnet ist und zwischen den bei¬ den Barriereschichten 18, 20 zusätzlich noch eine Schicht 34 aus einem Material angeordnet ist, welches mit dem der Schich¬ ten 12 und 14 übereinstimmt, also beispielsweise ein Polyolefin ist. Diese Anordnung kann auch dem Zweck dienen, den Bereich zwischen den beiden Barriereschichten 18, 20 in erheblichem Maße elastisch verformbar auszubilden. Der Aufbau gemäß Fig. 5 erfordert ebenfalls vier Haftvermittlerschichten 24, 26, 30, 32.

Die Wandung gemäß Fig. 6 weist ein Laminat mit einem elfschich¬ tigen Aufbau auf, wobei die beiden Barriereschichten 18, 20 wiederum symmetrisch zur Mittellinie 16 angeordnet sind. Der Unterschied gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 5 besteht zudem darin, daß das rückgeführte Material auf zwei Abfall¬ schichten 28 aufgeteilt ist, die den beiden äußeren Schichten 12 bzw. 14 unmittelbara benachbart sind.

In sämtlichen Darstellungen sind die einzelnen Schichten bezüg¬ lich ihrer jeweiligen Dicke nicht maßstabgerecht dargestellt. Insbesondere sind in den schematischen Darstellungen der Zeich¬ nungen sowohl die Barriereschichten als auch die Haftvermitt-

lerschichten und zum Teil auch die zwischen den beiden Barriereschichten befindlichen Schichten wesentlich dicker dar¬ gestellt als dies in Wirklichkeit in Relation zur Stärke der tragenden Schichten, z. B. der beiden äußeren Schichten 12, 14, der Fall ist. So können die beiden Haftvermittlerschichten 24 und 26 sowie die mittlere Schicht 22 der Fig. l eine Dicke von etwa 20 mμ aufweisen. Die beiden Barriereschichten können beispielsweise etwa 50 mμ dick sein.

In jedem Fall wird durch die Verteilung des Barrierematerials auf mehrere Schichten erreicht, daß letztere dünner sein können und damit weniger spröde sind als es bei Anordnung des gesamten für die Erzielung des angestrebten Sperreffektes notwendigen Barrierematerials in nur einer Schicht der Fall wäre. Einge¬ hende Versuche haben gezeigt, daß selbsttragende, im wesentli¬ chen formsteife Hohlkörper aus thermoplastischem Material, de¬ ren Wandung in der vorbeschriebenen Weise ausgeführt ist, er¬ hebliche Stoß- und Schlagbeanspruchungen mit entsprechenden elastischen Verformungen erfahren können, ohne daß die Sperr¬ wirkung der Barriereschichten eine merkliche Beeinträchtigung erfährt.

Die Erfindung läßt sich demzufolge dahingehend zusammenfassen, daß das Barrierematerial auf so viel zueinander parallele und einen Abstand voneinander aufweisende Schichten im Laminat ver¬ teilt wird, daß einerseits eine ausreichende Sperrwirkung er¬ zielt wird, andererseits die einzelnen Barriereschichten dünn genug sind, um eine ausreichende Flexibilität aufzuweisen.