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Title:
CONTINUOUS-CASTING APPARATUS AND METHOD FOR THE CONTINUOUS CASTING OF A METAL STRAND USING A CONTINUOUS-CASTING MOULD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/046708
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a continuous-casting apparatus (10) and to a method for the continuous casting of a metal strand using a continuous-casting mould (11), through which molten metal is passed during the casting process. The continuous-casting apparatus (10) comprises a device (14) with at least one electromagnetic coil unit (16; 17) for applying magnetic fields to the melt in the continuous-casting mould (11), wherein this device (14) is arranged laterally in relation to the continuous-casting mould (11) and the device (14) with the electromagnetic coil unit (16; 17) is movable translationally and horizontally in the direction of the continuous-casting mould (11) or away from it. The electromagnetic coil unit (16; 17) is movable translationally in the horizontal direction (H) and in the vertical direction (V).

Inventors:
HOFFMEISTER JÖRN (DE)
LAMBERTI THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/071678
Publication Date:
March 07, 2024
Filing Date:
August 04, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SMS GROUP GMBH (DE)
International Classes:
B22D11/115; B22D11/16; B22D11/18
Domestic Patent References:
WO2011151105A12011-12-08
WO2011151105A12011-12-08
Foreign References:
US20040244942A12004-12-09
CN110014130A2019-07-16
US20080236780A12008-10-02
EP2692461A22014-02-05
JPH04274849A1992-09-30
Attorney, Agent or Firm:
KLÜPPEL, Walter (DE)
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Claims:
Patentansprüche Stranggießvorrichtung (10) zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstrangs mit einer Stranggießkokille (11), durch die geschmolzenes Metall während des Gießprozesses hindurchgeführt wird, umfassend eine Einrichtung (14) mit zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) zum Anlegen von Magnetfeldern an die Schmelze in der Stranggießkokille (11 ), wobei die Einrichtung (14) seitlich von der Stranggießkokille (11 ) angeordnet ist und die Einrichtung (14) mit der elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) translatorisch und horizontal in Richtung der Stranggießkokille (11) oder weg davon bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Spuleneinheit (16; 17) translatorisch in horizontaler Richtung (H) und in vertikaler Richtung (V) bewegbar ist. Stranggießvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (14) eine Stützrahmenkonstruktion (15) aufweist, an der die zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit (16; 17) zumindest vertikal verschieblich angebracht ist, wobei an der Stützrahmenkonstruktion (15) zumindest ein Aktuator (18) vorgesehen ist, der mit der elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) in Wirkverbindung steht und mit dem die elektromagnetische Spuleneinheit (16; 17) translatorisch in vertikaler Richtung (V) bewegbar ist. Stranggießvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit (16; 17) an der Stützrahmenkonstruktion (15) derart angebracht ist, dass sie in Wechselwirkung mit einem Aktuator (19) und bei dessen Betätigung translatorisch in horizontaler Richtung (H) in Richtung der Stranggießkokille (11 ) oder weg davon verschiebbar ist. Stranggießvorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stützrahmenkonstruktion (15) zwei elektromagnetische Spuleneinheiten (16; 17) vorzugsweise unabhängig voneinander vertikal verschieblich angebracht sind, wobei an der Stützrahmenkonstruktion (15) Aktuatoren (18; 19) vorgesehen sind, die mit einer jeweiligen elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) in

Wirkverbindung stehen und mit denen eine jeweilige elektromagnetische Spuleneinheit (16; 17) translatorisch in horizontaler Richtung (H) und in vertikaler Richtung (V) bewegbar ist. Stranggießvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden elektromagnetischen Spuleneinheiten (16; 17) an der Stützrahmenkonstruktion (15) vertikal übereinander angeordnet sind. Stranggießvorrichtung (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide elektromagnetische Spuleneinheiten (16; 17) an der Stützrahmenkonstruktion (15) derart angebracht sind, dass sie in Wechselwirkung mit einem jeweils zugeordneten Aktuator (19) und bei dessen Betätigung vorzugsweise unabhängig voneinander auch in horizontaler Richtung (H) translatorisch in Richtung der Stranggießkokille (11 ) oder weg davon verschiebbar sind. Stranggießvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Wegerfassungssystem (20) mit zumindest einen Sensor (21), mit dem eine Position von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) in horizontaler Richtung (H) und/oder in vertikaler Richtung (V) relativ zu der daran angrenzenden Stranggießkokille (11 ) bestimmbar ist.

8. Stranggießvorrichtung (10) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Prozessoreinheit (22), die sowohl mit dem Wegerfassungssystem (20) als auch mit einem Aktuator (18; 19) zum Verschieben von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) in Signalverbindung steht, wobei der Aktuator (18; 19) in Abhängigkeit von einem Signal des Wegerfassungssystems (20) und einer damit bestimmten Position der elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) mittels der Prozessoreinheit (22) ansteuerbar ist, so dass damit die Position der elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille (11 ) in horizontaler und/oder vertikaler Richtung (V) auf einen vorbestimmten Wert bzw. Abstand einstellbar ist .

9. Stranggießvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite (13) eines Kokillen- Stützrahmens (12a; 12b) für die Stranggießkokille (11 ) und gegenüberliegend zur Einrichtung (14) mit zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) zumindest eine Fensteröffnung (24) ausgebildet ist, die an die Außenabmessungen der elektromagnetischen Spuleneinheit(en) (16; 17) derart angepasst ist, so dass damit innerhalb der Fensteröffnung (24) ein Einbringen der Spuleneinheit(en) (16; 17) aus horizontaler Richtung (H) und/oder ein Bewegen der der Spuleneinheiten (16; 17) in vertikaler Richtung (V) möglich ist.

10. Stranggießvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) um eine Bremsspule (DC-Field) oder um eine Rührspule (AC-Field) handelt.

11. Stranggießvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide elektromagnetischen Spuleneinheiten (16; 17) jeweils in Form einer Bremsspule (DC-Field) oder in Form einer Rührspule (AC-Field) ausgebildet sind.

12. Stranggießvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden elektromagnetischen Spuleneinheiten (16; 17) in Form einer Bremsspule (DC-Field) ausgebildet ist und die andere der beiden elektromagnetischen Spuleneinheiten (17; 16) in Form einer Rührspule (AC-Field) ausgebildet ist.

13. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstrangs mit einer Stranggießvorrichtung (10) insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem geschmolzenes Metall während des Gießprozesses durch die Stranggießkokille (11 ) hindurchgeführt wird und mittels zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) Magnetfelder an die Schmelze in der Stranggießkokille (11 ) angelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Spuleneinheit (16; 17) während des Stranggießprozesses translatorisch in horizontaler Richtung (H) und/oder in vertikaler Richtung (V) relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille (11 ) bewegt wird, um damit für die Position der Spuleneinheit (16; 17) relativ zur Stranggießkokille (11 ) einen vorbestimmten Wert bzw. Abstand einzustellen.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position der elektromagnetischen Spule relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille (11 ) fortwährend überwacht wird, wobei mittels der Betätigung eines Aktuators (18), mit dem die elektromagnetische Spule wirkverbunden ist, die Position der elektromagnetischen Spule relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille (11 ) in horizontaler Richtung (H) und/oder in vertikaler Richtung (V) auf einen vorbestimmten Wert bzw. Abstand eingestellt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwei elektromagnetische Spuleneinheiten (16; 17) dazu verwendet werden, Magnetfelder an die Schmelze in der Stranggießkokille (11 ) anzulegen, wobei ein Abstand dieser beiden Spuleneinheiten (16; 17) relativ zueinander bzw. relativ zur angrenzenden Stranggießkokille (11 ) translatorisch in horizontaler Richtung (H) und/oder in vertikaler Richtung (V) auf einen jeweils vorbestimmten Wert eingestellt wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale und/oder vertikale translatorische Bewegung von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) während des Gießens eines Metallstrangs erfolgt.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit (16; 17) derart erfolgt, dass damit eine kontinuierliche Anpassung an den Füllstand und/oder an die Eintauchtiefe eines Tauchrohres der Stranggießkokille (11 ) durchgeführt wird.

Description:
Stranggießvorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstrangs mit einer Stranggießkokille

Die Erfindung betrifft eine Stranggießvorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstrangs mit einer Stranggießkokille nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 , und ein entsprechendes Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 13.

Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, beim Stranggießen von metallischen Produkten elektromagnetische Spulensysteme zur elektromagnetischen Beeinflussung der Strömung und Erstarrung der Stahlschmelze in speziell dafür gestalteten Stranggießkokillen einzusetzen. Dies kann dadurch erfolgen, dass Spulensysteme an einer Stranggießkokille zur Erzeugung elektromagnetischer Brems- und Rührwirkungen montiert werden und mit der Kokille zusammen oszillieren. Solche Systeme haben den Nachteil hoher oszillierender Zusatzmassen. Die entstehenden Kräfte bedeuten einen höheren Energieaufwand und müssen bei der kontrollierten Zuhaltung der Kokille berücksichtigt werden. Außerdem muss eine Vielzahl von elektrischen Anschlüssen gekuppelt werden. Dies gilt ebenso für die Medienanschlüsse, beispielsweise für die Hydraulik.

Eine weitere herkömmliche Möglichkeit zur elektromagnetischen Beeinflussung einer Stahlschmelze beim Stranggießen besteht darin, dass elektromagnetische Spulen rotatorisch und/oder translatorisch oder auf einer kinematischen Koppelkurve aus dem Ausbauraum des Maschinenkopfes wegbewegt oder an und in die Kokille hineinbewegt werden. Eine solche horizontale Einstellbarkeit von elektromagnetischen Spulen ist beispielsweise aus WO 2011/151105 A1 bekannt. Solche Systeme, die ortsfeste in der Anlage verbleibende Einrichtungen aufweisen, sind in der Regel mit massiven den Magnetfluss leitenden Jochen aus Stahl versehen oder benötigen große Koppelgelenkgestelle und erfordern ebenfalls einen erheblichen Investitionsaufwand. Weiterhin wird der Freiraum innerhalb des Maschinenkopfbereiches durch das umlaufende Joch und/oder oder die Manipulationsgestelle eingeschränkt. Dadurch wird auch der Zugang zu den ersten Strangführungssegmenten erschwert, was auch an der unveränderlichen Endpositionierung dieser Anordnung liegt.

Aus JP 4274849 A ist es bekannt, elektromagnetische Spulen relativ zu einer daran angrenzenden Stranggießkokille in vertikaler Richtung auf- und abzubewegen, währenddessen jedoch der horizontale bzw. seitliche Abstand der Spulen zur Kokille unverändert bleibt.

Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Stranggießvorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstrangs und ein entsprechendes Verfahren im Hinblick auf den Gießvorgang zu optimieren.

Diese Aufgabe wird durch eine Stranggießvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den im Anspruch 13 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Eine erfindungsgemäße Stranggießvorrichtung dient zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstrangs mit einer Stranggießkokille, durch die geschmolzenes Metall während des Gießprozesses hindurchgeführt wird, und umfasst eine Einrichtung mit zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit zum Anlegen von Magnetfeldern an die Schmelze in der Stranggießkokille, wobei die Einrichtung seitlich von der Stranggießkokille angeordnet ist und die Einrichtung mit der elektromagnetischen Spuleneinheit translatorisch und horizontal in Richtung der Stranggießkokille oder weg davon bewegbar ist. Die elektromagnetische Spuleneinheit ist translatorisch in horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung bewegbar. In gleicher Weise sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstrangs mit einer Stranggießkokille vor, bei dem geschmolzenes Metall während des Gießprozesses durch die Stranggießkokille hindurchgeführt wird und mittels zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit Magnetfelder an die Schmelze in der Stranggießkokille angelegt werden. Die elektromagnetische Spuleneinheit wird während des Stranggießprozesses translatorisch in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille bewegt, um damit für die Position der Spuleneinheit relativ zur Stranggießkokille einen vorbestimmten Wert bzw. Abstand einzustellen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, dass im Betrieb der erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit translatorisch in horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung bewegbar ist, bzw. dass bei einem entsprechenden erfindungsgemäßen Verfahren zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit in horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung translatorisch bewegt wird. Durch eine gezielte und variierbare Justierung von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit in Bezug auf Höhen- und/oder Abstandsparameter relativ zu einer daran angrenzenden oszillierenden Kokille können die Innen- und Außenqualität von gegossenen Brammen verbessert werden. Weiterhin wird mit der vorliegenden Erfindung ein Betrieb mit verschiedenen Typen von Kokillen ermöglicht, in Verbindung mit einer gezielten Bewegung und Positionierung von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit relativ zur daran angrenzenden Kokille, wie vorstehend erläutert.

Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit horizontal und/oder vertikal translatorisch zu bewegen, beispielsweise auch während des Gießens eines Metallstrangs. Dies wird im Sinne der vorliegenden Erfindung als eine „Online“-Beweglichkeit von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit bezeichnet. An dieser Stelle wird gesondert darauf hingewiesen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung eine translatorische Bewegung von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit in horizontaler und vertikaler Richtung auch durch eine „schräge“ Bewegung realisiert werden kann, bei der die Spuleneinheit translatorisch schräg nach oben oder unten bewegt wird, beispielsweise durch eine entsprechende Betätigung von Aktuatoren, mit denen die Spuleneinheit in Wirkverbindung steht, und/oder mit Hilfe einer Rampe oder einer vergleichbaren Führungseinrichtung. Eine solche „schräge“ translatorische Bewegung (in Richtung nach oben oder unten) bedeutet erfindungsgemäß, dass hierbei die horizontale und die vertikale Verlagerung der Spuleneinheit gleichzeitig stattfinden.

Grundsätzlich erlauben externe Spulensysteme bzw. -einheiten, die gezielt relativ zu einer Kokille positionierbar sind, eine flexible Anpassung und eine optimale Anordnung von Bremsspulen (Gleichspannungsgeld, bzw. „DC-Field“) und/oder Rührspulen (Wechselspannungsfeld, bzw. „AC-Field“). Mittels der vorliegenden Erfindung ist es möglich, zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit angrenzend an eine Kokille bzw. von deren Wasserkasten gezielt horizontal zu bewegen und dadurch relativ zur Kokille in einem gewünschten Abstand zu positionieren. Im Falle einer hybriden Kokillenkonstruktion kann zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit in ein Wasserkastensystem angrenzend zur Kokille horizontal hineinbewegt werden. Dies gilt in gleicher Weise für zwei oder mehrere elektromagnetische Spuleneinheiten, die angrenzend zur Kokille übereinander angeordnet sein können. Des Weiteren können zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit, oder eine Mehrzahl von solchen übereinander angeordneten Spuleneinheiten, während des Gießvorgangs in vertikaler Richtung (d.h. nach oben oder nach unten) bewegt werden.

In vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung kann es sich bei der zumindest einen elektromagnetischen Spuleneinheit um eine Bremsspule („DC-Field“) oder um eine Rührspule („AC-Field“) handeln. Falls zwei elektromagnetische Spuleneinheiten vorgesehen sind, kann eine dieser beiden Spuleneinheiten in Form einer Bremsspule („DC-Field“) ausgebildet sein, wobei dann die andere der beiden elektromagnetischen Spuleneinheiten in Form einer Rührspule (,,AC-Field‘) ausgebildet ist.

Mit der vorliegenden Erfindung ist es durch die flexible Anordnung von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit relativ zu einer daran angrenzenden Stranggießkokille und deren Online-Einstellbarkeit sowohl in Höhen- als auch in Abstandslage zum Gießspiegel und zum Tauchausguss (SEN - „Submerged Entry Nozzle“) möglich, dass die erfindungsgemäße Stranggießvorrichtung dem Strahleintrittsfluss der Stahlschmelze optimiert folgt und diesbezüglich bestmöglich wirkend eingestellt wird.

In vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung weist die Einrichtung eine Stützrahmenkonstruktion auf, an der die zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit zumindest vertikal verschieblich angebracht ist, wobei an der Stützrahmenkonstruktion zumindest ein Aktuator vorgesehen ist, der mit der elektromagnetischen Spuleneinheit in Wirkverbindung steht und mit dem die elektromagnetische Spuleneinheit translatorisch in vertikaler Richtung bewegbar ist. Die Anbringung der zumindest einen elektromagnetischen Spuleneinheit an der Stützrahmenkonstruktion erfolgt derart, dass diese Spuleneinheit in Wechselwirkung mit einem Aktuator und bei dessen Betätigung auch in horizontaler Richtung translatorisch in Richtung der Stranggießkokille oder weg davon verschiebbar ist.

An der Stützrahmenkonstruktion können auch zwei elektromagnetische Spuleneinheiten montiert sein, vorzugsweise vertikal übereinander. Jedenfalls sind diese beiden Spuleneinheiten an der Stützrahmenkonstruktion vorzugsweise unabhängig voneinander vertikal verschieblich angebracht, wobei an der Stützrahmenkonstruktion Aktuatoren vorgesehen sind, die mit einer jeweiligen elektromagnetischen Spuleneinheit in Wirkverbindung stehen und mit denen eine jeweilige elektromagnetische Spuleneinheit translatorisch in horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung bewegt werden kann.

In vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung ist ein Wegerfassungssystem mit zumindest einen Sensor vorgesehen, mit dem eine Position von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung relativ zu der daran angrenzenden Stranggießkokille bestimmt werden kann.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung umfasst eine Prozessoreinheit, die sowohl mit dem Wegerfassungssystem als auch mit einem Aktuator zum Verschieben von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit in Signalverbindung steht. Der Aktuator kann in Abhängigkeit von einem Signal des Wegerfassungssystems und einer damit bestimmten Position der elektromagnetischen Spuleneinheit mittels der Prozessoreinheit angesteuert werden, so dass damit die Position der elektromagnetischen Spuleneinheit relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille in horizontaler und/oder vertikaler Richtung auf einen vorbestimmten Wert bzw. Abstand einstellbar ist.

In gleicher Weise ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass eine Position der elektromagnetischen Spule relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille fortwährend überwacht wird, wobei mittels der Betätigung eines Aktuators, mit dem die elektromagnetische Spule wirkverbunden ist, die Position der elektromagnetischen Spule relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung auf einen vorbestimmten Wert bzw. Abstand eingestellt wird. In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zwei elektromagnetische Spuleneinheiten dazu verwendet werden, Magnetfelder an die Schmelze in der Stranggießkokille anzulegen, wobei ein Abstand dieser beiden Spuleneinheiten relativ zueinander bzw. relativ zur angrenzenden Stranggießkokille translatorisch in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung auf einen jeweils vorbestimmten Wert eingestellt wird.

In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die horizontale und/oder vertikale translatorische Bewegung von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit während des Gießens eines Metallstrangs. Wie vorstehend an anderer Stelle bereits erläutert, wird eine solche Bewegung der elektromagnetischen Spuleneinheit im Sinne der vorliegenden Erfindung als „Online“-Bewegung bzw. -Einstellung bezeichnet.

In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Bewegung von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit derart, dass damit eine kontinuierliche Anpassung an den Füllstand und/oder an die Eintauchtiefe eines Tauchrohres der Stranggießkokille durchgeführt wird.

In Bezug auf das vorstehend genannte erfindungsgemäße Verfahren darf an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass dieses Verfahren mit einer erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung, wie ebenfalls vorstehend erläutert, durchgeführt werden kann.

Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich durch folgende Aspekte:

- Geringere oszillierende Massen.

- Es sind flexible Kokillenkonzepte mit verschiedenen Gießzuständen und Wasserkastenbestückungen möglich. - Das zugehörige Kokillensystem ist flexibel zur Aufnahme verschiedener Stützrahmenkonstruktionen mit Öffnungen und Kupferplattendicken geeignet.

- Das Bewegungsverhalten von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit wird nicht durch eine Zusatzmasse beeinflusst.

- Die Rüstzeiten können verringert werden. In Folge dessen ist es möglich, die Produktion von Metallsträngen kurzfristig umzustellen und eine optimierte Brems- oder Rühreinwirkung auf die in einer Stranggießanlage montierte(n) Kokille(n) zu realisieren.

- Durch die veränderliche Positionierung von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit können verschiedene Kokillenwasserkästen eingesetzt werden, sowohl mit als auch ohne Fensteröffnungen.

- Durch eine schnelle Variation der Höhenparameter (d.h. in vertikaler Richtung) als auch der Abstandsparameter (d.h. in horizontaler Richtung) von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit relativ zu einer angrenzenden Stranggießkokille können verschiedene Air-Gaps für verschiedene Gießdicken bedarfsgerecht eingestellt werden.

- Die elektromagnetische Feldwirkung von zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit kann der Positionierung des Tauchausgusses optimiert folgen.

- Mit Hilfe von mehreren Aktuatoren, die festseitig und losseitig einer Stranggießkokille vorgesehen sind, ist es möglich, eine optimierte Positionierung verschiedener Spulenkonfiguration für verschiedene Gießsituationen und Gießdicken zu erreichen.

- Mittels der Erfindung wird ein Manipulationssystem mit elektromagnetischen Spuleneinheiten und Kokillenwasserkästen geschaffen, zur Generierung von gezielten magnetischen Feldeinwirkungen auf den Stahlschmelzenfluss in Stranggießkokillen.

Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer schematisch vereinfachten Zeichnung im Detail beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform mit einer elektromagnetischen Spuleneinheit, die sich in der hier gezeigten Darstellung in einer Ruheposition befindet,

Fig. 2 die Stranggießvorrichtung von Fig. 1 , wobei die Spuleneinheit an eine angrenzende Stranggießkokille herangefahren ist (= Betriebsposition), um an eine Metallschmelze in der Stranggießkokille Magnetfelder anzulegen bzw. Magnetfelder in der Metallschmelze zu induzieren,

Fig. 3 die Stranggießvorrichtung von Fig. 1 in einer Seitenansicht, wenn sich die Spuleneinheit in einer ersten Betriebsposition befindet,

Fig. 4 die Stranggießvorrichtung von Fig. 1 in einer weiteren Seitenansicht, wenn sich die Spuleneinheit in einer zweiten Betriebsposition befindet,

Fig. 5 eine schematisch vereinfachte Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einer elektromagnetischen Spuleneinheit, die sich in der hier gezeigten Darstellung in einer Ruheposition befindet,

Fig. 6 die Stranggießvorrichtung von Fig. 5, wobei die Spuleneinheit an den Stützrahmen einer Stranggießkokille herangefahren ist (= Betriebsposition), um an eine Metallschmelze in der Stranggießkokille Magnetfelder anzulegen bzw. Magnetfelder in der Metallschmelze zu induzieren, und

Fig. 7 die Stranggießvorrichtung von Fig. 6 in einer Seitenansicht, wenn sich die zugehörigen Spuleneinheiten in Betriebsposition befinden.

Nachstehend sind unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7 bevorzugte Ausführungsformen für eine erfindungsgemäße Stranggießvorrichtung 10 und ein entsprechendes Verfahren zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstrangs gezeigt und erläutert. Gleiche Merkmale in der Zeichnung sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen. An dieser Stelle wird gesondert darauf hingewiesen, dass die Zeichnung lediglich vereinfacht und insbesondere ohne Maßstab dargestellt ist.

Die erfindungsgemäße Stranggießvorrichtung 10 dient zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstrangs mit einer Stranggießkokille 11 , durch die geschmolzenes Metall während des Gießprozesses hindurchgeführt wird. In den Figuren ist die sich jeweils für die Metallschmelze ergebende Gießrichtung mit „GR“ bezeichnet und mit einem entsprechenden Pfeil symbolisiert.

Im Einzelnen umfasst die Stranggießvorrichtung 10 eine Einrichtung 14 mit zumindest einer elektromagnetischen Spuleneinheit, mittels der Magnetfelder an die Schmelze in der Stranggießkokille 11 angelegt werden können. Anders ausgedrückt, werden mittels der elektromagnetischen Spuleneinheit Magnetfelder in der Metallschmelze, die sich in der Stranggießkokille 11 befindet, induziert.

Die Einrichtung 14 mit zumindest einer Spuleneinheit ist seitlich von der Stranggießkokille 11 angeordnet. Diese Einrichtung 14 mit der zumindest einen elektromagnetischen Spuleneinheit kann translatorisch und horizontal in Richtung der Stranggießkokille 11 oder weg davon bewegt werden. In Anbetracht dieser Beweglichkeit kann die Einrichtung 14 als bewegliche Hubwageneinheit verstanden werden, deren horizontale Verfahrbarkeit durch Lauf- oder Führungsräder 23 (vgl. Fig. 1 , Fig. 5) gewährleistet ist. Alternativ zu solchen Laufoder Führungsrädern 23 können auch Gleitleisten oder runde Führungsstangen zum Einsatz kommen, mit denen für die Einrichtung 14 bzw. Hubwageneinheit eine translatorische Bewegung in Richtung der Stranggießkokille 11 (oder weg davon) möglich ist. Dies bedeutet, dass mittels der Einrichtung 14 bzw. Hubwageneinheit eine horizontale Verfahrbewegung für die zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit erreicht wird. Eine Spuleneinheit, die Teil der vorstehend genannten Einrichtung 14 ist, kann ihrerseits entweder eine elektromagnetische Spule oder eine Mehrzahl von solchen Spulen umfassen.

In den Fig. 1-4 ist die erfindungsgemäße Stranggießvorrichtung 10 gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt.

Die Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Perspektivansicht, in der die Stranggießvorrichtung 10 und angrenzend hierzu eine Stranggießkokille 11 dargestellt sind.

Die Stranggießkokille 11 weist zwei Stützrahmen auf, nämlich einen Kokillen- Stützrahmen 12a an der Festseite der Kokille (in Fig. 1 im Bildhintergrund gezeigt), und einen Kokillen-Stützrahmen 12b an der Losseite der Kokille (in Fig. 1 im Bildvordergrund gezeigt).

Der Kokillen-Stützrahmen 12a, 12b hat eine Außenseite 13, an bzw. in der Fensteröffnungen 24 ausgebildet sind. In der Darstellung von Fig. 1 sind solche Fensteröffnungen 24 an der Außenseite 13 des Kokillen-Stützrahmens 12b (an der Losseite der Stranggießkokille 11) zu erkennen.

In Bezug auf die beiden Kokillen-Stützrahmen 12a, 12b versteht sich, dass diese Bauteile identisch bzw. symmetrisch ausgebildet sein können. Dies bedeutet, dass an der (in der Fig. 1 nicht erkennbaren) Außenseite 13 des Kokillen-Stützrahmens 12a (an der Festseite der Stranggießkokille 11 ) ebenfalls solche Fensteröffnungen 24 ausgebildet sind. Die Funktion dieser Fensteröffnungen 24 wird nachstehend noch gesondert erläutert.

Ausweislich der Darstellung von Fig. 1 weist die Einrichtung 14 eine Stützrahmenkonstruktion 15 auf, an der zumindest eine elektromagnetische Spuleneinheit 16 montiert ist. An der Stützrahmenkonstruktion 15 ist mindestens ein Aktuator 18 vorgesehen, der mit der elektromagnetischen Spuleneinheit 16 in Wirkverbindung steht und mit dem die elektromagnetische Spuleneinheit 16 translatorisch in vertikaler Richtung V bewegt werden kann. Somit ist die elektromagnetischen Spuleneinheit 16 an der Stützrahmenkonstruktion 15 vertikal verschieblich angebracht.

Die Perspektivansicht von Fig. 1 verdeutlicht, dass an der

Stützrahmenkonstruktion 15 zwei Spuleneinheiten 16 nebeneinander angebracht sein können. Für diesen Fall kann jede dieser Spuleneinheiten 16 in

Wirkverbindung mit einem zugeordneten Aktuator 18 stehen, nämlich zu dem Zweck, dass bei einer Betätigung eines jeweiligen Aktuators 18 die zugeordnete Spuleneinheit 16 translatorisch in vertikaler Richtung bewegbar ist.

Die Stützrahmenkonstruktion 15 ist mit einem weiteren Aktuator 19 ausgestattet, der in Wechselwirkung mit der bzw. den Spuleneinheit(en) 16 steht. Bei einer Aktuierung bzw. Betätigung dieses weiteren Aktuators 19 wird bzw. werden die Spuleneinheit(en) 16 in Verbindung mit der Einrichtung 14 translatorisch in horizontaler Richtung H in Richtung der Stranggießkokille 1 oder weg davon verschoben.

Falls zwei Spuleneinheiten 16 nebeneinander angeordnet an der Stützrahmenkonstruktion 15 angebracht sind, erfolgt eine Bewegung dieser beiden Spuleneinheiten 16 in horizontaler Richtung vorzugsweise gemeinsam durch den Aktuator 19.

Die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung 10 gemäß Fig. 3 verdeutlicht, dass diese ein Wegerfassungssystem 20 mit zumindest einem Sensor 21 aufweist, mit dem eine Position der elektromagnetischen Spuleneinheit(en) 16 in horizontaler Richtung H und/oder in vertikaler Richtung V relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille 11 bestimmt werden kann. Weiterhin ist die erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung 10 mit einer Prozessoreinheit 22 ausgestattet, die sowohl mit dem Wegerfassungssystem 20 als auch mit den Aktuatoren 18, 19 zum Verschieben der elektromagnetischen Spuleneinheit(en) 16 in Signalverbindung steht. Dies gilt in gleicher Weise für die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung 10 gemäß der Fig. 1-4 wie auch für deren zweite Ausführungsform gemäß der Fig. 5-7.

In Bezug auf die Fensteröffnungen 24, die wie erläutert an bzw. in der Außenseite des Kokillen-Stützrahmens 12a, 12b ausgebildet sind, darf an dieser Stelle gesondert darauf hingewiesen werden, dass sie an die Außenabmessungen der elektromagnetischen Spuleneinheit(en) 16 derart angepasst sind, so dass damit innerhalb der Fensteröffnung (24) ein Einbringen der Spuleneinheit(en) 16 aus horizontaler Richtung (H) und/oder ein Bewegen der der Spuleneinheiten (16; 17) in vertikaler Richtung (V) möglich ist.

Bereits an dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die vorstehenden Erläuterungen zur Einrichtung 14, zur Stützrahmenkonstruktion 15 und - mutatis mutandis - zu den Fensteröffnungen 24 in gleicher Weise auch auf die zweite Ausführungsform der Stranggießvorrichtung 10 (vgl. Fig. 5-7) zutreffen und deshalb dort nicht nochmals ausführlich wiederholt werden.

In der Darstellung von Fig. 1 befinden sich die Spuleneinheiten 16 in einer Ruheposition, in der sie derart von der Stranggießkokille 11 beanstandet sind, dass sie jeweils außerhalb der Fensteröffnungen 24 positioniert sind.

Demgegenüber befinden sich die Spuleneinheiten 16 in der Darstellung von Fig. 2 in einer Betriebsposition, in der sie mittels einer Betätigung des Aktuators 19 translatorisch in Richtung der Stranggießkokille 11 bewegt worden sind, derart, dass sie in die hieran angepassten Fensteröffnungen 24 hineingefahren sind. Dies bedeutet, dass die Spuleneinheit(en) 16 sich in ihrer jeweiligen Betriebsposition in den zugeordneten Fensteröffnungen 24 befinden, und insoweit relativ nah an der Stranggießkokille 11 und der darin befindlichen Schmelze positioniert sind.

Mittels des Wegerfassungssystems 20 und des zugehörigen Sensors 21 wird eine jeweils aktuelle Position der Spuleneinheiten 16 erfasst. Zur Realisierung der vorstehend genannten horizontalen Bewegung, mit der die Spuleneinheiten 16, ausgehend von der Ruheposition gemäß Fig. 1 , translatorisch in Richtung der Stranggießkokille 11 in ihre Betriebsposition gemäß Fig. 2 verfahren werden, wird der Aktuator 19 mittels der Prozessoreinheit 22 mit einem geeigneten Signal angesteuert, derart, dass dadurch die beiden Spuleneinheiten 16 eine vorbestimmte Position seitlich relativ zur Stranggießkokille 11 erreichen. Anders ausgedrückt, ist der Aktuator 19 in Abhängigkeit von einem Signal des Wegerfassungssystems 20 und einer damit bestimmten Position der elektromagnetischen Spuleneinheit(en) 16 mittels der Prozessoreinheit (22) derart ansteuerbar, so dass damit die Position der elektromagnetischen Spuleneinheiten) 16 relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille 11 in horizontaler auf einen vorbestimmten Wert bzw. Abstand eingestellt werden kann und damit die Spuleneinheit(en) 16 ihre Betriebsposition erreicht bzw. erreichen.

Mittels der Aktuatoren 18 ist es möglich, die Spuleneinheit(en) 16 translatorisch in vertikaler Richtung V zu bewegen. In gleicher Weise wie bei der translatorischen Bewegung in horizontaler Richtung können die Aktuatoren 18 in Abhängigkeit von einem Signal des Wegerfassungssystems 20 und einer damit bestimmten Position der elektromagnetischen Spuleneinheit(en) 16 mittels der Prozessoreinheit 22 angesteuert werden, um damit die Spuleneinheit(en) 16 in eine gewünschte vertikale Position zu bringen bzw. hierfür einen vorbestimmten Wert einzustellen.

Die Seitenansichten der Fig. 3 und 4 zeigen die Spuleneinheit(en) 16 in jeweils einer ersten Betriebsposition (vgl. Fig. 3) und in einer zweiten Betriebsposition (vgl. Fig. 4). Der ersten und zweiten Betriebsposition ist gemeinsam, dass dabei die Spuleneinheit (en) 16 relativ zur daran angrenzenden Stranggießkokille 11 einen vorbestimmten Abstand in horizontaler Richtung erreicht hat bzw. haben. Dies wird in den Fig. 3 und Fig. 4 durch den Abstandsparameter Hi symbolisiert. Diesbezüglich ist hervorzuheben, dass die Spuleneinheit(en) 16 in die Fensteröffnung(en) 24 eingefahren ist bzw. sind, wenn der vorbestimmte Abstandsparameter Hi erreicht bzw. eingestellt worden ist.

Ein Vergleich der beiden Betriebspositionen von Fig. 3 und Fig. 4 verdeutlicht, dass in der ersten Betriebsposition der vertikale Abstand bzw. Höhenparameter Vi, den eine untere Kante der Spuleneinheit 16 von einer oberen Öffnung der Stranggießkokille 11 hat, kleiner ist als deren vertikaler Abstand bzw. Höhenparameter V2 in der zweiten Betriebsposition. Dies liegt - in vertikaler Richtung - an der vergleichsweise tieferen Position der Spuleneinheit(en) 16 in der zweiten Betriebsposition, was sich durch eine Aktuierung des Aktuators (bzw. der Aktuatoren) 18 erreichen lässt.

In Bezug auf die Beweg- bzw. Verstellbarkeit der Spuleneinheit(en) 16 in vertikaler Richtung mittels des Aktuators (bzw. der Aktuatoren) 18 wird an dieser Stelle gesondert darauf hingewiesen, dass dies auch dann möglich ist, wenn die Spuleneinheit(en) 16 ihre Betriebsposition in horizontaler Richtung (vgl. Abstandsparameter Hi, vgl. Fig. 3 + Fig. 4) bereits erreicht haben. Anders ausgedrückt, ist eine Veränderung der vertikalen Position der Spuleneinheit (en) 16 auch dann möglich, wenn diese sich bereits in der bzw. den Fensteröffnung(en) 24 befindet bzw. befinden.

Eine Veränderung der Betriebsposition der Spuleneinheit(en) 16 in vertikaler Richtung kann auch „Online“ erfolgen, d.h. wie vorstehend erläutert auch während des Gießvorgangs. Hierbei ist es möglich, eine Vielzahl von verschiedenen Positionen in vertikaler Richtung für die Spuleneinheit(en) einzustellen, vorzugsweise mittels einer Ansteuerung des Aktuators (bzw. der Aktuatoren) 18 durch die Prozessoreinheit 22 in Abhängigkeit von einem Signal des Wegerfassungssystems 20. Hierdurch können für die Spuleneinheit(en) 16 eine Vielzahl von Höhenparametern Hi an- bzw. nachgefahren werden.

Falls an der Stützrahmenkonstruktion 15 zwei elektromagnetische Spuleneinheiten 16 nebeneinander angeordnet angebracht sind, können diese Spuleneinheiten 16 mittels eines jeweils zugeordneten Aktuators 18, bei Bedarf, auch unabhängig voneinander hinsichtlich eines gewünschten bzw. vorbestimmten Höhenparameters Vi, V2, V n ... eingestellt werden. Falls demgegenüber stets eine synchrone Verstellung dieser beiden Spuleneinheiten 16 in vertikaler Richtung gewünscht sein sollte, ist es auch möglich, diese beiden Spuleneinheiten 16 über einen gemeinsamen Aktuator 16 in vertikaler Richtung zu bewegen und somit einen gewünschten Höhenparameter Vi, V2, V n ... einzustellen.

Wie vorstehend an anderer Stelle bereits erläutert, kann es sich bei der elektromagnetischen Spuleneinheit 16 um eine Bremsspule („DC-Field“) oder um eine Rührspule (,,AC-Field‘) handeln.

Nachdem die Spuleneinheit(en) 16 ihre Betriebsposition wie erläutert erreicht hat bzw. haben, werden diese geeignet bestromt, um an eine Metallschmelze in der Stranggießkokille Magnetfelder anzulegen bzw. Magnetfelder in der Metallschmelze zu induzieren.

Anhand der Fig. 5-7 ist für die erfindungsgemäße Stranggießvorrichtung 10 nachfolgend eine zweite Ausführungsform dargestellt und erläutert. Hierzu im Einzelnen:

Bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäße Stranggießvorrichtung 10 ist vorgesehen, dass an der Stützrahmenkonstruktion 15 zwei elektromagnetische Spuleneinheiten 16, 17 vertikal übereinander angeordnet sind. Dies ist beispielsweise in der Seitenansicht von Fig. 7 zu erkennen, in der diese Spuleneinheiten 16, 17, analog zu den Darstellungen der ersten Ausführungsform von Fig. 3 und Fig. 4, jeweils in eine Betriebsposition gebracht sind.

In gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform sind auch bei der zweiten Ausführungsform Aktuatoren vorgesehen, mit denen eine translatorische Bewegung, d.h. Verschiebung der Spuleneinheit(en) in vertikaler Richtung (mittels des Aktuators 18) und in horizontaler Richtung (mittels des Aktuators 19) möglich ist.

Bei der zweiten Ausführungsform der Stranggießvorrichtung 10 kann vorgesehen sein, dass jeder der beiden Spuleneinheiten 16, 17, die vertikal übereinander angeordnet sind, jeweils ein eigener Aktuator 18 zugeordnet ist. Damit ist es dann möglich, die beiden Spuleneinheiten 16, 17, bei Bedarf, auch unabhängig voneinander in vertikaler Richtung zu bewegen und hierfür eine gewünschte vorbestimmte vertikale Position einzustellen.

Wie vorstehend bereits erläutert, ist auch für die erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung 10 gemäß der zweiten Ausführungsform vorgesehen, dass sie mit einem Wegerfassungssystem 20 mit zumindest einem Sensor 21 und auch mit einer Prozessoreinheit 22 ausgestattet ist. Dies ist vereinfacht in der Fig. 7 symbolisiert gezeigt. Bezüglich der Funktionsweise dieser Komponenten 20, 21 und 22 darf zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Erläuterungen zur ersten Ausführungsform verwiesen werden.

In Entsprechung der vertikal übereinander angeordneten Spuleneinheiten 16, 17 sind bei der zweiten Ausführungsform in der Außenseite 13 der Kokillen- Stützrahmen 12a, 12b jeweils daran angepasste Fensteröffnungen 24 ausgebildet. Dies ist am besten in der Perspektivansicht von Fig. 5 zu erkennen.

Im Zusammenhang mit der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung 10 sei darauf hingewiesen, dass die Fig. 5, analog zur Fig. 3 bei der ersten Ausführungsform, die Spuleneinheiten 16, 17 in einer Ruheposition zeigt. Demgegenüber befinden sich die Spuleneinheiten 16, 17 in der Darstellung von Fig. 6 in einer Betriebsposition, in der sie mittels einer Betätigung des Aktuators 19 translatorisch in Richtung der Stranggießkokille 11 bewegt worden sind. Dies entspricht der Darstellung von Fig. 2 bei der ersten Ausführungsform.

Bei der zweiten Ausführungsform erfolgt einerseits die translatorische und horizontale Verfahrbarkeit der Spuleneinheiten 16, 17, und andererseits deren translatorische Verstellung in vertikaler Richtung, mutatis mutandis wie bei der ersten Ausführungsform, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Erläuterungen hierzu verwiesen wird.

Die Seitenansicht gemäß Fig. 7 zeigt für die Spuleneinheiten weitere mögliche Betriebspositionen, die durch den Höhenparameter V3 und die beiden Abstandsparameter H2, H3 kenntlich gemacht sind.

Beispielsweise kann bei der zweiten Ausführungsform die untere Spuleneinheit 17 in vertikaler Richtung verstellt werden, was in Fig. 7 durch den mit „V“ bezeichneten Doppelpfeil symbolisiert ist. Eine solche vertikale Verstellung der Spuleneinheit 17 bis zum Erreichen einer vorbestimmten Position kann auch dann erfolgen, wenn sich die Spuleneinheit 17 bereits innerhalb der Fensteröffnung 24 befindet und dort ihre vorbestimmte Position in horizontaler Richtung erreicht hat, und/oder auch während des Gießvorgangs und somit „Online“. Dies gilt in gleicher Weise auch für die obere Spuleneinheit 16.

Ebenso können bei der zweiten Ausführungsform die Spuleneinheiten 16, 17 auch in horizontaler Richtung translatorisch „online“ bewegt werden, d.h. während des Gießvorgangs. Die hiermit einstellbaren verschiedenen Betriebsposition kommen beispielsweise durch die unterschiedlichen Abstandsparameter H2, H3 zum Ausdruck. Ausweislich der beispielhaften Darstellung in Fig. 7 kann der Abstandsparameter H3 für die Spuleneinheit 17 auf der Festseite der Stranggießkokille 11 , d.h. in der Fensteröffnung 24 des Kokillen-Stützrahmens 12a größer gewählt sein als der Abstandsparameter H2 für die Spuleneinheit 17 auf der entgegengesetzten Seite bzw. auf der Losseite der Stranggießkokille 11 , d.h. in der Fensteröffnung 24 des Kokillen-Stützrahmens 12b.

Bei der zweiten Ausführungsform kann in Bezug auf die beiden vertikal übereinander angeordneten Spuleneinheiten 16, 17 vorgesehen sein, dass der Abstand untereinander auch noch variiert werden kann mit zusätzlichen (nicht gezeigten) optionalen Stellelementen oder Schraubtrieben. Der Abstand dieser Spuleneinheiten untereinander ist sowohl in der vertikalen Richtung als auch in der horizontalen Richtung auf jeweils vorbestimmte Werte einstellbar, um damit für die jeweiligen Spuleneinheiten 16, 17 die gewünschten Betriebspositionen zu erreichen.

Bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stranggießvorrichtung 10 können, in gleicher Weise wie bei deren erster Ausführungsform, auch zwei Spuleneinheiten 16 seitlich nebeneinander an der Stützrahmenkonstruktion 15 angebracht sein. Somit sind dann auf jeder Seite der Stranggießkokille 11 vier Spuleneinheiten 16, 17 vorgesehen, die in entsprechend hierzu in den Außenseiten 13 der Kokillen- Stützrahmen 12a, 12b ausgebildeten

Fensteröffnungen 24 eingefahren werden können, zum Erreichen ihrer jeweiligen Betriebsposition.

Alternativ hierzu ist es gemäß einer Modifikation der zweiten Ausführungsform auch möglich, dass hierbei auf jeder Seite der Stranggießkokille 11 jeweils nur zwei Spuleneinheiten 16, 17 vorgesehen sind, die wie erläutert vertikal übereinander angeordnet sind.

Schließlich wird in Bezug auf alle der vorstehend erläuterten Ausführungsformen der Erfindung noch auf folgende Aspekte hingewiesen: - Die Einrichtung 14 (bzw. Hubwageneinheit) ist beiderseits der Stranggießkokille 11 vorgesehen, d.h. jeweils an beiden Seiten der Stranggießkokille 11 (vgl.

Fig. 1 , Fig. 5). Wie vorstehend erläutert, kann eine translatorische horizontale Bewegbarkeit bzw. Verschiebung der Einrichtung 14 in Verbindung mit einer daran angebrachten elektromagnetischen Spuleneinheit 16, 17 durch Lauf- oder Führungsräder 23 oder durch vergleichbare und gleichwirkende Gleitleisten oder dergleichen erreicht werden.

- Die Aktuatoren 18, 19 können hydraulisch oder pneumatisch funktionieren, oder in Form einer Elektrospindel ausgebildet sein.

- Falls zwei elektromagnetische Spuleneinheiten 16, 17 seitlich nebeneinander und/oder vertikal übereinander angeordnet sind, kann, je nach Bedarf und gewählter Produktionsparameter, eine dieser beiden Spuleneinheiten 16 in Form einer Bremsspule („DC-Field“) ausgebildet sein, wobei dann die andere der beiden elektromagnetischen Spuleneinheiten in Form einer Rührspule („AC-Field“) ausgebildet ist.

- Die Spuleneinheiten 16, 17 und ggf. eine Mehrzahl hiervon und hierzu gehörende weitere Bauteile, wie beispielsweise ein den Magnetfluss leitendes Joch aus Stahl, sind in der Zeichnung auch mit einer gestrichelten Linie umrandet symbolisiert und jeweils mit „E“ bezeichnet.

Die Spuleneinheiten 16, 17 können als Einzelspuleneinheit oder, falls zwei Spulen seitlich nebeneinander oder vertikal übereinander angeordnet bzw. vorgesehen sind, als Doppelspuleneinheit ausgebildet sein. - Mittels der vorliegenden Erfindung ist es u.a. möglich, dass die Feldwirkung der elektromagnetischen Spuleneinheiten 16, 17 der Positionierung des Tauchausgusses optimiert folgen kann. Diesbezüglich erlauben die Mehrzahl von Aktuatoren 18, 19 Mehrere Aktuatoren (8,9) erlauben festseitig und losseitig der Stranggießkokille 11 eine optimierte Positionierung der Spuleneinheiten 16, 17 in verschiedenen

Konfigurationen, im Hinblick auf jeweils verschiedenen Gießsituationen und Gießdicken (in Fig. 3 mit „Si“ und in Fig. 7 mit „S2 bezeichnet; allgemein: S n ).

- Die Betriebsposition der Spuleneinheit(en) 16, 17 lassen sich schnell ändern, wobei durch diese schnelle Variation der Höhenparameter V (vgl. V1-V3 in den Fig. 3, 4, 7) als auch der Abstandsparameter Hi (siehe H1-H3 in den Fig. 3, 4, 7) verschiedene „Air Gaps“ für verschiedene Gießdicken bedarfsgerecht eingestellt werden können. Bei diesen „Air Gaps“ handelt sich um den horizontalen Abstand von gegenüberliegenden Spuleneinheiten 16, 17, die jeweils auf entgegengesetzten Seiten der Stranggießkokille 11 angeordnet sind. In den Seitenansichten von Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 7 ist ein solcher horizontaler Abstand bzw. „Air Gap“ durch einen entsprechenden Bemaßungspfeil symbolisiert.

Bezuqszeichenliste

10 Stranggießvorrichtung

11 Stranggießkokille

12a Kokillen-Stützrahmen (Festseite)

12b Kokillen-Stützrahmen (Losseite)

13 Außenseite (des Kokillen-Stützrahmens 12a; 12b)

14 Einrichtung (bzw. „Hubwageneinheit“)

15 Stützrahmenkonstruktion

16, 17 elektromagnetische Spuleneinheit

18 Aktuator (für vertikale Richtung)

19 Aktuator (für horizontale Richtung)

20 Wegerfassungssystem

21 Sensor

22 Prozessoreinheit

23 Lauf- oder Führungsrad

24 Fensteröffnung

GR Gießrichtung

E Einheit (umfassend zumindest eine Spuleneinheit 16, 17)

H horizontale Richtung

V vertikale Richtung