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Patent Searching and Data


Title:
CONTINUOUS CONVEYOR WITH BELT STORAGE LOOP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/042603
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a continuous conveyor with a belt storage loop (10) for compensating the length of the belt. The loop has at least four adjacent tail pulleys via which the belt is fed, and which are in part variable in length, thus making it possible to vary the length of the stored belt. In order to obtain a relatively compact and yet simple structure with high belt storage capacity, the belt (11) is first of all fed inwards in spiral fashion on gradually narrowing tracks, then deviated and finally fed outwards in spiral fashion via gradually widening tracks.

Inventors:
SCHULTE-FISCHEDICK MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000781
Publication Date:
October 01, 1998
Filing Date:
March 13, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HESE GMBH MASCHF ERNST (DE)
SCHULTE FISCHEDICK MARTIN (DE)
International Classes:
B65G21/14; (IPC1-7): B65G21/14
Foreign References:
US5366068A1994-11-22
US2925901A1960-02-23
Attorney, Agent or Firm:
Vomberg, Friedhelm (Solingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Endlosförderer mit einer zum GurtLängenausgleich dienen den GurtSpeicherschleife (10), die vier oder mehr neben einander angeordnete Umlenktrommeln aufweist, worüber der Gurt (11) unter Ausbildung von Einscherungen geführt ist, wobei ein Teil der Umlenktrommeln (13, 15, 18, 20) orts fest und die restlichen Umlenktrommeln (12, 14, 17, 19) hierzu längsverschiebbar sind, so da durch eine Änderung der Summe der Relativabstände der Umlenktrommeln die gespeicherte Gurtlänge variierbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h ne t, da der Gurt (11) zunächst spiralartig auf stufenweiser kleiner werdenden Bahnen nach innen geführt, dann umge lenkt und schlie lich über stufenweise grö er werdende Bahnen spiralartig nach au en geführt wird.
2. Endlosförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da zumindest ein Teil der ortsfesten Umlenktrommeln und/oder zumindest ein Teil der ortsbeweglich angeordneten Umlenktrommeln der Gurtspeicherschleife (10) jeweils in einer Ebene angeordnet sind und die spiralartigen Bahnen durch jeweils unterschiedliche Umlenktrommeldurchmesser erzeugt werden.
3. Endlosförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, da die längsverschiebbaren Umlenktrommeln (12, 14, 17, 19) auf einem Spannwagen (21) angeordnet sind, der relativ zu den ortsfesten Umlenktrommeln (13, 15, 18, 20) verschiebbar ist.
4. Endlosförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da der Spannwagen (21) über eine elektrisch angetriebene Winde (23), vorzugsweise über eine zweifache Spannseilein scherung (22) verschiebbar ist.
5. Endlosförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da der Gurtspeicherschleife (10) eine Gurtklemmeinrichtung (11) vor und/oder nachgeschaltet ist.
6. Endlosförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn zeichnet durch eine achtfache Gurteinscherung in der Gurt speicherschleife (10).
7. Endlosförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da bei grö eren Umlenkradien Doppel Umlenktrommeln (12, 20), bestehend aus zwei einzelnen Umlenktrommeln, vorgesehen sind.
Description:
Beschreibung Endlosförderer mit einer Gurt-Speicherschleife Die Erfindung betrifft einen Endlos förderer mit einer zum Gurt- Längenausgleich dienenden Gurt-Speicherschleife, die vier oder mehr nebeneinander angeordnete Umlenktrommeln aufweist, worüber der Gurt unter Ausbildung von Einscherungen geführt ist, wobei ein Teil der Umlenktrommeln ortsfest und die restlichen Umlenk- trommeln hierzu längsverschieblich sind, so da durch eine Änderung der Summe der Relativabstände der Umlenktrommeln die gespeicherte Gurtlänge variierbar ist.

Insbesondere Untertage ist es häufig notwendig, die Gurtförder- anlage dem Abbaufortschritt, z.B. in Kohlenabfuhrstrecken oder bei Streckenvortrieben, entsprechend anzupassen, wozu soge- nannte Speicherschleifen verwendet werden. Diese Speicher- schleifen dienen dazu, bei Verlängerung oder bei Verkürzung des Achsabstandes der Gurtförderanlage die jeweilige Gurtab- schnittslänge aufzunehmen bzw. abzugeben. Häufig werden Spei- cherschleifen auch mit Einrichtungen zur Gurtvorspannung kombi- niert oder sind auch dann notwendig, wenn Dehnungsänderungen des Gurtes infolge instationärer Betriebszustände oder Ladungs- änderungen vorgenommen werden müssen.

Nach dem Stand der Technik werden im Steinkohlenbergbau Unter- tage zur Zeit Speicherschleifen eingesetzt, die den Gurt über zwei Umlenktrommeln führen, womit der Gurt zweifach eingeschert wird. Dies erfordert jedoch bei entsprechender Speicherkapazi- tät einen langen Spannweg und dadurch bedingt eine gro e Bau- länge. Werden z.B. 100 m Gurt als Speicherkapazität benötigt, braucht man einen ca. 55 m langen Spannweg, wobei sich eine Baulänge der Gurtförderanlage von ca. 85 m ergibt. Durch den hohen Platzbedarf kann die betreffende Gurtanlage erst spät, d.h. nach etwa 100 m Abbaufortschritt eingebaut werden und mu bei einem Rückbau entsprechend frühzeitig wieder ausgebaut wer- den. Ausführungen mit 200 m Gurtspeicherung sind Untertage wegen des geringen Platzangebotes erst gar nicht realisierbar.

Nach dem Stand der Technik bekannt ist auch die Gurtvorspannung durch Spannzylinder, Federspanntrommeln oder auch - bei starrer Anspannung - durch Hubzüge oder Winden aufzubringen.

Um kleinere Baulängen zu realisieren, ist bereits vorgeschlagen worden, Speicherschleifen mit mehrfacher Gurteinscherung einzu- setzen. Die betreffenden Gurtlagen werden hierbei durch neben- einander angeordnete Trommeln S-förmig übereinanderliegend geführt. Um die Bauhöhe einzuschränken, müssen Umlenktrommeln mit kleinen Durchmessern verwendet werden. Ferner sind Knick- rollen erforderlich, um den Abstand der parallel laufenden Gurtlagen klein halten zu können. Durch diese Ma nahme wird zwar erreicht, da mehrfache Einzellängen in einer eine geringe Baulänge aufweisenden Speicherschleife untergebracht werden, jedoch werden noch eine relativ gro e Bauhöhe sowie die genann- ten Knickrollen als auch ggf. zusätzliche Tragrollen benötigt, die den apparativen Aufwand sowie die Reibungskräfte erhöhen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Endlos- förderer mit einer Gurt-Speicherschleife zu entwickeln, die relativ kompakt ist, eine hohe Gurt-Speicherkapazität aufweist und einfach, insbesondere mit möglichst wenigen Rollen und Trommeln auskommt.

Diese Aufgabe wird durch den Endlos förderer nach Anspruch 1 gelöst, der erfindungsgemä dadurch gekennzeichnet ist, da der Gurt zunächst spiralartig auf stufenweise kleiner werdenden Bahnen nach innen geführt, dann umgelenkt und schlie lich über stufenweise grö er werdende Bahnen spiralartig nach au en geführt wird. Die Richtung der Gurtführung ist umkehrbar. Unter spiralartig soll eine Führung verstanden werden, bei der die einzelnen Gurtbahnen jeweils länglich-rund sind, wobei die Rundstücke durch die Mäntel der Umlenktrommeln bestimmt werden, jedoch wird nach jeder Richtungsumkehr der die Rundung bestim- mende End-Radius (Trommelradius) kleiner, wodurch sich damit einhergehend auch Stufenabstände der gegenüberliegenden paral- lelen Gurt-Führungsbahnen ergeben, bis der Gurt mittels einer kreuzenden Umschlingung von der Umlenktrommel mit dem relativ kleinsten Trommeldurchmesser dann wieder über grö er werdende länglich-runde Führungsbahnen spiralartig nach au en geführt wird. Hierbei liegt die Bahn des zurückgeführten Gurtes im Kern der Speicherschleife jeweils zwischen zwei Gurtbahnen, auf denen der Gurt in anderer Richtung läuft. Im Rahmen der vorlie- genden Erfindung sind auch solche Ausführungsformen angespro- chen, bei denen ggf. mittels Tragrollen oder ähnlichen Hilfs- mitteln länglich-ovale oder nahezu spiralförmige Führungsbahnen bis hin zu polygonartigen Bahnen im wesentlichen noch spiralar- tige Gurt-Bahnen bzw. Führungen erreicht werden. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, da keine Knickrollen benötigt werden, da dennoch eine geringe Bauhöhe und eine optimale Speicherkapazität erreicht werden. Verwendet man beispielsweise eine achtfache Gurteinscherung, so sind für eine Speicherkapa- zität von 100 m Gurt innerhalb der Gurt-Speicherschleife nur (8 x) 12,5 m Spannweg erforderlich.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

So ist vorzugsweise zumindest ein Teil der ortsfesten und/oder zumindest ein Teil der ortsbeweglich angeordneten Umlenktrom- meln der Gurt-Speicherschleife jeweils in einer Ebene angeord- net, wobei die spiralartigen Bahnen durch jeweils unterschied- liche Trommeldurchmesser erzeugt werden. Dies hei t, da der Gurt bei der Führung über gleichsinnige Umlenkungen nach innen jeweils von Umlenktrommeln grö eren Durchmessers auf Umlenk- trommeln kleineren Durchmessers geleitet wird, und bei der spiralartigen Auswärtsführung umgekehrt von kleinen Trommel- durchmessern über grö er werdende Trommeldurchmesser nach au en. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, da allein über die Trommeldurchmesser der Abstand der jeweiligen Gurtbah- nen bestimmt werden kann.

Weiterhin vorzugsweise werden die längsverschiebbaren Umlenk- trommeln auf einem Spannwagen angeordnet, der relativ zu den ortsfesten Umlenktrommeln verschiebbar ist. Nach einer bevor- zugten Ausführungsform der Erfindung wird der Spannwagen über eine elektrisch angetriebene Winde, insbesondere über eine zweifache Spannseileinscherung (entsprechende Windenleistung vorausgesetzt) verschoben.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Gurt- Speicherschleife eine Gurtklemmeinrichtung vorgeschaltet, mit der es möglich ist, einen Längenabgleich in dem Gurtspeicher vorzunehmen, ohne da die Spannung von der Klemmeinrichtung bis hin zum entferntliegenden Gurtumlenk-Rollensystem beeinträch- tigt wird.

Grundsätzlich ist es nach der vorliegenden Erfindung möglich, mittels jeweils geraden Anzahlen von 4, 6, 8, 10 etc. Umlenk- trommeln entsprechende doppelt so hohe Gurteinscherungen zu ermöglichen. Bevorzugt wird eine achtfache Gurteinscherung.

Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, eine einzelne Umlenktrommel, insbesondere wenn diese einen ent- sprechend gro en Durchmesser aufweisen mu , durch zwei neben- einander angeordnete Umlenktrommeln zu ersetzen. Durch diese Ma nahme ergibt sich dann anstelle der endseitigen Teilkreis- Gurt-Führung eine kurzstreckige Linearführung, die zwischen den annähernden Viertelkreisen liegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Gurt-Speicher- schleife und Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht eines Endlosförderers mit integrierter Gurt-Speicherschleife.

Fig. 1 die Gurtführung innerhalb der Speicherschleife 10 mit achtfacher Gurteinscherung zu entnehmen. Der in die Speicher- schleife 10 eingeleitete Endlosgurt 11 wird zunächst über eine als Doppeltrommel 12 ausgebildete erste Umlenkeinheit geführt bis hin zu der Umlenktrommel 13, sukzessive über Umlenktrom- meln 14 und 15 geführt, wobei jeweils kleinere, im wesentlichen länglich-runde Bahnen beschrieben werden. Von der Umlenktrom- mel 15 wird der Gurt schräglaufend (siehe Pfeil 16) zu der Umlenktrommel 17 geführt, welche die Gurt-Ausleitung über die Umlenktrommeln 18 und 19 bis hin zur als Doppeltrommel 20 aus- gebildeten endseitigen Rolle einleitet. Um die dargestellte Gurt führung zu ermöglichen, müssen die Trommeln 13, 18 und 15 bzw. 19, 14 und 17 in der angegebenen Reihenfolge jeweils fal- lende Au entrommeldurchmesser aufweisen, beispielsweise können die Trommeldurchmesser 13, 18 und 15 824 mm, 650 mm und 520 mm (in der angegebenen Reihenfolge) aufweisen. Die Umlenktrom- meln 17, 14, 19 und 12 sind fest auf einem Spannwagen 21 ange- ordnet, der über ein zweifach eingeschertes Spannseil 22 mit- tels einer Spannwinde 23 (vgl. Fig. 2) längsverschieblich ange- ordnet ist. Demgegenüber sind die Umlenktrommeln 13, 15, 18 und 20 ortsfest angeordnet, so da durch Relativverschiebung des Spannwagens die jeweils zwischen den genannten Rollenpaaren 19, 13 bzw. 14, 18 und 15, 17 bestehenden Distanz die Gesamtlänge des gespeicherten Seiles 11 veränderbar ist.

Wie Fig. 2 entnommen werden kann, kann der Gurt in einer Gurt- klemme 24 festgesetzt werden (in der Zeichnung ist nur eine dargestellt, jedoch kann zum Festsetzen der Gurtenden beim Fül- len oder Leeren der Speicherschleife jeweils vor und hinter der Speicherschleife 10 eine Gurt klemme angeordnet sein). Der Gurt 11 wird endseitig über eine im Prinzip bekannte Endtrom- mel 25 sowie dortige Zweitrommelgurtführungen 26 geführt und angetrieben. Zusätzlich ist noch eine Wickelmaschine 27 als Doppelwickel vorgesehen, mittels der Gurteinzellängen in einer Gurtkassette zum und abgeführt werden können. Im vorliegenden Fall sind für eine Speicherkapazität von 100 m Gurt ein Spann- weg a von 14 m sowie eine Gesamtbaulänge b von ca. 27 m erfor- derlich.

Die dargestellte Speicherschleife 10 weist eine mehrfache vier achtfache - Gurteinscherung auf, bei der der Gurt 11 über die genannten Trommeln mit unterschiedlichen Durchmessern zunächst nach innen und dann nach au en geführt wird. Die Trom- melanordnung gestattet die Verwendung von Normtrommeln und benötigt keine Knickrollen. Die mehrfachen Gurtumlenkungen wer- den durch die teilweise Verwendung grö erer Trommeldurchmesser bzw. von Doppeltrommeln 12 und 20 gurtschonend durchgeführt.

Mit der vorliegenden erfinderischen Idee sind Speicherkapazitä- ten bis 200 m Gurt möglich. Im Gerüst der Speicherschleife 10 ist eine elektrische Spannwinde 23 integriert, die über einen polumschaltbaren Motor antreibbar ist und eine übliche Schei- benbremse aufweist. Die Gurtzugkräfte werden über eine Me - dose 28 im eingescherten Windenseil (Spannseil 22) aufgenommen.

Über die erweiterte Bandsteuerung wird die Winde so zugeschal- tet, da die Vorspannkräfte im Gurt 11 sichergestellt und nicht überschritten werden und der Gurt entsprechend einander ausge- speichert wird. Das dargestellte Konzept sieht eine achtfache Gurteinscherung vor, was bedeutet, da der Gurt über die vier festen Umlenkungen 13, 15, 18 und 20 und vier Umlenkungen 12, 14, 17 und 19 in einem Spannwagen 21 geführt wird, so da acht Spanntrume entstehen. Zu Speicherung von 100 m Gurt mu der Spannwagen 21 nur 12,5 m Spannweg zurücklegen. Die gewählte Einscherungsart gestattet eine minimierte Bauhöhe. Als Spann- element ist die elektrisch angetriebene Winde 23 vorgesehen, die für die achtfache Gurteinscherung so stark dimensioniert wird, da die zweifache Spannseileinscherung 22 ausreicht. Die Regelung der Gurt zugkraft erfolgt mittels eines Zugkraftaufneh- mers im Spannseil über die Bandsteueranlage, die den Windenmo- tor entsprechend schaltet. In dem dargestellten konkreten Aus- führungsbeispiel sind nachfolgend zwei Varianten mit den ange- gebenen Werten bzw. Ausstattungen realisierbar: Speicherkapazität 110 m bzw. 210 m Spannweg 14 m bzw. 26,5 m Baulänge 27 m bzw. 41 m Bauhöhe 1,85 m bei 300 mm Bodenfreiheit zu drehenden Teilen Gurtbreiten bis 1400 mm Trommeldurchmesser 520 mm, 650 mm und 824 mm Gurtvorspannung bis 35 kN/Trum max Gut kraft bis 50 kN/Trum Gurteinscherung achtfach Spannseileinscherung zweifach Windenmotor PU 80kW.. 40kW 1500/min..750/min