Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONTINUOUS OPERATING MODE WITH THE MOST ISOTHERMAL POSSIBLE COMPRESSION FOR ROTARY PISTON HEAT ENGINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/022456
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a continuous operating mode for heat engines, in particular rotary piston heat engines, with continuous output and multiple stage compression of the working gas which is compressed at least approximately isothermally (1-2), expanded isobarically (2-3) and released adiabatically (3-4).

Inventors:
HART OSKAR (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/000112
Publication Date:
July 25, 1996
Filing Date:
January 12, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HART OSKAR (DE)
International Classes:
F02B53/08; F02B75/02; (IPC1-7): F02B75/02; F02B53/08
Foreign References:
DE2213519A11973-09-27
US3918414A1975-11-11
US1704254A1929-03-05
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 004, no. 176 (M - 045) 5 December 1980 (1980-12-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 037 (M - 193) 15 February 1983 (1983-02-15)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Kontinuierliches Arbeitsverfahren für Wärmekraft¬ maschinen, insbesondere für RotationskolbenWärmekraft¬ maschinen, mit stetiger Förderung und mehrstufiger Verdichtung des Arbeitsgases, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Arbeitsgas zumindest annähernd isotherm verdichtet (12), isobar expandiert (23) und adiabat entspannt (34) wird.
2. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verdichtung (12) zweistufig mit Kühlung während der Verdichtung erfolgt.
3. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verdichtung (12) bei Umgebungstemperatur erfolgt.
4. Arbeitsverfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Arbeitsgas bei der isobaren Expansion (23) genau soviel Wärme zugeführt wird, daß seine Temperatur bei der adiabaten Entspannung (34) auf Umgebungstemperatur abfällt.
5. Arbeitsverfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Wärmezufuhr durch Verbrennung von Kraftstoff in einer Brennkammer erfolgt.
6. Arbeitsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Wärmezufuhr mittels Lufterhitzer durch äußere Verbrennung oder konzentrierte Sonnenwärme erfolgt.
7. Arbeitsverfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Arbeitsverfahren einen geschlossenen Kreisprozeß ausführt.
8. RotationskolbenWärmekraftmaschine zur Durchführung des Arbeitsverfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie einen Ringzylinder aufweist, dessen Innenraum von einem Rotor und einem im Ringzylinder befestigten schraubenförmigen Widerlager in Arbeitskämmern (a, b, c, d, e) aufgeteilt ist.
9. RotationskolbenWärmekraftmaschine nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie zehn Arbeitskämmern (a, b, c, d, e) aufweist.
10. RotationskolbenWärmekraftmaschine nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitskämmern Ein und Auslaßöffnungen aufweisen, die durch Leitungen miteinander verbunden sind.
11. RotationskolbenWärmekraftmaschine nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitskammern derart miteinander verbunden sind, daß das Arbeitsgas von drei Arbeitskammern (a) über Luftkühler in zwei Arbeitskammern (b) förderbar ist, wobei die Arbeitskammern (b) kleiner sind als die Arbeitskämmern (a) .
12. RotationskolbenWärmekraftmaschine nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitskammern derart miteinander verbunden sind, daß das Arbeitsgas von den beiden Arbeitskammern (b) über Luft¬ kühler in eine Arbeitskammer (c) förderbar ist, wobei die Arbeitskammer (c) kleiner ist als die Arbeitskammern (b) .
13. RotationskolbenWärmekraftmaschine nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Auslaßöffnungen der Arbeitskammern (a, b) Rückschlag¬ ventile angeordnet sind.
14. RotationskolbenWärmekraftmaschine nach Anspruch 12 oder 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitskammern derart miteinander verbunden sind, daß das Arbeitsgas von der Arbeitskammer (c) über eine externe Brennkammer in zwei Arbeitskammern (d) förderbar ist, wobei die Arbeitskammern (d) größer sind als die Arbeitskammer (c) .
15. RotationskolbenWärmekraftmaschine nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitskämmern derart miteinander verbunden sind, daß das Arbeitsgas von den beiden Arbeitskammern (d) in zwei Arbeitskammern (e) förderbar ist, wobei die Arbeitskammern (e) größer sind als die Arbeitskammern (d) .
16. RotationskolbenWärmekraftmaschine nach Anspruch 15, d a d u r'c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Auslaßöffnungen der Arbeitskammern (e) Drosselventile angeordnet sind.
Description:
Kontinuierliches Arbeitsverfahren mit möglichst isothermer Verdichtung für Rotationskolben-Wärmekraftmaschinen

Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Arbeitsverfahren für Wärmekraftmaschinen, insbesondere für Rotationskolben-Wärmekraftmaschinen, mit stetiger Förderung und mehrstufiger Verdichtung des Arbeitsgases sowie eine Rotationskolben-Wärmekraftmaschine zur Durchführung des Arbeitsverfahrens.

Bekannte luftverdichtende Wärmekraftmaschinen verdichten ihr Arbeitsgas adiabat oder polytrop. Hubkolbenmotoren können nicht anders verdichten, weil die Verdichtung und die Verbrennung im gleichen Arbeitsraum stattfinden.

Bekannte Drehkolbenmotoren arbeiten ebenso taktweise wie Hubkolbenmotoren. Sie müssen auch mit zündfähigem Gemisch aus hochoktanigem Vergaserkraftsto f betrieben werden, das vor jedem Arbeitstakt von neuem gezündet wird, mit hoher Temperatur und hohem, aber nutzlosem Spitzendruck verbrennt und wegen Sauerstoffmangel nicht vollständig verbrennen kann.

Die kontinuierlich arbeitenden Gasturbinen haben diese Nachteile nicht. Aber Strömungsmaschinen erreichen nur als große, mehrstufige Maschinen und nur bei gleichbleibender, hoher Drehzahl einen wirtschaftlich hohen Arbeitsdruck und Wirkungsgrad. Zum Antrieb von Kraftfahrzeugen, das heißt für schnell wechselnde Drehzahlen und Leistungen sind Gasturbinen nicht geeignet.

Das Arbeitsgas hat nach der Verdichtung schon eine von der Verdichtungshöhe abhängige große Temperatur. Zur Arbeitsleistung durch Volumenvergrößerung muß die Gastemperatur noch weiter erhöht werden. Diese zu hohe Arbeitstemperatur kann bei der anschließenden adiabaten Entspannung nicht restlos abgebaut und in Arbeit umgewandelt werden. Die überschüssige Wärme wird mit dem heißen Abgas an die Umgebung abgeführt. Zudem können Kolbenmaschinen diese hohe Temperatur nicht ohne Zwangskühlung ertragen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Arbeitsverfahren der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei einem hohen thermischen Wirkungsgrad die zugeführte Arbeitswärme weitestgehend in mechanische Arbeit umgewandelt wird, sowie eine konstruktiv einfache Vorrichtung zur Durchführung des Arbeitsverfahrens zu schaffen, die eine hohe Wirtschaftlichkeit gewährleistet und auch als kleine Maschine einen bei wechselnder

Drehzahl konstant bleibenden hohen Arbeitsdruck und Wirkungsgrad erreicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Arbeitsgas zumindest annähernd isotherm verdichtet, isobar expandiert und adiabat entspannt wird. Eine Rotationskolben-Wärmekraftmaschine zur Durchführung des Arbeitsverfahrens wird dadurch geschaffen, daß sie einen Ringzylinder aufweist, dessen Innenraum von einem Rotor und einem im Ringzylinder befestigten schraubenförmigen Widerlager in Arbeitskammern aufgeteilt ist.

Durch ein solches Arbeitsverfahren wird die zugeführte Arbeitswärme fast restlos in mechanische Arbeit umgewandelt. Dadurch wird ein hoher thermischer Wirkungsgrad und eine besonders wirtschaftliche Umwandlung von Wärme in mechanische Arbeit erreicht.

Die kontinuierliche Arbeitsweise von Gasturbinen wird dabei besonders vorteilhaft mit einer kontinuierlich arbeitenden Rotationskolben-Wärmekraftmaschine (Rotationskolbenmotor) nachvollzogen.

Der kontinuierlich arbeitende Rotationskolbenmotor umfaßt im wesentlichen einen stetig fördernden, mehrstufig mit möglichst niedriger Temperatur verdichtenden Rotationskolbenverdichter und einen etwa doppelt so großen Heiß-Druckluftmotor. Die Erhitzung des verdichteten Arbeitsgases zur Vergrößerung des Gasvolumens und Arbeitsleistung erfolgt in einer externen Brennkammer durch ununterbrochene Gleichdruckverbrennung.

Das verdichtete Arbeitsgas kann aber auch mittels Lufterhitzer oder Wärmetauscher durch äußere Verbrennung oder konzentrierte Sonnenwärme erhitzt werden.

- 1» -

Aufgrund der niedrigen Verdichtungstemperatur muß das verdichtete Arbeitsgas im Idealfall nur von 300 K auf 600 K (327°C) erhitzt werden, um das Gasvolumen zu verdoppeln. Das ist eine wesentliche Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades.

Der Motor.kann mit Druckluft unter Last gestartet werden und erreicht schon bei niedriger Drehzahl ein hohes Drehmoment, das wegen dem guten Füllungsgrad bis zur Höchstdrehzahl anhält. Bei Schiebebetrieb kann der Motor durch Drosselventile in den Auslaßöffnungen der Entspannungskammern äußerst wirksam abgebremst werden.

Der Verbrennungsmotor arbeitet sehr umweltfreundlich. Er saugt seine Arbeitsluft gleichmäßig und leise an, verbrennt einfachen, zusatzfreien Kraftstoff ununterbrochen mit mehrfachem Luftüberschuß bei relativ niedrigem Druck, und das saubere Abgas strömt gleichmäßig und leise ins Freie.

Aus der DE 22 13 519 ist ein Rotationskolbenmotor bekannt, mit dem auch das erfindungsgemäße Arbeitsverfahren durchgeführt werden kann.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.

Es zeigen

Figur 1: Darstellung des Arbeitsverfahrens im p,V-Diagramm (Druck in Abhängigkeit vom Volumen) ,

Figur 2: Bekannte Bauart einer Heißluftturbine,

Figur 3: Querschnitt durch Rotationskolbenmotor aus Figur 4 ,

Figur * : . Ansicht eines Rotationskolbenmotors, wobei die obere Gehäusehälfte auf der linken Seite abgenommen ist,

Figur 5: Schematische Darstellung des

Arbeitsverfahrens für ein offenes System in abgewickelter Form und

Figur 6: Schematische Darstellung des

Arbeitsverfahrens für ein geschlossenes System in abgewickelter Form.

Die Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades beruht darauf, daß das Arbeitsgas nach Fig. 1 möglichst isotherm von 1-2 verdichtet wird. Dabei wird während der mehrstufigen Verdichtung durch intensives Kühlen eine Erhöhung der Gastemperatur verhindert, aber keine Wärme höherer Temperatur abgeführt. Das verdichtete Arbeitsgas, das im Idealfall Umgebungstemperatur hat, wird zur isobaren Ausdehnung von 2-3 nur so hoch erhitzt, daß es bei der adiabaten Entspannung von 3 -i t wieder auf Umgebungstemperatur abkühlt.

Die in Fig. 1 schraffierte Fläche stellt die bei dem Arbeitsverfahren freiwerdende nutzbare Arbeit dar.

Bei Heißluft- und Gasturbinen ist mittels Kreiselverdichter 5 annähernd isotherme Verdichtung möglich (Fig. 2).

Heißluftturbinen können dadurch ohne Zwischenkühlung im geschlossenen Kreisprozeß betrieben und hoch aufgeladen werden. Der Kreiselverdichter 5 wird von einer Turbine 6 angetrieben, in der in einem Lufterhitzer 7 erhitzte Luft entspannt wird. Strömungsmaschinen erreichen aber nur als große, mehrstufige Maschinen und nur bei hoher Drehzahl einen wirtschaftlich hohen Arbeitsdruck und Wirkungsgrad. Rotationskolbenmaschinen erreichen auch als kleine Maschinen einen hohen Arbeitsdruck und Wirkungsgrad, die bei wechselnder Drehzahl konstant bleiben.

In Ausführung als kontinuierlich arbeitende, luftverdichtende Brennkraftmaschine (Fig. 3 und Fig. 4) sind die Ein- und Auslaßöffnungen der zehn stetig fördernden Arbeitskammern a, b, c, d, e durch Leistungen derart verbunden, daß drei große Arbeitskammern a (Verdichtungskammern) Luft über Luftkühler in zwei kleinere Arbeitskammern b (Verdichtungskammern) fördern, die die verdichtete Arbeitsluft über Luftkühler in eine kleinere Arbeitskammer c fördern. Dabei verhindern Rückschlagventile in den Auslaßöffnungen der Verdichtungskammern a, b, daß verdichtete Arbeitsluft nach Passieren der Scheibenkolben zurückströmt. Das Fördermengenverhältnis der großen Arbeitskammern zu der kleinen Arbeitskammer ergibt das Verdichtungsverhältnis der annähernd isothermen Verdichtung 1-2 (Fig. 5).

Die kleine Arbeitskammer c fördert die verdichtete, möglichst kühle Arbeitsluft über eine externe Brennkammer in zwei kleine Arbeitskammern d (Ausdehnungskammern). In der Brennkammer mit Flammrohr wird einfacher Kraftstoff wie Kerosin nach einmaliger Zündung ununterbrochen bei gleichbleibendem Druck mit mehrfachem Luftüberschuß umweltfreundlich verbrannt.

Wegen der gleichzeitigen Temperaturerhöhung und Volumenausdehnung bleibt der Arbeitsdruck bei Nennlast konstant.

Die bei dieser isobaren Ausdehnung von 2-3 durch den Druck des Arbeitsgases auf die größere Kolbenfläche der Ausdehnungskammern d erzeugte Arbeit ist die Nutzbarkeit, die an der Abtriebswelle zur Verfügung steht. Durch Zuführen von Druckluft an dieser Stelle kann die Maschine auch unter Last starten. ' Die Regelung der Leistung erfolgt nur durch Verändern der Kraftstoffeinspritzmenge.

Aus den zwei kleineren Arbeitskammern d wird das heiße Druckgas in zwei große Arbeitskammern e (Entspannungskammern) geleitet, in denen es sich auf Umgebungsdruck und auf Umgebungstemperatur entspannt. Die bei der adiabaten Entspannung 3-4 erzeugte Arbeit muß zum Verdichten der Arbeitsluft aufgewendet werden. Durch Drosselventile in den Auslaßöffnungen der großen Entspannungskammern e kann die Maschine bei Schiebebetrieb äußerst wirksam abgebremst werden.

Die Erhitzung der verdichteten Arbeitsluft kann mittels Lufterhitzer auch durch äußere Verbrennung oder konzentrierte Sonnenwärme erfolgen.

Als Heißluftmotor kann die Anlage im geschlossenen Kreisprozeß betrieben und auf eine mehrfach höhere Leistung aufgeladen werden (Fig. 6). Dabei können die zwei großen Entspannungskammern e noch als erste Verdichtungskammern dienen.