Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONTINUOUS TRANSPORTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/063096
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a continuous transporter serving as a bulk material conveyor. The continuous transporter comprises at least one flexible conveyor belt (1) that endlessly rotates between two tail stations (2) and that forms a load strand and a return strand. The conveyor belt is provided with guide elements on the edges thereof. At least sections of the conveyor belt are guided in a hanging manner by means of said guide elements. The tensile forces and driving forces are inserted into the conveyor belt (1) on the edges thereof by means of several drive devices that are arranged along the conveying path. Said forces serve for rotating the conveyor belt (1). The inventive continuous transporter is characterised in that slide rails (8) are provided as guide elements. Said slide rails (8) are formed by segments (7) which are articulated to one another. The articulation moveability of the segments (7) is limited at least against a reversing direction in such a manner that the slide rails (8) are rigid at least in said direction.

Inventors:
ZIEGLER MANFRED
Application Number:
PCT/DE2000/001058
Publication Date:
October 26, 2000
Filing Date:
April 05, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RHEINISCHE BRAUNKOHLENW AG (DE)
International Classes:
B65G15/08; B65G17/02; B65G23/36; (IPC1-7): B65G17/02
Foreign References:
US3324806A1967-06-13
US5638965A1997-06-17
EP0468841A11992-01-29
EP0084511A21983-07-27
DE3319862A11984-12-06
DE4323127A11994-08-18
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT, STACHOW, SCHMIDT & PARTNER (Frankenforster Strasse 135-137 Bergisch Gladbach, DE)
Download PDF:
Claims:
Stetigförderer Patentansprüche
1. Stetigförderer als Massengutförderer mit wenigstens einem zwischen wenigstens zwei Umkehrstationen endlos umlaufen den, flexiblen Tragelement, welches ein Lasttrum und ein Leertrum bildet, wobei das Tragelement randseitig mit Führungselementen versehen ist, an welchen dieses zumin dest abschnittsweise hängend geführt ist, wobei die Zug und Antriebskräfte für den Umlauf des Tragelements mittels mehrerer entlang des Förderweges angeordneter Antriebsein richtungen randseitig in das Tragelement eingebracht wer den, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Führungselemente Laufschienen (8) vorgesehen sind, die jeweils durch gelenkbeweglich miteinander verbundene Seg mente (7) gebildet werden, wobei die Gelenkbeweglichkeit der Segmente (7) wenigstens entgegen einer Umlenkrichtung eingeschränkt ist, so daß die Laufschienen (8) wenigstens in dieser einen Richtung starr sind.
2. Stetigförderer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Antrieb reibschlüssig über angetriebene Laufräder (13) erfolgt, die auf die Laufschienen (8) des Tragelements einwirken.
3. Stetigförderer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Antrieb über Treibräder erfolgt, die auf die Laufschienen (8) des Tragelements einwirken.
4. Stetigförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Segmente (7) mehrere Schwenkfreiheitsgrade zueinander besitzen.
5. Stetigförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Segmente (7) um Lagerzapfen (13) schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei die Lagerzapfen (13) von gummielastisch fe dernd angeordneten Lagerbuchsen aufgenommen werden.
6. Stetigförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Laufschie nen (8) wenigstens im Obertrum (4) auf den angetriebenen Laufrädern (21) aufliegen.
7. Stetigförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Segmente (7) ein etwa Lförmiges Querschnittsprofil aufweisen, wobei der jeweils an den Laufrollen (21) anliegende erste Schenkel (10) über ein Scharnier mit dem betreffenden Schenkel (10) des benachbarten Segments (7) verbunden ist.
8. Stetigförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Stützrollen (23) vorgesehen sind, deren Achsen etwa im rechten Winkel zu den Laufrollen (20) angeordnet sind und gegen die je weils der zweite Schenkel (11) der Segmente (7) anliegt.
9. Stetigförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei wel chem das Tragelement als Förderband (1) ausgebildet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lauf schienen (8) über flexible Zugträger, vorzugsweise in Form von Seilen (6) mit seitlichem Abstand von dem Förderband (1) angeordnet sind.
10. Stetigförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h Traggerüste (18) von denen wenigstens einige mit angetriebenen Laufrädern (21) versehen sind.
11. Stetigförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens im Bereich der Umkehrstation (2) zumindest im Untertrum (5) beidseitig des Förderbandes (1) Tragrollen (25) zur Ab stützung der Laufschienen (8) vorgesehen sind.
12. Stetigförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Umlenkung der Laufschienen (8) um eine zur Umlenkung des Förderban des (1) versetzte Drehachse vorgesehen ist.
13. Stetigförderer nach Anspruch 12, bei dem das Förderband (1) an den Umkehrstationen (2) über Umlenktrommeln (3) geführt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß für die Laufschienen (8) separate Umlenkscheiben (9), Umlenktrommeln oder dergleichen vorgesehen sind, deren Drehachse nicht konzentrisch zu der Drehachse der Umlenk trommeln (3) ist.
14. Stetigförderer nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Drehachse der Umlenk scheiben (9) bezogen auf eine Aufstellebene für den Ste tigförderer etwa um eine Lange entsprechend der Lange eines aus dem Förderband heraustretenden Seilabschnitts nach oben versetzt zu der Drehachse der betreffenden Um lenktrommel (3) angeordnet ist.
Description:
Stetigförderer Die Erfindung betrifft einen Stetigförderer als Massengut- förderer mit wenigstens einem zwischen wenigstens zwei Umkehr- stationen endlos umlaufenden, flexiblen Tragelement, welches ein Lasttrum und ein Leertrum bildet, wobei das Tragelement randseitig mit Führungselementen versehen ist, an welchen dieses zumindest abschnittsweise hängend geführt ist, wobei die Zug-und Antriebskräfte für den Umlauf des Tragelements mittels mehrerer entlang des Förderwegs angeordneter Antriebs- einrichtungen randseitig in das Tragelement eingebracht wer- den.

Ein Förderer der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE 43 23 127 A1 bekannt. Hierbei handelt es sich um einen Kurvenbandförderer mit gurtbandrollenfreiem Traggerüst, wobei ein endloses Gurtband in dem Traggerüst um endseitig angeord- nete Umlenkrollen geführt ist und über ein längs des Gurtban- des angeordnetes Linearmotorantriebssystem mit dem Gurtband zugeordneten Statoren und Magneten verfügt. Das Traggerüst weist beidseitig in Längsrichtung verlaufende und das Gurtband begrenzende Führungskanäle auf, innen denen mit dem Gurtband verbundene T-förmige Laufradträger mit daran angeordneten Laufrädern geführt sind. Die freien Enden der Laufradträger sind mit den Seitenrändern des Gurtbandes über Klemmvorrich- tungen, die auf die Seitenränder des Gurtbandes aufgeklemmt sind, gelenkig verbunden.

Gegenüber bekannten herkömmlichen Gurtbandförderanlagen weist ein solcher Gurtbandförderer den Vorzug auf, daß er kurvengän- gig ist und darüber hinaus einen verhältnismäßig einfachen Gurtbandaufbau besitzen kann, da in den Gurt kaum Zugkräfte eingeleitet werden und eine Vorspannung des Gurtes nicht er- forderlich ist. Schließlich kann das Gurtband von Tragrollen freigehalten sein, womit die nachteilige Walkarbeit des Gurt- bandes auf den sonst üblichen Tragrollen vermieden wird. Auch sind aufwendige und große Antriebsstationen, deren Versetzung

entsprechend aufwendig ist, entbehrlich.

Mit dem aus der DE 43 42 127 bekannten Kurvenbandförderer sind im Vergleich mit herkömmlichen Förderbandanlagen, bei denen die Zugkräfte über Antriebstrommeln aufgebracht werden, die durch das Gurtband erzeugten Bewegungswiderstände beachtlich reduziert. Dieser Kurvenbandförderer erfordert allerdings eine präzise Führung der Laufradträger über die gesamte Länge des Gurtbandes sowohl im Obertrum als auch im Untertrum. Hierzu ist eine nahezu ununterbrochene Verlegung entsprechender Füh- rungskanäle erforderlich, was verhältnismäßig aufwendig ist.

Außerdem ist das Antriebskonzept auf die Linearmotortechnik beschränkt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stetig- förderer der eingangs genannten Art insbesondere hinsichtlich der Führung und des Antriebs dessen Tragelements zu verbes- sern.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Stetigförderer als Massen- gutförderer mit wenigstens einem zwischen wenigstens zwei Umkehrstationen endlos umlaufenden, flexiblen Tragelement, welches ein Lasttrum und ein Leertrum bildet, wobei das Trag- element randseitig mit Führungselementen versehen ist, an welchen dieses zumindest abschnittsweise hängend geführt ist, wobei die Zug-und Antriebskräfte für den Umlauf des Trag- elements mittels mehrerer entlang des Förderwegs angeordnete Antriebseinrichtungen randseitig in das Tragelement einge- bracht werden, wobei der Stetigförderer sich dadurch auszeich- net, daß als Führungselemente Laufschienen vorgesehen sind, die jeweils durch gelenkbeweglich miteinander verbundene Seg- mente gebildet werden, wobei die Gelenkbeweglichkeit der Seg- mente wenigstens entgegen einer Umlenkrichtung eingeschränkt ist, so daß die Laufschienen wenigstens in dieser einen Rich- tung starr sind.

Solche Laufschienen bzw. Gelenkschienen benötigen insbesondere aufgrund dessen, daß diese in Gewichtskraftrichtung quasi

starr sind, nur verhältnismäßig wenig Seitenführung. Der Ab- stand von Auflagern für die Laufschiene bildenden Traggerüsten oder Tragelementen und von Antriebselementen entlang des För- derweges ist frei wählbar. Antriebsleistung kann dort verteilt werden, wo sie benötigt wird, beispielsweise im Bereich zu überwindender Höhenunterschiede.

Gegenüber herkömmlichen Gurtbandförderanlagen muß das Trag- element, beispielsweise ein Förderband, nicht mehr zur Über- tragung hoher Zugkräfte ausgelegt sein und benötigt keine Vorspannung. Aufwendige und große Antriebsstationen, deren Versetzen auch entsprechend aufwendig sind, sind entbehrlich. Die Umkehrstationen können in beliebigem Abstand zueinander aufgestellt werden ; bei den bisher bekannten Gurtbandförder- anlagen war der zu realisierende Abstand zwischen Antriebs- und Umlenktrommeln durch die maximal über das Förderband über- tragbare Zugkraft begrenzt.

Die als Gelenkschienen ausgebildeten Laufschienen bieten den Vorzug, daß für die erfindungsgemäßen Stetigförderer verschie- dene Antriebskonzepte realisierbar sind. Laufschienen aus Stahl können beispielsweise jeweils einen Läufer für Linear- motoren bilden. Auch kann vorgesehen sein, solche Laufschienen aus Stahl mit Magnetschwebetechnik anzutreiben.

Bevorzugt erfolgt der Antrieb jedoch über reibschlüssig an- getriebene Laufräder, die auf die Laufschienen des Tragele- ments einwirken. Aufgrund des Zusammenwirkens der erfindungs- gemäß vorgesehenen Laufschienen mit Laufrädern ergeben sich besonders günstige Rollreibungsverhältnisse, wodurch die Bewe- gungswiderstände ebenfalls beachtlich reduziert werden. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Laufschienen sind sowohl An- triebsmittel als auch eine selbsttragende Seitenführung des Tragelements. Deren Gelenkbeweglichkeit bzw. deren Ausbildung als Gelenkschiene ermöglicht eine Umbiegung des Tragelements um jeweils 180° an Umlenkstellen bzw. an einer Kopf-und einer Heckstation des Stetigförderers. In der entgegengesetzten Richtung sind diese starr, damit sich keine Wellenlinie zwi-

schen den Laufrädern ausbildet, die zu einer Erhöhung des Bewegungswiderstandes des Tragelementes führen wurde.

Zweckmäßigerweise haben die Segmente der Laufschienen mehrere Schwenkfreiheitsgrade zueinander, so daß eine Kurvengängigkeit des Stetigförderers in gewissen Grenzen oder aber auch eine Tordierung der Laufschienen möglich ist.

Beispielsweise können die Segmente um Lagerzapfen schwenkbar miteinander verbunden sein, die von gummielastisch federnd angeordneten Lagerbuchsen aufgenommen werden, so daß sowohl eine Umlenkung der Laufschienen, beispielsweise über eine Umlenktrommel, als auch eine Biegung dieser quer zur Laufrich- tung möglich ist. Es ist für den Fachmann ersichtlich, daß eine solche gelenkbewegliche Verbindung der Segmente eine Abwinklung dieser quer zu der durch die Lagerzapfen vorgegebe- ne Schwenkrichtung nur mit verhältnismäßig kleinen Winkeln zulässig ist, so daß die hieraus resultierenden Kurvenradien des Stetigförderers verhältnismäßig groß sind. Durch eine solche Ausbildung der Laufschienen können aber auch Ungerad- heiten im Verlauf des Förderwegs ausgeglichen werden.

Vorzugsweise bilden die Segmente ein etwa L-förmiges Quer- schnittsprofil, wobei der jeweils an den Laufrollen anliegende erste Schenkel über ein Scharnier mit dem betreffenden Schen- kel des benachbarten Segments verbunden ist.

Zusätzlich zu den Laufrollen können Stützrollen vorgesehen sein, deren Achsen etwa im rechten Winkel zu denjenigen der Laufrollen angeordnet sind und gegen die jeweils der zweite Schenkel der Segmente anliegt. Die Anordnung von Laufrollen und Stützrollen zueinander ist dabei so gewählt, daß die Stützrollen den Laufschienen Seitenführung vermitteln.

Wenn das Tragelement als Förderband ausgebildet ist, können die Laufschienen über flexible Zugträger, vorzugsweise in Form von Seilen, mit seitlichem Abstand von dem Förderband angeord- net sein. Die Seile können beispielsweise seitlich aus diesem

heraustretend in das Förderband einvulkanisiert sein und je- weils an ein Segment der betreffenden Laufschiene angeschlagen sein.

Zweckmäßigerweise sind Traggerüste vorgesehen, von denen we- nigstens einige mit angetriebenen Laufrädern versehen sind.

Vorzugsweise sind wenigstens im Bereich der Umkehrstationen zumindest im Untertrum des Stetigförderers beiderseitig des Förderbandes Tragrollen zur Abstützung der Laufschienen vor- gesehen. Diese verhindern ein Durchhängen der Laufschienen in dem nicht unterstützten Bereich. Aufgrund der Steifigkeit der Laufschienen, diese sind im Obertrum in Gewichtskraftrichtung schwenkbegrenzt und im Untertrum entgegen der Gewichtskraft- richtung schwenkbegrenzt, genügt es, Tragrollen in größeren Abständen oder nur im Bereich der Umkehrstationen vorzusehen.

Nach einer besonders bevorzugten Variante des Stetigförderers gemäß der Erfindung ist eine Umlenkung der Laufschienen um eine zur Umlenkung des Förderbandes versetzte Drehachse vor- gesehen. Hierdurch werden in vorteilhafter Art und Weise Spur- änderungen der Laufschienen im Bereich der Kopf-und Heck- trommel vermieden, denn in diesen Bereichen ist eine Abmuldung des Förderbandes vor dem Umlauf durch die Umlenkstation er- forderlich, wozu sonst eine Divergenz der Laufschienen vonein- ander im Bereich der Umkehrstationen vorzusehen wäre.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der das Förder- band an den Umkehrstationen über Umlenktrommeln geführt wird, sind für die Laufschienen separate Umlenkscheiben, Umlenk- trommeln oder dergleichen vorgesehen, deren Drehachse nicht konzentrisch mit der Drehachse der Umlenktrommel ist. Der Betrag des Versatzes der Drehachsen kann etwa der Lange der Zugträger bzw. der Seile entsprechen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Stetigförderers gemäß der Erfindung im Bereich einer Umkehrstation, Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Stetig- förderers, Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linien III-III in Fig.

1 durch das Lasttrum und Leertrum bzw. Obertrum und Untertrum des in Fig. 1 dargestellten Stetigförderers, wobei die linke Seite der Figur einen Schnitt im Be- reich der Antriebe zeigt und die rechte Seite der Figur einen Schnitt in einem Bereich darstellt, wo kein Antrieb vorgesehen ist, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linien IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Laufschiene bestehend aus drei Segmenten, Fig. 6 einen Schnitt durch eine Laufschiene im Bereich einer Antriebsstation als vergrößerte Detailansicht und Fig. 7 einen Schnitt durch eine Laufschiene im Bereich der Stütz-und Tragrollen als vergrößerte Detailansicht.

Der in den Figuren dargestellte Stetigförderer besteht im wesentlichen aus einem flexiblen, endlosen Förderband 1 als Tragelement, welches sich zwischen zwei im Abstand voneinander in Umkehrstationen 2 angeordneten Umlenktrommeln 3 erstreckt.

Das Förderband 1 ist im wesentlichen zugentlastet und bildet ein Obertrum 4 als Lasttrum und ein Untertrum 5 als Leertrum.

Zwischen den Umkehrstationen 2 ist das Förderband an Traggerü- sten 18 aufgehängt, auf die nachstehend noch näher eingegangen

wird.

In das Förderband 1 sind flexible Zugträger in Form von Seilen 6 einvulkanisiert, die beidseitig aus dem Förderband 1 heraus- treten und jeweils an schwenkbeweglich miteinander verbundenen Segmenten 7 angeschlagen sind, die endlos umlaufende Lauf- schienen 8 bilden. Ein Abschnitt einer Laufschiene 8 bzw.

Gelenkschiene ist in Fig. 5 dargestellt. Die Segmente 7 der Laufschienen sind schwenkbeweglich derart miteinander verbun- den, daß sie im Obertrum 4 des Stetigförderers in Gewichts- kraftrichtung starr, d. h. anschlagbegrenzt sind, und gegen die Gewichtskraftrichtung gegeneinander verschwenkbar sind, so daß die Laufschienen 8 über Umlenkscheiben 9 an den Umkehr- stationen 2 jeweils beiderseits der Umlenktrommeln 3 eine Laufrichtungsumkehr von 180° vollziehen können. An jedem Seg- ment 7 greifen jeweils zwei Seile 6 symmetrisch an, so daß ein gerader Umlauf der Laufschienen 8 um die Umlenkscheiben 9 gewährleistet ist. Es kann aber auch ein mittig angeschlagenes Seil 6 pro Segment 7 vorgesehen sein.

Die Segmente 7 haben jeweils ein etwa L-förmiges Querschnitts- profil mit einem ersten Schenkel 10 und einen zweiten Schenkel 11, die etwa gleiche Länge aufweisen. Endseitig sind die Seg- mente 7 jeweils mit scharnierbildenden Ösen 12 versehen, durch die jeweils ein Lagerzapfen 13 geführt ist. Die Ösen 12 nehmen jeweils eine Elastomer-Buchse mit einer Außenhülse, einer Innenhülse und einem dazwischen angeordneten Elastomerkörper auf. Die Elastomer-Buchsen erlauben eine sehr begrenzte Bewe- gung der Segmente 7 zueinander quer zur Erstreckungsrichtung der Laufschienen 8.

Die Laufschienen 8 sind in im Abstand voneinander angeordneten Traggerüsten 18 des Stetigförderers aufgehängt. Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Traggerüste 18 als etwa C-förmiger Rahmen ausgebildet, an dessen seitli- chen Rahmenschenkeln 19 jeweils Laufrollen 20 gelagert sind, von denen zumindest einige über Elektromotoren 21 angetrieben sind.

Sowohl im Obertrum 4 als auch im Untertrum 5 wirken die Lauf- rollen, sowohl die angetriebenen als auch die nicht angetrie- benen, jeweils auf den ersten, etwa waagerecht ausgebildeten Schenkel 10 der Segmente 7 ein. Dadurch, daß die Laufrollen 20 auf denjenigen Schenkel der Segmente 7 einwirken, in welchem die Scharniere vorgesehen sind, wird zuverlässig ein Werfen der Laufschienen 8 vermieden. Die Segmente 7 bestehen vorzugs- weise aus Stahl und die Laufrollen 20 aus Gummi, was eine verhältnismäßig günstige Reibpaarung ergibt.

Zur seitlichen Führung der Laufschienen 8 im Obertrum 4 des Stetigförderers sind an den mit 22 bezeichneten oberen Rahmen- schenkeln jeweils paarweise Stützrollen 23 angeordnet, die die zweiten Schenkel 11 der Laufschienen beiderseits des Förder- bandes 1 zwischen sich führen.

Zur Seitenführung der Laufschienen 8 im Untertrum 5 des Ste- tigförderers sind ebenfalls paarweise angeordnete Stützrollen 23 vorgesehen, die jeweils auf den unteren Rahmenschenkeln 24 der Traggerüste 18 angeordnet sind. Die Bezeichnungen"seit- lich","oben"und"unten"beziehen sich selbstverständlich auf die Aufstellungslage der Tragstützen 18. Die Drehachsen der Stützrollen 23 sind jeweils senkrecht zu denjenigen der Lauf- rollen 20.

Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, sind nicht alle Laufrol- len 20 angetrieben, vielmehr können die Laufrollen 20 sowohl des Obertrums 4 als auch des Untertrums 5 der Laufschienen 8 dort angetrieben werden, wo die Antriebsleistung benötigt wird, beispielsweise vor Steigungen. In solchen Bereichen können mehrere Kleinantriebe konzentriert werden.

In Fig. 3 sind jeweils auf der rechten und linken Seite des Stetigförderers unterschiedliche Bereiche dargestellt. Der auf der linken Seite dargestellte Schnitt zeigt Bereiche der Lauf- schienen 8, die über die angetriebenen Laufrollen 20 geführt sind, wobei jeweils gegenüberliegend der angetriebenen Lauf- rolle 20 eine Andruckrolle 30 vorgesehen ist, deren Drehachse

sich parallel zur Drehachse der angetriebenen Laufrolle 20 erstreckt, wobei die im Obertrum 4 vorgesehenen Andruckrollen 30 federbelastet sein können. Die Fig. 6 und 7 zeigen jeweils vergrößerte Detailansichten der Anordnung von Laufrollen 20 und Andruckrollen 30 sowie der nicht angetriebenen Laufrollen 20 und der Stützrollen 23. Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante sind die Stützrollen 23 auf jeweils gegenüberliegen- den Seiten des zweiten Schenkels 11 der Segmente 7 in unter- schiedlichen Höhen angeordnet, um ein Kippen der Laufschienen 8 um deren Längsachse zu verhindern. Hierzu sind die Stütz- rollen 23, die dem Förderband zugekehrt sind insgesamt höher angeordnet als die dem Förderband 1 abgekehrten Stützrollen 23, d. h. im Obertrum 4 liegt die dem Förderband 1 nächst- liegende Stützrolle 23 nahe dem freien Ende des Schenkels 11 des jeweiligen Segments 7 an, im Untertrum 5 liegt die dem Förderband 1 nächstliegende Stützrolle 23 im Bereich der Basis des Schenkels 11 des jeweiligen Segmentes 7 an. In Fig. 7 ist eine Alternative hierzu dargestellt, dort sind nämlich jeweils drei Stützrollen 23 vorgesehen, wobei eine Stützrolle 23 auf der dem Förderband 1 zugewandten Seite des Schenkels 11 an- liegt, wohingegen die anderen beiden Stützrollen 23 auf der Seite des Schenkels 11 anliegen, die dem Förderband 1 abge- kehrt ist, wobei die Anordnung der Stützrollen 23 so gewählt ist, daß die innere, dem Förderband 1 nächstliegende Stütz- rolle 23 etwa mittig an dem Schenkel 11 angreift, wohingegen die beiden auf der gegenüberliegenden Seite angeordneten Stützrollen 23 jeweils endseitig an dem Schenkel 11 anliegen. So wird ebenso zuverlässig ein Kippen der Laufschienen 8 um deren Längsachse, insbesondere unter Last, vermieden.

Im Untertrum 5 des Stetigförderers können die Gelenkschienen 8 über weite Strecken frei von Laufrollen, Stützrollen und gegebenenfalls Tragrollen sein, wenn dort zumindest im Bereich der Umlenktrommeln 3 Tragrollen 25 vorgesehen sind. Diese Tragrollen 25 verhindern ein Durchhängen der Laufschienen 18 nach deren Umlenkung im Bereich einer Umkehrstation 2. Bei größerem Abstand der Umkehrstationen 2 voneinander können mehrere Tragrollen 25 über die Länge des Untertrums 5 an ver-

schiedenen Stellen vorgesehen sein, wobei die Abstände der Tragrollen 25 zueinander recht groß gewählt werden können.

Durch die Auflage zweier Tragrollen 25 jeweils endseitig eines Abschnitts wird ein Durchhängen der Laufschiene 8 zuverlässig vermieden.

Der zweite etwa senkrecht zur Förderbanderstreckung ausge- richtete Schenkel 11 der Laufschienen 8 dient nicht nur der Seitenführung dieser, sondern die Stöße der Segmente 7 bilden in diesem Bereich vergrößerte Anschläge.

Um die selbsttätig fluchtende Ausrichtung der Segmente 7 zu- einander zu gewährleisten, sind diese wie dies insbesondere Fig. 4 zu entnehmen ist, an einem Ende etwa V-förmig einge- schnitten und an dem jeweils gegenüberliegenden Ende einen Scheitel 26 bildend abgeschrägt, und zwar so, daß ein Scheitel 26 eines Segments entsprechend dem Ausschnitt 27 des benach- barten Segments 7 ausgebildet ist und sich in diesen einfügt.

Dabei sind jeweils ein Scheitel 26 und ein Ausschnitt 27 in dem ersten Schenkel 10 eines Segments und in dem zweiten Schenkel 11 eines Segments ausgebildet, wobei die Kontur des ersten Schenkels 10 eines Segments 7 genau spiegelverkehrt zu der Kontur des zweiten Schenkels 11 des betreffenden Segments 7 ausgebildet ist.

Wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind jeweils an den Um- kehrstationen 2 Abmuldungsbereiche 28 des Förderbandes 1 vor- gesehen, in denen das Förderband 1 im Obertrum 4 von Girlan- denrollen 29 unterstützt wird.

Um eine Spuränderung der Laufschienen 8 im Bereich der Abmul- dungsbereiche 28 zu vermeiden, sind die Laufschienen 8 über Umlenkscheiben 9 geführt, deren Drehachse zur Drehachse der Umlenktrommeln 3 nach oben versetzt ist, und zwar etwa um die Länge des aus dem Förderband 1 heraustretenden Seilendes, so daß eine Umlenkung des Förderbandes 1 um 180° bei gestreckten Seilen 6 ohne Divergenz der Laufschienen 8 gewährleistet ist.

Stetigförderer Bezugszeichenliste 1 Förderband 2 Umlenkstationen 3 Umlenktrommeln 4 Obertrum 5 Untertrum 6 Seile 7 Segmente 8 Laufschienen 9 Umlenkscheiben 10 erster Schenkel 11 zweiter Schenkel 12 Osen 13 Lagerzapfen 18 Traggerüste 19 seitliche Rahmenschenkel 20 Laufrollen 21 Elektromotoren 22 obere Rahmenschenkel 23 Stützrollen 24 untere Rahmenschenkel 25 Tragrollen 26 Scheitel 27 Ausschnitt 28 Abmuldungsbereiche 29 Girlandenrollen 30 Andruckrollen