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Title:
CONTROL DEVICE AND ELECTRONIC WHEEL UNIT FOR A WHEEL MONITORING SYSTEM OF A VEHICLE, WHEEL MONITORING SYSTEM OF A VEHICLE AND METHOD FOR WHEEL MONITORING IN A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/114582
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control device (20) for a wheel monitoring system of a vehicle (1) equipped with vehicle wheels (W1-W4), wherein at least one of the vehicle wheels (W1-W4) is equipped with an electronic wheel unit (10-1 to 10-4) arranged thereon to detect at least one wheel operation parameter of the respective vehicle wheel (W1-W4) and to transfer wheel operation data to the control unit (20), and wherein the control unit (20) is designed to provide an abnormality message in the event of an abnormality determined as a result of the transferred wheel operation data. The control device (20) is further designed to take account of position data relating to the current position of the vehicle (1) for determining the abnormality. The invention also relates to an electronic wheel unit (10-1 to 10-4) for a wheel monitoring system of this kind, to a wheel monitoring system and to a method for wheel monitoring in a vehicle.

Inventors:
FISCHER FRANK (DE)
LÖFFLER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/082793
Publication Date:
June 28, 2018
Filing Date:
December 14, 2017
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
B60C23/04
Domestic Patent References:
WO2016019707A12016-02-11
WO2009070063A12009-06-04
Foreign References:
US9387734B12016-07-12
DE19915999C22001-09-27
DE102005036594A12007-02-08
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Claims:
Steuereinrichtung (20) für ein Radüberwachungssystem eines mit Fahrzeugrädern (W1-W4) ausgestatteten Fahrzeuges (1) , wobei wenigstens eines der Fahrzeugräder (W1-W4) mit ei¬ ner daran angeordneten elektronischen Radeinheit (10-1 bis 10-4) zum Erfassen wenigstens eines Radbetriebspara¬ meters des jeweiligen Fahrzeugrades (W1-W4) und zum Über¬ mitteln von Radbetriebsdaten an die Steuereinrichtung (20) ausgestattet ist, und wobei die Steuereinrichtung (20) dazu ausgebildet ist, im Falle einer anhand der übermittelten Radbetriebs¬ daten festgestellten Abnormalität eine Abnormalitätsmel- dung bereitzustellen, wobei die Steuereinrichtung (20) ferner dazu ausgebildet ist, Positionsdaten betreffend eine aktuelle Position des Fahrzeuges (1) für das Feststellen der Abnormalität zu berücksichtigen .

Steuereinrichtung (20) nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung (20) ferner dazu ausgebildet ist, Wetterdaten betreffend das Wetter an der aktuellen Position des Fahrzeuges (1) für das Feststellen der Abnormalität zu be¬ rücksichtigen .

Steuereinrichtung (20) nach Anspruch 1 oder 2, aufweisend eine programmgesteuerte Rechnereinheit (22) und eine zu¬ geordnete Speichereinheit (24).

4. Steuereinrichtung (20) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (20) mit einem Funkempfänger (30) zum Empfangen der als Funksignale übermit¬ telten Radbetriebsdaten ausgestattet oder verbunden ist.

5. Steuereinrichtung (20) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der wenigstens eine Radbetriebsparameter einen Reifendruck des jeweiligen Fahrzeugrades (W1-W4) umfasst .

6. Steuereinrichtung (20) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (20) ausgebildet ist, anhand der Positionsdaten zu ermitteln, in welcher von mehreren vorbestimmten Regionen sich das Fahrzeug (1) befindet, und ein zum Feststellen der Abnormalität ver¬ wendetes Feststellungskriterium basierend auf der ermit¬ telten Region aus einer Mehrzahl von vorbestimmten Feststellungskriterien auszuwählen.

7. Steuereinrichtung (20) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (20) zum Feststellen der Abnormalität mittels eines Vergleichens der übermit¬ telten Radbetriebsdaten mit einem Schwellwert ausgebildet ist .

8. Steuereinrichtung (20) nach Anspruch 7, wobei die Steuereinrichtung (20) ferner dazu ausgebildet ist, den

Schwellwert basierend auf den Positionsdaten betreffend die aktuelle Position des Fahrzeuges (1) anzupassen.

9. Steuereinrichtung (20) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Steuereinrichtung (20) ferner dazu ausgebildet ist, den Schwellwert basierend auf den Wetterdaten betreffend das Wetter an der aktuellen Position des Fahrzeuges (1) anzupassen .

Steuereinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Schwellwert eine Abweichung des wenigstens ei¬ nen Radbetriebsparameters von einem Sollwert kennzeich¬ net .

Elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) für ein Radüber¬ wachungssystem eines mit Fahrzeugrädern (W1-W4) ausgestatteten Fahrzeuges, wobei die elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) dazu ausgebildet ist, an einem der Fahrzeugräder (W1-W4) ange¬ ordnet wenigstens einen Radbetriebsparameter des Fahrzeugrades (W1-W4) zu erfassen und Radbetriebsdaten an eine Steuereinrichtung (20) des Fahrzeuges (1) zu übermit¬ teln, wobei die elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) ferner dazu ausgebildet ist, im Falle einer anhand des erfassten wenigstens einen Radbetriebsparameters festgestellten Ab- normalität eine Abnormalitätsmeldung an die Steuereinrichtung (20) des Fahrzeuges (1) zu übermitteln und Posi¬ tionsdaten betreffend eine aktuelle Position des Fahrzeu¬ ges (1) für das Feststellen der Abnormalität zu berücksichtigen .

Elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) nach Anspruch 11, wobei die elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) ferner dazu ausgebildet ist, Wetterdaten betreffend das Wetter an der aktuellen Position des Fahrzeuges (1) für das Feststellen der Abnormalität zu berücksichtigen.

13. Elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) nach Anspruch 11 oder 12, aufweisend wenigstens eine Sensoreinrichtung (13, 14) zum Erfassen des wenigstens einen Radbetriebspa- rameters, eine programmgesteuerte Rechnereinheit (14) und eine zugeordnete Speichereinheit (15) und einen Funksen¬ der (16) zum Übermitteln der Radbetriebsdaten in Form von Funksignalen (Rl BIS R4) .

Elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der wenigstens eine Radbe¬ triebsparameter einen Reifendruck des jeweiligen Fahrzeugrades (W1-W4) umfasst. 15. Elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) ausgebildet ist, anhand der Positionsda¬ ten zu ermitteln, in welcher von mehreren vorbestimmten Regionen sich das Fahrzeug (1) befindet, und ein zum Feststellen der Abnormalität verwendetes Feststellungs¬ kriterium basierend auf der ermittelten Region aus einer Mehrzahl von vorbestimmten Feststellungskriterien auszuwählen . 16. Elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei die elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) zum Feststellen der Abnormalität mittels eines Vergleichens des wenigstens einen Radbetriebspara¬ meters mit einem Schwellwert ausgebildet ist.

17. Elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) nach Anspruch 16, wobei die elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) ferner dazu ausgebildet ist, den Schwellwert basierend auf den Positionsdaten betreffend die aktuelle Position des Fahrzeuges (1) anzupassen.

Elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) nach Anspruch 16 oder 17, wobei die elektronische Radeinheit (10-1 bis 10- 4) ferner dazu ausgebildet ist, den Schwellwert basierend auf den Wetterdaten betreffend das Wetter an der aktuellen Position des Fahrzeuges (1) anzupassen.

Elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei der Schwellwert eine Abwei¬ chung des wenigstens einen Radbetriebsparameters von ei nem Sollwert kennzeichnet.

Radüberwachungssystem eines mit Fahrzeugrädern (W1-W4) ausgestatteten Fahrzeuges (1), das eine Steuereinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und/oder eine elektronische Radeinheit (10-1 bis 10-4) nach einem der Ansprüche 11 bis 19 aufweist.

Radüberwachungssystem nach Anspruch 20, ferner aufweisend eine Mobilfunkeinrichtung (46).

Radüberwachungssystem nach Anspruch 20 oder 21, ferner aufweisend eine satellitengestützte Positionsermittlungs- Einrichtung .

Radüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 20 bis 22, ferner aufweisend eine Sensoreinrichtung (44) zum Bestimmen der Wetterdaten.

24. Verfahren zur Radüberwachung in einem mit Fahrzeugrädern (W1-W4) ausgestatteten Fahrzeug (1), wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:

- Erfassen wenigstens eines Radbetriebsparameters wenigs¬ tens eines der Fahrzeugräder (W1-W4) und Übermitteln von Radbetriebsdaten mittels einer an dem jeweiligen Fahrzeugrad (W1-W4) angeordneten elektronischen Radeinheit (10-1 bis 10-4) an eine Steuereinrichtung (20) des Fahrzeuges ( 1 ) ,

- Bereitstellen einer Abnormalitätsmeldung im Falle einer anhand des erfassten wenigstens einen Radbetriebspara¬ meters und/oder der übermittelten Radbetriebsdaten festgestellten Abnormalität , wobei Positionsdaten betreffend eine aktuelle Position des Fahrzeuges (1) für das Feststellen der Abnormalität berücksichtigt werden.

Computerprogrammprodukt aufweisend einen Programmcode, der auf einer Datenverarbeitungseinrichtung ausgeführt ein Verfahren nach Anspruch 24 durchführt.

Description:
Beschreibung

Steuereinrichtung und elektronische Radeinheit für ein Rad ¬ überwachungssystem eines Fahrzeuges, Radüberwachungssystem eines Fahrzeuges und Verfahren zur Radüberwachung in einem Fahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Radüberwa ¬ chung bei Fahrzeugen, beispielsweise Reifendrucküberwachungs Systeme von Kraftfahrzeugen wie z. B. PKW und LKW.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Steuereinrichtung für ein Radüberwachungssystem, eine elektronische Radeinheit für ein Radüberwachungssystem, ein damit gebildetes Radüber- wachungssystem, ein Verfahren zur Radüberwachung sowie ein Computerprogrammprodukt .

Steuereinrichtungen und elektronische Radeinheiten sowie damit realisierte Radüberwachungssysteme sowie Radüberwachungs verfahren sind aus der DE 199 15 999 C2 und der DE 10 2005 036 594 AI bekannt.

Bei derartigen Reifendrucküberwachungssystemen, oftmals auch als Reifendruckkontrollsysteme oder TPMS (englisch: tire pressure monitoring System) bezeichnet, sind die Fahrzeugrä ¬ der eines Fahrzeuges jeweils mit einer elektronischen Radein heit ausgestattet, mittels welcher zumindest ein Reifendruck gemessen und entsprechende Reifendruckdaten über eine Funkverbindung an eine Steuereinrichtung des Fahrzeuges übermittelt werden.

Im Falle einer von der fahrzeugseitigen Steuereinrichtung an hand der übermittelten Reifendruckdaten festgestellten Abnor malität, beispielsweise einem übermäßigen Reifendruckverlust , wird von der Steuereinrichtung eine Abnormalitätsmeldung, beispielsweise eine Warnung an den Fahrer, bereitgestellt. Für das Feststellen der Abnormalität ist ein entsprechendes Feststellungskriterium fest vorgegeben, wobei das Kriterium z. B. wenigstens einen Schwellwert definiert, mit dem ein er ¬ mittelter Reifendruck verglichen und im Falle einer Unterschreitung des Schwellwertes die Abnormalität, d.h. der Rei- fendruckverlust , festgestellt wird.

Nachteilig ist hierbei, dass das zum Feststellen der Abnorma ¬ lität verwendete Kriterium bzw. dessen Details nur sehr eingeschränkt bzw. aufwändig verändert werden können, etwa durch ein Umprogrammieren der betreffenden Funktionalität der Steuereinrichtung durch spezialisiertes Werkstattpersonal.

Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang, dass für verschiedene Regionen (z. B. USA, EU, China etc.) oftmals spezifische ge- setzliche Vorgaben betreffend ein derartiges bei einem Rei ¬ fendrucküberwachungssystem verwendetes Feststellungskriterium existieren, so dass z. B. der Fall eintreten kann, dass ein für eine bestimmte Region (z. B. EU) vorgesehenes Reifen ¬ drucküberwachungssystem nicht mehr den gesetzlichen Anforde- rungen genügt, wenn das betreffende Fahrzeug in eine andere Region (z. B. USA) verbracht wird.

Außerdem sind auch andere Fälle vorstellbar, in denen eine Veränderung eines bei einem Radüberwachungssystem, z. B. ei- nem Reifendrucküberwachungssystem, verwendeten Feststellungskriteriums wünschenswert wäre, etwa in Anpassung an eine ak ¬ tuelle Fahrsituation bzw. an die daraus resultierenden Fahrbedingungen . Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuereinrichtung für ein Radüberwachungssystem, eine elektronische Radeinheit für ein Radüberwachungssystem, ein damit gebildetes Radüberwachungssystem, ein Verfahren zur Radüberwachung sowie ein entsprechendes Computerprogrammprodukt hin ¬ sichtlich der Feststellung einer Abnormalität zu verbessern.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Steuereinrich- tung für ein Radüberwachungssystem eines mit Fahrzeugrädern ausgestatteten Fahrzeuges, wobei wenigstens eines der Fahr ¬ zeugräder mit einer daran angeordneten elektronischen Radeinheit zum Erfassen wenigstens eines Radbetriebsparameters des jeweiligen Fahrzeugrades und zum Übermitteln von Radbetriebs- daten an die Steuereinrichtung ausgestattet ist, und wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, im Falle einer anhand der übermittelten Radbetriebsdaten festgestellten Abnormalität eine Abnormalitätsmeldung bereitzustellen. Die Steuereinrichtung ist ferner dazu ausgebildet, Positionsdaten betreffend eine aktuelle Position des Fahrzeuges für das Feststellen der Abnormalität zu berücksichtigen.

Die Grundidee der Erfindung besteht somit darin, bedarfsweise eine automatische Veränderung desjenigen Kriteriums zu ermög- liehen, welches für das Feststellen der Abnormalität verwendet wird, wie im Folgenden weiter erläutert wird.

In einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung ferner dazu ausgebildet, Wetterdaten betreffend das Wetter an der ak- tuellen Position des Fahrzeuges für das Feststellen der Abnormalität zu berücksichtigen. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung eine programmgesteuerte Rechnereinheit und eine zugeordnete Speichereinheit aufweist, wobei in der Spei ¬ chereinheit insbesondere ein zum Betrieb der Rechnereinheit verwendeter Programmcode gespeichert sein kann. In dieser

Speichereinheit oder einer anderen, der Steuereinrichtung zugeordneten Speichereinheit können darüber hinaus insbesondere auch Daten gespeichert sein, anhand derer die Steuereinrichtung das Feststellungskriterium in Abhängigkeit von der aktu- eilen Position des Fahrzeuges bzw. des Wetters an dieser Po ¬ sition anpassen kann.

Die Steuereinrichtung kann z. B. als Teil einer Bordelektronik des betreffenden Fahrzeuges insbesondere in einem digita- len Kommunikationssystem (z. B. einem CAN-Bussystem) des

Fahrzeuges eingebunden sein und neben der Funktionalität der Radüberwachung z. B. weitere Funktionalitäten besitzen, z. B. als eine zentrale elektronische Steuereinrichtung (ECU,

Electronic Control Unit) des Fahrzeuges.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung einen Funkempfänger zum Empfangen der als Funksignale übermittelten Radbetriebsdaten aufweist oder mit einem solchen Funkempfänger verbunden ist.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Radbetriebsparameter einen Reifendruck des jeweiligen Fahrzeugrades umfasst, so dass das Radüberwachungssystem ins ¬ besondere zumindest die Funktionalität eines TPMS besitzen kann. Der Begriff "Radbetriebsparameter" beinhaltet allgemein jede an dem betreffenden Fahrzeugrad messbare und entsprechend ei ¬ nem Fahrbetrieb veränderbare physikalische Größe. Insofern kann der wenigstens eine Radbetriebsparameter alternativ oder zusätzlich insbesondere z. B. eine Reifentempera ¬ tur und/oder eine Raddrehgeschwindigkeit umfassen. Alternativ oder zusätzlich zu der Raddrehgeschwindigkeit kommt auch z. B. eine Raddrehstellung als Radbetriebsparameter in Betracht.

Die "Radbetriebsdaten" im Sinne der vorliegenden Anmeldung beinhalten Informationen über den oder die betreffenden Radbetriebsparameter (z. B. Reifendruckmesswerte) und/oder über wenigstens eine daraus abgeleitete Größe, wie z. B. einen auf eine vorgegebene Temperatur korrigierten Reifendruck. Ein solcher korrigierter Reifendruck kann aus dem unmittelbar gemessenen Werten von Reifendruck und Reifentemperatur abgeleitet werden. Zusätzlich zu der Übermittlung derartiger Radbetriebsdaten an die Steuereinrichtung kann auch eine Übermittlung von Raddaten an die Steuereinrichtung vorgesehen sein, worunter an dem betreffenden Fahrzeugrad messbare physikalische Größen sowie sonstige Eigenschaften des betreffenden Fahrzeugrades zu ver- stehen sind, welche im Wesentlichen lediglich von der Beschaffenheit des Rades selbst abhängen (z. B. Reifenabmessungen wie ein Reifendurchmesser etc.) bzw. nicht unmittelbar von dem aktuellen Betrieb des Fahrzeugrades abhängen (z. B. eine Reifenprofiltiefe) .

In einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung ausgebildet, anhand der Positionsdaten zu ermitteln, in welcher von mehreren vorbestimmten Regionen sich das Fahrzeug befindet, und ein zum Feststellen der Abnormalität verwendetes Fest ¬ stellungskriterium basierend auf der ermittelten Region aus einer Mehrzahl von vorbestimmten Feststellungskriterien auszuwählen .

Die Steuereinrichtung kann zum Feststellen der Abnormalität mittels eines Vergleichens der übermittelten Radbetriebsdaten mit einem Schwellwert ausgebildet sein. Ferner kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, den Schwellwert basierend auf den Positionsdaten betreffend die aktuelle Position des Fahrzeuges anzupassen.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung ferner dazu ausgebildet, den Schwellwert basierend auf den Wetterdaten betreffend das Wetter an der aktuellen Position des Fahrzeuges anzupassen.

Der Schwellwert kann insbesondere eine Abweichung des wenigs- tens einen Radbetriebsparameters von einem Sollwert kenn ¬ zeichnen .

Beispielsweise kann der Schwellwert eine Abweichung des Rei ¬ fendrucks des jeweiligen Fahrzeugrades von einem Sollwert kennzeichnen und die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, die Abweichung des Reifendrucks des jeweiligen Fahrzeugrades von dem Sollwert, bei deren Überschreitung die Abnormalitäts- meldung bereitgestellt wird, basierend auf den Positionsdaten betreffend die aktuelle Position des Fahrzeuges anzupassen.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine elektronische Radeinheit für ein Radüberwachungssystem eines mit Fahrzeug ¬ rädern ausgestatteten Fahrzeuges, wobei die elektronische Ra- deinheit dazu ausgebildet ist, an einem der Fahrzeugräder an ¬ geordnet wenigstens einen Radbetriebsparameter des Fahrzeug ¬ rades zu erfassen und Radbetriebsdaten an eine Steuereinrichtung des Fahrzeuges zu übermitteln. Die elektronische Radein- heit ist ferner dazu ausgebildet, im Falle einer anhand des erfassten wenigstens einen Radbetriebsparameters festgestell ¬ ten Abnormalität eine Abnormalitätsmeldung an die Steuereinrichtung des Fahrzeuges zu übermitteln, und Positionsdaten betreffend eine aktuelle Position des Fahrzeuges für das Feststellen der Abnormalität zu berücksichtigen.

In einer Ausführungsform ist die elektronische Radeinheit ferner dazu ausgebildet, Wetterdaten betreffend das Wetter an der aktuellen Position des Fahrzeuges für das Feststellen der Abnormalität zu berücksichtigen.

In einer weiteren Ausführungsform weist die elektronische Radeinheit wenigstens eine Sensoreinrichtung zum Erfassen des wenigstens einen Radbetriebsparameters, eine programmgesteu- erte Rechnereinheit und eine zugeordnete Speichereinheit und einen Funksender zum Übermitteln der Radbetriebsdaten in Form von Funksignalen auf.

In einer Weiterbildung weist die elektronische Radeinheit ferner einen Funkempfänger auf (z. B. als Bestandteil einer

Sende- und Empfangseinrichtung der Radeinheit) , um somit über eine Funkverbindung die in der Speichereinheit der Radeinheit gespeicherten Daten modifizieren zu können (z. B. mittels einer bidirektionalen Datenverbindung zwischen der fahrzeugsei- tigen Steuereinrichtung und der elektronischen Radeinheit) .

Die Sensoreinrichtung der elektronischen Radeinheit kann z. B. einen Drucksensor zum Erfassen eines Reifendrucks aufwei- sen. Darüber hinaus kann die Sensoreinrichtung z. B. einen Temperatursensor zum Erfassen einer Reifentemperatur und/oder einen Beschleunigungssensor zum Erfassen einer Beschleunigung am Ort der elektronischen Radeinheit, insbesondere z. B. ei- ner Radialbeschleunigung, aufweisen.

Die programmgesteuerte Rechnereinheit mit der zugeordneten Speichereinheit, die z. B. Programmcode zur Betriebssteuerung der Rechnereinheit enthalten kann, kann z. B. zur Erzeugung von Datentelegrammen auf Basis der von den Sensoren der elektronischen Radeinheit gelieferten Sensorsignale genutzt werden, wobei z. B. auch eine Ermittlung einer Raddrehgeschwindigkeit auf Basis der erwähnten Messung einer Beschleu ¬ nigung erfolgen kann.

Die von dem Funksender der elektronischen Radeinheit zwecks Übermittlung der Radbetriebsdaten gesendeten Funksignale (z. B. digitale Datentelegramme) können vorteilhaft auch dazu ge ¬ nutzt werden, die bedarfsweise, d. h. nach Feststellung einer Abnormalität , zu übermittelnde Abnormalitätsmeldung an die fahrzeugseitige Steuereinrichtung zu übermitteln, beispielsweise indem die Abnormalitätsmeldung als ein Bestandteil der in einem Funksignal enthaltenen Information in das Funksignal integriert wird.

In einer Ausführungsform der elektronischen Radeinheit um- fasst der von der elektronischen Radeinheit erfasste wenigs ¬ tens eine Radbetriebsparameter einen Reifendruck des jeweiligen Fahrzeugrades.

Alternativ oder zusätzlich können andere Radbetriebsparameter erfasst und entsprechende Radbetriebsdaten übermittelt wer ¬ den. Hierzu sei auch auf die oben bereits gegebenen Erläute- rungen der Begriffe "Radbetriebsparameter" und "Radbetriebsdaten" verwiesen.

Außerdem kann die elektronische Radeinheit dazu ausgebildet sein, Raddaten wie z. B. eine Reifeninformation (z. B. Reifenabmessungen, Reifenbauart, Reifengeschwindigkeitsindex, Reifenlastindex etc.) zu übermitteln. Derartige Raddaten (z. B. betreffend eine Felge und/oder einen daran montierten Reifen) können z. B. durch Werkstattpersonal bei bzw. nach einer Neumontage oder Ummontage von Rädern bzw. Reifen in die erwähnte Speichereinheit der elektronischen Radeinheit einge ¬ speichert werden.

In einer Ausführungsform ist die elektronische Radeinheit ausgebildet, anhand der Positionsdaten zu ermitteln, in welcher von mehreren vorbestimmten Regionen sich das Fahrzeug befindet, und ein zum Feststellen der Abnormalität verwende ¬ tes Feststellungskriterium basierend auf der ermittelten Region aus einer Mehrzahl von vorbestimmten Feststellungskrite- rien auszuwählen.

Die elektronische Radeinheit kann zum Feststellen der Abnormalität mittels eines Vergleichens des wenigstens einen Rad ¬ betriebsparameters mit einem Schwellwert ausgebildet sein.

Ferner kann die elektronische Radeinheit dazu ausgebildet ist, den Schwellwert basierend auf den Positionsdaten betref ¬ fend die aktuelle Position des Fahrzeuges anzupassen. In einer weiteren Ausführungsform ist die elektronische Radeinheit ferner dazu ausgebildet, den Schwellwert basierend auf den Wetterdaten betreffend das Wetter an der aktuellen Position des Fahrzeuges anzupassen. Der Schwellwert kann insbesondere eine Abweichung des wenigs ¬ tens einen Radbetriebsparameters von einem Sollwert kenn ¬ zeichnen .

Beispielsweise kann der Schwellwert eine Abweichung des Rei ¬ fendrucks des jeweiligen Fahrzeugrades von einem Sollwert kennzeichnen und die elektronische Radeinheit dazu ausgebil ¬ det sein, die Abweichung des Reifendrucks des jeweiligen Fahrzeugrades von dem Sollwert, bei deren Überschreitung die Abnormalitätsmeldung an die Steuereinrichtung des Fahrzeuges übermittelt wird, basierend auf den Positionsdaten betreffend die aktuelle Position des Fahrzeuges anzupassen. Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Radüberwa ¬ chungssystem eines mit Fahrzeugrädern ausgestatteten Fahrzeuges, das eine Steuereinrichtung der hier beschriebenen Art und/oder eine elektronische Radeinheit der hier beschriebenen Art aufweist.

In einer Ausführungsform weist das Radüberwachungssystem ferner eine zum Bestimmen der Positionsdaten und/oder der Wetterdaten genutzte Mobilfunkeinrichtung, beispielsweise eine Mobilfunkkommunikationsschnittstelle, auf. Insbesondere mo- derne Kraftfahrzeuge besitzen oftmals ohnehin eine derartige Schnittstelleneinrichtung, etwa zur Realisierung einer Internetverbindung und/oder einer Verbindung zum Absetzen eines automatischen Notrufs im Falle eines Unfalls. Derartige

Schnittstellen sind im Rahmen der vorliegenden Anmeldung vor- teilhaft nutzbar.

Die Bestimmung der Positionsdaten kann z. B. auf der Ermittlung derjenigen Funkzelle beruhen, in welcher sich das Fahr- zeug aktuell befindet (Funkzellenortung) . In diesem Zusammenhang können auch verfeinerte Methoden der Positionsbestimmung eingesetzt werden, die z. B. auf der Auswertung von Funksignallaufzeiten zwischen dem Fahrzeug und einer Basisstation und/oder Laufzeitunterschieden zwischen dem Fahrzeug und verschiedenen Basisstationen beruhen können.

Unter Verwendung der z. B. in dieser Weise oder in anderer Weise bestimmten Positionsdaten betreffend die aktuelle Posi- tion des Fahrzeuges kann sodann z. B. über die Mobilfunkeinrichtung ein Abruf von Wetterinformationen zur Generierung der zu berücksichtigenden Wetterdaten oder ein Abruf dieser Wetterdaten selbst oder eines Teils der Wetterdaten von einem entsprechenden Datenserver (z. B. einem Internet-Datenserver) erfolgen.

In einer Ausführungsform weist das Radüberwachungssystem ferner eine zum Bestimmen der Positionsdaten genutzte satellitengestützte Positionsermittlungs-Einrichtung, beispielsweise eine GPS-Einrichtung, auf, also eine Einrichtung zur Realisierung einer satellitengestützten Positionsbestimmung des Fahrzeuges .

Mittels einer satellitengestützten Positionsbestimmung, die vorteilhafterweise z. B. in modernen Kraftfahrzeugen zumeist ohnehin vorgesehen ist, kann die aktuelle Position des Fahrzeuges besonders genau bestimmt werden.

Die ermittelten Positionsdaten betreffend die aktuelle Posi- tion des Fahrzeuges können im Rahmen der vorliegenden Anmeldung in vielfältiger Weise für das Feststellen der Abnormali- tät berücksichtigt werden. In einer Ausführungsform ist beispielsweise vorgesehen, dass anhand der Positionsdaten in einem ersten Schritt festgestellt wird, in welcher von mehreren vorbestimmten Regionen sich das Fahrzeug befindet, und in einem zweiten Schritt ein 5 zum Feststellen der Abnormalität verwendetes Feststellungs ¬ kriterium entsprechend der betreffenden Region ausgewählt wird .

Die für die verschiedenen Regionen vorgesehenen Feststellt] lungskriterien können hierbei insbesondere verschiedene

Schwellwerte für einen Radbetriebsparameter definieren, bei deren Überschreitung bzw. Unterschreitung eine Abnormalität festgestellt wird. Diese Schwellwerte können insbesondere z. B. auf gesetzlichen Vorgaben für die betreffenden Regionen 15 beruhen.

Dementsprechend kann bei der Erfindung z. B. für den Radbetriebsparameter "Reifendruck" in verschiedenen Regionen ein jeweils regionsspezifischer Schwellwert z. B. gesetzlich vor- 20 gegeben sein, dessen Unterschreitung zu einer Feststellung der Abnormalität und folglich der Bereitstellung einer Abnor- malitätsmeldung, hier in Form einer Meldung wegen zu niedrigem Reifendruck, führen soll.

25 Der bzw. jeder Schwellwert kann z. B. als ein Absolutwert de ¬ finiert sein. Alternativ kann jeder Schwellwert auch als ein Relativwert definiert sein, d. h. z. B. bezogen auf einen be ¬ stimmten Nennwert (Sollwert) des betreffenden Radbetriebspa ¬ rameters .

30

Insbesondere für den Radbetriebsparameter Reifendruck existieren für verschiedene Regionen gesetzliche Vorgaben, welche die Bereitstellung einer Reifendruckwarnung an den Fahrer bei Unterschreiten eines bestimmten Relativwerts vorsehen, wie z. B. bei einem Druckverlust von 20 % oder z. B. einem Druckverlust von 25 %. Neben einer regionsspezifischen Verwendung wenigstens eines Schwellwertes im Rahmen eines Feststellungskriteriums können selbstverständlich noch weitere Details des Feststellungskriteriums regionsspezifisch angepasst bzw. ausgewählt werden. Für den Radbetriebsparameter Reifendruck kann für verschiedene Regionen beispielsweise eine unterschiedliche Definition des mit einem Schwellwert zu vergleichenden Reifendrucks vor ¬ gegeben sein, wie z. B. einerseits ein tatsächlich gemessener Reifendruck und andererseits z. B. ein korrigierter, insbe- sondere temperaturkompensierter Reifendruck.

Des Weiteren können im Rahmen der Feststellung der Abnormali- tät in den einzelnen Regionen Unterschiede in Bezug auf die Fahrzeuggeschwindigkeit bestehen, beispielsweise indem ein Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich vorgegeben wird, in welchem überhaupt eine Überprüfung auf eine Abnormalität erfolgen soll, oder indem z. B. ein Feststellungskriterium in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit vorgegeben wird. Des Weiteren können in unterschiedlichen Regionen z. B. unterschiedliche Vorgaben betreffend die Vermeidung von fehlerhaften Abnormalitätsmeldungen vorgesehen sein, wie z. B. die Vorgabe von unterschiedlichen Anzahlen von Messungen des betreffenden Radbetriebsparameters (z. B. des Reifendrucks), deren Messergebnisse ein bestimmtes Kriterium (z. B. ein

Überschreiten oder Unterschreiten eines Schwellwerts) erfüllen müssen, damit die Feststellung der betreffenden Abnormalität erfolgt. Sämtliche derartigen regionsspezifischen Besonderheiten bzw. Details von Feststellungskriterien können vorteilhaft für das Feststellen der Abnormalität berücksichtigt werden.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass in dem Radüberwachungssystem (sei es in der fahrzeugseitigen Steuereinrichtung oder in den elektronischen Radeinheiten) eine Mehrzahl von auswählbaren Feststellungskriterien oder Konfigurations- daten zur Anpassung des verwendeten Feststellungskriteriums jeweils in Zuordnung zu einer zugehörigen Region bzw. in Zuordnung zu einer von mehreren vorbestimmten Wettersituationen abgespeichert ist, so dass das Radüberwachungssystem anhand der Positionsdaten bzw. der Wetterdaten autonom das jeweils zu verwendende Feststellungskriterium auswählen bzw. anpassen kann .

Diese Auswahl des Feststellungskriteriums kann z. B. von der ¬ jenigen Komponente des Radüberwachungssystems durchgeführt werden, welche auch die Erfüllung des Feststellungskriteriums überprüft, also insbesondere z. B. die Steuereinrichtung des Fahrzeuges oder aber z. B. die elektronische Radeinheit. Bei ¬ de genannten Komponenten verfügen typischerweise über geeignete Rechner- und Speicherfunktionalitäten.

Alternativ kann diejenige Komponente, die das Feststellungs ¬ kriterium anwendet, d.h. auf Erfüllung überprüft, auch verschieden von derjenigen Komponente sein, in der die Feststellungskriterien oder diesbezügliche Konfigurationsdaten je- weils in Zuordnung zu einer zugehörigen Region bzw. Wettersituation gespeichert sind. Bei dieser Alternative müssen le ¬ diglich die erforderlichen Daten von der zweitgenannten Komponente zu der erstgenannten Komponente übertragen werden. Alternativ zu einer autonomen Auswahl des zu verwendenden Feststellungskriteriums kommt in Betracht, dass das Radüber ¬ wachungssystem nach Ermittlung der Positionsdaten und gegebe- nenfalls der Feststellung der somit vorliegenden Region das Feststellungskriterium bzw. hierfür erforderliche Konfigurationsdaten von einer externen Einrichtung abruft. Für einen derartigen Abruf kann insbesondere z. B. die bereits erwähnte Mobilfunkeinrichtung des Radüberwachungssystems bzw. des Fahrzeuges genutzt werden, etwa für einen Abruf der benötig ¬ ten Daten von einem hierfür ausgebildeten Datenserver im Internet .

Bei der Erfindung kann, wie bereits erläutert, zusätzlich zu einer Berücksichtigung der Positionsdaten eine Berücksichtigung der Wetterdaten betreffend das Wetter an der aktuellen Position des Fahrzeuges erfolgen.

In einer Ausführungsform ist für die Ermittlung der Wetterda- ten vorgesehen, dass zuvor ermittelte Positionsdaten an eine externe Einrichtung übermittelt werden, um die Wetterdaten bzw. wenigstens einen Teil derselben von der externen Einrichtung abzurufen. Ein derartiger Abruf kann insbesondere z. B. über die bereits erwähnte Mobilfunkeinrichtung erfolgen.

Alternativ oder zusätzlich zu einem Abruf von einer externen Einrichtung können Wetterdaten bzw. Teile davon auch durch eine hierfür geeignete Sensorik des Radüberwachungssystems bzw. des Fahrzeuges ermittelt werden. Dementsprechend ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass das Radüberwachungssystem eine Sensoreinrichtung zum Bestimmen der Wetterdaten aufweist . Die Sensoreinrichtung kann z. B. einen Regensensor zur Messung einer Regenintensität und/oder einen Temperatursensor zur Messung einer Umgebungstemperatur und/oder einen Feuchtigkeitssensor zur Messung einer Umgebungsluftfeuchtigkeit aufweisen.

Das Berücksichtigen der Wetterdaten für das Feststellen der Abnormalität kann z. B. vorsehen, dass bei hinsichtlich der Fahrbetriebssicherheit ungünstigen Wetterbedingungen die Feststellung der Abnormalität mit einer höheren Empfindlichkeit bewirkt wird als im Falle von diesbezüglich günstigen Wetterbedingungen .

Bei dem Radüberwachungssystem gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung können hier beschriebene Besonderheiten bzw. Ausführungsformen der Steuereinrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder der elektronischen Radeinheit gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung als entsprechende Besonderheiten bzw. Ausführungsformen des Radüberwachungssystems vor- gesehen sein.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Radüberwachung in einem mit Fahrzeugrädern ausgestatteten Fahrzeug, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:

- Erfassen wenigstens eines Radbetriebsparameters wenigstens eines der Fahrzeugräder und Übermitteln von Radbetriebsdaten mittels einer an dem jeweiligen Fahrzeugrad angeordneten elektronischen Radeinheit an eine Steuereinrichtung des Fahr- zeuges,

- Bereitstellen einer Abnormalitätsmeldung im Falle einer anhand des erfassten wenigstens einen Radbetriebsparameters und/oder der übermittelten Radbetriebsdaten festgestellten Abnormalitat, wobei Positionsdaten betreffend eine aktuelle Position des Fahrzeuges für das Feststellen der Abnormalität berücksichtigt werden.

Sämtliche für eine Steuereinrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, eine elektronische Radeinheit gemäß dem zwei- ten Aspekt der Erfindung oder ein Radüberwachungssystem gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung beschriebenen Besonderheiten und Ausführungsformen können in entsprechender Weise auch zur Ausgestaltung bzw. Weiterbildung des genannten Verfahrens zur Radüberwachung eingesetzt werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Computerpro ¬ grammprodukt, aufweisend einen Programmcode, der auf einer Datenverarbeitungseinrichtung (z. B. einer Datenverarbeitungseinrichtung der Steuereinrichtung und/oder einer Daten- Verarbeitungseinrichtung der elektronischen Radeinheit) ausgeführt ein Verfahren zur Radüberwachung der hier beschriebenen Art durchführt .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei- spielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines mit einem Rad ¬ überwachungssystem ausgestatteten Fahrzeuges ge- mäß eines Ausführungsbeispiels, Fig. 2 ein Blockdiagramm einer in dem Radüberwachungssystem von Fig. 1 verwendeten elektronischen Radeinheit und

Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Radüberwachung .

Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug 1, hier beispielhaft einen vierräd ¬ rigen PKW, mit Fahrzeugrädern W1-W4.

Jedes der Fahrzeugräder W1-W4 ist mit einer daran angeordne ¬ ten elektronischen Radeinheit 10-1, 10-2, 10-3 bzw. 10-4 zum Erfassen wenigstens eines Radbetriebsparameters des jeweili ¬ gen Fahrzeugrades Wl, W2, W3 bzw. W4 und zum Übermitteln ent- sprechender Radbetriebsdaten an eine Steuereinrichtung 20 des Fahrzeuges 1 ausgestattet.

In dem dargestellten Beispiel ist mit Hilfe der elektronischen Radeinheiten 10-1 bis 10-4 ein Reifendrucküberwachungs- System (TPMS) des Fahrzeuges 1 ausgebildet. Dementsprechend erfassen die elektronischen Radeinheiten 10-1 bis 10-4 jeweils wenigstens einen Reifendruck des betreffenden Fahrzeugrades der Fahrzeugräder Wl bis W4, die in diesem Beispiel jeweils von einer Felge mit einem daran montierten, luftgefüll- ten Reifen gebildet sind, und übermitteln die elektronischen Radeinheiten 10-1 bis 10-4 Radbetriebsdaten enthaltend zumindest eine Information über den Reifendruck an die Steuereinrichtung 20 des Fahrzeuges 1. Die elektronischen Radeinheiten 10-1 bis 10-4 besitzen einen identischen Aufbau und können z. B. an einer Innenseite einer Reifenlauffläche des jeweiligen Reifens angeordnet sein. Bezugnehmend auf Fig. 2, die beispielhaft den Aufbau der elektronischen Radeinheit 10-1 zeigt, weist jede der Radein ¬ heiten einen Drucksensor 12 zur Messung des Reifendrucks und zur Bereitstellung eines den Reifendruck repräsentierenden Sensorsignals "p" und einen Beschleunigungssensor 13 zur Messung einer Radialbeschleunigung an der Anbringungsstelle der elektronischen Radeinheit und zur Bereitstellung eines diese Radialbeschleunigung repräsentierenden Sensorsignals "a" auf. Die Sensorsignale "p" und "a" werden wie dargestellt einer programmgesteuerten Rechnereinheit 14 zur Verarbeitung zugeführt, deren Betrieb durch einen in einer zugordneten digitalen Speichereinheit 15 gespeicherten Programmcode gesteuert wird .

Die Rechnereinheit 14 erzeugt die zu übermittelnden Radbe ¬ triebsdaten, welche von Zeit zu Zeit in Form von Funksignalen Rl, welche auch als Datentelegramme bezeichnet werden, an die in Fig. 1 gezeigte fahrzeugseitige Steuereinrichtung 20 ge- sendet werden. Die elektronische Radeinheit 10-1 weist dazu einen Funksender 16 zum Übermitteln der Radbetriebsdaten in Form der Funksignale auf und die Steuereinrichtung 20 ist hierfür mit einem in Fig. 1 gezeigten Funkempfänger 30 zum Empfangen der Funksignale Rl bis R4 sämtlicher elektronischer Radeinheiten 10-1 bis 10-4 verbunden.

Die Messung der Radialbeschleunigung und Bereitstellung des entsprechenden Sensorsignals "a" dient in dem dargestellten Beispiel dazu, anhand einer Auswertung des Sensorsignalver- laufes Werte einer momentanen Raddrehgeschwindigkeit und/oder Raddrehstellung des betreffenden Fahrzeugrades zu ermitteln und entsprechende Informationen hierüber in die Radbetriebs ¬ daten aufzunehmen. Zurückkommend auf Fig. 1 weist die fahrzeugseitige Steuerein ¬ richtung 20 eine programmgesteuerte Rechnereinheit 22 zur Auswertung der in den Funksignalen Rl bis R4 beinhalteten Radbetriebsdaten auf, wobei der Betrieb der Rechnereinheit 22 durch einen in einer zugeordneten digitalen Speichereinheit 24 gespeicherten Programmcode gesteuert wird.

Die elektronischen Radeinheiten 10-1 bis 10-4 in Verbindung mit dem Funkempfänger 30 und der Steuereinrichtung 20 bilden ein Radüberwachungssystem, welches dazu ausgebildet ist, im Falle einer festgestellten Abnormalität des Radbetriebes eine entsprechende Abnormalitätsmeldung bereitzustellen, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel insbesondere ein Rei- fendrucküberwachungssystem zur bedarfsweisen Bereitstellung einer Reifendruckwarnmeldung im Falle einer Abnormalität des Reifendrucks, z. B. bei einer Unterschreitung eines vorbe ¬ stimmten Reifendruckschwellwertes, ausgebildet ist. Es versteht sich, dass alternativ oder zusätzlich zu der Erfassung des Reifendrucks und der Radialbeschleunigung bzw. der Raddrehgeschwindigkeit und/oder der Raddrehstellung auch andere Radbetriebsparameter mittels entsprechender Sensoren bzw. mittels entsprechender Sensorsignalauswertung von den elektronischen Radeinheiten 10-1 bis 10-4 erfasst und in Form von entsprechenden Radbetriebsdaten an die fahrzeugseitige Steuereinrichtung 20 übermittelt werden können.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Abnormali- tät eines einen vorgegebenen Druckschwellwert unterschreitenden Reifendrucks von der fahrzeugseitigen Steuereinrichtung 20 anhand der übermittelten Radbetriebsdaten festgestellt und zur Bereitstellung einer entsprechenden Abnormalitätsmeldung in Form einer Reifendruckwarnmeldung genutzt.

Neben einer Bereitstellung der Abnormalitätsmeldung über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeuges 1 an den Fahrer des Fahrzeuges 1 kommt ganz allgemein alternativ oder zusätzlich auch eine Bereitstellung an (nicht dargestellte) weitere Komponenten der Bordelektronik des Fahrzeuges 1 bzw. an weitere Funktionalitäten der fahrzeugseitigen Steuereinrichtung 20 in Betracht.

Darüber hinaus kann die Abnormalitätsmeldung alternativ oder zusätzlich über eine Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeu ¬ ges 1, beispielsweise eine Mobilfunkeinrichtung 46 des Fahr- zeuges 1, an eine externe Einrichtung übermittelt werden, wie z. B. an ein in einem Kommunikationsnetzwerk betriebenes mobiles Endgerät des Fahrers bzw. Fahrzeugnutzers.

Eine Besonderheit des in dem Fahrzeug 1 ausgebildeten Reifen- drucküberwachungssystems besteht darin, dass dieses dazu aus ¬ gebildet ist, Positionsdaten betreffend eine aktuelle Positi ¬ on des Fahrzeuges 1 und/oder Wetterdaten betreffend das Wet ¬ ter an der aktuellen Position des Fahrzeuges 1 für das Feststellen der Abnormalität , d.h. in der gezeigten Ausführungs- form einem Reifendruckverlust , zu berücksichtigen.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind dazu eine sa ¬ tellitengestützte Positionsermittlungs-Einrichtung in Form einer GPS-Einrichtung 42, eine Wettersensoreinrichtung 44 und die Mobilfunkeinrichtung 46 in das Radüberwachungssystem eingebunden . Die GPS-Einrichtung 42 ist dazu ausgebildet, die Positionsda ¬ ten betreffend die aktuelle Position des Fahrzeuges 1 zu be ¬ stimmen, indem Funksignale von mehreren Satelliten S empfangen und ausgewertet werden. Die GPS-Einrichtung 42 kann eine Komponente eines bei modernen Fahrzeuges oftmals ohnehin vor ¬ gesehenen Navigationssystems darstellen und übermittelt die ermittelten Positionsdaten an die Steuereinrichtung 20.

Die Wettersensoreinrichtung 44 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel insbesondere z. B. einen Regensensor auf, wie dieser bei modernen Fahrzeugen z. B. ohnehin vorhanden sein kann. Für die Regenintensität repräsentative Daten wer ¬ den an die Steuereinrichtung 20 geliefert. Die Mobilfunkeinrichtung 46 dient zur Ermöglichung einer Kommunikation des Fahrzeuges 1 mit externen Einrichtungen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird damit eine Funk ¬ verbindung zu einem Mobilfunknetz N geschaffen, welche wiederum eine Internetverbindung für die Steuereinrichtung 20 rea- lisiert.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Positi ¬ onsdaten mittels der GPS-Einrichtung 42 ermittelt und zusätzlich Wetterdaten basierend auf den von der Wettersensorein- richtung 44 gelieferten Daten und/oder mittels der Mobilfunkeinrichtung 46 von einem Internetserver abgerufenen Daten ermittelt. In letzterem Fall kann über dieselbe Internetverbindung eine Übermittlung der Positionsdaten an den Internetserver erfolgen, welcher die für die entsprechende Fahrzeugposi- tion gültigen Wetterdaten oder Teile davon zurückliefert. Fig. 3 veranschaulicht im Rahmen der Radüberwachung bei dem Fahrzeug 1 durchgeführte Verfahrensschritte gemäß einer Aus ¬ führungsform. In einem Schritt Sl werden von den elektronischen Radeinheiten 10-1 bis 10-4 jeweils Radbetriebsparameter, hier z. B. jeweilige Reifendruckwerte und Raddrehgeschwindigkeiten, er ¬ mittelt und darauf basierende Radbetriebsdaten, welche typi ¬ scherweise z. B. auch einen die jeweilige elektronische Rad ¬ einheit identifizierenden Identifikationscode beinhalten, in Form der Funksignale Rl bis R4 ausgesendet.

In einem Schritt S2 werden die Funksignale Rl bis R4 von dem Funkempfänger 30 empfangen und die darin enthaltenen Radbe- triebsdaten in Zuordnung zu dem zugehörigen Identifikationscode der jeweiligen elektronischen Radeinheit 10-1 bis 10-4 von der Steuereinrichtung 20 ausgewertet, wobei in diesem Schritt auch eine Weiterleitung der Radbetriebsdaten oder von Teilen davon oder von daraus abgeleiteten Daten an andere Teile der Bordelektronik des Fahrzeuges 1 erfolgen kann.

In einem Schritt S3 überprüft die Steuereinrichtung 20 in programmgesteuerter Weise mittels der Rechnereinheit 22 anhand der übermittelten Radbetriebsdaten, ob eine Abnormali- tät, in dem genannten Ausführungsbeispiel also z. B. ein übermäßiger Druckverlust in wenigstens einem der Reifen, vorliegt oder nicht.

Für dieses Feststellen einer Abnormalität wird ein durch den in der Speichereinheit 24 gespeicherten Programmcode defi ¬ niertes Feststellungskriterium und/oder ein durch in dieser Speichereinheit 24 getrennt von dem Programmcode gespeicherte Daten definiertes Feststellungskriterium verwendet, welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel z. B. insbesondere einen relativen Schwellwert und/oder einen absoluten Schwellwert vorgeben kann, wobei die Feststellung der Abnormalität im Falle der Unterschreitung des oder der betreffenden

Schwellwerte durch den Reifendruck erfolgt.

Falls in dem Schritt S3 keine Abnormalität festgestellt wur ¬ de, so schreitet die Verarbeitung wieder zu dem Schritt Sl. Falls hingegen in dem Schritt S3 eine Abnormalität festge ¬ stellt wurde, so schreitet die Verarbeitung zu einem Schritt S4.

In dem Schritt S4 wird von der Steuereinrichtung 20 eine der Abnormalität entsprechende Abnormalitätsmeldung bereitge ¬ stellt und in vorgegebener Weise ausgegeben. Die Ausgabe kann z. B. an den Fahrer des Fahrzeuges 1 erfolgen. Alternativ o- der zusätzlich kann die bereitgestellte Abnormalitätsmeldung z. B. an andere Teile der Bordelektronik ausgegeben werden. Sodann schreitet die Verarbeitung wieder zu dem Schritt Sl.

Eine Besonderheit des Schrittes S3 besteht darin, dass für das Feststellen der Abnormalität Positionsdaten betreffend die aktuelle Position des Fahrzeuges 1 und/oder Wetterdaten betreffend das Wetter an der aktuellen Position des Fahrzeuges 1 berücksichtigt werden, also etwa durch eine entspre ¬ chende Anpassung des zu verwendenden Feststellungskriteriums.

Basierend auf den Positionsdaten kann hierbei insbesondere eine regionsspezifische Anpassung eines bestimmten Feststel ¬ lungskriteriums realisiert werden, beispielsweise eine Anpas ¬ sung des oder der Schwellwerte, deren Unterschreitung durch den Reifendruck zu einer Abnormalitätsfeststellung für das betreffende Fahrzeugrad der Fahrzeugräder Wl bis W4 führen soll .

Darüber hinaus kann regionsspezifisch z. B. eine Anpassung einer von dem Feststellungskriterium geforderten Anzahl von aufeinanderfolgend empfangenen und das Vorliegen einer Abnor- malität stützenden Funksignalen erfolgen, welche zur letztendlichen Feststellung der Abnormalität vorausgesetzt wird. Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise in Verbindung mit einem Navigationssystem des Fahrzeuges 1 z. B. auch eine Anpassung des Feststellungskriteriums in Abhängigkeit von ei ¬ ner mittels des Navigationssystems festgestellten Art des Fahruntergrundes (z. B. Feldweg, Landstraße, Autobahn etc.) realisiert werden.

Im Hinblick auf eine gegebenenfalls vorgesehene Berücksichti ¬ gung von Wetterdaten ist insbesondere im Fall eines Reifendrucküberwachungssystems interessant, eine Regenintensität und/oder eine Umgebungstemperatur an der aktuellen Position des Fahrzeuges 1 zu berücksichtigen.

Zusammenfassend wird mit der Erfindung und den beschriebenen Ausführungsbeispielen eine Radüberwachung bei einem Fahrzeug im Hinblick auf die Bereitstellung von Abnormalitätsmeldungen verbessert, indem eine automatische Anpassung von Einstellungen bzw. eines Feststellungskriteriums in Abhängigkeit von den erläuterten Umgebungsbedingungen, d.h. der Fahrzeugposition und/oder dem Wetter an der Fahrzeugposition, vorgesehen ist.

Abweichend von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbei ¬ spiel, bei welchem das Feststellen der Abnormalität und das Bereitstellen der Abnormalitätsmeldung durch die fahrzeugsei- tige Steuereinrichtung 20 realisiert ist, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass diese Aufgaben durch die elektronischen Radeinheiten 10-1 bis 10-4 übernommen werden. Eine Möglichkeit hierfür ist, dass den elektronischen Radeinheiten 10-1 bis 10-4 die zu berücksichtigenden Positionsdaten bzw. Wetterdaten übermittelt werden und die in den jeweiligen Rechnereinheiten der elektronischen Radeinheiten ablaufende Software entsprechend ausgebildet ist. Die Übermittlung dieser relevanten Daten kann z. B.

dadurch bewerkstelligt werden, dass die Funkverbindung zwischen der fahrzeugseitigen Steuereinrichtung 20 und den elektronischen Radeinheiten 10-1 bis 10-4 bidirektional ausgebildet ist, also sowohl fahrzeugseitig als auch radseitig jeweils eine Funksende- und Empfangseinrichtung bereitge ¬ stellt ist.

Bezugs zeichenliste

Fahrzeug bis W4 Fahrzeugräder

-1 bis 10-4 Radeinheiten

Rl bis R4 Funksignale

12 Drucksensor

P Sensorsignal

13 Beschleunigungssensor a Sensorsignal

14 Rechnereinheit

15 Speichereinheit

16 Funksender

20 Steuereinrichtung

22 Rechnereinheit

24 Speichereinheit

30 Funkempfänger

S Satelliten

42 GPS-Einrichtung

44 Wettersensoreinrichtung

N Mobilfunknetz

46 Mobilfunkeinrichtung

Sl Schritt

S2 Schritt

S3 Schritt

S4 Schritt