Steuerungsvorrichtungen für Ölbrenner sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Derartige Steuerungsvorrichtungen werden auch als Feuerungsautomat bezeichnet.

Bekannte Steuerungsvorrichtungen verfügen in der Regel über einen mittels eines Programms vorgegebenen Steuerungsablauf. Bei älteren Steuerungsvorrichtungen sind die Zeiten zwischen den Schaltvorgängen der Steuerungsvorrichtung vom Hersteller vordefiniert und nicht veränderbar. Bei neueren Steuerungsvorrichtungen hingegen besteht die Möglichkeit, die Zeiten zwischen den Schaltvorgängen bedienerseitig zu modifizieren.

Die Zeiten zwischen den Schaltvorgängen können auch als Parameter bezeichnet werden, die Modifikation dieser Zeiten als Parametrierung.

Aus dem Stand der Technik sind parametrierbare Steuerungsvorrichtungen bekannt, die Dreh-Schalter oder sogenannte DIL-Schalter zur Parametrierung einsetzen. Die Stellung der eingesetzten Schalter dient des weiteren dem Zweck, daß einem Bediener angezeigt werden kann, über welche Parametrierung die Steuerungsvorrichtung aktuell verfügt. Die Verwendung dieser Dreh-Schalter oder DIL-Schalter ist jedoch aus Kostengründen nachteilig. Des weiteren sind mechanische Schalter störanfällig.

Weiterhin sind aus dem Stand der Technik Steuerungsvorrichtungen bekannt, die mit Hilfe externer Einrichtungen parametriert werden können. Zur Anzeige der aktuellen Parametrierung der Steuerungsvorrichtung kommen dann in der Steuerungsvorrichtung eingebaute Displays zum Einsatz. Diese Displays funktionieren jedoch nur bei einer

vorhandenen Spannungsspeisung. Zur Vermeidung derartiger Displays ist es aus dem Stand der Technik weiterhin bekannt, nach der Parametrierung der Steuerungsvorrichtung mit Hilfe der zur Parametrierung verwendeten externen Einrichtung bzw. mit Hilfe eines zusätzlichen Druckers Aufkleber mit Angaben über die aktuelle Parametrierung der Steuerungsvorrichtung auszudrucken, die dann auf einem Gehäuse der Steuerungsvorrichtung anzubringen sind. Auch diese Möglichkeit ist jedoch sehr aufwendig und damit zu kostspielig. Des weiteren können sich bei der Aufklebererstellung und Aufkleberanbringung Fehler einschleichen.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde eine neuartige Steuerungsvorrichtung zu schaffen.

Dieses Problem wird durch eine Steuerungsvorrichtung für Ölbrenner mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Speicherkarte verfügt über die Merkmale des Anspruchs 5. Die Verwendung einer Speicherkarte im Zusammenhang mit einer Steuerungsvorrichtung für Ölbrenner ist in den Ansprüchen 10 und 11 definiert.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 eine erfindungsgemäße Speicherkarte für eine erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung in Draufsicht, Fig. 2 die erfindungsgemäße Speicherkarte der Fig. 1 in einer Ansicht von unten, und Fig. 3 eine erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung für Ölbrenner in stark schematisierter Seitenansicht mit der erfindungsgemäßen Speicherkarte der Fig. 1 und Fig. 2.

Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Speicherkarte zur Parametrierung und/oder Programmierung einer Ölbrenner-Steuerungsvorrichtung.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Speicherkarte 10 in einer Ansicht von oben auf eine Oberseite 11 der Speicherkarte 10. Figur 2 zeigt eine Ansicht von unten, also auf eine Unterseite 12 der erfindungsgemäßen Speicherkarte 10. Gemäß Figur 2 trägt die

erfindungsgemäße Speicherkarte 10 an einem ersten Ende auf der Unterseite 12 einen Speicherchip 13. Gegenüberliegend zu diesem ersten Ende trägt die erfindungsgemäße Speicherkarte 10 an einem zweiten Ende ein Textfeld 14, und zwar auf der Oberseite 11 der Speicherkarte 10.

Demgemäß sind der Speicherchip 13 sowie das Textfeld 14 einerseits gegenüberliegenden Enden und andererseits unterschiedlichen Seiten der Speicherkarte 10 zugeordnet. An dieser Stelle sei jedoch angemerkt, daß der Speicherchip 13 und das Textfeld 14 auch auf der gleichen Seite-jedoch an unterschiedlichen Enden-der Speicherkarte 10 angeordnet sein können. Der Speicherchip 13 und das Textfeld 14 können demzufolge beide auf der Oberseite 11 oder auch beide auf der Unterseite 12 der Speicherkarte 10 angeordnet sein.

Im Speicherchip 13 der Speicherkarte 10 sind Parametrierungsdaten und/oder Programmcode gespeichert, mit Hilfe derer eine Steuerungsvorrichtung 15 an einen gewünschten Einsatzzweck anpaßbar ist. Hierzu ist die erfindungsgemäße Speicherkarte 10 mit dem ersten Ende, an dem der Speicherchip 13 angeordnet ist, in einen im Detail nicht- dargestellten Aufnahmeschlitz der Steuerungsvorrichtung 15 einführbar, wobei im Bereich dieses Aufnahmeschlitzes eine entsprechende Lese-und Auswerte-Einrichtung zum Lesen und Auswerten der im Speicherchip 13 gespeicherten Parametrierungssdaten und/oder des Programmcodes angeordnet ist. Mit dem zweiten Ende, an dem das Textfeld 14 angeordnet ist, ragt die Speicherkarte 10 aus der Steuerungsvorrichtung 15 heraus. Mit Hilfe der im Textfeld 14 enthaltenen, werksseitig angebrachten Daten über die auf der Speicherkarte 15, also im Speicherchip 13, gespeicherten Parametrierungsdaten und/oder des Programmcodes kann dem Bediener auf einfache und kostengünstige Weise die aktuelle, mit Hilfe der Speicherkarte 10 erzielte Parametrierung und/oder Programmierung des Steuerungsgeräts 15 angezeigt werden.

Im einfachsten Fall dient die erfindungsgemäße Speicherkarte 10 lediglich der Parametrierung der Steuerungsvorrichtung 15. In diesem Fall verfügt der Speicherchip 13 lediglich über Speichersegmente, in denen die Parameter für die Steuerungsvorrichtung 15 gespeichert sind. In diesem Fall ist der prinzipielle Steuerungsablauf bzw. Programmablauf der Steuerungsvorrichtung in der Steuerungsvorrichtung realisiert. Durch einfaches Austauschen der Speicherkarte kann eine derartige Steuerungsvorrichtung 15 einfach umparametriert werden.

Auch ist es denkbar, daß die erfindungsgemäße Speicherkarte 10 im Speicherchip 13 nicht nur über Parametrierungsdaten sondern auch über Programmcode verfügt. So kann z. B. der gesamte Steuerungsablauf mit allen Parametern im Speicherchip 13 der Speicherkarte 10 implementiert sein. Auch ist es möglich, daß im Speicherchip 13 weitergehende

Programmfunktionen enthalten sind, die ein in der Steuervorrichtung 15 implementiertes Grundprogramm ergänzen. In diesen Fällen verfügt der Speicherchip 13 neben den Speichersegementen auch über einen Mikroprozessor oder Mikrokontroller.

Hieraus folgt unmittelbar, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Speicherkarte 10 eine Steuerungsvorrichtung 15 einfach parametriert und/oder programmiert werden kann. Darüber hinaus werden auf einfache und sichere Art und Weise einer Bedienperson Daten über den aktuellen Parametrierungszustand bzw. Programmierungszustand der Steuerungsvorrichtung 15 angezeigt. Diese Lösung ist verglichen mit dem Stand der Technik einfach, sicher sowie kostengünstig.

Bezugszeichenliste : 10 Speicherkarte 11Oberseite 12 Unterseite 13 Speicherchip 14 Textfeld 15Steuerungsvorrichtung