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Patent Searching and Data


Title:
CONTROL DEVICE AND METHOD FOR CONTROLLING A CHARGING POINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/188819
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control device (CTR) which, in addition to pairing a charging station (CS) with a vehicle to be charged, also pairs a control connection to a mobile terminal (MD) of a charging station user. A control connection via a near-field communications interface (NFC) is formed with the mobile terminal (MD) after at least one authorisation from a vehicle-side and terminal-side authorisation pair (JCRED1, JCRED2) is received. After the control connection has been formed, the charging station (CS) is assigned by means of interaction between the control connection, formed using the near-field communications interface (NFC), and the vehicle-side authorisation (JCRED1). The use of a near-field communications interface (NFC) ensures, in an advantageous manner, independence from a mobile network coverage.

Inventors:
HEUER JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/050396
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
January 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ECOG GMBH (DE)
International Classes:
B60L11/18
Domestic Patent References:
WO2013123988A22013-08-29
Foreign References:
US20140035526A12014-02-06
US20160364776A12016-12-15
EP2769871A22014-08-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FINK NUMRICH PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Steuerungsvorrichtung, zugeordnet einer Ladesäule (CS) zum Laden eines Fahrzeugs (EV) , die Steuerungsvorrichtung (CTR) umfassend:

eine Schnittstelle (IFC) zum Fahrzeug (EV) , eingerichtet zum Empfang eines fahrzeugseitigen Berechtigungsnachwei¬ ses ( JCRED1) ;

eine Nahfeldkommunikationsschnittstelle (IFM), einge- richtet zum Austausch zumindest eines Teilbereichs eines endgerätseitigen Berechtigungsnachweises (JCRED2) und/oder zumindest eines Teilbereichs des fahrzeugseiti¬ gen Berechtigungsnachweises (JCRED1) mit einem mobilen Endgerät (MD) ;

- eine Zuordnungseinheit (AS) zur Einrichtung einer Steu¬ erverbindung mit dem mobilen Endgerät (MD) über die Nah- feldkommunikationsschnittstelle (IFM) nach Empfang min¬ destens eines Berechtigungsnachweises ( JCRED1 ; JCRED2 ) . 2. Steuerungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1, die Zuordnungseinheit (AS) eingerichtet zur Zuordnung der Ladesäule (CS) zum Fahrzeug (EV) nach Empfang und positiver Prüfung beider Berechtigungsnachweise ( JCRED1 ; JCRED2 ) . 3. Steuerungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1, die Zuordnungseinheit (AS) eingerichtet zur Zuordnung der Ladesäule (CS) zum Fahrzeug (EV) nach Empfang einer positiven Prüfungsnachricht (CHK) auf Basis einer positiven Prüfung beider Berechtigungsnachweise ( JCRED1 ; JCRED2 ) durch das mobile Endge- rät (MD) .

4. Steuerungsvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Patentansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung der Nahfeldkommunikationsschnittstelle (IFM) zum Betrieb ei- nes lokalen Funknetzes gemäß einem Kommunikationsstand der Standard-Familie IEEE 802.11.

5. Steuerungsvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Patent- ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung der Nahfeldkommunikationsschnittstelle (IFM) zum Betrieb ei¬ nes lokalen Funknetzes gemäß einem Kommunikationsstand IEEE 802.15.1. 6. Steuerungsvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Patentansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung der Nahfeldkommunikationsschnittstelle (IFM) zum Betrieb ei¬ nes lokalen Funknetzes gemäß Bluetooth Spezifikation 4.2 und/oder Weiterentwicklungen gemäß Bluetooth Low Energy Spe- zifikationen .

7. Steuerungsvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Patentansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung der Nahfeldkommunikationsschnittstelle (IFM) zum kontaktlosen Datenaustausch per elektromagnetischer Induktion mittels loser gekoppelter Spulen.

8. Verfahren zur Steuerung einer Ladesäule, die Ladesäule (CS) eingerichtet zum Laden eines Fahrzeugs (EV) , umfassend folgende Schritte:

a) Empfang zumindest eines Teilbereiches eines fahrzeugsei- tigen Berechtigungsnachweises (JCRED1) von einer der La¬ desäule (CC) zugeordneten Steuerungsvorrichtung (CTR) ; b) Senden, durch die Steuerungsvorrichtung (CTR) , zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungs¬ nachweises (JCRED1) über eine Nahfeldkommunikationsver- bindung (NFC) ; c) Empfang zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises (JCRED1) durch ein mobiles End¬ gerät (MD) ; und;

d) Einrichtung einer Steuerverbindung zwischen dem mobilen Endgerät (MD) mit der Steuerungsvorrichtung (CTR) über die Nahfeldkommunikationsschnittstelle (IFM) nach Emp¬ fang zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises (JCRED1) .

9. Verfahren gemäß Patentanspruch 8, bei dem nach Einreichung der Steuerverbindung folgende Schritte durchgeführt werden: e) Senden des endgerätseitigen Berechtigungsnachweis

(JCRED2) über die Nahfeldkommunikationsverbindung (NFC) an die Steuerungsvorrichtung (CTR) ;

f) Empfang des endgerätseitigen Berechtigungsnachweis

(JCRED2) an der Steuerungsvorrichtung (CTR) und Prüfung zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berech¬ tigungsnachweises (JCRED1) anhand zumindest des Teilbe¬ reiches des endgerätseitigen Berechtigungsnachweis

(JCRED2) seitens der Steuerungsvorrichtung (CTR); und; g) Bei positiven Ergebnis der Prüfung, Zuordnung der Ladesäule (CS) zum Fahrzeug (EV) .

10. Verfahren gemäß Patentanspruch 8, bei dem nach Einreichung der Steuerverbindung folgende Schritte durchgeführt werden :

e) endgerätseitige Prüfung zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises (JCRED1) anhand des endgerätseitigen Berechtigungsnachweis (JCRED2); f) Bei positiven Ergebnis der endgerätseitigen Prüfung, Senden einer positiven Prüfungsnachricht (CHK) vom mobilen Endgerät (MD) an die Steuerungsvorrichtung (CTR) ; und; g) Zuordnung der Ladesäule (CS) zum Fahrzeug (EV) nach Emp fang der positiven Prüfungsnachricht (CHK) durch die Steuerungsvorrichtung (CTR) .

11. Verfahren zur Steuerung einer Ladesäule, die Ladesäule (CS) eingerichtet zum Laden eines Fahrzeugs (EV) , umfassend folgende Schritte:

a) Empfang zumindest eines Teilbereiches eines von einem mobilen Endgerät (MD) über eine Nahfeldkommunikations- verbindung (NFC) gesendeten endgerätseitigen Berechtigungsnachweis (JCRED2) von einer der Ladesäule (CS) zu¬ geordneten Steuerungsvorrichtung (CTR) ; und;

b) Einrichtung einer Steuerverbindung zwischen der Steuerungsvorrichtung (CTR) und dem mobilen Endgerät (MD) über die Nahfeldkommunikationsschnittstelle (IFM) nach Empfang des endgerätseitigen Berechtigungsnachweises (JCRED2) .

12. Verfahren gemäß Patentanspruch 11, bei dem nach Einreichung der Steuerverbindung folgende Schritte durchgeführt werden :

c) Empfang zumindest eines Teilbereiches eines fahrzeugsei tigen Berechtigungsnachweises (JCRED1) von der Steue¬ rungsvorrichtung (CTR) ;

d) Prüfung, seitens der Steuerungsvorrichtung (CTR) , zumin dest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechti¬ gungsnachweises (JCRED1) anhand zumindest des Teilberei ches des endgerätseitigen Berechtigungsnachweis

( JCRED2) ;

e) Bei positiven Ergebnis der Prüfung, Zuordnung der Ladesäule (CS) zum Fahrzeug (EV) .

13. Verfahren gemäß Patentanspruch 11, bei dem nach Einreichung der Steuerverbindung folgende Schritte durchgeführt werden :

c) Empfang zumindest eines Teilbereiches eines fahrzeugsei- tigen Berechtigungsnachweises (JCRED1) von der Steue¬ rungsvorrichtung (CTR) ;

d) Senden, durch die Steuerungsvorrichtung (CTR) , zumindest eines Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungs¬ nachweises (JCRED1) über die Nahfeldkommunikationsver- bindung (NFC) an das mobile Endgerät (MD) ;

f) Empfang zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweis (JCRED1) vom mobilen Endgerät (MD) und endgerätseitige Prüfung zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises (JCRED1) anhand zumindest des Teilbereiches des endgerätseitigen Berechtigungsnachweis (JCRED2);

g) Bei positiven Ergebnis der endgerätseitigen Prüfung, Senden einer positiven Prüfungsnachricht (CHK) vom mobilen Endgerät (MD) an die Steuerungsvorrichtung (CTR) ; und;

h) Zuordnung der Ladesäule (CS) zum Fahrzeug (EV) nach Empfang der positiven Prüfungsnachricht (CHK) durch die Steuerungsvorrichtung (CTR) . 14. Verfahren gemäß einer der vorgenannten Patentansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung mindestens eines Berechtigungsnachweises (JCRED1, JCRED2) oder eines Teilbereiches davon zumindest teilweise in Zusammenarbeit mit mindestens einem Autorisierungsserver (SRV1,SRV2) erfolgt.

15. Verfahren gemäß einer der vorgenannten Patentansprüche 8 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass über die Nahfeldkommuni- kationsverbindung (NFC) eine kryptographisch gesicherte Datenverbindung eingerichtet wird.

16. Verfahren gemäß einer der vorgenannten Patentansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der endgerätseitige Be¬ rechtigungsnachweis (JCRED2) und/oder der fahrzeugseitige Be- rechtigungsnachweis (JCRED1) ein digitales Zertifikat ent¬ hält .

17. Verfahren gemäß einer der vorgenannten Patentansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der endgerätseitige Be¬ rechtigungsnachweis (JCRED2) und/oder der fahrzeugseitige Be rechtigungsnachweis (JCRED1) Bestandteil eines digitalen Zer tifikats ist.

18. Verfahren gemäß einer der vorgenannten Patentansprüche bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine MAC-Adresse des Fahrzeugs (EV) Bestandteil des fahrzeugseitigen Berechti¬ gungsnachweises (JCRED1) und/oder des endgerätseitigen Berechtigungsnachweis (JCRED2) ist.

19. Computerprogrammprodukt mit einem auf einem maschinenies baren Träger gespeicherten Programmcode zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 18 in Zusammenarbeit mit der Steuerungsvorrichtung (CTR) , wenn das Programm auf dem mobilen (MD) Endgerät abläuft.

Description:
Beschreibung

Steuerungsvorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Ladesäule

Die Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung einer Ladesäule.

Elektrofahrzeuge bzw. zumindest teilweise mit elektrischer Energie angetriebene Fahrzeuge weisen mindestens einen Akku ¬ mulator auf, welcher in einem laufenden Betrieb des Elektro- fahrzeugs regelmäßig zu laden ist. Zum Laden wird das Elekt- rofahrzeug an einer Ladesäule abgestellt, um dessen Akkumula ¬ toren über ein Elektrokabel oder mittels Induktionsspulen aufzuladen. Ladesäulen können an einer Vielzahl möglicher Orte vorgesehen sein, beispielsweise an Parkplätzen von Autobahnraststätten, am Straßenrand, oder auch in Parkhäusern. Zur Abrechnung der entnommenen elektrischen Energie oder einer sonstigen Ladedienstleistung muss ein Betreiber einer La- desäule zumindest Kenntnis über ein einer Identität des Lade ¬ säulennutzer eindeutig zuzuordnendes Identifikationsdatum haben, über das zum Zweck einer Abrechnung oder Autorisierung eine Identifizierung gegebenenfalls auch über Dritte möglich ist .

Im Stand der Technik sind Verfahren bekannt, mit denen eine solche Identifizierung und Autorisierung eines Ladesäulennut ¬ zers an einer Ladesäule bewerkstelligt werden kann. Bekannt ist beispielsweise ein Einsatz von Karten oder auch

Kreditkarten zur drahtlosen Identifizierung eines Ladesäulennutzers. Mit Hilfe übergebener Identifikationsdaten der Karte wird in der Ladesäule - eventuell unter Beteiligung eines von der Ladesäule örtlich getrennten Autorisierungsserver - die Autorisierung des Karteninhabers überprüft, bevor eine Lade ¬ freigabe seitens der Ladesäule erfolgt.

Angesichts einer alltäglichen Nutzung mobiler Endgeräte für Zahlungsvorgänge wird der Einsatz von Karten zur Identifika ¬ tion und für Zahlungsvorgänge zunehmend obsolet. Mobile End ¬ geräte, insbesondere Smart Phones in Verbindung mit einer entsprechenden Applikation, werden häufig für eine Identifizierung eines Ladesäulennutzers verwendet. Nach Bestätigung der Identität - welche optional mit zusätzlichen Authentifi- zierungsmerkmalen wie Geheimzahleneingabe usw. einhergeht - erfolgt eine Autorisierung, also eine Ermittlung, ob der identifizierte Ladesäulennutzer zu einer Nutzung berechtigt ist, gefolgt von einer Auswahl und Ladefreigabe der durch den Ladesäulennutzer gewünschten Ladesäule.

Üblicherweise sehen derartige Verfahren zur Identifikation und zur Auswahl und Zuordnung einer Ladesäule vor, dass mit dem mobilen Endgerät eine Kommunikationsverbindung zu einem Autorisierungsserver aufgebaut wird, mit dem registrierte La ¬ desäulennutzer verwaltet werden und welches eine Zuordnung von Ladesäulen zu jeweiligen Ladesäulennutzern steuert. Über die Kommunikationsverbindung wird dem Autorisierungsserver eine Identität des Ladesäulennutzers sowie eine Identität ei- ner ausgewählten Ladesäule mitgeteilt. Der Autorisierungsserver übermittelt, nach Authentifizierung und Prüfung einer Autorisierung des Ladesäulennutzers, eine Ladefreigabe an die ausgewählte Ladesäule, woraufhin der Ladesäulennutzer ein Starten des Ladevorgangs veranlassen kann.

Hierbei zeigen sich im Stand der Technik mehrere gravierende Nachteile. Insbesondere entlang von Fernstrecken installierte Ladesäulen befinden sich oftmals in einem Bereich, welcher nur unzureichend durch ein Mobilfunknetz versorgt ist, so dass ein Aufbau der Kommunikationsverbindung des mobilen Endgeräts mit dem Autorisierungsserver - oder auch alternativ: der Ladesäule - temporär gestört oder unmöglich ist. Da in einem solchen Fall keine Identifizierung des Ladesäulennut- zers erfolgen kann, kann eine Ladefreigabe nicht erteilt wer ¬ den .

Ein weiteres Problem bei einer Verwendung mobiler Endgeräte betrifft eine Bestimmung und Übermittlung der Identität der ausgewählten Ladesäule. Hierzu ist in bekannten Verfahren vorgesehen, die Ortskoordinaten des mobilen Endgeräts zu ermitteln und dem Ladesäulennutzer die an seinem derzeitigen Standort verfügbaren Ladesäulen an einer Anzeigeeinheit des mobilen Endgeräts anzuzeigen. Dieser kann dann die Identität der von ihm gewählten Ladesäule durch Auswahl aus einer der angezeigten Ladesäulen bestätigen. Eine Ermittlung der gegenwärtigen Ortskoordinaten eines mobilen Endgeräts erfolgt üblicherweise in Zusammenarbeit mit einem Satellitenortungssys ¬ tem, z.B. einem vom Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika betriebenen Global Positioning System oder GPS. Eine Lokalisierung über Satellitenortungssysteme kann jedoch große Ungenauigkeiten in der Ortsbestimmung aufweisen, insbesondere unmittelbar nach einem Einschalten des mobilen Endgeräts. Bei einer entsprechend großen Dichte be- nachbarter Ladesäulen führt diese ungenaue Lokalisierung zu einer Unbestimmtheit der gewählten Ladesäule.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Mittel zur Steuerung einer Ladesäule unter Mitwirkung eines mobilen Endgeräts anzugeben, welche die im Stand der Technik bekannten Probleme vermeiden .

Die Aufgabe wird durch eine Steuerungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist eine Steuerungsvorrichtung vorgesehen, welcher Teil einer Ladesäule ist oder einer solchen zugordnet ist. Eine Ladesäule bezeichnet eine allgemeine Vorrichtung, an der eine Aufladung eines Fahrzeugs mit elektrischer Energie erfolgt und umfasst auch Ladestationen, Wall Boxes etc. Die Steuerungsvorrichtung dient, neben einer Zuordnung der Ladesäule zu einem zu ladenden Fahrzeug, erfindungsgemäß auch einer Zuordnung einer Steuerverbindung mit einem mobilen End- gerät eines Ladesäulennutzers, also üblicherweise dem Fahr ¬ zeugführer oder -halter, welcher einen Ladevorgang an seinem Fahrzeug durchführen will. Auf dem mobilen Endgerät wird eine geeignete Applikation zur Ausführung gebracht, durch welche die steuernden Verfahrensschritte durchgeführt oder unter- stützt werden.

Die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung weist eine

Schnittstelle zum Fahrzeug auf, welche zum Empfang eines fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises eingerichtet ist. Diese Schnittstelle zum Fahrzeug ist beispielsweise galva ¬ nisch oder auch drahtlos ausgestaltet. Eine galvanische

Schnittstelle erfolgt beispielsweise über ein Ladekabel, wo ¬ bei die Datenübertragung mittels Powerline Communication, oder PLC, erfolgt, oder auch über ein zu dem Ladekabel paral- lel verlaufende bzw. einer im Ladekabel integrierten zu einer Ladeleitung parallel laufenden Datenleitung. Alternativ, insbesondere bei einer Durchführung des Ladevorgangs ohne Lade ¬ kabeln mit induktiven Ladespulen, ist die Schnittstelle drahtlos gestaltet. Die Schnittstelle zum Fahrzeug ist einge- richtet zum Empfang eines fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises, welcher in einer fahrzeugseitigen Steuerungsvorrichtung vorgehalten wird. Der fahrzeugseitige Berechtigungsnachweis, in der Fachwelt auch als Credentials bekannt, dient einem gegebenenfalls tem ¬ porären Nachweis einer Identität des Fahrzeugs bzw. des Lade ¬ säulennutzer und kann ein oder mehrere Kennzeichnungen der Authentizität enthalten, im derzeitigen Stand der Technik meist durch digitale kryptografische Signaturen dargestellt. Der vom Fahrzeug übergebene Berechtigungsnachweis respektive die enthaltenen Signaturen können von einer Instanz außerhalb des Fahrzeugs überprüft werden, insbesondere von der Steue- rungsvorrichtung oder von einem Autorisierungsserver, welcher mit der Ladesäule über ein Datennetzwerk oder über eine

Steuerungsleitung verbunden ist. Dazu kann die überprüfende Instanz unter anderem die kryptografischen Signaturen komplett oder teilweise verifizieren anhand von entsprechendem Schlüsselmaterial. Dieses Schlüsselmaterial kann vom Fahrzeug bezogen werden, ggf. in Form eines Objektes, das wiederum von einer dritten Stelle authentifiziert wurde, die für Fahrzeug und Ladesteuerung vertrauenswürdig ist. Der Nachweis erfolgt beispielsweise in Form einer Benutzer ¬ kennung in Verbindung mit mindestens einem Authentifizie- rungsmerkmal , welches beispielsweise unter Verwendung eines asymmetrischen Schlüsselpaares implementiert ist. Ein Teilbereich des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises umfasst beispielsweise eine maschinen- und menschenlesbare Charakterisierung des Fahrzeugs, wobei dieser Teilbereich nicht notwendigerweise die oben beschriebenen Authentifizie- rungsmerkmale enthält.

Die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung weist darüber hinaus eine weitere Schnittstelle zu einem mobilen Endgerät des Ladesäulennutzers auf. Hierbei ist erfindungsgemäß eine drahtlose Nahfeldkommunikationsschnittstelle zur Verbindung mit einer entsprechenden Nahfeldkommunikationsschnittstelle des mobilen Endgeräts vorgesehen. Die Nahfeldkommunikations ¬ schnittstelle ist für einen Austausch zumindest eines Teilbe ¬ reichs eines endgerätseitigen Berechtigungsnachweises

und/oder zumindest eines Teilbereichs des fahrzeugseitigen

Berechtigungsnachweises mit einem mobilen Endgerät eingerich ¬ tet .

Die vorstehenden Ausführungen bezüglich digitaler kryptogra- fischer Signaturen gelten analog für den endgeräteseitigen

Berechtigungsnachweis. Der fahrzeugseitige Berechtigungsnach ¬ weis bildet mit dem endgerätseitigen Berechtigungsnachweises ein Berechtigungsnachweispaar, welcher im Vorfeld jeweils im Fahrzeug sowie im mobilen Endgerät hinterlegt wurden.

Eine Nahfeldkommunikationsschnittstelle bzw. Nahfeldkommuni ¬ kation im Sinne dieser Beschreibung umfasst alle drahtlosen Kommunikationsweisen, welche nicht auf ein Übertragungsverfahren mit einem zellulären Mobilfunknetz beruhen. Insbeson- dere ist der Begriff Nahfeldkommunikationsschnittstelle bzw. Nahfeldkommunikation im Sinne dieser Beschreibung nicht auf das ähnlich lautende Übertragungsverfahren »Near Field Commu- nication« oder NFC zum kontaktlosen Austausch von Daten per elektromagnetische Induktion beschränkt.

Die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung weist eine Zuord ¬ nungseinheit zur Einrichtung einer Steuerverbindung über die Nahfeldkommunikationsschnittstelle mit dem mobilen Endgerät nach Empfang mindestens eines Berechtigungsnachweises auf. Die Steuerverbindung dient einer Steuerung der Ladesäule mit einer auf dem mobilen Endgerät zum Ablauf gebrachten Applikation. Eine insofern vorläufige Steuerverbindung mit der Ladesäule dient beispielsweise dem Zweck, dass ein Starten des Ladevorgangs schon im Voraus angefordert werden kann, wenn- gleich der tatsächliche Ladevorgang erst nach einer positiven Überprüfung beider Berechtigungsnachweise erfolgt. Unter Steuerung der Ladesäule ist hier beispielsweise eine Anwei ¬ sung zum Starten oder Beenden des Ladevorgangs zu verstehen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Beiden Verfahren liegt die erfindungsgemäße Ein ¬ richtung einer Steuerverbindung zugrunde, allerdings variieren die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte im Rahmen einer einheitlich aufgefundenen erfindungsgemäßen Lösung je nachdem, welcher Berechtigungsnachweis - fahrzeugseitiger oder endgerätseitiger - zuerst an der Steuerungsvorrichtung bzw. am mobilen Endgerät entgegengenommen wird.

Gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren in einer ersten Ausprägung werden folgende Schritte durchgeführt:

a) Empfang zumindest eines Teilbereiches eines fahrzeugsei- tigen Berechtigungsnachweises von einer der Ladesäule zugeordneten SteuerungsVorrichtung; r

b) Senden, durch die Steuerungsvorrichtung, zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachwei ¬ ses über eine Nahfeldkommunikationsverbindung;

c) Empfang zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises durch ein mobiles Endgerät; und; d) Einrichtung einer Steuerverbindung zwischen dem mobilen Endgerät mit der Steuerungsvorrichtung über die Nahfeld- kommunikationsschnittstelle nach Empfang zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachwei ¬ ses .

Die oben genannte erste Ausprägung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der fahrzeugseitige Berechtigungs- nachweis zuerst an die der Ladesäule zugeordneten Steuerungs Vorrichtung übergeben wird. Ein solches Verfahren wird erfin dungsgemäß abgearbeitet, wenn der Ladesäulennutzer zunächst das Ladekabel zwischen Ladesäule und Fahrzeug verbindet und erst im Anschluss eine Nahfeldkommunikation zwischen seinem mobilen Endgerät mit der Ladesäule aufbaut.

Gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren in einer zweiten Aus prägung werden folgende Schritte durchgeführt:

a) Empfang zumindest eines Teilbereiches eines von einem mobilen Endgerät über eine Nahfeldkommunikationsverbin- dung gesendeten endgerätseitigen Berechtigungsnachweis von einer der Ladesäule zugeordneten Steuerungsvorrichtung; und;

b) Einrichtung einer Steuerverbindung zwischen der Steuerungsvorrichtung und dem mobilen Endgerät über die Nah- feldkommunikationsschnittstelle nach Empfang des endge ¬ rätseitigen Berechtigungsnachweises .

Die oben genannte zweite Ausprägung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der endgerätseitigen Berechti ¬ gungsnachweis zuerst an die der Ladesäule zugeordneten Steue rungsvorrichtung übergeben wird. Ein solches Verfahren wird erfindungsgemäß dann abgearbeitet, wenn der Ladesäulennutzer zunächst eine Nahfeldkommunikation zwischen seinem mobilen Endgerät mit der Ladesäule aufbaut und erst im Anschluss das Ladekabel zwischen Ladesäule und Fahrzeug verbindet.

Die Erfindung zeichnet sich durch eine asynchrone - d.h. be ¬ züglich ihrer Reihenfolge und ihres zeitlichen Ablaufs nicht festgelegten - Übermittlung von Berechtigungsnachweisen aus, welche in ihrer Zusammenwirkung mit einer Nahfeldkommunikati onsschnittstelle zu einer vorläufigen Einrichtung einer vorläufigen Steuerverbindung zwischen der Ladesäule und dem Fahrzeug sowie einem mobilen Endgerät zur Steuerung des Lade Vorgangs führt. Erst nachdem beide Berechtigungsnachweise vorliegen - siehe Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen

Steuerungsvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens - wird dann eine endgültige Zuordnung der Ladstation zum Fahrzeug mit Steuerung der Ladesäule über das mobile Endgerät vorgenommen .

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Ladesäulennutzer keine Ladesäule auswählen muss. Eine nach Ausbildung der Steuerverbindung folgende Zuordnung der Ladesäule erfolgt durch eine Zusammenwirkung der mit der Nahfeld kommunikationsschnittstelle ausgebildeten Steuerverbindung und dem fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises.

Eine Verwendung einer Nahfeldkommunikationsschnittstelle ge ¬ währleistet in vorteilhafter Weise Unabhängigkeit von einer Mobilfunknetzabdeckung . Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.

Eine erste Ausgestaltung ist auf die Zuordnungseinheit ge ¬ richtet, durch welche nach Einrichtung der über die Nahfeld- kommunikationsschnittstelle eingerichteten Steuerverbindung mit dem mobilen Endgerät nunmehr eine Zuordnung der Ladesäule zum Fahrzeug veranlasst wird, insbesondere um eine Ladefrei ¬ gabe zum Laden des Fahrzeugs zu starten und gegebenenfalls zu Stoppen .

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die

Zuordnungseinheit eingerichtet zur Zuordnung der Ladesäule zum Fahrzeug mit Steuerung der Ladesäule durch das mobile Endgerät nach Empfang und positiver Prüfung beider Berechtigungsnachweise seitens der Steuerungsvorrichtung.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Zuordnungseinheit eine Zuordnung der Ladesäule zum Fahrzeug auf Basis einer Steuerungsvorrichtungs-externen Prüfung veranlasst, nämlich nach Empfang einer positiven Prüfungsnachricht auf Basis ei ¬ ner positiven Prüfung beider Berechtigungsnachweise durch das mobile Endgerät. In dieser Ausgestaltung der Erfindung werden also der endgerätseitige Berechtigungsnachweises und der fahrzeugseitige Berechtigungsnachweises im mobilen Endgerät geprüft und ein Ergebnis der Prüfung an die Steuerungsvorrichtung gesendet, welche im Fall einer positiven Prüfung beider Berechtigungsnachweise die Zuordnung der Ladesäule zum Fahrzeug herstellt.

Im Weiteren werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung unter Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Darstellung einer Ladeinfrastruktur in Zusammenwirkung mit erfindungsgemäßen Funktionseinheiten; und;

Fig. 2 Ablaufbild zur Darstellung einer Ausführungs des erfindungsgemäßen Verfahrens; und;

Fig. 3 ein Ablaufbild zur Darstellung einer weiteren

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 1 zeigt ein an einer Ladesäule CS abgestelltes Fahrzeug EV. Eine Energieübertragung zwischen der Ladesäule CS und dem Fahrzeug EV erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel über ein Ladekabel CC . Alternativ kann ein Laden des Fahrzeugs EV induktiv mittels mehrerer von der Ladesäule gespeister Induktionsspulen erfolgen. Weitere fachübliche Funktionskomponenten innerhalb der Ladesäule CS, welche die Bereitstellung und Aufbereitung des elektrischen Ladestromstroms betreffen, sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt. Der Ladesäu ¬ le CS ist eine erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung CTR zu ¬ geordnet oder in dieser integriert. Die Steuerungsvorrichtung CTR weist eine Schnittstelle IFC zum Fahrzeug EV auf, welche zum Empfang eines fahrzeugseiti- gen Berechtigungsnachweises eingerichtet ist. Diese Schnitt ¬ stelle IFC ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel galvanisch ausgestaltet und mit dem Ladekabel CC verbunden. Eine Daten- Übertragung zwischen dem Fahrzeug EV und der Schnittstelle IFC erfolgt beispielsweise mittels Powerline Communication (PLC) über das Ladekabel CC oder alternativ über eine separa ¬ te, parallel zum Ladekabel CC verlaufende - nicht darge ¬ stellt - Datenleitung. Ist die Ladesäule CS für ein indukti- ves Laden eingerichtet, entfällt das Ladekabel CC zugunsten von - nicht dargestellten - induktiven Ladespulen, durch welche elektrische Energie induktiv an entsprechende - nicht dargestellte - Ladespulen des Fahrzeugs EV übertragen werden. Auch in einem solchen Fall ist die Schnittstelle IFC vorzugs- weise drahtlos gestaltet.

Die Schnittstelle IFC zum Fahrzeug ist eingerichtet zum Emp ¬ fang eines - nicht dargestellten - fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises, welcher in einer fahrzeugseitigen - nicht dargestellten - Steuerungsvorrichtung vorgehalten wird. Weitere Funktionseinheiten zur Einbringung des Ladestroms in das Ladekabel CC sind aus Übersichtsgründen nicht dargestellt. Die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung CTR weist eine weitere Schnittstelle IFM zu einem mobilen Endgerät MD des Ladesäulennutzers auf. Die drahtlose Nahfeldkommunikations ¬ schnittstelle IFM ist über eine Luftschnittstelle NFC zur Verbindung mit einer entsprechenden - nicht dargestellten - Nahfeldkommunikationsschnittstelle des mobilen Endgeräts MD vorgesehen .

Die drahtlose und bidirektionale Luftschnittstelle NFC zwi- sehen der Steuerungsvorrichtung CTR und dem mobilen Endgerät MD ist beispielweise unter Verwendung üblicher Nahfeldkommu- nikationsprotokolle ausgestaltet. Diese umfassen beispiels ¬ weise: - WLAN (Wireless Local Area Network) bzw. WiFi (Wireless

Fidelity) , beispielsweise gemäß einem Kommunikationsstand der Standard-Familie IEEE 802.11;

- Bluetooth gemäß einem Kommunikationsstand IEEE 802.15.1, Bluetooth Low Energy oder BLE gemäß einer Erweiterung der Bluetooth-Spezifikationen, beispielsweise gemäß Bluetooth

Low Energy Spezifikation 4.2; und/oder;

- Übertragungsverfahren zum kontaktlosen Austausch von Daten per elektromagnetischer Induktion mittels lose gekoppelter Spulen, auf welche auch als Near Field Communication Bezug genommen wird.

Die Nahfeldkommunikationsschnittstelle IFM ist für einen Aus ¬ tausch zumindest eines Teilbereichs eines endgerätseitigen Berechtigungsnachweises und/oder zumindest eines Teilbereichs des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises mit einem mobi ¬ len Endgerät MD eingerichtet. Die Steuerungsvorrichtung CTR weist darüber hinaus eine Zuordnungseinheit AS zur Einrichtung einer Steuerverbindung über die Nahfeldkommunikationsschnittstelle IFM mit dem mobi ¬ len Endgerät MD nach Empfang mindestens eines Berechtigungs- nachweises auf. Die Steuerverbindung dient einer Steuerung der Ladesäule mit einer auf dem mobilen Endgerät zum Ablauf gebrachten Applikation. Eine insofern vorläufige Steuerverbindung mit der Ladesäule CS dient beispielsweise dem Zweck, dass ein Starten des Ladevorgangs schon im Voraus angefordert werden kann, wenngleich der tatsächliche Ladevorgang mit einer Zuordnung der Ladesäule CS zum Fahrzeug EV erst nach Vorliegen beider Berechtigungsnachweise erfolgt.

Hierzu ist die Zuordnungseinheit AS weiterhin eingerichtet zur abschließenden Zuordnung der Ladesäule CS zum Fahrzeug EV mit Steuerung der Ladesäule CS durch das mobile Endgerät MD nach Empfang und positiver Prüfung beider Berechtigungsnachweise. Unter Steuerung der Ladesäule ist hier beispielsweise eine Anweisung zum Starten oder zum Beenden des Ladevorgangs zu verstehen.

Die Steuerungsvorrichtung CTR weist optional eine Kommunika ¬ tionseinheit SC zur Unterhaltung einer Datenkommunikation mit einem Autorisierungsserver SRV auf. Der Autorisierungsserver SRV unterstützt in bekannter Weise eine Benutzerverwaltung, Identifizierung sowie eine Autorisierung für den Ladevorgang seitens der Ladesäule CS. Außerdem kann dieser oder ein anderer Server weitere Aufgaben wie eine Ermittlung sowie eine Verrechnung der an der Ladesäule CS entnommenen elektrischen Energie übernehmen.

In Fig. 2 ist ein Ablaufbild zur Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass ein fahrzeugseitiger Berechtigungsnachweis JCREDl zuerst an die der Ladesäule CS zugeordnete Steuerungs ¬ vorrichtung CTR übergeben wird. Ein solches Verfahren wird erfindungsgemäß abgearbeitet, wenn der Ladesäulennutzer zu- nächst das Ladekabel CC zwischen Ladesäule CS und Fahrzeug EV verbindet und erst im Anschluss eine Nahfeldkommunikation NFC zwischen seinem mobilen Endgerät MD mit der Ladesäule aufbaut . Mit einer Verbindung des Ladekabels CC zwischen der Ladesäule CS und dem Fahrzeug EV wird über eine - in der Zeichnung pa ¬ rallel zum dicker gezeichneten Ladekabel CC dargestellte - Datenverbindung zwischen dem Fahrzeug EV und der Steuerungsvorrichtung CTR der im Fahrzeug EV vorgehaltene fahrzeugsei- tige Berechtigungsnachweises JCREDl an die Steuerungsvorrich ¬ tung CTR übertragen und von der Steuerungsvorrichtung CTR über die - in Fig. 2 aus Übersichtsgründen nicht dargestellte - fahrzeugseitige Schnittstelle IFC der Steuerungsvorrich ¬ tung CTR empfangen wird.

Die Steuerungsvorrichtung CTR verarbeitet die empfangene fahrzeugseitige Berechtigungsnachweises JCREDl dahingehend, dass eine Zuordnung zwischen der der Ladesäule CS - welcher die Steuerungsvorrichtung CTR zugeordnet ist - und dem Fahr- zeug EV herstellbar ist. Hierzu wird ein Teilbereich des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises JCREDl ausgewertet, welcher beispielsweise eine maschinen- und menschenlesbare Charakterisierung des Fahrzeugs EV umfasst.

Je nachdem, ob die die Ladesäule CS weitgehend autark arbei ¬ tet, oder ob eine Anbindung und Administration mehrerer Lade säulen durch eine oder mehrere Zentralinstanzen vorgesehen ist, kann eine Identifizierung und Autorisierungsprüfung anhand des vom Fahrzeug übergebenen Berechtigungsnachweises JCREDl durch einen Autorisierungsserver SRV1 vorgesehen sein, welcher mit der Steuerungsvorrichtung CTR über ein Datennetz- werk oder über eine - gestrichelt dargestellte - Steuerungs- leitung verbunden ist.

Daraufhin stellt die Steuerungsvorrichtung CTR zumindest einen Teilbereich des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises JCREDl über die Nahfeldkommunikationsverbindung NFC zur Verfügung .

Ein betriebsbereites mobiles Endgerät MD eines Ladesäulennut ¬ zers kann diesem Teilbereich des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises JCREDl über die Nahfeldkommunikationsverbindung NFC empfangen. Nach Empfang des fahrzeugseitigen Berech- tigungsnachweises JCREDl, oder eines Teilbereichs des fahr- zeugseitigen Berechtigungsnachweises JCREDl, durch eine am mobilen Endgerät MD des Ladesäulennutzers zum Ablauf gebrach ¬ ten Applikation erfolgt eine endgerätseitige Prüfung zumindest des Teilbereiches des fahrzeugseitigen Berechtigungs- nachweises JCREDl anhand eines endgerätseitig vorgehaltenen Berechtigungsnachweises JCRED2. Diese paarweise Prüfung der Berechtigungsnachweise JCREDl, JCRED2 umfasst im einfachsten Fall eine Prüfung einer Identität, einer Prüfsumme oder eines gemeinsamen Zertifikats oder Schlüsselpaares. Bei dieser Prü- fung wird optional der Autorisierungsserver SRV2 beteiligt.

Der fahrzeugseitige Berechtigungsnachweis JCREDl bildet mit dem endgerätseitigen Berechtigungsnachweises JCRED2 ein Berechtigungsnachweispaar, welcher im Vorfeld jeweils im Fahr- zeug EV und/oder im mobilen Endgerät sowie alternativ oder zusätzlich im Autorisierungsserver SRV2 hinterlegt wurden.

Bei positiven Ergebnis der endgerätseitigen Prüfung des fahr- zeugseitigen Berechtigungsnachweises JCREDl anhand des endge- rätseitig vorgehaltenen Berechtigungsnachweises JCRED2 er ¬ folgt im Anschluss eine Übertragung einer positiven Prüfungs ¬ nachricht CHK vom mobilen Endgerät MD an die Steuerungsvorrichtung CTR .

Nach Empfang der positiven Prüfungsnachricht CHK seitens der Steuerungsvorrichtung CTR erfolgt erfolgt eine Einrichtung einer Steuerverbindung mit dem mobilen Endgerät MD, welche eine Steuerung der Ladesäule CS durch das mobile Endgerät MD ermöglicht .

Im Zuge dieser Steuerverbindung kann beispielsweise eine Ladefreigabe, also ein Starten der elektrischen Energieübertra ¬ gung zwischen Ladesäule CS und dem Fahrzeug EV durch Eingabe eines entsprechenden Kommandos an der am mobilen Endgerät MD zum Ablauf gebrachten Applikation erfolgen. In ähnlicher Weise wird der Ladevorgang durch Eingabe eines entsprechenden Kommandos am mobilen Endgerät MD angehalten oder beendet.

Ergänzend oder anstelle einer Administration eines der mit der Steuerungsvorrichtung CTR kommunikativ verbundenen Auto- risierungsserver SRV1 kann auch ein mit dem mobilen Endgerät MD kommunikativ über eine - gestrichelt dargestellte - draht ¬ lose Verbindung verbundener zweiter Autorisierungsserver SRV2 vorgesehen sein, an welchen die dem mobilen Endgerät zumindest teilweise vorliegenden Berechtigungsnachweise

JCRED1 , JCRED2 zur Identifizierung und Autorisierung des Ladesäulennutzers übertragen werden.

Außerdem kann dieser zweite Autorisierungsserver SRV2 oder auch beide Autorisierungsserver SRV1,SRV2 weitere Aufgaben wie eine Ermittlung sowie eine Verrechnung der an der Ladesäule CS entnommenen elektrischen Energie übernehmen. In einer alternativen - zeichnerisch nicht dargestellten - Ausführungsform erfolgt nach Empfang des Teilbereichs des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises JCRED1 am mobilen Endgerät MD keine endgerätseitige Prüfung beider Berechti- gungsnachweise JCRED1 , JCRD2. Stattdessen wird nach Empfang des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises JCRED1 am mobi ¬ len Endgerät MD der endgerätseitige Berechtigungsnachweises JCRED2 an die Steuerungsvorrichtung CTR gesendet, wo die Prüfung beider Berechtigungsnachweise JCRED1, JCRED2 erfolgt. In dieser Ausführungsform wird also vom mobilen Endgerät MD keine Prüfungsnachricht CHK an die Steuerungsvorrichtung CTR versendet, sondern, ohne dass eine Prüfung im mobilen Endge ¬ rät stattfindet, der endgerätseitige Berechtigungsnachweises JCRED2. Die Prüfung findet dann in der Steuerungsvorrichtung CTR statt.

In Fig. 3 ist ein Ablaufbild zur Darstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Gemäß dieser zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass ein endgerätseitiger Berechtigungsnachweis JCRED2 zuerst an die der Ladesäule CS zu ¬ geordnete Steuerungsvorrichtung CTR übergeben wird. Ein solches Verfahren wird erfindungsgemäß abgearbeitet, wenn der Ladesäulennutzer zunächst eine Nahfeldkommunikation NFC zwi- sehen seinem mobilen Endgerät mit der Ladesäule aufbaut und erst im Anschluss das Ladekabel zwischen Ladesäule und Fahr ¬ zeug verbindet. In einer unmittelbaren Nachbarschaft mehrerer Ladesäulen CS wird bei Übergabe des endgerätseitiger Berechtigungsnachweis JCRED2 eine Steuerverbindung zu mehreren unbelegten, d.h. betriebs- und empfangsbereiten Ladesäulen CS aufgebaut und gewissermaßen mehrere potentielle Steuerverbin ¬ dungen zu mobilen Endgerät MD bereitgestellt. Erst durch Ver ¬ bindung des Ladekabels CC wird eine ein-eindeutige Zuordnung zwischen Ladesäule CS und Fahrzeug EV hergestellt. Alle ande- ren nicht innerhalb eines definierbaren Zeitraums zugordneten Ladesäulen CS beenden die Steuerverbindung in Folge eines Ti- meouts, alternativ oder zusätzlich auch durch eine aktive Anweisung durch das mobile Endgerät MD.

Hierzu ist über die seitens der Steuerungsvorrichtung CTR eine Nahfeldkommunikationsschnittstelle NFC ausgebildet, über die der Ladesäulennutzer eine Übertragung zumindest eines Teilbereiches seines endgerätseitig vorgehaltenen Berechti- gungsnachweis JCRED2 veranlassen kann. Dieser endgerätseitige Berechtigungsnachweis JCRED2 wird von der Steuerungsvorrichtung CTR empfangen und vorübergehend gespeichert.

Mit einer darauf folgenden Verbindung des Ladekabels CC zwi- sehen der Ladesäule CS und dem Fahrzeug EV wird über eine - in der Zeichnung parallel zum dicker gezeichneten Ladekabel CC dargestellte - Datenverbindung zwischen dem Fahrzeug EV und der Steuerungsvorrichtung CTR der im Fahrzeug EV vorgehaltene fahrzeugseitige Berechtigungsnachweises JCREDl an die Steuerungsvorrichtung CTR übertragen.

Die Steuerungsvorrichtung CTR verarbeitet die empfangene fahrzeugseitige Berechtigungsnachweises JCREDl dahingehend, dass eine Prüfung des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachwei- ses JCREDl anhand des zwischengespeicherten endgerätseitigen Berechtigungsnachweises JCRED2 - oder zumindest Teilbereiche davon - erfolgt. Bei dieser Prüfung wird optional der Autori- sierungsserver SRV1 beteiligt. Bei einem positiven Ergebnis dieser Prüfung erfolgt eine Zu ¬ ordnung der Ladesäule CS zum Fahrzeug EV und zum mobilen End ¬ gerät des Ladesäulennutzers, welche eine Steuerung der Lade ¬ säule CS durch das mobile Endgerät MD ermöglicht. Im Zuge dieser Steuerung kann beispielsweise eine Ladefreigabe, also ein Starten der elektrischen Energieübertragung zwischen Ladesäule CS und dem Fahrzeug EV durch Eingabe eines entspre ¬ chenden Kommandos an der am mobilen Endgerät MD zum Ablauf gebrachten Applikation erfolgen. In ähnlicher Weise wird der Ladevorgang durch Eingabe eines entsprechenden Kommandos am mobilen Endgerät MD angehalten.

Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt sich insbesondere in dieser Ausführungsform darin, dass der Ladesäulennutzer keine Ladesäule CS - etwa durch Eingabe ei ¬ ner Ladesäulennummer in das mobile Endgerät oder durch Auswahl aus einer Liste - auswählen muss, um eine eindeutige Zu ¬ ordnung einer Ladesäulen CS aus einer Mehrzahl in unmittelbarer Nachbarschaft verfügbarer Ladesäulen vorzunehmen. In ei- ner unmittelbaren Nachbarschaft mehrerer Ladesäulen CS wird bei Aufbau der Nahfeldkommunikation NFC seitens des mobilen Endgerät MD eine Steuerverbindung zu mehreren unbelegten, d.h. betriebs- und empfangsbereiten Ladesäulen aufgebaut und gewissermaßen mehrere potentielle Steuerverbindungen bereit- gestellt. Erst durch Verbindung des Ladekabels CC wird eine ein-eindeutige Zuordnung zwischen Ladesäule CS und Fahrzeug EV hergestellt. Alle anderen nicht innerhalb eines definier ¬ baren Zeitraums zugordneten Ladesäulen CS beenden die Steuerverbindung in Folge eines Timeouts und/oder durch das mobile Endgerät MD.

In einer alternativen - zeichnerisch nicht dargestellten - Ausführungsform erfolgt nach Empfang des endgerätseitigen Berechtigungsnachweises JCRED2 an der Steuerungsvorrichtung CTR keine Prüfung beider Berechtigungsnachweise JCRED1, JCRED2 in der Steuerungsvorrichtung CTR selbst. Stattdessen wird nach Empfang des endgerätseitigen Berechtigungsnachweises JCRED2 an der Steuerungsvorrichtung CTR abgewartet, bis der fahr- zeugseitige Berechtigungsnachweises JCRED1 an der Steuerungs- Vorrichtung CTR - also üblicherweise nach Verbindung des Fahrzeugs EV mit dem Ladekabel CC, wobei auch eine kommunika ¬ tive Verbindung eingerichtet wird - vorliegt. Der fahrzeug- seitige Berechtigungsnachweis JCREDl wird dann ohne Prüfung durch die Steuerungsvorrichtung an das mobile Endgerät MD gesendet, wo die Prüfung beider Berechtigungsnachweise JCREDl, JCRED2 erfolgt. Bei positiven Ergebnis der endgerätseitigen Prüfung des fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises JCREDl anhand des endgerätseitig vorgehaltenen Berechtigungsnachwei- ses JCRED2 erfolgt im Anschluss eine Übertragung einer posi ¬ tiven Prüfungsnachricht CHK vom mobilen Endgerät MD an die Steuerungsvorrichtung CTR.

Gemäß einer vorteilhaften Fortbildung der Erfindung ist vor- gesehen, eine Media Access Control-Adresse bzw. MAC-Adresse des Fahrzeugs als Bestandteil des Berechtigungsnachweises JCREDl und/oder auch des endgerätseitigen Berechtigungsnachweises JCRED2 vorzusehen. Diese Maßnahme ist insbesondere vorteilhaft, da die MAC-Adresse des Fahrzeugs schon derzeit für eine Kommunikation zwischen dem vom Fahrzeug und einer Ladesäule verwendet wird.

Zum Schutz vor Manipulationen gegenüber bösgläubigen Ladesäulennutzern oder auch gegenüber bösgläubigen Ladesäulenbetrei- bern kann in verschiedenen Fortbildungen der Erfindung eine kryptographische Sicherung der Datenkommunikation sowie eine zertifikatbasierte Überprüfung der Berechtigungsnachweise JCREDl; JCRED2 erfolgen. Gemäß einer vorteilhaften Fortbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Nahfeldkommunikationsverbindung NFC zwischen der Steuerungsvorrichtung CTR und dem mobilen Endgerät MD kryp- tographisch zu sichern. Eine Sicherung erfolgt vorzugsweise unter Beteiligung eines digitalen Zertifikats, zur kryptogra- phisch gesicherten Bestätigung von Eigenschaften, insbesondere eines Public-Key-Zertifikat zur Bestätigung öffentlicher Schlüssel . In einer Ausführungsform ist eine Beteiligung eines vorläufig verifizierten digitalen Zertifikats vorgesehen. Gemäß dieser Ausführungsform ist ein Senden eines vorläufig verifizierten digitalen Zertifikates des mobilen Endgeräts MD oder einer daraus extrahierten PrüfInformation vom mobilen Endgerät MD über die aufgebaute Nahfeldkommunikationsverbindung NFC zur Steuerungsvorrichtung CTR vorgesehen, anhand welcher die Steuerungsvorrichtung CTR, optional in Zusammenarbeit mit dem Autorisierungsserver SRV1 eine Autorisierungsprüfung des mobilen Endgerät MD durchführt. Anschließend wird ein Ergebnis dieser Prüfung vom Autorisierungsserver SRV1 zur Steuerungsvorrichtung CTR, welche in Abhängigkeit des empfangenen Autorisierungsprüfergebnisses eine Steuerung der Ladesäule CS durch das mobile Endgerät MD freigibt oder nicht. Je nach Implementierung ist das vorläufig verifizierte digi ¬ tale Zertifikat entweder Bestandteil des endgerätseitigen Be ¬ rechtigungsnachweises JCRED2 oder der endgerätseitigen Berechtigungsnachweises JCRED2 ist Bestandteil des vorläufig verifizierten digitalen Zertifikats. Dies gilt in gleicher Weise für den fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises

JCRED1.

Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Nahfeldkommunikationsverbindung NFC mittels eines Protokolls zur Verschlüsselung von Datenübertragungen kryp- tographisch geschützt, beispielsweise mittels Transport Layer Security bzw. TLS, Secure Sockets Layer bzw. SSL oder Internet Protocol Security bzw. IPsec. Bei einer vorteilhaften Fortbildung der Erfindung werden auch die Kommunikationsverbindungen zwischen der Steuerungsvorrichtung CTR und dem Autorisierungsserver SRV1, zwischen der Steuerungsvorrichtung CTR und dem Fahrzeug EV, zwischen dem mobilen Endgerät und dem Autorisierungsserver SRV2 jeweils oder insgesamt kryptographisch gesichert.

Bei einer Ausführungsform weist das Ergebnis der Prüfung Laderegeln zur Steuerung des Ladevorganges durch die Ladesäule CS auf. Alternativ zu den Laderegeln selbst können auch Steuerdaten bzw. Steuersignale zur Aktivierung derartiger Laderegeln durch eine - nicht dargestellte - fahrzeuginterne Steue ¬ rungsvorrichtung des Fahrzeugs EV von der Steuerungsvorrichtung CTR oder vom Autorisierungsserver SRV1 über die Steuerungsvorrichtung CTR Autorisierungsserver zur fahrzeuginternen Steuerungsvorrichtung übertragen werden. Diese Laderegeln können sich ebenfalls in einem Datenspeicher der fahrzeuginternen Steuerungsvorrichtung des Fahrzeuges EV befinden, auf den die Steuerungsvorrichtung CTR der Ladesäule CS über die fahrzeugseitige Schnittstelle IFC Zugriff hat.

Die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung CTR stellt neben einer Zuordnung einer Ladesäule CS zu einem zu ladenden Fahrzeug auch einer Zuordnung einer Steuerverbindung mit einem mobilen Endgerät MD eines Ladesäulennutzers her. Dabei wird eine Steuerverbindung über eine Nahfeldkommunikationsschnitt ¬ stelle NFC mit dem mobilen Endgerät MD nach Empfang mindes ¬ tens eines Berechtigungsnachweises eines fahrzeugseitigen und endgerätseitigen Berechtigungsnachweispaares JCRED1, JCRED2 ausgebildet. Eine nach Ausbildung der Steuerverbindung folgende Zuordnung der Ladesäule CS erfolgt durch eine Zusammen ¬ wirkung der mit der Nahfeldkommunikationsschnittstelle NFC ausgebildeten Steuerverbindung und dem fahrzeugseitigen Berechtigungsnachweises JCRED1. Eine Verwendung einer Nahfeld- kommunikationsschnittstelle NFC gewährleistet in vorteilhaf ¬ ter Weise Unabhängigkeit von einer Mobilfunknetzabdeckung.