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Title:
CONTROL DEVICE AND METHOD FOR MONITORING A WORK TRAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/099503
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control device (17) for monitoring a work train (1) that can be displaced on a track (5) and is used to carry out work on the track. Said control device essentially consists of a control line (18) interconnecting all of the work vehicles (2), and a central computer (16). A vehicle identifier (19) connected to the control line (18) is associated with each work vehicle (2), said vehicle identifier having stored characteristics defining the respective work vehicle (2). The central computer (16) connected to the control line (18) comprises a display which, in the event of a fault signal, indicates the respective vehicle characteristics in conjunction with the position of the vehicle in the work train (1).

Inventors:
THEURER JOSEF
LICHTBERGER BERNHARD
Application Number:
PCT/EP2004/050021
Publication Date:
November 18, 2004
Filing Date:
January 16, 2004
Export Citation:
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Assignee:
PLASSER BAHNBAUMASCH FRANZ (AT)
International Classes:
E01B27/00; E01B1/00; (IPC1-7): E01B27/06
Foreign References:
EP0429713A11991-06-05
AT5703U22002-10-25
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Claims:
Patentansprüche
1. Kontrollsystem (17) zur Überwachung eines auf einem Gleis (5) ver fahrbaren Arbeitszuges (1) zur Durchführung von Gleisbauarbeiten, der sich aus einer Anzahl von einzelnen, durch eine lösbare Kupplungseinrichtung (3) miteinander verbundenen und hintereinander angeordneten Arbeitsfahrzeu gen (2) zusammensetzt, wobei jedem Arbeitsfahrzeug (2) für das Erreichen eines gemeinsamen Arbeitsergebnisses des Arbeitszuges (1) zusammenwir kendeArbeitseinrichtungen (14) zugeordnet sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale : a) eine sämtliche Arbeitsfahrzeuge (2) miteinander verbindende Kontroll leitung (18), b) jedem Arbeitsfahrzeug (2) ist ein mit der Kontrollleitung (18) in Verbin dung stehender Fahrzeugidentifikator (19) zugeordnet, der das jeweilige Ar beitsfahrzeug (2) definierende Fahrzeugkenndaten gespeichert hat, c) ein mit der Kontrollleitung (18) in Verbindung stehender, ein Display (21) aufweisender Hauptrechner (16) zur optischen Anzeige von Störungs meldungen als Folge einer Differenz zwischen Sollund Istwerten von für ei nen störungsfreien Einsatz der jeweiligen Arbeitseinrichtung (14) wesentli chen Parametern, wobei die Störungsmeldung mit den jeweiligen Fahrzeug kenndaten kombiniert ist.
2. Kontrollsystem (17) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Display (21) der Anzahl der Arbeitsfahrzeuge (2) des Arbeitszuges (1) entsprechende und jeweils einem der Arbeitsfahrzeuge (2) zugeordnete, bei einer Störungsmeldung aktivierbare optische Anzeigeeinheiten (22) vorgese hen sind.
3. Kontrollsystem (17) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Anzeigeeinheiten (22) entsprechend der im Arbeitszug (1) vor handenen Reihenfolge der Arbeitsfahrzeuge (2) hintereinander angeordnet sind.
4. Kontrollsystem (17) nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, dass jedem Fahrzeugidentifikator (19) ein Wartungszähler mit für die Wartung verschiedener Arbeitseinrichtungen (14) vorgegebenen War tungsintervallen sowie einnach Aktivierung der jeweiligen Arbeitseinrich tung (14) automatisch aktivierbarer Zeitmesser zugeordnet ist.
5. Verfahren zur Überwachung eines auf einem Gleis (5) verfahrbaren, aus einer Anzahl von auf einem Gleis hintereinander angeordneten Arbeits fahrzeugen (2) zusammengesetzten Arbeitszuges (1) zur Durchführung von Gleisbauarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass a) über eine die Arbeitsfahrzeuge (2) miteinander verbindende Kontrollleitung (18) eine Übermittlung von das jeweilige Arbeitsfahrzeug (2) identifizierenden Fahr zeugkenndaten an einen Hauptrechner (16) durchgeführt wird, b) am Hauptrechner (16) die Fahrzeugkenndaten in einer der Reihenfolge der Arbeitsfahrzeuge (2) im Arbeitszug (1) entsprechenden Reihenfolge hin tereinander angezeigt werden, und c) von einem Arbeitsfahrzeuge (2)als Folge einer Differenz zwischen Sollund Istwerten von für einen störungsfreien Einsatz der jeweiligen Ar beitseinrichtung (14) wesentlichen Parameternübermittelte Störmeldungen in Verbindung mit den jeweiligen Fahrzeugkenndaten sowie der Position des Arbeitsfahrzeuges (2) innerhalb des Arbeitszuges (1) am Hauptrechner (16) angezeigt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stör meldung durch Vergleich mit abgespeicherten Referenzwerten in ihrer Aus wirkung bezüglich eines weiteren ungehinderten Arbeitseinsatzes des Ar beitszuges (1) gewertet wird und in Abhängigkeit von dieser Wertung optisch in unterschiedlicher Form an einem Display (21) angezeigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei entsprechender Wertung der Störmeldung als schwerwiegend sämtliche An triebe (20) von auf den verschiedenen Arbeitsfahrzeugen (2) angeordneten Arbeitseinrichtungen (14) des Arbeitszuges (1) in Stillstand versetzt werden.
Description:
KONTROLLVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR ÜBERWACHUNG EINES ARBEITSZUGES Die Erfindung betrifft ein Kontrollsystem zur Überwachung eines auf einem Gleis verfahrbaren Arbeitszuges gemäß den im Oberbegriff von Anspruch 1 angeführten Merkmalen sowie ein Verfahren zur Überwachung eines Arbeits- zuges.

Durch AT 5703 U ist ein aus mehreren Speicherwagen gebildeter Arbeitszug bekannt, um Schüttgut von einem Ende des Arbeitszuges zum anderen Ende durchzutransportieren und schließlich für einen Abtransport zu speichern. Auf diese Weise werden in einem kontinuierlichen Arbeitsprozess, z. B. zur Reini- gung einer Schotterbettung eines Gleises, die Speicherwägen sukzessive angefüllt und schließlich gemeinsam zur Entleerung abtransportiert. Zur per- manenten Überwachung des Befüllungszustandes ist jedem Speicherwagen ein Kontrollsystem in Form eines berührungslos wirkenden Abstandsmessers zugeordnet. Mit diesem wird die Höhe eines Schüttkegels gemessen und der Speichervorgang automatisch geregelt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Kontrollsystems der gattungsgemäßen Art, mit dem eine optimale Übersicht über den aktuellen Betriebszustand des Arbeitszuges erzielbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Kontrollsystem der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 angeführten Merk- male gelöst.

Mit einem derartigen Kontrollsystem ist auf einfache und sichere Weise ein klarer Überblick über den aktuellen Betriebszustand des gesamten Arbeits- zuges erzielbar, wobei der Überblick völlig unabhängig von einer durch eine neue Zusammenstellung des Arbeitszuges gegebenenfalls wechselnden Zu- sammensetzung der einzelnen Fahrzeugtypen gewährleistet ist. Das Kon- trollsystem ermöglicht auch im Falle einer ein einzelnes Arbeitsfahrzeug betreffenden Störmeldung eine rasche Abschätzung der Situation, ob trotz- dem noch eine Fortsetzung des Arbeitseinsatzes für den Arbeitszug möglich ist. Durch eine Aneinanderreihung der Fahrzeugkenndaten am Display ent- sprechend der tatsächlichen Reihenfolge der Fahrzeuge im Arbeitszug ist für die Bedienungsperson eine entsprechende Ortung eines eine Störmeldung aktivierenden Fahrzeuges einfach und zielsicher möglich.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist sichergestellt, dass automatisch nach Zusammenstellung des Arbeitszuges die Bedienungsperson bzw. das Kontrollsystem eine Übersicht über die im Zug eingegliederten Fahrzeugty- pen hat. Durch das Vermeiden einer manuellen Dateneingabe werden durch Eingabefehler bzw. fehlerhafte Mitteilungen verursachte Datenmängel zuver- lässig ausgeschlossen. Mit der auf eine einzige Stelle konzentrierten Ge- samtüberwachung sämtlicher Arbeitsfahrzeuge kann im Falle eines Versagens einer einzelnen wesentlichen Arbeitseinrichtung der Arbeitspro- zess des Arbeitszuges zur Vermeidung sehr nachteiliger Folgewirkungen so- fort gestoppt werden. Andererseits kann aber auch im Falle von weniger schwerwiegenden Störmeldungen rasch abgeklärt werden, ob ein weiterer uneingeschränkter oder eventuell auch eingeschränkter Arbeitseinsatz mög- lich ist. Damit ist ein wirtschaftlich optimierter Einsatz des Arbeitszuges zur Erzielung eines maximalen Arbeitsergebnisses sichergestellt.

Weitere Vorteile und Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den wei- teren Ansprüchen und der Zeichnung.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht eines auf einem Gleis verfahrba- ren Arbeitszuges mit einer Vielzahl von Arbeitsfahrzeugen, Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Arbeitsfahrzeuges, und Fig. 3,4 Details eines Displays des Kontrollsystems.

Ein in Fig. 1 ersichtlicher Arbeitszug 1 setzt sich aus einer in beliebiger An- zahl aneinander gereihten Arbeitsfahrzeugen 2 zusammen, die durch Kupp- lungseinrichtungen 3 miteinander verbunden sind. Jedes Arbeitsfahrzeug 2 ist durch Schienenfahrwerke 4 auf einem Gleis 5 verfahrbar und jeweils mit einer Energieversorgungseinheit 6 ausgestattet. Der Arbeitszug 1 ist durch einen Fahrantrieb 7 in einer Arbeitsrichtung 8 verfahrbar.

Die Arbeitsfahrzeuge 2 des hier dargestellten und zur Reinigung von Schotter 9 und Speicherung von dabei anfallenden Abraum 10 vorgesehenen Arbeits- zuges 1 setzen sich aus einer am hinteren Ende positionierten Reinigungs- maschine 11 und Speicherwägen 12 zusammen. Jedem Arbeitsfahrzeug 2 sind allgemein als Arbeitseinrichtung 14 bezeichnete Förderbänder 13 zuge- ordnet, die für das Erreichen eines gemeinsamen Arbeitsergebnisses, dem Abtransport und der Speicherung des Abraumes 10, vorgesehen sind.

In einer Arbeitskabine 15 der Reinigungsmaschine 11 befindet sich ein Hauptrechner 16 eines Kontrollsystems 17, das durch eine schematisch dar- gestellte Kontrolileitung 18 mit jedem der Arbeitsfahrzeuge 2 verbunden ist.

Jedem Arbeitsfahrzeug 2 ist ein mit der Kontrollleitung 18 in Verbindung ste- hender Fahrzeugidentifikator 19 (Fig. 2) zugeordnet, der eine Fahrzeug- kennnummer sowie die Typenbezeichnung abgespeichert hat. Ebenso ist im Fahrzeugidentifikator 19 ein Wartungszähler 29 mit einem Zeitmesser 30 softwaremäßig integriert, der die Betriebsstunden verschiedener am Arbeits- fahrzeug 2 positionierter Arbeitseinrichtungen, wie Energieversorgungseinheit 6, Bandantriebe 20 und dgl., registriert und abspeichert. In jedem Speicher- wagen 12 werden laufend Ist-Werte der Zustände für verschiedene Wagen- einrichtungen, wie z. B. die Drehzahl der beiden Förderbänder 13, Motordreh- zahl, Befüllungshöhe u. dgl. gemessen und über die Kontrollleitung 18 an den Hauptrechner 16 abgegeben. In diesem werden die Ist-Werte mit gespeicher- ten und für die jeweilige Fahrzeugtype relevanten Soll-Werten verglichen.

Sobald eine Differenz festgestellt wird, erfolgt eine Störmeldung, die an ei- nem Display 21 des Hauptrechners 16 angezeigt und abgespeichert wird. Die Anzeige der Störmeldung erfolgt in Kombination mit einer Klassifizierung ent- sprechend der Abweichung von vordefinierten Toleranzbereichen.

Der in Fig. 2 vergrößert und im Detail dargestellte Speicherwagen 12 weist als Arbeitseinrichtung 8 sowohl ein als Bodenfläche dienendes Förderband 13 als auch ein weiteres, über ein Maschinenende vorkragendes Förderband 13 zur Weitergabe des Abraumes 10 an den angrenzenden Speicherwagen 12 auf. Jedem Förderband 13 ist ein eigener Bandantrieb 20 zugeordnet. Der unter kontinuierlicher Arbeitsvorfahrt durch eine Räumkette 23 (Fig. 1) aufge- nommene Schotter 9 wird einer Siebanlage 24 zur Reinigung zugeführt. Der dabei anfallende Abraum 10 wird über die eine gemeinsame Förderstrasse bildenden Förderbänder 13 zu dem am anderen Ende des Arbeitszuges 1 positionierten Speicherwagen 12 transportiert und in diesem zum Abtransport gespeichert. Zu diesem Zweck läuft das als Bodenfläche dienende Förder- band 13 mit niedrigerer Geschwindigkeit.

Das in Fig. 3 vereinfacht dargestellte Display 21 weist der Anzahl der Ar- beitsfahrzeuge 2 entsprechende optische Anzeigeeinheiten 22 auf, wobei die erste, mit, 1'bezeichnete Anzeigeeinheit 22 die Fahrzeugkenndaten der Rei- nigungsmaschine 11 anzeigt, während die angrenzenden Einheiten 22 die Fahrzeugkenndaten des zweiten, dritten und nächstfolgenden Speicherwa- gens 12 anzeigen. Diese Zuordnung zwischen der jeweiligen Anzeigeeinheit 22 und dem jeweiligen Fahrzeugidentifikator 19 erfolgt durch eine entspre- chende Abfrage über die Kontrollleitung 18 entsprechend der Reihenfolge der Arbeitsfahrzeuge 2 automatisch. Damit kann die genaue Konfiguration des Arbeitszuges 1 nach dessen Zusammenstellung exakt vom Display aus er- kannt werden. Auf diese Weise kann die Bedienungsperson sofort erkennen, dass es sich, sollte beispielsweise die mit, 5' bezeichnete Anzeigeeinheit 22 bei einer Störmeldung durch Aufleuchten aktiviert werden, um das fünfte Ar- beitsfahrzeug 2 im Arbeitszug 1 handelt.

In Verbindung mit einer Störmeldung ist es von Vorteil, wenn die jeweilige Anzeigeeinheit 22 in Abhängigkeit von der Klassifikation der eruierten Stö- rung in unterschiedlichen Farben aufleuchtet. In weiterer Folge kann bei ei- nem Touchscreen durch Berühren der aufleuchtenden Anzeigeeinheit 22 auch eine Liste von die Störmeldung bez. das entsprechende Arbeitsfahr- zeug 2 betreffende Detaildaten aufgerufen werden. Die Störmeldungen wer- den in einer Störungsliste 28 angezeigt und gespeichert.

Die in Fig. 4 vergrößert dargestellte, das erste Arbeitsfahrzeug 2 im Arbeits- zug 1 betreffende Anzeigeeinheit 22 zeigt in einem ersten Datenfenster 25 eine vom Fahrzeugidentifikator 19 gelieferte Fahrzeugkennnummer und in einem zweiten Datenfenster 26 eine Typenbezeichnung als Fahrzeugkennda- ten an. Zu Illustration der Fahrzeugtype kann diese außerdem noch in Form eines entsprechenden Bildes 27 dargestellt werden. Die verschiedenen An- triebe 20 und Energieversorgungseinheiten 6 sind vom Hauptrechner 16 aus fernsteuerbar.