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Patent Searching and Data


Title:
CONTROL DEVICE FOR PLUMBING APPLIANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/103597
Kind Code:
A2
Abstract:
The application relates to a control device (1) comprising a control element (3) that can be rotated on a first functional level (2), an electronic controller (4), an electric power supply (5), and a base (6) for mounting the control device (1). Said control device (1) is designed to control plumbing appliances (7) comprising a water discharge point (8 and an electronically controlled mixing valve (9) that has a cold water connection (10) and a hot water connection (11). The flow or the temperature of the water discharged from the water discharge point (8) can be changed by rotating the control element (3). The control device (1) according to the invention is characterized in that a second functional level can be assigned to the control element (3) by means of an electronic or electric pulse. Said second functional level is mechanically identical to the first functional level (2). The temperature of the water discharged from the water discharge point (7) can be changed by rotating the control element (3) when the second functional level has been assigned.

Inventors:
LANG EDO (CH)
OBRIST ROLAND (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/050906
Publication Date:
August 27, 2009
Filing Date:
January 28, 2009
Export Citation:
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Assignee:
LANG EDO (CH)
OBRIST ROLAND (CH)
International Classes:
G05G1/02; G05G1/08; H01H25/06
Foreign References:
DE60209550T22007-02-08
DE102006036908A12008-02-07
DE102006015684B32007-09-20
DE102006001662B32007-06-14
EP1772881A12007-04-11
DE202006006509U12007-08-30
Attorney, Agent or Firm:
HEUSCH, CHRISTIAN (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bedienungsvorrichtung (1), welche ein in einer ersten Funktionsebene (2) drehbares Bedienelement (3), eine elektronische Steuerung (4), eine elekt- rische Stromversorgung (5) und einen Grundkörper (6) zum Befestigen der

Bedienungsvorrichtung (1) umfasst, und welche zum Bedienen von Sanitärobjekten (7) mit einer Wasserentnahmestelle (8) ausgebildet ist, die ein e- lektronisch gesteuertes Mischventil (9) mit Kaltwasseranschluss (10) und Heisswasseranschluss (11) umfassen, wobei durch eine Drehbewegung die- ses Bedienelements (3) der Fluss oder die Temperatur des aus der Wasserentnahmestelle (8) austretenden Wassers veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass diesem Bedienelement (3) mittels eines elektronischen oder elektrischen Pulses eine zweite Funktionsebene zuordenbar ist, die mechanisch identisch mit der ersten Funktionsebene (2) ist, wobei durch eine Drehbewegung dieses Bedienelements (3) mit zugeordneter zweiter

Funktionsebene die Temperatur oder der Fluss des aus der Wasserentnahmestelle (7) austretenden Wassers veränderbar ist.

2. Bedϊenungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Schaltteil (14) mit einem ersten Sensor oder Tastsensor (15) umfasst, wobei der Tastsensor (15) zum Erfassen einer Berührung oder Annäherung durch eine Bedienungsperson und zum entsprechenden Zuordnen der zweiten Funktionsebene zu dem Bedienelement (3) ausgebildet ist.

3. Bedienungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltteil (14) gleichzeitig das drehbare Bedienelement (3) ist.

4. Bedienungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltteil (14) festsitzend und von dem drehbaren Bedienelement (3) mechanisch getrennt ausgebildet ist.

5. Bedienungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltteil (14) als separater Schalter (13) oder Taster ausgebildet ist.

6. Bedienungsvorrichtung ( 1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen zweiten Sensor (17) zum mechanischen, optischen, kapazitiven, oder induktiven Erfassen der Drehbewegung des Be- dienelements (3) umfasst.

7. Bedienungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung (4) zum öffnen des elektronisch gesteuerten Mischventils (9) aktivierbar ausgebildet ist, wobei diese Aktivierung der elektronischen Steuerung (4) mittels mindestens einer Berührung oder Annäherung des Tastsensors (15) durch eine Bedienungsperson bewirkbar ist.

8. Bedienungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung (4) so konzipiert ist, dass sie durch ein einmaliges Berühren oder Annähern des Tastsensors (15) das elektronisch gesteuerte Mischventil (9) zum Freigeben eines mittleren Kaltwasserflusses aus der Wasserentnahmestelle (8) veranlasst.

9. Bedienungsvorrichtung ( 1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung (4) so konzipiert ist, dass sie durch ein zweimaliges Berühren oder Annähern des Tastsensors (15) das elektronisch gesteuerte Mischventil (9) zum Freigeben eines mittleren Warmwasserflusses aus der Wasserentnahmestelle (8) veranlasst.

10. Bedienungsvorrichtung ( 1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung (4) so konzipiert ist, dass sie durch ein dreimaliges Berühren oder Annähern des Tastsensors ( 15) das elektronisch gesteuerte Mischventil (9) zum Freigeben eines mittleren Heisswasserflus- ses aus der Wasserentnahmestelle (8) veranlasst.

11. Bedienungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen akustischen Tongeber (18) um- fasst, der durch die Abgabe eines akustischen Signals zum Bestätigen jeder Berührung oder Annäherung des Tastsensors (15) ausgebildet ist.

12. Bedienungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in eine Wasserentnahmestelle (8) integriert, an einer Oberfläche (19) einer Wasserentnahmestelle (8) oder separat von dieser Wasserentnahmestelle (8) anordenbar ausgebildet ist.

13. Bedienungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine übertragungsvorrichtung (20) um- fasst, welche zum übertragen von Steuerbefehlen vom Bedienelement (3) an die elektronische Steuerung (4) ausgebildet ist, wobei diese übertra- gungsvorrichtung (20) drahtgebunden oder drahtlos ausgebildet ist.

14. Bedienungsvorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die übertragungsvorrichtung (20) zudem zum drahtlosen übertragen von elektrischer Energie an das Bedienelement (3) ausgebildet ist.

16. Bedienungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine optische Anzeigevorrichtung (21) umfasst, welche zum Anzeigen von aktuellen Einstellungen der Bedienungsvorrichtung (1) bzw. des Mischventils (9) ausgebildet ist.

17. Bedienungsvorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeigevorrichtung (21) eine RGB-LED oder mehrere Farb-LEDs umfasst, die den Fluss von kaltem und/oder warmem und/oder heissem Wasser in unterschiedlichen Farben anzeigen.

18. Bedienungsvorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeigevorrichtung (21) eine RGB-LED umfasst, die zumindest teilweise in einen an der Bedienungsvorrichtung (1) angeordneten Plexiglasring (25) eingelegt bzw. in diesen Plexiglasring (25) eingegossen ist.

19. Bedienungsvorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeigevorrichtung (21) eine RGB-LED und/oder mehrere Farb-LEDs umfasst, die in einem Abstand zu der Bedienungsvorrichtung (1) angeordnet sind.

20. Bedienungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung (4) einen Speichermodus umfasst, der durch ein ununterbrochenes Berühren des Tastsen- sors (15) oder mittels ununterbrochenem Drücken des separaten Schalters

(13) während einer Aktivierdauer aktivierbar ist, so dass die veränderten Werte gespeichert und beim nächsten Wasserbezug aktiv werden.

Description:

Bedienungsvorrichtung für Sanitärobjekte

Die Erfindung betrifft gemass dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 eine Bedienungsvorπchtung, welche ein m e«ner eisten Fu^kfonsebene drehbares Bedienelement, eine elektronische Steuerung, eine elektrische Stromversorgung und einen Grundkorper zum Befestigen der Bedienungsvorrichtung umfasst. Die- se Bedienungsvorrichtung ist zum Bedienen von Sanitarobjekten mit einer Wasserentnahmestelle ausgebildet, die ein elektronisch gesteuertes Mischventil mit Kaltwasseranschluss und Heisswasseranschluss umfassen. Dabei ist der Fluss des aus der Wasserentnahmestelle austretenden Wassers durch eine Drehbewegung dieses Bedienelements veränderbar.

Elektronische Steuerungen zum Bedienen von Sanitarobjekten mit einer Wasserentnahmestelle sind aus dem Stand der Technik bekannt. Als „Sanitarobjekte" werden im Zusammenhang mit dieser Erfindung z.B. Waschbecken, Kuchenspulbecken, Duschen, Badewannen und dergleichen bezeichnet, wie diese beispiels- weise in Haushaltungen, öffentlichen Bauten und touristischen Anlagen, wie Wellnesshotels und dergleichen Anwendung finden. „Wasserentnahmestellen" sind z.B. Armaturen, Wasserhahnen, Wasserauslaufventilanordnungen, Wassermisch- ventile und dergleichen, wie diese ebenfalls seit langer Zeit bekannt sind. Elektronische Steuerungen für die Wasserentnahme bei Sanitarobjekten sind z.B. aus dem Patent US 7,107,631 B2 bzw. aus dem Patent EP 1 601 841 Bl des aktuellen Anmelders bekannt. Diese Dokumente offenbaren eine Vorrichtung zum be- ruhrungslosen Steuern der Wasserabgabe bzw. ein Verfahren zur Steuerung des Wasserzulaufs in eine Sanitarapparatur.

Aus dem Stand der Technik sind weitere Bedienungsvorrichtungen zum Bedienen von Sanitärobjekten mit einer Wasserentnahmestelle bekannt. Solche Bedienungsvorrichtungen können auf einem rein mechanischen Wirkprinzip (vgl. z.B. ein aus der Patentanmeldung EP 0 818 587 A2 bekannter Einhebelmischer, oder die längstbekannte, sogenannte „Dreiloch-Armatur") beruhen. Auch das Kombinieren von mechanischen Wirkprinzipien mit einer elektronischen Näherungsschaltung zum öffnen eines Wasserflusses beim Annähern einer Person an ein Sanitärobjekt ist bekannt (vgl. z.B. EP 0 904 469 Bl, EP 0 882 848 Bl und EP 1 120 498 Bl). Des Weiteren ist aus dem Stand der Technik eine optische Anzeige der aktuell ausgegeben Wassertemperatur in Form einer oder mehrerer Leuchtdioden in Kombination mit einem mechanischen Einhebelmischer bekannt (vgl. DE 100 42 722 Al). Solche Bedienungsvorrichtungen können aber auch auf einem elektronischen Wirkprinzip beruhen, wobei zur Anwahl eines gewünschten Wasserflusses und/oder einer gewünschten Wassertemperatur Sensorenarrays (vgl. z.B. DE 103 32 708 B3), Tastenfelder (vgl. DE 38 12 736 Cl) oder eine zweidimensionale Steueroberfläche (vgl. WO 2006/061657 Al) mit berührungsempfindlicher Matrix (im Sinne eines „Touch Pads") bzw. mit näherungsempfindlicher Matrix verwendet wird.

Die bekannten rein mechanischen Bedienungsvorrichtungen bieten in den meisten Fällen einen zu geringen Bedienungskomfort. So kann der Kraftaufwand zum öffnen der Wasserhahnen einer Dreiloch-Armatur für hochbetagte Anwender zu gross sein und es kann recht schwierig sein, eine bestimmten Wasserfluss bzw. eine gewünschte Temperatur einzustellen. Insbesondere die Bedienung eines in zwei unterschiedlichen Ebenen bewegbaren Einhebelmischers kann zu hohe Anforderungen an die Feinmotorik der Anwender stellen. Auch bekannte elektronische Bedienungsvorrichtungen weisen Nachteile auf; so können viele Tastenfelder den Anwender in ihrer Komplexität überfordern, zu viel Zeit für das Einstellen des gewünschten Wasserflusses und der gewünschten Wassertemperatur erfor- dem und insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen nur schwer bedienbar sein. Auch elektronische Bedienungsvorrichtungen können, neben ihrer zumeist komplexen und kostspieligen Ausführung (vgl. DE 38 12 736 Cl und WO 2006/061657 Al), betagten Anwendern zu hohe feinmotorische Fähigkeiten (vgl. z.B. DE 103 32 708 B3) abverlangen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Bedienungsvorrichtung zum Regeln des Wasserflusses und der Wassertemperatur bei Sanitärobjekten mit elektronisch gesteuertem Mischventil sowie Kaltwasseranschluss und Heisswasseranschluss vorzuschlagen, die einfach und praktisch ohne Kraftauf- wand zu bedienen ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 erfüllt, indem eine Bedienungsvorrichtung vorgeschlagen wird, welche ein in einer ersten Funktionsebene drehbares Bedienelement, eine elektronische Steuerung, eine e- lektrische Stromversorgung und einen Grundkörper zum Befestigen der Bedienungsvorrichtung umfasst, und welche zum Bedienen von Sanitärobjekten mit einer Wasserentnahmestelle ausgebildet ist, die ein elektronisch gesteuertes Mischventil mit Kaltwasseranschluss und Heisswasseranschluss umfassen, wobei durch eine Drehbewegung dieses Bedienelements der Fluss oder die Temperatur des aus der Wasserentnahmestelle austretenden Wassers veränderbar ist. Die erfindungsgemässe Bedienungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass diesem Bedienelement mittels eines elektronischen oder elektrischen Pulses eine zweite Funktionsebene zuordenbar ist, die mechanisch identisch mit der ersten Funktionsebene ist, wobei durch eine Drehbewegung dieses Bedienelements mit zugeordneter zweiter Funktionsebene die Temperatur oder der Fluss des aus der Wasserentnahmestelle austretenden Wassers veränderbar ist. Weitere zusätzliche und erfinderische Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und deren Kombinationen.

Vorteile der erfindungsgemässen Bedienungsvorrichtung umfassen :

Die Bedienung einer Wasserentnahmestelle, die ein elektronisch gesteuertes Mischventil mit Kaltwasseranschluss und Heisswasseranschluss umfasst, und die mit der erfindungsgemässen Bedienungsvorrichtung ausgerüstet ist, wird vereinfacht.

Die Bedienung einer solchen Wasserentnahmestelle erfolgt Dank der Einfachheit der Bedienungsvorrichtung schnell, sicher, intuitiv und reproduzierbar. Der Aufwand zum Reinigen der Bedienungsvorrichtung wird auf ein Minimum reduziert, weil diese nur einfache, leicht zu reinigende Oberflächen aufweist.

Eine solche Wasserentnahmestelle ist dank den einfachen Bewegungsabläufen selbst mit reduzierter menschlicher Feinmotorik möglich und zudem praktisch ohne Kraftaufwand bedienbar.

Die Bedienungsvorrichtung kann gemäss einer bevorzugten Ausführungsform flexibel und für den aktuellen Verbraucher optimal angeordnet werden.

Die gesamte Bedienung erfolgt mit nur einem drehbaren Knopf, dem zwei Funktionsebenen zugeordnet werden können, wobei in der ersten Ebene der Wasserfluss oder die Temperatur und in der der zweiten Ebene die Temperatur oder der Fluss des aus der Armatur fliessenden Wassers eingestellt wer- den kann.

Das Einstellen der gewünschten Parameter in der zugeordneten ersten und zweiten Ebene erfolgt in jedem Fall Winkel- und Positions-unabhängig. Die Umschaltfunktion von der einen Funktionsebene zur anderen erfolgt durch Antippen einer Schaltfläche, welche neben oder innerhalb des drehen- den Teiles angeordnet, oder vorzugsweise das sich drehende Teil selbst ist.

Die erfindungsgemässe Wassersparvorrichtung soll nun an Hand von beispielhaften, den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht einschränkenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Küchenspültisch mit einer Wasserentnahmestelle und einer fest auf der Abdeckung der Küchenkombination montierten Bedienungsvorrichtung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Waschtisch mit einer Wasserentnahmestelle und einer fest auf dem Waschtisch montierten Bedienungsvorrichtung;

Fig. 3 eine Frontansicht der in der Fig. 1 gezeigten Küchenkombination mit Küchenspültisch und Wasserentnahmestelle sowie mit einer fest auf der Abdeckung der Küchenkombination montierten Bedienungsvorrichtung;

Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Waschtisch mit einer Wasserentnahmestelle und einer fest an der den Waschtisch tragenden Wand montierten Bedienungsvorrichtung ;

Fig. 5 Ansichten von unterschiedlichen Ausführungsformen der erfindungsge- mässen Bedienungsvorrichtung, wobei;

Fig. 5A eine erste Ausführungsform mit einem drehbaren Bedienelement und einem Schaltteil zeigt, welches sich auf einem festen Grundkörper mit aufgesetzter optischer Anzeigevorrichtung befindet, und welches dem Bedienelement eine zweite Funktionsebene zuordnen kann;

Fig. 5B eine zweite Ausführungsform mit einem gegenüber dem drehbaren Bedienelement mechanisch getrennten Schaltteil mit angehängter optischer Anzeigevorrichtung zeigt, welches einen Tastsensor zum Zuordnen der zweiten Funktionsebene zu dem drehbaren Bedienelement umfasst;

Fig. 5C eine dritte Ausführungsform mit einem gegenüber dem drehbaren Bedienelement mechanisch getrennten Schaltteil zeigt, welches einen Tastsensor zum Zuordnen der zweiten Funkti- onsebene zu dem drehbaren Bedienelement umfasst, das sich auf einem unsichtbaren Grundkörper mit aufgesetzter optischer Anzeigevorrichtung befindet;

Fig. 5D eine vierte Ausführungsform mit einem als drehbares Bedien- element ausgebildeten Schaltteil zeigt, das sich auf einem festen, unsichtbaren Grundkörper mit aufgesetzter optischer Anzeigevorrichtung befindet, und das sich selbst eine zweite Funktionsebene zuordnen kann;

Fig. 5E eine fünfte Ausführungsform mit einem als drehbares Bedienelement ausgebildeten Schaltteil mit einer eingesetzten, optischen Anzeigevorrichtung zeigt, wobei das Schaltteil gegenüber dem Grundköper mechanisch getrennt ist;

Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine Bedienungsvorrichtung gemäss der ersten Ausführungsform, bei der jedoch das Schaltteil nicht gleichzeitig das drehbare Bedienelement ist;

Fig. 7 einen Teilschnitt durch eine Bedienungsvorrichtung gemäss der zweiten Ausführungsform;

Fig. 8 Ansichten einer Wasserentnahmestelle eines Küchenspültischs und einer entsprechenden Bedienungsvorrichtung, wobei:

Fig. 8A eine Ansicht einer Bedienungsvorrichtung gemäss der ersten Ausführungsform zeigt, welche an der Wasserentnahmestelle befestigt ist;

Fig. 8B eine Ansicht einer Bedienungsvorrichtung gemäss einer sechsten und siebenten Ausführungsform zeigt, welche an der Wasserentnahmestelle befestigbar sind und welche davon weggenommen und praktisch beliebig positioniert werden können;

Fig. 9 eine Bedienungsvorrichtung für die Wasserentnahmestelle einer Dusche, welche dank einer magnetisierbaren Platte praktisch beliebig an einer Wand, unter einer Glas- oder Keramikplatte positioniert werden kann.

Die Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Küchenspültisch 7 mit einer Wasser- entnahmestelle 8 und einer fest auf der Abdeckung der Küchenkombination montierten Bedienungsvorrichtung 1. Diese Bedienungsvorrichtung 1 umfasst ein in einer ersten Funktionsebene 2 drehbares Bedienelement 3. Dieses Bedienelement ist vorzugsweise als Drehteil ausgebildet, wie dieses als Wasserhahn bei konventionellen Armaturen oder auch als drehbare Einheit bei Monoblockmi- schern von elektronisch gesteuerten Armaturen (vgl. z.B. EP 1 120 498 Bl) bekannt ist. Durch eine Drehbewegung dieses Bedienelements 3 ist der Fluss und/oder die Temperatur des aus der Wasserentnahmestelle 8 austretenden Wassers veränderbar.

Diese Bedienungsvorrichtung 1 umfasst des Weiteren eine elektronische Steuerung 4, eine elektrische Stromversorgung 5 und einen Grundkörper 6 zum Befestigen der Bedienungsvorrichtung 1. Die elektronische Steuerung 4 kann dabei als separates elektronisches Bauteil, wie z.B. ein bestückter Schaltkreis in die Bedie- nungsvorrichtung 1 bzw. in deren Grundkörper 6 eingebaut sein. Die elektronische Steuerung 4 der Bedienungsvorrichtung 1 kann aber auch als elektronisches Bauteil, wie ein bestückter Schaltkreis oder ein Mikrochip, Teil der elektronischen Steuerung der Armatur oder Wasserentnahmestelle 8 bzw. des Mischventils 9 sein.

Diese Bedienungsvorrichtung 1 ist zum Bedienen von Sanitärobjekten 7 mit einer Wasserentnahmestelle 8 ausgebildet, die ein elektronisch gesteuertes Mischventil 9 mit Kaltwasseranschluss 10 und Heisswasseranschluss 11 umfassen. Wie eingangs erwähnt, werden im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wer- den z.B. Waschbecken, Küchenspülbecken, Duschen, Badewannen und dergleichen als Sanitärobjekte 7 bezeichnet.

Erfindungsgemäss ist dieses Bedienelement 3 in einer ersten mechanischen Ebene bzw. in einer ersten Funktionsebene 2 drehbar, wobei diesem Bedienelement 3 mittels eines Tastvorgangs, d.h. einer Annäherung oder Berührung des Schaltteils 14 eine zweite Funktionsebene zuordenbar ist (vgl. z.B. Fig. 6). Dabei ist die erste Funktionsebene 2 mit der zweiten Funktionsebene mechanisch identisch. Durch eine Drehbewegung dieses Bedienelements 3 mit zugeordneter zweiter Funktionsebene kann die Temperatur oder der Fluss (also jeweils der ent- sprechend der ersten Funktionsebene alternative Betriebsparameter) des aus der Wasserentnahmestelle 7 austretenden Wassers verändert werden.

Die Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Waschtisch 7 mit einer Wasserentnahmestelle 8 und einer fest auf dem Waschtisch montierten Bedienungsvorrich- tung 1. Wie in der Figur 1 wird hier eine mögliche Position der elektronischen Steuerung 4 der Bedienungsvorrichtung 1 mit einem gestrichelten Pfeil angezeigt.

Die Figur 3 zeigt der in der Fig. 1 gezeigten Frontansicht einer Küchenkombination mit Küchenspültisch 7 und Wasserentnahmestelle 8 sowie mit einer fest auf der Abdeckung der Küchenkombination montierten Bedienungsvorrichtung 1.

Die Figur 4 zeigt einen Teilschnitt durch einen Waschtisch 7 mit einer Wasserentnahmestelle 8 und einer fest an der den Waschtisch 7 tragenden Wand montierten Bedienungsvorrichtung 1. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Figuren, in welchen eine auf dem Sanitärobjekt 7 sitzende Bedienungsvorrichtung 1 gezeigt wird, ist diese Bedienungsvorrichtung 1 hier unabhängig von der Montage des Waschbeckens 7 an der dieses Becken tragenden Wand befestigt.

Die Figur 5 zeigt Ansichten von unterschiedlichen Ausführungsformen der erfin- dungsgemässen Bedienungsvorrichtung.

Die Figur 5A zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Bedienungsvorrichtung 1 mit einem drehbaren Bedienelement 3 und einem Schaltteil 14, welches sich auf einem festen Grundkörper 6 mit aufgesetzter optischer Anzeigevorrichtung 21 befindet, und welches dem Bedienelement 3 eine zweite Funktionsebene zuordnen kann. Vorzugsweise ist dieses Schaltteil 14 gleichzeitig auch das drehbare Bedienelement 3. Erfindungsgemäss ist diesem Bedienelement 3 somit eine zweite Funktionsebene zuordenbar. Diese zweite Funktionsebene ist gemäss der ersten bevorzugten Ausführungsform der Bedienungsvorrichtung 1 mit der ersten Funktionsebene 2 des Bedienelements 3 mechanisch identisch (vgl. Fig. 6 und 7). Das Zuordnen der zweiten Funktionsebene zum Be- dienelement 3 erfolgt in diesem Fall über das Auslösen eines elektrischen oder elektronischen Impulses. Ein solcher Impuls kann über einen Tastsensor oder Näherungssensor ausgelöst werden. Der Tastsensor oder Näherungssensor kann im drehbaren Bedienelement 3 angeordnet sein (vgl. Fig. 5A), er kann aber auch im feststehenden Grundkörper 6 eingebaut sein (vgl. Fig. 6).

Ebenfalls sichtbar ist in Figur 5A eine optische Anzeigevorrichtung 21, die - wie gezeigt - vorzugsweise dem Grundkörper 6 aufsitzt. Diese optische Anzeigevorrichtung 21 ist zum Anzeigen von aktuellen Einstellungen der Bedienungsvorrichtung 1 bzw. des Mischventils 9 ausgebildet. Bevorzugt umfasst diese optische An-

Zeigevorrichtung 21 eine RGB-LED, wie sie an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist.

Diese RGB-LED 21 ist an die elektronische Steuerung 4 der Bedienungsvorrich- tung 1 angeschlossen und zeigt z.B. in blauer Farbe den Fluss von kaltem Wasser aus der Armatur 8 bzw. die entsprechende öffnungsstellung des elektronisch gesteuerten Mischventils 9 für den Kaltwasseranschluss 10 an (vgl. Fig. 1 und 2).

Diese RGB-LED 21 ist an die elektronische Steuerung 4 der Bedienungsvorrich- tung 1 angeschlossen und zeigt z.B. in oranger Farbe den Fluss von warmem Wasser aus der Armatur 8 bzw. die entsprechenden öffnungsstellungen des e- lektronisch gesteuerten Mischventils 9 für den Kalt- und den Heisswasseran- schluss 10,11 an (vgl. Fig. 1 und 2). Dabei wird vorzugsweise mit zunehmendem Fluss das orange Licht der RGB-LED intensiver.

Diese RGB-LED 21 ist an die elektronische Steuerung 4 der Bedienungsvorrichtung 1 angeschlossen und zeigt z.B. in roter Farbe den Fluss von heissem Wasser aus der Armatur 8 bzw. die entsprechende öffnungsstellung des elektronisch gesteuerten Mischventils 9 für den Heisswasseranschluss 11 an (vgl. Fig. 1 und 2). Speziell bevorzugt ist eine RGB-LED 21, die zumindest teilweise in einen Plexiglasring 25 eingelegt bzw. in diesen eingegossen ist, welcher das entsprechende Licht rundherum, d.h. von allen Seiten sichtbar macht.

Die Figur 5B zeigt eine zweite Ausführungsform mit einem gegenüber dem dreh- baren Bedienelement 3 mechanisch getrennten Schaltteil 14 mit angehängter optischer Anzeigevorrichtung, wobei das Schaltteil 14 einen Tastsensor 15 zum Zuordnen der zweiten Funktionsebene zu dem drehbaren Bedienelement umfasst. Erfindungsgemäss ist diesem Bedienelement 3 eine zweite Funktionsebene zuor- denbar. Diese zweite Funktionsebene ist gemäss der zweiten bevorzugten Aus- führungsform der Bedienungsvorrichtung 1 mit der ersten Funktionsebene 2 des Bedienelements 3 mechanisch identisch (vgl. Fig. 7). Das Zuordnen der zweiten Funktionsebene zum Bedienelement 3 erfolgt in diesem Fall über das Auslösen eines elektrischen oder elektronischen Impulses. Diese Bedienungsvorrichtung 1 umfasst vorzugsweise ein Schaltteil 14 mit einem Tastsensor 15. Dieser Tastsen-

sor 15 ist entsprechend zum Erfassen einer Berührung durch eine Bedienungsperson und zum entsprechenden Zuordnen der zweiten Funktionsebene zu dem Bedienelement 3 ausgebildet. Speziell bevorzugt wird eine Bedienungsvorrichtung 1 der zweiten Ausführungsform, bei der das Schaltteil 14 festsitzend und von dem drehbaren Bedienelement 3 mechanisch getrennt ausgebildet ist. Eine optische Anzeigevorrichtung 21 hängt hier vorzugsweise am Schaltteil 14 und dreht sich nicht mit dem als Drehteil ausgebildeten Bedienelement 3 mit. Diese optische Anzeigevorrichtung 21 ist zum Anzeigen von aktuellen Einstellungen der Bedienungsvorrichtung 1 bzw. des Mischventils 9 ausgebildet. Bevorzugt umfasst diese optische Anzeigevorrichtung 21 eine RGB-LED, wie sie an sich aus dem Stand der Technik bekannt und bereits im Zusammenhang mit Fig. 5A beschrieben worden ist.

Figur 5C zeigt eine dritte bevorzugte Ausführungsform mit einem gegenüber dem drehbaren Bedienelement mechanisch getrennten Schaltteil 14. Dieses Schaltteil 14 umfasst einen Tastsensor 15 zum Zuordnen der zweiten Funktionsebene zu dem drehbaren Bedienelement, das auf einem unsichtbaren Grundkörper 6 mit aufgesetzter optischer Anzeigevorrichtung angeordnet ist. In diesem Fall ist das Schaltteil 14 vorzugsweise als kreisrundes Element ausgebildet, welches in einem entsprechend geformten Ausschnitt des Bedienelements 3 angeordnet ist. Das Schaltteil 14 kann hier auch als höhenbeweglicher Schalter ausgebildet sein. Wesentlich ist in jeden Fall, dass das Schaltteil 14, bzw. dessen Tastsensor 15 oder Schalter operativ mit der elektronischen Steuerung 4 der Bedienungsvorrichtung 1 verbunden ist. Diese elektronische Steuerung 4 sitzt beispielsweise im Grund- körper 6 der Bedienungsvorrichtung 1 oder gerade in der elektronischen Steuerung der Armatur 8. Eine optische Anzeigevorrichtung 21 sitzt hier vorzugsweise dem Grundkörper 6 auf und dreht sich nicht mit dem als Drehteil ausgebildeten Bedienelement 3 mit. Diese optische Anzeigevorrichtung 21 ist zum Anzeigen von aktuellen Einstellungen der Bedienungsvorrichtung 1 bzw. des Mischventils 9 ausgebildet. Bevorzugt umfasst diese optische Anzeigevorrichtung 21 eine RGB- LED, wie sie an sich aus dem Stand der Technik bekannt und bereits im Zusammenhang mit Fig. 5A beschrieben worden ist.

Die Figur 5D zeigt eine vierte Ausführungsform mit einem als drehbares Bedienelement ausgebildeten Schaltteil 14, das sich auf einem festen, unsichtbaren Grundkörper 6 mit aufgesetzter optischer Anzeigevorrichtung 21 befindet, und das sich selbst eine zweite Funktionsebene zuordnen kann. Vorzugsweise ist die- ses Schaltteil 14 gleichzeitig auch das drehbare Bedienelement 3, wie dies in der Fig. 5A bereits beschrieben wurde. Allerdings ist in diesem Fall das Bedienelement 3 als drehbare Hülse ausgebildet, welche über den Grundkörper 6 der Bedienungsvorrichtung 1 herunter gezogen ist. Die optische Anzeigevorrichtung 21 ist hier mechanisch vom Schaltteil 14 getrennt und dreht sich mit dem als Dreh- teil ausgebildeten Bedienelement 3 nicht mit. Diese optische Anzeigevorrichtung 21 ist zum Anzeigen von aktuellen Einstellungen der Bedienungsvorrichtung 1 bzw. des Mischventils 9 ausgebildet. Bevorzugt umfasst diese optische Anzeigevorrichtung 21 eine RGB-LED, wie sie an sich aus dem Stand der Technik bekannt und bereits im Zusammenhang mit Fig. 5A beschrieben worden ist.

Die Figur 5E zeigt eine fünfte Ausführungsform mit einem als drehbares Bedienelement ausgebildeten Schaltteil 14 mit einer eingesetzten, optischen Anzeigevorrichtung. Das Schaltteil 14 ist gegenüber dem Grundköper 6 mechanisch getrennt. Vorzugsweise ist dieses Schaltteil 14 gleichzeitig auch das drehbare Be- dienelement 3, wie dies in der Fig. 5A bereits beschrieben wurde. Allerdings ist in diesem Fall die optische Anzeigevorrichtung 21 in das Schaltteil 14 integriert und dreht sich mit dem als Drehteil ausgebildeten Bedienelement 3 mit. Diese optische Anzeigevorrichtung 21 ist zum Anzeigen von aktuellen Einstellungen der Bedienungsvorrichtung 1 bzw. des Mischventils 9 ausgebildet. Bevorzugt umfasst diese optische Anzeigevorrichtung 21 eine RGB-LED, wie sie an sich aus dem Stand der Technik bekannt und bereits im Zusammenhang mit Fig. 5A beschrieben worden ist. Besonders bevorzugt ist die optische Anzeigevorrichtung 21 in diesem Ausführungsbeispiel eine numerische Anzeige (mit oder ohne Beleuchtung), wie diese auch in der Fig. 9 gezeigt ist.

Bei allen gezeigten Ausführungsformen der Bedienungsvorrichtung 1 gilt, dass durch eine Drehbewegung des Bedienelements 3 mit zugeordneter zweiter Funktionsebene die Temperatur des aus der Wasserentnahmestelle 7 austretenden Wassers veränderbar ist. Selbstverständlich kann die Zuordnung der ersten und

zweiten Funktionsebene zu der Veränderung des Flusses oder der Temperatur des von der Armatur 8 abgegebenen Wassers beliebig vertauscht werden. So ist es zum Beispiel von Vorteil, wenn die Bedienungsvorrichtung 1 einer Duschenarmatur 8 so konzipiert ist, dass ein Verdrehen des Bedienelements 3 in der ersten Funktionsebene 2 die Temperatur des Wassers verändert. Bei einer Küchenarmatur 8 dagegen, ist die erste Funktionsebene 2 bevorzugt dem Verändern des Wasserflusses zugeordnet.

Die Figur 6 zeigt einen Teilschnitt durch eine Bedienungsvorrichtung 1 gemäss der ersten Ausführungsform. Diese Bedienungsvorrichtung 1 umfasst einen Tastsensor 15 zum Erfassen einer Annäherung oder Berührung des Grundkörpers 6 mittels optischen, kapazitiven, oder induktiven Wirkprinzipien. Bevorzugt ist dieser erste Sensor 15 als kapazitiver Näherungsschalter ausgebildet, der beim Annähern an den Grundkörper 6 diesem Bedienelement 3 die zweite Funktionsebe- ne zuordnet. Zudem umfasst diese Bedienungsvorrichtung 1 einen zweiten Sensor 17 zum mechanischen, optischen, kapazitiven, oder induktiven Erfassen der Drehbewegung des Bedienelements 3. Dieser zweite Sensor 17 ist hier als festsitzender Hallsensor ausgebildet, der beim Drehen des Bedienelements 3 dessen Drehstellung in Bezug auf fest in der mitdrehenden Achse 27 des Bedienelements 3 montierte Permanentmagnete 22 detektiert. Diese Information wird an die e- lektronische Steuerung 4 der Bedienungsvorrichtung 1 weitergegeben, damit diese die elektronische Ventilsteuerung 9 der Armatur 8 zum entsprechen Verändern der Offenstellung der Ventile für den Kaltwasser- und/oder den Heisswasseran- schluss bringen kann. Die elektronische Steuerung 4 dieser Bedienungsvorrich- tung 1 ist somit zum öffnen des elektronisch gesteuerten Mischventils 9 aktivierbar ausgebildet, wobei diese Aktivierung der elektronischen Steuerung 4 mittels einer Annäherung oder Berührung des ersten Sensors 15 durch eine Bedienungsperson bewirkbar ist.

Besonders bevorzugt zur Verwendung in einer erfindungsgemässen Bedienungsvorrichtung 1 ist ein an sich bekannter Drehschalter mit einem mechanischen In- kremental-Encoder, der mit oder ohne Drucktastenfunktion kommerziell erhältlich ist. Derartige, äusserst kompakte Drehgeber sind extrem unempfindlich gegen Störungen und vereinigen Robustheit und Langlebigkeit mit einem hervorra-

genden Rastgefühl. Das wählbare Rastmoment und die ebenfalls wählbare Tastkraft ergeben ein sicheres Drehgefühl für den Anwender und ein eindeutiges Zuordnen der unterschiedlichen Funktionsebenen. Solche Drehschalter sind wasserdicht und können sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Lage eingebaut bzw. betrieben werden.

Die Figur 7 zeigt einen Teilschnitt durch eine Bedienungsvorrichtung 1 gemäss der zweiten Ausführungsform. Diese Bedienungsvorrichtung 1 umfasst einen Tastsensor 15, der beim Annähern oder Berühren des Schaltteils 14 dem Bedien- element 3 die zweite Funktionsebene zuordnet. Zudem umfasst diese Bedienungsvorrichtung 1 einen zweiten Sensor 17 zum mechanischen, optischen, kapazitiven, oder induktiven Erfassen der Drehbewegung des Bedienelements 3. Dieser zweite Sensor 17 ist hier als festsitzender Hallsensor ausgebildet, der beim Drehen des Bedienelements 3 dessen Stellung in Bezug auf die mit dem Bedienelement 3 mitdrehenden Permanentmagnete 22 detektiert. Diese Information wird an die elektronische Steuerung 4 der Bedienungsvorrichtung 1 weitergegeben, damit diese die elektronische Ventilsteuerung 9 der Armatur 8 zum entsprechen Verändern der Offenstellung der Ventile für den Kaltwasser- und/ oder den Heisswasseranschluss bringen kann. Bevorzugt ist in diesem Fall das Schaltteil 14 fest mit dem Grundkörper 6 und der optischen Anzeigevorrichtung 21 verbunden. Die elektronische Steuerung 4 dieser Bedienungsvorrichtung 1 ist somit zum öffnen des elektronisch gesteuerten Mischventils 9 aktivierbar ausgebildet, wobei diese Aktivierung der elektronischen Steuerung 4 mittels mindestens einer Berührung oder Annäherung des Tastsensors 15 durch eine Bedie- nungsperson bewirkbar ist. Das Bedienelement 3 ist bevorzugt an einer Führung 23 beweglich aufgehängt.

Drei Fälle zum Wählen eines mittleren Wasserflusses mit vorgewählter Temperatur sind besonders bevorzugt:

A Bevorzugt ist die elektronische Steuerung 4 der Bedienungsvorrichtung 1 so konzipiert, dass sie durch ein einmaliges Annähern oder Berühren des Tastsensors 15 das elektronisch gesteuerte Mischventil 9 zum Freigeben eines

mittleren Kaltwasserflusses aus der Wasserentnahmestelle 8 veranlasst. Bevorzugt beträgt die Kaltwassertemperatur in diesem Fall 10 0 C.

B Bevorzugt wird zudem, dass die elektronische Steuerung 4 der Bedienungs- Vorrichtung 1 so konzipiert ist, dass sie durch ein zweimaliges Annähern oder

Berühren des Tastsensors 15 das elektronisch gesteuerte Mischventil 9 zum Freigeben eines mittleren Warmwasserflusses aus der Wasserentnahmestelle 8 veranlasst. Bevorzugt beträgt die Warmwassertemperatur in diesem Fall 35 0 C.

C Weiterhin wird bevorzugt, dass die elektronische Steuerung 4 der Bedienungsvorrichtung 1 so konzipiert ist, dass sie durch ein dreimaliges Annähern oder Berühren des Tastsensors 15 das elektronisch gesteuerte Mischventil 9 zum Freigeben eines mittleren Heisswasserflusses aus der Wasserentnahme- stelle 8 veranlasst. Bevorzugt beträgt die Heisswassertemperatur in diesem

Fall 60 0 C.

In allen drei Fällen A-C führt ein einmaliges, weiteres Annähern oder Berühren des Tastsensors 15 zum Schliessen des elektronisch gesteuerten Mischventils 9 und so zum Abbruch des Wasserbezugs. Ein solches Antippen, das erfindungs- gemäss zum Wählen eines mittleren Wasserflusses mit vorgewählter Temperatur aber auch zum Schliessen des elektronisch gesteuerten Mischventils 9 verwendet wird, ist sehr kurzzeitig durchführbar und verlangt typischerweise und bevorzugt weniger als 1 Sekunde zu dessen Ausführung.

Bevorzugt umfasst die elektronische Steuerung 4 der Bedienungsvorrichtung 1 einen Speichermodus. In diesem wird, unmittelbar anschliessend an das Wählen eines mittleren Wasserflusses mit vorgewählter Temperatur gemäss einem der Fälle A-C, ein Verändern der Temperatur durch Drehen des Bedienelements 3 und ein ununterbrochenes Berühren des Tastsensors 15 über eine Aktivierdauer detektiert. Diese Aktivierdauer beträgt vorzugsweise 5 Sekunden, kann aber nach Bedarf angepasst werden. Nach erfolgter Aktivierung werden die veränderten Temperaturwerte gespeichert, so dass die elektronische Steuerung 4 beim

nächsten Wählen eines mittleren Wasserflusses mit vorgewählter Temperatur gemäss den Fällen A-C Wasser mit den neu gespeicherten Werten freigibt.

Vorzugsweise sind alle aktuellen Einstellungen der Armatur mittels ununterbro- chenem Berühren des Tastsensors während einer Aktivierdauer speicherbar.

Demzufolge umfasst die elektronische Steuerung 4 der Bedienungsvorrichtung 1 bevorzugt zumindest drei Speicher Sl, S2 und S3, denen je eine Fluss/Tempe- ratur-Kombination beliebig und je nach aktuellem Belieben (vgl. Bemerkungen zu Fig. 5) zugeordnet werden kann.

Bevorzugt umfasst die Bedienungsvorrichtung 1 einen akustischen Tongeber 18 (vgl. Fig. 7 und 8), der durch die Abgabe eines akustischen Signals zum Bestätigen jeder Schaltbewegung des Schaltteils 14 oder jeder Berührung oder Annäherung des Tastsensors 15 ausgebildet ist.

Die Figur 8 zeigt Ansichten einer Wasserentnahmestelle 8 eines Küchenspültischs 7 und einer entsprechenden Bedienungsvorrichtung 1. Dabei zeigt die Figur 8A eine Ansicht einer Bedienungsvorrichtung 1 gemäss der ersten Ausführungsform, welche mit dem Grundkörper 6 an der Wasserentnahmestelle 8 befestigt ist. In diesem Fall ist die Bedienungsvorrichtung 1 in eine Wasserentnahmestelle 8 integriert. Entsprechend der Ausrichtung der Bedienungsvorrichtung 1 wird jetzt das Schaltteil 14 von der Seite gedrückt bzw. berührt, um dem Bedienelement 3 eine zweite Funktionsebene zuzuordnen. Hier umfasst die Bedienungsvorrichtung 1 eine übertragungsvorrichtung 20, welche zum übertragen von Steuerbefehlen vom Bedienelement 3 an die elektronische Steuerung 4 ausgebildet ist, wobei diese übertragungsvorrichtung 20 drahtgebunden ausgebildet ist.

Eine optische Anzeigevorrichtung 21 hängt hier vorzugsweise am Grundkörper 6 und dreht sich nicht mit dem als Drehteil ausgebildeten Bedienelement 3 mit. Diese optische Anzeigevorrichtung 21 ist zum Anzeigen von aktuellen Einstellungen der Bedienungsvorrichtung 1 bzw. des Mischventils 9 ausgebildet. Bevorzugt umfasst diese optische Anzeigevorrichtung 21 eine RGB-LED, wie sie an sich aus dem Stand der Technik bekannt und bereits im Zusammenhang mit Fig. 5A beschrieben worden ist.

Alternativ zum Schalten mit dem als Drehteil ausgebildeten Schaltteil 14 kann die zweite Funktionsebene dem Bedienelement 3 mittels eines separaten Schalters 13 bewerkstelligt werden. Mit einem solchen separaten Schalter 13, der bevorzugt als Taster ausgebildet ist, so dass - neben dem Zuordnen der zweiten Funk- tionsebene alle aktuellen Einstellungen der Armatur mittels ununterbrochenem Drücken des separaten Schalters 13 während einer Aktivierdauer speicherbar sind.

Die Figur 8B zeigt eine Ansicht einer Bedienungsvorrichtung 1 gemäss einer sechsten und siebenten Ausführungsform, welche an der Wasserentnahmestelle 8 befestigbar sind und welche davon weggenommen und praktisch beliebig positioniert werden können. Diese Bedienungsvorrichtung 1 ist damit separat von dieser Wasserentnahmestelle 8 anordenbar ausgebildet. Bevorzugt umfasst diese Bedienungsvorrichtung 1 eine übertragungsvorrichtung 20, welche zum übertra- gen von Steuerbefehlen vom Bedienelement 3 an die elektronische Steuerung 4 ausgebildet ist, wobei diese übertragungsvorrichtung 20 drahtlos ausgebildet ist.

Speziell bevorzugt ist eine solche Bedienungsvorrichtung 1, bei der die übertragungsvorrichtung 20 zudem zum drahtlosen übertragen von elektrischer Energie an das Bedienelement 3 ausgebildet ist. Diese übertragung erfolgt bevorzugt mit hochfrequenten Radiowellen.

Eine optische Anzeigevorrichtung 21 ist hier vorzugsweise am Fuss der Armatur 8 angeordnet und ist somit nicht mit dem als Drehteil ausgebildeten Bedienelement 3 wegnehmbar. Dies deshalb, weil die Energieübertragung im Allgemeinen nicht ausreicht, um eine am Bedienelement 3 angeordnete Anzeigevorrichtung 21 zu versorgen. Diese optische Anzeigevorrichtung 21 ist zum Anzeigen von aktuellen Einstellungen der Bedienungsvorrichtung 1 bzw. des Mischventils 9 ausgebildet. Bevorzugt umfasst diese optische Anzeigevorrichtung 21 eine RGB-LED, wie sie an sich aus dem Stand der Technik bekannt und bereits im Zusammenhang mit Fig. 5A beschrieben worden ist. Alternativ oder zusätzlich zu einer solchen optische Anzeigevorrichtung 21 mit einer RGB-LED können auch eine oder mehrere Farb-LEDs 26 (drei sind hier gezeigt) an der Standsäule der Armatur 8 angeordnet sein.

Zum Andocken der wegnehmbaren Bedienungsvorrichtung 1 an die Armatur 8 weist diese Wasserentnahmestelle 8 bevorzugt eine spezielle Oberfläche 19 in der Form einer Lademulde auf. Die Energie kann bei der angedockten Bedienungsvorrichtung 1 mittels Induktion oder auch mittels elektrischen Kontakten auf diese Bedienungsvorrichtung 1 übertragen werden. Zum sicheren Halten der Bedienungsvorrichtung 1 an der Armatur 8 werden bevorzugt Magnetkräfte verwendet. Dabei ist es dem Fachmann überlassen zu bestimmen, welcher der beiden Funktionspartner einen Permanentmagneten und welcher einen umgekehrt gepolten Permanentmagneten oder nur eine magnetisierbare Metallplatte um- fasst. Auch die Verwendung von Elektromagneten ist grundsätzlich möglich.

Die Figur 9 zeigt eine Bedienungsvorrichtung 1 für die Wasserentnahmestelle 8 einer Dusche 7, welche dank einer magnetisierbaren Platte 24 praktisch beliebig an einer Wand, unter einer Glas- oder Keramikplatte positioniert werden kann. Die Daten- und Energieübertragung bei dieser sechsten und siebenten Ausführungsform der Bedienungsvorrichtung 1, die sich wie in Fig. 8 im Wesentlichen durch die Höhe der Grundkörper 6 unterscheiden erfolgt ebenfalls drahtlos. In diesem Beispiel ist die Angabe der aktuellen Temperatur (37.5 0 C) und des aktuellen Wasserverbrauchs (68.9 l/min) mittels numerischen Werten dargestellt. Selbstverständlich benötigt die Steuerung der Bedienungsvorrichtung 1 entsprechende Daten, die ihr durch an sich bekannte und entsprechend angebrachte Sensoren, wie PTIOO-Fühler oder Flowmetem zur Verfügung gestellt werden. Ein Dauermagnet im Grundkörper 6 stellt sicher, dass die Bedienungsvorrichtung 1 an dem ihr zugewiesenen Platz bleibt und nicht herunter fällt. Reibungsvergrös- sernde Beschichtungen an der Unterseite des Grundkörpers 6 (nicht gezeigt) erhöhen vorzugsweise die Betriebsicherheit und die Standfestigkeit dieser Bedienungsvorrichtung 1.

Beliebige Kombinationen der beschriebenen und in den Figuren gezeigten Merk- male gehören zum Umfang der vorliegenden Erfindung. Die Bezugszeichen in den Figuren nehmen Bezug auf die gleichen Merkmale, auch wenn diese nicht in jedem Fall ausführlich beschrieben sind.

Bezugszeichen :

1 Bedienungsvorrichtung

2 erste und zweite Funktionsebene 3 Bedienelement

4 elektronische Steuerung

5 elektrische Stromversorgung

6 Grundkörper

7 Sanitärobjekt 8 Wasserentnahmestelle, Armatur

9 elektronisch gesteuertes Mischventil

10 Kaltwasseranschluss

11 Heisswasseranschluss 13 separater Schalter 14 Schaltteil

15 Tastsensor, erster Sensor

17 zweiter Sensor

18 akustischer Tongeber

19 Oberfläche Armatur 20 übertragungsvorrichtung

21 optische Anzeigevorrichtung, RGB-LED

22 Magnet

23 Führung

24 magnetisierbare Platte 25 Plexiglasring

26 Farb-LEDs

27 Achse