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Title:
CONTROL ELEMENT COMPRISING A METALLIC COATING FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/061786
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control element (1, 10, 20) consisting of a plastic base body (2, 11, 25) and a coating (6, 18, 30) that is applied to the entire surface of the plastic base body (2, 11, 25) facing the control element and that can be transilluminated. According to the invention, the metallic coating (6, 18, 30) is applied by means of a PVD method and said coating (6, 18, 30) is applied directly and uniformly to the plastic base body (2, 11, 25) and has a layer thickness of between 5 nm and 100 nm.

Inventors:
LUST MATTHIAS (DE)
KUECHLER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/010204
Publication Date:
May 29, 2008
Filing Date:
November 23, 2007
Export Citation:
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Assignee:
PREH GMBH (DE)
LUST MATTHIAS (DE)
KUECHLER WOLFGANG (DE)
International Classes:
C23C14/20; B60Q3/04; G09F13/08; H01H9/18
Foreign References:
DE10337456A12004-06-24
DE102005032717B32006-08-31
DE10341623B32004-10-21
DE102005006459A12006-08-17
DE10337456A12004-06-24
Other References:
See also references of EP 2099950A1
Attorney, Agent or Firm:
DIETRICH, Barbara (Rheinmetall Platz 1, Düsseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRUCH E

1. Bedienelement bestehend zumindest aus einem Kunststoffgrundkörper (2, 11 , 25) und einer auf einer einem Bedienelement zugewandten Oberfläche auf den Kunststoffgrundkörper (2, 11 , 25) vollflächig aufgetragenen, durchleuchtbaren metallischen Beschichtung (6, 18, 30), wobei die metallische Beschichtung (6, 18, 30) mittels eines PVD-Verfahrens aufgetragen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Beschichtung (6, 18, 30) unmittelbar und homogen auf dem Kunststoffgrundkörper (2, 11 , 25) aufgetragen ist und eine Schichtdicke von 5 nm bis 100 nm aufweist.

2. Bedienelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffgrundkörper (11) aus einem opaken (14) und in Teilbereichen transparenten Kunststoff (12, 13) gebildet ist.

3. Bedienelement nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der opake Kunststoff (11) den transparenten Kunststoff (12, 13) umschließt, so dass ein Symbol und/oder eine Ziffer und/oder ein Piktogramm darstellbar ist.

4. Bedienelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffgrundkörper (2) aus einem klaren und/oder eingefärbten transparenten Kunststoff (2) gebildet ist und das Bedienelement (1) von einer Innenseite (3) mit einer opaken Lackschicht (4) versehen ist, wobei in die Lackschicht (4) ein Symbol und/oder eine Ziffer und/oder ein Piktogramm (8) eingebracht ist.

5. Bedienelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Symbol (8) in die Lackschicht (4) eingelasert ist.

6. Bedienelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in eine Innenseite (23) des Kunststoffgrundkörpers (25) eine Kunststofffolie (24) eingebaut ist und dass die Kunststofffolie (24) opake Bereiche, insbesondere lackierte Bereiche, aufweist, so dass ein Symbol und/oder eine Ziffer und/oder ein Piktogramm (26, 27) einbringbar ist.

7. Bedienelement bestehend zumindest aus einem Kunststoffgrundkörper (32) und einer vollflächigen, durchleuchtbaren metallischen Beschichtung (34), wobei die metallische Beschichtung (34) mittels eines PVD-Verfahrens erzeugt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in eine Innenseite (36) des Kunststoffgrundkörpers (32) eine Kunststofffolie (35) eingebaut ist, dass die metallische Beschichtung (34) unmittelbar, homogen und auf einer inneren Oberfläche (37) zugewandten Seite auf die Kunststofffolie (35) aufgebracht ist und dass die Kunststofffolie (35) auf der der inneren Oberfläche (37) abgewandten Seite opake Bereiche (39), insbesondere lackierte Bereiche, aufweist, so dass ein Symbol und/oder eine Ziffer und/oder ein Piktogramm (38) darstellbar ist.

8. Bedienelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dass auf die dem Bediener zugewandte Oberfläche des Bedienelementes (1 , 10, 20, 31) eine Klarlackschicht (7, 17, 21) oder eine eingefärbte Klarlackschicht aufgetragen ist.

9. Bedienelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (1 , 10, 20, 31) hinterleuchtet ist.

10. Bedienelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffgrundkörper (2, 11 , 25, 32) einstückig ausgebildet ist.

11. Bedienelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffgrundkörper (2, 11 , 25, 32) eine Blende oder ein Drehsteller oder eine Taste in einem Kraftfahrzeug, insbesondere ein Bedienelement einer Klimaanlage, ist.

Description:

B E S C H R E I B U N G

Bedienelement mit metallischer Beschichtung für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Bedienelement für ein Kraftfahrzeug bestehend zumindest aus einem Kunststoffgrundkörper und einer auf den Kunststoffgrundkörper vollflächig aufgebrachten, durchleuchtbaren metallischen Beschichtung, wobei die metallische Beschichtung mittels eines PVD-Verfahrens aufgetragen ist.

Um die verschiedenen Einstellungen in einem Kraftfahrzeug, wie beispielsweise das Raumklima oder ein Navigationssystem, steuern zu können sind im Kraftfahrzeug Drehsteller, Tasten, Schalter oder vergleichbare Eingabehilfen angeordnet. Ein Bestreben der Automobilindustrie ist es hierbei die Bedienelemente derart an die Innenausstattung anzupassen, dass diese eine hochwertige und metallische Anmutung aufweisen, ohne direkt aus Metall gefertigt zu sein. Einerseits dient das metallische Aussehen dazu die Bedienelemente hochwertig aussehen zu lassen und andererseits gibt die metallische Beschichtung dem Bediener das Gefühl metallische Bedienelemente zu betätigen.

Da in modernen Kraftfahrzeugen die Anzahl der Bedienelemente in Form von Druckschaltern, Tastern, Wippen, Drehschaltern oder kombinierten Drück- und Drehstellern stark zugenommen hat, ist es ein weiteres Bestreben der Automobilindustrie, die durch die Bedienelemente zu steuernden Funktionen nur dann darzustellen, wenn diese, unter Voraussetzung einer ausgewählten Funktion, zur Verfügung stehen. Stehen diese Funktionen der Bedienelemente nicht zur Auswahl, so wird auch kein Symbol in diesem Bedienelement zur Anzeige gebracht. Diese Technik wird auch als Verschwindetechnik bezeichnet. Steht hingegen die Funktion des Bedienelementes zur Verfügung, so wird dass Bedienelement hinterleuchtet und so ein in dem Bedienelement eingebrachtes Symbol und/oder eine Schrift zur Anzeige gebracht. Ist beispielsweise das Bedienelement eine Drucktaste, mit der das öffnen und Schließen eines Cabrioverdeckes gesteuert wird, so ist diese Drucktaste im Stillstand

des Kraftfahrzeuges funktionsfähig und somit hinterleuchtet, so dass der Bediener das Cabrioverdeck öffnen und Schließen kann. Während der Fahrt steht diese Funktion dem Bediener nicht zur Verfügung, so dass das Funktionssymbol nicht angezeigt wird. Hierdurch ist somit zusätzlich eine höhere Bediensicherheit im Kraftfahrzeug erreichbar.

Eine Bedieneinrichtung mit abdunkelbaren Bedienelementen, bei dem die Bedienelemente eine nahezu einheitliche, der Oberfläche des Bedienelementes angepasste Farbe aufweisen ist in der DE 103 41 623 B3 beschrieben. Die Bedieneinrichtung besteht aus durchleuchtbaren Funktionssymbolen, wobei der durchleuchtbare Bereich des Funktionssymbols mit einer elektrochromen Schicht versehen ist, so dass das Funktionssymbol abdunkelbar ist.

Das Aufbringen metallischer Schichten auf Kunststoffbauteilen mit einem Anzeigebereich ist in der DE 10 2005 006 459 aufgezeigt. Das metallisierte Kunststoffbauteil, das insbesondere ein Bedienelement für ein Kraftfahrzeug ist, wird mittels eines PVD-Verfahrens mit einer metallischen Deckschicht versehen, so dass das Kunststoffbauteil ein metallisches Aussehen und eine metallische Haptik erhält.

Ein gattungsgemäßer Stand der Technik ist in der DE 10 2005 032 717 B3 offenbart. Offenbart ist eine Bedieneinheit, die einen mit einer Oberflächenbeschichtung versehenen lichtdurchlässigen Kunststoffgrundträger aufweist, wobei der Kunststoffgrundträger einen ersten Bereich mit einer lichtundurchlässigen Oberflächenbeschichtung und einen zweiten Bereich mit einer lichtdurchlässigen Oberflächenbeschichtung aufweist und die lichtundurchlässige Oberflächenbeschichtung eine sichtbare metallische Beschichtung enthält, wobei die lichtdurchlässige Oberflächenbeschichtung eine sichtbare lichtdurchlässige metallische Beschichtung enthält und die metallische Beschichtung der lichtdurchlässigen Oberflächenbeschichtung und die metallische Beschichtung der lichtundurchlässigen Oberflächenbeschichtung ein unterschiedliches optische Erscheinungsbild aufweisen. Der Kunststoffgrundträger wird zunächst vollständig mit einer Lackschicht versehen, die anschließend in einem Bereich, die ein Symbol darstellt, mittels eines Laserstrahls entfernt wird. Danach wird die äußere Oberfläche, wobei hiermit der mit der Lackschicht versehene Bereich und der Bereich gemeint ist, in dem die Lackschicht mit dem Laser abgetragen wurde, mit einer metallischen Beschichtung versehen. Die metallische Beschichtung wird hierbei vorzugsweise mittels eines PVD-Verfahrens aufgetragen. Um eine Durchleuchtbarkeit des Bedienelementes zu gewährleisten, ist die gesamte Schichtdicke der metallischen Beschichtung so gering,

das Licht von einer Lichtquelle durch die metallische Beschichtung hindurch treten kann. Durch die unterschiedlichen Oberflächenrauhigkeiten der Lackschicht und des freigelaserten Bereichs ist das Symbol aufgrund des unterschiedlichen Glanzgrades der Oberflächen auch im unbeleuchteten Zustand sichtbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bedienelement bereitzustellen, das eine metallische Beschichtung aufweist und gleichzeitig die Möglichkeit der Darstellung eines Symbols ermöglicht, wobei das Symbol in Verschwindetechnik im funktionslosen Zustand nicht sichtbar ist. Darüber hinaus besteht die Aufgabe darin, eine konstruktiv einfache und kostengünstige Lösung bereitzustellen.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die metallische Beschichtung unmittelbar und homogen auf den Kunststoffgrundkörper aufgetragen ist und eine Schichtdicke von 5 nm bis 100 nm aufweist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Bedienelementes mit einer unmittelbar auf den Kunststoffgrundkörper aufgebrachten metallischen Beschichtung, ist nun die Möglichkeit geschaffen, ein Bedienelement bereitzustellen, das mittels einer Beleuchtung durchleuchtbar ist und gleichzeitig im unbeleuchteten Zustand das Aussehen eines metallisch beschichteten oder metallischen Bedienelementes aufweist. Es ist erfindungsgemäß somit möglich ein Bedienelement darzustellen, das einerseits eine frei von Symbolen und/oder Piktogrammen und/oder Beschriftungen Oberfläche aufweist, so lange eine Hinterleuchtung nicht eingeschaltet ist, und das gleichzeitig in der Lage ist, eine Funktion mit Hilfe eines Piktogramms und/oder eines Symbols und/oder einer Schrift anzuzeigen. Dies bietet einerseits den Vorteil, das Piktogramme, Symbole oder Schriften anzeigbar sind, die aber andererseits auch wahlweise ohne Symbol als Bedienelemente zur Verfügung stehen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand alternativer Ausführungsformen in schematischen Skizzen erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 den Schnitt durch ein erfindungsgemäß, von einer Rückseite lackiert ausgebildetes Bedienelement,

Figur 2 den seitlichen Schnitt durch ein aus verschiedenen Kunststoffen hergestelltes alternatives Bedienelement,

Figur 3 den seitlichen Schnitt durch ein alternatives Bedienelement, bei dem in das

Bedienelement eine Folie eingefügt ist und

Figur 4 den seitlichen Schnitt durch ein weiteres alternatives Bedienelement, bei dem in das Bedienelement eine Folie eingefügt ist.

In der Figur 1 ist ein Schnitt einer Seitenansicht auf ein Bedienelement 1 dargestellt. Ein Kunststoffgrundkörper 2 ist von seiner Innenseite 3 her mit einer opaken Lackschicht 4 versehen. Auf die äußere Oberfläche 5 des Kunststoffgrundkörpers ist vollflächig eine metallische Beschickung 6 aufgetragen, wobei vollflächig natürlich auch die gesamte äußere Oberfläche 5 des Bedienelementes 1 einschließt. Der leichteren Darstellbarkeit wegen, ist in der Figur 1 lediglich, die einem Bediener zugewandte Oberfläche 5, mit einer Beschichtung 6 gezeigt. über der metallischen Beschichtung 6 ist zusätzlich eine Klarlackschicht 7 aufgebracht.

In die opake Lackschicht 4 ist ein Symbol und/oder ein Piktogramm und/oder eine Schrift 8 eingebracht. Dieses Symbol 8 ist zum Beispiel mittels eines Lasers in die Lackschicht 4 einbringbar oder die Lackschicht 4 ist über eine auf die Innenseite des Kunststoffgrund- körpers 2 aufgebrachte Schablone aufgetragen, so dass der Symbolbereich 8 lackfrei geblieben ist. Die Lackschicht 4 besteht aus einem opaken Werkstoff, so dass ein mittels eines Leuchtmittels 9 erzeugtes Licht L lediglich durch die Symbolbereiche 8 hindurch sichtbar ist.

Der Kunststoffgrundkörper 2 ist aus einem transparenten oder eingefärbtem Werkstoff wie beispielsweise Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA) hergestellt. Der Kunststoffgrundkörper 2 kann erfindungsgemäß ein Druckknopf, ein Drehsteller, eine Wipptaste oder ein Multifunktionseingabe-Bedienelement sein. Vorstellbar ist auch, dass der dargestellte Kunststoffgrundkörper 2 ein Drehknopf für so genannte weiße Ware oder ein elektrisches Gerät einer Unterhaltungselektronik ist. Neben der Ausführung des Kunststoff- grundkörpers als Bedienelement 1 , ist die Erfindung ebenfalls auf lediglich visuell durchleuchtbare Bereiche, wie beispielsweise eine Coronabeleuchtung oder Anzeigestriche oder

Anzeigesymbole in einem Bedienelement 1 zum Beispiel einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges anwendbar. Erfindungswesentlich ist, dass der Kunststoffgrundkörper in dieser Ausführungsvariante auf seiner Innenseite 3 lackiert, auf der Außenseite 5 metallisch beschichtet und mittels des Leuchtmittels 9 durchleuchtbar ist.

Auf der äußeren Oberfläche 5 des Kunststoffgrundkörpers ist eine metallische Beschichtung 6 aufgetragen, wodurch der Kunststoffgrundkörper ein metallisches Aussehen erhält. Durch das vollflächige homogene Auftragen unmittelbar auf den Kunststoffgrundkörper 2 wird eine gleichmäßige einheitliche Oberfläche 5 am Bedienelement 1 erzeugt, was sich für den Bediener in einer angenehmen Haptik widerspiegelt und einen optisch qualitativen Eindruck vermittelt. Ist in der Figur 1 die metallische Beschichtung 6 lediglich auf einer Seite des Kunststoffgrundkörpers aufgetragen, so handelt es sich lediglich um ein Ausführungsbeispiel, wobei natürlich die gesamte Oberfläche 5 des Kunststoffgrundkörpers 2 mit einer metallischen Beschichtung 6 beaufschlagbar ist. Um eine ausreichende Durchleuchtbarkeit und Darstellbarkeit eines Symbols 8 am Bedienelement 1 darzustellen, ist die metallische Beschichtung 6 in einem Schichtdickenbereich von 5 nm bis 100 nm auf dem Kunststoffgrundkörper 2 aufgetragen. Dies gewährleistet einerseits, dass der Kunststoffgrundkörper 2 vollständig abgedeckt, das heißt der Werkstoff des Kunststoffgrundkörpers nicht mehr sichtbar ist und andererseits eine metallische Optik erzielt ist.

Zur weiteren Verbesserung der optischen Anmutung des Bedienelementes, wie auch der Verbesserung der Reinigung des Bedienelementes wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Bedienelement 1 mit einer Klarlackschicht 7 zu versehen.

Eine weitere Möglichkeit das Aussehen des Symbols 8 im Bedienelement 1 zu beeinflussen, ist die, den Werkstoff des Kunststoffgrundkörpers 2 einzufärben. Dies ermöglicht es, dass unterschiedliche Leuchtdichten und Farbgestaltungen am Bedienelement 1 einstellbar und darstellbar sind.

In der Figur 2 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung in einem Schnitt durch ein Bedienelement 10 in der Seitenansicht wiedergegeben. Der Kunststoffgrundkörper 11 ist aus einem opaken Kunststoff hergestellt, der Bereichsweise 12, 13 zusätzliche transparente oder transparent eingefärbte Kunststoffbereiche 12, 13 aufweist. Diese Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bedienelementes ermöglicht eine kostengünstige Fertigung, da das

Herstellen eines derartigen Kunststoffgrundkörpers 11 aus opaken 14 und transparenten Bereichen 12, 13 in einem Arbeitsgang und einstückig möglich ist. Das Licht L eines Leuchtmittels 15 hinterleuchtet die Innenseite 16 des Bedienelementes 11 , so dass das Licht L durch die transparenten Bereiche 12, 13 hindurchtritt und an der Oberseite 17 des Bedienelementes 10 sichtbar ist.

Das erfindungsgemäße Bedienelement gemäß der Figur 2 weist ebenso eine metallische Beschichtung 18 sowie eine optionale Klarlackschicht 19 auf.

In der Figur 3 ist die Seitenansicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes alternatives Bedienelement 20 dargestellt. Dargestellt ist eine Seitenansicht im Schnitt durch das Bedienelement 20 in prinzipieller Form mit einer optionalen Klarlackschicht 21. In eine mit einem Leuchtmittel 22 beleuchtete Innenseite 23 des Bedienelementes 20 ist eine Folie 24 eingefügt und im Bedienelement 20 befestigt. Die Folie ist beispielsweise aus einem PC-Kunststoff hergestellte Folie 24, die wie der Kunststoffgrundkörper 25 transluzent ausgeführt ist. Damit mittels des Lichtes L des Leuchtmittels 22 ein Symbol 26, 27 am Bedienelement 20 erzeugbar ist, ist die Folie 24 einseitig bedruckt. Der Druck ist beispielsweise aus einem opaken Lack 28 erzeugbar, so dass das Licht L lediglich durch den Bereich des Symbols 26, 27 hindurchleuchtet, und an der Oberseite 29 des Bedienelementes 20 als Symbol 26, 27 sichtbar ist.

Die Verwendung einer bedruckten Folie 24 bietet den Vorteil, dass diese Folie 24 sehr leicht als Großserie herstellbar ist. Darüber hinaus entfällt der Arbeitsgang des Lackierens auf der Innenseite 23 des Bedienelementes 20. Die Dicke der Folie 24 ist hierbei in Dickenbereichen von 0,05 mm bis 2 mm ausführbar. Je nach Dicke der Folie 24 ist die Folie 24 in die Innenseite 23 des Bedienelementes 20 eingeklebt und/oder eingeklemmt. Dabei ist die Folie 24 auch derart ausbildbar, dass die Innenseite 23 vollflächig und vollständig abgedeckt ist, so ist die Folie 24 auch in Form einer Kappe oder Hütchen ausführbar und in der Innenseite 23 befestigbar. Die Dicke D des durchleuchteten Kunststoffgrundkörpers 25 liegt zwischen 0,5 mm bis 8 mm und ist abhängig von dem ausgewählten Werkstoff für den Kunststoffgrundkörper 25.

Auf den Kunststoffgrundkörper 25 ist auf die Bedienerseite 29 und/oder vollflächig an der oder den Außenseiten eine durchleuchtbare metallische Beschichtung 30 aufgetragen.

In der Figur 4 ist eine weitere alternative Ausführungsform eines Bedienelementes 31 in einer Seitenansicht im Schnitt dargestellt. Der Schnitt des Bedienelementes 31 stellt im Prinzip eine Tastenkappe, wie sie beispielsweise bei Druckknöpfen einsetzbar ist, dar. Der Kunststoffgrundkörper 32 ist mit einer optionalen Klarlackschicht 33 versehen. Im Gegensatz zu den alternativen Ausführungsformen der Erfindung, gemäß der vorgenannten Beispiele, ist die durchgängige metallische Beschichtung 34 auf einer Folie 35 aufgebracht. Die Folie ist hierbei im Inneren 36 des Bedienelementes derart befestigt, dass die metallische Beschichtung 34 an der einem Bediener zugewandten Innenoberfläche 37 der Innenseite 36 des Bedienelementes 31 vollflächig anliegt. Die Folie 35 ist, wie bereits unter der Figur 3 beschrieben, zur Darstellung eines Symbols 38 an einer dem Bediener abgewandten Seite mit einem opaken Lack 39 bedruckt. Die Folie 35 ist, wie oben bereits beschrieben, im Bedienelement 31 befestigbar.

Zur Darstellung eines Symbols auf dem Bedien- oder Anzeigeelement 31 ist ein Leuchtmittel 40 hinter der Folie 35 im Bedienelement 31 angeordnet. Hierbei kann das Licht L des Leuchtmittels 40 lediglich durch die zum Beispiel freigelaserten Bereiche 38 der Lackschicht 39 hindurchtreten, und an die Oberfläche 41 zur Darstellung eines Symbols austreten.

Ein Vorteil dieser alternativen Ausführungsform ist der, dass die beschichtete und lackierte Folie 35 als Einlegeteil in das Bedienelement 31 einfügbar ist. Hierbei ist es möglich, die Folie 35 in das Bedienelement 31 einzukleben oder unter Bildung eines Luftspalts in das Bedienelement 31 einzufügen. Zur Darstellung einer metallischen Optik wird für den Kunststoffgrundkörper 32 vorzugsweise ein transparenter Werkstoff verwendet.

Die metallische Beschichtung 6, 19, 30 der Bedienelemente 1 , 10, 20 ist beispielsweise aus Molybdän (Mo), Chrom (Cr) oder Aluminium (AI) herstellbar. Sie wird mittels eines PVD- Verfahrens aufgetragen, wobei dieses Verfahren zur metallischen Beschichtung mittels eines PVD-Verfahrens aus dem Stand der Technik wie beispielsweise der DE 10 2005 006 459 A1 bekannt ist.

Mit der Bereitstellung eines Bedienelementes 1 , 10 20 gemäß der Erfindung ist nun ein Bedienelement 1 , 10, 20 darstellbar, dass eine glatte, ohne ein ständig sichtbares Symbol, ein Piktogramm oder eine Beschriftung versehene Oberfläche aufweist. Lediglich mittels der Hinterleuchtung des Bedienelements 1, 10, 20 wird das Symbol 8, 12, 13, 26, 27 am Bedienelement 1 , 10, 20 sichtbar.