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Title:
CONTROL FITTING FOR CONTROLLING THE DIFFERENTIAL PRESSURE AND/OR THE VOLUMETRIC FLOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/121811
Kind Code:
A1
Abstract:
Control fitting (1) for controlling the differential pressure and/or for controlling and regulating the volumetric flow of a flow circuit which is operated with liquid, wherein the control fitting has a housing (2) with a first inflow nozzle (3.1) through which the volumetric flow of the flow circuit (101) entirely or partially flows or is blocked, with a second inflow nozzle (3.2) through which the volumetric flow of the flow circuit entirely or partially flows or is blocked, with an outflow nozzle (4) via which the entire volumetric flow of the flow circuit is discharged and with a connection nozzle (5) which is arranged between the two inflow nozzles and the one outflow nozzle and through which the entire volumetric flow flows and in which an insert (30), which is formed from a regulating and control device, is integrated, wherein the regulating device comprises a first throughflow regulating device (7) which is associated with the first inflow nozzle and a second throughflow regulating device (8) which is associated with the second inflow nozzle, wherein the control device (6) holds constant the differential pressure by means of the first throughflow regulating device and therefore the volumetric flow, which is supplied to the first inflow nozzle, and/or the control device holds constant the differential pressure by means of the second throughflow regulating device including the fittings (109) which are mounted upstream in front of it and/or heat output apparatuses (105), and wherein the connection nozzle or parts which are arranged on it has/have a connection geometry for the actuating drive (108) with which the first throughflow regulating device and the second throughflow regulating device can be adjusted.

Inventors:
BRAMBRING STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100967
Publication Date:
July 05, 2018
Filing Date:
November 15, 2017
Export Citation:
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Assignee:
OVENTROP GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G05D7/01; F16K1/52; F24D19/10; G05D16/06
Domestic Patent References:
WO2006031161A12006-03-23
WO2009127173A12009-10-22
Foreign References:
DE102014110550A12016-01-28
DE102004023077A12005-02-10
DE102014110550A12016-01-28
DE102010050953A12012-05-10
EP1264145B12004-11-24
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE KÖCHLING, DÖRING PARTG MBB (DE)
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Claims:
Regelarmatur (1) zur Regelung des Differenzdruckes und/oder zur Regelung und Regulierung des

Volumenstromes eines mit Flüssigkeit betriebenen Strömungskreises (101), wobei die Regelarmatur ein Gehäuse (2) aufweist mit einem ersten

Zulaufstutzen ( 3.1 ) , durch den der Volumenstrom des Strömungskreises (101) ganz oder teilweise fließt oder abgesperrt ist, mit einem zweiten

Zulaufstutzen (3.2), durch den der Volumenstrom des Strömungskreises ganz oder teilweise fließt oder abgesperrt ist, mit einem Ablaufstutzen (4) über den der gesamte Volumenstrom des

Strömungskreises abgeführt ist und mit einem zwischen den beiden Zulaufstutzen und dem einen Ablaufstutzen angeordneten vom gesamten

Volumenstrom durchströmten Anschlussstutzen (5), in den ein aus einer Regulier- und

Regeleinrichtung gebildeter Einsatz (30)

integriert ist, wobei die Reguliereinrichtung aus einer dem ersten Zulaufstutzen (3.1) zugeordneten ersten Durchflussreguliereinrichtung (7) und einer dem zweiten Zulaufstutzen (3.2) zugeordneten zweiten Durchflussreguliereinrichtung (8) besteht, wobei die Regeleinrichtung (6) den Differenzdruck über die erste Durchflussreguliereinrichtung und damit den Volumenstrom, der dem ersten

Zulaufstutzen zugeführt ist, konstant hält

und/oder die Regeleinrichtung den Differenzdruck über die zweite Durchflussregulier-einrichtung einschließlich der ihr stromaufwärts vorgelagerten Armaturen mit regulierbaren Strömungswiderständen (109) und/oder Wärmeabgabe-vorrichtungen (105) konstant hält und wobei der Anschlussstutzen

(5) oder daran angeordnete Teile eine

Anschlussgeometrie (9) für einen Stellantrieb

(108) aufweist, mit dem die erste

Durchflussreguliereinrichtung und die zweite

Durchflussreguliereinrichtung der Regulier- und Regeleinrichtung einstellbar ist, dadurch

gekennzeichnet, dass eine im Anschlussstutzen (5) der Regelarmatur axial verschiebbar angeordnete Spindel (10) einen aus dem Anschlussstutzen vorragenden, vom Stellantrieb betätigten ersten Endbereich (11) und mindestens ein an der Spindel befestigtes erstes Drosselelement (12) aufweist, welches Bestandteil der ersten

Durchflussreguliereinrichtung (7) ist, und

mindestens ein an einem dem ersten Endbereich (11) gegenüberliegenden zweiten Endbereich 17) der Spindel befestigtes zweites Drosselelement (13) aufweist, welches Bestandteil der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung ist und dass ein Abschnitt der Spindel zwischen dem ersten

Endbereich (11) und dem ersten Drosselelement (12) als axiale Führung für einen beweglichen

Drosselkörper (20) der Regeleinrichtung (6) vorgesehen ist.

Regelarmatur nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass der gesamte Volumenstrom des Strömungskreises (101) durch einen Abschnitt geleitet ist, der, von einem Verzweigungspunkt (Z) ausgehend, aus einem ersten Strang (103) und zweiten Strang (102) gebildet ist, wobei je nach Stellung der ersten und zweiten

Durchflussreguliereinrichtung der Volumenstrom des Strömungskreises (101) in zwei Teilvolumenströme durch den ersten und zweiten Strang geleitet oder der gesamte Volumenstrom entweder nur durch den ersten oder nur durch den zweiten Strang geleitet ist, wobei der gesamte Volumenstrom oder ein

Teilvolumenstrom im ersten Strang dem ersten Zulaufstutzen (3.1) und der Volumenstrom oder ein Teilvolumenstrom im zweiten Strang über Armaturen (109) und/oder Wärmeabgabevorrichtungen (105) dem zweiten Zulaufstutzen (3.2) der Regelarmatur zugeführt ist und wobei in Strömungsrichtung hinter den Durchflussreguliereinrichtungen die Teilvolumenströme in dem Anschlussstutzen und noch vor der Regeleinrichtung (6) innerhalb der Regelarmatur wieder zusammengeführt sind.

Regelarmatur nach Anspruch loder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Drosselelement (12) der ersten Durchflussreguliereinrichtung (7) eine Hülse ist.

Regelarmatur nach Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die stirnseitige Ringfläche (114) und/oder der Wandbereich (14) der Hülse mit einer Sitzfläche am zweiten ZulaufStutzens (3.2) die Ventilfunktion der ersten

Durchflussreguliereinrichtung (7) bildet.

5. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste

Drosselelement (12) an der Spindel (10)

zumindest axial unverschieblich gehalten ist und gemeinsam mit der Spindel (10) axial

verschieblich in dem Anschlussstutzen (5)

angeordnet ist und dass das erste Drosselelement (12) einen Einlasskanal (15) vom ersten Zulaufstutzen (3.1) mindestens teilweise öffnet oder schließt.

Regelarmatur nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Drosselelement

(12) in einer Schließstellung an einem

Dichtsitz (16) des Reglergehäuses (2), des Anschlussstutzens (5) anliegt und/oder des zweiten ZulaufStutzens (3.2) den Einlasskanal

(15) verschließt.

Regelarmatur nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine abgedichtete

Führung an der Außenfläche des als

hülsenförmiges Element ausgebildeten ersten Drosselelementes (12) gegenüber der

Innenfläche eines in den Anschlussstutzen (5) hineinragenden zylindrischen Ansatzes des zweiten ZulaufStutzens (3.2) Bestandteil einer aus den Regel- und

Durchflussreguliereinrichtungen bestehenden, kartuschenähnlichen Baugruppe ist.

Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass, bei

zumindest teilweise geöffneten

Drosselelementen (12, 13), der durch den ersten und/oder den zweiten Zulaufstutzen (3.1, 3.2) in die Regelarmatur (1)

eingeleitete Volumenstrom durch den Innenraum des Drosselelements (12), insbesondere den Innenraum eines als Hülse ausgebildeten ersten Drosselelements (12), hindurch geleitet und durch den Ablaufstutzen (4) aus der Regelarmatur (1) ausgeleitet ist.

9. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

8, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem ersten Endbereich ( 11 ) der Spindel (10) gegenüberliegender zweiter Endbereich (17) der Spindel, der in den zweiten Zulaufstutzen (3.2) axial hineinragt oder durchgreift, das zweite Drosselelement (13) der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung (8) hält, welches gemeinsam mit der Spindel (10) axial verschiebbar ist und dass das zweite

Drosselelement einen mit dem zweiten

Zulaufstutzen in Verbindung stehenden

Einlasskanal ( 18 ) des Volumenstroms mindestens teilweise öffnet oder schließt.

10. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Drosselelement (13) ein von der Spindel (10) durchgriffener, federgelagerter Ventilteller ist .

11. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

10, dadurch gekennzeichnet, dass das

Drosselelement (13) der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung (8) mit einem umlaufenden Vorsprung (19) im zweiten

Zulaufstutzen (3.2) als Ventilsitz

zusammenwirkt und den Einlasskanal (18) mindestens teilweise öffnet oder schließt.

12. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

11, dadurch gekennzeichnet, dass das

Drosselelement (13) der zweiten Durchflussreguliereinrichtung in einer

Schließstellung an dem Vorsprung (19) anliegt und den Einlasskanal (18) verschließt.

13. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

12, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (10) im Gehäuse (2) längsverschieblich gelagert ist, wobei die Spindel (10) die Regeleinrichtung (6) abgedichtet durchgreift und die Regeleinrichtung 6 an der Spindel (10) längsverschieblich geführt ist.

14. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (10) das Drosselventil (13) der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung (8) durchgreift und das Drosselventil (13) an der Spindel (10) längsverschieblich geführt ist.

15. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (10) das Drosselventil (13) der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung (8) durchgreift und das Drosselventil (13) an der Spindel (10) ortsfest gehalten ist.

16. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

15, dadurch gekennzeichnet, dass die

Regeleinrichtung (6) aus einem auf der

Spindel (10) axial beweglichen Drosselkörper (20) und einem im Gehäuse (2) oder im

Anschlussstutzen (5) gehaltenen Sitz (21) für diesen besteht, wobei der Drosselkörper (20) zum Sitz (21) hin und von diesem weg begrenzt beweglich ist damit der Strömungskanal durch die Regeleinrichtung (6) in seinem

Querschnitt veränderbar ist.

17. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (21) der Regeleinrichtung (6) durch die

Stirnfläche an dem zylinderförmigen Ansatz des zweiten ZulaufStutzens (3.2) gebildet ist, die dem Drosselkörper (20) der

Regeleinrichtung gegenüberliegend angeordnet ist .

18. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

17, dadurch gekennzeichnet, dass alle auf der Spindel (10) geführten und/oder gehaltenen Komponenten der Regel- und

Durchflussreguliereinrichtungen und der zweite Zulaufstutzen (3.2) eine

kartuschenähnliche Baugruppe bilden, die als Einsatz (30) von einer Seite in das Gehäuse (2) der Regelarmatur (1) montierbar ist.

19. Regelarmatur nach Anspruch 18, dadurch

gekennzeichnet, dass der Drosselkörper (20) und der Sitz (21) einen Spalt (22) bilden, durch den der Volumenstrom aus dem

Anschlussstutzen (5) in den Ablaufstutzen (4) geleitet ist, wobei der Drosselkörper (20) auf der Spindel in Richtung des Sitzes (21) oder von diesem weg in Abhängigkeit von einer wirkenden Druckdifferenz verschiebbar ist und der Spalt (22) geöffnet oder teilweise geschlossen ist.

20. Regelarmatur nach Anspruch 16 bis 19,

dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselkörper (20) ein topf- oder napfartiger Körper ist.

1. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 16 bis

20, dadurch gekennzeichnet, dass der

Drosselkörper (20) mit einer Membran (23) gekoppelt ist, die eine außen umlaufende Membranwulst (24) aufweist, die an einer Innenwand (25) des Gehäuses (2) oder des Anschlussstutzens (5) flüssigkeitsdicht anliegt und/oder dicht gehalten ist.

2. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 16 bis

21, dadurch gekennzeichnet, dass der

Drosselkörper (20) der Regeleinrichtung (6) eine Dichtung (26) aufweist, die an der

Spindel (10) dichtend anliegt.

3. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 16 bis

22, dadurch gekennzeichnet, dass der vor der ersten Durchflussreguliereinrichtung (7) im ersten Zulaufstutzen (3.1) anstehende Druck des durch die Regelarmatur (1) strömenden Volumenstroms über einen im Gehäuse (2) und/oder im Anschlussstutzen (5)

ausgebildeten ersten Druckkanal (27) in eine obere Kammer (36) auf die Bodenaußenseite (28) des topfförmigen Drosselkörpers (20) oder der Membran (23) geleitet ist und dass der nach der ersten und der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung (8) und vor dem Drosselquerschnitt der Regeleinrichtung (6) anstehende Druck in eine untere Kammer (136) auf die der Bodenaußenseite (28)

gegenüberliegende Bodeninnenseite (29) des topfförmigen Drosselkörpers (20) geleitet ist und dass der Drosselkörper (20) in

Abhängigkeit von der Druckdifferenz auf der Spindel (10) axial verschiebbar ist und so der Spalt (22) zwischen Drosselkörper (20) und Sitz (21) mehr oder weniger geöffnet ist.

24. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

23, dadurch gekennzeichnet, dass der

Volumenstrom vom ersten Zulaufstutzen (3.1) zum Ablaufstutzen (4) über die erste

Durchflussreguliereinrichtung (7) reguliert ist und dass der Volumenstrom vom zweiten Zulaufstutzen (3.2) zum Ablaufstutzen (4) über die zweite Durchflussreguliereinrichtung (8) reguliert ist und dass der Differenzdruck über der ersten Durchflussreguliereinrichtung 7 und/oder der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung 8

einschließlich des vor der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung über den zweiten Zulaufstutzen 3.2 angeordneten zweiten Stranges 103 durch die

Regeleinrichtung (6) konstant gehalten ist.

25. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

24, dadurch gekennzeichnet, dass entweder bei geschlossener zweiter

Durchflussreguliereinrichtung (8) die erste Durchflussreguliereinrichtung (7) auf einen Maximalwert aufgefahren werden kann, oder dass bei geschlossener erster

Durchflussreguliereinrichtung die zweite Durchflussreguliereinrichtung auf einen

Maximalwert aufgefahren werden kann.

26. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

25, dadurch gekennzeichnet, dass bei

geschlossener erster

Durchflussreguliereinrichtung (7) die zweite Durchflussreguliereinrichtung (8) maximal geöffnet ist.

27. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis

26, dadurch gekennzeichnet, dass beim Öffnen der ersten Durchflussreguliereinrichtung (7) die zweite Durchflussreguliereinrichtung (8) zunächst hinsichtlich ihres Durchflusses reduziert ist und dass erst bei weiterem Öffnen der ersten

Durchflussreguliereinrichtung (7) die zweite Durchflussreguliereinrichtung (8) geschlossen ist .

Description:
REGELARMATUR ZUR REGELUNG DES DIFFERENZDRUCKES UND/ODER DES VOLUMENSTROMES

Die Erfindung betrifft eine Regelarmatur zur

Regelung des Differenzdruckes und/oder zur Regelung und Regulierung des Volumenstromes eines mit

Flüssigkeit betriebenen Strömungskreises, wobei die Regelarmatur ein Gehäuse aufweist mit einem ersten Zulaufstutzen, durch den der Volumenstrom des Strömungskreises ganz oder teilweise fließt oder abgesperrt ist, mit einem zweiten Zulaufstutzen, durch den der Volumenstrom des Strömungskreises ganz oder teilweise fließt oder abgesperrt ist, mit einem Ablaufstutzen über den der gesamte

Volumenstrom des Strömungskreises abgeführt ist und mit einem zwischen den beiden Zulaufstutzen und dem einen Ablaufstutzen angeordneten vom gesamten

Volumenstrom durchströmten Anschlussstutzen, in den ein aus einer Regulier- und Regeleinrichtung gebildeter Einsatz integriert ist, wobei die

Reguliereinrichtung aus einer dem ersten

Zulaufstutzen zugeordneten ersten

Durchflussreguliereinrichtung und einer dem zweiten Zulaufstutzen zugeordneten zweiten

Durchflussreguliereinrichtung besteht, wobei die Regeleinrichtung den Differenzdruck über die erste Durchflussreguliereinrichtung und damit den

Volumenstrom, der dem ersten Zulaufstutzen

zugeführt ist, konstant hält und/oder die

Regeleinrichtung den Differenzdruck über die zweite Durchflussregulier-einrichtung einschließlich der ihr stromaufwärts vorgelagerten Armaturen und/oder Wärmeabgabe-vorrichtungen konstant hält und wobei der Anschlussstutzen oder daran angeordnete Teile eine Anschlussgeometrie für einen Stellantrieb aufweist, mit dem die erste

Durchflussreguliereinrichtung und die zweite

Durchflussreguliereinrichtung der Regulier- und Regeleinrichtung einstellbar ist.

Dabei ist der gesamte Volumenstrom durch die

Regelarmatur durch einen Abschnitt des

Strömungskreises geleitet, der, von einem

Verzweigungspunkt ausgehend, aus einem ersten und zweiten Strang gebildet ist, wobei je nach Stellung der ersten und zweiten

Durchflussreguliereinrichtung der Volumenstrom des Strömungskreises in zwei Teilvolumenströme durch den ersten und zweiten Strang geleitet oder der gesamte Volumenstrom entweder nur durch den ersten oder nur durch den zweiten Strang geleitet ist, wobei der gesamte Volumenstrom oder ein

Teilvolumenstrom im ersten Strang über Armaturen und/oder Wärmeabgabevorrichtungen dem ersten

Zulaufstutzen und der Volumenstrom oder ein

Teilvolumenstrom im zweiten Strang über Armaturen und/oder Wärmeabgabevorrichtungen dem zweiten

Zulaufstutzen der Regelarmatur zugeführt ist und wobei in Strömungsrichtung hinter den Durchfluss- reguliereinrichtungen die Teilvolumenströme in dem Anschlussstutzen noch vor der Regeleinrichtung innerhalb der Regelarmatur wieder zusammengeführt sind .

Solche Regelarmaturen werden z.B. in einem ersten Strömungskreis eingesetzt, in dem über eine erste Wärmeabgabevorrichtung ein weiteres Medium eines an der ersten Wärmeabgabevorrichtung angeschlossenen separaten zweiten Strömungskreises z.B.

Trinkwasserkreis aufgeheizt wird und/oder in dem über eine zweite Wärmeabgabevorrichtung ein

weiteres Medium z.B. Raumluft erwärmt wird. So ist z.B. für die Erwärmung des Mediums im separaten zweiten Strömungskreis (Trinkwasserkreis) die erste Wärmeabgabevorrichtung im ersten Strang des ersten Strömungskreises durch einen Plattenwärmeübertrager und zur Raumlufterwärmung die zweite

Wärmeabgabevorrichtung im zweiten Strang des ersten Strömungskreises durch einen Heizkörper oder eine Flächenheizungen gebildet. Vorrangig soll das

Heizwasser im ersten Strömungskreis über die erste WärmeabgabeVorrichtung (Plattenwärmeübertrager) geleitet werden, um die Erwärmung des Mediums im separaten zweiten Strömungskreis

( Trinkwasserkreis ) sicherzustellen

(Vorrangschaltung), d.h. für den Fall, dass größere Mengen des Heizwassers des ersten Strömungskreises für die Trinkwassererwärmung im separaten zweiten Strömungskreis benötigt werden, ist die

Heizwasserversorgung durch die zweite

Wärmeabgabevorrichtung (z.B. Heizkörper) im zweiten Strang des ersten Strömungskreis reduziert oder unterbrochen .

In diesem Fall (Vorrangschaltung) arbeitet die Regelarmatur als Volumenstromregler und hält den Heizwasservolumenstrom durch die erste

Wärmabgabevorrichtung im ersten Strang unabhängig von Druckschwankungen in ersten Strömungskreis konstant .

Wird das Heizwasser des ersten Strömungskreises nicht zur Erwärmung des Mediums im separaten zweiten Strömungskreis (Trinkwasserkreis) benötigt, fließt es ausschließlich durch die zweite Wärmeabgabevorrichtung im zweiten Strang des ersten Strömungskreises. In diesem Fall arbeitet die

Regelarmatur als Differenzdruckregler und hält den Differenzdruck über dem zweiten Strang mit der zweiten Wärmeabgabevorrichtung (Heizkörper,

Flächenheizung für die Wohnraumerwärmung) konstant.

Aus der DE 10 2014 110 550 AI ist ein Regel- und Regulierventil in Form eines Zwei-Wegeventils bekannt, welches den Volumenstrom in einem

Strömungskreis konstant hält, wobei jedoch keine Vorrangschaltung integriert ist, d.h. dass ein zweiter Zulaufstutzen mit einer diesem zugeordneten zweiten Durchflussregulier-einrichtung nicht vorhanden ist.

In der DE 10 2010 050 953 AI ist ein

Strömungsmengenregler beschrieben, der den

Volumenstrom des ersten Strömungskreises vorrangig über die erste Wärmeabgabevorrichtung leitet

(Vorrangschaltung) . Ist die Vorrangschaltung inaktiv und der Volumenstrom des ersten

Strömungskreises wird über die zweite

Wärmeabgabevorrichtung geleitet, muss, um die

Druckdifferenz über der zweiten

Wärmeabgabevorrichtung konstant zu halten bzw. zu regeln ein zusätzlicher Regler eingesetzt werden, der mindestens eine externe Impulsleitung

erfordert .

Aus der EP 1 264 145 Bl ist ein Regel- und

Regulierventil mit einer Vorrangschaltung bekannt. Das Ventil weist neben einer Durchflussregelung auch eine Differenzdruckregelung auf, wobei die Funktionen durch separate hydraulische Komponenten realisiert werden und alle beweglichen

Ventilelemente nicht auf einer gemeinsamen

Ventilachse angeordnet sind.

Nachteilig an den bekannten Lösungen ist, dass die Kombination von Volumenstrom- und

Differenzdruckregelung mit einer Vorrangschaltung nicht in einem Bauteil zusammengefasst ist, sodass die Realisierung der Funktionen separate Armaturen erforderlich macht. Die Ausnutzung der an der

Wärme- oder Kälteabgabevorrichtung bereitgestellten Energie verschlechtert sich. Das bedeutet, dass eine große Temperaturerhöhung des Heizwassers im ersten Strömungskreis zur Einstellung einer

vorgegebenen Temperatur des an der

Wärmeabgabevorrichtung angeschlossenen separaten zweiten Strömungskreis (Trinkwasserkreis) notwendig ist, bzw. eine große Temperaturabsenkung des

Kühlmediums im ersten Strömungskreis zur

Einstellung einer vorgegebenen Temperatur des an eine Kälteabgabevorrichtung angeschlossenen

separaten Trinkwasserkreislaufes erforderlich ist.

Aus der Verwendung vieler zusätzlich durchströmter Teile ergeben sich hohe Druckverluste, die eine Reduktion des Volumenstromes zur Folge haben.

Dadurch muss die zur Erwärmung / Kühlung des

Mediums im separaten zweiten Strömungskreis

(Trinkwasserkreis) erforderliche Wärmemenge / Kältemenge durch höhere Temperaturen des

Heizwassers bzw. durch niedrigere Temperaturen des Kühlwassers im ersten Strömungskreis

aufrechterhalten werden. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine kompakte und kostengünstig herzustellende Regelarmatur mit weniger Teilen zu schaffen, in der die Volumenstrom- und Differenzdruckregelung in Kombination mit einer Vorrangschaltung

zusammengefasst ist und die geringere Reibungs- und Strömungsverluste aufweist, sodass für die

Bereitstellung der erforderlichen Wärme- oder

Kühlenergie an den Wärme- bzw.

Kälteabgabevorrichtungen niedrigere bzw. höhere Temperaturen des ersten Strömungskreises

ausreichend sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass eine im Anschlussstutzen der Regelarmatur axial verschiebbar angeordnete Spindel einen aus dem Anschlussstutzen vorragenden, vom Stellantrieb betätigten ersten Endbereich und mindestens ein an der Spindel befestigtes erstes Drosselelement aufweist, welches Bestandteil der ersten

Durchflussreguliereinrichtung ist, und mindestens ein an einem dem ersten Endbereich

gegenüberliegenden zweiten Endbereich der Spindel befestigtes zweites Drosselelement aufweist, welches Bestandteil der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung ist und dass ein Abschnitt der Spindel zwischen dem ersten

Endbereich und dem ersten Drosselelement als axiale Führung für ein bewegliches Drosselelement einer Regeleinrichtung vorgesehen ist.

Gemeinsam mit der Spindel werden das erste

Drosselelement und das zweite Drosselelement in axialer Richtung verschoben, wobei deren

Verstellung den Volumenstrom der Flüssigkeit im Strömungskreis derart reguliert, dass die Wärme ¬ oder Kühlenergie des Volumenstromes durch die erste Wärmeabgabevorrichtung an einen an diese Wärmeoder Kälteabgabevorrichtung angeschlossenen

separaten zweiten Strömungskreis, z.B.

Trinkwasserkreis, zur Einhaltung einer vorgegebenen Temperatur des separaten zweiten Strömungskreises übertragen wird. Durch die gemeinsame Verstellung der Durchflussreguliereinrichtungen über eine

Spindel ergibt sich der Vorteil einer kompakten Bauform der Regelarmatur mit weinigen Bauteilen.

Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der gesamte Volumenstrom des Strömungskreises durch einen

Abschnitt geleitet ist, der, von einem

Verzweigungspunkt ausgehend, aus einem ersten

Strang und zweiten Strang gebildet ist, wobei je nach Stellung der ersten und zweiten

Durchflussreguliereinrichtung der Volumenstrom des Strömungskreises in zwei Teilvolumenströme durch den ersten und zweiten Strang geleitet oder der gesamte Volumenstrom entweder nur durch den ersten oder nur durch den zweiten Strang geleitet ist, wobei der gesamte Volumenstrom oder ein

Teilvolumenstrom im ersten Strang dem ersten

Zulaufstutzen und der Volumenstrom oder ein

Teilvolumenstrom im zweiten Strang über Armaturen und/oder Wärmeabgabevorrichtungen dem zweiten

Zulaufstutzen der Regelarmatur zugeführt ist und wobei in Strömungsrichtung hinter den

Durchflussreguliereinrichtungen die

Teilvolumenströme in dem Anschlussstutzen und noch vor der Regeleinrichtung innerhalb der Regelarmatur wieder zusammengeführt sind.

Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass das erste Drosselelement der ersten

Durchflussreguliereinrichtung eine Hülse ist, wobei vorzugsweise die dem zweiten Zulaufstutzen

zugewandte stirnseitige Ringfläche dieser Hülse zusammen mit einer Sitzfläche des zweiten

Zulaufstutzen der Regelarmatur die Ventilfunktion der ersten Durchflussreguliereinrichtung bildet.

Um den durch den ersten Zulaufstutzen in die

Armatur einströmenden Volumenstrom zu verringern oder zu vergrößern, verschließt oder öffnet die stirnseitige Ringfläche der Hülse eine Öffnung zwischen dem ersten Zulaufstutzen und dem

Anschlussstutzen mehr oder weniger. Dadurch strömt, je nach Menge des angeforderten Mediums im

separaten zweiten Strömungskreis (z.B.

Trinkwasserkreis), die durch einen

Volumenstromsensor erfasst wird, und/oder je nach Temperatur des angeforderten Mediums im separaten zweiten Strömungskreis, die durch einen

Temperatursensor erfasst wird, mehr oder weniger Flüssigkeit des ersten Strömungskreises in die Regelarmatur ein, wobei die Signale des

Volumenstrom- und/oder Temperatursensors an den am Anschlussstutzen der Regelarmatur montiertem

Stellantrieb zur Ermittlung eines Stellsignals weitergeleitet werden.

Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass das erste Drosselelement an der Spindel zumindest axial unverschieblich gehalten ist und gemeinsam mit der Spindel axial verschieblich in dem Anschlussstutzen angeordnet ist und dass das erste Drosselelement einen Einlasskanal vom ersten Zulaufstutzen

mindestens teilweise öffnet oder schließt.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste

Drosselelement in einer Schließstellung an einem Dichtsitz des Reglergehäuses, des Anschlussstutzens und/oder des zweiten ZulaufStutzens anliegt und den Einlasskanal verschließt.

Vorzugsweise ist eine abgedichtete Führung an der Außenfläche des als hülsenförmiges Element

ausgebildeten ersten Drosselelementes gegenüber der Innenfläche eines in den Anschlussstuten

hineinragenden zylindrischen Ansatzes des zweiten ZulaufStutzens Bestandteil einer

aus der Regel- und den

Durchflussreguliereinrichtungen zusammengefasste vereinfachten Baugruppe.

Für den Fall, dass keine Übertragung der Wärme ¬ oder Kühlenergie über die im ersten Strang des ersten Strömungskreises angeordnete erste

Wärmeabgabevorrichtung an das Medium im separaten zweiten Strömungskreis erfolgen soll, verschließt das erste Drosselelement der Regelarmatur den

Einlasskanal vom ersten Zulaufstutzen in den

Anschlussstutzen vollständig und liegt an dem

Dichtsitz an, sodass der Volumenstrom in dem ersten Strang des ersten Strömungskreises zur Übertragung von Wärme- oder Kühlenergie unterbrochen ist. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass der bei zumindest teilweise geöffneten Drosselelementen durch den ersten und/oder den zweiten Zulaufstutzen in die Regelarmatur eingeleitete Volumenstrom durch den Innenraum des Drosselelements, insbesondere den

Innenraum eines als Hülse ausgebildeten

Drosselelements, hindurch geleitet und durch den Ablaufstutzen aus der Regelarmatur ausgeleitet ist.

Dazu ist die Hülse als flüssigkeitsdurchlässiges Drosselelement vorgesehen, wobei sich eine Hülse deswegen besonders eignet, weil diese einerseits einen offenen Innenraum aufweist, durch den der Volumenstrom oder ein Teil davon hindurch geleitet werden kann, andererseits der Volumenstrom oder ein Teil davon über die von der stirnseitigen

Ringfläche und der vom Dichtsitz am

Anschlussstutzen gebildeten Drosselstelle in den offenen Ringraum einströmen kann. Dabei kann der Dichtsitz auch am zweiten Zulaufstutzen und/oder am Reglergehäuse angebracht sein.

Es ist bevorzugt vorgesehen, dass ein dem ersten Endbereich der Spindel gegenüberliegender zweiter Endbereich der Spindel, der in den zweiten

Zulaufstutzen axial hineinragt, das Drosselelement der zweiten Durchflussreguliereinrichtung hält, welches gemeinsam mit der Spindel axial

verschiebbar ist und dass das Drosselelement der zweiten Durchflussreguliereinrichtung einen mit dem zweiten Zulaufstutzen in Verbindung stehenden Einlasskanal des Volumenstroms mindestens teilweise öffnet oder schließt. Der durch den zweiten Zulaufstutzen einströmende Volumenstrom des Heizkreises kann direkt an der Einströmöffnung reguliert werden. Dazu kann das Drosselelement mit der Spindel in axialer Richtung verschoben werden und den Einlasskanal von dem zweiten Einlassstutzen zum Inneren der Regelarmatur ganz oder teilweise schließen oder öffnen. Diese Anordnung ermöglicht die kompakte Bauform der

Regelarmatur .

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das

Drosselelement ein von der Spindel durchgriffener, federgelagerter Ventilteller ist. Derartige Spindel-Ventiltelleranordnungen sind besonders platzsparend, wobei die Spindel zunächst einen Hub in Richtung Schließstellung ausführt bis der Ventilteller den Einlasskanal von dem zweiten Einlassstutzen vollständig absperrt und dann einen Hub weiter ausführen kann während der Ventilteller durch Federkraft unterstützt, in der

Schließposition verweilt.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Drosselelement der zweiten Durchflussreguliereinrichtung mit einem umlaufenden Vorsprung im Gehäuse oder darin

eingesetzter Teile im Anschlussstutzen und/oder im zweiten Zulaufstutzen als Ventilsitz zusammenwirkt und den Einlasskanal mindestens teilweise öffnet oder schließt, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass in Schließstellung das Drosselelement der zweiten Durchflussreguliereinrichtung an dem

Vorsprung anliegt. Zur Regulierung des Volumenstroms am zweiten

Zulaufstutzen kann das Drosselelement in Richtung des Ventilsitzes oder von diesem weg verstellt werden, um den Einlasskanal in die Regelarmatur zumindest teilweise zu öffnen oder zu schließen. Sofern im separatem zweiten Strömungskreis eine große Menge erwärmtes oder gekühltes Medium

(Trinkwasser) angefordert wird und von dort

entsprechende Signale vom Volumenstrom und/oder Temperatursensor für eine Stellbewegung des

Stellantriebes an die Regelarmatur weitergeleitet werden, liegt das Drosselelement an dem umlaufenden Vorsprung an und verschließt den Einlasskanal, sodass der Volumenstrom des ersten Strömungskreises in dem zweiten Strang und dem zugehörigen zweiten Wärme- oder Kälteabgabevorrichtung unterbrochen ist und der gesamte Volumenstrom ausschließlich über den ersten Strang und der zugehörigen ersten Wärmeoder Kälteabgabevorrichtung geleitet wird.

Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass die Spindel im Gehäuse ggf. drehbar und längsverschieblich

gelagert ist, wobei die Spindel die

Regeleinrichtung abgedichtet durchgreift und an dieser längsverschieblich geführt ist.

Dies ist vorteilhaft, da sowohl die Spindel als auch die an der Spindel gehaltenen Drosselelemente der beiden Durchflussreguliereinrichtungen zusammen als eine Einheit in axialer Richtung verstellbar sind, ohne die Regeleinrichtung zu beeinflussen. Zudem ist die Regeleinrichtung durch die Spindel in axialer Richtung geführt, wobei sie den

Differenzdruck unabhängig von der Hubstellung der Spindel regelt. Diese Anordnung ermöglicht die sehr kompakte Bauform der Regelarmatur.

Vorzugsweise ist zudem vorgesehen, dass die Spindel das Drosselventil der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung durchgreift und das Drosselventil an der Spindel längsverschieblich geführt ist.

Die längsverschieblich Anordnung an der Spindel ermöglicht auch bei geschlossener zweiter

Durchflussreguliereinrichtung eine weitere axiale

Verschiebung der Spindel. Dadurch wird ein weiteres

Öffnen der Drosselstelle der ersten

Durchflussreguliereinrichtung bei weiterhin durch

Federkraft geschlossener zweiter

Durchflussreguliereinrichtung ermöglicht .

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Spindel das Drosselventil der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung durchgreift und das Drosselventil an der Spindel ortsfest gehalten ist.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Regeleinrichtung aus einem auf der Spindel axial beweglichen

Drosselkörper und einem im Gehäuse oder im

Anschlussstutzen gehaltenen Sitz für diesen

besteht, wobei der Drosselkörper zum Sitz hin und von diesem weg begrenzt beweglich ist damit der Strömungskanal durch die Regeleinrichtung in seinem Querschnitt veränderbar ist. Die Spindel bildet hierbei eine axiale Führung für den Drosselkörper der Regeleinrichtung. Eine vorteilhafte Anordnung des Sitzes der

Regeleinrichtung ist gegeben, wenn dieser durch die Stirnfläche an dem zylinderförmigen Ansatz des zweiten ZulaufStutzens gebildet ist, die dem

Drosselkörper der Regeleinrichtung gegenüberliegend angeordnet ist.

Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass der

Drosselkörper und der Sitz einen Spalt bilden, durch den der Volumenstrom aus dem Anschlussstutzen in den Ablaufstutzen geleitet ist, wobei der

Drosselkörper auf der Spindel in Richtung des Sitzes oder von diesem weg in Abhängigkeit von einer wirkenden Druckdifferenz verschiebbar ist und dabei der Spalt geöffnet oder teilweise geschlossen ist, wobei mehr oder weniger Flüssigkeit

hindurchströmen kann. Dadurch kann die

Regeleinrichtung den Differenzdruck über der ersten Durchflussreguliereinrichtung und damit den

Volumenstrom, der dem ersten Zulaufstutzen

zugeführt ist, konstant halten und/oder den

Differenzdruck über der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung einschließlich der ihr stromaufwärts vorgelagerten Armaturen und/oder Wärmeabgabevorrichtungen konstant halten.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Drosselkörper der Regeleinrichtung ein topf- oder napfartiger Körper ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Drosselkörper mit einer Membran gekoppelt ist, die eine außen umlaufende Membranwulst aufweist, die an einer Innenwand des Gehäuses oder des Anschlussstutzens flüssigkeitsdicht anliegt und/oder dicht gehalten ist .

Die Membran ermöglicht eine axiale Bewegung des Drosselkörpers und dichtet gleichzeitig die vor und hinter dem Drosselkörper liegenden Kammern ab, damit keine Flüssigkeit in die jeweils andere

Kammer übertreten kann und damit sich ein

Differenzdruck über der Membran aufbauen kann, der durch die erste Drosselstelle der ersten

Durchflussreguliereinrichtung und/oder durch die zweite Drosselstelle der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung einschließlich ihr stromaufwärts vorgelagerten Armaturen und/oder Wärme- oder Kälteabgabevorrichtungen erzeugt wird.

Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass der

Drosselkörper der Regeleinrichtung eine Dichtung aufweist, die an der Spindel dichtend anliegt, um ebenfalls die Kammern gegeneinander abzudichten.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass der vor der ersten Durchflussreguliereinrichtung anstehende Druck über einen im Gehäuse und/oder im Anschlussstutzen ausgebildeten ersten Druckkanal in eine erste, dem

Anschlussbereich für den Stellantrieb zugewandten Kammer am Drosselkörper und der Membran geleitet ist, und das der nach der ersten und zweiten

Durchflussregulier-einrichtung und noch vor dem Drosselquerschnitt der Regeleinrichtung anstehende

Druck in eine zweite, den

Durchflussreguliereinrichtungen zugewandten Kammer am Drosselkörper und der Membran geleitet ist und dass der Drosselkörper der Regeleinrichtung auf der Spindel in Abhängigkeit von der über dem

Drosselkörper und der Membran gebildeten

Druckdifferenz, aufgrund unterschiedlicher Drücke in den beiden Kammern, axial verstellbar ist und so der Spalt zwischen Drosselkörper und Sitz mehr oder weniger geöffnet ist.

Für den Fall, dass der Druck in der ersten Kammer am Drosselkörpers gegenüber der zweiten Kammer steigt, wird dieser in Richtung des Sitzes

verschoben, sodass der Spalt kleiner wird und trotz des Druckanstieges auf dieser Seite des

Drosselkörpers der Differenzdruck über der ersten und/oder zweiten Durchflussregulier-einrichtung einschließlich dem am zweiten Zulaufstutzen

angeschlossenen zweiten Strang mit der zweiten Wärme- oder Kälteabgabevorrichtung konstant

gehalten wird.

Sofern der Druck in der ersten Kammer am

Drosselkörper gegenüber der zweiten Kammer fällt, wird der Drosselkörper von dem Sitz weg bewegt und der Spalt wird größer, sodass auch in diesem Fall trotz des Druckabfalls der Differenzdruck über der ersten und zweiten Durchflussreguliereinrichtung und dem am zweiten Zulaufstutzen angeschlossenen zweiten Strang mit der zweiten Wärme- oder

Kälteabgabevorrichtung konstant gehalten wird.

Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der

Volumenstrom vom ersten Zulaufstutzen zum

Ablaufstutzen von der ersten

Durchflussreguliereinrichtung reguliert ist und dass der Volumenstrom vom zweiten Zulaufstutzen zum Ablaufstutzen von der zweiten Durchflussregulier- einrichtung reguliert ist und das vorzugsweise der Differenzdruck über der zweiten Durchflussregulier- einrichtung einschließlich der über ihren zweiten Zulaufstutzen stromaufwärts vorgelagerten Armaturen und/oder Wärme- oder Kälteabgabevorrichtungen durch die Regeleinrichtung konstant gehalten ist.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass entweder bei geschlossener zweiter Durchflussreguliereinrichtung die erste Durchflussreguliereinrichtung auf einen Maximalwert aufgefahren werden kann, oder dass bei geschlossener erster Durchflussreguliereinrichtung die zweite Durchflussreguliereinrichtung auf einen Maximalwert aufgefahren werden kann.

Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass im ersten Strömungskreis je nach Bedarf eine Vorrangschaltung für eine Wärme- oder Kühlenergiezufuhr durch den ersten Strang bzw. durch den zweiten Strang

besteht .

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass beim Öffnen der ersten Durchflussreguliereinrichtung die zweite Durchfluss-reguliereinrichtung zunächst

hinsichtlich ihres Durchflusses reduziert ist und dass erst bei weiterem Öffnen der ersten

Durchflussreguliereinrichtung die zweite

Durchflussreguliereinrichtung geschlossen ist und geschlossen bleibt. Dann erfolgt im ersten

Strömungs-kreis ausschließlich die Durchströmung der ersten Wärme- oder Kälteabgabevorrichtung im ersten Strang. Vorteilhaft ist hierbei, dass während des

Öffnungsvorgangs der ersten Durchflussregulier- einrichtung und der Geschlossenposition der zweiten Durchflussreguliereinrichtung die Spindel den

Drossel-körper der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung axial beweglich durchgreift und diesen über die Federkraft einer an der Spindel fixierten Feder gegen den Ventilsitz der zweiten Durchflussreguliereinrichtung drückt.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen

Regelarmatur ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Systemskizze mit einem ersten

Strömungskreis mit Regelarmatur und Wärme- oder Kälteerzeuger, mit einem ersten Strang mit erster Wärme- oder Kälteabgabevorrichtung und einem zweiten Strang mit zweiter Wärme- oder Kälteabgabevorrichtung und mit einem an der erster Wärme- oder

KälteabgabeVorrichtung angeschlossenen separaten zweiten Strömungskreis

Fig. 2 die Regelarmatur im Querschnitt;

Fig. 3 einen vormontierten Einsatz der

Regelarmatur im Querschnitt.

Fig. 1 zeigt einen mit Flüssigkeit betriebenen ersten Strömungskreis 101, bei dem von einem Verzweigungspunkt „Z" ausgehend ein erster Strang 102 eine erste Wärme- oder Kälteabgabevorrichtung 104 und ein zweiter Strang 103 eine zweite Wärmeoder Kälteabgabevorrichtung 105 aufweisen durch die der Volumenstrom entweder aufgeteilt in zwei

Teilvolumenströmen fließt, oder vollständig in einem Strang fließt während der andere Strang abgesperrt ist. Die Verteilung des Volumenstromes auf die beiden Stränge 102,103 erfolgt hierbei durch die in der Regelarmatur 1 vorhandene erste Durchflussregulier-einrichtung, die dem ersten Strang zugeordnet ist und der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung, die dem zweiten Strang zugeordnet ist. Die Wärme- oder

Kälteabgabevorrichtungen 104,105 können mit oder ohne Volumenstromregulierfunktion ausgestattet sein, wobei mindestens an einer Wärme- oder

Kälteabgabe-vorrichtungen ein separater zweiter und vom ersten Strömungskreis 101 unabhängiger

Strömungskreis 106 angeschlossen sein kann, in dem über Sensoren der Volumenstrom (V) und/oder die Temperatur ( T ) an die Regelarmatur 1 für eine

Signalauswertung und

-Weiterverarbeitung übermittelt werden.

Die in Fig. 2 dargestellte Regelarmatur 1 weist ein Gehäuse 2 mit einem ersten Zulaufstutzen 3.1 und einem zweiten Zulaufstutzen 3.2 auf. Der z.B. ein von einer Umwälzpumpe 107 angetriebene Volumenstrom des ersten Strömungskreises 101 wird ab dem

Verzweigungspunkt „Z" des ersten Strömungskreis entweder ganz oder teilweise über einen ersten Strang 102 mit einer Wärme- oder

Kälteübertragervorrichtung 104, z.B. zur Erwärmung on Trinkwasser, dem ersten Zulaufstutzen 3.1 zugeführt und/oder ganz oder teilweise ab dem

Verzweigungspunkt „Z" über einen zweiten Strang 103 mit einer Wärme- oder Kälteübertragervorrichtung 105 dem zweiten Zulaufstutzen 3.2 zugeführt. Des

Weiteren weist das Gehäuse 2 einen gemeinsamen Ablaufstutzen 4 auf, über den der Volumenstrom aus der Regelarmatur 1 abgeführt wird. Zwischen den Zulaufstutzen 3.1 und 3.2 und dem Ablaufstutzen 4 ist ein von dem Volumenstrom durchströmter und von einer Spindel 10 axial durchgriffener

Anschlussstutzen 5 mit einer darin eingesetzten Regeleinrichtung 6, mit einer dem ersten

Zulaufstutzen 3.1 zugeordneten ersten

Durchflussreguliereinrichtung 7 und einer dem zweiten Zulaufstutzen 3.2 zugeordneten zweiten Durchflussreguliereinrichtung 8 angeordnet. Die Durchflussreguliereinrichtungen 7 und 8 sind an der Spindel 10 gehalten.

Um die Regeleinrichtung 6 und die Spindel 10 mit den daran angeordneten

Durchflussreguliereinrichtungen 7 und 8 in das Gehäuse 2 einbauen zu können und dabei die kompakte Bauform des Gehäuses 2 gewährleisten zu können, umfasst das Gehäuse 2 einen Einsatz 30,

beispielsweise einen Rohrstutzen, der koaxial zu dem Anschlussstutzen 5 in das Gehäuse 2 einsetzbar ist. Fig. 3 zeigt diesen Einsatz 30 mit den

vormontierten Bauteilen.

An dem Einsatz 30 sind Dichtungen 131 angeordnet, die in eingesetztem Zustand des Einsatzes 30 in das Gehäuse 2, an dem Gehäuse 2 anliegen, um ein Austreten der die Regelarmatur 1 durchströmenden Flüssigkeit zu verhindern.

Die Spindel 10 ist axial verschiebbar in dem

Gehäuse 2 gelagert und durchgreift einen

Drosselkörper 20 der Regeleinrichtung 6 und ein erstes Drosselelement 12 der ersten

Durchflussreguliereinrichtung 7 und ein zweites Drosselelement 13 der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung 8. Der Drosselkörper 20 ist beweglich an der Spindel 10 gehalten, sodass dieser unabhängig von der Spindel 10 bewegbar ist, wobei die Spindel 10 den Drosselkörper 20 in axialer Richtung führt. Zwischen dem Drosselkörper 20 und der Spindel 10 ist eine Dichtung 26

vorgesehen, die ebenfalls ein Austreten der die Regelarmatur 1 durchströmenden Flüssigkeit

verhindert .

Das erste Drosselelement 12 ist zumindest in axialer Richtung unverschieblich an der Spindel 10 fixiert. Auch das zweite Drosselelement 13 ist an der Spindel 10 fixiert, wobei ggf. eine begrenzte Axialverschiebung auf der Spindel 10 erfolgen kann.

Ein erster Endbereich 11 der Spindel 10 ragt aus dem Anschlussstutzen 5 vor und ist mit einem

Stellantrieb 108 verbindbar, wobei der Stellantrieb an einer Anschlussgeometrie 9 des Anschlussstutzens 5 montierbar ist. Ein im separatem zweiten

Strömungskreis 106 integrierter Volumenstrom (V) - und Temperatursensor ( T ) leiten Stellsignale an den Stellantrieb 108, der die Spindel 10 entsprechend der Signale in axialer Richtung verstellt. Gemeinsam mit der Spindel 10 werden auch das erste Drosselelement 12 und das zweite Drosselelement 13 in axialer Richtung verschoben, wobei deren

Verstellung die Durchflussmenge der Flüssigkeit im ersten Strömungskreis 101 auf einen ersten Strang

103 mit dem Plattenwärmetauscher 104 und auf einen zweiten Strang 102 mit einer als Raumheizkörper ausgebildete Wärmeabgabevorrichtung 105 reguliert. Der Stellantrieb 108 ist nur in der Figur 1 symbolisch dargestellt.

Die Spindel 10 weist am ersten Endbereich 11 eine Feder 31 auf, deren erster Endbereich 32 an der Spindel 10 befestigt ist und die sich mit einem zweiten Endbereich 33 an Teilen des Einsatzes 30 abstützt. Für den Fall, dass die Spindel 10 bei deren Verstellung durch den Stellantrieb in

Pfeilrichtung in die Regelarmatur 1 hineingedrückt wird, ist die Feder 31 gespannt. Erfolgt dann eine Verstellung in entgegengesetzter Richtung, wird die

Rückstellung der Spindel 10 durch die Feder 31 unterstützt und sichergestellt.

Um den Volumenstrom, der vom ersten Strang 102 und den Plattenwärmetauscher 104 kommend durch den ersten Zulaufstutzen 3.1 in die Regelarmatur 1 eingeleitet wird und zur Erwärmung des Mediums im separaten zweiten Strömungskreis 106 dient, einzustellen, ist das erste Drosselelement 12 der ersten Durchflussreguliereinrichtung 7 vorgesehen, welches als Hülse ausgebildet ist. Diese weist eine zentral in ihrem Innenraum angeordnete und

beispielsweise über Speichen 34 mit dem Wandbereich 14 verbundene Befestigungshülse 35 auf. Mit der Befestigungshülse 35 ist die Hülse an der Spindel 10 befestigt.

Das als Hülse ausgebildete Drosselelement 12 wirkt mit einem Dichtsitz 16 zusammen, wobei die

stirnseitige Ringfläche 14 des Drosselelementes 12 bei der axialen Verschiebung der Spindel 10 in Richtung des Dichtsitzes 16 oder von diesem weg bewegt ist, sodass ein erster Einlasskanal 15, der vom ersten Zulaufstutzen 3.1 in den

Anschlussstutzen 5 führt, zumindest teilweise geöffnet oder verschlossen ist.

Beim Öffnen der ersten

Durchflussreguliereinrichtung 7 bzw. der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung 8 ist die zweite bzw. die erste Durchflussreguliereinrichtung zunächst hinsichtlich ihres Durchflusses reduziert. Erst bei weiterem Öffnen der ersten 7 bzw. zweiten

Durchflussreguliereinrichtung 8 ist die zweite bzw. erste Durchflussreguliereinrichtung geschlossen. Dadurch sind die Durchströmung sowohl des ersten Stranges 102 als auch des zweiten Stranges 103 zunächst gleichzeitig möglich, so dass z. B. über die erste Wärmeübertragervorrichtung 104 des ersten

Stranges 102 das Medium des separaten zweiten

Strömungskreises 106 (z. B. Trinkwasser) erwärmt werden kann, während über die zweite

Wärmeübertragervorrichtung 105 des zweiten Stranges 103 (z. B. ein Heizkörper) ebenfalls Wärmeenergie an ein weiteres Medium (z. B. Raumluft) abgegeben werden kann. Erst wenn die erste bzw. zweite Durchflussregulier einrichtung 7, 8 geschlossen ist, steht der

vollständige Volumenstrom des ersten

Strömungskreises der Versorgung des ersten Strange bzw. des zweiten Stranges zu Verfügung.

Wird also z. B. im separaten zweiten Strömungskreis 106 ein hoher Volumenstrom benötigt (z. B. um viel warmes Trinkwasser bereitzustellen) , sendet der Volumenstromsensor (V) ein zugehöriges Stellsignal an den Stellantrieb 108, der die Spindel 10 entgegen der Pfeilrichtung, siehe Figur 2, bewegt und dadurch eine Verstellung der Drosselelemente 12, 13 bewirkt. Das erste Drosselelement 12 wird von dem Dichtsitz 16 weg verschoben, sodass der erste Einlasskanal 15 geöffnet wird. Gleichzeitig wird der durch den zweiten Zulaufstutzen 3.2 in die Regelarmatur 1 eingeleitete Volumenstrom, der zur Versorgung des zweiten Stranges mit der darin als Heizkörper ausgebildeten zweiten

Wärmeübertragervorrichtung dient, abgesperrt. Diese Absperrfunktion wird durch das zweite

Drosselelement 13 der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung 8 hergestellt, welches als federgelagerter Ventilteller

ausgebildet ist. Der Ventilteller 13 ist an einem zweiten Endbereich 17 der Spindel 10 angeordnet, der dem ersten Endbereich 11 gegenüberliegt und der den zweiten Zulaufstutzen 3.2 axial durchgreift. Der Ventilteller 13 wirkt mit einem Vorsprung 19 als Ventilsitz zusammen zwischen denen der

Einlasskanal 18 gebildet ist und der in der

Geschlossenstellung am Vorsprung 19 anliegt. Damit die Spindel 10 in dieser Schließstellung in ihrer axialen Beweglichkeit nicht blockiert wird, ist der Ventilteller 13 federgelagert und lässt eine begrenzte axiale Verschiebung des

Ventiltellers auf der Spindel 10 zu.

Fließt im umgekehrten Fall im separatem zweiten Strömungskreis 106 kein Volumenstrom, sodass keine Übertragung von Wärmeenergie über die

Wärmeübertragervorrichtung 104 an das Medium des separaten zweiten Strömungskreises erfolgt, wird die Spindel 10 in Pfeilrichtung und damit auch das erste Drosselelement 12 in Richtung des Dichtsitzes 16 und das zweite Drosselelement 13 von dem

Vorsprung 19 weg verschoben, sodass jetzt der erste

Einlasskanal 15 verschlossen und der zweite

Einlasskanal 18 geöffnet ist.

Der in die Regelarmatur 1 einströmende Volumenstrom wird dann durch den Innenraum des hülsenförmigen ersten Drosselelements 12 hindurch in den

Anschlussstutzen 5 eingeleitet und durch den

Ablaufstutzen 4 aus der Regelarmatur 1 ausgeleitet.

Die Regeleinrichtung 6 hält in dieser

Funktionsstellung den Druck über der im

Zulaufstutzen 3.2 untergebrachten zweiten

Durchflussreguliereinrichtung 8 einschließlich des am Zulaufstutzen 3.2 angeschlossenen zweiten

Stranges 103 mit der Wärmeabgabevorrichtung 105 konstant .

Die Regeleinrichtung 6 besteht aus dem von der Spindel 10 axial durchgriffenen Drosselkörper 20, der eine topf- oder napfartige Form aufweist, und einem in dem Gehäuse 2 angeordneten Sitz 21, der durch den Einsatz 30 gebildet ist. Der

Drosselkörper 20 und der Sitz 21 bilden einen Spalt 22, durch den der Volumenstrom aus dem

Anschlussstutzen 5 in den Ablaufstutzen 4 geleitet ist. Je nach anstehenden Druckverhältnissen ist der Drosselkörper 20 in Richtung des Sitzes 21 oder von diesem weg angeordnet und der Spalt 22 ist

entsprechend geöffnet oder teilweise geschlossen.

Zwischen dem Drosselkörper 20 und der Spindel 10 ist eine Dichtung 26 vorgesehen, die verhindert, dass Flüssigkeit aus dem System austritt. Der

Drosselkörper 20 ist axial beweglich auf der

Spindel 10 angeordnet, sodass eine Verschiebung der Spindel 10 keinen Einfluss auf den Drosselkörper 20 nimmt. Der Drosselkörper 20 ist mit einer Membran 23 gekoppelt, die eine außen umlaufende

Membranwulst 24 aufweist, die an einer Innenwand 25 des Anschlussstutzens 5 flüssigkeitsdicht anliegt. Die Membran 23 ermöglicht eine axiale Bewegung des Drosselkörpers 20 und dichtet gleichzeitig die vor und hinter dem Drosselkörper 20 liegenden Kammern 36,136 ab, damit keine Flüssigkeit in die jeweils andere Kammer 36,136 übertreten kann.

Im Gehäuse 2 ist ein Druckkanal 27 ausgebildet, durch den der vor der ersten

Durchflussreguliereinrichtung 7 im ersten

Zulaufstutzen 3.1 anstehende Druck des durch die Regelarmatur 1 strömenden Volumenstroms in die Kammer 36 auf eine Seite 28 der Membran 23 geleitet ist . Der in Strömungsrichtung nach der ersten und der zweiten Durchflussreguliereinrichtung 7,8 und vor der Regeleinrichtung 6 anstehende Druck steht in der Kammer 136 an, durch den eine Kraft auf die

Bodeninnenseite 29 des topfförmigen Drosselkörpers 20 wirkt, sodass der Drosselkörper 20 in

Abhängigkeit von der Druckdifferenz und der auf den Drosselkörper wirkenden Gegenkraft durch die Feder 39 auf der Spindel 10 axial verstellbar ist.

Ist der Druck in der Kammer 36, durch den eine Kraft auf die Bodenaußenseite 28 des topfförmigen Drosselkörpers 20 wirkt, höher als der Druck in der Kammer 136 bzw. die auf die Bodeninnenseite 29 wirkende Kraft, wird der Drosselkörper 20 in

Pfeilrichtung in Richtung des Sitzes 21 verschoben und trotz der erfolgten Druckerhöhung auf der Seite 28 bzw. im Einlassstutzen 3.1 wird der

Differenzdruck über der ersten und/oder zweiten Durchflussreguliereinrichtung 7,8 sowie dem am zweiten Zulaufstutzen 3.2 angeordneten zweiten Strang 103 konstant gehalten.

Für den Betriebszustand, bei dem die erste

Durchflussreguliereinrichtung 7 den ersten

Einlasskanal 15 verschließt, wirkt der zu regelnde Differenzdruck über der zweiten durchströmten

Durchflussregulier-einrichtung 8 einschließlich dem am zweiten Zulaufstutzen angeschlossenen zweiten Strang 103 mit der darin angeordneten

Wärmeabgabevorrichtung 105, wobei die

Wärmeabgabevorrichtung mit einem regulierbaren Strömungswiderstand 109 ausgestattet sein kann. Bei diesem Betriebszustand wirkt der Strang 102, in dem kein Volumenstrom stattfindet, als Druckleitung, die den Druck ab dem Verzeigungspunkt „Z" noch vor der Wärmeabgabevorrichtung 105 mit dem

regulierbaren Strömungswiderstand 109 über den ersten Zulaufstutzen 3.1 und den Druckkanal 27 in die Kammer 36 über die Bodenaußenseite 28 leitet.

Für den umgekehrten Fall, dass der Druck auf der

Bodeninnenseite 29 höher ist, wird der

Drosselkörper 20 entgegen der Pfeilrichtung von dem Sitz 21 weg verschoben und auch in diesem Fall wird der Differenzdruck über der ersten und zweiten Durchflussreguliereinrichtung 7,8 sowie dem am zweiten Zulaufstutzen 3.2 angeordneten zweiten Strang 103 einschließlich der

Wärmeabgabevorrichtung 105 konstant gehalten wird. Der Boden 37 des topfartigen Drosselkörpers 20 weist eine senkrecht abragende Hülse 38 auf, die die Spindel 10 umgreift und auf die eine Feder 39 gesteckt ist. Die Feder 39 ist mit einem ersten Ende 40 an einem Endbereich der Hülse 38 befestigt und mit einem zweiten Ende 41 liegt die Feder 39 an

Teilen des Einsatzes 30 an und stützt sich dort ab. Sofern aufgrund einer Druckdifferenz der

Drosselkörper 20 sich in einer bestimmten Position zum Sitz 21 befindet, ist die von der Feder 39 erzeugte Kraft im Gleichgewicht mit der durch die

Druckdifferenz über den Drosselkörper 20 erzeugten Kraft. Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Bezugs zeichen

1 Regelarmatur

2 Gehäuse

3.1 erster Zulaufstutzen

3.2 zweiter Zulaufstutzen

4 Ablaufstutzen

5 Anschlussstutzen

6 Regeleinrichtung

7 erste Durchflussreguliereinrichtung

8 zweite Durchflussreguliereinrichtung

9 Anschlussgeometrie

10 Spindel

11 erster Endbereich

12 erstes Drosselelement

13 zweites Drosselelement

14 Wandbereich

15 erster Einlasskanal

16 Dichtsitz

17 zweiter Endbereich der Spindel

18 zweiter Einlasskanal

19 Vorsprung

20 Drosselkörper

21 Sitz

22 Spalt

23 Membran

24 Membranwulst

25 Innenwand

26 Dichtung

27 Druckkanal

28 Bodenaußenseite des topfförmigen

Drosselkörpers/ Membran

29 Bodeninnenseite des topfförmigen

Drosselkörpers/ Membran 30 Einsatz

31 Feder am ersten Endbereich der Spindel

32 erster Endbereich der Feder

33 zweiter Endbereich der Feder

34 Speichen

35 Befestigungshülse

36 obere Kammer

37 Boden des Drosselkörpers

38 Hülse

39 Feder am Drosselkörper

40 erstes Ende der Feder am Drosselkörper

41 zweites Ende der Feder am Drosselkörper

101 erster Strömungskreis

102 erster Strang

103 zweiter Strang

104 erste Wärme- oder Kälteabgabevorrichtung

105 zweite Wärme- oder Kälteabgabevorrichtung

106 separater zweiter Strömungskreis

107 Umwälzpumpe

108 Stellantrieb (Symbol)

114 stirnseitige Ringfläche am Wandbereich

131 Dichtungen

136 untere Kammer

7" Verzweigungspunkt

V" Volumenstromsensor

m

-L Temperatursensor