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Title:
CONVERSION OF GFSK-MODULATED SIGNALS INTO QPSK-MODULATED SIGNALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/019674
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a DECT controller is used for transmitting using a QPSK modulation method. An adapter module (23) is provided to this end, and converts the GFSK-modulated data that are output by the DECT controller (22) into QPSK-modulated data for sending. Said adapter module (23) can be e.g. an ASIC. The adapter module (23) can also control an HF-module (4, 5) of the DECT controller (22) in such a way that the data is modulated to a carrier frequency in the 2.4 GHz-ISM band. This makes it possible to produce a system for the 2.4 GHz-ISM band that is able to meet the standards for this band (FCC part 15) by using a QPSK modulation and by changing the carrier frequency after a set period of time (frequency hopping spread spectrum system). At the same time, it is possible to use a usual DECT controller, economically.

Inventors:
SYDON UWE (DE)
KOCKMANN JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/003057
Publication Date:
April 06, 2000
Filing Date:
September 23, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SYDON UWE (DE)
KOCKMANN JUERGEN (DE)
International Classes:
H04L27/20; H04L27/22; (IPC1-7): H04L27/20; H04L27/22
Foreign References:
US5499047A1996-03-12
US4513315A1985-04-23
US4592009A1986-05-27
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mobilfunkgerät zur drahtlosen Übertragung von QPSKmodu lierten Daten, aufweisend einen Controller (22), der für eine Übertragung von GFSK modulierten Daten ausgelegt ist, und ein Vorschaltmodul (23), das von dem Controller (22) ausge gebene, GFSKmodulierte Daten in auszusendende QPSKmodulier te Daten umsetzt bzw. das empfangene, QPSKmodulierte Daten in GFSKmodulierte Daten umsetzt und zu dem Controller (23) gibt.
2. Mobilfunkgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vorschaltmodul (23) im synchronisierten Zustand ein Synchronisationssignal zu dem Controller (22) ausgibt.
3. Mobilfunkgerät nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Controller ein DECTController (22) ist.
4. Mobilfunkgerät nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Vorschaltmodul (23) auf ein empfangenes, QPSK moduliertes Signal synchronisiert.
5. Mobilfunkgerät nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vorschaltmodul (23) abhängig von seiner Synchronisie rung auf das QPSKmodulierte Signal das Synchronisations signal für den Controller (22) zeitlich verschiebt.
6. Mobilfunkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vorschaltmodul (23) ein HFModul (4,5) derart an steuert, daß die Daten auf eine Trägerfrequenz fx moduliert werden, die außerhalb des DECTBandes liegt.
7. Mobilfunkgerät nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trägerfrequenz fx in einem 2,4 GHzBand liegt.
8. Mobilfunkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vorschaltmodul ein ASIC (23) ist.
9. Mobilfunkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vorschaltmodul (23) GFSKmodulierte Daten in Pi/4 QPSKmodulierte Daten umsetzt bzw. empfangene Pi/4QPSK modulierte Daten in GFSKmodulierte Daten umsetzt.
10. Verfahren zur drahtlosen Übertragung von QPSKmodulierten Daten mittels eines Controllers (22), der für eine Übertra gung von GFSKmodulierten Daten ausgelegt ist, wobei ein Vor schaltmodul (23) von dem Controller (22) ausgegebene, GFSK modulierte Daten in auszusendende QPSKmodulierte Daten um setzt bzw. empfangene, QPSKmodulierte Daten in GFSKmodu lierte Daten umsetzt und zu dem Controller (23) gibt.
11. Verfahren zur drahtlosen Übertragung von QPSKmodulierten Daten nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vorschaltmodul (23) im synchronisierten Zustand ein Synchronisationssignal zu dem Controller (22) ausgibt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Controller ein DECTController (22) ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sich das Vorschaltmodul (23) aus ein empfangenes, QPSK moduliertes Signal synchronisiert.
14. Verfahren nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vorschaltmodul (23) abhängig von seiner Synchronisie rung auf das QPSKmodulierte Signal das Synchronisations signal für den Controller (22) zeitlich verschiebt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vorschaltmodul (23) ein HFModul (4,5) derart an steuert, daß die Daten auf eine Trägerfrequenz fx moduliert werden, die außerhalb des DECTBandes liegt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trägerfrequenz fx in einem 2,4 GHzBand liegt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vorschaltmodul (23) GFSKmodulierte Daten in Pi/4 QPSKmodulierte Daten umsetzt bzw. empfangene Pi/4QPSK modulierte Daten in GFSKmodulierte Daten umsetzt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trägerfrequenz fx nach einer vorbestimmten Zeitdauer gewechselt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trägerfrequenz fx nach einem Zeitschlitz (Zx) oder einem Rahmen der Übertragung gewechselt wird.
Description:
Beschreibung TRANSMODULATION ZWISCHEN GFSK-UND QPSK-MODULIERTE SIGNALE Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mobilfunkgerät und ein Verfahren zur drahtlosen Übertragung von QPSK-modu- lierten Daten unter Verwendung eines DECT-Basisbandcontrol- lers.

Um die bestehenden verschiedenen analogen und digitalen Stan- dards in Europa zu ersetzen, wurde Anfang der 90er Jahre der DECT-Standard verabschiedet. Er ist der erste gemeinsame eu- ropäische Standard für schnurlose Telekommunikation. Ein DECT-Netz ist ein mikrozellulares, digitales Mobilfunknetz für hohe Teilnehmerdichten. Es ist in erster Linie für den Einsatz in Gebäuden konzipiert. Eine Verwendung des DECT- Standards im Freien ist jedoch ebenso möglich. Die Kapazität des DECT-Netzes von rund 10.000 Teilnehmern pro Quadratkilo- meter macht aus dem Schnurlos-Standard eine ideale Zugangs- technologie für Netzbetreiber. Nach dem DECT-Standard ist so- wohl die Übertragung von Sprache als auch die Übertragung von Datensignalen möglich. So können auf DECT-Basis auch schnur- lose Datennetze aufgebaut werden.

Im folgenden soll der DECT-Standard Bezug nehmend auf Fig. 2 näher erläutert werden. Unter der Bezeichnung DECT (Digital European Cordless Communication) wurde für Europa ein digita- les, schnurloses Telekommunikationssystem für Reichweiten un- ter 300 m genormt. Damit eignet sich dieses System in Verbin- dung mit der Vermittlungsfunktion einer Telekommunikations- Anlage für den mobilen Telefon-und Datenverkehr in einem Bü- rogebäude oder auf einem Betriebsgelände. Die DECT-Funktionen ergänzen eine Telekommunikations-Anlage und machen sie damit zur Feststation FS des schnurlosen Telekommunikations-Sy- stems. Auf bis zu 120 Kanälen können digitale Funkverbindun-

gen zwischen der Feststation FS und den maximal 120 Mobilsta- tionen MS hergestellt, überwacht und gesteuert werden.

Gesendet wird im Frequenzbereich 1,88 GHz bis 1,9 GHz auf ma- ximal zehn unterschiedlichen Trägerfrequenzen (Trägern). Die- ses Frequenz-Multiplex-Verfahren wird als FDMA (Frequency Di- vision Multiple Access) bezeichnet.

Die Daten sind bei dem DECT-Standard gemäß dem GMSK (Gauß Mi- nimum Shift Keying)-Verfahren moduliert.

Auf jeder der zwölf Trägerfrequenzen werden zeitlich nachein- ander zwölf Kanäle im Zeitmultiplex-Verfahren TDMA (Time Di- vision Multiple Access) übertragen. Somit ergeben sich für die schnurlose Telekommunikation nach dem DECT-Standard bei zehn Trägerfrequenzen und jeweils zwölf Kanälen je Träger- frequenz insgesamt 120 Kanäle. Da z. B. für jede Sprechver- bindung ein Kanal erforderlich ist, ergeben sich 120 Verbin- dungen zu maximal 120 Mobilstationen MS. Auf den Trägern wird im Wechselbetrieb (Duplex, TTD) gearbeitet. Nachdem die zwölf Kanäle (Kanäle 1-12) gesendet worden sind, wird auf Empfang geschaltet, und es werden in der Gegenrichtung die zwölf Ka- näle (Kanäle 13-24) empfangen.

Ein Zeitmultiplex-Rahmen besteht damit aus 24 Kanälen (s.

Fig. 2). Dabei werden Kanal 1 bis Kanal 12 von der Feststa- tion FS zu den Mobilstationen MS übertragen, während Kanal 13 bis Kanal 24 in der Gegenrichtung von den Mobilstationen MS zur Feststation FS übertragen werden. Die Rahmendauer beträgt 10 ms. Die Dauer eines Kanals (Zeitschlitzes, Slot), beträgt 417 As. In dieser Zeit werden 320 Bit Informationen (z. B.

Sprache) und 100 Bit Steuerdaten (Synchronisierung, Signali- sierung und Fehlerkontrolle) übertragen. Die Nutz-Bit-Rate für einen Teilnehmer (Kanal) ergibt sich aus den 320 Bit In- formationen innerhalb von 10 ms. Sie beträgt somit 32 Kilobit pro Sekunde.

Beim DECT-Standard enthält jeder Zeitschlitz neben den oben genannten 320 Informationsbit noch weitere 104 für die Si- gnalübertragung benötigte Bits sowie 56 Bits eines Guard- Felds, so daß jeder Zeitschlitz insgesamt 480 Bit enthält.

Für Länder außerhalb Europas muß der DECT-Standard gegebenen- falls abgeändert und auf die lokalen Gegebenheiten angepaßt werden. Beispielsweise in den USA. kann die Übertragung nicht in dem normalen DECT-Bereich zwischen 1,88 und 1,90 GHz er- folgen, sondern es steht vielmehr das allgemein zugängliche 2,4 GHz ISM-Band (Industrial, Scientific, Medical) zur Verfü- gung. Weiterhin müßten Änderungen zur Anpassung an die natio- nalen Vorschriften, wie beispielsweise die amerikanische Vor- schrift FCC part 15, vorgenommen werden. Die genannte ameri- kanische Vorschrift beschreibt die für die Luftschnittstelle zulässigen Übertragungsverfahren, Sendeleistungen und die zur Verfügung stehende Bandbreite. Ein Einsatz von DECT in diesem Band ist nicht zulässig, da die Bandbreite von DECT (1,2 MHz) die zulässige Bandbreite von 1,0 MHz überschreitet.

Darüber hinaus ist in der FCC part 15 vorgeschrieben, wieviel Sendeleistung auf einem bestimmten Kanal während einer be- stimmten Zeitdauer ausgesendet werden darf. Auch diese Vor- schrift könnte durch eine unmittelbare Übernahme des DECT- Standards nicht erfüllt werden.

Eine Möglichkeit zur Realisierung einer Luftschnittstelle, die die genannten Vorschriften erfüllt, liegt in der Verwen- dung eines höherwertigen Modulationsverfahrens, z. B. eines QPSK-basierten Systems, bei dem die Trägerfrequenz in vorbe- stimmten Zeitabständen gewechselt wird (Frequency Hopping Spread Spectrum). Die Verwendung des höherwertigen Modula- tionsverfahrens halbiert bspw. bei Verwendung eines QPSK- Systems die benötigte Bandbreite.

Ein Problem entsteht dabei, wenn zur kostengünstigen Realisie- rung der Luftschnittstelle bestehende, für den DECT-Standard

dard ausgelegte Controller ICs verwendet werden sollen, da bekanntlich gemäß dem DECT-Standard die Daten gemäß einem GFSK (Gauss Frequency Shift Keying)-System auf die Trägerfre- quenz moduliert werden.

Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, ein Mobil- funkgerät und ein Verfahren bereitzustellen, die es ermögli- chen, eine QPSK-Luftschnittstelle unter Verwendung eines be- stehenden DECT-Controllers zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprü- che gelöst. Die abhängigen Ansprüche entwickeln den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise wei- ter.

Gemäß der Erfindung ist also ein Mobilfunkgerät zur drahtlo- sen Übertragung von QPSK-Daten vorgesehen. Das Mobilfunkgerät weist dabei einen Controller auf, der für eine Übertragung von GFSK-modulierten Daten beispielsweise gemäß dem DECT- Standard ausgelegt und entwickelt ist. Gemäß der Erfindung ist ein Vorschaltmodul vorgesehen, das von dem Controller ausgegebene, GFSK-modulierte Daten in auszusendende, QPSK- modulierte Daten umsetzt bzw. das empfangende QPSK-modulierte Daten in GFSK-modulierte Daten umsetzt und zu dem Controller gibt.

Das Vorschaltmodul muß dabei so ausgelegt sein, daß es nach der Umsetzung der QPSK-modulierten Daten in GFSK-modulierte Daten gemäß dem DECT-Standard eine Synchronisation der QPSK- modulierten Daten sicherstellt, was durch ein Synchronisati- onssignal von dem Vorschaltmodul zu dem Controller erfolgen kann.

Das Vorschaltmodul kann dabei ein HF-Modul derart ansteuern, daß die Daten auf eine Trägerfrequenz FX moduliert werden, die außerhalb des DECT-Bandes liegt. Die Trägerfrequenz kann beispielsweise in einem 2,4 GHz-Band (ISM-Band) liegen.

Das Vorschaltmodul kann durch ein ASIC implementiert sein.

Das Vorschaltmodul kann GFSK-modulierte Daten in s/4-QPSK-mo- dulierte Daten umsetzen bzw. empfangene s/4-QPSK-modulierte Daten in GFSK-modulierte Daten umsetzen.

Gemäß der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur drahtlo- sen Übertragung von QPSK-modulierten Daten mittels eines Con- trollers vorgesehen, der für eine Übertragung von GFSK-mo- dulierten Daten beispielsweise gemäß dem DECT-Standard ausge- legt ist. Ein Vorschaltmodul setzt dabei von dem Controller ausgegebene, GFSK-modulierte Daten in auszusendende QPSK-mo- dulierte Daten um bzw. setzt empfangene QPSK-modulierte Daten in GFSK-modulierte Daten um und gibt sie zu dem Controller.

Gemäß der Erfindung kann die Trägerfrequenz fx nach einer vorbestimmten Zeitdauer gewechselt werden, wobei die vorbe- stimmte Zeitdauer ein Zeitschlitz oder ein Rahmen (oder ein Vielfaches davon) der DECT-Zeitrahmen sein kann.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles und Bezug nehmend auf die begleitenden Zeichnungen näher erläu- tert. Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung zur digitalen Funk-Übertragung von Daten, Fig. 2 eine schematische Darstellung des bekannten DECT- Standards, Fig. 3 ein Phasenzustandsdiagramm der QPSK-Modulation und Fig. 4 ein Zustandsübergangsdiagramm der s/4 DQPSK-Modu- lation,

Fig. 5 eine detaillierte Darstellung eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Mobilfunkgeräts, und Fig. 6 eine Weiterbildung des Geräts von Fig. 5, bei dem ein Vorschaltmodul ein Synchronisationssignal an den Controller gibt.

In Fig. 1 ist eine Anordnung zur digitalen Funk-Übertragung von Daten vorgesehen. Eine Feststation 1 ist dabei mittels einer Endstellenleitung 10 mit dem Festnetz verbunden. Die Feststation 1 weist ein HF-Modul 4 auf, durch das Daten mit- tels einer Antenne 6 aussendbar bzw. empfangbar sind.

Mittels der Antenne 6 kann über eine Funkübertragungsstrecke 8 eine Funkübertragung zu einer Mobilstation 2 bzw. über eine zweite Funkübertragungsstrecke 9 eine Funkübertragung zu ei- ner Mobilstation (schnurloses Telefon) 3 erfolgen. Alle in Fig. 1 dargestellten Mobilstationen weisen den gleichen Auf- bau auf, so daß eine nähere Erläuterung nur anhand der darge- stellten Mobilstation 2 erfolgen soll.

Wie in Fig. 1 ersichtlich, weist diese Mobilstation 2 eine Antenne 7 zum Empfang bzw. zum Senden von Daten von bzw. zu der Feststation 1 auf. In der Mobilstation 2 ist ein HF-Modul 5 vorgesehen, das im wesentlichen dem in der Feststation 1 verwendeten HF-Modul 4 entspricht.

In der Feststation 1 ist mit 20 ein Modulator bezeichnet, dessen genaue Funktion weiter unten erläutert wird. In der Mobilstation 2 ist mit 21 ein Demodulator bezeichnet, der die inverse Funktion zu der des Modulators 20 ausführt. Im übri- gen ist darauf hinzuweisen, daß natürlich die Feststation 1 sowie jede Mobilstation 2,3 jeweils einen Modulator und ei- nen Demodulator aufweisen, wie es für Funk-Ubertragungssy- steme bekannt ist.

Wie bereits eingangs erwähnt, soll die vorliegende Erfindung eine Möglichkeit einer Luftschnittstelle schaffen, um den be- kannten DECT-Standard auf die Vorschriften anzupassen, die für das amerikanische ISM-Band gelten. Dabei tritt das Pro- blem auf, daß die Basisbandbreite von 1,2 MHz, die gemäß dem DECT-Standard zur Bereitstellung der Bitrate von 1,152 Me- gabit pro Sekunde benötigt werden, die von der amerikanischen Vorschrift FCC part 15 vorgeschriebene Maximal-Basisband- breite von 1 MHz überschreitet. Es wird daher ein höherwerti- ges Modulationsverfahren verwendet. Ein höherwertiges Modula- tionsverfahren (im Vergleich zu den GMSK-Modulationsverfahren des DECT-Standards) ist im Sinne der vorliegenden Beschrei- bung ein Modulationsverfahren, bei dem mehr als zwei (d. h.

4,8,...) diskrete Trägerzustände vorliegen und somit wenig- stens zwei Bits zu einem Symbol zusammengefaßt und zusammen als ein Symbol in einem Schritt übertragen werden.

Ein höherwertiges Modulationsverfahren in diesem Sinne ist also beispielsweise die Quadratur-Phasenumtastung QPSK (4 PSK), die in Fig. 3 dargestellt ist. Gemäß dem QPSK-Modula- tionsverfahren werden die Eingangsdaten als bipolare Impulse bereitgestellt, d. h. die logische 1 wird durch + 1 und die logische 0 durch-1 repräsentiert. Mit Serien-/Parallelwand- lung wird der serielle Datenstrom zunächst in Bits gerader und ungerader Position aufgeteilt. Nach dieser Wandlung lie- gen zwei Datensignale vor mit jeweils der halben Datenrate des ursprünglichen Signals.

Ein weiteres Beispiel für ein höherwertiges Modulationsverfah- ren ist das in Fig. 4 dargestellte s/4-DQPSK-Modulations- verfahren. Dieses Modulationsverfahren hat zum Ziel, Phasen- sprünge von 180°, die zu Amplitudeneinbrüchen führen, zu ver- meiden. Dazu werden jeweils zwei Bits zu einem Symbol zusam- mengefaßt und bewirken einen Phasensprung gegenüber der letz- ten Sendephase um 45° oder 135°, wie es in dem Zustands- übergangsdiagramm von Fig. 4 dargestellt ist.

Als weitere Beispiele für höherwertige Modulationsverfahren sollen das 8 PSK-oder das 16-PSK-Modulationsverfahren ge- nannt sein, bei denen 8 bzw. 16 diskrete Trägerzustände vor- liegen und somit 3 bzw. 4 Bits zu einem Symbol zusammengefaßt und übertragen werden.

Allen digitalen Modulationsverfahren ist gemeinsam, daß mit größer werdendem m, d. h. mit größer werdender Anzahl der Trägerzustände, und bei gleichbleibender Bitrate die Übertra- gungsbandbreite kleiner wird, da ja immer N=ld (m) Bits zu ei- nem Symbol zusammengefaßt werden und in einem einzigen Schritt als gemeinsames Symbol übertragen werden. Im vorlie- genden Fall bedeutet dies, daß durch das höherwertige Modula- tionsverfahren die Bitrate des DECT-Standards beibehalten werden kann und gleichzeitig die Übertragungs-Basisbandbreite kleiner als der durch die FCC part 15 vorgeschriebene Maxi- malwert wird. Durch die Zusammenfassung von wenigstens zwei Bits kann die Basisbandbreite bei gleichbleibender Bitrate beispielsweise halbiert werden.

Dabei können in kostengünstiger Weise weiterhin für den DECT- Standard entwickelte und produzierte Bauteile, wie beispiels- weise der DECT-Basisbandcontroller, weiterverwendet werden, da die Zeitschlitz-und Rahmenstruktur der Übertragung gegen- über dem DECT-Standard nicht verändert wird.

In der folgenden Tabelle sind Parameter der erfindungsgemäßen Luftschnittstelle noch einmal detailliert zusammengestellt, die sich als besonders vorteilhaft erwiesen haben. Frequenzband 2, 4-2,483 GHz ISM Band Übertragungsverfahren Frequency Hopping Spread Spec- trum Zugriffsverfahren FDMA/TDMA Duplexverfahren TDD Zahl der Trägerfrequenzen 96 Abstand der Trägerfrequenzen 0, 864 I Trägerfrequenzen (MHz) fn=2401.056+nx0,864, wobei n=0... 95 Anzahl der möglichen Kanäle 1152 Anzahl der gleichzeitig beleg-12 barenKanäle Übertragene Spitzenleistung 250 mW (bis zu 1 Watt möglich) Erwartete Reichweite wie bei DECT ( 300 m) Modulationsverfahren 2-Pegel-Modulation, z. B. s/4DQPSK Rahmenlänge 10 ms (5ms Rx, 5ms Tx) Anzahl der Zeitschlitze 24 Bitrate 1152 kbit/s

Der Vertrieb von Schnurlostelefonen nach dem DECT-Standard ist zur Zeit im wesentlichen auf europäische Länder be- schränkt, da hier die entsprechenden Frequenzen freigegeben wurden. Für eine Einführung in andere Länder, wie beispiels- weise den U. S. A., ist beispielsweise die oben ausgeführte Luftschnittstelle gemäß dem 2,4 GHz-ISM-Band erforderlich. In diesem Fall müssen natürlich einige Parameter wie oben ausge- führt hinsichtlich der für dieses Band geltenden Regeln (fcc part 15) angepaßt werden. Eine Möglichkeit dazu wurde oben beschrieben. Für eine kostengünstige Realisierung eines sol- chen Systems ist die Verwendung von bestehenden DECT-Control- lern von Vorteil, da aufgrund der großen Stückzahl ökonomi- sche Vorteile erzielt werden können. Auch wenn wie oben aus- geführt die Zeitschlitz-und Rahmenstruktur der Übertragung gegenüber dem DECT-Standard nicht verändert werden muß, ist indessen zu beachten, daß gemäß dem DECT-Standard nicht ver- ändert werden muß, ist indessen zu beachten, daß gemäß dem DECT-Standard ein GFSK-Modulationsverfahren verwendet wird und es keine DECT-Systeme gibt, die QPSK-basierte Modulati- onsverfahren verwenden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung soll daher die Funktionali- tät eines geeigneten Moduls definiert werden, das es ermög- licht, Signale eines existierenden DECT-Controllers in QPSK-

basierte Systeme (z. B. PWT) zu überführen. Dieses Modul kann beispielsweise in Form eines ASIC oder in jeder anderen Form realisiert werden. Dieses Modul muß dabei die folgenden Funk- tionen realisieren : -Umsetzung von GFSK-Modulation nach QPSK (z. B. z/4-QPSK)- Modulation im Sendefall, -Umsetzung von QPSK (z. B. 7c/4-QPSK)-Modulation nach GFSK- Modulation im Empfangsfall, -Sicherstellung der Synchronisation in der"GFSK-Ebene" nach der Umsetzung von der QPSK-Modulation in die GFSK-Mo- dulation, -Ansteuerung des HF-Moduls mit einer entsprechenden Frequenzinformation, d. h.

-Umsetzung der Frequenzansteuerung eines DECT- Controllers auf die Anforderungen der entsprechenden Luftschnittstelle und -Generierung der von einem DECT-Controller benötigten Frequenzinformationen aus den tatsächlichen Gegebenheiten.

Die Erfindung soll nunmehr im Detail Bezug nehmend auf Fig. 5 erläutert werden. In Fig. 5 ist ein Mobilfunkgerät darge- stellt, das eine Basisstation oder eine Mobilstation sein kann. Wie üblich bei einer Übertragung gemäß dem DECT-Stan- dard ist dabei ein DECT-Basisbandcontroller 22 vorgesehen.

Dieser Basisbandcontroller 22 weist unter anderem einen Modu- lator/Demodulator auf. Gemäß der Erfindung ist indessen ein zusätzliches Vorschaltmodul 23 vorgesehen, das beispielsweise durch einen ASIC realisiert werden kann.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, gibt gemäß der Erfindung im Sen- dezustand der DECT-Basisbandcontrollers 22 GFSK-modulierte Daten zu dem ASIC 23. Der ASIC 23 setzt die GFSK-modulierte Daten in QPSK-modulierte Daten um und gibt sie zu dem Hoch- frequenzmodul 4,5. Das Hochfrequenzmodul 4,5 gibt dann die- se QPSK-modulierten Daten zur Antenne 6,7 aus. Der Basis-

bandcontroller 22 ist mit dem Vorschaltmodul 23 weiterhin mittels einer Steuerleitung 24 verbunden, die zur DECT- Trägereinstellung dient.

Für den Fall, daß die Übertragung in einem anderen als dem DECT-Frequenzband erfolgen soll, gibt der ASIC 23 weiterhin Trägerfrequenzinformationen fx mittels einer Steuerleitung 25 zu dem Hochfrequenzmodul 4,5, um dieses auf die entspre- chende Trägerfrequenz anzusteuern. Beispielsweise kann somit eine Übertragung in dem ISM-2,4-GHz-Band erfolgen.

Beim Empfang von QPSK-modulierten Daten, die das Hochfrequenz- modul 4,5 zu dem ASIC 23 gibt und die neben den Nutzdaten auch ein Synchronisationswort enthalten können, gibt das ASIC 23 weiterhin Synchronisierungsinformation zusammen mit den eigentlichen Nutzdaten GFSK-moduliert an den DECT-Basis- bandcontroller 22.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich, gibt im Sendezustand der GFSK- Modulator/Demodulator 20,21 des DECT-Basisbandcontrollers 22 GFSK-modulierte Daten zu dem ASIC 23. Der ASIC 23 setzt die GFSK-modulierte Daten in QPSK-modulierte Daten um und gibt sie zu dem Hochfrequenzmodul 4,5 des DECT-Basisband- controllers. Das Hochfrequenzmodul 4,5 gibt dann diese QPSK- modulierten Daten zur Antenne 6,7 aus.

Für den Fall, daß die Übertragung in einem anderen als dem DECT-Frequenzband erfolgen soll, gibt der ASIC 23 weiterhin Trägerfrequenzinformationen fx zu dem Hochfrequenzmodul 4,5, um dieses auf die entsprechende Trägerfrequenz anzusteuern.

Beispielsweise kann somit eine Übertragung in dem ISM-2, 4- GHz-Band erfolgen.

Beim Empfang von QPSK-modulierten Daten, die das Hochfre- quenzmodul 4,5 zu dem ASIC 23 gibt, gibt das ASIC 23 weiter- hin Synchronisierungsinformation an den QPSK-Modulator/Demo- dulator 20,21 des DECT-Basisbandcontrollers 22.

Bei der dargestellten Anordnung kann dabei das Problem auf- treten, daß das Synchronisationsverfahren, wie es in dem DECT-Basisbandcontroller 22 verwendet wird, weiterhin funk- tionieren muß, d. h. daß der DECT-Controller sich nun auf den von dem Vorschaltmodul 23 umgesetzten Datenstrom synchroni- sieren muß. Dabei ist zu beachten, daß die QPSK-modulierten Daten mit der halben Datenrate gesendet/empfangen werden, da ein QPSK-Symbol genau 2 DECT-Bits entspricht. Somit können einige DECT-Bits beim Empfang verloren gehen, die von dem DECT-Basisbandcontroller 22 für die Synchronisation benötigt werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung überträgt wie in Fig. 6 er- sichtlich das Vorschaltmodul 23, das die Umsetzung zwischen dem QPSK-und dem GFSK-Modulationsverfahren realisiert, den DECT-Basisbandcontroller 22 in seinem synchronisierten Zu- stand permanent ein DECT-Synchronisationssignal (1, 0-Fol- ge) zur Verfügung. Somit kann sich der DECT-Basisbandcon- troller 22 auf diese Folge des DECT-Synchronisationssignals von dem Vorschaltmodul 23 synchronisieren.

Voraussetzung dafür ist, daß sich das Vorschaltmodul 23 auf das empfangene QPSK-Signal synchronisieren kann (Symbol- Synchronisation). Bei einer Veränderung der zeitlichen Lage der Synchronisierung, wie sie das Vorschaltmodul 23 anhand des empfangenen QPSK-Signals erfaßt, wird entsprechend die zeitliche Lage des DECT-Synchronisationssignals, das das Vor- schaltmodul 23 zu dem DECT-Basisbandcontroller 22 ausgibt, entsprechend angepaßt. Da also nur das Synchronisationswort (DECT-Synchronisationssignal) zeitlich leicht verschoben wer- den muß, kann dadurch eine schnelle Synchronisierung in der "DECT-Ebene"erfolgen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung kann somit ein kostengünsti- ges Modul unter Verwendung eines DECT-Basisbandcontrollers gemäß einem QPSK-Modulationsverfahren geschaffen werden.

Bezugszeichenliste 1 : Feststation 2 : Mobilstation (schnurloses Telefon) 3 : Mobilstation 4 : HF-Modul Feststation 5 : HF-Modul Basistation 6 : Antenne Feststation 7 : Antenne Mobilstation <BR> 8 : erste Funkübertragungs-Strecke<BR> 9 : zweite Funkübertragungs-Strecke 10 : Endstellenleitung 20 : Modulator<BR> 21 : Demodulator 22 : Basisbandcontroller 23 : ASIC-Modul 24 : Steuerleitung 25 : Steuerleitung Zx : Zeitschlitze fx : Trägerfrequenz