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Patent Searching and Data


Title:
CONVERTIBLE PIECE OF FURNITURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/062221
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a convertible piece of furniture that is essentially closed towards the outside, that can be opened as required and comprises a seat (11) in the inside. Said seat can be extracted and opened during or after opening the piece of furniture or can be folded out when opening the piece of furniture. Said piece of furniture can be embodied as a table that has a table top and several lateral parts (4, 6). Said table top is split into two parts and one lateral part (4) can be introduced into the horizontal position that is close to the ground. One part (7) of the table top that is adjacent to the lateral part (4) remains fixed in relation thereto or can be introduced into a corresponding position. The invention relates to a table that can be used in the conventional manner, and as required can be quickly converted into a piece of furniture that resembles a cockpit and that can be used to play computer or video games.

Inventors:
RUMPOLD MARKUS (AT)
Application Number:
PCT/AT2008/000410
Publication Date:
May 22, 2009
Filing Date:
November 14, 2008
Export Citation:
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Assignee:
RUMPOLD MARKUS (AT)
International Classes:
A47B13/00
Foreign References:
US5409307A1995-04-25
US2466350A1949-04-05
US20050159219A12005-07-21
Attorney, Agent or Firm:
WIRNSBERGER, Gernot (Leoben, AT)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verwandelbares, nach außen im Wesentlichen geschlossenes Möbelstück, das bei Bedarf geöffnet werden kann und im Inneren einen Sitz (11) aufweist, der bei oder nach öffnen des Möbelstücks ausziehbar und aufklappbar oder bei öffnen des Möbelstücks ausklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelstück als Tisch (1) ausgebildet ist, der eine Tischplatte (2) und mehrere Seitenteile (3, 4, 5, 6) umfasst, wobei die Tischplatte (2) zweigeteilt ist und ein Seitenteil (4) in eine bodennahe waagrechte Lage bringbar ist, wobei ein an das Seitenteil (4) angrenzendes Teil (7) der Tischplatte (2) relativ zu diesem fixiert bleibt oder in eine entsprechende Position bringbar ist.

2. Möbelstück nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis einer Länge des Tisches (1) zu einer Breite des Tisches (1) mindestens 1 ,5:1 , vorzugsweise mindestens 2:1 , beträgt.

3. Möbelstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch (1) eine Höhe von weniger als 80 cm, vorzugsweise weniger als 65 cm, aufweist.

4. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (3, 4, 5, 6) vollflächig ausgebildet sind.

5. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (4) mit dem Teil (7) der Tischplatte (2) starr verbunden und um eine bodennahe Achse (14) in eine waagrechte Lage ausklappbar ist.

6. Möbelstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelstück als länglicher Tisch (1) ausgebildet ist, wobei ein an einer Breitseite angeordnetes Seitenteil (4) ausklappbar ist.

7. Möbelstück nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch (1) eine Bodenplatte (9) umfasst, welche der Tischplatte (2) gegenüberliegt, und das Seitenteil (4) nach Ausklappen eine Verlängerung der Bodenplatte (9) darstellt.

8. Möbelstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (9) an nicht ausklappbaren Seitenteilen (3, 5, 6) befestigt ist und einen Abstand zum Boden aufweist.

9. Möbelstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das aufklappbare

Seitenteil (4) außenseitig Ausgleichselemente (10) aufweist, sodass das Seitenteil (4) und die Bodenplatte (9) nach Aufklappen des Seitenteils (4) eine stabile waagrechte Ebene bilden.

10. Möbelstück nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das aufklappbare Seitenteil (4) und das gegenüberliegende Seitenteil (6) vorzugsweise parallel verlaufend schräg ausgebildet sind, wobei das ausklappbare Seitenteil (4) im Bereich der Achse (14) mit dem Boden oder der Bodenplatte (9) einen spitzen Winkel einschließt.

11. Möbelstück nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (11) auf dem ausgeklappten Seitenteil (4) positionierbar ist.

12. Möbelstück nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (11) ausfahrbar und aufklappbar ist.

13. Möbelstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (11) auf das ausgeklappte Seitenteil (4) schieb- oder rollbar ist.

14. Möbelstück nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (11) an dem ausklappbaren Seitenteil (4) fixiert ist und zusammen mit diesem ausklappbar ist.

15. Möbelstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (8) der Tischplatte (2), das auf den Seitenteilen (3, 5, 6) anliegt, von diesen abhebbar und/oder auf diesen verschiebbar ist oder ausklappbar ist.

Description:

Verwandelbares Möbelstück

Die Erfindung betrifft ein verwandelbares, nach außen im Wesentlichen geschlossenes Möbelstück, das bei Bedarf geöffnet werden kann und im Inneren einen Sitz aufweist, der bei oder nach Offnen des Möbelstücks ausziehbar und aufklappbar oder bei Offnen des Möbelstücks ausklappbar ist.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene verwandelbare Möbelstücke bekannt geworden, die einerseits im Alltagsleben einer gewohnten Benutzung dienen können, andererseits aber nach Umwandlung für einen anderen Zweck eingesetzt werden.

Im Hinblick auf verwandelbare Möbelstücke, die bei Bedarf für Computer- oder Videospiele wie Simulationen von Autorennen angepasst werden können, ist es aus der Druckschrift FR 2 838 314 A1 bekannt geworden, einen Schrank so zu gestalten, dass ein Seitenteil desselben aufgeklappt werden kann, wonach aus dem Schrank ein Sitz ausgefahren und ein Lenkrad ausgezogen werden kann. Bei dieser Konstruktion ist allerdings nachteilig, dass im für ein Spielen aktivierten Zustand keine annähernd cockpitartige Situation erreicht wird, die beim computergestützten Spielen von Autorennen besonders gewünscht ist. Darüber hinaus baut eine derartige Konstruktion hoch, was in Bezug auf eine gewünschte cockpitartige Situation ebenfalls nachteilig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Möbelstück der eingangs genannten Art anzugeben, das im Alltagsleben wie gewohnt benutzbar ist, mit wenigen Handgriffen jedoch in ein Möbelstück umwandelbar ist, das für Computer- bzw. Videospiele verwendet werden kann und dabei eine cockpitartige Atmosphäre erzeugt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Möbelstück der eingangs genannten Art gelöst, wenn das Möbelstück als Tisch ausgebildet ist, der eine Tischplatte und mehrere Seitenteile umfasst, wobei die Tischplatte zweigeteilt ist und ein Seitenteil in eine bodennahe waagrechte Lage bringbar ist, wobei ein an das Seitenteil angrenzendes Teil der Tischplatte relativ zu diesem fixiert bleibt oder in eine entsprechende Position bringbar ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, dass ein Möbelstück bereitgestellt wird, das überwiegend als Tisch nutzbar ist, bei Bedarf jedoch mit wenigen Handgriffen in einen realitätsnahen, sportwagenähnlichen Sitzplatz für eine Simulation von Autorennen mittels Computer oder dergleichen umgewandelt werden kann. Da das Möbelstück bzw. der Tisch nach außen durch die Seitenwände geschlossen ist, bleibt die zusätzliche Funktion des Tisches grundsätzlich unerkannt und kann der Tisch ein Aussehen wie z. B. ein gewöhnlicher Couchtisch haben. Die vorgesehene mehrteilige Ausbildung der Tischplatte bringt bei Aktivieren des cockpitartigen Sitzplatzes den Vorteil mit sich, dass der Tisch bodenseitig verlängert und deckseitig verkürzt wird, die Seitenwände jedoch unverändert in Position bleiben und ein Lenkrad im Bereich des wegbewegten Teils der Tischplatte positioniert werden kann, sodass dieses über das andere Teil der Tischplatte ragt. Dadurch kann z. B. bei Ausklappen des einen Seitenteils und des damit verbundenen Teils der Tischplatte ein rumpfartiger Hohlkörper geschaffen werden, in dem die Beine einer spielenden Person beim Spielen Platz finden, wodurch bei Anbringung eines Lenkrades im Bereich des wegbewegten Teils der Tischplatte eine besonders realitätsnahe bzw. cockpitähnliche Situation geschaffen wird. ähnliches trifft für eine etwas aufwändiger umzubauende Variante zu, bei der das entsprechende Seitenteil sowie das Teil der Tischplatte zusammen oder gegebenenfalls gesondert abnehmbar sind und in einer analogen Position am Möbelstück angekoppelt werden können oder beispielsweise eine Variante, bei welcher das Seitenteil ausklappbar, das Teil der

Tischplatte jedoch abnehmbar und anschließend am Seitenteil befestigbar ist, z. B. durch Einstecken in eine Nut des Seitenteils.

Einer möglichst realistischen Nachbildung eines Cockpits wegen kann vorgesehen sein, dass ein Verhältnis einer Länge des Tisches zu einer Breite des Tisches mindestens 1 ,5:1 , vorzugsweise mindestens 2:1 , beträgt.

Das erfindungsgemäße Möbelstück ist bevorzugt als Tisch mit einer Höhe von weniger als 80 cm, vorzugsweise weniger als 65 cm, ausgebildet. Eine solche Ausbildung erweist sich als besonders zweckmäßig. Zum einen entsprechen die genannten Höhen Maximalhöhen von gängigen Couchtischen, die im Gegensatz zu z. B. Esstischen nicht unbedingt beinfrei ausgebildet sein müssen. Dadurch lässt sich ein erfindungsgemäßes Möbelstück im Wohnbereich platzieren, ohne dass dieses aufgrund einer sichtbaren Multifunktionalität als störend empfunden wird. Zum anderen ist dann das Möbelstück im umgewandelten

Zustand, also als Sitzplatz für Computerspiele, mit geringer Höhe ausgebildet, sodass eine spielende Person über den deckseitig verbleibenden Teil der Tischplatte sieht, was beim Spielen zu einer besonders realitätsnahen cockpitartigen Situation führt.

Bezüglich einer möglichst realitätsnahen cockpitartigen Situation im für ein Spielen aktivierten Zustand kann auch vorgesehen sein, dass die Seitenteile vollflächig ausgebildet sind. Um die zusätzliche Funktion des Möbelstücks bestmöglich zu kaschieren, wenn der Tisch als solcher benutzt wird, können die Seitenteile aus einem nicht durchsichtigen Material gebildet sein. Möglich ist es aber auch, um ein gewisses Interesse am Tisch hervorzurufen, dass zumindest Teile der Seitenteile aus einem durchsichtigen Material gebildet sind.

Einer raschen und einfachen Umwandlung wegen ist bevorzugt vorgesehen, dass das Seitenteil mit dem Teil der Tischplatte starr verbunden und um eine bodennahe Achse in eine waagrechte Lage ausklappbar ist. Dabei kann vorgesehen sein, um die erfindungsgemäß erzielten Effekte zu steigern, dass das Möbelstück als länglicher Tisch ausgebildet ist, wobei ein an einer Breitseite angeordnetes Seitenteil ausklappbar ist.

Wiewohl es nicht zwingend ist, kann der Tisch eine Bodenplatte umfassen, welche der Tischplatte gegenüberliegt, und das Seitenteil nach Ausklappen eine Verlängerung der Bodenplatte darstellen. Die Bodenplatte verstärkt einerseits wiederum einen cockpitartigen Eindruck im umgewandelten Zustand des Möbelstücks. Andererseits kann die Bodenplatte auch zum Anbringen von beispielsweise Gas- und Bremspedalen ausgenutzt werden. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Bodenplatte an nicht ausklappbaren Seitenteilen befestigt ist und einen Abstand zum Boden aufweist. Dies ermöglicht es, das Möbelstück auf einfache Weise zu verrücken, da eine Anlagefläche des Möbelstücks am Boden minimiert ist. Beispielsweise können zwei oder mehrere Seitenteile zum Boden hin über die Bodenplatte vorstehen und so eine nur kleine Anlagefläche am Boden bilden. Das Möbelstück kann dann in einfacher Weise durch Ziehen verrückt werden.

Wenn eine zum Boden hin beabstandete Bodenplatte vorgesehen ist, erweist es sich auch als zweckmäßig, dass das ausklappbare Seitenteil außenseitig Ausgleichselemente aufweist, sodass das Seitenteil und die Bodenplatte nach Aufklappen des Seitenteils eine

stabile waagrechte Ebene bilden. Dadurch wird auch ein optimales Erscheinungsbild des Möbelstücks im ausgeklappten Zustand des Seitenteils erreicht. Die Ausgleichselemente sind in der Regel am Seitenteil angeleimt oder angeschraubt, wobei zusätzliche Abdeckkappen geringer Stärke für die Ausgleichselemente vorgesehen sein können, um Schrauben zu verdecken, wenn der Tisch als solcher genutzt wird.

Um ein Verrücken noch weiter zu vereinfachen, kann auch vorgesehen sein, dass das Möbelstück bzw. der Tisch im Bereich einer Seitenfläche mit zwei Rollen, bei Bedarf auch mehr, an einer gegenüberliegenden Seitenfläche jedoch mit einem Abstandshalter aus einem Gummi versehen ist. Der Tisch braucht dann bei Verrücken lediglich an der Seite, an welcher der Abstandshalter angeordnet ist, leicht angehoben werden und kann an eine beliebige Position gezogen werden. Der Abstandshalter aus Gummi ist insbesondere vorgesehen, um im abgesetzten Zustand ein Verrücken des Möbelstücks, egal ob im geschlossenen oder geöffneten Zustand, zu verhindern. Sofern das Möbelstück bzw. der Tisch länglich ausgebildet ist, erweist es sich zweckmäßig, dass die Rollen bzw. der Abstandshalter an Breitseiten des Möbelstücks bzw. Tisches angeordnet sind.

Alternativ kann das Möbelstück bzw. der Tisch im bodennahen Bereich mehrere, z. B. vier, Räder sowie optional zumindest eine Feststellbremse für die Räder aufweisen. In diesem Fall kann das Möbelstück bzw. der Tisch einfach verfahren werden. Daneben ergibt sich auch der Vorteil, dass das Möbelstück bzw. der Tisch im für ein Spielen aktivierten Zustand zusätzlich auch Räder aufweist, was wiederum einer möglichst realitätsnahen Nachbildung eines Cockpits bzw. eines Rennautos zugutekommt. Die vorgesehenen Räder werden darüber hinaus insbesondere bei Ausbildung des Tisches mit geringer Höhe bzw. als Couchtisch auch nicht als störend empfunden, wenn der Tisch als solcher benutzt wird bzw. ein Objekt eines Wohnraums darstellt.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das aufklappbare Seitenteil und das gegenüberliegende Seitenteil vorzugsweise parallel verlaufend schräg ausgebildet sind, wobei das ausklappbare Seitenteil im Bereich der Achse mit dem Boden oder der Bodenplatte einen spitzen Winkel einschließt. Dadurch können besonders große Platzverhältnisse für den ausziehbaren und/oder ausklappbaren Sitz geschaffen werden. Darüber hinaus kann der Sitz im ausgeklappten Zustand an das schräg nach hinten verlaufende Teil der Tischplatte angelehnt werden. Schließlich ergibt sich in dieser

Ausführungsvariante auch, dass das Möbelstück bzw. der Tisch im für ein Spielen aktivierten Zustand an der dem Sitz gegenüberliegenden Seite ähnlich einigen Fahrzeugen eine abgeschrägte Front aufweist, was einer möglichst realitätsnahen Nachbildung eines Automobils entspricht.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Sitz auf dem ausgeklappten Seitenteil positionierbar ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Sitz ausfahrbar und aufklappbar ist. Beispielsweise kann der Sitz in einem Couchtisch eingeklappt positioniert sein und nach Ausklappen des Seitenteils und des damit verbundenen Teils der Tischplatte zuerst ausgefahren und danach aufgeklappt werden. Der Sitz ist in diesem Fall auf einer gegebenenfalls vorgesehenen Bodenplatte sowie dem ausgeklappten Seitenteil schieb- oder rollbar, wobei zur Führung des Sitzes beim Ausziehen auch Führungselemente wie Schienen vorgesehen sein können.

Alternativ kann vorgesehen sein, und dies ist bevorzugt, dass der Sitz an dem ausklappbaren Seitenteil fixiert ist und zusammen mit diesem ausklappbar ist. In diesem Fall ist es zweckmäßig, dass das nicht ausgeklappte Teil der Tischplatte von den Seitenteilen, mit welchen dieses in Verbindung steht, abhebbar und/oder auf diesen verschiebbar ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass dieses Teil, das auf den Seitenteilen anliegt, ausklappbar ist, um ein Inneres des Tisches vollständig freizugeben und ein Ausklappen eines hohen Sitzes zu ermöglichen.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen:

Fig. 1 eine erste Variante eines erfindungsgemäßen Möbelstücks in verschiedenen Perspektiven bzw. Zuständen;

Fig. 2 im teilweisen Querschnitt das in Fig. 1 dargestellte Möbelstück im Zustand als Tisch; Fig. 3 im teilweisen Querschnitt das in Fig. 1 dargestellte Möbelstück im für ein Spielen aktivierten Zustand;

Fig. 4 eine zweite Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Möbelstücks in verschiedenen Perspektiven bzw. Zuständen;

Fig. 5 im teilweisen Querschnitt das in Fig. 4 dargestellte Möbelstück im Zustand als

Tisch;

Fig. 6 im teilweisen Querschnitt das in Fig. 4 dargestellte Möbelstück im für ein Spielen aktivierten Zustand.

In Fig. 1 ist eine erste Variante eines erfindungsgemäßen Möbelstücks in verschiedenen Perspektiven bzw. Situationen gezeigt. Das Möbelstück ist als Tisch 1 ausgebildet, der eine Tischplatte 2 und vier mit der Tischplatte 2 in Verbindung stehende Seitenteile 3, 4, 5, 6 umfasst. Der Tisch 1 weist eine Höhe von weniger als 80 cm auf, wie es für einen Couchtisch üblich ist. Die Seitenelemente 3, 4, 5, 6 sind vollflächig ausgebildet, wobei die Seitenflächen 3, 5 Sichtfenster 13 aufweisen. Diese Sichtfenster 13 sind optional und können vorgesehen sein, um einen Blick in das Innere des Tisches 1 zu ermöglichen. Wenn eine zusätzliche Funktionalität des Tisches 1 , auf welche im Folgenden eingegangen wird, auch nur angedeutet nicht erkennbar sein soll, sind die Sichtfenster 13 entbehrlich.

Bei Bedarf kann der Tisch 1 in ein anderes Möbelstück umgewandelt werden, das ein cockpitähnliches Aussehen aufweist. Hierfür wird das Seitenteil 4 und ein damit fest verbundenes Teil 7 der Tischplatte 2 um eine Achse 14 ausgeklappt, was möglich ist, da die Tischplatte 2 neben dem mit dem Seitenteil 4 verbundenen Teil 7 einen weiteren Teil 8 aufweist, der im Zustand des Tisches 1 als Möbelstück zwar am Teil 7 anliegt, mit diesem aber nicht fest verbunden ist. Nach erfolgtem Ausklappen um die Achse 14, deren bodennahe Lage in Fig. 2 angedeutet ist, ist der an sich bereits länglich ausgebildete Tisch 1 verlängert. Auf dem Seitenteil 4, das sich nun in einer waagrechten Position befindet, kann ein im Inneren des Tisches 1 verstauter Sitz 11 , vorzugsweise ein einem Autositz nachgebildeter Sitz oder dergleichen, positioniert werden. Damit dies auf einfache Weise möglich ist, weist der Tisch 1 wie aus Fig. 1 bis Fig. 3 ersichtlich eine Bodenplatte 9 sowie außenseitig am Seitenteil 4 Ausgleichselemente 10 auf. Durch diese konstruktiven Maßnahmen wird nach Ausklappen des Seitenteils 4 eine stabile durchgehende waagrechte Ebene geschaffen, auf welcher der Sitz 11 aus dem Inneren des Tisches 1 bewegbar ist. Hierfür kann der Sitz 11 insbesondere mit Rollen bzw. Rädern 19 ausgestattet sein.

Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Bodenplatte 9 mit den Seitenteilen 3, 5, 6 verbunden und weist zum Boden hin einen Abstand auf. Das im Bereich der Achse 14 schwenkbar an der Bodenplatte 9 befestigte Seitenteil 4 bildet nach dem Ausklappen mit der Bodenplatte 9 eine waagrechte Ebene. Auch die Bodenplatte 9 trägt dazu bei, eine cockpitartige Situation zu schaffen. Ferner können auf der Bodenplatte 9 zusätzliche Instrumente angebracht werden, die für bestimmte Computer- bzw. Videospiele erforderlich sind, z. B. ein Sockel 18 für Pedale. Die Bodenplatte 9 ist darüber hinaus auch zweckmäßig, um ein leichtes Ausziehen des Sitzes 11 zu ermöglichen, wofür auf der Bodenplatte 9 beispielsweise auch Schienen zum Führen des Sitzes 11 befestigt sein können.

Wie in Fig. 3 gezeigt, können innerhalb eines Tisches 1 noch weitere Komponenten vorgesehen sein, die beim Spielen von Computerspielen zweckmäßig sein können. Beispielsweise kann ein Fach 17 vorgesehen sein, dass gegebenenfalls horizontal verschiebbar gelagert ist und ein teilweise über dem Teil 8 der Tischplatte 2 z. B. durch Ausklappen positionierbares Lenkrad 12 sowie gegebenenfalls Armaturen trägt. Des Weiteren können neben den bereits erwähnten Pedalen auch weitere Komponenten wie Schalthebel oder dergleichen vorgesehen sein. Beim Spielen wird eine elektronische Verbindung der Komponenten zu z. B. einer Spielkonsole hergestellt, wofür an einer kaum sichtbaren Stelle des Tisches 1 eine ausreichend große öffnung für Kabel vorgesehen ist.

Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann ein erfindungsgemäßer Tisch 1 in der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante auf einfache Weise in einen Sitzplatz für Computerspiele, insbesondere Rennwagensimulationsspiele, umgewandelt werden. Dabei ist insbesondere von Vorteil, dass eine besonders realitätsnahe, cockpitartige Situation für eine spielende Person geschaffen wird. Da der Tisch 1 nur eine geringe Höhe aufweist, eine Kopfstütze des Sitzes 11 jedoch deutlich über dem Teil 8 der Tischplatte 2 liegt, kann vor dem umgewandelten Tisch 1 ein Monitor aufgestellt werden, sodass die spielende Person ein Sichtfeld hat, wie es beispielsweise auch in einem Formel-1 -Wagen gegeben ist. Dabei ist vor allem auch von Vorteil, dass die Beine der spielenden Person quasi in den Rumpf des Tisches 1 eintauchen und das ausgeklappte Lenkrad 12 zwischen den Seitenteilen 3, 5, jedoch zumindest teilweise höher als das Teil 8 liegt. Die spielende Person befindet sich gleichsam in einer eingezwängten Position und blickt über eine Frontpartie, findet also eine Situation wie in einem realen Cockpit vor.

Gemäß einer weiteren konstruktiven Maßnahme sind Abrundungen 15 der Seitenteile 3, 5 vorgesehen, die durch entsprechende Fortsätze 16 am Seitenteil 4 bzw. Teil 7 der Tischplatte 2 ausgeglichen werden. Durch die Abrundungen 15 sind Ecken vermieden, die beim Spielen störend sein könnten. Daneben ist auch eine Bewegungsfreiheit für die Arme einer spielenden Person größer. Wenn allerdings eine besonders einfache Herstellung des Möbelstücks gefordert ist, kann auf solche Abrundungen 15 auch verzichtet werden.

Die erwähnten Vorteile sind auch bei der in Fig. 4 bis Fig. 6 dargestellten weiteren Ausführungsvariante der Erfindung gegeben. In dieser Ausführungsvariante der

Erfindung, die bevorzugt ist, ist das Teil 8 der Tischplatte 2 verschiebbar. Dadurch ist es möglich, beim Verwandeln des Tisches 1 das Teil 8 der Tischplatte 2 in Pfeilrichtung (Fig. 4) wegzuziehen und anschließend das Seitenteil 4 mit dem Teil 7 der Tischplatte 2 auszuklappen. Danach kann das Teil 8 zurückgeschoben werden. Das Teil 8 kann an seiner Unterseite einen Anschlag aufweisen, der an dem Seitenteil 6 beim

Zurückbewegen anstößt, sodass das Teil 8 nicht über seine ursprüngliche Position hinausbewegt werden kann.

Bei dieser Variante ist vorteilhaft, dass der Sitz 11 bereits am Seitenteil 4 befestigt ist und weder ausgefahren noch für sich alleine aufgeklappt werden muss. Es sind somit weniger Handgriffe erforderlich, um den Sitz 11 bei Bedarf in eine exakte Position zu bringen. In dieser Variante kann, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ein Träger 20 für das Lenkrad 12 an den Seitenteilen 3, 5 mit nicht näher dargestellten Arretiermitteln befestigt sein und je nach Bedarf mit den Arretiermitteln in einer für ein Spielen erforderlichen Position festgelegt werden. Der Tisch 1 kann außerdem, was insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, mit geringem Volumen ausgebildet sein, da sich Höhe, Länge und Breite des Tisches 1 im Wesentlichen nur nach den Abmessungen des Sitzes 11 bemessen.

Der in Fig. 4 bis Fig. 6 dargestellte Tisch 1 kann im Seitenteil 4 und gegebenenfalls auch im gegenüberliegenden Seitenteil 6 Ausnehmungen 21 aufweisen, damit ein Platzbedarf weiter optimiert ist. Eine Einrichtung 22 mit Gas- und Bremspedalen kann wie durch einen der in Fig. 6 eingezeichneten Pfeile angedeutet längsverschiebbar sein. Darüber hinaus kann eine Basis für die Einrichtung 22 winkelverstellbar sein, sodass eine Anpassung an eine Körpergröße einer spielenden Person auf einfache Weise erfolgen kann. Daneben ist

auch eine Führungsschiene 23 vorgesehen, auf welcher der Sitz 11 in bestimmten Grenzen verschiebbar ist, was es erlaubt, eine Position des Sitzes 11 gegenüber der Einrichtung 22 variabel festzulegen.

Wenn auch nicht dargestellt, so kann ein Tisch 1 im Bereich des Seitenteils 6 an der Bodenplatte 9 einen Abstandshalter aufweisen, sodass die Bodenplatte 9 zum Boden hin beabstandet ist. In diesem Fall sind am Seitenteil 4 im Bereich der Rollen angebracht, damit der Tisch 1 durch Anheben im Bereich des Seitenteils 6 und Ziehen auf einfache Weise bewegt werden kann. Eine Höhe des Abstandhalters auf der einen Seite und der Rollen auf der anderen Seite ist so bemessen, dass die Bodenplatte 9 und das ausgeklappte Seitenteile 4 wiederum eine waagrechte Ebene bilden.