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Title:
CONVERTIBLE VEHICLE, HAVING A CONVERTIBLE TOP THAT CAN BE STORED IN A CONVERTIBLE TOP COMPARTMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/074290
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes a convertible vehicle, having a convertible top (3) that can be stored in a convertible top compartment (7), wherein the convertible top compartment (7) is disposed in the vehicle rear direction behind a passenger compartment (9) configured with rear seats, and can be delimited in relation to a rear storage compartment (13) by at least one plate body (17) forming a base of the convertible top compartment (7), wherein the plate body can be displaced in the vehicle vertical direction between a lower convertible top receiving position and an upper position enlarging the rear storage compartment (13). According to the invention, the plate body or bodies (17) is or are operatively connected to a rear lid (15) closing the rear storage compartment (13) such that said plate body or bodies (17) assume(s) the lower convertible top receiving position as the base position when a no-load state of the movement range thereof is detected.

Inventors:
JAHN JORG (DE)
HORNUNG CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/002157
Publication Date:
June 26, 2008
Filing Date:
November 29, 2007
Export Citation:
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Assignee:
KARMANN GMBH W (DE)
JAHN JORG (DE)
HORNUNG CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B60J7/20
Foreign References:
EP0356640A21990-03-07
DE19834850A12000-02-10
DE10131886A12003-01-23
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

1. Cabriolet-Fahrzeug mit einem in einem Verdeckkasten (7) ablegbaren Verdeck (3), wobei der Verdeckkasten (7) in Fahrzeugheckrichtung hinter einem mit Fondsitzen ausge ¬ bildeten Fahrgastraum angeordnet und gegenüber einem heckseitigen Stauraum (13) durch wenigstens einen einen Boden des Verdeckkastens (7) bildenden Plattenkörper (17) abgegrenzt ist, der in Fahrzeughöhenrichtung zwischen einer unteren Verdeckaufnahmestellung und einer o- beren, den heckseitigen Stauraum (13) vergrößernden Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdeckkasten (7) derart mit einem den heckseitigen Stauraum (13) abschließenden Heckdeckel (15) wirkverbunden ist, dass der wenigstens eine Plattenkörper (17) als Grundstellung bei erkanntem Nichtbeladungszu- stand seines Bewegungsraumes die untere Verdeckaufnähme- Stellung einnimmt.

2. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenkörper (17) mittels einer ersten Einrichtung (23) zur übertragung von Zugkräften, insbesondere eines Bowdenzugs (23), mit dem Heckdeckel (15) derart wirkverbunden ist, dass der Plattenkörper (17) bei einem öffnen des Heckdeckels (15) in eine obere Stellung bewegt wird.

3. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Plattenkörpers (17) des Verdeckkastens (7) mit dem Heckdeckel (15) derart entkoppelbar ist, dass bei einem offenen Zustand des Verdecks (3) der Plattenkörper (17) des Verdeckkastens (7) bei einem öff-

nen des Heckdeckels (15) in seiner Grundsteilung ver ¬ bleibt.

4. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenkörper (17) des Verdeckkastens (7) bei einem Schließen des Heckdeckels (15) durch sein Eigengewicht in die Verdeckaufnahmestellung bewegt ist.

5. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenkörper (17) einen ersten Plattenkörper bildet und der Verdeckkasten (7) mit einem zweiten Plattenkörper (19) ausgebildet ist, welcher den Verdeckkasten (7) bei einem sich in Verdeckaufnahmestellung befindlichen Zustand des ersten Plattenkörpers (17) heck- seitig begrenzt, wobei der zweite Plattenkörper (19) zwangsgesteuert mit dem Heckdeckel (15) und/oder dem ersten Plattenkörper (17) derart wirkverbunden ist, dass der zweite Plattenkörper (19) bei einem sich in der oberen Stellung befindlichen ersten Plattenkörper (17) um einen oberen Gelenkpunkt (14) insbesondere in Fahrzeugfrontrichtung verschwenkt ist.

6. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Plattenkörper (19) mit dem ersten Plattenkörper (17) über eine Kulissenführung (35) zwangsgesteuert verbunden ist.

7. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterstützung der öffnungsbewegung des Heckdeckels (15) an dem Heckdeckel (15) ein Federelement, insbesondere eine Gasdruckfeder (30), ausgebildet ist, wel-

ches eine Gegenkraft zu dem Eigengewicht des Plattenkör ¬ pers (17, 19) des Verdeckkastens (7) bereitstellt.

8. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einrichtung (23) zur übertragung von Zugkräften mit einem Verdeckgestänge (31) des Verdecks (3) verbunden ist.

9. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einem insbesondere als Verdecksteuergerät (43) ausgebildeten Steuergerät verbundene Positionser- kennungseinrichtung (41) in dem heckseitigen Stauraum (13) angeordnet ist, welche dem Steuergerät (41) eine

Information übermittelt, ob der erste Plattenkörper (17) nach einem Absenken aus der oberen Stellung die untere

Verdeckaufnahmestellung erreicht hat.

10. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdecköffnungsbewegung gesperrt ist, wenn dem Steuergerät (43) von der Positionserkennungseinrichtung (41) gemeldet ist, dass der erste Plattenkörper (17) nach einem Absenken aus der oberen Stellung bei geschlossenem Heckdeckel (15) die untere Verdeckaufnahmestellung nicht erreicht hat.

11. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im heckseitigen Stauraum (13) ein insbesondere als Stellhebel ausgebildeter Schalter vorgesehen ist, mittels welchem der erste Plattenkörper (17) bei geöffnetem Heckdeckel (15) in seiner oberen Stellung festlegbar ist, so dass er die obere Stellung auch nach einem

Schließen des Heckdeckels (15) einnimmt.

Description:

CABRIOLET-FAHRZEUG MIT EINEM IN EINEM VERDECKKASTEN

ABLEGBAREN VERDECK

Die Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem in einem Verdeckkasten ablegbaren Verdeck nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.

Aus der Praxis bekannte Cabriolet-Fahrzeuge weisen einen Verdeckkasten auf, in welchen ein beispielsweise als Hard-Top oder als Soft-Top ausgebildetes Verdeck des Cabriolet-Fahrzeugs in dessen geöffnetem Zustand abgelegt werden kann.

Beispielsweise aus der DE 101 38 163 C2 ist ein Verdeckkasten mit einem Verdeckkastendeckel bekannt, wobei ein Kastenboden des Verdeckkastens über eine Kastenbodenkinematik zwischen einer der geschlossenen Position des Fahrzeugverdecks zugeordneten angehobenen Lage und einer der geöffneten Position zugeordneten abgesenkten Lage verstellbar ist. Die Kastenbodenkinematik ist hierbei mit einer Verdeckkinematik gekoppelt, wobei bei einer überführung des Verdecks von einer geschlossenen in eine geöffnete Position die Bewegung eines Spannbügels des Verdecks die Absenkung des Kastenbodens auslöst. Der abgesenkte Kastenboden ist dabei derart ausgebildet, dass er vor Erreichen seiner unteren abgesenkten Lage bei einer Weiterbewegung der Verdeckkinematik von dieser entkoppelt werden kann.

Wenn sich bei einer überführung des Verdecks von der geschlossenen in die geöffnete Position ein Gegenstand im Bewegungsraum des Kastenbodens befindet, führt dies bei einem derart mit der Verdeckkinematik verbundenen Verdeckkasten nachteilhafterweise zu einem Abbruch der Verdecköffnungsbewegung. Insbesondere wenn das Verdeck während einer Fahrt geschlossen wird, kann dies zu Irritationen des Bedieners führen.

Aus der DE 198 34 850 B4 ist es bekannt, dass ein Verdeckkasten in einem heckseitigen Fahrzeugbereich an dem heckseitigen Stauraum angeordnet und gegenüber diesem durch eine variable Trenneinrichtung abteilbar ist, wobei die Trenneinrichtung zwischen einer ersten trennenden Stellung bei geöffnetem Verdeck und einer zweiten nicht trennenden Stellung bei geschlossenem Verdeck mittels einer Betätigungseinrichtung ver- schwenkbar ist.

Die überführung des Verdeckkastens von einer oberen in eine untere Stellung ist auch hier an die Verdeckbewegung gekoppelt, wodurch bei sich eventuell in dem Bewegungsraum der Elemente des Verdeckkastens befindlichen Gegenständen die Verdeckbewegung nachteilhafterweise abgebrochen wird.

Weiterhin ist aus der DE 298 09 006 Ul ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem in einem Verdeckkasten ablegbaren Verdeck bekannt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Cabriolet- Fahrzeug mit einem in einem Verdeckkasten ablegbaren Verdeck zu schaffen, bei dem auf einfache Weise ein möglichst großer nutzbarer heckseitiger Stauraum in allen Verdeckzuständen realisiert ist, wobei eine überführung des Verdeck von einem offenen in einen geschlossenen Zustand auf sehr sichere Art und Weise möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Cabriolet-Fahrzeug mit einem in einem Verdeckkasten ablegbaren Verdeck der eingangs genannten Art gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.

Die Erfindung sieht ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem in einem Verdeckkasten ablegbaren Verdeck vor, wobei der Verdeckkasten in Fahrzeugheckrichtung hinter einem mit Fondsitzen ausgebil-

deten Fahrgastraum angeordnet und gegenüber einem heckseiti- gen Stauraum durch wenigstens einen Plattenkörper abgegrenzt ist, der einen Boden des Verdeckkastens bildet und in Fahr ¬ zeughöhenrichtung zwischen einer unteren Verdeckaufnahmestellung und einer oberen, den heckseitigen Stauraum vergrößernden Stellung bewegbar ist. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Verdeckkasten derart mit einem den heckseitigen Stauraum abschließenden Heckdeckel wirkverbunden ist, dass der wenigstens eine Plattenkörper als Grundstellung bei erkanntem Nichtbeladungszustand seines Bewegungsraumes die untere Verdeckaufnahmestellung einnimmt.

Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Cabriolet-Fahrzeug ist das überführen des Verdecks von einem offenen in einen geschlossenen Zustand besonders sicher, da sich der den Boden des Verdeckkastens bildende Plattenkörper bei geöffnetem Verdeck bereits in der unteren Verdeckaufnahmestellung befindet.

Somit werden sich im heckseitigen Stauraum befindliche Gegenstände während einer Fahrt daran gehindert, in den Bewegungsraum des Plattenkörpers des Verdeckkastens einzutreten, und die Gefahr eines Abbruchs der Verdeckbewegung, welche insbesondere bei einer überführung des Verdecks von einer geschlossenen in eine geöffnete Position oder umgekehrt während einer Fahrt zu Irritationen des Benutzers führen kann, wird vorteilhafterweise reduziert bzw. ausgeschlossen.

Trotz der Grundposition des den Boden bildenden Plattenkörpers in seiner unteren Verdeckaufnahmestellung kann einem Benutzer vorteilhafterweise ein großer heckseitiger Stauraum zur Verfügung gestellt werden.

Weiterhin ist zur Bewegung des wenigstens einen Plattenkörpers des Verdeckkastens von der unteren Verdeckaufnahmestellung in die obere Stellung und umgekehrt in vorteilhafter

Weise kein separater Antrieb nötig, wodurch Kosten eingespart werden können.

Wenn der den Boden des Verdeckkastens bildende Plattenkörper mittels einer ersten Einrichtung zur übertragung von Zugkräften, insbesondere eines Bowdenzugs, mit dem Heckdeckel derart wirkverbunden ist, dass der Plattenkörper bei einem öffnen des Heckdeckels in eine obere Stellung bewegt wird, dann steht einem Bediener zum Beladen des heckseitigen Stauraums vorteilhafterweise immer dessen größtmögliches Volumen zur Verfügung, und auch großes Ladegut kann in dem heckseitigen Stauraum untergebracht werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verbindung des wenigstens einen Plattenkörpers des Verdeckkastens mit dem Heckdeckel derart entkoppelbar ist, dass bei einem offenen Zustand des Verdecks der Plattenkörper des Verdeckkastens bei einem öffnen des Heckdeckels in seiner Grundstellung verbleibt. Die erste Einrichtung zur übertragung von Zugkräften kann hierbei mit einem Verdeckgestänge des Verdecks wirkverbunden sein, wodurch gewährleistet werden kann, dass das Verdeck in einem geöffneten Verdeckzustand des Cabriolet-Fahrzeugs auch bei einem öffnen des Heckdeckels sicher in dem Verdeckkasten untergebracht ist.

Ist der wenigstens eine Plattenkörper des Verdeckkastens derart ausgebildet, dass er bei einem Schließen des Heckdeckels durch sein Eigengewicht in die Verdeckaufnahmestellung bewegt wird, dann ist kein weiteres Antriebselement zur Durchführung dieser Bewegung nötig und eine reine Zugkraftbetätigung zur Bewegung des Plattenkörpers von seiner unteren Verdeckaufnahmestellung in seine obere Stellung und umgekehrt ausreichend.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Verdeckkasten neben einem ersten den Boden des Verdeckkastens bildenden Plattenkörper mit einem zweiten Plattenkörper ausgebildet ist, welcher den Verdeckkasten bei einem sich in der Verdeckaufnahmestellung befindlichen ersten Plattenkörper heckseitig begrenzt, wobei der zweite Plattenkörper zwangsge ¬ steuert mit dem Heckdeckel und/oder dem ersten Plattenkörper derart wirkverbunden ist, dass der zweite Plattenkörper bei einem sich in der oberen Stellung befindlichen ersten Plattenkörper um einen oberen Gelenkpunkt insbesondere in Fahrzeugfrontrichtung verschwenkt ist.

Hierdurch ist eine besonders einfache Abgrenzung des mit den Plattenkörpern gebildeten Verdeckkastens gegenüber dem heckseitigen Stauraum realisiert, wobei die Plattenkörper auf einfache Weise zwischen einer Verdeckaufnahmestellung und einer oberen Stellung bewegbar sind und dabei einen möglichst großen heckseitigen Stauraum bereitstellen.

Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn der zweite Plattenkörper mit dem ersten Plattenkörper über eine einfach ausbildbare Kulissenführung zwangsgesteuert verbunden ist, so dass für den zweiten Plattenkörper kein separater Antrieb benötigt wird.

Ein Bediener benötigt zum öffnen des Heckdeckels vorteilhafterweise keinen großen Kraftaufwand, welcher aus der Bewegung der Plattenkörper des Verdeckkastens durch die Einrichtung zur übertragung von Zugkräften von ihrer unteren Verdeckaufnahmestellung in die obere Stellung resultieren könnte, wenn zur Unterstützung der öffnungsbewegung des Heckdeckels an dem Heckdeckel ein Federelement, insbesondere eine Gasdruckfeder, ausgebildet ist, welches eine Gegenkraft zu dem Eigengewicht des Plattenkörpers des Verdeckkastens bereitstellt.

Ein derartiges Federelement ist bei herkömmlichen Cabriolet- Fahrzeugen üblicherweise schon vorhanden, so dass über eine neue Auslegung des Federelements eine kostengünstige Lösung erzielt werden kann.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs ist es vorgesehen, dass eine mit einem insbesondere als Verdecksteuergerät ausgebildeten Steuergerät verbundene Positionserkennungseinrichtung in dem heckseitigen Stauraum angeordnet ist, welche dem Steuergerät eine Information übermittelt, ob der erste Plattenkörper nach einem Absenken aus der oberen Stellung die untere Verdeckaufnahmestellung erreicht hat.

Das Steuergerät besitzt somit bereits Informationen über den aktuellen Beladungszustand des heckseitigen Stauraums und kann diese an einen Bediener, beispielsweise auf einem Armaturenbrett, weitergeben.

über das Steuergerät kann weiterhin nach dem Erkennen von Ladegut in dem Bewegungsraum des ersten Plattenkörpers eine von einem Bediener gewünschte Schließbewegung des Verdecks verhindert werden, wenn dem Steuergerät von der Positionserkennungseinrichtung gemeldet ist, dass der erste Plattenkörper nach einem Absenken aus der oberen Stellung bei geschlossenem Heckdeckel die untere Verdeckaufnahmestellung nicht erreicht hat. Hierdurch kann ein störender Abbruch der Verdeckbewegung und bei einer solchen während einer Fahrt auch ein Sicherheitsrisiko vermieden werden.

Zum Schutz von insbesondere sehr empfindlichem Ladegut kann es in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass im heckseitigen Stauraum ein Schalter ausgebildet ist, mittels welchem der Verdeckkasten bei geöffnetem Heckdeckel in seiner oberen Stellung festlegbar ist, so dass

er die obere Stellung auch nach einem Schließen des Heckdeckels einnimmt und nicht nach unten in Richtung des Ladeguts bewegt wird.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungen eines Cabriolet-Fahrzeugs nach der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Zeichnung und der Beschreibung.

Nachfolgend ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Cabriolet-Fahrzeugs mit einem Verdeck in einer Schließstellung;

Fig. 2 eine stark vereinfachte ausschnittsweise Darstellung des Cabriolet-Fahrzeugs der Fig. 1 mit einem einen ersten Plattenkörper und einen zweiten Plattenkörper aufweisenden Verdeckkasten, wobei sich der erste Plattenkörper in einer unteren Verdeckaufnahmestellung befindet;

Fig. 3 eine stark vereinfachte ausschnittsweise Darstellung des Cabriolet-Fahrzeugs der Fig. 1 und 2, wobei sich der erste Plattenkörper bei geöffnetem Heckdeckel in einer oberen Stellung befindet;

Fig. 4 eine Prinzipskizze des Verdeckkastens der Fig. 1 bis Fig. 3 in Alleinstellung, mit dem ersten Plattenkörper und dem zweiten Plattenkörper in der unteren Verdeckaufnahmestellung;

Fig. 5 eine Prinzipskizze des Verdeckkastens der Fig. 4 in Alleinstellung, mit dem ersten Plattenkörper und dem zweiten Plattenkörper in der oberen Stellung;

Fig. 6 eine stark vereinfachte ausschnittsweise Darstellung des Cabriolet-Fahrzeugs der Fig. 1 bis Fig. 3 mit sich in dem heckseitigen Stauraum befindlichem Ladegut;

Fig. 7 eine stark vereinfachte ausschnittsweise Darstellung des Cabriolet-Fahrzeugs der Fig. 1 bis Fig. 3 und Fig. 6 mit dem sich in einer Zwischenposition zwischen der geöffneten und der geschlossenen Position des Verdecks befindlichen Verdeck;

Fig. 8 eine stark vereinfachte ausschnittsweise Darstellung des Cabriolet-Fahrzeugs der Fig. 1 bis Fig. 3, Fig. 5 und Fig. 6 mit einem in der offenen Position dargestellten Verdeck bei geschlossenem Heckdeckel; und

Fig. 9 eine stark vereinfachte ausschnittsweise Darstellung des Cabriolet-Fahrzeugs der Fig. 1 bis Fig. 3 und Fig. 6 bis Fig. 8 mit einem in der geschlossenen Position dargestellten Verdeck bei geöffnetem Heckdeckel.

In Fig. 1 ist ein Cabriolet-Fahrzeug 1 mit einem in einer Schließstellung dargestellten, vorliegend dreiteilig ausgebildeten Soft-Top-Verdeck 3 abgebildet, welches einen Fahrgastraum 9 überspannt. Weiterhin ist in der Fig. 1 ein Verdeckkastendeckel 5 ersichtlich, der bei einer überführung des Verdecks 3 von einem geschlossenen Zustand in einen offenen Zustand derart geöffnet werden kann, dass das Verdeck 3 in

einen in der Fig. 2 dargestellten Verdeckkasten 7 abgelegt werden kann.

Der Verdeckkasten 7 weist einen ersten Plattenkörper 17 und einen zweiten Plattenkörper 19 auf und ist in Fahrzeugheckrichtung hinter sich in dem Fahrgastraum 9 befindlichen Fondsitzen angeordnet, wobei er mit dem ersten Plattenkörper 17 und dem zweiten Plattenkörper 19 einen Verdeckkastenraum 16 bildet, welcher an einen von einem Heckdeckel 15 begrenzten heckseitigen Stauraum 13 des Cabriolet-Fahrzeugs 1 angrenzt.

Der erste Plattenkörper 17 bildet einen Boden des Verdeckkastens 7 und ist als leichte aber steife Platte ausgebildet. In seiner in der Fig. 2 dargestellten Grundstellung nimmt der erste Plattenkörper 17 eine untere Verdeckaufnahmestellung ein.

Der zweite Plattenkörper 19 des Verdeckkastens 7, welcher in der Verdeckaufnahmestellung des ersten Plattenkörpers 17 einen heckseitigen Abschluss des Verdeckkastens 7 bildet, ist an seinem in Fahrzeughöhenrichtung oberen Ende gelenkig festgelegt und kann um einen Gelenkpunkt 14 in Richtung des Verdeckkastenraums 16 verschwenkt werden.

Befindet sich der erste Plattenkörper 17 des Verdeckkastens 7 in der oberen Stellung, dann ist der zweite Plattenkörper 19 des Verdeckkastens 7 in Fahrzeughöhenrichtung unterhalb des ersten Plattenkörpers 17 des Verdeckkastens 7 in Fahrzeugfrontrichtung verschwenkt. Der zweite Plattenkörper 19 wird dabei bei einer Bewegung des ersten Plattenkörpers 17 von seiner unteren Verdeckaufnahmestellung in seine obere Stellung mittels einer Kulissenführung 35 von der in der Fig. 4 dargestellten, annähernd vertikalen Position in eine in der Fig. 5 dargestellte, annähernd horizontale Position bewegt,

wobei der zweite Plattenkörper 19 dabei zwangsgeführt in Fahrzeugfrontrichtung nach vorne verschwenkt wird.

Hierzu ist vorliegend an einem in Fahrzeugheckrichtung hinte ¬ ren Ende des ersten Plattenkörpers 17 eine in den Fig. 4 und Fig. 5 dargestellte Kulisse 37 der Kulissenführung 35 angeordnet, in welcher der zweite Plattenkörper 19 über einen Kugelkörper 39 geführt ist. Die Kulisse 37 ist derart ausgebildet, dass der zweite Plattenkörper 19 bei einem sich in seiner oberen Stellung befindlichen ersten Plattenkörper 17 derart um den Gelenkpunkt 14 verschwenkt ist, dass der zweite Plattenkörper 19 in Fahrzeughöhenrichtung unterhalb der Kulisse 37 angeordnet ist.

Zur ZwangsSteuerung des zweiten Plattenkörpers 19 kann eine oben beschriebene Kulissenführung oder aber es können auch mehrere Kulissenführungen vorgesehen sein. Bei einer Kulissenführung kann diese insbesondere in einem fahrzeugmittigen Bereich angeordnet werden. Bei beispielsweise zwei Kulissenführungen ist es besonders vorteilhaft, wenn jeweils eine Kulissenführung in einem einer Fahrzeugseite zugeordneten Bereich des ersten Plattenkörpers 17 angeordnet ist.

Zur Bewegung der Plattenkörper 17 und 19 des Verdeckkastens ist der erste Plattenkörper 17 von zwei jeweils einer Fahrzeugseite zugeordneten, als Bowdenzüge ausgebildeten Einrichtungen 23 zur übertragung von Zugkräften zwischen seiner unteren Verdeckaufnahmestellung und seiner oberen Stellung verlagerbar, wobei in den Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 6 bis Fig. 8 nur ein Bowdenzug 23 der baugleichen Bowdenzüge dargestellt ist, welcher stellvertretend für den anderen Bowdenzug beschrieben wird.

In einer alternativen Ausbildung der Erfindung kann es beispielsweise auch vorgesehen sein, einen insbesondere in einem

fahrzeugmittigen Bereich angeordneten Bowdenzug oder mehrere Bowdenzüge einzusetzen.

Bei der gezeigten Ausführung ist ein als Drahtseil 24 ausgebildetes Zugmittel des Bowdenzugs 23 einenends mit dem Heck ¬ deckel 15 verbunden und wird über ein Zwischenelement 25 über eine erste Umlenkrolle 27 und eine zweite Umlenkrolle 29 zu seiner Festlegung anderenends im Bereich eines Schnittpunktes eines Spannbügels 33 des Verdecks 3 mit einem Verdeckgestänge 31 des Verdecks 3 geführt.

Das Zwischenelement 25 lenkt das Drahtseil 24 dabei von seinem von dem Heckdeckel 15 vertikal nach unten gerichteten Ende über einen im Wesentlichen horizontalen, in Fahrzeugfrontrichtung verlaufenden Teil bis zu einem unterhalb des Verdeckkastendeckels 5 liegenden Bereich, wobei das Zwischenelement 25 des Bowdenzugs 23 das Drahtseil 24 von dort in im Wesentlichen vertikaler Richtung zur ersten Umlenkrolle 27 lenkt.

Die erste Umlenkrolle 27 ist fest mit dem ersten Plattenkörper 17 verbunden, wobei die erste Umlenkrolle 27 das Drahtseil 24 des Bowdenzugs 23 bei dem sich in der unteren Verdeckaufnahmestellung befindlichen ersten Plattenkörper 17 in im Wesentlichen vertikaler Richtung in Fahrzeughöhenrichtung zu der zweiten, karosseriefesten Umlenkrolle 29 umlenkt. Von der zweiten Umlenkrolle 29 ist das Drahtseil schließlich zu seiner Befestigungsstelle im Bereich des Verdeckgestänges 3 und des Spannbügels 33 geführt, wobei das Drahtseil 24 des Bowdenzugs 23 bei dem in der Fig. 2 dargestellten geschlossenen Verdeck 3 und geschlossenem Heckdeckel 15 gestrafft ist.

Wird der Heckdeckel 15 in einen in der Fig. 3 dargestellten, geöffneten Zustand überführt, wobei der Heckdeckel 15 ein als Gasdruckfeder 30 ausgebildetes Federelement zur Unterstützung

der öffnungsbewegung entgegen dem Eigengewicht des Verdeck ¬ kastens 7 aufweist, wird das Drahtseil 24 des Bowdenzugs 23 in Richtung des Heckdeckels 15 bewegt. Die Verlagerung des bei geschlossenem Verdeck 3 gestrafft vorliegenden Drahtseils 24 des Bowdenzugs 23 wird durch eine Bewegung der ersten Umlenkrolle 27 ausgeglichen. Hierzu wird die erste Umlenkrolle 27 mit dem ersten Plattenkörper 17 in Fahrzeughöhenrichtung verlagert, bis der erste Plattenkörper 17 bei vollständig geöffnetem Heckdeckel 15 von dem Drahtseil 24 des Bowdenzugs 23 seine obere Stellung erreicht.

In dieser oberen Stellung des ersten Plattenkörpers 17 ist das Volumen des heckseitigen Stauraums 16 gegenüber der Verdeckaufnahmestellung des ersten Plattenkörpers 17 verringert und der heckseitige Stauraum 13 somit um dieses Differenzvolumen vergrößert .

Die Fig. 6 zeigt das Cabriolet-Fahrzeug 1 mit einem sich in dem heckseitigen Stauraum 13 befindlichen Ladegut 21, wobei das Ladegut 21 vorliegend so groß ausgebildet ist, dass es in den Bewegungsraum des ersten Plattenkörpers 17 eingreift. Der Bewegungsraum des ersten Plattenkörpers 17 liegt dabei zwischen der Position des ersten Plattenkörpers 17 in seiner oberen Stellung und der Position des ersten Plattenkörpers 17 in seiner unteren Verdeckaufnahmestellung.

Der nach einem Schließen des Heckdeckels 15 von dem sich dabei verlagerten Bowdenzug 23 und durch das Eigengewicht der Plattenkörper 17 und 19 in Fahrzeugtiefrichtung bewegte erste Plattenkörper 17 des Verdeckkastens 7 ist in Fig. 6 zum Aufliegen auf dem Ladegut 21 gekommen, wobei das Drahtseil 24 des Bowdenzugs 23 hierdurch in einem nicht gestrafften Zustand vorliegt, welcher sich vorliegend durch eine überlänge des Drahtseils im Bereich zwischen der ersten Umlenkrolle 27 und der zweiten Umlenkrolle 29 zeigt.

In dem heckseitigen Stauraum 13 ist eine als Schalter 41 aus ¬ gebildete Positionserkennungseinrichtung vorgesehen, welche von dem ersten Plattenkörper 17 betätigt wird, wenn dieser seine untere Verdeckaufnahmestellung einnimmt. Mit dem Schal ¬ ter 41 wirkverbunden ist ein als Verdecksteuergerät 43 ausge ¬ bildetes Steuergerät, welchem als Speicher ein sogenannter Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory (EEPROM) zugeordnet ist. Mittels des Speichers wird der aktuelle Beladungszustand des heckseitigen Stauraums 13 gespeichert, nachdem der Heckdeckel 15 geschlossen wurde.

Erreicht der erste Plattenkörper 17 nach einem Schließen des Heckdeckels 15 den Schalter 41 und betätigt diesen, wird in dem Speicher des Verdecksteuergeräts 43 der Beladungszustand „Nicht Beladen" gespeichert.

Ist der Schalter 41 dagegen von dem ersten Plattenkörper 17, wie in der Fig. 6 gezeigt, nicht erreicht worden, wird auf sich im Bewegungsraum des ersten Plattenkörpers 17 befindliches Ladegut 21 geschlossen und in dem Speicher der Beladungszustand „Beladen" gespeichert. Eine Verdecköffnung über einen zum öffnen des Verdecks 3 vorgesehenen Verdecktaster wird in diesem Fall gesperrt. Bei einer Betätigung des Verdecktasters in einem solchen Fall durch einen Bediener wird diesem beispielsweise am Armaturenbrett eine Fehlermeldung übermittelt und der Beladungszustand mitgeteilt.

In der Fig. 7 ist das Verdeck 3 in einem überführungszustand zwischen seiner geschlossenen Position und seiner offenen Position dargestellt, wobei sich der erste Plattenkörper 17 in seiner unteren Verdeckaufnahmestellung befindet. Um das Verdeck 3 in einen geöffneten Zustand überführen zu können, sind hierbei der Spannbügel 33 um einen Gelenkpunkt 45 und der Verdeckkastendeckel 5 um einen Gelenkpunkt 47 in Fahrzeug-

hochrichtung verschwenkt, wobei hierzu der bei geschlossenem Verdeck 3 in Fahrzeughochrichtung oberhalb des Verdeckkastendeckels 5 angeordnete Spannbügel 33 als erstes verschwenkt wird.

Die Fig. 8 zeigt das Cabriolet-Fahrzeug 1 nach einer öffnungsbewegung des Verdecks 3 , wobei das Verdeck 3 nach einer Z-förmigen Faltung und einer Drehung um ein Hauptlager 34 in dem Verdeckkasten 7 abgelegt ist und der Verdeckkastendeckel 5 erneut eine geschlossene Position einnimmt.

Beim öffnen des Verdecks 3 wird der Befestigungspunkt des Drahtseils 24 des Bowdenzugs 23 in Fahrzeugheckrichtung verlagert. Hierdurch entsteht in dem Drahtseil 24 eine überlänge, und die Spannung des Drahtseils 24 geht verloren.

Durch diese überlänge kann eine Verlagerung des Drahtseils 24 des Bowdenzugs 23 durch eine öffnung des Heckdeckels 15 bei geöffnetem Verdeck 3 ausgeglichen werden, so dass der erste Plattenkörper 17 nicht wie bei einem geschlossenen Verdeck 3 durch ein öffnen des Heckdeckels 15 in Fahrzeughochrichtung bewegt wird.

In dem heckseitigen Stauraum 13 ist weiterhin ein nicht näher dargestellter, als Stellhebel ausgebildeter Schalter ausgebildet, mittels welchem der erste Plattenkörper 17 des Verdeckkastens 7 insbesondere bei geöffnetem Heckdeckel 15 in seiner oberen Stellung festgelegt werden kann, so dass ein Absenken des ersten Plattenkörpers 17 bei einem Schließen des Heckdeckels 15 verhindert wird. Hierdurch kann auf manuelle Weise insbesondere empfindliches Ladegut 21 in dem heckseitigen Stauraum 13 geschützt werden.