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Title:
CONVEYING DEVICE, ESPECIALLY A SUSPENDED CONVEYING DEVICE, AND COMPONENTS BELONGING THERETO
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/064329
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveying device, especially a suspended conveying device, for transporting conveyed items along at least one conveying section (2). The conveying device comprises a carrying profile assembly (4) which extends along the conveying section and which has a runner rail assembly (6) for guiding conveyed item carriers (8). The invention provides that at least one runner rail (6) of the runner rail assembly is constructed as a runner rail component which is separate with regard to the carrier profile assembly (4). The runner rail component is mounted on the carrier profile assembly in a floating manner so that, at least in areas, it can carry out a compensation for the change in length by moving in relation to the carrying profile assembly.

Inventors:
WOELFEL PETER MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/004005
Publication Date:
December 16, 1999
Filing Date:
June 10, 1999
Export Citation:
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Assignee:
WF LOGISTIK GMBH (DE)
WOELFEL PETER MAXIMILIAN (DE)
International Classes:
B65G19/02; B65G21/22; (IPC1-7): B65G21/22
Domestic Patent References:
WO1998016448A11998-04-23
WO1995011849A11995-05-04
Foreign References:
EP0623530A11994-11-09
US4325480A1982-04-20
US3581877A1971-06-01
EP0582047A11994-02-09
EP0623497A11994-11-09
EP0623530A11994-11-09
Attorney, Agent or Firm:
Weickmann H. (Kopernikusstrasse 9 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Fördereinrichtung, insbesondere Hängefördereinrichtung zum Transport von Fördergut längs wenigstens einer Förderstrecke (2), umfassend eine sich entlang der Förderstrecke erstreckende, eine Laufschienenanordnung (6) zur Führung von Fördergutträgern (8) aufweisende Tragprofilanordnung (4,4a, 4b), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Laufschiene (6) der Laufschienenanordnung als gegenüber der Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) gesondertes Laufschienenbauteil (6) ausgebildet ist, das an der Tragprofilanordnung derart schwimmend gelagert ist, daß es zumindest bereichsweise Längenänderungsausgleich durch Bewegung relativ zur Tragprofilanordnung durchführen kann.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufschienenbauteil (6) wenigstens eine Dehnungsfuge (18) zwischen benachbarten Tragprofilen (4a, 4b) derTragprofilanordnung überbrückt.
3. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) gelagerte Laufschienenbauteil (6) wenigstens ein freies Ende (52) aufweist, das zum Ausgleich voninsbesondere temperaturbedingtenLängenschwankungen des Laufschienenbauteils (6) oder/und des wenigstens einen Tragprofils (4a, 4b) der Tragprofilanordnung relativ zur Tragprofilanordnung bewegbar ist.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende im Bereich einer KurvenfahrtUmlenktrommel (56) für die Fördergutträger (8) oder einer Umsetzanordnung zum Umsetzen der Fördergutträger (8) von einer ersten Förderstrecke zu einer zweiten Förderstrecke angeordnet ist.
5. Födereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufschienenbauteil (6) wenigstens einen ersten Eingriffsabschnitt (60) aufweist, der mit einem zugeordneten ersten Gegeneingriffsabschnitt (58) der Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) in formschlüssigem Eingriff steht oder bringbar ist, wobei der erste Eingriffsabschnitt (60) und der erste Gegeneingriffsabschnitt (58) dafür vorgesehen sind, eineinsbesondere temperaturbedingte Relativbewegung zwischen Laufschienenbauteil (6) und Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) zu begrenzen.
6. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufschienenbauteil (6) an genau einer Befestigungsstelle (51) lokal unverschiebbar an der Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) gesichert oder sicherbar ist.
7. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daßdas Laufschienenbauteil (6) wenigstens einen zweiten Eingriffsabschnitt (28,30) aufweist, der mit einem zugeordneten zweiten Gegeneingriffsabschnitt (32,34) der Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) in formschlüssigem Eingriff steht oder bringbar ist.
8. Fördereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Eingriffsabschnitt (28,30) und der zweite Gegeneingriffsabschnitt (32,34) ein Einhängen des Laufschienenbauteils (6) an der Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) ermöglichen.
9. Fördereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eingehängte Laufschienenbauteil (6) mittels eines einen zugeordneten Abschnitt (40) der Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) untergreifenden Untergreifelements (38) gegen ein Aushängen gesichert oder sicherbar ist.
10. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daßdas Laufschienenbauteil eine integrierte Führung für ein längs der Laufschiene geführtes, zur Mitnahme von Fördergutträgern dienendes Antriebsband, insbesondere Reibband, aufweist.
11. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufschienenbauteil eine integrierte Befestigungsanordnung (42) zum Befestigen einer gesonderten Führung (44) für ein längs der Laufschiene (6) geführtes, zur Mitnahme von Fördergutträgern (8) dienendes Antriebsband, insbesondere Reibband (46), aufweist.
12. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) zumindest bereichsweise längs der Förderstrecke eine Sicherungsanordnung (10,1 Oa, 1 Ob) zum Sichern der Fördergutträger (8) gegen ein Verkippen aus einer Mitnahmestellung relativ zur Laufschienenanordnung (6) oder/und zum Sichern der Fördergutträger gegen einen Absturz von der Laufschienenanordnung (6) aufweist, wobei die Sicherungsanordnung (10,1 Oa, 1 Ob) wenigstens ein gegenüber der Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) und der Laufschienenanordnung (6) gesondertes Sicherungsprofilbauteil (10,1 Oa, 1 Ob) umfaßt, welches an der Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) lösbar befestigt, insbesondere schwimmend gelagert ist.
13. Fördereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsprofilbauteil (10,1 Oa, 1 Ob) wenigstens ein Merkmal des Laufschienenbauteils (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist.
14. Fördereinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsprofilbauteil (10,1 Oa, 1 Ob) mit der Tragprofilanordnung (4,4a, 4b) verrastet oder verrastbar ist.
15. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsband eine formschlüssig antreibbare Antriebskette (246) vorgesehen ist, die wenigstens ein Reibelement (249) trägt zum reibschlüssigen Mitnehmen von Fördergutträgern (8) ängs der Förderstrecke (2).
16. Tragprofilbauteil für eine Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein zugeordnetes Laufschienenbauteil (6) oder/und ein zugeordnetes Sicherungsprofilbauteil (10) an dem Tragprofilbauteil (4) lösbar befestigbar, insbesondere schwimmend lagerbar ist, vorzugsweise mit den Tragprofilanordnungsmerkmalen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15.
17. Laufschienenbauteil für eine Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es an einem zugeordneten Tragprofilbauteil (4) lösbar befestigbar, insbesondere schwimmend lagerbar ist, vorzugsweise mit den Laufschienenbauteilmerkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
18. Sicherungsprofilbauteil für eine Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es an einem zugeordneten Tragprofilbauteil (4) lösbar befestigbar, insbesondere schwimmend lagerbar ist, vorzugsweise mit den Sicherungsprofilbauteilmerkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
19. Bausatz für eine Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, umfassend wenigstens ein Tragprofilbauteil (4) nach Anspruch 16 sowie wenigstens ein Laufschienenbauteil (6) nach Anspruch 17 oder/und wenigstens ein Sicherungsprofilbauteil (10) nach Anspruch 18.
Description:
"Fördereinrichtung, insbesondere Hängefördereinrichtung, und zugehörige Bauteile" Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung, insbesondere Hängefördereinrichtung, zum Transport von Fördergut längs wenigstens einer Förderstrecke, umfassend eine sich entlang der Förderstrecke erstreckende, eine Laufschienenanordnung zur Führung von Fördergut- trägern aufweisende Tragprofilanordnung.

Eine derartige Fördereinrichtung ist beispielsweise aus der EP 0 582 047 A1 und der EP 0 623 497 B1 bekannt. Eine weitere derartige Fördereinrichtung und ein Montageprofilsatz zum Montieren eines Schienensystems der Hängefördereinrichtung ist aus der EP 0 623 530 A1 bekannt. In Fig. 1 der EP 0 623 530 A1 ist ein typisches Tragprofil mit einstückig integrierter Laufschiene sowie einstückig integrierter Führung für einen Reibbandantrieb gezeigt. Es handelt sich um ein stranggepreßtes Aluminiumprofil. Mit diesem Tragprofilbauteil lassen sich, insbesondere in Verbindung mit den übrigen in der EP 0 623 530 A1 gezeigten Systemkomponenten, leistungsfähige Fördereinrichtungen aufbauen. In Abweichung von den in der EP 0 623 530 A 1 erläuterten Ausführungsbeispielen wird am Ende der Offenlegungsschrift auch erwogen, an einem Tragprofil (Trägerprofil) eine gesonderte Schiene zu befestigen und nicht einstückig mit ihm auszubilden. Nähere Ausführungen hierzu sind nicht gemacht und es stellt sich die Frage, ob mit der Schiene eine eine Lauffläche aufweisenden Schiene, also eine Laufschiene gemeint ist, die beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mit dem Tragprofil einteilig ausgebildet ist. Sofern man zum Schluß kommt, daß eine solche Laufschiene gemeint ist, so ist doch völlig offen, was dadurch erreicht werden soll, das Tragprofil und die Laufschiene als gesonderte

Bauteile auszubilden, da sich hierdurch, wie dem Fachmann sofort klar sein wird, der Montageaufwand wesentlich erhöht.

Es hat sich aber nunmehr unerwartet gezeigt, daß der durch gesonderte Laufschienen implizierte erhöhte Montageaufwand als gegenüber durch gesonderte Laufschienen erzielbaren Vorteilen als eher weniger bedeutend in Kauf genommen werden kann, wenn für eine spezielle, zumindest bereichsweise einen Längenänderungsausgleich ermöglichende Lagerung der jeweiligen Laufschiene an der Laufschienenanordnung gesorgt ist. Für die eingangs genannte Fördereinrichtung wird hierzu erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß wenigstens eine Laufschiene der LaufschienenanordnungalsgegenüberderTragprofilanordnunggeso ndertes Laufschienenbauteil ausgebildet ist, das an der Tragprofilanordnung derart schwimmend gelagert ist, daß es zumindest bereichsweise LängenänderungsausgleichdurchBewegungrelativzurTragprofila nordnung durchführen kann.

Es hat sich nämlich gezeigt, daß zumindest unter speziellen Einsatzbedingungen für die Fördereinrichtung, beispielsweise in Wäschereien mit einer Umgebungstemperatur von 30° bis 40°, temperaturbedingte Längenschwankungen der Profile Probleme machen, die mit Tragprofilen mit einteilig integrierten Laufschienen nur mit hohem Aufwand beherrschbar sind, wohingegen mit einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung Längenschwankungen wesentlich leichter beherrschbar sind, so daß sich insgesamt ein einfacheres Handling und sogar überraschenderweise eine höhere Belastbarkeit durch Transportlasten erreicht wird. Nach der Erfindung kann die Tragprofilanordnung so montiert werden, daß Tragprofile der Tragprofilanordnung auf Spalt bzw. mit Dehnungsfuge zwischen aufeinanderfolgenden Tragprofilen montiert werden, so daß die erwarteten Längenänderungen der Tragprofile ohne weiteres aufgenommen werden können. Mit einem Tragprofil, umfassend eine einteilig integrierte Laufschiene, wäre dies höchstens beschränkt möglich, da Spaiten oder

Dehnungsfugen zwischen benachbarten Tragprofilen und damit zwischen benachbarten Laufschienenabschnitten eine einwandfreie Führung von Fördergutträgern erschweren. Sofern keine Zusatzmaßnahmen getroffen werden, könnten die Fördergutträger nämlich an den Spalten bzw. Dehnungsfugen hängenbleiben, so daß eine ordnungsgemäße kontinuierliche Förderung nicht gewährleistet ist.

Nach der Erfindung kann die gesonderte Laufschiene hingegen Dehnungsfugen oder Spalten zwischen benachbarten Tragprofilen der Tragprofilanordnung überbrücken, so daß die Fördergutträger auch im Bereich der Dehnungsfugen bzw. Spalte ordnungsgemäß geführt werden.

Reiative Längenänderungen zwischen Tragprofilanordnung einerseits und Laufschiene andererseits werden erfindungsgemäß durch die "schwimmende Lagerung"beherrscht, die zumindest bereichsweise einen Längenänderungsausgleich durch Bewegung relativ zurTragprofilanordnung zutäßt. Hierdurch wird verhindert, daß sich bei Temperaturänderungen Spannungen in der Laufschiene oder/und in dem die Laufschiene tragenden Tragprofilanordnungsabschnitt aufbauen, die, insbesondere in Zusammenhang mit hohen Förderlasten, zu einer höheren Abnutzung bzw. zu einer Verkürzung der Lebensdauer der betreffenden Bauteile führen könnten. Somit wird zumindest indirekt für eine höhere Belastbarkeit der jeweiligen Förderstrecke gesorgt.

Um einerseits absolute Längenänderungen der wenigstens einen Laufschiene und andererseits relative Längenänderungen zwischen Laufschiene und dem die Laufschiene tragenden Laufschienenan- ordnungabschnitt aufzunehmen, wird vorgeschlagen, daß das an der Tragprofilanordnung gelagerte Laufschienenbauteil wenigstens ein freies Ende aufweist, das zum Ausgleich von-insbesondere temperaturbedingten -Längenschwankungen des Laufschienenbauteils oder/und des wenigstens einen Tragprofils der Tragprofilanordnung relativ zur Tragprofilanordnung

bewegbar ist. Eine Aufnahme von relativen Längenänderungen zwischen Laufschienenbauteil einerseits und Tragprofilanordnung andererseits wird insbesondere dann wichtig sein, wenn die Tragprofile der Tragprofilanordnung aus einem anderen Material als das Laufschienenbauteil hergestellt sind und sich die beiden Materialien hinsichtlich ihres thermischen Ausdehnungskoeffizienten unterscheiden.

In diesem Zusammenhang wird als besonders bevorzugt vorgeschlagen, daß das freie Ende im Bereich einer Kurvenfahrt-Umlenktrommel für die Fördergutträger oder einer Umsetzanordnung zum Umsetzen der Fördergutträger von einer ersten Förderstrecke zu einer zweiten Förderstrecke angeordnet ist. Man kann dann die Anordnung derart ausführen, daß das freie Ende von Fördergutträgern nicht mehr überfahren wird, oder daß die Fördergutträger beim Überfahren des freien Endes zusätzlich durch weitere Führungsmittel geführt werden, so daß sich in Positionsänderungen bzw.-verschiebungen des freien Endes ängs der Tragprofilanordnung äußernde Längenschwankungen bzw. Relativlängen- schwankungen im Hinblick auf die Führung der Fördergutträger unproblematisch sind.

Sicherheitshalber kann man aber im Bereich des freien Endes oder an anderer Stelle des Laufschienenbauteils vorsehen, daß das Laufschienenbauteil wenigstens einen ersten Eingriffsabschnitt aufweist, der mit einem zugeordneten ersten Gegeneingriffsabschnitt der Tragprofilanordnung in formschlüssigem Eingriff steht oder bringbar ist, wobei der erste Eingriffsabschnitt und der erste Gegeneingriffsabschnitt dafür vorgesehen sind, eine-insbesondere temperaturbedingte- RelativbewegungzwischenLaufschienenbauteilundTragprofilanord nungzu begrenzen. Durch diese Maßnahme wird dafür gesorgt, daß das Laufschienenbauteil nur wohidefinierte Positionen relativ zur Tragprofilanordnung einnehmen kann. In diesem Zusammenhang wird auch vorgeschlagen, daß das Laufschienenbauteil an genau einer

Befestigungsstelle lokal unverschiebbar an der Tragprofilanordnung gesichert oder sicherbar ist. Auch durch diese Maßnahme, die alternativ oder zusätzlich zur durch den ersten Eingriffsabschnitt und den ersten Gegeneingriffsabschnitt erreichten Positionssicherung vorgesehen sein kann, wird dafür gesorgt, daßdie Laufschiene definiert an derTragprofilanordnung positioniert ist.

Im Zusammenhang mit der lokal unverschiebbaren Sicherung hat es sich gezeigt, daß es besonders vorteilhaft ist, die Befestigungsstelle im Bereich eines Festlagers für die Tragprofilanordnung oder/und im Bereich einer Stoßstelle zwischen benachbarten Laufschienenbauteilen vorzusehen. Ist die Befestigungsstelle im Bereich eines Festlagers für die Tragprofilanordnung vorgesehen, so wird die zum Längenänderungsausgleich ggf. erforderliche Bewegung von Laufschienenabschnitten relativ zur Tragprofilanordnung so klein wie möglich gehalten. Ist die Befestigungsstelle im Bereich einer Stoßstelle zwischen benachbarten Laufschienenbauteilen vorgesehen, so kann ohne weiteres dafür gesorgt werden, daß zwei längs der Förderstrecke aufeinanderfolgende Laufschienenbauteile immer bündig aneinander anschließen, ohne daß eine Lücke entsteht, oder daß die beiden Laufschienenbauteile an der Stoßstelle übermäßig gegeneinander drücken, so daß schädliche Spannungen in der Förderstrecke aufgebaut werden könnten.

Für eine sichere, die beschriebene"schwimmende"Lagerung ermöglichende Befestigung des Laufschienenbauteils an der Tragprofilanordnung wird vorgeschlagen, daß das Laufschienenbauteil wenigstens einen zweiten Eingriffsabschnitt aufweist, der mit einem zugeordneten zweiten GegeneingriffsabschnittderTragprofilanordnung in formschlüssigem Eingriff steht oder bringbar ist. Vorzugsweise ermöglichen der zweite Eingriffsabschnitt und der zweite Gegeneingriffsabschnitt ein Einhängen des Laufschienenbauteils an der Tragprofilanordnung. Dabei kann das eingehängte Laufschienenbauteil mittels eines einen zugeordneten Abschnitt

der Tragprofilanordnung untergreifenden Untergreifelements gegen ein Aushängen gesichert oder sicherbar sein.

In der Regel wird man die Laufschiene und deren Befestigung an der Laufschienenanordnung derart ausbilden, daß die Laufschiene vergleichsweise leicht auswechselbar ist, beispielsweise um die Fördereinrichtung für andere Fördergutträger umzubauen. In diesem Zusammenhang wird als besonders bevorzugt vorgeschlagen, daß das Laufschienenbauteil eine integrierte Führung für ein längs der Laufschiene geführtes, zur Mitnahme von Fördergutträgern dienendes Antriebsband, insbesondere Reibband, aufweist. Als Alternativlösung wird vorgeschlagen, daß das Laufschienenbauteil eine integrierte Befestigungsanordnung zum Befestigen einer gesonderten Führung für ein längs der Laufschiene geführtes, zur Mitnahme von Fördergutträgern dienendes Antriebsband, insbesondere Reibband, aufweist. Nach beiden Vorschlägen wird erreicht, daß sich auch das Antriebsband ohne weiteres auswechseln la (3t, beispielsweise durch ein für die Mitnahme der neuen Fördergutträger ausgebildetes Antriebsband. Damit wird eine besonders hohe Zukunftssicherheit für die erfindungsgemäße Fördereinrichtung erreicht, da sich diese leicht an neue Förderaufgaben und Weiterentwicklungen bei Fördergutträgern anpassen täßt.

Nach einem anderen Aspekt der Erfindung wird für die eingangs genannte Fördereinrichtung bzw. für die erfindungsgemäße Fördereinrichtung vorgeschlagen, daß die Tragprofilanordnung zumindest bereichsweise längs der Förderstrecke eine Sicherungsanordnung zum Sichern der Fördergutträger gegen ein Verkippen aus einer Mitnahmestellung relativ zur Laufschienenanordnung oder/und zum Sichern der Fördergutträger gegen einen Absturz von der Laufschienenanordnung aufweist, wobei die Sicherungsanordnung wenigstens ein gegenüber der Tragprofilanordnung und der Laufschienenanordnung gesondertes Sicherungsprofilbauteil umfaßt, welches an der Tragprofilanordnung lösbar befestigt, insbesondere

schwimmend gelagert ist. Nach diesem Vorschlag wird einerseits ein einfaches Umrüsten der Sicherungsanordnung im Hinblick auf andere Fördergutträger ermöglicht. Andererseits wird durch die vorgeschlagene schwimmende Lagerung erreicht, daß-wie beim erfindungsgemäßen Laufschienenbauteil-temperaturbedingte Längenänderungen des Sicherungsprofilbauteils bzw. des das Sicherungsprofilbauteil tragenden Tragprofilabschnitts keine Probleme machen und insbesondere die Sicherungsanordnung ohne Dehnungsfugen oder Spalten zwischen aufeinanderfolgenden Sicherungselementen auskommen kann, an denen Fördergutträger hängenbleiben könnten. Die vorstehend erläuterten, bevorzugten Merkmale des erfindungsgemäßen Laufschienenbauteils können entsprechend auch beim erfindungsgemäßen Sicherungsprofilbauteil vorgesehen sein ; eine erneute Erläuterung der Merkmale und der durch sie erreichten Vorteile erübrigt sich.

Hinsichtlich der Befestigung des Sicherungsprofilbauteils an der Tragprofilanordnung wird allerdings als besonders bevorzugtvorgeschlagen, daß das Sicherungsprofilbauteil mit der Tragprofilanordnung verrastet oder verrastbar, ggf. einschnappbar oder aufschnappbar ist.

Nach einem anderen Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, daß als Antriebsband der Fördereinrichtung eine formschlüssig antreibbare Antriebskette vorgesehen ist, die wenigstens ein Reibelement trägt zum reibschlüssigen Mitnehmen von Fördergutträgern longs der Förderstrecke.

Ein derartiges Antriebsband ist insofern vorteilhaft, daß einerseits ein formschlüssiger Antrieb des Antriebsbands möglich ist, durch den Schlupf vermieden und temperaturbedingte Längenänderungen des Antriebsbands leicht beherrschbar sind. Aufgrund des von der Antriebskette getragenen, von dieser mitgenommenen wenigstens einen Reibelements können die Fördergutträger reibschlüssig angetrieben werden, was im Hinblick auf das Ermöglichen bzw. Beherrschen von Aufstauungen von Fördergutträgern vorteilhaft ist. Die Ausbildung des Antriebsbands als Antriebskette mit

wenigstens einem Reibelement ist auch interessant für Fördereinrichtungen mit einstückig in die Tragprofile integrierten Laufschienen.

Die Erfindung betrifft ferner ein Tragprofilbauteil für eine Fördereinrichtung wie vorstehend beschrieben, wobei erfindungsgemäß ein zugeordnetes Laufschienenbauteil oder/und ein zugeordnetes Sicherungsprofilbauteil an dem Tragprofilbauteil lösbar befestigbar, insbesondere schwimmend lagerbar ist. Wenn hier von"schwimmend gelagert bzw. lagerbar"die Rede ist, so ist hiermit generell gemeint, daß das betreffende Bauteil derart (schwimmend) gelagert ist, daß es zumindest bereichsweise Längenänderungsausgleich durch Bewegung relativ zurTragprofilanordnung durchführen kann. Das Tragprofilbauteil kann, wie vorstehend in Bezug auf die Tragprofilanordnung ausgeführt, ausgebildet sein.

Die Erfindung betrifft ferner ein Laufschienenbauteil für eine Fördereinrichtung wie vorstehend beschrieben, das an einem zugeordneten Tragprofil ösbar befestigbar, insbesondere schwimmend lagerbar ist. Das Laufschienenbauteil kanndievorstehend angegebenen Laufschienenbauteil- merkmale aufweisen.

Die Erfindung betrifft ferner ein Sicherungsprofilbauteil für eine Fördereinrichtung wie vorstehend beschrieben, das an einem zugeordneten Tragprofilbauteil lösbar befestigbar, insbesondere schwimmend lagerbar ist.

Es kann die vorstehend erläuterten Sicherungsprofilbauteilmerkmale einschließlich der auf das Sicherungsprofilbauteil übertragenen Laufschienenbauteilmerkmale aufweisen.

Die Erfindung betrifft ferner einen Bausatz für eine Fördereinrichtung wie vorstehend beschrieben. Der erfindungsgemäße Bausatz umfaßt wenigstens ein erfindungsgemäßes Tragprofilbauteil sowie wenigstens ein erfindungsgemäßes Laufschienenbauteil oder/und wenigstens ein erfindungsgemäßes Sicherungsprofilbauteil.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Tragprofil mit gesondertem, schwimmend am Tragprofil gelagertem Laufschienenbauteil und aufgeschnapptem Sicherungsprofilbauteil, wobei in dünnen Linien ein auf dem Laufschienenbauteil laufender Fördergutträger angedeutet ist.

Fig. 2 zeigt das Trägerprofil und das profilartige Laufschienenbauteil der Fig. 1 als gesonderte, nicht miteinander verbundene Bauteile.

Fig. 3 zeigt eine seitliche Ansicht einer Tragprofilanordnung mit gesondertem, daran schwimmend gelagertem Laufschienen- bauteil und hieran geführten Fördergutträgern.

Fig. 4 zeigt eine Fig. 3 entsprechende, seitliche Ansicht mit Blick auf eine Stoßstelle zwischen zwei ängs der Förderstrecke aufeinanderfolgenden Laufschienenbauteilen.

Fig. 5 zeigt eine schematische Sicht von oben auf eine Förderstrecke mit einer Laufschienenanordnung und einem hieran schwimmend gelagerten Laufschienenbauteil (das Laufschienenbauteil der Fig. 5 steht, anders ais bei der Anordnung gemäß Fig. 1, in seitlicher Querrichtung über die Tragprofilanordnung vor und ist somit von oben her sichtbar).

Fig. 6 zeigt ein alternativ am Tragprofil anbringbares Laufschienenbauteil mit einem Antriebsband in Form einer Antriebskette.

Fig. 7 zeigt eine weitere Variante eines Laufschienenbauteils, das anstelle des Bauteils der Fig. 2 am Tragprofil anbringbar ist und ein Antriebsband aufweist, das von einer Antriebskette mit wenigstens einem darauf angebrachten Reibelement gebildet ist.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Trag-und Förderanordnung 2 einer Förderstrecke zum Transportvon Fördergut mittels Fördergutträgern gemäß einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung. Die Trag-und Fördereinrichtung 2 umfaßt ein Tragprofil 4, bevorzugt ein stranggepreßtes Aluminiumprofil, an dem ein als gesondertes Bauteil ausgebildete Laufschiene 6 lösbar angebracht ist. Auf der Laufschiene (vorzugsweise ebenfalls ein stranggepreßtes Aluminiumprofil) laufen Fördergutträger 8, von denen einer in Fig. 1 in dünnen Linien ungeschnitten dargestellt ist. Der Fördergutträger wird durch ein als gesondertes Bauteil ausgebildetes Sicherungsprofil 10 gegen einen Absturz von der Laufschiene 6 gesichert. Das Sicherungsprofil 10 ist ebenfalls lösbar am Tragprofil 4 angebracht, und zwar an das Tragprofil 4 aufgeschnappt oder mit diesem verrastet, wie bei 12 angedeutet ist.

Das Tragprofil 4 weist Schraubausnehmungen 14 auf, die zur Befestigung von weiteren Systemkomponenten dienen. So sind die gegenüber der Laufschiene 6 auf der anderen Seite des Tragprofils 4 angeordneten Schraubausnehmungen 14 beispielsweise dafür bestimmt, Motorträger zu halten. Ferner weist das Tragprofil 4 Zentrierkanäle 16 auf, die Zentrierelemente, wie etwa Zentrierstäbe oder dergleichen aufnehmen können, um beispielsweise an Übergangsstellen zwischen längs der Förderstrecke aufeinanderfolgenden Tragprofilbauteilen für ein ordnungsgemäßes Fluchten der Tragprofile zu sorgen. Um Längenänderungen, die in der Regel temperaturbedingt sind, aufnehmen zu können, können die aufeinanderfolgenden Tragprofile auf Spalt montiert

werden, so daß also zwischen den Tragprofilen gewissermaßen eine Dehnungsfuge vorgesehen ist. Diese Dehnungsfuge kann von den Zentrierelementen (Zentrierstäben) überbrückt werden, wobei diese einerseits in einen Zentrierkanal des einen Tragprofilbauteils und andererseits in einen entsprechenden Zentrierkanal des anderen Tragprofilbauteils eingeführt sind. Es wird hierzu auf Fig. 3 verwiesen, in der zwei Zentrierstäbe 16 angedeutet sind, die eine Dehnungsfuge 18 zwischen zwei aufeinanderfolgenden, auf Spalt montierten Tragprofilen 4a und 4b überbrücken, und dafür sorgen, daß die beiden Tragprofile in Förderrichtung miteinander fluchten. Selbstverständlich können die Zentrierstäbe 16 auch deutlich länger als in Fig. 3 gezeigt ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang soll schon erwähnt werden, daß bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Laufschiene 6 änger als ein einzelnes Tragprofilbauteil ist und die Dehnungsfuge 18 überbrückt. Auch das <BR> <BR> <BR> <BR> Sicherungsprofil könnte länger als einzelne Tragprofilbauteile ausgebildet sein, um Dehnungsfugen zwischen aufeinanderfolgenden Tragprofilbauteilen zu überbrücken. In Fig. 3 sind allerdings zwei gesonderte Sicherungsprofilbauteile 10a und 10b vorgesehen, die mit einer der Dehnungsfuge 18 entsprechenden Dehnungsfuge auf Spalt montiert sind.

Die Laufschiene 6 weist eine geneigte Lauffläche 20 auf, an der eine von zwei kegelstumpfförmigen Laufrollen 22 des Fördergutträgers 8 tauft. Der Fördergutträger weist ferner einen nach oben vorstehenden Vorsprung 24 auf, der einen sich in Längsrichtung erstreckenden Steg 26 des Sicherungsprofils 10 hintergreift, so daß für die erwähnte Absturzsicherung gesorgt ist.

Die Laufschiene 6 weist im Querschnitt hakenförmige Vorsprünge 28 und 30 auf, die sich über die gesamte Länge der Laufschiene 6 erstrecken können oder alternativ im Vergleich zur Länge der Laufschiene 6 nur eine geringe Ausdehnung in Längsrichtung der Laufschiene aufweisen können.

Im letzten Fall können längs der Laufschiene mehrere, in Längsrichtung

miteinander vorzugsweise fluchtende Hakenvorsprünge 28 und 30 hintereinander angeordnet sein. Die Laufschiene 6 ist gemäß Fig. 1 am Tragprofil 4 eingehängt, und zwar mittels der Hakenvorsprünge 28,30, die in entsprechende seitliche Einhakausnehmungen 32 und 34 des Tragprofils 4 eingreifen. In Fig. 2 sind das Tragprofil 4 und die Laufschiene 6 im nicht eingehakten Zustand gezeigt.

Es können Sicherungsmittel vorgesehen sein, die die Laufschiene 6 gegen ein Aushängen aus dem Tragprofil sichern. In Fig. 1 ist als Sicherungselement ein mittels einer Schraube 36 an der Laufschiene 6 befestigtes Untergreifelement 38 gezeigt, das einen Abschnitt 40 des Tragprofils untergreift und somit ein Aushängen der Laufschiene 6 verhindert.

Die Laufschiene 6 weist eine Aufnahmeausnehmung 42 für eine gegenüber der Laufschiene 6 gesonderte Antriebsbandführung (hier Reibbandführung) 44 auf, wobei die obere und untere Begrenzung der Aufnahmeausnehmung 42 derart ausgebildet ist, daß die zugeordnete Reibbandführung 44 in die Aufnahmeausnehmung 42 einschnappbar (und gemäß Fig. 1 schon eingeschnappt) ist. In der Reibbandführung 44 ist ein in Fig. 1 nicht im Detail erkennbares Reibband 46 geführt, an dem der Fördergutträger 8 mit einer Reibfläche 48 reibschlüssig angreift, so daß das angetriebene Reibband 46 den Fördergutträger 8 entlang der Förderstrecke mitnimmt.

Alternativ könnte die Antriebsbandführung bzw. Reibbandführung 44 auch einstückig in die Laufschiene 6 integriert sein.

Es wird wieder auf die Fig. 3 Bezug genommen. In dieser Figur ist eine typische Montagesituation gezeigt. Das erste Tragprofil 4a und das zweite Tragprofil 4b sind jeweils einerseits an einem Festlager 50 bzw. 52 und andererseits an einem einen Längenänderungsausgleich ermöglichenden Gleitlager, Rollenlager oder dergleichen gelagert. Auf Grund der nur einseitig festen Lagerung und der Dehnungsfuge 18 zwischen den beiden

Tragprofilbauteilen können Längenänderungen, die insbesondere temperaturbedingt auftreten können, ohne weiteres aufgenommen werden, ohne daß Spannungen in der Tragprofilanordnung resultieren.

Die Dehnungsfuge 18 bereitet hinsichtlich der Führung von Fördergutträgern 8 längs der Förderstrecke keine Probleme, da die Laufschiene 6 die Dehnungsfuge 18 überbrückt. Die Laufschiene 6 ist durch entsprechende Ausbildung der Hakenvorsprünge 28 und 30 und der zugeordneten Einhakausnehmungen 32 und 34 sowie aller weiteren, an der Lagerung bzw. Befestigung der Laufschiene 6 an der Tragprofilanordnung ggf. beteiligten Elemente derart"schwimmend"gelagert, daß ein Längenänderungsausgleich zwischen Tragprofilanordnung 4,4a und 4b einerseits und Laufschiene 6 andererseits möglich ist. Eine derartige schwimmende Lagerung kann einfach dadurch erreicht werden, daß die Laufschiene bzw. die Laufschienen längs der Tragprofilanordnung verschiebbar sind. Dies ist auch bei der Situation gemäß Fig. 3 an sich der Fall ; die Laufschiene 6 ist allerdings an genau einer Befestigungsstelle 50 lokal unverschiebbar am Tragprofil 4b gesichert. Da dies aber die einzige derartige Befestigungsstelle ist, ist ein Längenänderungsausgleich nach wie vor ohne weiteres möglich. Für diesen Längenänderungsausgleich weist die Laufschiene 6 ein freies Ende 52 auf, das, wie bei 54 angedeutet, in Längsrichtung der Laufschiene 6 positionsvariabel ist. Vorteilhafterweise ist gemäß Fig. 3 das freie Ende der Laufschiene 6 im Bereich einer Umlenkrolle 56 angeordnet, die die Funktion der Führung der Fördergutträger 8 von der Laufschiene 6 und dem Sicherungsprofil 10 übernimmt, so daß Änderungen der Position des freien Endes 52 im Hinblick auf die ordnungsgemäße Führung der Fördergutträger unproblematisch sind.

Um aber stets definierte Verhältnisse zu haben, ist die Relativbeweglichkeit zwischen Laufschiene 6 und Tragprofilanordnung 4 begrenzt. Hierzu weist das Tragprofil 4a einen Zapfenvorsprung 58 auf, der in ein sich in Längsrichtung der Laufschiene 6 erstreckendes Langloch 60 in der

Laufschiene 6 eingreift. Unter normalen Verhältnissen wird der Zapfenvorsprung 58 nicht an den in Längsrichtung beabstandeten Enden des Langlochs 60 anschlagen ; dies wird nur im Falle von besonderen Bedingungen, beispielsweise unerwartet hohen, zu entsprechenden Längenänderungen führenden Temperaturen der Fall sein. Die beschriebene Begrenzung der Relativbeweglichkeit zwischen Laufschiene 6 und Tragprofilanordnung 4 ist insbesondere insofern besonders vorteilhaft, als hierdurch zuverlässig vermieden werden kann, daß das im Bereich der Umlenkrolle 56 angeordnete freie Ende 52 der Laufschiene 6 in die Umlenkrolle 56"einläuft", also mit dieser in die Quere kommt, so daß stets ein ordnungsgemäßer Betrieb der Fördereinrichtung gewährleistet ist. Es empfiehlt sich, bei einer Montage der Laufschiene an der Tragprofilanordnung den Zapfenvorsprung 58 etwa in der Mitte des Langlochs 60 anzuordnen, so daß ein Längenausgleich zu beiden Richtungen hin möglich ist. Im Falle, daß das freie Ende der Laufschiene im Bereich einer Umlenkrolle angeordnet ist (wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3), ist es zweckmäßig, die Zapfenvorsprung-Langloch-Kombination in der Nähe dieses freien Endes vorzusehen.

Zur Befestigungsstelle 51, an der die Laufschiene lokal unverschiebbar an der Tragprofilanordnung gesichert ist (die Befestigung kann beispielsweise durch Verschraubung erfolgen), ist noch nachzutragen, daß diese vorzugsweise im Bereich eines Festlagers vorgesehen ist. Dies ist auch bei der Situation gemäß Fig. 3 der Fall ; die Befestigungsstelle 51 ist an der gleichen Längsposition wie das Festlager 52 vorgesehen. Sind allerdings entlang eines Förderstreckenabschnitts zwei gesonderte, aneinander anschließende Laufschienenbauteile 6a und 6b vorgesehen (vgl. Fig. 4), so sind die beiden Laufschienen bevorzugt jeweils im Bereich einer Stoßstelle 62 zwischen den benachbarten, aufeinanderfolgenden Laufschienenbauteilen 6a und 6b vorgesehen. Die entsprechenden Befestigungsstelien 51 a für die Laufschiene 6a und 51 b für die Laufschiene 6b sind in Fig. 4 angedeutet. Sofern es von der Montagesituation her ohne

zu großen Aufwand möglich ist, sollte die Stoßstelle 62 zusammen mit den der Stoßstelle benachbarten Befestigungsstellen aber (in Abweichung von der in Fig. 4 gezeigten Montagesituation) möglichst im Bereich eines Festlagers vorgesehen sein.

Dadurch, daß die Befestigungsstellen 51 a und 51 b der beiden aneinanderstoßenden Laufschienenbauteile 6a und 6b in enger Nachbarschaft zur Stoßstelle 62 vorgesehen sind, wird stets, also auch im Falle von Längenänderungen auslösenden Temperaturänderungen, für einen ordnungsgemäßen Anschluß zwischen den beiden Laufschienenbauteilen 6a und 6b gesorgt. Die Längenänderungen der Laufschienenbauteile (absoute Längenänderungen bzw. relative Längenänderungen in Bezug auf die Tragprofilanordnung) werden dann zu den von der Stoßstelle entgegengesetzten Enden hin (freies Ende 52 der Laufschiene 6a) durch entsprechende Relativverschiebung entlang der Tragprofilanordnung aufgenommen. Dadurch wird verhindert, daß entweder die Stoßstelle 62 auf Grund eines entsprechenden Temperaturgangs zu einem Spalt aufgeweitet wird, oder daß die beiden Laufschienebauteile 6a und 6b an der Stoßstelle mit zu hohen Kräften aneinander angepreßt werden. Schädliche Spannungen innerhalb der Anordnung werden somit vermieden.

Die in Fig. 3 nur gestrichelt angedeutete Umlenkrolle 56 ist in der eine Sicht von oben zeigenden Fig. 5 in ihren Einzelheiten zu erkennen. Während die Tragprofile und Laufschienen der Fig. 3 und 4 dem Tragprofil 4 und der Laufschiene 6 der Fig. 1 entsprechen, sind bei der Trag-und Förderanordnung 2 der Fig. 5 die Laufschiene 6 und Tragprofile 4a und 4b derart in Bezug aufeinander ausgebildet, daß die Laufschiene 6 von oben her erkennbar ist, also nicht von den Tragprofilen bzw. dem Sicherungsprofil nach oben hin verdeckt ist. Ansonsten entspricht die Anordnung der Fig. 5 der Anordnung der Fig. 3, wobei noch zu ergänzen ist, daß die Lager 50, 52,54 und 56 bei beiden Figuren nur schematisch angedeutet sind und ihre

Anordnung in der Figur offen faßt, ob die Tragprofile nach unten hin, zur Seite hin oder nach oben hin gelagert sind.

Die gezeigte Ausbildung der Tragprofilanordnung einerseits und der Laufschiene bzw. der Laufschienenanordnung andererseits ermöglicht ein einfaches Austauschen der Laufschienen, wenn beispielsweise andere Fördergutträger zum Einsatz kommen sollen. Da die Antriebsbandführung an der Laufschiene bzw. den Laufschienen angeordnet ist, ist auch ein in diesem Zusammenhang ggf. erforderlicher Austausch des Antriebsbandes ohne weiteres möglich. Damit ist eine Fördereinrichtung, die aus den beschriebenen Elementen aufgebaut ist, in hohem Maße zukunftssicher.

Beispielsweise könnte anstelle des Laufschienenbauteils 6 der Fig. 2 das in Fig. 6 gezeigte Laufschienenbauteil 106 an der Tragprofilanordnung angebracht werden. Die Hakenvorsprünge 128 und 130 sowie die Lauffläche 120 entsprechen den Hakenvorsprüngen 28 und 30 und der Lauffläche 20 des Bauteils 6. Anstelle der Ausnehmung 42 für die Antriebsbandführung 44 für das Reibband 46 ist allerdings beim Laufschienenbauteil 106 eine Aufnahmeausnehmung 142 für eine Antriebskettenführung 144 vorgesehen, in der eine Antriebskette 146 als Antriebsband geführt ist. Die Kette trägt fingerartige Mitnehmer 147, die formschlüssig an den Fördergutträgern 8 angreifen und diese in Förderrichtung mitnehmen. Um ein Stauen der Fördergutträger zu beherrschen bzw. überhaupt zu ermöglichen, können die Mitnahmefinger 147 umklappbar sein, beispielsweise automatisch dann umklappen, wenn eine vorgegebene Gegenkraftschwelle überschritten wird.

Ein weiteres Beispiel eines anstelle des Laufschienenbauteils 6 an der Tragprofilanordnung montierbaren Laufschienenbauteils ist in Fig. 7 gezeigt.

Das Laufmaschinenbauteil 206 weist wie die Laufschienenbauteile 6 und 106 die auf die Einhakausnehmungen 32 und 34 des Tragprofilbauteils 4 abgestimmten Hakenvorsprünge 228 und 230 auf sowie die auf die

Laufrotfen 22 des Fördergutträgers 8 abgestimmte Lauffläche 220. Die Aufnahmeausnehmung 242 und die Antriebskettenführung 244 entsprechen der Aufnahmeausnehmung 142 und der Antriebskettenführung 144.

Anstelle der Antriebskette 146 ist allerdings eine ebenfalls als Antriebsband dienende Antriebskette 246 vorgesehen, die anstelle der Mitnahmefinger 147 ein durchgehendes, sich entlang der Kette erstreckendes Reibband 249 oder eine Mehrzahl von einzelnen Reibelementen trägt, beispielsweise ein Reibelement pro Kettenglied. Der Fördergutträger 8 greift wie im Falle der Fig. 1 mit seiner Reibfläche 48 am Reibband 249 oder an einem der Reibelemente an und wird durch das Antriebsband 246,249 reibschlüssig mitgenommen. Als Antriebsband im Sinne der vorangehenden Nomenklatur ist also die Antriebskette 246 samt des daran befestigten Reibbands 249 bzw. samt der Mehrzahl von daran befestigten Reibelementen 249 anzusehen.

Eine derartige Ausbildung des Antriebsbands 246,249 weist den großen Vorzug auf, daß das Antriebsband einerseits formschlüssig, beispielsweise mittels entsprechender, in die Kettenglieder eingreifender Zahnräder oder dgl. antreibbar ist, so daß hier kein Schlupf auftritt und insbesondere auch durch Temperaturänderungen induzierte Änderungen der Antriebsbandlänge leicht beherrschbar sind. Trotz dieses formschlüssigen Antriebs des Antriebsbands werden andererseits die Fördergutträger 8 reibschlüssig mitgenommen, was im Hinblick auf eine einfache Beherrschung bzw. einfache Ermöglichung des Stauens von Fördergutträgern 8 entlang einer Förderstrecke trotz weiterlaufenden Antriebsbands vorteilhaft ist. Allein schon aufgrund des Vorsehens eines nur reibschlüssigen Eingriffs zwischen Fördergutträgern 8 und Antriebsband 46 bzw. 246,249 ist die betreffende Fördereinrichtung an sich schon staufähig, da sich das Antriebsband an den Reibflächen der Fördergutträger entlangbewegen kann, wenn diese in einem Stau aufgehalten werden. Um reibungsbedingten Verschleil3 zu reduzieren, kann im Falle eines Staus der reibschlüssige Eingriff zwischen den

Fördergutträgern und dem Antriebsband beispielsweise mittels aus der EP 0 623 497 B1 bekannten Spreizeinrichtungen aufgehoben werden.

Die in Fig. 7 vorgeschlagene Lösung für das Antriebsband vereinigt also gewissermaßen das Beste aus zwei Welten, nämlich einerseits den formschlüssigen Antrieb des Antriebsbands und die reibschlüssige Mitnahme der Fördergutträger. Dieser Gedanke, der auch bei Tragprofilen mit einstückig integrierter Laufschiene vorteilhaft einsetzbar ist, hat isolierte (selbständige) Bedeutung auch außerhalb der anhand der Figuren 1 bis 6 erläuterten Erfindung und soll unabhängig von dieser unter Schutz gestellt werden.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Fördereinrichtung, insbesondere Hänge-Fördereinrichtung, zum Transport von Fördergut longs wenigstens einer Förderstrecke. Die Fördereinrichtung umfaßt eine sich entlang der Förderstrecke erstreckende Tragprofilanordnung mit einer Laufschienenanordnung zur Führung von Fördergutträgern. Es wird vorgeschlagen, daß wenigstens eine Laufschiene der Laufschienen- anordnung als gegenüber der Tragprofilanordnung gesondertes Laufschienenbauteil ausgebildet ist, das an der Tragprofilanordnung derart schwimmend gelagert ist, daß es zumindest bereichsweise Längenänderungsausgleich durch Bewegung relativ zurTragprofilanordnung durchführen kann.