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Title:
CONVEYING DEVICE AND METHOD FOR CONVEYING PRINTED SHEETS, IN PARTICULAR RIGID PANELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/005811
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveying device for conveying printed sheets (01) in a coating machine (03) and/or printing machine (02), comprising a cylinder (07, 08, 24) which has stop means (11) and comprising a conveying device (04) which is arranged upstream of the cylinder in the conveying path and which has circulating means (05). A first drive mechanism (16) correlated with the cylinder rotation (D) can forcibly drive at least one stop means (11) end, which is remote from the drive side, up and down in a radial manner between a first retracted position and a second position which is radially different from the first position. The stop means (11) has a stop element (21) comprising a stop surface (12) in the region of the stop means end remote from the drive side, said stop element being mounted on an arm (22) of the stop means (11) such that the position of the stop element can be changed. The stop element (21) is designed to be forcibly drivable on the arm (22) so as to be relatively movable by a second drive mechanism (23) correlated with the cylinder rotation (D) and/or the movement of the arm (22).

Inventors:
GERICKE STEPHAN (DE)
LOEFFLER JOACHIM (DE)
VOLLMANN ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/062120
Publication Date:
January 09, 2014
Filing Date:
June 12, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KBA METALPRINT GMBH (DE)
International Classes:
B41F7/16; B05C1/02; B41F21/12; B41F23/08
Foreign References:
US2699940A1955-01-18
US5253583A1993-10-19
EP0412720B11994-12-07
US2699941A1955-01-18
DE2213316A11972-10-12
US4384526A1983-05-24
EP0412720B11994-12-07
US2699941A1955-01-18
EP1678066B12007-08-08
EP0931748A11999-07-28
DE19857507A11999-07-29
EP1472164B12006-09-27
US5253583A1993-10-19
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN, THOMAS (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Fördervorrichtung zum Fördern von Bedruckstoffbogen (01 ) in einer Lackier- und/oder Druckmaschine mit einem Anschlagmittel (1 1 ) aufweisenden Zylinder (07; 08; 24) und mit einer dem Zylinder (07; 08; 24) im Förderweg vorgeordneten, ein Umlaufmittel (05) umfassenden Fördereinrichtung (04; 06),

wobei das Anschlagmittel (1 1 ) durch einen ersten Antriebsmechanismus korreliert zur Zylinderrotation mit zumindest seinem antriebsseitenfernen Ende radial zwischen einer ersten, zurückgezogenen Lage und einer radial von der ersten Lage verschiedenen zweiten Lage auf und ab zwangsantreibbar ist, und wobei das Anschlagmittel (1 1 ) im Bereich seines antriebsseitenfernen Endes ein eine Anschlagfläche (12) umfassendes Anschlagelement (21 ) trägt, welches an einem Arm (22) des Anschlagmittels (1 1 ) ortsveränderlich gelagert ist,

dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (21 ) durch einen zweiten Antriebsmechanismus (23) korreliert zur Zylinderrotation und/oder zur Bewegung des Arms (22) relativbeweglich am Arm (22) zwangsangetrieben ausgebildet ist.

2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Anschlagmittel (1 1 ) am Zylinder (07; 08) um eine zur Zylinderachse parallele Achse (A) schwenkbar gelagert und/oder der erste, das Anschlagmittel (1 1 ) insgesamt antreibende Antriebsmechanismus ein Nockengetriebe (16) umfasst.

3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das

Anschlagelement (21 ) derart relativbeweglich am Arm (22) des Anschlagmittels (1 1 ) angeordnet und durch den zweiten Antriebsmechanismus (23) angetrieben ausgebildet ist, dass es an einer dem Zylinder (07; 08; 24) vorgeordneten Stelle der Bewegungsbahn (BT), an welcher es mit der Kante (13) eines heranzufördernden Bedruckstoffbogens (01 ) in Kontakt tritt, am Anschlagmittel (1 1 ) in eine Richtung mit zumindest einer Bewegungskomponente in Drehrichtung des Zylinders (07; 08; 24) und/oder entlang der Bewegungsrichtung (BT) des Bedruckstoffbogens (01 ) bewegbar ist.

4. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der das Anschlagelement (21 ) zwangsantreibende zweite Antriebsmechanismus (23) eintriebseitig an die durch den ersten Antriebsmechanismus erzwungene Bewegung des Anschlagmittels (1 1 ) gekoppelt ist.

5. Fördervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung des zweiten Antriebsmechanismus (23) an die Bewegung des Anschlagmittels (1 1 ) eine zylinderfeste Anlenkung, d. h. eine ein- oder mehrgliedrige Verbindung des Anschlagelements (21 ) an ein zylinderfestes Widerlager (26; 31 ), umfasst.

6. Fördervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung über ein Nockengetriebe (32) gegeben ist, welches eine drehbeweglich am

Anschlagelement (21 ) angeordnete Rolle (34) umfasst, die mit einem am Zylinder (07; 08) angeordneten Anschlagelement (26), sich an diesem abstützend zusammenwirkt.

7. Fördervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung über eine Koppel (28) gegeben ist, welche einerseits drehbeweglich am

Anschlagelement (21 ) und andererseits drehbeweglich am Zylinder (07; 08) angelenkt ist.

8. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (21 ) in einer Linearführung (38) am Anschlagmittel (1 1 ) ortsveränderlich gelagert ist.

9. Fördervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Linearführung (38) derart am Anschlagmittel (1 1 ) angeordnet und orientiert ist, so dass sie für das Anschlagelement (21 ) eine Bewegungsbahn (BR) definiert, die am in der ersten Lage befindlichen Anschlagmittel (1 1 ) mit einer bezüglich des Zylinders (07; 08; 24) überwiegend tangentialen Bewegungskomponente verläuft.

10. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch

gekennzeichnet, dass die dem Zylinder (07; 08; 24) vorgeordnete Fördereinrichtung (04; 06) ein Mittel (53; 54; 67; 56; 81 ; 82; 83; 84; 98) umfasst, durch welches die mittels der Fördereinrichtung (04; 06) auf den Bedruckstoffbogen (01 ) entgegen des durch die Anschlagvorrichtung (09) gebildeten Widerstandes aufzubringende Vorschubkraft zumindest vorübergehend begrenzbar ist.

1 1. Fördervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub des Umlaufmittels (05) durch das Mittel (53; 54; 67; 56; 81 ; 82; 83; 84; 98) in zumindest einem mit dem Bedruckstoffbogen (01 ) zusammenwirkenden

Förderabschnitt (55) infolge eines durch das Auflaufen des Bedruckstoffbogen (01 ) gegen die Anschlagvorrichtung (09) bedingten Widerstandanstieges betriebsmäßig gegenüber einer ungestörten Bewegung des Umlaufmittels (05) nachgiebig ausgebildet ist.

12. Verfahren zum Fördern von Bedruckstoffbogen (01 ) entlang eines Förderweges einer Lackier- und/oder Druckmaschine, wobei

ein Bedruckstoffbogen (01 ) durch eine Fördereinrichtung (04; 06) entlang einer Bewegungsbahn (BT) an einen ein Anschlagmittel (1 1 ) mit einer

Anschlagfläche (12) umfassenden Zylinder (07; 08; 24) herangeführt wird, vor dem Auftreffen des geförderte Bedruckstoffbogen (01 ) auf den Zylinder (07; 08; 24) das Anschlagmittel (1 1 ) am rotierenden Zylinder (07; 08; 24) mit zumindest seinem anschlagflächennahen Ende aus einer ersten Lage in eine zweite, radial weiter außen liegende Lage in die Bewegungsbahn (BT) des Bedruckstoffbogens (01 ) verbracht wird,

in zumindest einer Bewegungsphase von Zylinder (07; 08; 24) und Bedruckstoffbogen (01 ), in welcher eine vorlaufende Kante (13) bereits mit der Anschlagfläche (12) in Kontakt getreten ist, ein die Anschlagfläche (12) aufweisendes Anschlagelement (21 ) an einem Arm (22) des Anschlagmittels (1 1 ) relativ zum Arm (22) periodisch und in Korrelation zur Bewegung des Arms (22) derart bewegt wird, dass die Anschlagfläche (12) eine Bewegung mit einer überwiegend tangentiale Bewegungskomponente relativ zum Zylinder (07; 08; 24) in dessen Drehrichtung (D) erfährt.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (1 1 ) durch einen ersten Antriebsmechanismus korreliert zur Zylinderrotation zwischen der ersten, zurückgezogenen Lage und der radial von der ersten Lage verschiedenen zweiten Lage bewegt wird, und dass das die Anschlagfläche (12) aufweisende Anschlagelement (21 ) durch einen zweiten Antriebsmechanismus (23) korreliert zur Zylinderrotation und/oder zur Bewegung des Arms (22) relativ zum Arm (22) zwangsangetrieben wird.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Relativbewegung des Anschlagelementes (21 ) am Arm (22) geradlinig erfolgt.

15. Verfahren nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Bewegungsphase von Zylinder (07; 08; 24) und Bedruckstoffbogen (01 ), in welcher die vorlaufende Kante (13) bereits mit der Anschlagfläche (12) in Kontakt getreten ist, das Anschlagmittel (1 1 ) am rotierenden Zylinder (07; 08; 24) mit zumindest seinem anschlagflächennahen Ende aus einer radial weiter außen liegenden Lage in eine weiter innen liegende Lage verbracht wird, während gleichzeitig das die Anschlagfläche (12) umfassende Anschlagelement (21 ) eine Bewegung mit einer überwiegend tangentiale Bewegungskomponente relativ zum Zylinder (07; 08; 24) in dessen Drehrichtung (D) erfährt.

16. Verfahren nach Anspruch 12, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Anschlagelementes (21 ) durch die Bewegung des Anschlagmittels (1 1 ), insbesondere durch die Bewegung dessen Arms (22), erzwungen wird.

17. Fördervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 1 1 oder

Verfahren zum Fördern nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der zu fördernde Bedruckstoffbogen (01 ) als Bedruckstofftafel (01 ), insbesondere als Blechtafel (01 ), ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

FÖRDERVORRICHTUNG UND EIN VERFAHREN ZUM FÖRDERN VON BEDRUCKSTOFFBOGEN, INSBESONDERE STEIFEN TAFELN

Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung gemäß dem Obergriff des Anspruchs 1 bzw. ein Verfahren zum Fördern von Bedruckstoffbogen, insbesondere einer Bedruckstofftafel, gemäß den Merkmalen des Anspruches 12.

Durch die EP 0 412 720 B1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bedrucken von Metallplatten bekannt, wobei durch Vorschubmittel eine zu bedruckende Metallplatte in die Nippstelle eines Druckwerks zuführbar ist. Um die Metallplatte hinsichtlich Lage relativ zu den Druckwerkszylindern registergerecht durch die Nippstelle zu führen, ist am

Druckzylinder ein Markenhebel mit einer Anschlagfläche vorgesehen, welche beim Einlaufen der Metallplatte mit deren vorlaufenden zur Wegbegrenzung zusammen wirkt. Der Markenhebel ist in einem anschlagfernen Bereich um eine zur Zylinderachse parallele Achse verschwenkbar. Um dem nachteiligen Effekt entgegenzuwirken, der sich aus der Überlagerung der Rotation des Zylinders und der phasenweise gegenläufigen

Komponente aus Schwenkbewegung des Markenhebels ergibt, ist die Schwenkachse außerhalb des Umfangsprofils des Zylinders angeordnet. Der verschwenkbare

Markenhebel trägt im Bereich seines freien Endes ein Anschlagmittel, welches hinsichtlich seiner Position am Markenhebel derart justierbar befestigt ist, sodass die wirksame Länge des Hebels zwischen Schwenkachse und Anschlagfläche einstellbar ist. Der Markenhebel ist zu dessen Bewegung zwischen der Schwenkachse und der Anschlagfläche durch einen Hebel eines Antriebsmechanismus angelenkt, welcher durch Nockenmittel korreliert zur Zylinderrotation angetrieben ist.

In der US 2,699,941 A ist eine Anschlagvorrichtung mit einem Markenhebel offenbart, welcher nicht um eine zylinderfeste Achse verschwenkbar, sondern über zwei

verschwenkbare Hebel an zwei in Längsrichtung des Markenhebels beabstandeten Punkten angelenkt ist. diese Hebel sind jeweils über Nockenmittel korreliert zur

Zylinderrotation angetrieben und bewirken eine von einer reinen Schwenkbewegung verschiedene Bewegung des am freien Ende des Markenhebels vorgesehenen

Anschlages. Die Nockenmittel und die Form sowie Anlenkung des Markenhebels sind derart ausgebildet, dass sich die Anschlagfläche im wesentlichen auf einer

evolventenförmigen Bahn bewegt.

Die EP 1 678 066 B1 betrifft einen Greiferzylinder im Falzapparat einer

Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Greifersteuerung, wobei der die Greiferspitze tragende Greiferarm an zwei radial beabstandeten Hebeln angelenkt sind, welche jeweils über ein Nockengetriebe angetrieben sind. Um die Bewegung beim Greifen zwischen eingefahrener und ausgefahrener Stellung zu verkürzen, wird durch das

Zusammenwirken der Hebel die Achse des Greiferarms als solche in radialer Richtung verschoben. Um die vorlaufende Kante eines Druckerzeugnisses zu greifen, wird der Greifer zunächst unterhalb des nacheilenden Endes des vorherigen Erzeugnisses ausgefahren und entgegen der Drehrichtung über das zu greifende Ende geschwenkt. Auch die EP 0 931 748 A1 betrifft einen Zylinder im Faltapparat einer bahnverarbeitenden Druckmaschine. Über das Zusammenwirken einer Steuerrolle mit einer Steuerkurve erfolgt zunächst ein Ausfahren des Greifers und nachfolgend eine Bewegung entgegen der Rotationsbewegung des als Falzmesserzylinder ausgebildeten Zylinders.

Aus der DE 198 57 507 A1 ist ebenfalls ein Antrieb von Greiferelemente eines Zylinders im Falzapparat einer Druckmaschine bekannt, wobei die Greiferelemente an einem verschwenkbaren Träger über eine Gleit- oder Kulissenführung radialbeweglich gelagert sind. Über die Führung erfolgt eine Ein- und Ausfahrbewegung des die Greiferelemente tragende Trägers. Die Ein- und Ausfahrbewegung und die Schwenkbewegung werden jeweils über Steuerkurven gesteuert.

Durch die EP 1 472 164 B3 ist ein Transportsystem einer Blech-Druckmaschine oder Blech-Lackiermaschine mit einem Riemensystem bekannt, wobei die Tafeln ohne Hinterschubsysteme passgenau zuzuführen sein sollen. Dies wird dadurch erreicht, dass durch eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einem Saugriemen und Anlegemarken die Tafelvorderkante bis zum Schließen des Greifersystems permanent gegen die

Anlegemarke geschoben wird, wobei die Belachtafel durch ein getaktet aktivierbare Vakuum gegen den Saugriemen angezogen wird.

Aus einem Prospekt der Fa. KBA-MetalPrint GmbH aus dem Jahre 201 1 zu einer Blechdruckmaschine des Typs MAILÄNDER 222 ist ein Förderweg in ein Druckwerk bekannt, welcher einen gegenüber der stromaufwärtigen Förderrichtung geneigten Förderabschnitt umfasst.

Durch die US 5,253,583 A ist eine Druckmaschine für bogenförmiges Material bekannt, wobei an einem Gegendruckzylinder einen Markenhebel mit Anschlagmitteln für die vorlaufende Kante des Bedruckstoffbogens vorgesehen sind. Die Anschlagmittel sind zur Einstellung der korrekten Relativlage des Bogens am Markenhebel entlang der

Bewegungsrichtung des Bogens mittels eines Motors positionierbar. Das Einstellen des Anschlagmittels kann auch während des Druckbetriebes erfolgen.

Die US 2,699,941 A betrifft eine Druckmaschine zum Bedrucken steifer bogenförmiger Bedruckstoffe, wobei ein Druckzylinder Registerelemente umfasst. Die Registerelemente sind an ihrem mit dem Bedruckstoff zusammen wirkenden, aus dem Zylinderumfang heraus ragenden Ende greiferartig ausgebildet. Damit das greiferförmige Ende neben einer reinen Auf-/Ab-Bewegung auch eine tangentiale Bewegungskomponente ausführt, ist es an zwei in Umfangsrichtung beabstandeten Stellen an Koppeln schwenkbar gelagert, wobei eine der Koppel über ein Kurvengetriebe korreliert zur Zylinderrotation zwangsangetrieben verschwenkt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung und ein Verfahren zum Fördern von Bedruckstoff bogen, insbesondere einer Bedruckstofftafel zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 12 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass geringe Beschleunigungswerte beim Auflaufen eines Bedruckstoffbogens, insbesondere einer Bedruckstofftafel, auf die Anlagemarke und dadurch ein besonders ruhiger Lauf, ermöglicht werden.

Für den Fall einer gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders größeren Vorschubgeschwindigkeit der Förderstrecke ist es durch die Anlagevorrichtung in Weiterbildung auch möglich, die entlang der Transportrichtung verlaufende

Markenbewegung auf ihrem Weg derart zu variieren, sodass sie für den Bereich des vor dem Druckspalt liegenden Erstkontaktes im wesentlichen der Vorschubgeschwindigkeit der Förderstrecke und im Bereich der Nippstelle im wesentlichen der

Umfangsgeschwindigkeit des die Anlagevorrichtung tragenden Zylinders entspricht. Hierdurch ist ein geführtes und kontinuierliches Abbremsen möglich, wodurch ein Prelleffekt vermieden wird. Bei Erstkontakt bzw. im O-Punkt (z. B. bei Greiferschluss) ermöglicht dies die Reduzierung von Einfederungskrafte an ggf. vorhandenen gefederten Hinterschüben oder am ggf. gefederten Antriebssystem des der Nippstelle vorgeordneten Förderweges, z. B. an den Fördermitteln eines Zuführrahmens.

Indem ein abruptes Abbremsen vermieden wird, können als Bedruckstoff bogen, insbesondere Bedruckstofftafeln, auch weniger steife Tafeln, insbesondere neben dickeren Metalltafeln (z. B. > 0,1 mm oder gar größer 0,3 mm) auch Metalltafeln geringer Stärke, z. B. Blechtafeln mit einer Stärke von beispielsweise < 0,1 mm) oder Tafeln aus anderem empfindlicherem Material (wie z. B. Kunststoff-, Holz- oder Pappetafeln) beschädigungsfrei an der Anlage ausgerichtet und dem Bearbeitungsaggregat, z. B. einem Druck- oder Lackierwerk, zugeführt werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung kann durch die Anlagevorrichtung ein Erstkontakt zwischen Anlagemarke und Bedruckstoff frühzeitig, d. h. deutlich vor der Nulllage und/oder Nippstelle erfolgen, z. B. zu einem Zweitpunkt, in welchem sich der Druckzylinder noch mindestens 20°, vorzugsweise mindestens 30° vor dessen Nulllage befindet, wobei im Druckwerk als Nulllage z. B. die Lage verstanden sein soll, in welcher die an der Anlagemarke anliegende Tafelvorderkante in die theoretische Nipplinie, d. h. der die Rotationsachsen der die Druckstelle bildenden Zylinder verbindenden Ebene, eintritt. Eine frühzeitige„Einspannung" der ankommenden Tafeln zwischen einer durch die Förderstrecke ausgeübten Schubkraft, z. B. gefederter Hinterschübe und/oder durch Magnete oder Unterdruck aufgebrachte Reibkräfte, und Marke führt zu einer Beruhigung des Bogen.- bzw. Tafellaufs.

Prelleffekte, d. h. stoßartige Berührungen zwischen Marken und Hinterschüben und ggf. Seitenschüben werden auf diese Weise stark reduziert, was sich positiv auf die

Passergenauigkeit und die Produktionssicherheit auswirkt. Eine ggf. ansonsten erforderliche Vorsteuerung von Hinterschübe an den Fördermitteln des vorgeordneten Fördermittels, z. B. eines Zuführrahmens, kann entfallen. Statt dessen kann lediglich eine einfache Rücksteuerung von ggf. vorgesehenen Hinterschüben vorgesehen sein, die z. B. nach dem Greiferschluss, d. h. nach Fixierung des Bogens bzw. der Tafel durch zusätzlich vorgesehene Greifer und/oder durch gleichzeitig als Greifer ausgeführte Markenhebel, für einen Abstand zwischen ggf. vorhandenen Hinterschüben und der Tafelhinterkante sorgt.

Die Anschlagvorrichtung ist zwar mit bewegtem, jedoch im Hinblick auf das Längsregister mit zu jedem Zeitpunkt definiertem, also„hartem" Anschlag ausgebildet. In vorteilhafter Weiterbildung wirkt diese Anschlagvorrichtung mit einer Fördereinrichtung zusammen, die Mittel aufweist, welche - zumindest für eine begrenzte Bewegungsphase - eine Begrenzung der am Bedruckstoffbogen für den Vorschub angreifenden Kraft bewirken. Obgleich für die vorlaufende Kante 13 zweckmäßigerweise ein bzgl. des Registers „harter" Anschlag vorgesehen ist, wird durch den zumindest in gewissen Grenzen „weichen" Vorschub auch von Seiten der Fördereinrichtung die Gefahr eines Prelleffektes oder gar eines Verformens des Bedruckstoffbogens vermindert.

In einer Weiterbildung wird durch einen abknickenden Führungsweg in Verbindung mit einem die Durchbiegung unterstützenden Mittel eine sichere, und vom spezifischen Gewicht des Bedruckstoffbogens unabhängigere Versteifung des Bedruckstoffbogens in Querrichtung erreicht. Infolge des Versteifens in Querrichtung wird gleichzeitig auch ein gestreckter Verlauf der vorlaufenden, an eine Anschlagvorrichtung heranzuführenden Kante gewährleistet. Das Mittel, welches den geförderten Bedruckstoffbogen im Bereich der abknickenden Führung gegen die Auflagefläche drückt, sorgt dafür, dass der Bedruckstoffbogen - ggf. entgegen seiner Steifigkeit in Längsrichtung - in definierbarer Weise eine Durchbiegung erfährt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen eine Anschlagvorrichtung aufweisenden Zylinder mit vorgeordneter

Fördereinrichtung einer ersten Ausführung;

Fig. 2 einen eine Anschlagvorrichtung aufweisenden Zylinder mit vorgeordneter

Fördereinrichtung einer zweiten Ausführung;

Fig. 3 eine Ausführung eines Zylinders mit Anschlagvorrichtung; Fig. 4 eine erste Ausführung für die Kopplung der Bewegung einer Anlegemarke an die Bewegung des Markenhebels;

Fig. 5 eine zweite Ausführung für die Kopplung der Bewegung einer Anlegemarke an die Bewegung des Markenhebels;

Fig. 6 eine Sequenz von Momentaufnahmen a) bis d) für die Bewegung des

Markenhebels und der Anlegemarke;

Fig. 7 ein Anlegediagramm für die Bewegungen des Markenhebels und der

Anlegemarke;

Fig. 8 ein Druckwerk mit Anschlagvorrichtung und vorgeordneter Fördereinrichtung;

Fig. 9 ein Lackierwerk mit Anlegtrommel und vorgeordneter Fördereinrichtung;

Fig. 10 eine Ausführungsvariante für eine Fördereinrichtung mit Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels durch eine einfedernde Antriebseinrichtung;

Fig. 1 1 eine Detailansicht aus der Fördereinrichtung aus Fig. 10;

Fig. 12 eine Ausführungsvariante für eine Fördereinrichtung mit Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels durch Momentenbegrenzung;

Fig. 13 eine weitere Ausführungsvariante für eine Fördereinrichtung mit

Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels durch Momentenbegrenzung;

Fig. 14 eine Ausführungsvariante für eine Fördereinrichtung mit Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels durch Einfederung des Zugmittelverlaufs; Fig. 15 eine weitere Ausführungsvariante für eine Fördereinrichtung mit Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels durch Einfederung des

Zugmittelverlaufs;

Fig. 16 eine weitere Ausführungsvariante für eine Fördereinrichtung mit

Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels durch Einfederung des

Zugmittelverlaufs;

Fig. 17 eine weitere Ausführungsvariante für eine Fördereinrichtung mit

Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels durch Einfederung des

Zugmittelverlaufs;

Fig. 18 eine schematische Darstellung unterschiedlicher Betriebssituationen für die

Lagen eines Schlittens aus der Ausführungsvariante gemäß Fig. 17;

Fig. 19 eine schematische Schnittdarstellung einer mit einem Lochband zusammen wirkenden Unterdruckkammer.

In einer Bedruckstoffbogen 01 , vorzugsweise als Bedruckstofftafeln 01 ausgebildete Bedruckstoffbogen 01 bearbeitenden Maschine, insbesondere Druck- und/oder

Lackiermaschine, werden Bedruckstoffbogen 01 , vorzugsweise Bedruckstofftafeln 01 , durch eine oder mehrere Fördereinrichtungen 04; 06 entlang eines Förderweges transportiert, auf welchem sie durch ein oder mehrere Bearbeitungsaggregate 02; 03 auf wenigstens einer ihrer Seiten bearbeitet, z. B. bedruckt und/oder lackiert werden. Um eine bezüglich des Längsregisters registergerechte Bearbeitung sicher zu stellen, ist im Förderweg an wenigstens einer Stelle ein Zylinder 07; 08 mit einer Vorrichtung 09 zur registergerechten Ausrichtung, kurz Anschlagvorrichtung 09, eines auf der Förderstrecke, insbesondere durch eine vorgeordnete Fördereinrichtung 04; 06 herangeförderten, Bedruckstoffbogens 01 , insbesondere einer Bedruckstofftafel 01 , vorgesehen.

Durch Zusammenwirken der den Bedruckstoffbogen 01 fördernden Fördereinrichtung 04; 06 mit der Anschlagvorrichtung 09 wird der Bedruckstoffbogen 01 an letzterer

registergerecht angelegt und ggf. im Fall einer Schräglage korrekt ausgerichtet. Hierzu ist bzw. wird die dem Zylinder 07; 08 direkt vorgeordnete Fördereinrichtung 04; 06 vorzugsweise zumindest zeitweise mit einer gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 07; 08 höheren Vorschub- bzw. Fördergeschwindigkeit betrieben. Durch die, z. B. zumindest vorübergehend, höhere Vorschubgeschwindigkeit wird eine vorlaufende Kante 13 des Bedruckstoffbogens 01 an wenigstens ein Anschlagmittel 1 1 der

Anschlagvorrichtung 09 gedrückt.

Die Fördereinrichtung 04; 06 umfasst wenigstens ein Bedruckstoffbogen 01 förderndes Mittel 05, beispielsweise Umlaufmittel 05 bzw. ein umlaufendes, Bedruckstoffbogen 01 transportierendes Fördermittel 05, beispielsweise umfass sie ein Bandsystem mit einem oder mehreren z. B. als umlaufende Bänder 05 ausgebildeten Umlaufmitteln 05, auf welchem bzw. welchen der Bedruckstoffbogen 01 in Transportrichtung durch Formschluss mit einem am Band 05 oder einem davon verschiedenen, ebenfalls umlaufenden

Zugmittel angeordneten und am nachlaufenden Ende des Bedruckstoffbogens 01 angreifenden Anschlag 15, z. B. Hinterschub 15, oder aber durch Kraftschluss (Reibung) mit dem Bandsystem durch lediglich das Eigengewicht oder unterstützt durch

reibungserhöhende Maßnahmen, z. B. durch ein die Auflagekraft und damit die Reibung erhöhendes Mittel 25, insbesondere ein Mittel 25 zur Erzeugung eines Unterdruckes P beispielsweise eine als Unterdruckkammer 25 ausgebildete Drucksenke 25, oder einer magnetischen Kraft, beispielsweise eines Magneten 25, insbesondere Elektromagneten, gefördert wird. Vorzugsweise ist die Wirkung des Mittels 25 variierbar und/oder wahlweise aktivier- und deaktivierbar ausgebildet.

Um nach dem Erstkontakt eine Verformung des Bedruckstoffbogens 01 durch die voneinander abweichenden Geschwindigkeiten zu vermeiden, ist die mit dem die

Anschlagvorrichtung 09 aufweisenden Zylinder 07; 08 zusammen wirkende

Fördereinrichtung 04; 06 vorzugsweise mit Mitteln 53; 54; 67; 56; 81 ; 82; 83; 84; 98 ausgebildet, welche eine Begrenzung der am Bedruckstoffbogen 01 für den Vorschub angreifenden Kraft bewirken. Diese die Vorschubkraft am Bedruckstoffbogen 01 begrenzenden Mittel können - z. B. abhängig von der Ausprägung des Fördermittels - grundsätzlich auf unterschiedliche Weise realisiert sein (siehe hierzu auch unten zu Fig. 10 bis Fig. 18).

Exemplarisch und stellvertretend für mögliche Ausführungsformen der dem Zylinder 07; 08 vorgeordneten Fördereinrichtung 04; 06 ist in Fig. 1 die Fördereinrichtung 04; 06 schematisch als wenigstens ein umlaufendes Band 05 mit einem Hinterschub 15 aufweisendes Bandsystem und in Fig. 2 mit einem ein die die Reibung bzw. Auflagekraft erhöhendes Mittel 25 dargestellt.

Wie bereits dargelegt, umfasst die Bedruckstoffbogen 01 bzw. Bedruckstofftafeln 01 bearbeitende Maschine wenigstens ein Bearbeitungsaggregat 02; 03, z. B. wenigstens ein Druckwerk 02 (z. B. Fig. 8) und/oder wenigstens ein Lackierwerk 03 (z. B. Fig. 9), durch welches der insbesondere als Bedruckstofftafel 01 ausgebildete Bedruckstoffbogen 01 auf mindestens einer Seite bedruckbar bzw. lackierbar ist. Es können in einer selben

Bearbeitungsstraße der Maschine in Förderrichtung hintereinander auch mindestens ein Druckwerk 02 und mindestens ein Lackierwerk 03 vorgesehen sein.

Der Zylinder 07; 08 mit vorgeordneter Fördereinrichtung 04; 06 kann grundsätzlich ein oder mehrfach im Förderweg der Maschine vorgesehen sein. So kann ein derartiger, die Anschlagvorrichtung 09 umfassender Zylinder 07; 08 beispielsweise als Korrektiv auf einer freien Förderstrecke und/oder im Eingangsbereich eines Bearbeitungsaggregates 03 in Art eines Anlegezylinders 08 bzw. einer Anlegetrommel 08 und/oder als

Funktionsteil eines Bearbeitungsaggregates 02 mit Anschlagvorrichtung 09, beispielsweise als ein die Anlagevorrichtung 09 aufweisender Zylinder 07, insbesondere Druckwerkszylinder 07, ausgeführt sein.

Die zu fördernden und durch die Maschine zu bearbeitenden Bedruckstoffbogen 01 können grundsätzlich auch als Papierbogen, z. B. als Papierbogen oder Karton größerer Stärke, beispielsweise bis zu mindestens 1 mm Materialstärke ausgebildet sein, sind jedoch in bevorzugter Ausgestaltung als steife Bedruckstoffbogen 01 bzw. aus einem steifen Werkstoff, beispielsweise in der Art von Tafeln 01 , z. B. Bedruckstofftafeln 01 , ausgebildet. Die Bedruckstofftafeln 01 , können vorzugsweise als metallische Tafeln 01 , insbesondere als Blechtafeln 01 ausgebildet sein. Die Bedruckstoffbogen 01 bzw.

Bedruckstofftafeln 01 im hier bevorzugten Sinne zeichnen sich z. B. im Gegensatz zu dünnen Papierbogen beispielsweise dadurch aus, dass sie bezogen auf ihre in

Transportrichtung verlaufende Längsausdehnung eine erheblich höhere Biegesteifigkeit und/oder ein höheres Flächengewicht von z. B. mindestens 1 kg/m 2 , insbesondere 1 bis 3 kg/m 2 aufweisen als dünne Papierbogen. Sie zeichnen sich beispielsweise dadurch aus, dass sie nicht auf den gekrümmten Oberflächen rotierender Transportzylinder oder Walzen aufgewickelt, sondern über derartige Walzen und Zylinder, ggf. unter

geringfügiger Durchbiegung und/oder ggf. einer vernachlässigen Umschlingung, z. B. über weniger als 20°, lediglich im wesentlichen geradlinig transportiert werden. Als Tafeln 01 in diesem Sinne kommen daher neben der bevorzugten Ausführung als Metalltafeln 01 , z. B. Blechtafeln 01 beispielsweise aus Weisblech oder Aluminiumblech, auch Tafeln 01 aus empfindlicherem Material wie z. B. Tafeln aus Kunststoff-, aus Holz-, einem Verbundwerkstoff oder Pappe in Betracht, insbesondere sofern sie z. B. im o. g. Sinne Biegesteif ausgebildet sind. Wo im Folgenden nicht explizit unterschieden wird, ist unter dem allgemein gefassten Ausdruck„Bedruckstoffbogen" auch eine der speziellen Ausbildungen, insbesondere als Bedruckstofftafel 01 in einer der genannten Formen, vorzugsweise aus Metall, zu verstehen.

Der Zylinder 07; 08 wirkt mit dem insbesondere tafelartigen Bedruckstoffbogen 01 diesen führend und ausrichtend zusammen, wobei dieser auf dem Zylinder 07; 08 am

Zylinderumfang im wesentlichen tangential abrollt, sich insbesondere nicht an einen signifikanten Umfangsbereich anlegt. Die Anschlagvorrichtung 09 sorgt hierbei für die korrekte, bezüglich der Transportrichtung registergerechte Anlage einer vorlaufenden Kante 13 der auf dem Förderweg durch die vorgeordnete Fördereinrichtung 04; 06 herangeförderten Bedruckstofftafel 01. Sie umfasst mindestens ein Anschlagmittel 1 1 mit einer Anschlagfläche 12, vorzugsweise mehrere, z. B. zwei, axial voneinander

beabstandete Anschlagmittel 1 1 , welche in der Weise durch einen ersten

Antriebsmechanismus periodisch und/oder korreliert zur Zylinderrotation bewegbar sind, sodass ein die Anschlagfläche 12 tragendes Ende entlang einer definierten ersten Bewegungsbahn mit zuminderst einer in Bezug auf den Zylinder 07; 08 radialen

Bewegungskomponente zwischen einer ersten und einer radial von der ersten Lage beabstandeten zweiten Lage bewegbar ist. In der zweiten Lage tritt das die

Anschlagfläche 12 tragende freie Ende vorzugsweise weiter aus der Umfangslinie des Zylinders 07; 08 heraus als in der ersten Lage, in welcher es beispielsweise zum größten Teil innerhalb der Umfangslinie aufgenommen ist.

Das sich periodisch und/oder korreliert zur Zylinderrotation bewegbare Anschlagmittel 1 1 , z. B. sog. Markenhebel 1 1 , kann grundsätzlich in beliebiger Weise ausgebildet, im

Zylinder 07; 08 gelagert und durch einen ersten Antriebsmechanismus angetrieben sein, sofern hierdurch die o. g. periodische und/oder korrelierte Bewegung des die

Anschlagfläche 12 tragenden freien Endes mit zumindest einer radialen

Bewegungskomponente zwischen einer inneren und einer äußeren Lage realisierbar bzw. realisiert ist. Beispielsweise kann das z. B. als Markenhebel 1 1 bezeichnete

Anschlagmittel 1 1 in einer Führung gelagert und in dieser Führung insgesamt entlang einer Geraden oder entlang eines kurvenförmigen Weges hin und her bewegbar sein, wobei zumindest eine, insbesondere überwiegende, radiale Weg- bzw.

Bewegungskomponente vorgesehen ist. Bevorzugt ist das Anschlagmittel 1 1 als Markenhebel 1 1 in der Art eines verschwenkbaren Hebels ausgebildet, wobei die Radialbewegung des freien,

antriebseitenfernen Endes zwischen der ersten und der zweiten Lage bevorzugt durch Verschwenken des Markenhebels 1 1 um eine zur Zylinderachse parallele, vorteilhaft innerhalb der Umfangslinie liegenden Achse A, insbesondere einer zylinderfesten Achse A, erfolgt. Hierzu kann der Markenhebel 1 1 bzw. können die beiden Markenhebel 1 1 verdrehfest an einer Welle 14, insbesondere einer verschwenkbar aber zylinderfest gelagerten Welle 14 angeordnet sein. Exemplarisch und stellvertretend für die möglichen Ausführungen des Zylinders 07; 08 (24, s. u.) ist in Fig. 3 der Zylinder 07 in der

Ausführung als Druckwerkszylinder 07 dargestellt.

Der mit der Zylinderrotation korrelierte Antrieb der Markenhebel 1 1 bzw. der Welle 14 kann grundsätzlich über ein mechanisch von der Zylinderrotation unabhängiges

Antriebsmittel erfolgen, wobei die Korrelation hierbei dann z. B. auf elektronischem oder schaltungstechnischem Wege realisiert sein kann.

Vorzugsweise erfolgt der mit der Zylinderrotation korrelierte Antrieb der Markenhebel 1 1 bzw. der Welle 14 jedoch über ein Nockengetriebe 16, welches beispielsweise zusammen mit der den bzw. die Markenhebel 1 1 tragenden Welle 14 und ggf. weiteren

Zwischengliedern den ersten Antriebsmechanismus bildet. Hierbei rollt z. B. eine am freien Ende eines mit der Welle 14 drehfest verbundenen Hebels 17 angeordnete Rolle 18 auf einer raumfest angeordneten Kurvenscheibe 19 ab, deren Ausformung bei Rotation des Zylinders 07; 08 über die Rolle 18, den Hebel 17 und die Welle 14 die Auf- und Abwärtsbewegung des Markenhebels 1 1 vorgibt.

Eine an den Zylinder 07; 08 heranzuführende Tafel 01 wird durch die vorgeordnete Fördereinrichtung 04; 06 derart gefördert, dass die vorlaufende Kante 13 der Tafel 01 zumindest direkt vor dem Auflaufen auf dem Zylinder 07; 08, z. B. zumindest auf einer Streckenlänge von wenigstens 5 cm, vorzugsweise mindestens 10 cm, vor der Erstberührung, entlang einer nahezu geradlinigen Bewegungsbahn B T verläuft, welche bevorzugt mit einer Tangente oder alternativ mit einer zur Tangente parallelen, um wenige Millimeter, z. B. um bis zu 10 mm versetzten, Sekante zusammen fällt.

Infolge des sinusförmigen Geschwindigkeitsverlaufs der auf die Bewegungsbahn B T projizierten Bewegung eines mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden zylinderfesten Zylindermantelpunktes einerseits, und der einer konstanten Zylinderrotation überlagerten Bewegung des freien Endes des entlang der ersten Bewegungsbahn (z. B. Schwenkbewegung) relativ am Zylinder 07; 08 bewegten Anschlagmittels 1 1 andererseits, erfährt das freie Ende, und mit diesem die Anschlagfläche 12, ohne weitere Maßnahmen eine auf die Bewegungsbahn B T projizierte ungleichförmige Bewegung. Hieraus resultierende negative Einflüsse für das Förderverhalten der Tafel 01 sind unter diesen Voraussetzungen nur zu vermindern, indem ein Kontakt zwischen Anschlagfläche 12 und vorlaufender Kante 13 auf einen möglichst kurzen Streckenabschnitt, vorzugsweise auf den Bereich des Berührpunktes mit einer tangential verlaufenden Bewegungsbahn B T reduziert wird.

Dies steht jedoch einem hier verfolgten Ziel entgegen, die zuzuführende Tafel 01 möglichst frühzeitig und auf einem signifikanten, insbesondere möglichst großen

Streckenabschnitt, z. B. auf mindestens einem Streckenabschnitt von 5 cm bzw. einer Zylinderbewegung um mindestens 20°, bis zum Auflaufen der Tafel 01 auf dem Zylinder 07; 08 an der Anschlagfläche 12 zu führen. Hierbei sollte auf diesem Abschnitt der zum jeweiligen Zeitpunkt wirksame Teil der Anschlagfläche 12 mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit entlang der Bewegungsbahn B T bewegt werden bzw. sein, welche vorzugsweise der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 07; 08 entspricht.

Um dies zu ermöglichen oder zumindest diesem Ziel möglichst nahe zu kommen ist erfindungsgemäß das insbesondere als Markenhebel 1 1 ausgebildete Anschlagmittel 1 1 z. B. derart mehrteilig mit einem Anschlagelement 21 und einem das Anschlagelement 21 tragenden Arm 22, z. B. Hebelarm 22, ausgebildet, dass ein die Anschlagfläche 12 umfassendes Anschlagelement 21 nicht starr und ggf. lediglich justierbar an einem entlang der ersten Bewegungsbahn bewegbaren Hebel angeordnet, entlang einer (zweiten) Bewegungsbahn relativbeweglich, insbesondere translatorisch relativbeweglich, an dem Arm 22, z. B. Hebelarm 22, angeordnet und durch einen (zweiten)

Antriebsmechanismus 23 hinsichtlich seiner Bewegung relativ zum Arm 22 periodisch und/oder in Korrelation zur Bewegung des Arms 22 zwangsantreibbar ist.

Der das Anschlagelement 21 aufweisende Markenhebel 1 1 ist somit insgesamt durch einen ersten Antriebsmechanismus mit zumindest einer, insbesondere einer

überwiegenden, Radialkomponente, periodisch und/oder in Korrelation zur

Zylinderrotation bewegbar bzw. bewegt, insbesondere verschwenkbar, wobei das die Anschlagfläche 12 aufweisende Anschlagelement 21 selbst am Markenhebel 1 1 , insbesondere im Bereich des freien Endes, relativbeweglich gelagert und durch einen zweiten Antriebsmechanismus 23, vorzugsweise periodisch und/oder in Korrelation zur Bewegung des Arms 22, zwangsantreibbar bzw. zwangsangetrieben ist. Die zweite Bewegung erfolgt ebenfalls entlang einer definierten zweiten Bewegungsbahn mit zuminderst einer in Bezug auf den Zylinder 07; 08 tangentialen Bewegungskomponente, insbesondere überwiegenden tangentialen Komponente, zwischen einer ersten und einer in Umfangsrichtung des Zylinders 07; 08 von der ersten Lage beabstandeten zweiten Lage.

Im vorliegenden Zusammenhang soll unter einer Bewegung mit überwiegend radialer Komponente eine Bewegung verstanden sein, deren radialer Hub größer ist als der durch diese Bewegung ggf. gleichzeitig erfolgende Tangentialhub. Umgekehrt soll unter einer Bewegung mit überwiegend tangentialer Komponente eine Bewegung verstanden sein, deren tangentialer Hub größer ist als der durch diese Bewegung ggf. gleichzeitig erfolgende Radialhub. Die Anschlagfläche 12 ist somit während des gesamten Bewegungszyklus einer vollen Drehung des Zylinders 07; 08 betriebsmäßig nicht starr am bewegten Anschlagmittel 1 1 angeordnet, sondern ist Bestandteil eines Anschlagelementes 21 , welches seinerseits relativbeweglich am Anschlagmittel 1 1 angeordnet und ebenfalls periodisch

zwangsbewegt ist bzw. wird.

Das Anschlagelement 21 ist am Markenhebel 1 1 , z. B. auf dessen Arm 22, derart relativbeweglich angeordnet und/oder wird bzw. ist durch den zweiten

Antriebsmechanismus 23 in der Weise angetrieben bzw. antreibbar ausgebildet, dass es in zumindest einer Phase, in welcher es mit der Kante 13 eines herangeförderten

Bedruckstoffbogens 01 in Kontakt tritt, der Bedruckstoffbogen 01 vorzugsweise jedoch noch nicht auf den Zylinder 07; 08 (24) aufgelaufen ist, am Markenhebel 1 1 in eine Richtung mit zumindest einer Bewegungskomponente in Drehrichtung des Zylinders 07; 08 (24) und/oder entlang der Bewegungsbahn B T des Bedruckstoffbogens 01 bewegt wird bzw. bewegbar ist

Die Ausbildung des Anschlagmittels 1 1 und die Antriebsmechanismen (23) für den Arm 22 und das Anschlagelement 21 sind derart aufeinander abgestimmt, dass sich das in Kontakt mit dem Bedruckstoffbogen 01 befindliche Anschlagelement 21 in

Umfangsrichtung des Zylinders 07; 08 (24) betrachtet in Drehrichtung bzw. in

Bewegungsrichtung des Bedruckstoffbogens 01 bewegt.

Eine erfindungsgemäß ausgeführte Anschlagvorrichtung 09 mit einem in genannter Art eine erste, überwiegend radiale Bewegung ausführenden Anschlagmittel 1 1 und einem an diesem eine, insbesondere überwiegend tangentiale, Relativbewegung ausübenden Anschlagelement 21 , wird im Folgenden auch als vorsteuerbare bzw. vorsteuernde Anschlagvorrichtung 09 bezeichnet.

Der periodische Antrieb des Anschlagelementes 21 kann grundsätzlich ebenfalls zur Zylinderrotation korreliert und ggf. direkt mechanisch oder elektronisch an diese gekoppelt sein. Für den Fall einer elektronischen oder schaltungstechnischen Kopplung kann ein eigenes Antriebsmittel für die Bewegung des Anschlagelementes 21 vorgesehen sein.

Vorzugsweise kann jedoch ein eigenes Antriebsmittel entfallen, indem das

Anschlagelement 21 über den zweiten Antriebsmechanismus 23, z. B. über ein Getriebe 23, direkt an die Rotationsbewegung des Zylinders 07; 08 (24) oder vorzugsweise indirekt über die Bewegung des Anschlagmittels 1 1 , insbesondere des Arms 22, welche mit der Rotationsbewegung korreliert, an die Rotationsbewegung des Zylinders 07; 08 (24) gekoppelt ist.

Für den Fall einer direkten Kopplung an die Rotationsbewegung des Zylinders 07; 08 (24) kann neben der ersten betriebsmäßig raumfesten Kurvenscheibe 19 eine weitere, nicht dargestellte raumfeste Kurvenscheibe vorgesehen sein, welche in der Art eines

Nockengetriebes mit einer Rolle und einem mit dem Anschlagelement 21 verbundenen Hebel den zweiten Antriebsmechanismus 23 bildet. In bevorzugter Ausführung ist die erzwungene Relativbewegung des Anschlagelementes 21 jedoch nicht durch eine raumfeste Kurvenscheibe, sondern durch die Bewegung des das Anschlagelement 21 tragenden Anschlagmittels 1 1 (Markenhebels 1 1 ) bzw. dessen Arm 22 in Verbindung mit einer zylinderfesten Anlenkung (z. B. über eine Koppel 28 oder ein Nockengetriebe 32, siehe unten zu Fig. 4 und Fig. 5) veranlasst.

Die Relativbewegung des Anschlagelementes 21 kann grundsätzlich entlang

unterschiedlicher Bewegungsbahnen B R erfolgen, sofern sich diese von der

Bewegungsrichtung der ersten Bewegung unterscheidet und eine (signifikante)

Komponente in Umfangsrichtung und/oder in tangentialer Richtung des Zylinders 07; 08 (24) aufweist. So kann eine z. B. zur ersten Bewegung Gegenläufige Schwenkbewegung um eine markenhebelfeste Schwenkachse vorgesehen sein, welche beispielsweise dem o. g. sinusförmigen Tangentialgeschwindigkeitsprofil entgegenwirkt. Ebenso kann eine Translationsbewegung entlang einer Führung vorgesehen sein, welche gekrümmt sein kann oder zumindest nicht im gesamten Bewegungsbereich geradlinig ausgebildet ist. Eine derartige Bewegungsbahn B R für die Relativbewegung kann dann konkret an die durch die Superposition mit der ersten Bewegung geforderte Bewegung angepasst sein.

In einer dargestellten und bevorzugten Ausführung erfolgt die Relativbewegung des Anschlagelementes 21 am Arm 22 entlang einer geradlinigen Bewegungsbahn B R . Die geradlinige Bewegungsbahn B R ist vorzugsweise derart am Arm 22 orientiert, dass diese im wesentlichen (z. B. mit einer maximalen Abweichung von ± 5°, insbesondere maximal ± 3°) tangential zum Zylinder 07; 08 (24) verläuft, wenn sich das Anschlagmittel 1 1 , also der Arm 22 samt Anschlagelement 21 , in derjenigen Position befindet, in welcher die Anschlagfläche 12 eine Nulllage L 0 durchschreitet.

Unter der Nulllage L 0 ist die auf die Rotationsachse des Zylinders 07; 08 (24) bezogene Winkellage zu verstehen, zu welcher der Radius des Zylinders 07; 08 (24) und die Transportrichtung T 0 der Tafel 01 im Berührpunkt (bzw. der axial verlaufenden Berührlinie) mit dem Zylinder 07; 08 (24) senkrecht aufeinander stehen. Für den Fall, dass die Tafel 01 den Zylinder nicht näherungsweise auf einer Berührlinie, sondern durch elastische und/oder kompressible Verformung der Zylinderoberfläche und/oder durch geringfügige Durchbiegung der Tafel 01 in einem kleinen Winkelbereich berührt, soll als Nulllage L 0 die diesen Winkelbereichs halbierende Lage verstanden werden. Für den Fall, dass der erste Zylinder 07 mit einem anderen Zylinder 24, z. B. einem Druckwerkszylinder 24, über den zu fördernden Bedruckstoffbogen 01 bzw. Tafel 01 eine Nippstelle bildet, fällt die Nulllage L 0 beispielsweise mit der die Rotationsachsen der beiden Zylinder 07; 24 verbindenden Linie zusammen.

Grundsätzlich unabhängig von der konkreten Ausprägung der zweiten Bewegungsbahn B R , jedoch vorzugsweise in Verbindung mit deren geradlinigen Ausprägung umfasst das die Relativbewegung des Anschlagelementes 21 herbeiführende Getriebe 23 bzw. der zweite Antriebsmechanismus 23 eine über eine ein- oder mehrgliedrige Verbindung erfolgende Anlenkung des Anschlagelements 21 an ein zylinderfestes Widerlager 26; 31 , sodass sich bei Bewegung des das Anschlagelement 21 tragenden Anschlagmittels 1 1 das Anschlagelement 21 an dem zylinderfesten Widerlager 26; 31 abstützt.

In einer ersten Ausführung weist die Kopplung zwischen einem Angriffspunkt des

Anschlagelementes 21 und dem für die zylinderfeste Anlenkung wirksamen Angriffspunkt eine feste (effektive) Koppellänge I auf.

In einer bezüglich einer mechanisch wenig aufwändigen vorteilhaften ersten

Ausführungsform dieser ersten Ausführung ist die Kopplung durch eine Koppel 28 gegeben, welche einerseits über beispielsweise einen Zapfen 29 oder eine Welle 29 drehbeweglich am Anschlagelement 21 , z. B. an einer am Anschlagelement 21 angeordneten Tragelement 35, und andererseits über einen Zapfen 31 oder eine Welle 31 drehbeweglich am Zylinder 07; 08 angelenkt ist, wobei die Achsen der drehbeweglichen Verbindung jeweils vorzugsweise parallel zur Zylinderachse verlaufen. Die zylinderfeste Drehachse, d. h. das Zentrum des Zapfens 31 bzw. der Welle 31 , verläuft beabstandet zur Zylinderachse und beabstandet zur Schwenkachse des Markenhebels 1 1. Die Welle 31 wird hierbei als Widerlager 31 gegen welches sich das Anschlagelement 21 über die Koppel 28 abstützt. Durch ein Bewegen, insbesondere Verschwenken des gesamten Anschlagmittels 1 1 , insbesondere des Markenhebels 1 1 , bzw. dessen Arms 22 wird das z. B. beabstandet zur Schwenkachse des Markenhebels 1 1 angelenkte Anschlagelement 21 durch die Kopplung zur o. g. Relativbewegung gezwungen.

In einer alternativen Ausführungsform der ersten Ausführung ist die Kopplung bzw.

Anlenkung durch ein Nockengetriebe 32 gegeben, welche einerseits eine über

beispielsweise einen Zapfen 33 oder eine Welle 33 drehbeweglich am Anschlagelement 21 , z. B. an dem Anschlagelement 21 fest angeordneten Tragelement 35, angeordnete Rolle 34 umfasst, welche mit einem über beispielsweise einen Zapfen 31 oder in sonstiger Weise am Zylinder 07; 08 angeordneten, insbesondere zylinderfesten Anschlagelement 26 als Widerlager 21 zusammenwirkt, wobei in dieser Ausführungsform zumindest der mit der Rolle 34 während des Bewegungszyklus zusammenwirkende Umfangsabschnitt des Anschlagelementes 26 eine kreisringabschnittförmige Kontur aufweist. Die Achse der drehbeweglichen Rolle 34 sowie das Zentrum der kreisringförmigen Kontur verlaufen jeweils vorzugsweise parallel zur Zylinderachse. Das Zentrum des kreisring- oder kreisringabschnittförmigen Anschlagelementes 26 verläuft beabstandet zur Zylinderachse und vorzugsweise beabstandet zur Schwenkachse des Markenhebels 1 1. Durch die Radien der Rolle 34 und des kreisring(abschnitt)förmigen Anschlagelementes 26 ist eine effektive Koppellänge I gegeben. Um eine beiderseitige Wirkung der Kopplung zu erzielen, ist der Kopplung des weiteren ein Federelement 27, beispielsweise eine

Druckfeder 27, zugeordnet, durch welches die Rolle 34 eine Kraft in Richtung

Anschlagelement 26 erfährt. Das Federelement 27 greift hierfür z. B. direkt oder indirekt am Arm 22 des Anschlagmittels 1 1 , und andererseits an dem die Rolle 34 tragenden Anschlagelement 21 an. Statt einer Druckfeder 27 kann unter Beachtung der Kraftrichtung auch eine Zugfeder Anwendung finden. Vorzugsweise wird durch das Federelement 27 eine Vorspannung Richtung Anschlagelement 26 aufgebracht. Das zylinderfeste

Anschlagelement 26 stellt hierbei - ggf. zusammen mit dem Federelement 27 - das Widerlager dar, gegen welches sich das Anschlagelement 21 über die Rolle 34 abstützt. Durch ein Bewegen, insbesondere Verschwenken des gesamten Anschlagmittels 1 1 , insbesondere des Markenhebels 1 1 , bzw. dessen Arms 22 wird das z. B. beabstandet zur Schwenkachse des Markenhebels 1 1 angelenkte Anschlagelement 21 durch die als vorgespanntes Nockengetriebe 32 ausgebildete Kopplung zur o. g. Relativbewegung gezwungen.

In einem zweiten, nicht explizit dargestellten Ausführungsbeispiel, welches beispielsweise eine vorteilhafte Weiterbildung zur zweiten Ausführungsform des ersten

Ausführungsbeispiels darstellt, ist das Anschlagelement 26 im Wirkbereich, d. h. im relevanten Kurvenabschnitt bzw. -segment, nicht mit einer kreisringabschnittförmige Kontur, sondern einer hiervon abweichenden Kontur ausgebildet. Diese Kontur des während eines Bewegungszyklus mit der Rolle 34 zusammen wirkenden

Kurvenabschnittes des Anschlagelementes 26 ist beispielsweise in der Weise mit unregelmäßiger Krümmung ausgebildet, dass im Ergebnis der Überlagerung der

Bewegungen des gesamten Anschlagmittels 1 1 und der Bewegung des

Anschlagelementes 26 ein gewünschtes Bewegungsprofil modellierbar ist. So kann beispielsweise eine Bewegung mit einer bzgl. der Tangentialrichtung konstanten

Bewegung der am Anschlagelement 21 befindlichen Anschlagfläche 12 oder eine

Bewegung mit zumindest bereichsweise abnehmender Geschwindigkeit erforderlich und/der erzeugbar sein. Andererseits kann die Bewegungslinie beeinflusst werden, wobei beispielsweise eine im wesentlichen geradlinige, ggf. tangentiale Bewegung oder eine zur Tangente geneigte Bewegung erwünscht und/oder erzeugt sein kann. Eine hinsichtlich der speziellen Erfordernisse modellierte Kontur des Anschlagelementes 26 eröffnet somit einen großen Spielraum für die Optimierung der Bewegung der für das Ausrichten wirksamen Anschlagfläche(n) 12.

In der Ausführung der Relativbewegung entlang einer geradlinigen Bewegungsbahn B R ist das Anschlagelement 21 beispielsweise über eine Linearführung 38 am Arm 22 im Bereich dessen freien Endes, d. h. im Kopfbereich, angeordnet. Das z. B. als

Markenhebel 1 1 ausgebildete Anschlagmittel 1 1 ist z. B. durch eine Klemmverbindung 39 drehsteif an der Welle 14 angeordnet, wobei die Klemmverbindung 39 durch ein

Federelement, z. B. eine Druckfeder, vorgespannt sein kann.

Die dem Zylinder 07; 08 zugeordnete Vorrichtung 09 kann als reine Anschlagvorrichtung 09 oder in einer vorteilhaften Weiterbildung als Anschlag- und Greifvorrichtung 09 ausgebildet sein. Im letzteren Fall können bevorzugter Weise am Anschlagmittel 1 1 , insbesondere am Anschlagelement 21 , Greifelemente 36, z. B. Greiferspitzen 36, vorgesehen sein, welche in tangentialer Richtung betrachtet über die Anschlagfläche 12 hinausragen und in der Phase des Absenkens des Anschlagelements 1 1 auf den an der Anschlagfläche 12 anliegenden Bedruckstoffbogen 01 drücken. Stattdessen oder zusätzlich können jedoch auch an der selben Welle 14 axial beabstandet oder an einer gesondert vorgesehenen und in ähnlicher Weise zwangsangetriebenen Welle ein oder mehrere Greifer 37 vorgesehen sein, welchen im Gegensatz zu den ggf. zusätzlich Greiferspitzen 36 aufweisenden Anschlagmitteln 1 1 , z. B. keine ausrichtende, sondern lediglich haltende Funktion zukommt.

Im Folgenden (siehe z. B. Fig. 6a bis d) wird die Funktion und die Bewegung des oben beschriebenen Anschlagmittels 1 1 anhand einer Sequenz von Momentaufnahmen für den Fall eines mit Greiferspitze 36 ausgebildeten Anschlagmittels 1 1 und zusätzlichem Greifer 37 dargelegt, wobei an betreffenden Stellen auf mögliche Abweichungen für den Fall einer Ausbildung ohne Greiferspitze 36 als reines Anschlagmittels 1 1 hingewiesen wird. Die Erläuterung erfolgt des weiteren am Beispiel eines als Druckwerkzylinder 07

ausgebildeten Zylinders 07, ist jedoch auch auf andere im Förderweg angeordnete Zylinder 08 mit Anschlagvorrichtung 09 anzuwenden.

Die Drehrichtung D des Zylinders 07 (08) wird hier, wie z. B. aus Fig. 6a ersichtlich, als entgegen dem Uhrzeigersinn angenommen. Ebenfalls erkennbar ist z. B. die mit der Rolle 18 zusammen wirkende Kurvenscheibe 19, die das Anschlagmittel 1 1 tragende Welle 14, einen (reinen) Greifer 37 im Vordergrund, und teils verdeckt ein als Markenhebel 1 1 ausgebildetes Anschlagmittel 1 1 mit dem Arm 22 und dem die Anschlagfläche 12 aufweisenden, hier geradlinig relativbeweglichen Anschlagelement 21 sowie der zylinderfesten Kopplung, hier exemplarisch durch Anlenken an ein zylinderfestes

Anschlagelement 26 (siehe z. B. Fig. 6a). Die Nulllage L 0 ist an der Stelle gekennzeichnet, wo die Bewegungsbahn B T der Tafel 01 den Zylinderumfang tangiert. Der Zylinder 07 (08) befindet sich in seiner Nulllage L 0 , wenn die wirksame Anschlagfläche 12 mit der Nulllage L 0 zusammenfällt.

Die Kontur der Kurvenscheibe 19 und die Kopplung des Anschlagelementes 21 an den Zylinder 07 (08) sind derart aufeinander abgestimmt, dass in der Bewegungsphase des Zylinders 07 (08) nach der Abgabe einer vorherigen Tafel 01 und vor Kontakt mit einer zunächst anzulegenden Tafel 01 der Markenhebel 1 1 durch die erste Bewegung, insbesondere durch Verschwenken, insgesamt weiter aus der Zylinderumfangsfläche heraus tritt und das Anschlagelement 21 durch die zweite Bewegung mit einer entgegen der Drehrichtung gerichteten Komponente in eine relativ am Zylinderumfang weiter zurück liegende Lage verbracht wird. Die Anschlagfläche 12 wird hierdurch weit vor der Nulllage L 0 , z. B. bei einer Winkellage α zwischen 65° und 55° vor Nulllage L 0 , bereits in die Bewegungsbahn B T verbracht. D. h., die Anschlagfläche 12 tritt z. B. bereits bei einer Winkellage α zwischen 65° und 55° in die Bewegungsbahn B T der Tafel 01 ein (siehe z. B. Fig. 6a). Für den Fall, dass das Anschlagmittel 1 1 zusätzlich eine Greiferspitze 36 aufweist und als Greifer 37 dienen soll, durchdringt das Anschlagmittel 1 1 mit deiner Greiferspitze 36 die Bewegungsbahn B T bis auf eine Höhe oberhalb der aufzunehmenden Tafel 01 und nähert sich im weiteren Verlauf beispielsweise auf einer geradlinigen, z. B. um einen kleinen Winkel δ von beispielsweise 2° bis 4° zur Bewebungsbahn B T der Tafel 01 geneigten, Bewegungsbahn B G einem z. B. radial um die Stärke der Tafel 01 von der Zylinderumfangslinie beabstandeten, in der Flucht der Nulllage L 0 angesiedelten Punkt. Diese zur Tafelbewegung geneigte Bewegung wird ebenfalls durch das Zusammenspiel der ersten und zweiten Bewegung erreicht. Ist das Anschlagmittel 1 1 ohne Greiferfunktion ausgebildet, so kann die geneigte Bewegung durch eine zur Bewegungsbahn B T der Tafel 01 parallele geradlinige Bewegungsbahn, vorzugsweise durch eine Bewegung in der Bewegungsbahn B T der Tafel 01 , ersetzt sein.

Um eine gute und ruhige Führung der Tafel 01 zu gewährleisten, sind die beiden

Bewegungen von Anschlagmittel 1 1 und Anschlagelement 21 sowie die Phase und Fördergeschwindigkeit der vorgeordneten Fördereinrichtung 04; 06 derart ausgelegt und aufeinander abgestimmt, sodass der Erstkontakt (L K ) zwischen der Anschlagfläche 12 und der vorlaufenden Kante 13 der Bedruckstofftafel 01 möglich frühzeitig, beispielsweise bereits bei einer Winkellage ß des Zylinders 07 (08) von z. B. mindestens 20°, vorzugsweise mindestens 30°, insbesondere zwischen 35° und 45° (im Beispiel der Fig. 6b ca. 40°) vor der Nulllage L 0 zustande kommt. Spätestens ab dem Erstkontakt beginnt die Gleichlaufphase, in welcher sich die als Anschlag wirksame Anschlagfläche 12 auf einer geradlinigen, zur Bewebungsbahn B T der Tafel 01 geneigten oder parallelen Bewegungsbahn mit einer entlang der Bewebungsbahn B T der Tafel 01 z. B. im wesentlichen einer der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 07 (08) entsprechenden Geschwindigkeit bewegt.

Bei Erreichen der Nulllage L 0 durch die Anschlagfläche 12 kommt es vorzugsweise gleichzeitig zum Greiferschluss der ggf. am Anschlagmittel 1 1 angeordneten Greiferspitze 36 und/oder des bzw. der zusätzlich angeordneten Greifer 37. In dieser Lage, d. h. der Nulllage L 0 , befindet sich das Anschlagmittel 1 1 samt Anschlagelement 21 vorzugsweise in einer Relativlage zum Zylinder 07 (08) und/oder zur Bewegungsbahn B T der Tafel 01 , sodass die geradlinige Bewegungsbahn B R im wesentlichen (z. B. mit einer maximalen Abweichung von ± 5°, insbesondere maximal ± 3°) tangential zum Zylinder 07 (08) und/oder entlang der Bewegungsbahn B T der Tafel 01 verläuft (siehe z. B. Fig. 6d).

Zur Verdeutlichung des Mechanismus und dessen Funktion ist in Fig. 7 exemplarisch ein schematisches Anlegediagramm für die Bewegungen des Anschlagmittels 1 1 und des Anschlagelementes 21 bezogen auf die Zylinderwinkellage sowie relativ zur Bewegung eines anzulegenden Bedruckstoffbogens 01 dargestellt.

Für das Beispiel ist die Definition der Lage eines herannahenden Bedruckstoffbogens 01 in der Weise definiert, dass dessen Nullpunkt am Ort der Nulllage L 0 bezogen auf den Zylinder 07; 08 und/oder im Ort der tangentialen Berührung des geförderten

Bedruckstoffbogens 01 zu liegen kommt, welche sich alle 360° in der Winkellage des Zylinders 07; 08 wiederholt. Der herannahende Bedruckstoffbogen 01 wird hier beispielsweise mit einer konstanten Geschwindigkeit herangefördert, während sich das Anschlagmittel 1 1 noch in einer Ruhephase P r befindet. In diesem Winkelbereich des Zylinders 07; 08 befindet sich das Anschlagmittel 1 1 insgesamt in eingefahrener Stellung und das Anschlagelement 21 befindet sich in einer Ausgangsposition, in welcher es sich am Arm 22 in einer ausgefahrenen, den Arm 22 z. B. verlängernden und/oder bzgl. der Schwenkachse entfernt liegenden Lage befindet. Das Anschlagelement 21 befindet sich in seiner Ruhephase Z r relativ zum Arm 22 in einer ersten Lage, aus welcher es - z. B. während des Kontaktes mit der vorlaufenden Kante 13 und/oder während einer späteren Arbeitsphase P a - relativ zum Arm 22 in Drehrichtung D des Zylinders 07; 08 in eine zweite, am Umfang in Drehrichtung D zur ersten Lage beabstandete Lage verbringbar ist.

Die erste Bewegung, z. B. das Verschwenken des Anschlagmittels 1 1 als Ganzes, und die zweite Bewegung, d. h. die Relativbewegung des Anschlagelementes 21 zum Arm 22 des Anschlagmittels 1 1 , können wie im Beispiel dargelegt gleichzeitig oder aber zeitlich bzw. winkelmäßig versetzt zueinander erfolgen. In der Winkellage bzw. zu dem Zeitpunkt (Lage Li ; L 2 ), wo wenigstens eine der beiden Elemente, z. B. infolge der o. g. Kopplung der Bewegungen zumindest in der Lage L-i , in welcher der Arm 22, durch den

entsprechende Antriebsmechanismus aus seiner Ruheposition bewegt wird, beginnt die Arbeitsphase P a der Anschlagvorrichtung 09. In dieser wird das insbesondere als

Markenhebel 1 1 ausgebildete Anschlagmittel 1 1 aus einer in der Ruheposition

zurückgezogenen, d. h. mit seinem freien Ende rotationsachsennäheren, ersten Lage durch die erste, mittels des ersten Antriebsmechanismus bewirkte erste Bewegung in eine ausgefahrene, d. h. mit seinem freien Ende bzgl. des Zylinders 07; 08

rotationsachsfernere, zweite Lage verbracht. Gleichzeitig oder hierzu versetzt wird das insbesondere als Anlegemarke 21 ausgebildete Anschlagelement 21 aus einer z. B. in der Ruheposition ausgefahrenen, d. h. mit seinem freien Ende schwenkachsferneren, ersten Lage durch die zweite, mittels des zweiten Antriebsmechanismus 23 bewirkte zweite Bewegung, insbesondere Linearbewegung, in eine bezüglich des Armes 22

rückgezogene und/oder in eine bezüglich der Umfangsrichtung in Drehrichtung D weiter vorn befindliche und/oder schwenkachsnähere, zweite Lage verbracht. Während der Arbeitsphase P a kommt es in einer bestimmten Winkellage ß zum

Erstkontakt L K zwischen dem Anschlagelement 21 und dem insbesondere als

Bedruckstofftafel 01 ausgebildeten Bedruckstoffbogen 01. Dieser Kontakt wird - z. B. durch eine entsprechend ausgebildete Fördereinrichtung 04; 06 - bis mindestens zum Erreichen der Nulllage L 0 , vorzugsweise darüber hinaus bis zu einem späteren Winkel bzw. Zeitpunkt, z. B. einer Ablöselage L a , aufrechterhalten. D. h., in zumindest einem Teil der Arbeitsphase P a , insbesondere während eines Kontaktes mit dem Bedruckstoffbogen 01 , bewegt sich das Anschlagelement 21 mit zumindest einer Bewegungskomponente in Umfangsrichtung des Zylinders 07; 08 betrachtet am Arm 22 vorwärts und/oder relativ zum Zylinderumfang in Bewegungsrichtung des Bedruckstoffbogens 01.

Für den Fall, dass das Anschlagelement 1 1 eine Greiferspitze 36 aufweist und/oder dass ein zusätzlicher Greifer 37 vorgesehen ist, schließt dieser spätestens bei erreichen der Nulllage L 0 .

Der Kontakt zum Bedruckstoffbogen 01 und ggf. der Greiferschluss kann grundsätzlich direkt im Erreichen der Nulllage L 0 wieder gelöst werden, indem nach Erreichen der Nulllage L 0 durch den ersten Antriebsmechanismus ein Rückschwenken des

Markenhebels 1 1 in die Ruheposition eingeleitet wird. Dabei kann gleichzeitig oder versetzt auch die Anlagemarke 21 in die Ausgangslage verbracht werden. In einer dargestellten Variante verbleiben Arm 22 und Anlegemarke 21 nach dem Durchtritt durch die Nulllage L 0 für einen Winkelbereich, z. B. für 10° bis 40°, in ihrer im Bereich der Nulllage L 0 eingenommenen Endlage, bevor sie zurück in die Ausgangslage verbracht werden und sie sich für den Rest der Zylinderumdrehung bis zum Beginn der

nachfolgenden Arbeitsphase P a in ihrer Ruhephase P r befinden.

Wie bereits angedeutet, kann ein die Anschlagvorrichtung 09 aufweisender Zylinder 07; 08 ein oder mehrfach im Förderweg zwischen einer nicht dargestellten Zuführeinrichtung, z. B. einer Stapelanlage, durch welche die zu bearbeitenden Bedruckstoffbogen 01 der Förderstrecke zuführbar sind, und einer Auslageeinrichtung, an welche die bearbeiteten Bedruckstoffbogen 01 durch die Förderstrecke ausgegeben wird.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist zumindest ein die Nippstelle bildender Druckwerkszylinder 07 (24) wenigstens eines Druckwerkes 02, insbesondere eines Offsetdruckwerks 02, als Zylinder 07 (24) mit einer o. g. Anschlagvorrichtung 09, z. B. einer Anschlag- und Greifvorrichtung 09, ausgebildet. Dieser wirkt mit dem anderen die Nippstelle bildenden Zylinder 24 (07), welcher z. B. für den vorteilhaften Fall des

Offsetdruckes als Drucktuchzylinder 24, insbesondere als Gummituchzylinder 24, ausgebildet ist, die als Druckstelle wirksame Nippstelle bildend zusammen. Für den Fall des Direktdruckes, kann der zweite Zylinder 24 auch als Formzylinder ausgebildet sein. Mit dem zweiten Zylinder 24 wirkt für den Fall eines Offsetdruckwerks 02 ein eine Druckform aufweisender dritter Zylinder 42, z. B. Formzylinder 42, insbesondere

Plattenzylinder 42, zusammen, (siehe z. B. Fig. 8). Mit dem Formzylinder 42 wirkt in üblicher Weise eine hier nicht weiter dargestelltes Farbauftragvorrichtung, z. B. ein Farbwerk, zusammen. Im Fall des Nassoffset wirkt mit dem Formzylinder 42 auch eine Feuchtmittelauftragvorrichtung, z. B. ein Feuchtwerk zusammen. Drucktuchzylinder 24 und Formzylinder 42 befinden sich im Farbweg und stellen somit farbführende

Druckwerkszylinder 24; 42 dar.

Die Vorrichtung 09 kann grundsätzlich an einem der beiden die Druckstelle bildenden Druckwerkszylinder 07; 24 vorgesehen ein. Im Fall des den Bedruckstoffbogen 01 einseitig bedruckenden Druckwerks 02 ist einer der beiden die Druckstelle bildenden Druckwerkszylinder 07; 24, z. B. der erste Zylinder 07 als Druckzylinder 07 bzw.

Gegendruckzylinder 07 ausgebildet, welcher dem anderen, farbführenden

Druckwerkszylinder 24, z. B. Gummituch- oder Übertragungszylinder 24, als Widerlage dient. Die Vorrichtung 09 kann dann grundsätzlich am farbführenden Druckwerkszylinder 24 oder dem Druckzylinder 07 vorgesehen sein. Vorzugsweise ist sie im Fall des einseitigen Druckwerks 02 am Druckzylinder 07 vorgesehen. Für den Fall eines den Bedruckstoffbogen 01 beidseitig bedruckenen Druckwerks 02 stellt der erste Zylinder 07 beispielsweise einen zweiten Übertragungszylinder 07 dar, welcher mit einem zweiten nicht dargestellten Formzylinder zusammenwirkt. Hierbei kann einer der beiden Übertragungszylinder 07; 24, vorzugsweise der unterhalb der Bewegungsbahn der Bedruckstoffbogen 01 angeordnete Übertragungszylinder 07 die Vorrichtung 09 umfassen.

Die an einem Druckwerkszylinder 07 (24) vorgesehene Vorrichtung 09 ist vorzugsweise als Anschlag- und Greifvorrichtung 09 ausgebildet.

In einer anderen vorteilhaften Ausführung ist ein auf dem Förderweg, z. B. vor oder im Eingangsbereich eines Bearbeitungsaggregates 02; 03 angeordneter Zylinder 08, mit einer o. g. Anschlagvorrichtung 09 ausgebildet. Vorzugsweise ist ein dem als Lackierwerk 03 ausgebildeten Bearbeitungsaggregat 03 vor- oder im Eingangsbereich zugeordneter Zylinder 08 als Anlegezylinder 08 bzw. Anlegetrommel 08 mit einer Anschlagvorrichtung 09 ausgeführt.

Dieser Anlegezylinder 08 ist z. B. weder selbst, noch als Widerlager als Funktionsteil an der konkreten Bearbeitung des Bedruckstoffbogens 01 beteiligt, sondern dient der registergerechten Ausrichtung und/oder Zuführung in ein beispielsweise stromabwärts sich anschließendes Bearbeitungsaggregat 03 (02). Der Anlegezylinder 08 ist

vorzugsweise unterhalb der auf der Bewegungsbahn B T geführten Bedruckstoffbahn 01 angeordnet und kann in einer nicht dargestellten Ausführung über die Bedruckstoffbogen 01 zu deren sicherer Auflage mit einer Walze oder mit Rollen als Widerlager

zusammenwirken.

In einer hier dargelegten Ausführung umfasst der Anlegezylinder 08 in zumindest einem im Betrieb auf die Vorrichtung 09 nachfolgenden Umfangsbereich reibungserhöhende Maßnahmen, z. B. durch ein die Auflagekraft und somit die Reibkraft zwischen

Bedruckstoffbogen 01 und Mantelfläche erhöhendes Mittel 43, insbesondere ein Mittel 43 zur Erzeugung eines Unterdruckes P - oder vorzugsweise einer magnetischen Kraft.

Beispielsweise schließt sich im bevorzugten Fall metallischer Bedruckstoffbogen 01 , z. B. Metall- oder Blechtafeln, im Bereich der Mantelfläche, z. B. direkt oder um maximal 45°, insbesondere maximal 30° beabstandet, ein als Magnetsegment 43 ausgebildetes Mittel 43 an die Vorrichtung 09 an, welches sich über einen signifikanten Umfangsbereich, z. B. über wenigstens 20°, vorzugsweise wenigstens 30°, erstreckt. Dieses Magnetsegment 43 kann einen oder mehrere direkt mit dem zu fördernden Bedruckstoffbogen 01

zusammenwirkende Magnete oder einen oder mehrere die Mantelfläche des Zylinders 08 in diesem Segment von Innen magnetisierende Magnete umfassen. Ein zu fördernder Bedruckstoffbogen 01 wird dann durch die Magnetkraft an die Mantelfläche

herangezogen.

In alternativer Ausführung, in welcher auch nichtmagnetisierbare Bedruckstoffbogen 01 , z. B. Kunststoff-, Holz-, Pappe oder Papierbogen, durch ein Reibung erhöhendes Mittel 43 an den Zylinder 08 gezogen werden sollen, ist als Mittel 43 beispielsweise eine

Vorrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes P - vorgesehen, wobei in o. g.

Umfangsbereich z. B. durch die Vorrichtung von Innen mit Unterdruck P - beaufschlagbare Öffnungen in der Mantelfläche vorgesehen sind. Ein zu fördernder Bedruckstoffbogen 01 wird dann durch den Unterdruck P - an die Mantelfläche herangezogen.

In den genannten Ausführungen mit einem die Reibkraft zwischen Bedruckstoffbogen 01 und Mantelfläche erhöhenden Mittel 43 muss zwar nicht, aber kann grundsätzlich eine o. g. zusätzliche Andrückwalze oder -rolle vorgesehen sein.

Der Anlegezylinder 08 kann in einer vorteilhaften Ausführung vor- oder im Eingangsbereich von Bearbeitungswerkzeugen, z. B. eines Druckwerkszylinders 07; 24 oder insbesondere eines Zylinders 47, beispielsweise eines Lackierzylinders 47, eines stromabwärtigen Bearbeitungsaggregates 03 (02) derart angeordnet sein, dass es stromaufwärts dieses Bearbeitungswerkzeug auf dem Förderweg höchstens um die Länge des Bedruckstoffbogens 01 von dem nachgeordneten Bearbeitungswerkzeug beabstandet ist.

Im z. B. in Fig. 9 dargelegten Ausführungsbeispiel befindet sich der Zylinder 08 stromaufwärts, z. B. im Eingangsbereich eines Lackierwerkes 03. Dieses weist z. B. einen ersten Zylinder 46, zu. B. Gegendruckzylinder 46 auf, welcher als Widerlager mit dem als zweite Zylinder 47 ausgebildeten Lackierzylinder 47, eine Nippstelle bildet, in welcher der durchzuführende Bedruckstoffbogen 01 durch den Lackierzylinder 47 zu lackieren ist. Der z. B. eine Gummiauflage aufweisende Lackierzylinder 47 erhält den aufzutragenden Lack beispielsweise von einer mit dem Lackierzylinder 47 zusammenwirkenden Auftragwalze 48, welche ihrerseits z. B. über eine Dosierwalze 49 einer Lackzuführung mit der erforderlichen Menge Lack versorgt wird.

Zwischen dem Anlagezylinder 08 und der Nippstelle des Lackierwerks 03 kann im

Förderweg eine Walze 51 , z. B. Führungswalze 51 , mit einem die Auflagekraft und somit die Reibkraft zwischen Bedruckstoffbogen 01 und Mantelfläche erhöhendes Mittel 52, insbesondere ein Mittel 52 zur Erzeugung eines Unterdruckes P - oder vorzugsweise einer magnetischen Kraft, vorgesehen sein. Diese Walze 51 weist das Mittel 52 vorzugsweise im gesamten Umfangsbereich auf. Vorzugsweise ist die Walze 51 dem Anlegzylinder 08 im Förderweg in einem Abstand nachgeordnet, welche maximal der Länge des zu bearbeitenden Bedruckstoffbogens 01 beträgt.

In einer dritten, nicht dargestellten Ausführung kann der Zylinder 08 als Anlegezylinder 08 auch zwischen zwei Förderstreckenabschnitten der Maschine, ohne direkte bauliche oder funktionale Verbindung vorgesehen sein. Zwischen der jeweiligen Fördereinrichtung 04; 06 und dem die Anschlag- bzw. Anschlag- und Greifvorrichtung 09 aufweisenden Zylinder 07; 08 (24) ist beispielsweise eine z. B. gestellfeste (in Fig. 1 und Fig. 2 und aus Fig. 12 und Fig. 13) zwar nicht dargestellte, jedoch auch hier jeweils vorsehbare Führung 44, z. B. eine ein ein- oder mehrteiliges Führungselement 45, z. B. Gleitblech 45 umfassende Führungsvorrichtung 44, vorgesehen, über welche bzw. welches der Bedruckstoffbogen 01 durch die

Fördereinrichtung 04; 06 dem Zylinder 07; 08 (24) zugeführt wird (siehe z. B. Fig. 8 und Fig. 9). Diese Führung 44 kann der horizontalen Ausrichtung und Stütze dienen und ggf. eine nicht dargestellte Vorrichtung zur seitlichen Ausrichtung des Bedruckstoffbogens 01 umfassen.

Eine z. B. wenigstens ein Druckwerk 02 aufweisende Maschine weist in einer Ausführung zumindest ein Druckwerk 01 mit einem eine Anschlagvorrichtung 09 aufweisenden Druckwerkszylinder 07 (24) auf. In einer Weiterbildung ist zusätzlich auf dem Förderweg ein als Anlegtrommel 08 ausgebildeter, eine o. g. Anschlagvorrichtung 09 umfassender Zylinder 08 vorgesehen.

In einer alternativen Ausführung einer z. B. wenigstens ein Druckwerk 02 aufweisenden Maschine ist dem Druckwerk 02 im Eingangsbereich ein Anlegzylinder 08 mit der Anschlagvorrichtung 09 vorgeordneten. Die die Nippstelle bildenden Druckwerkszylinder 07; 24 können dann ohne Anschlagvorrichtung 09 ausgeführt sein.

Eine z. B. wenigstens ein Lackierwerk 03 aufweisende Maschine weist in einer

Ausführung zumindest einen dem Lackierwerk 03 im Eingangsbereich vorgeordneten Anlegzylinder 08 mit der Anschlagvorrichtung 09 auf.

In einer Bearbeitungsstraße einer Maschine können in Weiterbildung jeweils wenigstens ein Druckwerk 02 mit einem eine Anschlagvorrichtung 09 aufweisenden Druckwerkszylinder 07 (24) sowie mindestens ein Lackierwerk 03 mit einem in o. g. Weise vorgeordneten Anlegzylinder 08 vorgesehen sein.

In den Beispielen der Fig. 8 und Fig. 9 ist die jeweils dem die Anschlagvorrichtung 09 umfassenden Zylinder 07; 08 vorgeordnete Fördereinrichtung 04; 06 der Einfachheit wegen und stellvertretend für geeignete Ausführungsformen der betreffenden

Fördereinrichtung 04; 06 sowohl mit angedeuteten Hinterschüben 15 als auch mit strichliert dargestellten Mitteln 25 zur Erhöhung der Auflagekraft dargestellt. Vorzugsweise kann eine der beiden Maßnahmen entfallen, wobei die Anwendung von die Auflagekraft erhöhenden Mitteln 25 zu bevorzugen ist.

Die Ausführung der Anschlagvorrichtung 09 mit dem eine erste Bewegung ausführenden Anschlagmittel 1 1 und dem an diesem eine, insbesondere translatorische,

Relativbewegung ausübenden Anschlagelement 21 dient einem„Vorsteuern" der mit der vorlaufenden Kante 13 zusammen wirkenden Anschlagfläche 12. Das Vorsteuern dient dem möglichst prallfreien und/oder möglichst beschleunigungsarmen anlegen an die Anschlagfläche 12 zur registergerechten Ausrichtung. Hierzu ist durch die dargelegte Ausführung der Anschlagvorrichtung 09 eine definierte, z. B. zumindest in einer

Gleichlaufphase in Richtung der Bewegungsbahn B T verlaufende Bewegung der

Anschlagfläche 12 gegeben, die jedoch zu jedem Zeitpunkt während des

Zusammenwirkens mit der Kante 13 einen fest definierten„harten" Anschlag ausbildet. Das Anlegen des Bedruckstoffbogens 01 mit seiner vorlaufenden Kante 13 an die Anschlagfläche(n) 12 der Anschlagvorrichtung 09 erfolgt mittels einer durch die vorgeordnete Fördereinrichtung 04; 06 auf den Bedruckstoff bogen 01 reib- und/oder formschlüssig aufgebrachte Schubkraft.

Die in o. g. Weise ausgeführte vorsteuerbare Anschlagvorrichtung 09 mit einem in genannter Art eine erste, überwiegend radiale Bewegung ausführenden Anschlagmittel 1 1 und einem an diesem eine, insbesondere überwiegend tangentiale, Relativbewegung ausübenden Anschlagelement 21 und/oder der eine solche Anschlagvorrichtung 09 umfassende Zylinder 07; 08 (24) und/oder eine einen solchen Zylinder 07; 08 (24) umfassende Förderstrecke einer bogenbearbeitenden Maschine kann grundsätzlich mit einer beliebig ausgebildeten, die Schubkraft auf den Bedruckstoffbogen 01 aufbringenden Fördereinrichtung 04; 06 zusammen wirkend vorgesehen sein.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist die Anschlagvorrichtung 09 bzw. der diese umfassende Zylinder 07; 08 (24) jedoch mit einer nachfolgend beschriebenen Ausführung der Fördereinrichtung 04; 06 zusammen wirkend vorgesehen, welche Mittel zur Begrenzung der am Bedruckstoffbogen 01 für den Vorschub angreifenden Kraft umfasst. Umgekehrt bildet die nachfolgend beschriebene Fördereinrichtung 04; 06, insbesondere einer Fördereinrichtung 04; 06 mit Mitteln zur Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels 05, für sich betrachtet eine besonders vorteilhafte Lösung zur Aufbringung der Schubkraft und kann einer beliebig im Förderweg ausgestalteten Anschlagvorrichtung 09, insbesondere einem eine beliebig ausgestaltete Anschlagvorrichtung 09

aufweisenden Zylinder 07; 08 (24), vorgeordnet sein. Sie ist jedoch in einer vorteilhaften Ausführung einem Zylinder 07; 08 (24) mit einer oben dargelegten Anschlagvorrichtung 09 mit einem in genannter Art eine erste Bewegung ausführenden Anschlagelement 1 1 und einem an diesem eine Relativbewegung ausübenden Anschlagelement 21 vorgeordnet.

Die Fördereinrichtung 04; 06 ist mit Mitteln 53; 54; 67; 56; 81 ; 82; 83; 84; 98 ausgebildet, welche eine Begrenzung der am Bedruckstoffbogen 01 für den Vorschub angreifenden Kraft bewirken. Abhängig von der Ausprägung der Fördereinrichtung 04; 06 und/oder der Art der Aufbringung der Schubkraft können diese Mittel 53; 54; 67; 56; 81 ; 82; 83; 84; 98 auf unterschiedliche Weise realisiert sein. Durch das Mittel 53; 54; 67; 56; 81 ; 82; 83; 84; 98 ist die durch der Fördereinrichtung 04; 06 auf den Bedruckstoffbogen 01 entgegen des durch die Anschlagvorrichtung 09 gebildeten Widerstandes aufzubringende Vorschubkraft zumindest vorübergehend, z. B. auf einen Schwellwert, begrenzbar. Bei Überschreitung des Schwellwertes setzt eine Reaktion des Mittels 53; 54; 67; 56; 81 ; 82; 83; 84; 98 in der Weise ein, dass die Kraft auf den an der Anschlagvorrichtung 09 angelegten

Bedruckstoffbogen 01 nicht weiter ansteigt.

In der auf Formschluss basierenden Ausführung der Fördereinrichtung 04; 06 mit am Umlaufmittel 05 angeordneten, am nachlaufenden Ende des Bedruckstoffbogens 01 angreifenden Anschlägen 15, z. B. Hinterschüben 15, können diese zur Begrenzung der Vorschubkraft in einer einfachen Ausführungsvariante am entsprechenden Zugmittel, z. B. am Band 05 selbst oder einem die Hinterschübe 15 tragenden ebenfalls umlaufenden Riemen oder einer Kette, entgegen der an der Fördereinrichtung 04; 06 vorliegenden Transportrichtung T federnd gelagert sein. Als die Schubkraft begrenzendes Mittel 53 kann hierbei z. B. ein (in Fig. 1 exemplarisch lediglich angedeutetes) Federelement 53, z. B. eine Druckfeder 53, vorgesehen sein, durch welche der Hinterschub 15 relativ zum zur Begrenzung der Vorschubkraft relativ zum Bandlauf entgegen der Transportrichtung T federnd gelagert sein. Das selbe gilt für ein als Zugfeder ausgebildetes Federelement 53 in entsprechend umgekehrter Anordnung. Jedoch kann es in dieser Ausführung der Kraftbegrenzung durch Relativbewegung zwischen dem weiter geförderten Band 05 und dem einfedernden Bedruckstoffbogen 01 beim„Abriss" der Haftreibung zu unerwünschten Beschleunigungen kommen.

In einer Ausführung der Fördereinrichtung 04; 06 mit lediglich auf Reib- bzw. Kraftschluss zwischen Umlaufmittel 05 und Bedruckstoffbogen 01 basierendem Transport unter Anwendung von (in Fig. 2 exemplarisch lediglich angedeuteten) reibungserhöhenden Maßnahmen, z. B. mit Mitteln 25 zur Aufbringung eines Unterdruck P ~ oder einer

Magnetkraft, kann zur Begrenzung der Vorschubkraft in einer einfachen

Ausführungsvariante die Stärke der Maßnahme derart dosiert bzw. dosierbar sein, dass bei Förderung des Bedruckstoffbogens 01 ab einem bestimmten, durch Auflaufen an das Anschlagmittel 1 1 bewirkten Widerstand der in dieser Weise durch die Stärke eingestellte Schwellwert der Haftreibung überschritten wird. Dies kann jedoch im Punkt der Überwindung der Haftreibung aufgrund des sich spontan ändernden

Reibungskoeffizienten wieder zu ungewollten Beschleunigen und/oder Verlagerungen führen.

In bevorzugter Ausführung der bzgl. der Vorschubkraft begrenzbaren Fördereinrichtung 04; 06 ist der Vorschub des den Bedruckstoff bogen 01 reib- oder formschlüssig fördernden Umlaufmittels 05, z. B. eines den Bedruckstoffbogen 01 reibschlüssig fördernden Bandes 05 oder eines einen Hinterschub 15 tragenden Zugmittels (z. B. Band, Kette oder Riemen) zumindest im mit dem Bedruckstoffbogen 01 zusammenwirkenden Förderabschnitt 55 entgegen der Förderrichtung betriebsmäßig nachgiebig, z. B.

federbedämpft und/oder momentenbegrenzt, ausgebildet. Dies kann z. B. realisiert sein, indem in einer ersten Ausführungsform die das Umlaufmittel 05 antreibende

Antriebseinrichtung des Umlaufmittels 05 selbst für den Fall eines der Transportrichtung T entgegen gesetzten Widerstandsanstieges einfedern kann oder ab einem Schwellwert für den Widerstand nachgiebig ist oder aber in einer zweiten Ausführungsform der Bandbzw. Umlaufmittelverlauf für den Fall eines der Transportrichtung T entgegen gesetzten Widerstandsanstieges einfedern kann. Das betriebsmäßige Einfedern bzw. Nachgeben muss durch das den Vorschub begrenzende Mittel hierbei nicht unbegrenzt erfolgen können. Das den Vorschub des Umlaufmittels 05 begrenzende Mittel 54; 67; 56; 81 ; 82; 83; 84; 98 ist z. B. derart ausgebildet, dass es zumindest einen Mindesthub zwischen dem durch Widerstandsanstieg gestörten Bandvorschub und dem ohne Störung zu

erwartenden Bandvorschub (zerstörungsfrei) ermöglicht. Dieser Mindesthub beträgt z. B. mehrere Millimeter, insbesondere wenigstens 2 mm, vorzugsweise mindestens 5 mm. Das betriebsmäßige Einfedern bzw. Nachgeben erfolgt dann zumindest durch einen Hub, der sich im Bandvorschub zumindest des dem Bedruckstoffbogen 01

zusammenwirkenden Förderabschnittes 55 im Ergebnis durch eine zumindest zeitweise Verzögerung des Umlaufmittels 05 von bis zu mehreren Millimetern, z. B. mindestens 5 mm, relativ zur ungestörten Bewegung ergibt. Der betriebsmäßig zu ermöglichende Mindesthub meint ein zerstörungsfreies und auch nicht im Bereich ungewollter bleibender Materialverformungen liegendes Nachgeben.

Die Begrenzung der am Bedruckstoff bogen 01 für den Vorschub angreifenden Kraft erfolgt hierbei somit dadurch, dass beispielsweise die Antriebseinrichtung des Zugmittels oder der Zugmittelverlauf selbst für den Fall einer der Transportrichtung T entgegen gesetzten Widerstandserhöhung nachgeben, z. B. einfedern bzw. für den Fall der Antriebseinrichtung z. B.„durchrutschen", können.

In einer zu bevorzugenden Ausführungsform der auf Reibschluss zwischen Umlaufmittel 05 und Bedruckstoff bogen 01 basierenden Fördereinrichtung 04; 06 kann der Vorschub des Umlaufmittels 05, z. B. Bandes 05, in o. g. Weise betriebsmäßig nachgiebig, z. B. federbedämpft und/oder momentenbegrenzt ausgebildet sein, wobei die Haftreibung zwischen dem Umlaufmittel 05 und dem zu fördernden Bedruckstoffbogen 01 im Betrieb so groß gewählt ist, dass unterhalb einer die Einfederung auslösenden oder bewirkenden Kraft, insbesondere zumindest innerhalb des Mindesthubes, noch kein Lösen des Kraftschlusses erfolgt. In anderen Worten wird die reibungserhohende Maßnahme und die Federkraft oder Schwellenkraft des Mittels 54; 67; 56; 81 ; 82; 83; 84; 98 derart abgestimmt aufeinander eingestellt, sodass die entgegen der Transportrichtung T wirksame Haftreibungskraft zwischen dem Umlaufmittel 05 und dem zu fördernden Bedruckstoffbogen 01 größer ist als die das Einfedern bzw. Nachgeben innerhalb des Mindesthubes bewirkende Kraft. Wird die vorlaufende Kante 13 des Bedruckstoffbogens 01 durch die Fördereinrichtung 04; 06 mit einer einen Schwellwert übersteigenden Kraft gegen die im Förderweg nachgeordnete Anschlagvorrichtung 09 gedrückt, so federt der Vorschub des Umlaufmittels 05 entsprechend ein, sodass eine Begrenzung der am Bedruckstoffbogen 01 für den Vorschub angreifenden Kraft bewirkt wird. Damit wird eine Kraft, welche zwischen der Anschlagvorrichtung 09 auf der einen Seite und der reibschlüssig angreifenden Fördereinrichtung 04; 06 auf der anderen Seite auf den Bedruckstoffbogen 01 wirkt, begrenzbar bzw. begrenzt. In einer zu bevorzugenden Ausführungsform zur auf Formschluss basierenden

Fördereinrichtung 04; 06 mit am Umlaufmittel 05 angeordneten, am nachlaufenden Ende des Bedruckstoffbogens 01 angreifenden Anschlägen 15, z. B. Hinterschüben 15, kann der Vorschub des den mindestens einen Hinterschub 15 aufweisenden Umlaufmittels 05 in o. g. Weise betriebsmäßig nachgiebig, z. B. federbedämpft und/oder

momentenbegrenzt ausgebildet sein. Der Hinterschub 15 ist am Umlaufmittel 05 hierbei bezüglich der Umlaufrichtung bzw. entlang der Transportrichtung T ortsfest angeordnet und unnachgiebig ausgebildet. Wird die vorlaufende Kante 13 des Bedruckstoffbogens 01 durch die Fördereinrichtung 04; 06 mit einer einen Schwellwert übersteigenden Kraft gegen die im Förderweg nachgeordnete Anschlagvorrichtung 09 gedrückt, so federt der Vorschub des Umlaufmittels 05 entsprechend ein, sodass eine Begrenzung der am Bedruckstoffbogen 01 für den Vorschub angreifenden Kraft bewirkt wird. Damit wird eine Kraft, welche zwischen der Anschlagvorrichtung 09 auf der einen Seite und der formschlüssig angreifenden Fördereinrichtung 04; 06 auf der anderen Seite auf den Bedruckstoffbogen 01 wirkt, begrenzbar bzw. begrenzt.

Nachfolgend werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele für die hinsichtlich der

Vorschubkraft begrenzbaren Fördereinrichtung 04; 06 dargelegt, in welchen der Vorschub des den Bedruckstoffbogen 01 reib- oder formschlüssig fördernden Umlaufmittels 05 zumindest im mit dem Bedruckstoffbogen 01 zusammenwirkenden Förderabschnitt 55 entgegen der Förderrichtung betriebsmäßig nachgiebig, z. B. federbedämpft und/oder momentenbegrenzt, ausgebildet ist. Obwohl die Beispiele für die bzgl. des Vorschubes des Umlaufmittels 05 nachgiebige Ausbildung anhand einer bevorzugten Ausführung mit auf Reibschluss basierendem Kraftangriff zwischen Umlaufmittel 05 und

Bedruckstoffbogen 01 dargelegt sind, sind diese gleichermaßen auf Fördereinrichtungen 04; 06 mit formschlüssigem Kraftangriff zwischen einem am Umlaufmittel 05

angeordneten Anschlag 15 und dem Bedruckstoffbogen 01 anzuwenden. In diesem Fall kann ein die Reibkraft erhöhendes Mittel entfallen. In den Ausführungen mit auf

Reibschluss basierendem Kraftangriff zwischen Umlaufmittel 05 und Bedruckstoffbogen 01 können vorteilhaft reibungserhöhende Mittel 25 vorgesehen sein oder ggf. - z. B. für den Fall von Bedruckstoffbogen 01 einer hohen Flächendichte wie beispielsweise aus Metall, z. B. Metall eine Stärke von mindestens 0,5 mm - auch entfallen.

In einer ersten Gruppe von Ausführungsbeispielen einer Fördereinrichtung 04; 06 mit einem hinsichtlich des Vorschubes auf zumindest der Förderstrecke nachgiebig ausgebildeten Umlaufmittel 05 ist im Antriebsstrang der das Umlaufmittel 05 antreibenden Antriebseinrichtung ein Mittel 54; 67; 56 zur Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels 05 vorgesehen.

In einer ersten Ausführung der ersten Gruppe ist der Antriebsstrang in zumindest einem Übertragungsglied 57 des Antriebesmomentes zwischen einem Antriebsmittel 56, z. B. einen Antriebsmotor 56, und einem mit dem Umlaufmittel 05 zu dessen Vorschub zusammen wirkenden Glied 58, z. B. Abtriebsglied 58 nicht gänzlich steif, sondern - z. B. im Rahmen eines von Null verschiedenen Mindestfederweges - federelastisch

ausgebildet. Dieser betriebsmäßig vorgesehene Mindestfederweg korreliert mit dem sich am Förderabschnitt 55 ergebenden Mindesthub des Umlaufmittels 05 zwischen ungestörtem und durch Widerstandserhöhung gestörtem Umlaufmittelvorschub. In der (rein) auf Reibschluss basierenden Ausführung der Fördereinrichtung 04; 06 ist vorzugsweise ein Schwellwert für das federelastische Nachgeben vorgesehen. Dieser ist für die Ausführung der (rein) reibschlüssigen Beförderung in der Weise in Beziehung zur - mit oder ohne reibungserhöhende Maßnahmen - zwischen Bedruckstoffbogen 01 und Umlaufmittel 05 vorliegenden Haftreibungskraft eingestellt bzw. gewählt, dass durch Auflaufen der vorlaufenden Kante 13 auf die Anschlagvorrichtung 09 ein Erreichen dieses das Nachgeben des Umlaufmittelvortriebes auslösenden Schwellwertes bereits erfolgt, bevor durch das Auflaufen der Haftreibungswiderstand, d. h. die Grenze zum„Abriss" der Haftreibung, erreicht wird.

Eine erste Ausführungsvariante dieser ersten Ausführung der ersten Gruppe beruht darauf, dass im Antriebsstrang zwei im Antriebsstrang eine Drehbewegung übertragende Glieder 58; 59 bzgl. der Drehübertragung über ein in Umfangsrichtung im Rahmen des Federweges nachgiebiges Übertragungsglied 57 gekoppelt sind. Das Übertragungsglied

57 umfasst hierbei als Mittel 54 zur Vorschubbegrenzung ein federelastisch wirksames Element 54, z. B. ein Federelement 54 oder ein pneumatisch federnd wirksames Element 54, welches z. B. zwischen in Umfangsrichtung wirksamen Anschlägen 61 ; 62 der beiden nachgiebig gekoppelten Glieder 58; 59 angeordnet ist. In der im Betrieb vorliegenden Drehrichtung wird das Drehmoment dann vorzugsweise vom antriebsseitennäheren Glied

58 über das federelastisch wirksames Element 54 entgegen der Federkraft, d. h. in der Art einer gefederten Mitnehmerverbindung, auf das abtriebseitennähere Glied 59 übertragen. Über die Wahl der Steifheit bzw. Federkonstanten des Elementes 54 kann die„Härte" bzw. Nachgiebigkeit der Vorschubbegrenzung beeinflusst werden. Vorzugsweise ist die federelastisch wirksame Kopplung bzw. das Übertragungsglied 57 in einer definierten Nulllage L 0 mit einer von Null verschiedenen Kraft, welche z. B. den Schwellwert für ein Einfedern bzw. das Nachgeben vorgibt, vorgespannt ausgeführt. Hierzu sind an den Gliedern 58; 59 weitere in Umfangsrichtung wirksame Anschlägen 63; 64 vorgesehen, welche der Kraft des vorgespannten Federelementes 54 entgegenwirkend zusammen wirken. Ist das Federelement 54 gegen ein Federelement 54 anderer Federhärte austauschbar und/oder bzgl. der Federkennlinie veränderbar und/oder die Relativlage zwischen den die Nulllage L 0 bildenden Anschläge 63; 64 veränderbar, so lässt sich der Schwellwert für die Einfederung der Antriebseinrichtung und dadurch der Schwellwert für das Einfedern der Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels 05 variieren. Die Nulllage L 0 wird beispielsweise im belastungsfreien Betriebszustand, z. B. im Stillstand oder insbesondere in der Betriebsphase des Transportes, in welcher keine über den erlaubten Schwellwert hinausgehende widerstandserhöhende Störung durch das Auflaufen der vorlaufenden Kante 13 an der Anschlagvorrichtung 09 mit einer unzulässig hohen Kraft vorliegt. Wird dieser durch das Federelement 54 bzw. des das Federelement 54 umfassende Übertragungsglied 57 bestimmte Schwellwert in der Anlagekraft

überschritten, so federt das Federelement 54 ein. Das Einfedern bewirkt den Hub zwischen dem tatsächlichen Vorschub des Umlaufmittels 05 und dem ohne Störung in der selben Bewegungsphase zu erwartenden Vorschubes. Der maximal mögliche Hub im Bereich des Förderabschnittes 55 wird z. B. über den maximal möglichen, z. B. durch die Anschläge 61 ; 62; 63; 64 und/oder das Federelement 54 bestimmten, Federweg bzw. Einfederwinkel ε des vorzugsweise vorgespannten Federelementes 54 bzw.- Übertragungsgliedes 57 bestimmt.

In vorteilhafter Ausgestaltung dieser ersten Ausführungsvariante (siehe z. B. Fig. 10, Fig. 1 1 ) ist das federnd wirksame Übertragungsglied 57 antriebsseitig drehsteif mit einer Welle 66, z. B. einer Antriebswelle 66, verbunden und zwischen dieser und einer auf der Welle 66 drehbeweglich (z. B. über ein Wälzlager) gelagerten, vorzugsweise das Abtriebsglied 58 bildende Antriebsscheibe 58 zu dessen Mitnahme angeordnet (siehe z. B. in Fig. 1 1 die offene Darstellung des Antriebsrades 69 aus Fig. 10). Vorzugsweise ist das

Übertragungsglied 57 zwischen einem mit der Welle 66 drehsteif verbundenen

Antriebsinnenring 59 als Glied 59 und der drehbeweglich auf der Welle 66 angeordneten Antriebsscheibe 58, wobei die Antriebsscheibe 58 zusammen mit dem Antriebsinnenring 68 und dem die beiden Glieder koppelnden Übertragungsglied 57 als drehgefedertes Antriebsrad 69 in Art einer Baueinheit ausgebildet sein kann. Das Federelement 54 ist vorteilhaft als Druckmittelzylinder 54 ausgebildet, in welchem kompressibles Fluid, z. B. ein Gas oder Gasgemisch, die federelastische Wirkung zwischen dem Zylinder einerseits und einem den Fluidraum abschließenden Kolben andererseits hervorruft.

In der ersten Ausführungsvariante ist das Umlaufmittel 05 z. B. als mit dem

Bedruckstoffbogen 01 diesen fördernd zusammen wirkendes Band 05 ausgebildet. Das Fördern in Transportrichtung T erfolgt hier beispielsweise nicht durch Hinterschübe 15, sondern auf Reibung beruhent. Zur Erhöhung der Reibung kann ein o. g.

reibkrafterhöhendes Mittel 25, z. B. ein Magnet 25 oder wie dargestellt vorteilhaft eine Unterdruckkammer 25, vorgesehen sein. Das z. B. als Unterdruckkammer 25

ausgebildete Mittel 25 kann grundsätzlich in Quer- und Längsrichtung an beliebiger Stelle im Förderabschnitt 55 den Bedruckstoffbogen 01 anziehend ausgebildet sein. Es kann lediglich auf einem Längenabschnitt der Förderstrecke vorgesehen sein, wobei dessen Abstand zur Anschlagvorrichtung 09 vorzugsweise kleiner ist als die

Bedruckstoffbogenlänge. In einer vorteilhaften Ausbildung ist das Mittel 25 in

Querrichtung betrachtet direkt unterhalb des Bandes 05 angeordnet, sodass der

Bedruckstoffbogen 01 an das zwischen diesem und dem Mittel 25 verlaufende Band 05 angezogen wird. Das Band 05 kann hierbei vorteilhafter Weise als sog. Vakuumriemen 05 in der Art eines Lochbandes 05 ausgebildet sein, d. h. eine Lochstruktur mit das Band 05 von unten in Richtung des zu fördernden Bedruckstoffbogen 01 durchsetzenden Löchern 71 aufweisen, welche von der dem zu fördernden Bedruckstoffbogen 01 gegenüber liegenden Seite her mittels des z. B. als Unterdruckkammer 25 ausgebildeten Mittels 25 mit einem Unterdruck P - beaufschlagbar sind. Dies ist auf eine Ausbildung der

Unterdruckkammer 05 in bewegter (s. u.) als auch gestellfester Ausführung anzuwenden.

In dieser, in einer, in mehreren oder in sämtlichen nachfolgenden Ausführungen und Ausführungsvarianten der Fördereinrichtung 04; 06 können quer zur Transportrichtung T beabstandet mehrere, insbesondere zwei den Bedruckstoffbogen 01 fördernde, den definierten Vorschub des Bedruckstoffbogens 01 über Reibkraft oder Formschluss bestimmenden Umlaufmittel 05, insbesondere Bänder 05 vorgesehen sein. Dieses Band 05 bzw. diese Bänder 05 verlaufen im Betrieb im Förderbereich, d. h. im mit dem

Bedruckstoffbogen 01 zusammen wirkenden Bereich, in Transportrichtung T, wobei der insbesondere ebene Förderbereich z. B. durch ein in Transportrichtung T eingangseitiges und ein ausgangseitiges, vom Umlaufmittel 05 zumindest teilweise umschlungenes Mittel 81 ; 82, beispielsweise Führungselement 81 ; 82, z. B. Umlenkelement 81 ; 82,

insbesondere Umlenkrolle 81 ; 82, begrenzt ist. Im Hinblick auf die Bandführung des Umlaufmittels 05 wird durch diese Umlenkrollen 81 ; 82 ein insbesondere eben verlaufender Führungsabschnitt 65 begrenzt, in welchem das Umlaufmittel 05 mit dem Bedruckstoffbogen 01 zusammen wirken kann. Zusätzlich zu diesen Umlaufmitteln 05 können zur Sicherung des Bedruckstofflaufs weitere Umlaufmittel 72 vorgesehen sein, welche über hier nicht näher beschriebene Antriebs- und Umlenkmittel parallel zu dem mindestens einen den Vorschub

bestimmenden Umlaufmittel 05 umlaufen. Das zusätzliche Umlaufmittel 72 kann auch Anschläge 76, z. B. Vorderanschläge 76, tragen. An diese können die durch die

Fördereinrichtung 04; 06 zu fördernden Bedruckstoffbogen 01 angelegt werden. Diese dienen z. B. der vorderen Anlage des Bedruckstoffbogens 01 , wenn dieser von einem stromaufwärtigen, beispielsweise ebenfalls über wenigstens ein umlaufendes Band 75 z. B. etwas schneller fördernden Förderabschnitt 74 z. B. der selben Fördereinrichtung 04; 06 oder einer hiervon verschiedenen vorgeordneten Fördereinrichtung an den der Anschlagvorrichtung 09 direkt vorgeordneten, das Umlaufmittel 05 ausweisenden

Förderabschnitt 55 übergeben werden. Durch die höhere Fördergeschwindigkeit des vorgeordneten Förderabschnittes 74 und die z. B. zum Umlaufmittel 05 synchron bewegten Vorderanschläge 76 werden die Bedruckstoffbogen 01 für die der

Anschlagvorrichtung 09 direkt vorgeordnete Förderstrecke in eine bzgl. ihrer vorlaufenden Kante 13 definierte Lage verbracht.

Der Antrieb des bzw. der den Vorschub bestimmenden Umlaufmittel 05 kann in dieser oder anderen Ausführungen bzw. Ausführungsvarianten, ggf. über eine Kupplung (s. u.), direkt an der das Antriebsrad 69 bzw. die Antriebsräder 69 tragenden Welle 66 oder wie dargestellt über ein oder mehrere Getriebe 73, z. B. ein Zugmittelgetriebe 73, von dem lediglich schematisch angedeuteten Mittel 56, z. B. Antriebsmittel 56, vorzugsweise einem der Fördereinrichtung 04; 06 zugeordneten Antriebsmotor 56, oder ggf. von einem

Antriebsverbund her über eine entsprechende Antriebsverbindung angetrieben werden bzw. sein. Das den Vorschub bestimmende Umlaufmittel 05 und ggf. zusätzliche

Umlaufmittel 72 ist bzw. sind hierbei endlos ausgebildet.

In einer zweiten, nicht explizit dargestellten Ausführungsvariante der ersten Ausführung aus der ersten Gruppe beruht die Nachgiebigkeit darauf, dass im Antriebsstrang ein die Drehbewegung übertragendes Übertragungsglied 80 selbst in der Art einer Drehstabfeder im Umfang eines erforderlichen Federweges (bzw. Einfederwinkels ε') nachgiebig, d. h. bzgl. einer Torsion weich, ausgebildet ist. Als in dieser Weise federelastisch wirksames Übertragungsglied 80 kann eine im Antriebszug der Antriebseinrichtung angeordnete Welle 80 ausgebildet sein. Diese Welle 77 ist dann in Art einer Drehstabfeder ausgebildet.

In einer dritten, ebenfalls nicht explizit dargelegten Ausführungsvariante der ersten Ausführung aus der ersten Gruppe kann des weiteren ein im Antriebsstrang angeordnetes Übertragungsglied 77, z. B. ein Zugmittel 77, bzgl. seines räumlichen Verlaufs federnd gelagert sein. Hierbei kann beispielsweise zwischen Antriebsseite und Abtriebsseite, d. h. im Zugmittelumlauf zwischen einem Eintriebsrad 78 und einem Abtriebsrad 79, wenigstens eine nicht dargestellte Einfederungsrolle, z. B. eine federgelagerte Spannrolle, vorgesehen sein, durch welche eine effektive Zugmittellänge beispielsweise des hinlaufenden Trums gegen die Federkraft verlängerbar, und damit zumindest zeitweise ein o. g. Hub im Zugmittelvorschub erreichbar ist. Im rücklaufenden Trum ist

vorzugsweise eine korrespondierende Einfederungsrolle vorgesehen oder umgekehrt.

In einer zweiten Ausführung der ersten Gruppe ist der Vorschub des Umlaufmittels 05 dadurch nachgiebig ausgebildet, dass die in den Antriebsstrang durch das Antriebsmittel 56 eingangsseitig eingebrachte und/oder im Antriebsstrang durch z. B. wenigstens ein Übertragungsglied 67 übertragene Antriebskraft, insbesondere in Form des ein- und/oder, übertragenen Drehmomentes, hinsichtlich z. B. eines Schwellwertes begrenzbar ist. Es wird hierbei z. B. selbst bei steigendem Widerstand, der beispielsweise von einem

Auflaufen der vorlaufenden Kante 13 auf die Anschlagvorrichtung 09 herrührt, ein dem Schwellwert entsprechendes Drehmoment in den Antriebsstrang des Umlaufmittels 05 eingetragen und/oder in diesem Antriebsstrang auf das Umlaufmittel 05 übertragen.

In einer ersten Ausführungsvariante der zweiten Ausführung aus der ersten Gruppe (siehe z. B. Fig. 12) ist im Antriebsstrang zwischen Antriebsmittel 56 und dem mit dem Umlaufmittel 05 zu dessen Antrieb zusammen wirkenden Abtriebglied 58 ein als Kupplung 67 ausgebildetes Übertragungsglied 67 vorgesehen, deren maximal zu übertragendes Drehmoment auf einen Schwellwert begrenzt bzw. begrenzbar ist. Die derart ausgebildete Kupplung 67 ist hierbei in obigem Sinne als Mittel 67 zur Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels 05 wirksam. Die Kupplung 67 ist vorzugsweise bzgl. der Höhe des

Schwellwertes einstellbar, insbesondere zumindest innerhalb eines Stellbereichs vorzugsweise stufenlos einstellbar ausgeführt. Der Schwellwert für das Drehmoment ist für die Ausführung der (rein) reibschlüssigen Beförderung in der Weise in Beziehung zur - mit oder ohne reibungserhöhende Maßnahmen - zwischen Bedruckstoff bogen 01 und Umlaufmittel 05 vorliegenden Haftreibungskraft eingestellt bzw. gewählt, dass durch Auflaufen der vorlaufenden Kante 13 auf die Anschlagvorrichtung 09 ein Erreichen dieses das Nachgeben des Umlaufmittelvortriebes auslösenden Schwellwertes bereits erfolgt, bevor durch das Auflaufen der Haftreibungswiderstand, d. h. die Grenze zum„Abriss" der Haftreibung, erreicht wird.

Die Kupplung 67 kann hinsichtlich ihres zugrunde liegenden Wirkprinzips grundsätzlich beliebig ausgeführt sein, sofern sie eine Drehmomentübertragung definiert begrenzt. In vorteilhafter Ausführung ist sie als Magnetkupplung 67, insbesondere als

Magnetpulverkupplung, ausgebildet. In einer alternativen Ausführung kann hierfür auch eine als Druckluft-Kupplung 67 ausgebildete Kupplung 67 Anwendung finden.

In einer zweiten Ausführungsvariante der zweiten Ausführung aus der ersten Gruppe (siehe z. B. Fig. 13) ist das als Antriebsmotor 56 ausgebildete Antriebsmittel 56 bzgl. des durch den Antriebsmotor 56 bereitgestellten Antriebsmomentes begrenzbar ausgeführt. Der derart ausgebildete Antriebsmotor 56 ist hierbei in obigem Sinne als Mittel 56 zur Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels 05 wirksam. Vorzugsweise ist der Antriebsmotor 56 als bzgl. des Drehmomentes begrenzbarer, insbesondere einstellbarer Servomotor 56 ausgeführt. Für die Einstellung eines das Drehmoment begrenzenden Schwellwertes oder eines das Antriebsdrehmoment vorgebenden Sollwertes gilt das oben zum Schwellwert ausgeführte in gleicher weise.

In einer zweiten Gruppe von Ausführungsbeispielen einer Fördereinrichtung 04; 06 mit einem auf zumindest dem Förderabschnitt 55 hinsichtlich des Vorschubes nachgiebig ausgebildeten Umlaufmittel 05 ist der räumliche Umlaufmittelverlauf bzw. die

Umlaufmittelführung derart nachgiebig ausgebildet, dass zumindest ein die

Zugmittelführung in räumlicher Hinsicht mitbestimmendes Führungselement 81 ; 82; 83; 84; 98, vorzugsweise zwei derartige Führungselemente 81 ; 82; 83; 84; 98, infolge eines der Transportrichtung T entgegen gesetzten, z. B. durch Auflaufen des

Bedruckstoffbogens 01 auf die Anschlagvorrichtung 09 verursachten

Widerstandsanstieges in einer radialen Richtung einfedern kann bzw. können, und hiermit zumindest zeitweise eine Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels 05 im

Führungsabschnitt 65 des Förderabschnittes 55 bewirkt bzw. bewirken. Das in dieser Weise nachgiebig bzw. federnd in der Umlaufmittelführung angeordnete Führungselement 81 ; 82; 83; 84; 98 (ggf. zusammen mit einem zugehörigen Federelement 94; 104) ist im obigen Sinne als ein den Vorschub, insbesondere Bandvorschub begrenzendes Mittel 81 ; 82; 83; 84; 98 wirksam. Durch das Einfedern wird der Vorschub des Umlaufmittels 05 im mit dem Bedruckstoffbogen 01 zusammen wirkenden Förderabschnitt 55 bzw. im dem Förderabschnitt 55 zugeordneten Führungsabschnitt 65 vorübergehend gehemmt oder gar zum Stillstand gebracht.

Die Vorschubbegrenzung des Umlaufmittels 05, d. h. die widerstandsbedingte

Verminderung der im Förderbereich bzw. im entsprechenden Führungsabschnitt 65 vorliegenden Bandgeschwindigkeit, kann in einer ersten Ausführung der zweiten Gruppe durch Einfederung lediglich von Führungs- bzw. Umlenkelementen 83; 84 erfolgen, welche den im Führungsabschnitt 65 des Förderbereichs des Umlaufmittels 05, d. h. im mit dem Bedruckstoffbogen 01 zusammen wirkenden Bereich, vorliegenden Umlaufmittelbzw. Bandverlauf unbeeinflusst lässt. Die Vorschubbegrenzung erfolgt bei unveränderter Länge und Lage des Führungsabschnittes 65 durch eine Verminderung der auf diesem Abschnitt vorliegenden Umlaufmittel- bzw. Bandgeschwindigkeit, wobei diese

Verminderung an anderer, außerhalb des Förderbereichs liegender Stelle des

Umlaufmittelverlaufs durch Einfederung bewirkt wird. Vorzugsweise ist jeweils ein Führungselement 83 im Führungsabschnitt 86 zwischen der ausgangseitigen Umlenkrolle 81 und der Stelle des Bandantriebes, z. B. dem Antriebsrad 69, und ein Führungselement 84 im Führungsabschnitt 87 zwischen der Stelle des Bandantriebs, z. B. des

Antriebsrades 69, und der eingangsseitigen Umlenkrolle 82 vorgesehen. Hierdurch kann einer der Führungsabschnitte 86; 87, insbesondere der bzgl. des Antriebsrades 69 vorlaufende Führungsabschnitt 86, durch Einfedern verkürzt und gleichzeitig der andere um die entsprechende Länge verlängert werden. Der dem Antrieb vorgeordnete

Führungsabschnitt 86 ist hinsichtlich der Streckenlänge somit nachgiebig ausgebildet. Infolge des Verkürzens wirkt sich das durch den Antrieb erfolgende Fördern nicht, oder zumindest nicht in vollem Maße auf den Vorschub des Umlaufmittels 05 im Förderbereich aus, sondern wird zumindest zum Teil durch das Nachgeben im insbesondere dem Antrieb vorlaufenden Führungsabschnitt 86; 87 aufgenommen.

In einer ersten Ausführungsvariante dieser ersten Ausführung der zweiten Gruppe (siehe z. B. Fig. 14, in welcher exemplarisch lediglich Verlauf und Führung des Umlaufmittels 05 mit Führungselementen 81 ; 82; 83; 84 und das angedeutete Antriebsrad 69 dargestellt sind) sind die im dem Antriebsrad 69 vorgeordneten und dem Antriebsrad 69

nachgeordneten Führungsabschnitt 86; 87 nachgiebig bzw. federnd gelagerten

Umlenkelementen 83; 84, z. B. Umlenkrollen 83; 84 bzgl. einer Radialen Richtung linearbeweglich gelagert. Insbesondere können sie auf einem gemeinsamen Träger 88, z. B. einem Schlitten 88, drehbeweglich gelagert, welcher seinerseits gegenüber einer gestellfesten Führung linearbeweglich angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Schlitten 88 über ein hier nicht dargestelltes Federelement gegen einen gestellfesten Punkt in der Weise vorgespannt, dass die mit dem vorlaufenden Führungsabschnitt 86 zusammen wirkende Umlenkrolle 81 diesen Führungsabschnitt 86 gegenüber einem möglichen kürzeren Verlauf zu einem längeren Verlauf hin auslenkt und umgekehrt die mit dem nachlaufenden Führungsabschnitt 87 zusammen wirkende Umlenkrolle 82 den nachlaufenden Führungsabschnitt 87 gegenüber einem möglichen längeren Verlauf verkürzt. In vorteilhafter Weiterbildung ist ein die Linearbewegung entgegen der

Federkraft begrenzender Anschlag vorgesehen, durch welchen das Federelement bereits in Nulllage L 0 des Schlittens 88 eine Federkraft entfaltet und somit einen von Null verschiedenen Schwellwert für das durch eine Widerstandserhöhung bewirkte Auslenken definiert.

Grundsätzlich können die beiden Umlenkrollen 83; 84 auch unabhängig voneinander in der genannten Weise in den Führungsabschnitten 86; 87 jeweils linearbeweglich gelagert sein.

In einer zweiten, nicht dargestellten Ausführungsvariante dieser ersten Ausführung der zweiten Gruppe ist eine mit dem vorlaufenden Führungsabschnitt 86 zusammen wirkende Umlenkrolle 81 an einem schwenkbaren Hebel 89 derart gelagert, dass sie diesen Führungsabschnitt 86 in unbelastetem Zustand gegenüber einem möglichen kürzeren Verlauf zu einem längeren Verlauf hin auslenkt. Wird nun der Widerstand beispielsweise durch Auflaufen des Bedruckstoffbogens 01 erhöht, so wird der Hebel 89 entgegen der Kraft eines am Hebel 89 angreifenden Federelementes 94, z. B. einer Druck- oder Zugfeder oder eines pneumatisch wirkenden Zylinders, in eine den Förderabschnitt 86 verkürzende Position bewegt. Korrespondierend hierzu ist im nachlaufenden

Führungsabschnitt 87 eine Umlenkrolle 83 derart federnd gelagert, dass sie die Länge des nachlaufenden Förderanschnittes entsprechend der aus dem vorlaufenden

Förderabschnitt 86 durch Auslenkung des Hebels 89 frei gewordene Umlaufmittel- bzw. Bandlänge verlängert. In vorteilhafter Weiterbildung ist ein die Schwenkbewegung des Hebels 89 entgegen der Federkraft begrenzender Anschlag 96 vorgesehen, durch welchen das Federelement 94 bereits in Nulllage L 0 des Hebels 89 eine von Null verschiedene Federkraft entfaltet und somit einen von Null verschiedenen Schwellwert für das durch eine Widerstandserhöhung bewirkte Auslenken definiert. Die im nachlaufenden Führungsabschnitt 87 federnd angeordnete Umlenkrolle 84 kann in der Art eines gefederten Riemenspanners ausgebildet sein.

In einer zweiten Ausführung der zweiten Gruppe erfolgt die Einfederung der

Umlaufmittelführung durch wenigstens ein Führungs- bzw. Umlenkelementen 81 ; 82, welches die Länge und/oder Lage des den Förderbereich betreffenden

Führungsabschnittes 65 mitbestimmt. Vorzugsweise ist zumindest die ausgangseitige Umlenkrolle 81 mit zumindest einer entlang der Transportrichtung T verlaufenden

Komponente beweglich, insbesondere entgegen der Transportrichtung T gegen die Federkraft eines Federelementes nachgiebig bzw. federnd gelagert.

In einer ersten Ausführungsvariante dieser zweiten Ausführung der zweiten Gruppe (siehe z. B. Fig. 15) ist die ausgangseitige Umlenkrolle 81 in genannter Weise federnd gelagert, indem sie an einem um eine Schwenkachse 92 schwenkbaren Hebel 93 exzentrisch gelagert ist. Der Hebel 93 ist entgegen der Kraft eines Federelementes 94 aus einer Nulllage L 0 in eine Position verschwenkbar, in welcher die Umlenkrolle 81 in einer gegenüber der Nulllage L 0 näher zur eingangseitigen Umlenkrolle 82 zu liegen kommt. Durch das Einfedern wird die gesamte Länge der den Förderbereich und den

Antriebsvorlauf betreffenden Führungsabschnitte 65; 86 verkürzt, wodurch zumindest zeitweise die im Förderbereich wirksame Geschwindigkeit reduziert wird. Wie oben kann durch die entsprechende Anordnung eines Anschlages 96 eine Vorspannung an dem Federelement 94 eingestellt, und dadurch ein Schwellenwert für die Auslösung des Einfederns vorgesehen sein. Im nachlaufenden Führungsabschnitt 87 ist wiederum eine zu den o. g. Beispielen vergleichbar federnd gelagerte Umlenkrolle 84 vorgesehen, durch deren Bewegung der nachlaufende Führungsabschnitt 87 um die überschüssige Länge verlängert wird. Je nach Lage des Antriebsrades 69 kann das Umlaufmittel 05 zur Erzielung der erforderlichen Einfederkraft zwischen ausgangsseitiger Umlenkrolle 81 und Antriebsrad 69 über eine oder mehrere ortsfest angeordnete Leit- oder Umlenkelemente 95, z. B. Umlenkrollen 95, geführt sein. In einer zweiten Ausführungsvariante dieser zweiten Ausführung ist die ausgangseitige Umlenkrolle 81 im Unterschied zur vorgehenden Variante an einem Hebelarm eines zweiarmigen, um die Schwenkachse 92 verschwenkbaren Hebel 97, wobei am zweiten Hebelarm eine weitere, vom Umlaufmittel teilumschlungene Umlenkrolle 98 vorgesehen ist. Durch Verschwenken des Hebels 97 wird wie oben die Gesamtlänge der den

Förderbereich und den Antriebsvorlauf betreffenden Führungsabschnitte 65; 86 verkürzt, wobei jedoch durch die S-Führung um die beiden Umlenkrollen 81 ; 98 bei einem vergleichbaren Weg der ausgangsseitigen Umlenkrolle 81 eine größere Verkürzung der Gesamtlänge ermöglicht wird. Für das Federelement 94, einen Anschlag 96 und die im nachlaufenden Führungsabschnitt 87 angeordnete Umlenkrolle 84 gilt das oben dargelegte.

In einer z. B. in Fig. 17 dargestellten dritten Ausführungsvariante dieser zweiten

Ausführung ist die ausgangsseitige Umlenkrolle 81 linearbeweglich, insbesondere parallel zur Transportrichtung T, gelagert. Hierzu wirken beispielsweise gestellfeste

Führungselemente 101 , z. B. Führungsbolzen 101 , mit Führungselementen 102 eines Schlittens 103, z. B. im Schlitten 103 vorgesehene Langlöcher 102, in der Weise zusammen, dass sie eine parallel zur Transportrichtung T verlaufende Bewegung des die ausgangsseitige Umlenkrolle 81 tragenden Schlittens 103 erlauben. Der Schlitten 103 ist wieder entgegen der Kraft eines Federelements 104, hier z. B. einer Druckfeder, einfederbar, wobei sich das Federelement 104 an einem gestellfesten Anschlag 106 abstützt. Mit der Bewegung des Schlittens 103 bewegt sich entsprechend die

ausgangsseitige Umlenkrolle 81 sowie das ebenfalls mit dem Schlitten 103 verbundene, z. B. als Unterdruckkammer 25 ausgebildete reibungserhöhende Mittel 25. Zur

Beaufschlagung des als Unterdruckkammer 25 ausgebildete reibungserhöhende Mittels 25 mit Unterdruck P ~ kann ein gestellfest angeordneter Anschlussstutzen 107

vorgesehen sein, welcher beispielsweise kontaktlos oder über einen Gleitkontakt mit einer saugseitigen Öffnung 108 der Unterdruckkammer 25 zusammen wirk. Am Anschlussstutzen 107 und/oder im Bereich der Öffnung 108 kann ein Dichtelement 109, z. B. eine Dichtplatte 109, vorgesehen sein. Eine Öffnung 1 1 1 , z. B. Stutzenöffnung 1 1 1 , des Anschlussstutzens 103 ist derart in Deckung mit der Öffnung 108 angeordnet, dass in jeder der Betriebslagen des Schlittens 103 zumindest eine Überdeckung besteht. Der Anschlussstutzen 107 ist über eine Leitung 99, z. B. eine ein Fluid eines gegenüber der Umgebung niedrigeren Druckes führenden Saugleitung 99, mit einem nicht dargestellten Mittel zur Bereitstellung eines gegenüber der Umgebung niedrigeren Unterdruckes P _ , z. B. der Saugseite einer Pumpe, einer Turbine oder eines Ventilators, verbunden. Der P --Anschluss der beweglichen Unterdruckkammer 25 kann alternativ auch mit einem flexiblen Schlauch fest verbunden werden bzw. sein, so dass die Bewegung der

Saugkammer nahezu nicht behindert wird (nicht dargestellt)

In Fig. 18 sind schematisch für unterschiedliche Betriebssituationen und damit verbundene Belastungszustände die Lagen des Schlittens 103 aus der dritten

Ausführungsvariante anhand der Relativstellung der zusammen wirkenden

Führungselemente 101 ; 102 dargestellt: Eine erste Relativlage (a), wobei der Schlitten 103 bzw. die ausgangseitige Umlenkrolle 81 in eine der eingangsseitigen Umlenkrolle 82 nähere Lage verbracht ist, wird z. B. für den Fall eingenommen, dass allein die

Riemenspannung, also die Spannung des unbelasteten Umlaufmittels 05 ohne aktives reibungserhöhendes Mittel 25, anliegt. Erfolgt eine Fördern eines Bedruckstoffbogens 01 unter Anwendung von Unterdruck P - (Mittel 25 aktiv), so stellt sich infolge der Mitnahme des Mittels 25 in Transportrichtung T beispielsweise eine von der eingangsseitigen Umlenkrolle 82 weiter entfernt liegende Lage (b) ein. Überträgt sich nun ein durch Auflaufen einer Kante 13 erhöhter Widerstand über die reibschlüssige Verbindung auf das Umlaufmittel 05 und von dort durch Erhöhung der Spannung im Umlaufmittel 05 auf die einfedernde Umlenkrolle 81 , so wird durch den Schlitten 103 beispielsweise wieder eine der eingangsseitigen Umlenkrolle 82 nähere Lage eingenommen (c). Liegt weder eine Riemenspannung noch eine andere Belastung an, so wird der Schlitten 103

beispielsweise ins seine eingangsseitenferne Endlage (d) verbracht. In einer nicht eigens dargestellten vierten Ausführungsvariante dieser zweiten Ausführung ist die ausgangsseitige Umlenkrolle 81 im Unterschied zu den beiden ersten Varianten ebenfalls nicht verschwenkbar, sondern linearbeweglich, insbesondere parallel zur Transportrichtung T linearbeweglich, gelagert. Gegenüber der dritten Ausführungsvariante unterscheidet sich diese funktional lediglich dadurch, dass das reibungserhöhende Mittel 25, z. B. die Unterdruckkammer 25, gestellfest angeordnet ist. Das zum Federelement 104, zu einem ggf. entsprechend der zweiten Variante vorzusehenden Anschlag 96 und das zur federnd gelagerten Umlenkrolle 84 im dem Antrieb nachlaufenden

Führungsabschnitt 87 Genannte ist entsprechend anzuwenden.

Wie exemplarisch in Fig. 19 für die Ausführungen einer Unterdruckkammer 25 dargestellt, weist diese auf der dem zu transportierenden Bedruckstoffbogen 01 und/oder dem Umlaufmittel 05 zugewandten Seite mindestens eine Öffnung 91 , z. B. eine großflächige Öffnung 91 oder mehrere voneinander beabstandete Öffnungen 91 , z. B. Saugöffnungen 91 , auf. Durch diese Saugöffnung(en) 91 wirkt ein in der Unterdruckkammer 25 vorherrschender Unterdruck P - den geförderten Bedruckstoffbogen 01 an das

Umlaufmittel 05 anziehend. Die Öffnung 91 bzw. Öffnungen kann bzw. können in vorteilhafter Weise direkt unterhalb des hierbei beispielsweise als Lochband 05 ausgebildeten Umlaufmittels 05 angeordnet sein. Hierbei kann die bzw. können die beispielsweise schlitzförmig ausgebildete(n) Öffnung(en) 91 direkt mit Löchern 1 12 des die Öffnung(en) 91 im übrigen im wesentlichen abdeckenden Lochbandes 05 derart zusammen wirkend angeordnet sein, sodass durch die Löcher 1 12 hindurch der

Bedruckstoffbogen 01 gegen das Lochband 05 gezogen wird. Das zur Funktion und Einbindung der Unterdruckkammer 25 genannte ist sowohl auf eine Ausbildung der Unterdruckkammer 25 in gestellfester Ausführung (d. h. ohne bewegbaren Schlitten 103 und z. B. mit fest verbundenem bzw. verbindbarem Anschlussstutzen 107) als auch auf die Ausführung mit bewegbarem Schlitten 103 anzuwenden. Bezugszeichenliste

01 Bedruckstoffbogen, Tafel, Bedruckstofftafel, Blechtafel, Metalltafel

02 Bearbeitungsaggregat, Druckwerk, Offsetdruckwerk

03 Bearbeitungsaggregat, Lackierwerk

04 Fördereinrichtung

05 Mittel, Umlaufmittel, Fördermittel, Band, Vakuumriemen, Lochband

06 Fördereinrichtung

07 Zylinder, erster, Druckwerkszylinder, Druckzylinder, Gegendruckzylinder, Übertragungszylinder

08 Zylinder, Anlegzylinder, Anlegtrommel

09 Vorrichtung, Anschlagvorrichtung, Anschlag- und Greifvorrichtung

10 -

1 1 Anschlagmittel, Markenhebel

12 Anschlagfläche

13 Kante, vorlaufend

14 Welle

15 Anschlag, Hinterschub

16 Nockengetriebe

17 Hebel

18 Rolle

19 Kurvenscheibe

20 -

21 Anschlagelement, Anlegemarke

22 Arm, Hebelarm

23 Antriebsmechanismus, Getriebe

24 Zylinder, Druckwerkszylinder, Drucktuchzylinder, Gummituchzylinder, Übertragungszylinder

25 Mittel, reibkrafterhöhend, Drucksenke, Unterdruckkammer, Magnet Widerlager, Anschlagelement

Federelement, Druckfeder

Koppel

Zapfen, Welle

- Widerlager, Zapfen, Welle

Nockengetriebe

Zapfen, Welle

Rolle

Tragelement

Greiferelement, Greiferspitze

Greifer

Linearführung

Klemmverbindung

- - Zylinder, Formzylinder, Plattenzylinder, Druckwerkszylinder

Mittel, reibkrafterhöhend, Magnetsegment

Führung, Führungsvorrichtung

Führungselement, Gleitblech

Zylinder, Gegendruckzylinder

Zylinder, Lackierzylinder

Auftragwalze

Dosierwalze

- Walze, Führungswalze

Mittel, reibkrafterhöhend

Mittel zur Schubkraftbegrenzung, Federelement, Druckfeder

Mittel zur Vorschubbegrenzung, Element, Federelement, Druckmittelzylin Förderabschnitt

Mittel, Antriebsmittel, Antriebsmotor, Servomotor

Übertragungsglied,

Glied, Abtriebsglied, Antriebsscheibe

Glied, Antriebsinnenring

- Anschlag

Anschlag

Anschlag

Anschlag

Führungsabschnitt

Welle, Antriebswelle

Mittel zur Vorschubbegrenzung, Übertragungsglied, Kupplung, Magnetkupplung, Druckluft-Kupplung

- Antriebsrad

- Loch

Umlaufmittel

Getriebe, Zugmittelgetriebe

Förderabschnitt

Band

Anschlag, Vorderanschlag

Übertragungsglied, Welle, Zugmittel

Eintriebsrad

Abtriebsrad

Übertragungsglied

Mittel, Führungselement, Umlenkelement, Umlenkrolle, vordere

Mittel, Führungselement, Umlenkelement, Umlenkrolle, hintere Mittel, Führungselement, Umlenkelement, Umlenkrolle Mittel, Führungselement, Umlenkelement, Umlenkrolle - Führungsabschnitt

Führungsabschnitt

Träger, Schlitten

Hebel

- Öffnung, Saugöffnung

Schwenkachse

Hebel

Federelement

Leit- oder Umlenkelement, Umlenkrolle

Anschlag

Hebel

Mittel, Führungselement, Umlenkrolle

Leitung, Saugleitung

- Führungselement, Führungsbolzen

Führungselement, Langloch

Schlitten

Federelement

- Anschlag

Anschlussstutzen

Öffnung

Dichtelement, Dichtplatte

- Öffnung, Stutzöffnung 1 12 Loch (05)

A Achse

D Drehrichtung

S Schnittlinie

T Transportrichtung

B G Bewegungsbahn (36)

B R Bewegungsbahn (21 )

B T Bewegungsbahn (01 )

L 0 Nulllage

L 2 Lage

L K Erstkontakt

P _ Unterdruck

P a Arbeitsphase

P r Ruhephase (1 1 )

T 0 Transportrichtung (Nulllage)

Z r Ruhephase (21 ) α Winkellage

ß Winkellage

δ Winkel

ε Einfederwinkel