Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONVEYING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/116456
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveying device, containing a plurality of transporting bodies, in particular a conveying chain (16) comprising a plurality of chain links (2), which are connected to each other in an articulated manner along the longitudinal axis thereof, wherein the transporting bodies (2) are guided along a longitudinal guiding device. The conveying device further contains a driving device for driving the transporting bodies (2). At least one of the transporting bodies (2) contains at least one first arrangement of teeth (4a, 4b) arranged along the longitudinal axis of the transporting body, the at least one first arrangement of teeth comprising a plurality of first teeth (5) and first tooth spaces (6) lying between the first teeth. The driving device comprises a driving means (3a, 3b) having a second arrangement of teeth (7a, 7b) comprising a plurality of second teeth (8) and second tooth spaces (9) lying between the second teeth for meshing with the first arrangement of teeth (4a, 4b) of the transporting body (2).

Inventors:
STUDER BEAT (CH)
Application Number:
PCT/CH2012/000045
Publication Date:
September 07, 2012
Filing Date:
February 22, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FERAG AG (CH)
STUDER BEAT (CH)
International Classes:
B65G23/16
Foreign References:
EP1352854A12003-10-15
US4410081A1983-10-18
DE102007054730A12009-05-20
DE2616094A11976-10-28
JPS57112219A1982-07-13
EP1975093A12008-10-01
US5911305A1999-06-15
DE10236559A12004-02-26
EP1042196B12003-03-12
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENTANWALTSBURÖ AG (CH)
Download PDF:
Claims:
PATENT ANSPRÜCHE

Fördereinrichtung (1), enthaltend eine Mehrzahl von Transportkörpern (2), die entlang einer Längsfiihrungseinrichtung fuhrbar sind, und enthaltend eine Antriebseinrichtung zum Antreiben der Transportkörper (2), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Transportkörper (2) wenigstens eine entlang seiner Längsachse (L) angeordnete erste Zahnung (4a, 4b) aus einer Mehrzahl von ersten Zähnen (5) und dazwischen liegenden ersten Zahnlücken (6) enthält, und der wenigstens eine Transportkörper (2) über die erste Zahnung (4a, 4b) in einer parallel zu dessen Längsachse (L) liegenden Antriebsrichtung (R) antreibbar ist, wobei die Zahnlücken weite (bi) einer oder mehrerer, in Antriebsrichtung (R) vorne angeordneten Zahnlücken (6) der ersten Zahnung (4a, 4b) grösser ist als die Zahnlückenweite (b3) einer oder mehrerer nachfolgenden Zahnlücken (6).

Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportkörper (2) Kettenglieder einer Förderkette (16) sind, und die Kettenglieder (2) entlang ihrer Längsachsen (L) gelenkig miteinander verbundenen sind.

Fördereinrichtung nach Anspruch Rodert, die Zahndicke (ci) eines oder mehrerer, in Antriebsrichtung (R) vorne angeordneten Zähne (5) der ersten Zahnung (4a, 4b) kleiner ist als die Zahndicke (c3) eines oder mehrerer nachfolgenden Zähne (6). Fördereinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportkörper (2) über die Zahnung (4a, 4b) in zwei parallel zu dessen Längsachse (L) und einander entgegen gesetzt gerichteten Antriebsrichtungen (R, R) antreibbar ist, und die Zahnlückenweite (bj, b4) jeweils einer oder mehrerer in den beiden Antriebsrichtungen (R, R') zuvorderst angeordneten Zahnlücken (6) der ersten Zahnung (4a, 4b) grösser ist als die Zahnlückenweite (b3) einer oder mehrerer dazwischen liegenden Zahnlücken (6).

Fördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahndicke (cj, c4) jeweils eines oder mehrerer in den beiden Antriebsrichtungen (R, R') zuvorderst angeordneten Zähne (6) der ersten Zahnung (4a, 4b) kleiner ist als die Zahndicke (c3) eines oder mehrerer dazwischen liegenden Zähne (6).

Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Zahn (5) und eine zu dieser benachbarten Zahnlücke (6) der ersten Zahnung (4a, 4b) ein Zahnungspaar (17a..e) bilden, und die Zahnlückenweiten (bi..b4) und Zahndicken (cj..c4) der Zahnlücken (6) und Zähne (5) so ausgelegt sind, dass die Summe aus Zahndicke (c!..c4) und Zahnlückenweite (b]..b4) sämtlicher Zahnungspaare (17a..e) identisch ist.

Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnlückenweite (bi..b4) von der vordersten Zahnlücke (6) entgegen der Antriebsrichtung (R) wenigstens abschnittsweise schrittweise abnimmt, und vorzugsweise die Zahndicke (ci..c4) vom vordersten Zahn (5) entgegen der Antriebsrichtung (R) wenigstens abschnittsweise schrittweise zunimmt.

Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnlückenweite (bi..b4) ausgehend von den beiderseits zu äusserst liegenden Zahnlücken (6) zur Mitte der Zahnung (4a, 4b) hin wenigstens abschnittsweise jeweils entgegen der beiden Antriebsrichtungen (R, R') schrittweise abnimmt, und vorzugsweise die Zahndicke (C]..c4) ausgehend von den beiderseits zu äusserst liegenden Zähnen (5) zur Mitte der Zähnung (4a, 4b) hin wenigstens abschnittsweise jeweils entgegen der beiden Antriebsrichtungen (R, R') schrittweise zunimmt.

Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zahnung (4a, 4b) des wenigstens einen Transportkörpers (2) eine oder mehrere Zahnlücken (6) mit einer minimalen Zahnlückenweite (b3) aufweisen, wobei die minimale Zahnlückenweite (b3) derart ausgelegt ist, dass zweite Zähne (8) des Antriebsmittels (3a, 3b) formschlüssig in die Zahnlücken (6) eingreifen und die erste Zahnung (4a, 4b) eine oder mehrere in Antriebsrichtung (R, R') vorne, insbesondere zuvorderst, angeordnete Zahnlücken (6) mit einer Zahnlückenweite (bi, b4) aufweist, welche grösser ist als die minimale Zahnlückenweite (b3), so dass die zweiten Zähne (8) des Antriebsmittels (3a, 3b) mit Spiel in die ersten Zahnlücken (6) eingreifen.

Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer oder zwei einander gegenüber liegenden Seiten des Transportkörpers (2) jeweils eine erste Zahnung (4a, 4b) angeordnet ist, und der Transportkörper (2) von einer oder zwei gegenüber liegenden Seiten über jeweils ein mit der Zahnung (4a, 4b) kämmenden Antriebsmittel (3a, 3b) antreibbar ist.

Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnhöhe (a) eines oder mehrerer, in Antriebsrichtung (R) vorne angeordneten Zähne (5) der ersten Zähnung (4a, 4b) kleiner ist als die Zahnhöhe (a) eines oder mehrerer nachfolgenden Zähne (5). Transportkörper (2), insbesondere Kettenglied einer Förderkette (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Transportkörper (2) wenigstens eine, entlang seiner Längsachse (L) angeordnete Zahnung (4a, 4b) aus einer Mehrzahl von Zähnen (5) und dazwischen angeordneten Zahnlücken (6) zum kämmenden Eingriff mit der Zahnung (7a, 7b) eines Antriebsmittels (3a, 3b) enthält, und der wenigstens eine Transportkörper (2) über die Zahnung (4a, 4b) in einer parallel zu dessen Längsachse (L) liegenden Antriebsrichtung (R) antreibbar ist, und die Zahnlückenweite (b einer oder mehrerer in Antriebsrichtung (R) vorne angeordneten Zahnlücken (6) grösser ist als die Zahnlückenweite (b3) einer oder mehrerer nachfolgender Zahnlücken (6).

Transportkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnhöhe (a) eines oder mehrerer, in Antriebsrichtung (R) vorne angeordneten Zähne (5) der Zahnung (4a, 4b) kleiner ist als die Zahnhöhe (a) eines oder mehrerer nachfolgenden Zähne (6).

Description:
FÖRDEREINRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung mit einer Mehrzahl von Transportkörpern, insbesondere mit einer Förderkette aus einer Mehrzahl von Kettengliedern, die entlang ihrer Längsachsen gelenkig miteinander verbundenen sind, wobei die Transportkörper entlang einer Längsfuhrungseinrichtung führbar sind, und eine Antriebseinrichtung zum Antreiben der Transportkörper bzw. der Förderkette. Ferner betrifft die Erfindung einen Transportkörper und insbesondere ein Kettenglied.

STAND DER TECHNDX

Fördereinrichtungen mit Förderketten, an deren Kettenglieder Förderorgane, wie zum Beispiel Greifer oder Plattenelemente, befestigt sind, welche mittels der Förderkette entlang einer Umlaufbahn durch eine Fördereinrichtung geführt werden, sind allgemein bekannt. Der Antrieb solcher Förderketten kann auf verschiedenste Weise erfolgen. So sind z. B. Antriebssysteme bekannt, bei welchen der Antrieb reibschlüssig erfolgt. In anderen Antriebssystemen erfolgt der Antrieb wiederum formschlüssig. Die Publikationsschrift EP-A-1 975 093 beschreibt beispielsweise eine aus Innenkettengliedern und Aussenkettengliedern gebildete Seitenbogenförderkette. Die einzelnen Kettenglieder sind über eine Art kardanische Verbindung miteinander verbunden. Die Aussenkettenglieder weisen überdies Verbindungsstellen auf, über welche Tragplatten formschlüssig befestigt werden können. Die Führung der Förderkette geschieht über hülsenförmige Vorsprünge an den Aussenkettengliedern, welche einer Führungsbahn aufliegen. Zum Antrieb der Förderkette greift ein geeignet geformtes Antriebskettenrad mit seinen Zähnen in die Zwischenräume zwischen den hülsenförmigen Vorsprüngen ein.

Die beschriebene Antriebsweise weist erhebliche Nachteile auf. So ist z. B. die Kontaktfläche zwischen Antriebskettenrad und den Kettengliedern, auf welche die Antriebkraft übertragen wird, auf die zwei, jeweils seitlich angeordneten Vorsprünge pro Kettenglied begrenzt. Dadurch findet keine optimale Kraftübertragung statt.

In der Publikationsschrift US 5,91 1, 305 ist ein Gliederbandförderer zur Förderung von Stückgut mit einem modular aufgebauten Gliederband beschrieben. Das Gliederband, auf welchem das zu fördernde Stückgut aufliegt, ist aus einzelnen Gelenkelementen aufgebaut und weist zur Seite hin Biegeabschnitte auf, welche um einen Führungsstreifen greifen. Das Förderband enthält an den Gelenkstellen nach unten gerichtete Querleisten, welche mit einem unter dem Gliederband angeordneten Schneckenantrieb kämmen. Das Gliederband wird durch den kämmenden Eingriff des sich drehenden Schneckenantriebs über die Querleisten angetrieben. Auch hier weist der Antrieb grosse Nachteile auf. Der Vorschub an den Querleisten wird über die schraubenlinienförmig bewegte Antriebsschnecke geleistet. Die Querleisten sind in relativ grossen Abständen zueinander angeordnet. Daher ist auch hier die Kontaktfläche für die Kraftübertragung vergleichsweise klein ausgebildet. Ferner ist dieses Fördersystem und der dazugehörige Antrieb trotz des modularen Aufbaus nur als Bandförderer geeignet und ist insbesondere nicht dazu ausgelegt, verschiedenartig ausgebildete Förderorgane, wie Platten oder Greifer, zu führen. Auch die Publikationsschrift DE 102 36 559 beschreibt einen Gliederbandförderer zur Förderung von Stückgut mit einer Tragfläche für die Auflage des Stückgutes, bestehend aus einer Mehrzahl von Gliederelementen. Zum Antrieb des Gliederbandes werden die Nocken einer umlaufenden Antriebsrolle in Eingriff mit dem Gliederband gebracht. Hierzu werden die Nocken zwischen sich nach aussen erstreckende Ansätze in Form von Bolzen eingeführt. Die Publikationsschrift EP-B-1 042 196 wiederum beschreibt eine Fördereinrichtung mit einer Vielzahl von individuell bewegten, über Stirnseiten aneinander anliegend antreibbaren und mittels einer Führungsschiene geführten Transportwagen. Die Transportwagen werden über einen Zahnriemen, welcher in einen formschlüssigen Eingriff mit dem Transportwagen gebracht wird angetrieben.

Keine der eingangs genannten Entgegenhaltungen offenbart jedoch eine Fördereinrichtung mit einer Förderkette mit Zahnantrieb, wobei der Zahnantrieb trotz Spiel zwischen den Kettengliedern einen verschleissarmen Betrieb erlaubt.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine Fördereinrichtung mit über einen Zahnantrieb angetriebenen Förderkörpern und insbesondere eine Förderkette mit Kettengliedern vorzuschlagen, wobei der Verschleiss an der Zahnung des Zahnantriebes gering gehalten werden soll. Der Zahnantrieb soll sich ferner durch eine optimale Übertragung der Antriebskraft auf die Transportkörper bzw. die Förderkette auszeichnen.

Die Aufgabe wird durch die Fördereinrichtung gemäss Anspruch 1 und das Kettenglied gemäss Anspruch 12 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beinhalten bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung.

Die Transportkörper sind bevorzugt als Kettenglieder einer Förderkette der Fördereinrichtung ausgebildet, wobei die Kettenglieder entlang ihrer Längsachsen gelenkig miteinander verbundenen sind. Die Transportkörper können jedoch auch als unabhängig voneinander entlang einer Längsführungseinrichtung hintereinander geführte Transportwagen ausgebildet sein, wie sie z. B. in der EP-B-1 042 196 beschrieben sind. Die Transportwagen bzw. die an die Transportwagen befestigten Förderorgane können hierzu Rollenkörper aufweisen.

Wenigstens einer der Transportkörper bzw. eines der Kettenglieder enthält also wenigstens eine entlang seiner Längsachse angeordnete erste Zahnung aus einer Mehrzahl von ersten Zähnen und dazwischen angeordneten ersten Zahnlücken. "Entlang seiner Längsachse angeordnete Zahnung" bedeutet, dass die Zähne und Zahnlücken abwechselnd in Längsrichtung des Transportkörpers bzw. des Kettengliedes angeordnet sind. Die Antriebseinrichtung enthält ein Antriebsmittel mit einer zweiten Zahnung, ebenfalls aus einer Mehrzahl von zweiten Zähnen und dazwischen angeordneten zweiten Zahnlücken zum Eingriff in die erste Zahnung des Transportkörpers bzw. des Kettengliedes. Das Antriebsmittel ist bevorzugt flexibel ausgebildet. Das flexible Antriebsmittel ist besonders bevorzugt ein antreibbarer Zahnriemen oder eine Kette. Der Zahnriemen und ggf. auch die Zähne können aus einem Kunststoff, insbesondere aus gummielastischen Kunststoff bestehen oder diesen enthalten. Das flexible Antriebsmittel wird bevorzugt über wenigstens ein Antriebsrad bzw. Antriebsrolle angetrieben. Der Antrieb des flexiblen Antriebsmittel kann formschlüssig oder reibschlüssig erfolgen. Wird ein Zahnriemen formschlüssig angetrieben, so kann dieser auf der, der zweiten Zahnung gegenüber liegenden Seite ebenfalls eine Zahnung zum Eingriff in eine Eingriffseite des Antriebsrades aufweisen. Wird der Zahnriemen hingegen reibschlüssig angetrieben so kann dieser auf der genannten Seite eben ausgebildet sein. Das Antriebsmittel kann jedoch auch als Zahnrad ausgebildet sein. Selbstverständlich können auch mehrere, z. B. in regelmässigen Abständen zueinander angeordnete, oder sämtliche Transportkörper bzw. Kettenglieder der Förderkette eine oder mehrere erste Zahnungen mit den sowohl oben als auch nachfolgend beschriebenen Merkmalen und Besonderheiten beinhalten. Die Seite des Transportkörpers bzw. des Kettengliedes, welche eine erste Zahnung aufweist, wird jeweils als Eingriffseite bezeichnet. Die Zahnung dient dem wenigstens teilweisen formschlüssigen Eingriff des Antriebsmittel zwecks Kraft- und Bewegungsübertragung. Das Antriebsmittel kann sowohl zum Beschleunigen als auch zum Abbremsen der Transportkörper bzw. der Förderkette ausgelegt sein. Ferner können Mittel vorgesehen sein, welche erlauben, beim Bremsen der Förderkette bzw. der Transportkörper mittels Rekuperation Bewegungsenergie zurückzugewinnen. Bevorzugt umfassen diese Mittel eine Rekuperationsbremse, mittels welcher aus der Bewegungsenergie elektrischer Strom gewonnen wird. Dieser kann z. B. in ein Netz gespiesen werden. Es ist auch möglich, die zurück gewonnene Bewegungsenergie in eine andere Energieform zu überführen.

Die erste Zahnung ist vorzugsweise in einer Ebene ausgebildet, welche besonders bevorzugt parallel zur Längsachse des Transportkörpers bzw. des Kettengliedes angeordnet ist. Die Zahnung erstreckt sich besonders bevorzugt über einen Flächenabschnitt. Die Zähne können querschnittlich zackenförmig, als konvexe bzw. bogenförmige Erhebungen oder als polygonale Strukturen ausgebildet sein. Sind die Zahnlücken und Zähne der ersten und zweiten Zahnung querschnittlich nicht formgleich ausgestaltet, so sind bevorzugt wenigsten die zweiten Zähne und die ersten Zahnlücken zueinander gegengleich ausgebildet.

Die Zahnung des Antriebsmittels oder des Transportkörpers bzw. des Kettengliedes kann übrigens auch leiterförmig ausgebildet sein, wobei die Zähne hier den Sprossen entsprechen. Das Antriebsmittel könnte in einem solchen Fall z. B. eine Kette sein. Der Transportkörper bzw. das Kettenglied ist über die Zahnung in einer parallel zu dessen Längsachse liegenden Antriebsrichtung antreibbar. Das Antriebsmittel wird in einem Einlaufbereich, zwecks Herstellung eines formschlüssigen Eingriffs mit dem Transportkörper bzw. dem Kettenglied, mit gegen die Transportkörper bzw. die Kettenglieder gerichteten Zähnen quer zur Längsrichtung bzw. Antriebsrichtung und in einem Einlaufwinkel, vorzugsweise einem spitzen Einlaufwinkel, der Eingriffseite des Transportkörpers bzw. des Kettengliedes zugeführt. Das Antriebsmittel, insbesondere wenn es sich um ein flexibles Antriebsmittel handelt, verläuft in einem nachfolgenden Antriebsabschnitt bevorzugt parallel zur Eingriffseite des Transportkörpers bzw. des Kettengliedes. Der zwischen dem Einlauf- und einem Auslaufbereich liegende Antriebsabschnitt erstreckt sich z. B. über eine Teilabschnitt der Eingriffseite bzw. ersten Zahnung. Der Antriebsabschnitt kann sich ferner über ein, oder mehrere Transportkörper bzw. Kettenglieder bzw. deren Eingriffseiten erstrecken. Erstreckt sich der Antriebsabschnitt über mehrere Transportkörper bzw. Kettenglieder, so kann sich dieser wenigsten bei einem Transportkörper bzw. Kettenglied vollständig über dessen Eingriffseite erstrecken. Im Antriebsabschnitt verlaufen die beiden miteinander kämmenden ersten und zweiten Zahnungen bevorzugt parallel zur Längsachse des Transportkörpers bzw. des Kettengliedes bzw. zur Antriebsrichtung. Der Antrieb der Transportkörper bzw. der Kettenglieder erfolgt dementsprechend linear. Das Antriebsmittel wird nach Durchlaufen des Antriebsabschnittes in einem nachfolgenden Auslaufbereich in einem Auslaufwinkel, bevorzugt in einem spitzen Auslaufwinkel, quer zur Längsrichtung bzw. Antriebsrichtung weggeführt, um den Eingriff zu lösen.

Um den Verschleiss an den Zahnungen des Antriebsmittels bzw. der Eingriffseite der Transportkörper bzw. der Kettenglieder möglichst klein zu halten, sollten die Zahnungen der Eingriffseite und des Antriebsmittels im Einlaufbereich möglichst exakt aufeinander ausgerichtet sein, so dass die Zähne des Antriebsmittels mit den Zahnlücken der Eingriffseite fluchten und umgekehrt. Die Gewährleistung einer für einen passgenauen Eingriff notwendigen, gegenseitigen Ausrichtung der Zahnungen ist jedoch bei Fördereinrichtungen mit Transportkörpern und insbesondere mit einer Förderkette mit Kettengliedern mit Schwierigkeiten behaftet. Die Zahnungen der Eingriffseiten der Kettenglieder müssen z. B. unter Berücksichtigung der Ausgestaltung der Gelenkverbindung, d.h. des zwischen den Kettengliedern durch die Gelenkverbindung erzeugten Abstandes, auf die Zahnung des einlaufenden Zahnriemens abgestimmt sein. Da die Kettenglieder jeweils über die Gelenkverbindungen gezogen und/oder gestossen sowie gegenüber den vor und nachlaufenden Kettengliedern auch ausgelenkt werden, sind die Gelenkverbindungselemente der Kettenglieder einem gewissen Verschleiss und einer Abnützung unterworfen. Dies hat zur Folge, dass der Sitz der Verbindungselemente zueinander lockerer und daher das Spiel zwischen den Verbindungselementen grösser wird. Durch das zunehmende Spiel verändern sich über die Zeit auch die maximalen bzw. minimalen Abstände zwischen den einzelnen Kettengliedern, wenn diese auf Zug oder Druck belastet werden. Bei einem Betrieb der Kettenglieder unter Zugbelastung kann der Abstand, bedingt durch den Verschleiss, grösser werden, während der genannte Abstand bei einem Betrieb der Kettenglieder unter Druckbelastung kleiner wird.

Da insbesondere ein flexibles Antriebsmittel mit seiner Zahnung in der Regel jeweils gleichzeitig mit der Zahnung sowohl eines vor- als auch eines direkt nachlaufenden Kettengliedes in Eingriff steht, führt dies bei einer auf Zug oder Druck belasteten Förderkette zu Problemen. Ist zum Beispiel der Abstand eines auf Zug belasteten, nachlaufenden Kettengliedes zum direkt voraus laufenden Kettenglied grösser als der Sollabstand, auf welchen die Zahnungen der Kettenglieder eingestellt sind, so fluchtet die Zahnung des Antriebsmittels nicht exakt mit der Zahnung des nachlaufenden Kettengliedes. Die Zähne des Antriebsmittels greifen daher mit Versatz in die Zahnlücken des nachlaufenden Kettengliedes ein und schieben das nachlaufende Kettenglied in Richtung des voraus laufenden Kettengliedes bis der Sollabstand erreicht ist und die Zahnung des Antriebsmittels einen formschlüssigen Eingriff mit der Eingriffseite des nachlaufenden Kettengliedes eingenommen hat. Während dieses Vorganges reiben die beiden Zahnungen bzw. deren Zahnflanken gegeneinander, was zu einem erhöhten Verschleiss am Antriebsmittel sowie an der Zahnung der Eingriffseite führt. Derselbe Vorgang geschieht, wenn das Kettenglied auf Druck belastet wird. In diesem Fall ist der Abstand des nachlaufenden Kettenglieds zum voraus laufenden Kettenglied wegen des Spiels kleiner als der Sollabstand. Somit fluchtet auch hier die Zahnung des Antriebsmittels nicht mehr exakt mit der Zahnung des nachlaufenden Kettengliedes. Die Zähne des Antriebsmittels greifen daher mit Versatz in die Zahnlücken des nachlaufenden Kettengliedes ein und schieben dieses vom voraus laufenden Kettenglied weg bis der Sollabstand erreicht ist und die Zahnung des Antriebsmittels einen formschlüssigen Eingriff mit der Eingriffseite des nachlaufenden Kettengliedes eingenommen hat. Während dieses Vorganges reiben auch hier die beiden Zahnungen bzw. deren Zahnflanken gegeneinander, was zu einem erhöhten Verschleiss der vorgenannten Art führt.

Dieses Problem wird nun dadurch gelöst, dass die Zahnlückenweite einer oder mehrerer, in Antriebsrichtung vorne, insbesondere zuvorderst, angeordneten Zahnlücken der ersten Zahnung grösser ausgebildet ist als die Zahnlückenweite einer oder mehrerer nachfolgenden Zahnlücken. Die Weite dieser wenigstens einen vorne bzw. zuvorderst liegenden Zahnlücke ist zweckmässig grösser als die Dicke der Zähne des Antriebsmittels, so dass die zweiten Zähne in der wenigstens einen weiteren Zahnlücke Spiel haben. Dadurch wird erreicht, dass die Zähne des Antriebsmittels trotz des oben beschriebenen veränderten Abstandes zum nachfolgenden Kettenglied ohne bzw. mit erheblich reduzierter Reibung mit der Zahnflanke in die vordersten Zahnlücken eingreifen. Da die Weite der nun nachfolgenden Zahnlücken zunehmend kleiner wird, wird das voraus laufende Kettenglied gegenüber dem nachlaufenden Kettenglied in der oben beschriebenen Art verschoben, bis dieses den Sollabstand erreicht hat. Diese Vorgehensweise ist besonders verschleissarm, weil die Verschiebung im Gegensatz zum eingangs genannten Fall hier mehrheitlich durch Druckbeaufschlagung an den Zahnflanken der ersten Zahnung durch die bereits eingreifenden zweiten Zähne entgegen oder in Förderrichtung, je nach dem, ob das Kettenglied auf Druck oder Zug belastet wird, geschieht. Die Reibung zwischen den Zahnflanken der ersten und zweiten Zähne wird dadurch gering gehalten.

Die Zahnlückenweite definiert sich zweckmässig durch den Abstand zweier benachbarter Zähne an der Basis bzw. an der breitesten Stelle der Zähne. Entsprechend definiert sich die Zahndicke zweckmässig durch die Breite der Zähne an ihrer Basis bzw. an ihrer breitesten Stelle.

Die Teilung der ersten Zahnung bleibt trotz unterschiedlichen Zahnlückenweiten zweckmässig gleich. Das heisst, eine grössere Zahnlückenweite geht auf Kosten einer geringeren Zahndicke eines benachbarten Zahnes. Dies bedeutet nun, dass die Zahndicke eines oder mehrerer, in Antriebsrichtung zuvorderst angeordneten Zähne der ersten Zahnung zweckmässig kleiner ist als die Zahndicke eines oder mehrerer nachfolgenden Zähne.

Die Fördereinrichtung ist bevorzugt so ausgelegt, dass die Förderkette über die erste Zahnung in zwei einander entgegen gesetzte Richtungen parallel zur Längsachse des Kettengliedes angetrieben werden kann. Gemäss dieser Weiterbildung ist daher die Zahnlückenweite einer oder mehrerer in den beiden Antriebsrichtungen jeweils vorne, insbesondere zuvorderst, angeordneten Zahnlücken der ersten Zahnung grösser als die Zahnlückenweite einer oder mehrerer dazwischen liegenden Zahnlücken. In gleicher Weise ist entsprechend die Zahndicke eines oder mehrerer jeweils in den beiden Antriebsrichtungen vorne, insbesondere zuvorderst, angeordneten Zähne der ersten Zahnung kleiner ist als die Zahndicke eines oder mehrerer dazwischen liegenden Zähne.

Wie bereits erwähnt, ist die Teilung der Zähne der ersten Zahnung trotz unterschiedlicher Zahnlückenweiten jeweils gleich bleibend. Das heisst, ein Zahn und eine zu dieser benachbarten Zahnlücke bilden jeweils ein Zahnungspaar, wobei die Zahnlückenweiten und Zahndicken vorzugsweise so ausgelegt sind, dass die Summe aus Zahndicke und Zahnlückenweite sämtlicher Zahnungspaare gleich ist.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nimmt die Zahnlückenweite der ersten Zahnung von der vordersten Zahnlücke entgegen der jeweiligen Antriebsrichtung schrittweise ab. Die Zahndicke nimmt vom vordersten Zahn entgegen der Antriebsrichtung vorzugsweise schrittweise zu.

Ist das Kettenglied dazu ausgelegt, von jeweils zwei einander entgegen gesetzten Richtungen, wie oben beschrieben, angetrieben zu werden, so nimmt die Zahnlückenweite ausgehend von den beiderseits zu äusserst liegenden Zahnlücken zur Mitte der Zahnung hin zumindest abschnittsweise jeweils entgegen den beiden Antriebsrichtungen schrittweise ab. Vorzugweise nimmt dahingegen die Dicke der Zähne ausgehend von den beiderseits zu äusserst liegenden Zähnen zur Mitte der Zahnung hin zumindest abschnittsweise jeweils entgegen der beiden Antriebsrichtungen schrittweise zu.

Die erste Zahnung des wenigstens einen Kettengliedes weist demzufolge eine oder mehrere Zahnlücken mit jeweils einer minimalen und einer maximalen Zahnlückenweite auf. Die minimale Zahnlückenweite, welche der kleinsten Zahnlückenweite entspricht, ist zweckmässig derart ausgelegt, dass die zweiten Zähne des Antriebsmittels formschlüssig in die betreffenden Zahnlücken eingreifen. Folglich weist die erste Zahnung eine oder mehrere zuvorderst bzw. zu äusserst liegende Zahnlücken mit einer Zahnlückenweite auf, welche grösser ist als die minimale Zahnlückenweite, so dass die zweiten Zähne des Antriebsmittels in Antriebsrichtung mit Spiel in die Zahnlücken eingreifen. Bei beidseitig antreibbaren Kettengliedern liegen die Zahnlücken mit minimaler Zahnlückenweite in der Mitte der Zahnung. Bevorzugt weist die erste Zahnung mehrere Zahnlücken mit einer minimalen Zahnlücken weite auf, um so einen genügend grossen Antriebsabschnitt mit einem formschlüssigen Eingriff der Zahnungen zu gewährleisten. In einer alternativen Weiterbildung der Erfindung oder zusätzlich zu den oben beschriebenen unterschiedlichen Zahnlückenweiten bzw. Zahndicken, kann vorgesehen sein, dass die Zahnhöhe eines oder mehrerer, in Antriebsrichtung vorne, insbesondere zuvorderst, angeordneten Zähne der ersten Zahnung kleiner ist als die Zahnhöhe eines oder mehrerer nachfolgenden Zähne. In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nimmt die Zahnhöhe vom vordersten Zahn entgegen der jeweiligen Antriebsrichtung schrittweise zu. Die grösste Zahnhöhe der Zahnung entspricht hierbei bevorzugt der Sollhöhe für einen optimalen, formschlüssigen Eingriff der zweiten Zahnung des Antriebsmittels.

Ist das Kettenglied dazu ausgelegt, von jeweils zwei einander entgegen gesetzten Richtungen, wie oben beschrieben, angetrieben zu werden so nimmt die Zahnhöhe, ausgehend von den beiderseits zu äusserst liegenden Zähnen, zur Mitte der Zahnung hin zumindest abschnittsweise jeweils entgegen der beiden Antriebsrichtungen schrittweise zu.

Das Kettenglied weist bevorzugt eine so genannte Lastseite auf, über welche die Produkte gefördert werden. Auf der Lastseite des Kettengliedes ist bevorzugt ein Förderorgan, wie z. B. ein Greifer, ein Plattenelement, ein Transportband, eine Tragfläche, ein Haken, ein Klettverschluss, etc., angeordnet. Auf diese Weise kann je nach Wahl des Förderorgans mit der ein und derselben Förderkette z. B. ein Greiferförderer, ein Plattenförderer oder ein Bandförderer ausgebildet werden. Das Kettenglied kann zur asymmetrischen Krafteinleitung z. B. eine der Lastseite gegenüber liegende oder seitlich von der Lastseite angeordnete Eingriffseite mit einer ersten Zahnung enthalten. Ferner können die Kettenglieder zur symmetrischen Krafteinleitung auch zwei jeweils bezüglich der Lastseite seitlich angeordnete und einander gegenüber liegende Eingriffseiten aufweisen. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass die Antriebsmittel jeweils neben einer Antriebskraft gleichzeitig auch eine Gegenhaltekraft für die seitlich auf das Kettenglied einwirkende Antriebskraft an der gegenüber liegenden Eingriffseite ausüben. Die ersten Verzahnungen an den Eingriffseiten sind jeweils vom Kettenglied weg gerichtet. Die erste Zahnung ist jeweils so am Kettenglied angeordnet, dass das Kettenglied über jeweils einen mit der ersten Zahnung kämmenden Antriebsmittel antreibbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Kettenglied zwei, auf einander gegenüber liegenden Eingriffseiten angeordnete Zahnungen aufweist und auf der einen Seite ein Antriebsmittel, z. B. ein Zahnriemen, zum Antreiben der Förderkette und auf der gegenüberliegenden Seite ein nicht angetriebenes Gegenhaltemittel mit einer Zahnung, wie Zahnrad oder Zahnriemen, zur Aufnahme einer Gegenkraft angeordnet sind. Sowohl Antriebsmittel als auch Gegenhaltemittel stehen jeweils im Eingriff mit einer ersten Zahnung am Kettenglied.

Die oben offenbarten Merkmale, insbesondere bezüglich der Zahnung, treffen im Weiteren auch auf den Transportkörper im Allgemeinen zu. In einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner eine Anpresseinrichtung vorgesehen, mittels welcher insbesondere das flexibel ausgebildete Antriebsmittel wenigstens über einen Längsabschnitt an die erste Zahnung angedrückt wird. Die Zähne des Antriebsmittels weisen jeweils gleiche Zahndicken und die Zahnlücken des Antriebsmittels weisen jeweils gleiche Zahnlückenweiten auf.

Der Transportkörper bzw. das Kettenglied kann zur gleitenden oder rollenden Führung entlang einer Längsführungsvorrichtung ausgelegt sein. Ist der Transport- körper bzw. das Kettenglied zur rollenden Führung ausgelegt, so enthält dieses bevorzugt wenigstens einen an diesem befestigten oder in diesem integrierten Rollenkörper bzw. wenigstens ein Laufrad.

Ist der Transportkörper ein Kettenglied, so weist dieses in Längsrichtung betrachtet einen voraus laufenden und einen nachlaufenden Endabschnitt. Die Endabschnitte weisen entsprechende Verbindungselemente zur gelenkigen Verbindung mit benachbarten, anstossenden Kettengliedern auf. Die Kettenglieder sind bevorzugt baugleich ausgebildet. Die Kettenglieder bestehen bevorzugt aus Kunststoff oder enthalten Kunststoff. Die Verbindung zwischen zwei Kettenglieder kann eine kardanische Verbindung sein. Ferner kann die Verbindung auch eine Kugelgelenkverbindung sein. Die Gelenkverbindung ist vorzugsweise dergestalt, dass die Kettenglieder gegenüber den benachbarten Kettengliedern um eine erste, senkrecht zur Längsachse der Kettenglieder stehende Drehachse AI und um eine senkrecht zur Längsachse der Kettenglieder und senkrecht zur ersten Drehachse AI stehende zweite Drehachse A2 drehbar ist. Bevorzugt ist das Kettenglied auch um seine Längsachse L drehbar. Ein erster Verbindungsabschnitt des Kettengliedes kann z. B. eine Aufnahme ausbilden und der zweite Verbindungsabschnitt kann z. B. ein Kupplungskörper sein, welcher in die Aufnahme eines benachbarten Kettengliedes eingreift. Die Aufnahme kann z. B. eine Gelenkpfanne und der Kupplungskörper ein Gelenkkopf sein. Die Gelenkverbindung kann z. B. eine Steck- Drehverbindung sein, wie sie z. B. in der Schweizer Patentanmeldung CH 1991/10 beschrieben ist.

Vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Antrieb der Förderkette dank der formschlüssigen Verzahnung eine optimale und trotz Spiel zwischen den einzelnen Kettengliedern dennoch verschleissarme Kraftübertragung gewährleist. Die erfindungsgemässe Lösung wirkt sozusagen als Einlaufhilfe für die Transportwagen bzw. die Kettenglieder, wenn diese beim Einlaufen in das Antriebsmittel bzw. beim Vorbeiführen nicht passgenau auf die Zahnung des Antriebsmittels ausgerichtet sind. Die Einlaufhilfe bewirkt, dass die Transportkörper bzw. die Kettenglieder beim Einlaufen entlang der Förderrichtung sukzessive auf die Zahnung des Antriebsmittels ausgerichtet werden. Zur weiteren Reduktion des Verschleisses bzw. der Reibung zwischen den ersten und zweiten Zahnungen können die Zahnungen und insbesondere deren Zähne mit einem reibungsminderndem Material, wie Teflon, beschichtet sein. Die erfindungsgemässe Förderkette lässt sich in zwei entgegen gesetzte Richtungen gleichermassen stossend oder ziehend antreiben. Die Förderkette kann an praktisch beliebiger Stelle entlang der Umlaufbahn der Fördereinrichtung angetrieben werden. Im Weiteren zeichnet sich die vorliegende Fördereinrichtung auch durch ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten in der Fördertechnik aus.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausfuhrungsbeispielen, welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:

Figur la eine Unteransicht einer Förderkette;

Figur lb eine Querschnittansicht einer zweiten Zahnung;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht eine Förderkette;

Figur 3a..b perspektivische Ansichten eines Kettengliedes;

Figur 4 eine Unteransicht einer Förderkette mit Antriebseinrichtung;

Figur 5a eine Unteransicht eines einzelnen Kettengliedes;

Figur 5b einen Ausschnitt einer ersten Zahnung gemäss Figur 5a;

Figur 5c einen weiteren Ausschnitt einer ersten Zahnung.

Die Figuren la, 2, 3a, 3b, 4 sowie 5a zeigen jeweils Kettenglieder 2 einer erfindungsgemässen Förderkette 16. Die Kettenglieder 2 enthalten einen in ihrer Längsachse L voraus laufenden sowie einen nachlaufenden Endabschnitt. Die Längsachse L der Kettenglieder 2 definiert sich dadurch, dass diese parallel zur Antriebsrichtung R des betreffenden Kettengliedes 2 liegt. Der eine Endabschnitt, hier der voraus laufende Endabschnitt, enthält einen Gelenkkopf 1 1. Der andere Endabschnitt, hier der nachlaufende Endabschnitt, enthält eine Gelenkpfanne 12. Zur Herstellung der Gelenkverbindung zwischen zwei benachbarten Kettenglieder greift jeweils der Gelenkkopf 1 1 des voraus laufenden Endabschnittes in die Gelenkpfanne 12 des nachlaufenden Endabschnittes des vorderen Kettengliedes 2 ein. Der zweiseitig abgeflachte Gelenkkopf 1 1 wird über eine schlitzartige Öffnung mittels einer Steck-Drehverbindung in die Gelenkpfanne 12 eingeführt und darin gesichert.

Die Kettenglieder 2 weisen ferner zwei einander seitlich gegenüberliegende Laufrollen 10 auf, mittels welchen die Förderkette 16 entlang einer Längsführungseinrichtung (nicht gezeigt), welche zum Beispiel Führungsschienen für die Laufrollen 10 umfasst, entlang einer Förderbahn geführt werden. Die Laufrollen 10 sind über Achsarme am Kettenglied 2 befestigt. An der Lastseite des Kettengliedes 2, im Bereich eines zwischen dem vor- und nachlaufenden Endabschnitt angeordneten Mittelabschnittes, enthält das Kettenglied 2 eine Verbindungsschnittstelle 19, über welche ein Förderorgan 13, in Figur 2 ein Plattenelement, angeschlossen werden kann. Die Verbindungsschnittstelle 19 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als hohlkammerartige Struktur ausgebildet, in welche Rasthaken 20 des Förderorgans 13, z. B. des Plattenelementes gemäss Figur 2, lösbar eingerastet werden können.

Das Kettenglied 2 weist ferner zwei, bezüglich der Lastseite seitlich angeordnete und einander gegenüber liegende Eingriffseiten mit jeweils einer ersten Zahnung 4a, 4b auf. Die erste Zahnung 4a, 4b enthält eine Mehrzahl von in der Längsachse L des Kettengliedes 2 abwechselnd angeordneten ersten Zähnen 5 und ersten Zahnlücken 6.

Die Figuren la, 2 und 4 zeigen einen Ausschnitt einer Fördereinrichtung 1, welche die oben beschriebenen Kettenglieder 2, bzw. eine Förderkette 16 aus den oben beschriebenen Kettengliedern umfasst. In die ersten Zahnungen 4a, 4b der Kettenglieder 2 greift jeweils ein Zahnriemen 3a, 3b einer Antriebseinrichtung ein. In Figur la und 2 ist dieser Zahnriemen 3a, 3b nur ausschnittsweise gezeigt. Den ersten Zahnungen 4a einer ersten Eingriffseite ist ein erster Zahnriemen 3a und den ersten Zahnungen 4b einer der ersten Eingriffseite gegenüberliegenden, zweiten Eingriffseite ist ein zweiter Zahnriemen 3b zugeordnet. Die Zahnriemen 3a, 3b enthalten jeweils eine zweite Zahnung 7a, 7b mit einer Mehrzahl von abwechselnd angeordneten zweiten Zähnen 8 und zweiten Zahnlücken 9. Die Zahndicke d sämtlicher Zähne 8 ist jeweils gleich. Ferner ist auch die Weite e sämtlicher Zahnlücken 9 der Zahnriemen 3a, 3b gleich (siehe auch Figur lb).

Diese beiden, einander entgegengesetzt angeordneten ersten Zahnungen 4a, 4b der Kettenglieder 2 haben den Vorteil, dass die Förderkette 16 in Förderrichtung von beiden Seiten über die Zahnung 4a, 4b angetrieben werden kann. Der symmetrische Antrieb erzeugt mit seiner beidseitig angreifenden Zahnriemen 3a, 3b nicht nur eine Anpresskraft auf die ersten Zahnungen 4a, 4b des Kettengliedes, sondern gleichzeitig auch die notwendige Gegenkraft auf der gegenüber liegenden Seite, welche verhindert, dass das Kettenglied 2 der Anpresskraft ausweicht oder die Kettenglieder asymmetrisch belastet werden.

Wie in den Figuren la, 2 und 4 dargestellt, weist der Antrieb einen Antriebsabschnitt auf, in welchem der Zahnriemen in Eingriff mit ersten Zahnungen 4a, 4b der Förderglieder steht und ferner parallel zur Antriebsrichtung R, R' verläuft. Der Antriebsabschnitt eines Zahnriemens 3a, 3b kann sich über die Zahnungen 4a, 4b von einem, zwei oder mehr als zwei Kettengliedern erstrecken (siehe Figur la und 2). Ist der Antriebsabschnitt relativ lang, das heisst, erstreckt sich dieser über mehrere erste Zahnungen 4a, 4b, so kann eine Anpresseinrichtung 14 mit Anpressrollen 15a, 15b (Figur la) vorgesehen sein, welche den Zahnriemen im Antriebsabschnitt zu den Eingriffseiten bzw. den ersten Zahnungen 4a, 4b der Kettenglieder 2 ^ hin andrückt.

In Figur 4 ist eine Antriebseinrichtung mit zwei einzeln angetriebenen Zahnriemen 3a, 3b dargestellt, welche zu den beiden, einander entgegengesetzt liegenden Eingriffseiten der Kettenglieder 2 hin angeordnet sind. Die Zahnriemen 3a, 3b werden über Antriebsrollen 18 reibschlüssig angetrieben. Der Antriebsabschnitt erstreckt sich je nach Position der Kettenglieder über ein bis zwei Kettenglieder 2. Dem Antriebsabschnitt ist in Antriebsrichtung R ein Einlaufbereich nachgeordnet, in welchem der Zahnriemen 3a, 3b in einem spitzen Einlaufwinkel α seitlich an die Eingriffseite der Kettenglieder 2 heran geführt wird. Der spitze Einlaufwinkel α wird einerseits durch die Eingriffseite des Kettengliedes 2 und andererseits durch eine Führungs- und/oder Antriebsrolle 18, um welche der Zahnriemen zur Eingriffseite hin geführt wird, ausgebildet.

Dem Antriebsabschnitt ist ferner in Antriebsrichtung R ein Auslaufbereich voran geordnet, in welchem der Zahnriemen 3a, 3b in einem spitzen Auslaufwinkel ß seitlich von der Eingriffseite der Kettenglieder 2 weggeführt wird. Der spitze Auslaufwinkel ß wird einerseits durch die Eingriffseite des Kettengliedes 2 und andererseits durch eine Führungs- und/oder Antriebsrolle 18, um welche der Zahnriemen von der Eingriffseite weggeführt wird, ausgebildet.

Die Figur 5b zeigt einen Ausschnitt einer ersten Zahnung 4b gemäss dem in Figur 5a gezeigten Kettenglied 2. Aus Figur 5b, aber auch aus Figur la und 4 ist ersichtlich, dass die ersten Zahnungen 4a, 4b unterschiedliche Zahnlückenweiten bj...b5 aufweisen, wobei die in Antriebsrichtung R vordersten Zahnlücken 6 eine grössere Weite aufweisen als die dahinter liegenden Zahnlücken 6. Die Zahnlückenweite 6 nimmt entgegen der Antriebsrichtung R stufenweise ab. Dasselbe, jedoch in umgekehrter Weise, gilt auch für die Zahndicke C1...C5. Die Dicke C] ...Cs der Zähne 5 ist bei den in Antriebsrichtung R vordersten Zähnen am kleinsten und nimmt entgegen der Antriebsrichtung R stufenweise zu. Die Zahnhöhe a der ersten Zähne 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel beLallen Zähnen 5 gleiche Da die Kettenglieder 2 für den Antrieb in zwei entgegen gesetzte Antriebsrichtungen R, R' ausgelegt sind, nehmen die Zahnlückenweiten bi...b 5 von beiden Endabschnitten des Kettengliedes 2 her jeweils zur Mitte der Zähnung 4a, 4b hin ab, bzw. die Zahndicken C]...c 5 nehmen zu. In einem Mittelabschnitt der ersten Zahnung 4a, 4b weisen die Zahnlücken ihre minimale Weite und die Zähne ihre maximale Dicke auf. In diesem Mittelabschnitt greif die zweite Zahnung 7a, 7b des Zahnriemens 3 a, 3 b formschlüssig in die erste Zahnung 4a, 4b ein, während in den beiden genannten äusseren Endabschnitten, welche bei entsprechender Antriebsrichtung R, R' jeweils die vordersten Zähne 5 bzw. Zahnlücken 6 ausbilden, die zweiten Zähne 8 des Zahnriemens mit Spiel in die Zahnlücken 6 der ersten Zahnung 4a, 4b eingreifen.

In Figur 5b und 5c ist überdies die Teilung der ersten Zahnung 4b eingetragen, welche trotz unterschiedlicher Zahnlückenweiten 6 bzw. Zahndicken 5 über die gesamte Zahnung gleichbleibend ist. Bei einem gezogenen Antrieb der Förderkette 16 sind nun in Antriebsrichtung R die vorderen Zahnlücken 6 weiter, wobei die Zunahme der Zahnlückenweite b mit einer korrespondieren Abnahme der Zahndicke c des in Antriebsrichtung R unmittelbar vorlaufenden Zahnes 5 einher geht (Figur 5b). Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass der Abstand zwischen zwei auf Zug belasteten Kettenglieder vor Eingriff des Zahnriemens aufgrund des Verschleisses an der Gelenkverbindung grösser ist als der Sollabstand. Durch die in Förderrichtung erweiterte Zahnlücke wird diese Abstandszunahme kompensiert, so dass die Zähne des Zahnriemens trotzdem noch passend in die Zahnlücken 6 der ersten Zahnung 4a, 4b eingeführt werden können. Bei einem stossenden Antrieb der Förderkette 16 sind in Antriebsrichtung R die vorderen Zahnlücken 6 weiter ausgebildet, wobei jedoch im Gegensatz zum ziehenden Antrieb die Zunahme der Zahnlückenweite b mit einer korrespondieren Abnahme der Zahndicke c des in Antriebsrichtung R unmittelbar nachlaufenden Zahnes 5 einher geht (Figur 5c). Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass der Abstand _zwischen jzwei auf Zug belasteten Kettenglieder vor Eingriff des Zahnriemens aufgrund des Verschleisses an der Gelenkverbindung kleiner ist als der Sollabstand. Durch die in Antriebsrichtung R, welche der Förderrichtung entspricht, erweiterte Zahnlücke 6 wird die Abstandsabnahme kompensiert, so dass die Zähne 8 des Zahnriemens 3a, 3b trotzdem noch passgenau in die Zahnlücken 6 der ersten Zahnung 4a, 4b eingeführt werden können. Die Veränderung der Zahnlücken weite 6 bei einem stossenden Antrieb der Förderkette 16 ist in Figur 5c mit gestrichelter Linie dargestellt.

Die in Figur 3a, 3b und 5a-5c gezeigten Kettenglieder können auch ohne Verbindungsabschnitte ausgestaltet sein und auf diese Weise als einzelne, unabhängige Transportkörper bzw. Transportwagen ausgebildet sein.




 
Previous Patent: TWIST LOCK CYLINDER

Next Patent: HERB MILL