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Title:
CONVEYING MEANS WHICH CAN BE RAIL-GUIDED AND A GUIDING RAIL FOR GUIDING SAID CONVEYING MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/033730
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to conveying means (1) which can be rail-guided and are provided for conveying especially flat products in a conveying direction (F). Said conveying means comprises a guiding part (2) which runs in a v-shaped manner in a conveying direction and constructs a three point support. In addition the conveying means comprises a supporting part (3) which is provided for holding the product and arranged in fixed manner on the guiding part (2). The conveying means also have a coupling part (4) which is arranged on a driving means (9) such that it can be coupled.

Inventors:
EBERLE JUERG (CH)
Application Number:
PCT/CH1998/000523
Publication Date:
July 08, 1999
Filing Date:
December 09, 1998
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
EBERLE JUERG (CH)
International Classes:
B65G35/06; B65G21/22; B65H29/02; (IPC1-7): B65H29/02
Foreign References:
US5261520A1993-11-16
DE2518373A11975-12-11
Other References:
See also references of EP 1042202A1
Attorney, Agent or Firm:
SCHAAD, BALASS, MENZL & PARTNER AG (Dufourstrasse 101 Zurich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schienenfuhrbares Fördermittel (1) zum Fördern von insbesondere flächigen Produkten in eine Förderrichtung (F), umfassend ein in Förderrichtung (F) Vförmig verlaufendes eine Dreipunktabstützung ausbildendes Führungsteil (2), ein fest am Führungsteil (2) angeordnetes Tragteil (3) zum Halten des Produktes, sowie ein Ankoppelungsteil (4), welches an ein Antriebsmittel (9) ankoppelbar ausgestaltet ist.
2. Fördermittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (2) in einer Normalebene zur Förderrichtung (F) Hförmig ausgestaltet ist.
3. Fördermittel gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (2) zwei senkrecht zur Förderrichtung (F) beabstandet angeordnete, mit einem Steg (2c) verbundene, Vförmig ausgestaltete Gleitkörper (2a, 2b) umfasst.
4. Fördermittel gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gleitkörper (2a, 2b) bezüglich einer senkrecht zur Förderrichtung (F) verlaufenden Richtung (Z) deckungsgleich angeordnet sind.
5. Fördermittel gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (2c) in Förderrichtung (F) eine Gesamtlänge (L4) und in einer senkrecht zur Förderrichtung (F) verlaufenden Richtung (Y) eine Breite (B4) aufweist, und dass die Gesamtlänge (L4) zumindest die 2fache, vorzugsweise etwa die 3fache Breite (B4) beträgt und/oder dass das Führungsteil (2) eine Gesamtlänge (L2) aufweist, und die Gesamtlänge (L2) des Fuhrungsteils (2) zumindest die 1,5fache Gesamtlänge (L4) des Steges (2c) beträgt.
6. Fördermittel gemäss einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vförmig ausgestaltete Gleitkörper (2a ; 2b) zwei Seitenarme aufweist, welche in Förderrichtung (F) eine vorlaufende Kante (2m) und eine nachlaufende Kante (21) aufweisen, und dass die beiden Kanten (2m, 21) gegenseitig parallel verlaufen.
7. Fördermittel gemäss einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vförmig ausgestaltete Gleitkörper (2a ; 2b) zwei Seitenarme aufweist, welche in Förderrichtung (F) eine vorlaufende Kante (2m) und eine nachlaufende Kante (21) aufweisen, und dass die beiden Kanten (2m, 21) gegenseitig keilförmig verlaufen, um sich gegen aussen hin verjüngende Seitenarme auszubilden.
8. Fördermittel gemäss einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vförmig ausgestaltete Gleitkörper (2a ; 2b) an dessen dem Steg (2c) abgewandten Endbereich einen Eingriff (2g), insbesondere ausgestaltet als eine Kerbe oder einen Haken, und/oder eine Verjüngung (20) aufweist.
9. Fördermittel gemäss einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankoppelungsteil (4) durch den Gleitkörper (2a ; 2b) ausgebildet ist, welcher aus einem ferromagnetischen Material besteht.
10. Fördermittel gemäss einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankoppelungsteil (4) als ein mit dem Gleitkorper (2a ; 2b) fest verbundenes Teil aus ferromagnetischem Material ausgestaltet ist.
11. Fördermittel gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Haltemittel (8) derart ausgestaltet und am Tragteil (3) angeordnet ist, dass ein insbesondere flächiges Produkt haltbar ist.
12. Führungsschiene zum Führen eines Fördermittels (1) gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend zwei parallel verlaufende, einen Spalt (7) ausbildende Schienen (6), welche derart bezüglich dem Hförmigen Führungsmittel (2) angepasst ausgestaltet sind, dass der Steg (2c) im Spalt (7) beweglich lagerbar ist und jeder Gleitkörper (2a, 2b) auf gegenüberliegenden Seiten der Schienen (6) zu liegen kommt.
13. Führungsschiene gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (6) ein äusseres Schienenteil (6a) aufweist, welches eine in Förderrichtung (F) verlaufende, dem Spalt (7) zugewandte Innenfläche (6c) ausbildet, und dass der Abstand zwischen dem Spalt (7) und der Innenfläche (6c) derart gewählt ist, dass die Innenfläche (6c) eine seitliche Leitfläche für den Gleitkörper (2a ; 2b) des Führungsteils (2) ausbildet.
14. Führungsschiene gemäss einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (6) derart bezüglich dem Führungsteil (2) angepasst ausgestaltet ist, dass ein auf der Schiene (6) angeordnetes Führungsteil (2) Spiel aufweist.
15. Verwendung eines schienenführbaren Fördermittels (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11 und/oder einer Führungsschiene gemäss einem der Ansprüche 12 bis 15 zum Fördern von flächigen Produkten, insbesondere von Druckprodukten.
Description:
Schienenführbares Fördermittel und Führungsschiene zum Führen des Fördermittels Die Erfindung betrifft ein schienenführbares Fördermittel gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Führungsschiene zum Führen des Fördermittels gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 12.

Ein schienenführbares Fördermittel für Druckprodukte ist aus der Patentschrift CH 382 768 bekannt. Eine Mehrzahl von mit der Schiene fest verbundenen Fördermittel erlauben Druckprodukte zu fassen, entlang der Schiene zu fördern, und an einer entfernten Stelle abzulegen.

Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist die Tatsache, dass die Fördermittel einen relativ grossen gegenseitigen Abstand aufweisen, und die Druckprodukte daher nur mit einer geringen Dichte förderbar sind.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein schienenführbares Fördermittel derart weiterzubilden, dass die auf einer Schiene angeordneten Fördermittel einen Produktestrom hoher Dichte zu fördern vermögen.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einem schienenführbaren Fördermittel aufweisend die Merkmale von Anspruch 1. Die Unteransprüche 2 bis 11 beziehen sich auf weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen des schienenführbaren Fördermittels. Die Aufgabe wird weiter gelöst mit einer dem Fördermittel entsprechend angepasst ausgestalteten Führungsschiene aufweisend die Merkmale von Anspruch 12.

Die Unteransprüche 13 bis 14 beziehen sich auf weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Führungsschiene.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst mit einem schienenführbaren Fördermittel zum Fördern von insbesondere flächigen Produkten in eine Förderrichtung, welches ein in Förderrichtung (F) V-förmig verlaufendes eine Dreipunktabstützung ausbildendes Führungsteil aufweist, ein fest am Führungsteil angeordnetes Tragteil zum Halten des Produktes, sowie ein Ankoppelungsteil, welches an ein Antriebsmittel ankoppelbar ausgestaltet ist. In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das schienenführbare Fördermittel ein in einer Normalebene zur Förderrichtung H-förmig ausgestaltetes Führungsteil auf.

Im Gegensatz zu dem bekannten Fördermittel, bei welchem jedes zum Fördern eines Produktes vorgesehene Haltemittel auf einem separaten, schienengeführten Wagen angeordnet ist, weist das erfindungsgemässe Fördermittel, unter Verzicht eines Wagens, ein Führungsteil mit einem bevorzugt H-förmigen Querschnitt auf. Entsprechend dem Führungsteil angepasst ausgestaltet sind zwei gegenseitig beabstandete Schienen vorgesehen. Die beiden Zwischenräume des H-förmig ausgestalteten Führungsteils sind in die beiden beabstandeten Schienen einführbar, so dass das Führungteil in einer durch den Verlauf der Schienen bestimmten Förderrichtung F verschiebbar gelagert ist. Das Führungsteil weist keine Räder auf, und gleitet, gehalten durch die H-förmige Ausgestaltung, sicher geführt in Verlaufsrichtung der Schiene. Das Führungsteil ist in Förderrichtung V-förmig verlaufend ausgestaltet, um dem Führungsteil ein stabileres Gleitverhalten zu verleihen und eventuell am Führungsteil angreifende Momente ohne die Gefahr eines Verkantens auf die Schienen zu übertragen. Zudem erlaubt die V-förmige

Ausgestaltung eine grossflachige Abstützung des Führungsteils auf der Schiene. Das Führungsteil ist als ein Gleiter ausgestaltet, welcher insbesondere breitbeinig ausgestaltet ist und bezüglich der Führungsschiene eine Dreipunktabstützung ausbildet, so dass der Gleiter auf der Führungsschiene verdrehsicher geführt ist.

Ein Vorteil des erfindungsgemässen Fördermittels ist darin zu sehen, dass es in Förderrichtung eine sehr kurze Bauweise aufweist. Beispielsweise eine Vielzahl von Fördermittel sich gegenseitig berührend und dadurch dicht hintereinander auf einer Schiene aufreihbar. Da jedes Fördermittel eine Haltevorrichtung zum Halten eines Produktes, beispielsweise eines Druckproduktes, aufweist, ist mit dem erfindungsgemässen Fördermittel ein sehr dichter Produktestrom förderbar. Daher kann auch bei einer kleinen Fördergeschwindigkeit eine hohe Förderdichte erreicht werden. Zudem ist das Fördermittel sehr klein und bezüglich Gewicht sehr leicht ausgestaltbar.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Fördermittels ist darin zu sehen, dass die Antriebsvorrichtung nicht fest an das Fördermittel angekoppelt sein muss. Bei einem abfallenden Schienenverlauf können die Fördermittel beispielsweise durch die angreifende Schwerkraft angetrieben sein. Bei einem ansteigenden Schienenverlauf kann eine Kette bestehend aus einer Mehrzahl sich gegenseitig berührender Fördermittel ausgebildet werden, wobei das in der Kette jeweils zuhinterst angeordnete Fördermittel durch ein Antriebsmittel in Förderrichtung bewegt wird, und die davor liegenden Fördermittel entsprechend gestossen werden. Weiter kann zumindest jeweils ein Fördermittel von einem parallel zur Schiene verlaufenden, angetriebenen Wagen erfasst und entlang der

Schiene gefördert werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das schienengefuhrte Fördermittel bezüglich der Schiene ein relativ grosses Spiel auf, wobei der Wagen derart bezüglich der Schiene verlaufend angeordnet ist, dass ein fest an den Wagen angekoppeltes Fördermittel weitgehend ohne Berührungskontakt zur Schiene gefördert wird. Solange das Fördermittel fest an den Wagen angekoppelt ist bedarf das Fördermittel nicht notwendigerweise einer leitenden Schiene, da die Förderrichtung durch die Verlaufsrichtung des Wagens bestimmt ist. Daher kann die Schiene mit einem Auslaufbereich ausgestaltet sein, um das Fördermittel vom Eingriff der Schiene zu trennen, oder die Schiene kann mit einem Einlaufbereich ausgestaltet sein, um das ohne eine Schiene vom Wagen bewegte Fördermittel wieder in den Eingriff der Schiene überzuführen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Führungsteil des Fördermittels eine zum Eingriff einer Freigabevorrichtung ausgestaltete Angriffsfläche auf, um das Führungsteil durch die Freigabevorrichtung ansteuerbar zu halten beziehungsweise loszulassen.

Am Tragteil des erfindungsgemässen Fördermittels sind Haltemittel befestigbar, welche in einer Vielzahl von Varianten ausgestaltbar sind, um eine Vielzahl von unterschiedlichst ausgestalteten und unterschiedlichste geometrische Formen aufweisenden Produkte zu halten beziehungsweise zu fördern. Das erfindungsgemässe Fördermittel ist insbesondere zum Fördern von flächigen Produkten wie beispielsweise Druckprodukte, Karton, Flachglas, Rahmen, Kleider oder Bleche geeignet.

Weitere Ausbildungsformen und Anwendungen des schienenführbaren Fördermittels sind in den gleichentags eingereichten CH-Patentanmeldungen, Nrn. 1997 2963/97

sowie 1997 2965/97 (Vertreterzeichen A12207CH, A12205CH) der gleichen Anmelderin mit dem Titel"Fordereinrichtung" und"Fördersystem"offenbart.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen : Fig. 1 Eine Seitenansicht eines in einer Schiene angeordneten, schienenführbaren Fördermittels ; Fig. 2 ein Grundriss des Fördermittels gemäss Fig. 1 ; Fig. 3 eine Seitenansicht des Fördermittels gemäss Fig. 1 aus der Betrachtungsrichtung A-A ; Fig. 4 eine Mehrzahl auf der Schiene hintereinander angeordneter Fördermittel ; Fig. 5 eine Seitenansicht der Fördermittel gemäss Fig.

4 aus Betrachtungsrichtung B-B ; Fig. 6 eine Seitenansicht der Fördermittel gemäss Fig.

5 aus Betrachtungsrichtung C-C ; Fig. 7 eine Mehrzahl auf der Schiene hintereinander angeordneter, weiterer Fördermittel ; Fig. 8,9 weitere Ausführungsbeispiele schienenführbarer Fördermittel.

In Figur 1 ist eine Seitenansicht, in Figur 2 ein Grundriss und in Figur 3 eine Seitenansicht aus Richtung A-A desselben schienenführbaren Fördermittels 1 dargestellt. Eine teilweise nur strichliert dargestellte Schiene 6 umfasst zwei unter Ausbildung eines Spaltes 7

beabstandet angeordnete Schienenteile 6b. Dieser Spalt 7 bildet eine erste Führung und legt die Förderrichtung F des Fördermittels 1 fest. Zur Beschreibung des Fördermittels 1 ist in den drei Figuren hilfsweise ein karthesisches Koordiantensystem mit X-, Y-und Z-Richtung eingezeichnet, wobei die X-Richtung deckungsgleich zur Förderrichtung F ist.

Das Fördermittel 1 umfasst ein in Förderrichtung F V- förmig verlaufendes und in einer Normalebene zur Förderrichtung F, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, H- förmig ausgestaltetes Führungsteil 2. Das Fördermittel 1 umfasst weiter ein fest am Führungsteil 2 angeordnetes Tragteil 3 zum Halten eines Produktes, sowie ein Ankoppelungsteil 4, welches an ein Antriebsmittel 9 ankoppelbar ausgestaltet ist (Fig. 6). Das Fuhrungsteil 2 umfasst zwei senkrecht zur Förderrichtung F, beziehungsweise in Z-Richtung beabstandet angeordnete, mit einem Steg 2c verbundene, V-förmig ausgestaltete Gleitkörper 2a, 2b. Im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel sind die Gleitkörper 2a, 2b in Z-Richtung deckungsgleich ausgestaltet und angeordnet. Die beiden Gleitkörper 2a, 2b unterscheiden sich gegenseitig einzig darin, dass der obere Gleitkörper 2a beidseitig eine im Endbereich angeordnete Kerbe 2g aufweist, welche zum Eingriff eines Rückhaltefingers 10a, 10b einer Stop-und Freigabevorrichtung 10 bestimmt ist (Fig. 4, Fig. 5, Fig. 7). Die beiden Gleitkörper 2a, 2b könnten gegenseitig auch unterschiedlich ausgestaltet sein und beispielsweise bezüglich der X-Richtung eine unterschiedliche Länge aufweisen.

Die Gleitkörper 2a, 2b weisen zwei sich zugewandte Oberflächen 2d, 2e auf, welche derart gegenseitig beabstandet sind, dass das Schienenteil 6b unter Spiel dazwischen Platz findet. Die V-förmige Ausgestaltung der

Gleitkörper 2a, 2b ermöglicht die Oberflächen 2d, 2e relativ grossflächig auszugestalten, so dass der Gleitkörper 2a, 2b grossflachig abgestützt auf der Schiene 6 aufliegen kann.

Der Steg 2c des Führungsteils 2 weist zwei in Förderrichtung F verlaufende, seitliche Gleitflächen 2k auf. Das Führungsteil 2 besteht aus mehreren einzelnen Teilen, nämlich den Gleitkörpern 2a, 2b, dem Steg 2c sowie zwei Schrauben 2h, 2i. Zudem ist das Tragteil 3 durch die Schrauben 2h, 2i fest mit dem Führungsteil 2 verbunden.

Das Führungsteil 2 könnte auch einstückig ausgebildet sein. Das Führungsteil 2 kann aus Kunststoff bestehen.

Das Führungsteil 2 kann auch ferromagnetische Eigenschaften aufweisen und aus einem Metallteil bestehen oder beispielsweise Eisenpulver enthalten, welches in einem Kunststoff eingelagert ist. Vorteilhafterweise weist der Gleitkörper 2b ferromagnetische Eigenschaften auf.

Jeder Gleitkörper 2a, 2b weist zwei Seitenarme auf, welche gemeinsam die V-förmige Gestalt ausbilden, wobei jeder der Seitenarme eine bezüglich der Förderrichtung F vorlaufende Kante 2m sowie eine nachlaufende Kante 21 aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Kanten 2m, 21 gegenseitig parallel beziehungsweise annähernd parallel verlaufend ausgestaltet. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass mehrere, sich gegenseitig berührende Führungsteile 2 sehr stabil gelagert sind. Die aneinander liegenden Führungsteile 2 sind relativ starr aneinander gekoppelt und bilden eine Art Stange aus. Die an den Führungsteilen gehaltenen oder geförderten Förderobjekte sind in dieser stangenartigen Lage der Führungsteile 2 einfach manipulierbar, da die Führungsteile 2 gegenseitig gestützt und daher in ihrer Lage sehr stabil sind.

Die Seitenarme bilden im Endbereich eine Seitenfläche 2f, welche ungefahr parallel zur Gleitflache 2k verlaufend ausgestaltet ist. Diese Seitenflache 2f dient zum Abstützen des Führungsteils 2 in Y-Richtung, falls die Schiene 6 mit einer Innenfläche 6c ausbildenden Führungsteilen 6a versehen ist. Diese eine zweite Führung ausbildenden Fuhrungsteile 6a sind, wie aus Fig. 1 und Fig. 3 ersichtlich, auf dem Schienenteil 6b liegend angeordnet, und dienen insbesondere zur Aufnahme eines in Z-Richtung verlaufenden, auf das Führungsteil 2 wirkenden Drehmomentes.

Der Steg 2c weist in Förderrichtung F eine Gesamtlänge L4 und in der senkrecht zur Förderrichtung F verlaufenden Y- Richtung eine Breite B4 auf, wobei die Gesamtlänge L4 das Dreifache der Breite B4 beträgt. Die Schiene 6 bildet einen Spalt 7 mit Innenflächen 6d aus. Das Führungsteil 2 wird durch den Eingriff des Steges 2c im Spalt 7 geführt. Um ein Verkanten des Steges 2c in der Schiene 6 zu verhindern beträgt die Gesamtlänge L4 des Steges 2c zumindest dessen zweifache Breite B4.

Das Führungsteil 2 weist in X-Richtung eine Gesamtlänge L2 und in Y-Richtung eine Gesamtbreite B2 auf. Das Quer zur Förderrichtung F verlaufende, strichliert dargestellte Tragteil 3 weist in X-Richtung eine Länge L3 und in Y-Richtung eine Breite B3 auf. Die Länge L4 des Steges 2c ist im dargestellten Ausführungsbeispiel identisch zur Länge L3 des Tragteils 3. Um für das Führungsteil 2 ein stabiles, verkantungsfreies Gleiten in der Schiene 6 zu gewährleisten beträgt die Gesamtlänge L2 des Führungsteils 2 bevorzugt zumindest die 1.5-fache Gesamtlänge L4 des Steges 2c.

Das Führungsteil 2 weist eine Befestigungsfläche 2n auf, auf welcher, zum Beispiel mittels einer Schraube,

unterschiedlich ausgestaltete Tragteile 3 beziehungsweise Haltemittel 8 befestigbar sind.

Fig. 4 zeigt eine Mehrzahl von auf der Schiene 6 hintereinander angeordneten Fördermittel 1. Der Übersichtlichkeit halber sind nur die Fuhrungsteile 2 der Fördermittel 1 vollständig dargestellt, wogegen zum Fördermittel 1 zugehörigen Tragteile 3 nur teilweise und dann strichliert dargestellt sind. Fig. 4 zeigt zudem eine Stop-und Freigabevorrichtung 10, welche zwei in Bewegungsrichtung 10c verschiebbare Rückhaltefinger 10a, 10b umfasst, welche in die Kerbe 2g des Fuhrungsteils 2 eingreifen, um das Führungsteil 2 zu halten und ansteuerbar durch Loslassen wieder freizugeben. Durch diese Stop-und Freigabevorrichtung 10 können die Führungsteile 2 zurückgehalten werden, so dass sich die Führungsteile 2 in Führungsrichtung F gegenseitig berühren und über Längenabschnitt der Schiene 6 einen Pufferbereich llb ausbilden. Dem Pufferbereich llb vorgelagert befindet sich ein Einlaufbereich lla, innerhalb welchem sich ein Führungsteil 2 frei beweglich dem Pufferbereich llb nähert. Dem Pufferbereich 11 nachgeordnet folgt ein weiterer Bereich llc, innerhalb welchem sich die Führungsteile 2, vorzugsweise gegenseitig beabstandet, wieder in Förderrichtung F bewegen.

In Fig. 5, welche eine Seitenansicht von Fig. 4 aus Betrachtungsrichtung B-B darstellt, sind alle Tragteile 3 eingezeichnet. Jedes Fördermittel 1 umfasst ein Führungsteil 2, ein Tragteil 3 sowie ein am Tragteil befestigtes Haltemittel 8. Das Haltemittel 8, bestehend aus Gelenk 8a sowie zwei Zungen 8b, 8c, ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass das geförderte Produkt, beispielsweise ein Druckprodukt, senkrecht oder ungefähr senkrecht zur Förderrichtung F verlaufend gehalten ist.

Fig. 6 zeigt in einer Seitenansicht der Figur 5 aus Richtung C-C das über das Tragteil 3 mit dem Führungsteil 2 verbundene Haltemittel 8. Das Führungsteil 2 ist uber das Ankoppelungsteil 4 mit einem skizzenhaft angedeuteten Antriebsmittel 9 fest verbunden. Diese form-oder kraftschlüssige Verbindung des Führungsteils 2 mit dem Antriebsmittel 9 kann auf unterschiedlichste weise derart ausgestaltet sein, dass das Führungsteil 2 loubar fest mit dem Antriebsmittel 9 verbunden ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Gleitkörper 2b ferromagnetische Eigenschaften auf und bildet dadurch gleichzeitig das Ankoppelungsteil 4 aus. Das Antriebsmittel 9 weist ein Magnet auf, so dass der Gleitkörper 2b durch eine magnetisch wirkende, kraftschlüssige Verbindung lösbar fest mit dem Führungsteil 2 verbunden ist. Das Führungsteil 2 könnte auch aus einem nicht ferromagnetischen Werkstoff, beispielsweise auch aus einem Kunststoff bestehen, wobei das Führungsteil 2 an der dem Antriebsmittel 9 zugewandten Oberfläche ein ferromagnetisches Teil aufweist, welches das Ankoppelungsteil 4 ausbildet.

Das Antriebsmittel 9, ausgestaltet beispielsweise als ein Wagen oder ein Band, ist beabstandet zur Schiene 6 und parallel zu dieser verlaufend angeordnet. Das sich zwischen dem Führungsteil 2 und der Schiene 6 ergebende Spiel kann derart bemessen sein, dass sich bei einem durch ein Antriebsmittel 9 geförderten Führungsteil 2 keine oder kaum eine Berührung zur Schiene 6 ergibt. Ist das Führungsteil 2 vom Antriebsmittel 9 gelöst, so liegt das Führungsteil 2 üblicherweise mit der Oberfläche 2e des Gleitkörpers 2b auf der Schiene 6 auf.

Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer vertikal verlaufenden Schiene 6 mit einem Pufferbereich llb bildenden Führungsteilen 2. Die Freigabevorrichtung

10 mit Rückhaltefingern 10a, 10b erlaubt die Führungsteile 2 gesteuert und einzeln freizugeben. Die Führungsteile 2 weisen einen Gleitkörper 2a mit sich gegen aussen keilförmig verjüngenden Schenkel auf. Diese Ausgestaltung ergibt einen grösseren Freiraum zwischen den in Förderrichtung F nachfolgend angeordneten Hacken 2g, so dass diese Führungsteile 2 besonders einfach und zuverlässig von der Stop-und Freigabevorrichtung 10 gehandhabt werden können. Die Stop-und Freigabevorrichtung 10 erlaubt die Führungsteile 2 zu stoppen, zu halten und wieder freizugeben. Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform der Führungsteile 2 mit sich gegen Aussen keilförmig verjüngenden Gleitkörpern 2a weist den Vorteil auf, dass die Führungsteile 2 im, wie in Fig. 7 dargestellt, sich gegenseitig berührenden Zustand, entlang beliebig gekrümmten Schienenbahnen förderbar sind. Die Führungsteile 2 können insbesondere sehr einfach entlang eine innerhalb der Betrachtungsebene gekrümmt verlaufende Führungsschiene 6 gefördert werden, da die sich gegen aussen keilförmig verjüngenden Schenkel der Führungsteile 2 ein gegenseitiges Verdrehen um eine senkrecht zur Betrachtungsebene verlaufende Drehachse zulassen. Dadurch wird im sich gegenseitig berührenden Zustand eine Art"gekrümmte Stange"ausgebildet.

Selbstverständlich ist das Führungsteil 2 auch in einer zur Förderrichtung F entgegengesetzten Richtung entlang der Schiene 6 förderbar. Das erfindungsgemässe Führungsteil 2 weist den Vorteil auf, dass die Schiene 6 eine beliebige Linienführung im Raum aufweisen kann, und das Führungsteil 2 in jeder Lage sicher an der Schiene 6 geführt ist.

Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch eine beidseitig U- förmig ausgestaltete Führungsschiene 6, mit einem Spalt für eine Nocke 2c eines als Gleiter 2 ausgestalteten

Führungsteils 2. Der Gleiter 2 ist als V-formiger Körper ausgestaltet und besteht aus einem ersten Gleitkörper 2a sowie dem Steg 2c. Der Gleiter 2 ist immer zumindest an drei Punkten in oder an der Führungsschiene 6 gelagert und dadurch verdrehsicher in der Führungsschiene 6 gehalten, wobei der Gleiter in Verlaufsrichtung F der Führungsschiene 6 beweglich ist. Der Steg 2c wirkt dabei mit seinen beiden Seitenflächen 2k auf die Innenflächen 6d der Schiene 6. Oberhalb des Fuhrungsteils 2 ist ein Tragteil 3 angeordnet, auf dessen Oberfläche auf Förderobjekt angeordnet werden kann.

Fig. 9 zeigt in einer Seitenansicht eine kurvenförmig verlaufende Führungsschiene 6, an welcher ein schienenführbares Fördermittel 1 gelagert ist. Das Führungsteil 2 ist ebenfalls, wie in den Fig. 1,2 und 3 dargestellt, in Förderrichtung F V-förmig verlaufend und zudem H-förmig ausgestaltet. Die V-förmig ausgestalteten Gleitkörper 2a, 2b weisen an deren dem Steg 2c abgewandten Endbereich je eine Verjüngung 2o auf, welche derart ausgestaltet sind, dass sich, wie in Fig. 9 dargestellt, der Zwischenraum zwischen den beiden Gleitkörpern 2a, 2b erweitert. Diese Ausgestaltung weist beispielsweise den Vorteil auf, dass das Fördermittel 1 auch in gekrümmt verlaufenden Schienenabschnitten 6 mit geringer Reibung förderbar ist. Es könnte natürlich auch nur einer der beiden Gleitkörper 2a, 2b eine Verjüngung 2o aufweisen.




 
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