JP2515667 | [Name of device] Belt cleaning tool |
JPS60107023 | [Title of the device] Belt cleaner |
SUDHOFF SEBASTIAN (DE)
US20090301844A1 | 2009-12-10 | |||
CN102229384A | 2011-11-02 | |||
US20110192705A1 | 2011-08-11 | |||
US4953689A | 1990-09-04 | |||
AU2010200386B1 | 2010-09-02 | |||
DE202014007229U1 | 2015-07-01 | |||
DE202009004182U1 | 2010-08-12 | |||
DE202012010945U1 | 2013-01-09 | |||
EP1193197B1 | 2005-08-10 |
Patentansprüche: 1 . Tragwelle für eine Förderband-Abstreifvorrichtung für ein Förderband einer Förderbandanlage, mit einem Endstück (5) an einem Ende und einem vorzugsweise gleichartigen Endstück (5') auch am anderen Ende und mit einem die Endstücke (5, 5') verbindenden Mittelstück (6), wobei mindestens ein Endstück (5, 5') ausgestaltet ist, um Drehmoment übertragend mit einer Spannvorrichtung gekuppelt zu werden, und zwar vorzugsweise als Mehrkantabschnitt, insbesondere als Sechskantabschnitt, ausgestaltet ist, und wobei am Mittelstück (6) mehrere Abstreifsegmente (9) nebeneinander lösbar anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (6) mindestens zwei nebeneinander angeordnete, miteinander und mit den Endstücken (5, 5') lösbar verbundene Tragabschnitte (16, 16') aufweist. 2. Tragwelle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tragabschnitte (16, 16') miteinander über ein Verbindungselement (17) verbunden sind und/oder dass die Tragabschnitte (16, 16') mit den Endstücken (5, 5') jeweils über ein Verbindungselement (18) verbunden sind. 3. Tragwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragabschnitte (16, 16') als Hohlprofile ausgeführt sind und dass die Verbindungselemente (17, 18) als in die die Tragabschnitte (16, 16') bildenden Hohlprofile passgenau eingesteckte Innenprofile, vorzugsweise ebenfalls Hohlprofile, ausgeführt sind. 4. Tragwelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragabschnitte (16, 16') und Endstücke (5, 5') einerseits mit den Verbindungselementen (17, 18) andererseits verschraubt sind. 5. Tragwelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragabschnitte (16, 16') und/oder Endabschnitte (5, 5') einerseits mit den Verbindungselementen (17, 18) andererseits in unterschiedlichen Relativpositionen zueinander verbindbar, insbesondere verschraubbar, sind. 6. Tragwelle nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Endstück (5, 5') mit seinem jeweiligen Verbindungselement (17, 18) dauerhaft fest verbunden, insbesondere verschweißt, oder einstückig ausgeführt ist. 7. Tragwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Tragabschnitt (16, 16') mindestens eine Aufnahme (14) zum Einstecken eines Halteendes (1 1 ) eines Abstreifsegmentes (9) aufweist. 8. Tragwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragabschnitte (16, 16') gemeinsam eine durchgehende Tragschiene zum Aufschieben oder Aufstecken von Abstreifsegmenten (9) bilden. 9. Tragwelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Tragabschnitten (16, 16') gebildete Tragschiene die Form eines Kastenprofils aufweist oder an der Oberseite eine in Längsrichtung durchgehende T-Nut oder Schwalbenschwanz-Nut aufweist. 10. Abstreifsegment zur Anbringung an einer Tragwelle (4) einer Förderband- Abstreifvorrichtung, mit einem formschlüssig Drehmoment übertragend mit der Tragwelle (4) verbindbaren Halteende (1 1 ) und einem davon beabstandeten, an einem Förderband zur Anlage bringbaren Abstreifende (10), wobei am Halteende (1 1 ) eine Verschiebeführung (20) einstückig ausgebildet ist oder das Halteende (1 1 ) mit einer Verschiebeführung (20) lösbar verbunden ist, wobei das Abstreifsegment (9) mittels der Verschiebeführung (20) an der Tragwelle (4) formschlüssig Drehmoment übertragend und in Längsrichtung der Tragwelle (4) verschiebbar anbringbar ist, und wobei das Halteende (1 1 ) und die Verschiebeführung (20) Querseiten aufweisen, die im an der Tragwelle (4) angebrachten Zustand des Abstreifsegmentes (9) quer zu der Längsrichtung der Tragwelle (4) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifsegment (9) an beiden Querseiten Verbindungselemente (21 ) aufweist, mit denen zwei nebeneinander auf der Tragwelle (4) angeordnete Abstreifsegmente (9) miteinander in Längsrichtung wirksam kuppelbar sind. 1 1 . Abstreifsegment nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (21 ) an der Verschiebeführung (20) angeordnet sind. 12. Abstreifsegment nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (21 ) als zueinander komplementäre Nut- und Feder-Elemente ausgeführt sind. 13. Abstreifsegment nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (21 ) als Verbindungslaschen ausgeführt sind. 14. Abstreifsegment nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeführung (20) als einseitig offenes Hohlprofil ausgeführt ist. 15. Abstreifsegment nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeführung (20) als T-Profilfuß, ggf. mit Schwalbenschwanzkontur, ausgeführt ist. 16. Abstreifsegment nach Anspruch 1 1 und optional nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeführung (20) einen Adapter (22) zur Anbringung des Halteendes (1 1 ) eines spezifischen Abstreifsegmentes (9), insbesondere eines Standard- Abstreifsegmentes, aufweist. 17. Förderband-Abstreifvorrichtung für ein Förderband einer Förderbandanlage, mit einer Tragwelle (4) mit einem Endstück (5) an einem Ende und einem vorzugsweise gleichartigen Endstück (5') auch am anderen Ende und mit einem die End- stücke (5, 5') verbindenden Mittelstück (6), wobei das Mittelstück (6) der Tragwelle (4) eine durchgehende Tragschiene bildet, und mit mehreren am Mittelstück (6) der Tragwelle (4) nebeneinander lösbar angebrachten Abstreifsegmenten (9), wobei jedes Abstreifsegment (9) ein formschlüssig Drehmoment übertragend mit der Tragwelle (4) verbundenes Halteende (1 1 ) und ein davon beabstandetes, an dem Förderband zur Anlage bringbares Abstreifende (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifsegmente (9) nach einem der Ansprüche 10 bis 16 ausgestaltet sind und dass jedes Abstreifsegment (9) mittels seiner Verschiebeführung (20) an der das Mittelstück (6) bildenden durchgehenden Tragschiene in Längsrichtung verschieb- bar angebracht ist. 18. Förderband-Abstreifvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragwelle (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist. 19. Förderband-Abstreifvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragwelle (4) an zumindest einem Endstück (5) eine Verlängerung (24) aufweist, die bei in eine Halterung (8) der Förderbandanlage eingebauter Tragwelle (4) ein seitliches Herausziehen und Abnehmen eines einzelnen Abstreifsegmentes (9) von der Tragwelle (4) erlaubt. 20. Förderband-Abstreifvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass an der Förderbandanlage eine Betätigungsvorrichtung (25) zum Ziehen und ggf. auch zum Schieben der Reihe von auf der Tragwelle (4) aufgebrachter Ab- streif Segmente (9) in Längsrichtung der Tragwelle (4) vorgesehen ist. |
Die Erfindung betrifft eine Förderband-Abstreifvorrichtung für ein Förderband einer Förderbandanlage sowie einzelne Komponenten einer solchen Förderband- Abstreifvorrichtung, nämlich eine Tragwelle und ein Abstreifsegment.
Förderbandanlagen verwenden ein sich bewegendes Förderband zum Transportieren von Sand, Kies, Kohle und anderen Schüttgütern von einem Ort zu einem anderen Ort. Wenn das Schüttgut von dem Förderband am Ende an einer Umlenk- walze herabfällt, bleibt manchmal ein Rest des Schüttgutes an dem Förderband haften. Eine Förderband-Abstreifvorrichtung der in Rede stehenden Art dient dazu, das am Förderband anhaftende restliche Schüttgut abzustreifen.
Normalerweise befindet sich eine erste Förderband-Abstreifvorrichtung unmittelbar an der Umlenkwalze des Förderbandes als sog. Primärabstreifer. Am Untertrum des Förderbandes befindet sich in Laufrichtung des Förderbandes hinter dem Primärabstreifer meist noch ein Sekundärabstreifer.
Die meist mehreren nebeneinander angeordneten Abstreifsegmente einer Förder- band-Abstreifvorrichtung sind auswechselbar an einer meist drehbar und häufig auch zusätzlich linear verstellbaren Tragwelle befestigt, die sich quer zum Förderband erstreckt.
Mit einem oder beiden Enden der Tragwelle ist eine bzw. jeweils eine Spannvor- richtung verbunden, die eine Hebelkonstruktion oder vorgespannte Federn aufweist, um die notwendige Vorspannung zu erzeugen. Mitunter weist eine Spannvorrichtung auch einen Antriebsmotor auf. Der Antriebsmotor wird dann von einer elektrischen oder elektronischen Steuerung angesteuert. Ein Beispiel für eine Förderband-Abstreifvorrichtung der in Rede stehenden Art ist Gegenstand der DE 20 2014 007 229 U 1 , auf die hier ausdrücklich hingewiesen wird. Anbringungsvarianten für Abstreifsegmente an einer Tragwelle einer Förderband-Abstreifvorrichtung findet man im Stand der Technik ferner in der DE 20 2009 004 182 U 1 und der DE 20 2012 010 945 IM .
Ausgangspunkt für die Lehre der vorliegenden Erfindung ist eine Förderband- Abstreifvorrichtung, bei der schon eine verbesserte Auswechselbarkeit der Ab- streif Segmente realisiert ist (EP 1 193 197 B1 ). Bei dieser Förderband- Abstreifvorrichtung ist vorgesehen eine Tragwelle mit zwei im Wesentlichen gleichartigen Endstücken und einem die Endstücke verbindenden Mittelstück, das die Form eines Kastenprofils hat. Die Länge des Mittelstückes ist etwas geringer als die Breite des Förderbandes, an dem die Förderband-Abstreifvorrichtung anzubringen ist. In Längsrichtung dieses Mittelstückes verschiebbar auf dem Mittelstück angeordnet ist ein ebenfalls als Kastenprofil, jedoch einseitig offen, ausgeführtes Verschiebeprofil, das als Verschiebeführung für eine Reihe von darauf wiederum ihrerseits verschiebbar angebrachten Abstreifsegmenten dient.
Zum Auswechseln der Abstreifsegmente muss man bei dieser Konstruktion der Förderband-Abstreifvorrichtung nur das Verschiebeprofil seitlich unter dem Förderband herausziehen. Dabei verbleibt die Tragwelle mit ihrem Mittelstück unverändert unter dem Förderband. Das seitlich in kompletter Länge herausgezogene Verschiebeprofil kann man dann an eine andere Stelle verbringen und dort kann man die Abstreifsegmente, die sich auf dem Verschiebeprofil ihrerseits wieder in einer Verschiebeführung in Form einer T-Nut befinden, endseitig einzeln abziehen und auswechseln. Die zuvor erläuterte Konstruktion der Förderband-Abstreifvorrichtung erfordert es, dass die Länge des Mittelstückes der Tragwelle ebenso wie die Länge des Verschiebeprofils auf die Breite des Förderbandes der konkreten Förderbandanlage abgestimmt ist. Für jede Förderbandanlage benötigt man eine eigene Version des Mittelstückes und des Verschiebeprofils.
Ferner benötigt man seitlich des Förderbandes etwa noch einmal so viel Platz, wie die Förderbandanlage selbst einnimmt, um das lange Verschiebeprofil mit den darauf befindlichen Abstreifsegmenten seitlich herausziehen und auswechseln zu können.
Der Lehre liegt daher das Problem zugrunde, die zuvor beschriebene Förderband- Abstreifvorrichtung insgesamt hinsichtlich der praktischen Anforderungen zu verbessern. Das zuvor aufgezeigte Problem ist zunächst gemäß der Erfindung gelöst durch eine besondere Tragwelle für eine Förderband-Abstreifvorrichtung der in Rede stehenden Art. Diese Tragwelle ist Gegenstand des Anspruchs 1 . Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Tragwelle sind Gegenstand der auf die Tragwelle bezogenen Unteransprüche.
Die Tragwelle des Standes der Technik besteht bereits aus drei Stücken, nämlich den Endstücken, die die besondere Aufgabe haben, die Tragwelle in der Halterung der Förderbandanlage aufzunehmen und ggf. mit einer Spannvorrichtung zu kuppeln und dazwischen dem Mittelstück. Hier setzt die Erfindung an. Gemäß der Erfindung besteht das Mittelstück aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten, miteinander und mit den Endstücken lösbar verbundenen Tragabschnitten. Es sind also mindestens zwei Tragabschnitte vorgesehen, die gemeinsam das Mittelstück bilden, es können aber auch mehrere Tragabschnitte, beispielsweise drei oder vier Tragabschnitte vorgesehen sein, die lösbar miteinander verbunden sind und deren äußerste auch lösbar mit den Endstücken verbunden sind. Mit diesem Konzept kann man die Länge des Mittelstückes an unterschiedliche Anforderungen, bei- spielsweise an unterschiedlich breite Einbausituationen von Förderbandanlagen für unterschiedlich breite Förderbänder anpassen.
Die erfindungsgemäße Tragwelle für eine Förderband-Abstreifvorrichtung ist sehr flexibel. Die Lagerhaltung ist deutlich einfacher als bisher, weil weniger unter- schiedliche Modelle des Mittelstückes bereitgehalten werden müssen. Der Transport gestaltet sich einfacher, weil man die einzelnen Tragabschnitte des Mittelstückes einzeln transportieren kann. Bei Transport und Montage ist die Handhabung der einzelnen Tragabschnitte komfortabler als die Handhabung des sehr langen Mittelstückes insgesamt. In Verbindung mit unterschiedlichen Endstücken können unterschiedliche Spannvorrichtungen mit dem jeweils passenden Mittelstück kombiniert werden.
Zur Verbindung der Tragabschnitte miteinander bzw. mit den Endstücken dienen bevorzugt Verbindungselemente.
Nach bevorzugter Lehre ist vorgesehen, dass die Tragabschnitte als Hohlprofile ausgeführt sind und dass die Verbindungselemente als in die die Tragabschnitte bildenden Hohlprofile passgenau eingesteckte Innenprofile, vorzugsweise ebenfalls Hohlprofile, ausgeführt sind. Mit dieser Konstruktion gewinnt man eine zusätzliche Flexibilität, weil man zusätzlich zu der Mehrteiligkeit des Mittelstückes nun auch noch eine Art Teleskopfunktion realisieren kann. Auf diese Weise kann man geringe Längenanpassungen des Mittelstückes realisieren. Die zuvor genannten Hohl- profile sind vorzugsweise als geschlossene Hohlprofile ausgeführt. Sie können aber auch als U-Profile, oder Profile anderer Kontur ausgeführt sein.
Letzteres wird besonders dadurch einfach realisierbar, dass die Tragabschnitte und Endstücke einerseits mit den Verbindungselementen andererseits verschraubt sind. Ganz besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Tragabschnitte und/oder Endabschnitte einerseits mit den Verbindungselementen andererseits in unterschiedlichen Relativpositionen zueinander verbindbar, insbesondere verschraub- bar, sind.
Was die Anbringung der Abstreifsegmente an dem Mittelstück betrifft, so gelten hier im Grunde die gleichen Varianten und Alternativen, die bereits im Stand der Technik diskutiert worden und oben bereits angesprochen worden sind. Dementsprechend kann man beispielsweise vorsehen, dass jeder Tragabschnitt mindes- tens eine Aufnahme zum Einstecken des Halteendes eines Abstreifsegmentes aufweist.
Ganz besonders zweckmäßig ist aber die Ausgestaltung der Tragabschnitte dergestalt, dass diese unmittelbar aneinander anschließen und ohne dazwischenliegen- de Flansche o. dgl. gemeinsam eine durchgehende Tragschiene bilden, auf die die Abstreifsegmente aufgeschoben oder aufgesteckt werden können.
Um Letzteres zu realisieren empfiehlt es sich nach bevorzugter Lehre durchaus, wiederum auf die Anregungen des Standes der Technik zurückzugreifen und diese hier in neuem Umfeld umzusetzen. Insoweit empfiehlt es sich dann, dass die von den Tragabschnitten gebildete Tragschiene die Form eines Kastenprofils aufweist oder an der Oberseite eine in Längsrichtung durchgehende T-Nut oder Schwalbenschwanz-Nut aufweist. Ein Kastenprofil bildet, wie die EP 1 193 197 B1 gezeigt hat, eine stabile und gute Grundlage für die Realisierung einer Verschiebeführung. Gleichzeitig hat diese Quelle zum Stand der Technik aber auch gezeigt, dass eine entsprechende Verschiebeführung auch in angepasster Weise durch eine T-Nut oder eine Schwalbenschwanz-Nut zweckmäßig gebildet werden kann.
Insgesamt empfiehlt es sich, wie im Stand der Technik, dass die Komponenten der Tragwelle aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl bestehen sollten, um dem rauen betrieblichen Alltag an einer Förderbandanlage lange Zeit standhalten zu können. Als Alternative kommt evtl. auch ein besonders wider- standsfähiger Kunststoff, insbesondere ein faserverstärkter Kunststoff, oder ein sonstiger widerstandsfähiger Verbundwerkstoff in Frage.
Weiter bevorzugt ist die eingangs angegebene Aufgabenstellung auch durch eine besondere Ausgestaltung eines Abstreifsegmentes entsprechend der Erfindung zu lösen. Ein solches Abstreifsegment zur Anbringung an einer Tragwelle einer Förderband-Abstreifvorrichtung ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 10 zutreffend beschrieben. Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Abstreifsegmentes sind Gegenstand der auf das Abstreifsegment bezogenen Unteransprüche.
Der Stand der Technik aus der EP 1 193 197 B1 , von dem die Erfindung ausgeht, zeigt ein Abstreifsegment, das insgesamt einen Korpus aus beispielsweise Polyurethan aufweist, der gleichzeitig das Halteende des Abstreifsegmentes bildet. In den Korpus aus Polyurethan eingebettet ist eine Lippe aus Metall, die das eigentliche Abstreifende bildet, das am Förderband zur Anlage gebracht wird. Am Halteende des Korpus dieses Abstreifsegmentes ist eine als T-Profil ausgeführte Verschiebeführung einstückig ausgebildet. Diese läuft in einer zugehörigen T- Nut am Verschiebeprofil an der Tragwelle der Förderband-Abstreifvorrichtung. Dadurch ist das jeweilige Abstreifsegment an der Tragwelle formschlüssig Drehmoment übertragend angebracht, aber in der T-Nut in Längsrichtung der Tragwelle auch verschiebbar. Somit lassen sich die Abstreifsegmente jeweils einzeln aus der T-Nut des Verschiebeprofils endseitig herausziehen. Das geschieht bei ausgebautem Verschiebeprofil an einer Stelle abseits des Förderbandes.
Im Stand der Technik ist bereits angelegt, dass die Verschiebeführung auch ge- trennt vom Halteende ausgeführt und lösbar mit dem Halteende verbunden sein kann. Sie wäre dann nicht integraler Bestandteil des Korpus aus Polyurethan.
Im Grundsatz kann auch das erfindungsgemäße Abstreifsegment zur Anbringung an einer Tragwelle einer Förderband-Abstreifvorrichtung so aussehen wie die Ab- streif segmente des zuvor beschriebenen Standes der Technik. Das Besondere jedoch an dem erfindungsgemäßen Abstreifsegment liegt darin, dass es an beiden im an der Tragwelle angebrachten Zustand quer zu der Längsrichtung verlaufenden Querseiten Verbindungselemente aufweist, mit denen zwei nebeneinander auf der Tragwelle angeordnete Abstreifsegmente miteinander in Längsrichtung wirksam kuppelbar sind. "Quer" zu der Längsrichtung ist nicht geometrisch zu verstehen, sondern funktionell gemeint. Die Querseiten können also durchaus in einem gewissen Schrägwinkel verlaufen, solange die Funktion der dort angeordneten Verbindungselemente erreicht wird.
Auf diese Weise sind die Abstreifsegmente, wenn sie an der Tragwelle nebeneinander angebracht sind, alle miteinander gekuppelt. Dadurch ist es möglich, die Abstreifsegmente von der Tragwelle in Längsrichtung abzuziehen, indem man nur am vordersten, also unter dem Förderband seitlich äußersten Abstreifsegment bzw. dessen Verschiebeführung zieht. Alle weiteren dahinter befindlichen Abstreifsegmente werden bei diesem Herausziehen des vordersten Abstreifsegmentes mitgeschleppt. Auf diese Weise ist es möglich, zum einen auf das zusätzliche Verschiebeprofil des Standes der Technik zu verzichten, zum anderen jedes Abstreifsegment für sich seitlich herauszuziehen und dann auszubauen, man muss nicht mehr die gesamte Länge der Tragwelle unter dem Förderband seitlich als Arbeitsbereich für das Ausbauen der Abstreifsegmente vorhalten.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Förderband-Abstreifvorrichtung insgesamt, die die zuvor beschriebenen Komponenten miteinander kombiniert. Das ist Gegenstand von Anspruch 17, soweit die Ausgestaltung der Abstreifsegmente gemäß der Erfindung betroffen ist, und Gegenstand von Anspruch 18, wobei hier die Tragwelle mit dem modular aufgebauten Mittelstück hinzutritt.
Die Ansprüche 19 und 20 beschreiben die Besonderheiten, die gemäß der Erfindung den vorteilhaft platzsparenden Ausbau einzelner Abstreifsegmente ermöglichen bzw. besonderes erleichtern.
Im Folgenden wird die Erfindung nun anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Stand der Technik in schematisch vereinfachter Darstellung, um das Grundprinzip einer Förderband-Abstreifvorrichtung für ein Förderband einer Förderbandanlage zu erläutern, Fig. 2 wiederum aus dem Stand der Technik, eine Seitenansicht einer typischen Förderband-Abstreifvorrichtung an einem Förderband,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer aus dem Stand der Technik bekannten
Tragwelle für eine Förderband-Abstreifvorrichtung,
Fig. 4 in einer Sprengdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tragwelle, Fig. 5 die Tragwelle aus Fig. 4 nun zusammengebaut,
Fig. 6 die Tragwelle aus Fig. 5, nun versehen mit fünf erfindungsgemäß ausgeführten Abstreifsegmenten, Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tragwelle, ausgerüstet mit ebenfalls fünf, jedoch andersartigen erfindungsgemäßen Abstreifsegmenten,
Fig. 8 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Verschiebeführung für ein erfindungsgemäßes Abstreifsegment in perspektivischer Ansicht,
Fig. 9 die Verschiebeführung aus Fig. 8 in einer Ansicht von unten und
Fig. 10 in perspektivischer Ansicht ein Beispiel eines seitlich herausstehen- den Endes einer erfindungsgemäß ausgestalteten Tragwelle mit erfindungsgemäß ausgestalteten Abstreifsegmenten.
Fig. 1 zeigt in schematischer Ansicht ein Förderband 1 einer Förderbandanlage, auf dem sich Schüttgut 2 befindet. Dieses Förderband 1 läuft von links hinten nach rechts vorne in Fig. 1 . Es wird an einer Umlenkwalze 3 umgelenkt, so dass sein unterer Bandabschnitt von rechts vorne nach links hinten, also in Richtung des Ausgangspunktes zurückläuft.
Unterhalb des Förderbandes 1 und nicht weit von der Umlenkwalze 3 sieht man ei- ne Tragwelle 4 der Förderband-Abstreifvorrichtung.
In Fig. 1 erkennt man bei der dort nur gestrichelt dargestellten Tragwelle 4 links und rechts das jeweils als Sechskantabschnitt ausgeführte Endstück 5, 5' und da- zwischen das mit den Endstücken 5, 5' hier einstückig ausgeführte Mittelstück 6. Ferner sieht man links und rechts jeweils Haltelager 7 in jeweils einer ortsfesten Halterung 8 der Förderbandanlage. In den Haltelagern 7 ist die Tragwelle 4 hier drehbar gelagert. Nicht dargestellt ist in Fig. 1 eine Spannvorrichtung, die auf die Tragwelle 4 eine passende Vorspannkraft aufbringt. Insoweit wird auf den Stand der Technik verwiesen.
Auf der Tragwelle 4 sind hier beispielhaft drei Abstreifsegmente 9 dargestellt. Jedes Abstreifsegment 9 hat ein am Förderband 1 zur Anlage kommendes Abstrei- fende 10 sowie ein formschlüssig Drehmoment übertragend mit der Tragwelle 4 verbundenes Halteende 1 1 , das vom Abstreifende 10 beabstandet ist.
Ähnlich wie im oben erläuterten Stand der Technik hat jedes Abstreifsegment 9 im hier dargestellten Beispiel des Standes der Technik ebenfalls einen Korpus aus Po- lyurethan, in dem das Abstreifende 10 in Form einer Tragstange mit endseitiger Abstreiflippe gelagert ist. Der Korpus des Abstreifsegmentes 9 setzt sich im Halteende 1 1 fort, das in eine entsprechende Aufnahme im Mittelstück 6 der Tragwelle 4 eingesteckt ist. Das ist nur eine von verschiedenen Möglichkeiten des Standes der Technik, ein Abstreifsegment 9 an einer Tragwelle 4 der Förderband- Abstreifvorrichtung anzubringen.
In Fig. 2 sieht man rechts einen typischen Primärabstreifer 12 an der Umlenkwalze 3 und links einen typischen Sekundärabstreifer 13, der von unten am unteren rücklaufenden Abschnitt des Förderbandes 1 angreift. Auch hierzu darf auf den Stand der Technik verwiesen werden.
Fig. 3 zeigt ebenfalls Stand der Technik, und zwar zu einer aus der Praxis bekannten Tragwelle 4. Diese Tragwelle 4 ist mehrteilig aufgebaut. Sie hat das durchgehende Mittelstück 6 mit Aufnahmen 14 für die Halteenden 1 1 der Abstreifsegmente 9, die beispielhaft in Fig. 1 dargestellt worden sind, hat die beiden Endstücke 5, 5', und hat zusätzlich zwei Zwischenstücke 15, die über Flanschverbindungen zwischen die Endstücke 5, 5' einerseits und das Mittelstück 6 andererseits eingesetzt sind. Durch Einsetzen oder Weglassen dieser Zwischenstücke 15 oder Einsetzen von Zwischenstücken 15 anderer Einbaulänge kann man die Einbaubreite der Tragwelle 4 insgesamt verändern und so unterschiedliche Einbausituationen an der Halterung 8 der Förderbandanlage berücksichtigen. Wie im Stand der Technik generell ist aber auch hier ein einziges durchgehendes Mittelstück 6 mit den Aufnahmen 14 für die Abstreifsegmente 9 vorgesehen, dessen Länge auf die Breite des bei der speziellen Förderbandanlage laufenden Förderbandes 1 abgestimmt sein muss.
Fig. 4 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tragwelle 4. Diese Tragwelle 4 hat links und rechts jeweils wieder die Endstücke 5, 5', die im hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ebenfalls wieder wie im Stand der Technik als Sechskantabschnitte ausgestaltet sind. Anders als im Stand der Technik jedoch ist hier das Mittelstück 6 nicht einstückig ausgeführt, sondern weist mindestens zwei nebeneinander angeordnete, miteinander und mit den Endstücken 5, 5' lösbar verbundene Tragabschnitte 16, 16' auf.
Fig. 4 zeigt die noch auseinandergebaute Tragwelle 4, Fig. 5 zeigt die zusammen- gebaute Tragwelle 4. Hier sind genau zwei Tragabschnitte 16, 16' vorgesehen, es können aber bei einem breiten Förderband 1 durchaus auch mehr als zwei Tragabschnitte 16 vorgesehen sein.
Die Tragabschnitte 16, 16', die das Mittelstück 6 der Tragwelle 4 bilden, müssen miteinander und mit den Endstücken 5, 5' fest verbunden werden. Dazu können Flanschverbindungen dienen, die zuvor in Verbindung mit dem Stand der Technik anhand von Fig. 3 erläutert worden sind. Flanschverbindungen haben aber das Problem, dass sie radial auftragen und möglicherweise mit dem Förderband 1 kollidieren. Das ist im Bereich der Endstücke 5, 5' unproblematisch, weil diese Berei- che nicht mit dem Förderband 1 in Berührung kommen. Im Bereich des Mittelstückes 6 kann es problematisch sein.
Fig. 4 zeigt deshalb ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das sich dadurch auszeichnet, dass die Tragabschnitte 16, 16' miteinander über ein Verbin- dungselement 17 verbunden sind. Dargestellt ist auch die hier realisierte Lösung, dass die Tragabschnitte 16, 16' mit den Endstücken 5, 5' jeweils über ein Verbindungselement 18 verbunden sind. Die Verbindungselemente 17, 18 liegen im Inneren der Tragabschnitte 16, 16', so dass die Tragabschnitte 16, 16' selbst die durchgehende äußere Kontur der Tragwelle 4 im Bereich des Mittelstückes 6 bilden. Das kann man in Fig. 5 gut erkennen.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel realisiert die glatte Außenfläche der Tragwelle 4 im Bereich des Mittelstückes 6 nach besonders bevorzugter Lehre dadurch, dass die Tragabschnitte 16, 16' als geschlossene Hohlprofile ausgeführt sind und dass die Verbindungselemente 17, 18 als in die die Tragabschnitte 16, 16' bildenden Hohlprofile passgenau eingesteckte Innenprofile, hier ebenfalls Hohlprofile, ausgeführt sind.
Fig. 4 zeigt, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel die Tragabschnitte 16, 16' und Endstücke 5, 5' einerseits mit den Verbindungselementen 17, 18 andererseits verschraubt sind. Die Verbindung kann auch auf andere Art als durch Verschrau- ben realisiert werden, beispielsweise auch durch Nieten.
Fig. 4 lässt ferner eine Besonderheit erkennen, die sich im Bereich der Verbindungselemente 18 zu den Endstücken 5, 5' zeigt. Dort sieht man in Fig. 4 an dem jeweiligen Verbindungselement 18 mehr Gewindebohrungen zum Einschrauben von Befestigungsschrauben 19 als eigentlich für die Anbringung erforderlich wäre. Dieses Lochraster in den Verbindungselementen 18, die mit den Endabschnitten 5, 5' einstückig ausgeführt oder anderweit fest verbunden sind, erlaubt es, die Tragabschnitte 16, 16' mit den Endstücken 5, 5' in unterschiedlichen Relativpositionen zueinander zu verbinden. Durch diese Lochraster ist es also möglich, die Einbaulänge der Tragwelle 4 insgesamt im Bereich der Endstücke 5, 5' an die konkreten Anforderungen der Förderbandanlage anzupassen. Man muss also nicht mit zusätzlichen Zwischenstücken 15 wie im Stand der Technik arbeiten. Das ist eine sehr praktische Modifikationsmöglichkeit für die Einbaulänge der Tragwelle 4.
Fig. 5 zeigt die komplette Tragwelle 4 aus Fig. 4 in zusammengebautem Zustand. Das ist die kürzeste mögliche Ausführung der Tragwelle 4. Man sieht hier dass in diesem Fall die Tragabschnitte 16, 16' gemeinsam eine durchgehende Tragschiene zum Aufschieben oder Aufstecken von Abstreifsegmenten 9 an jeder beliebigen Stelle des Mittelstückes 6 bilden. Eine nicht dargestellte Alternative führt zu einer Ausgestaltung der Tragabschnitte
16, 16' und entsprechend angepasster Ausgestaltung der Verbindungselemente
17, 18 in einer Art ähnlich Fig. 3 mit jeweils mindestens einer Aufnahme 14 zum Einstecken des Halteendes 1 1 eines Abstreifsegmentes 9 in jedem Tragabschnitt 16, 16'.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tragwelle 4 hat Tragabschnitte 16, 16', die gemeinsam eine Tragschiene in Form eines Kastenprofils bilden. Als Alternative käme beispielsweise auch eine Ausführung ähnlich dem Stand der Technik der EP 1 193 197 B1 in Frage mit einer entsprechenden Führungsnut für eine Verschiebeführung eines Abstreifsegmentes.
Insgesamt gilt hier und generell, dass die Komponenten der Tragwelle 4 bevorzugt aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl bestehen. Auch andere widerstandsfähige Werkstoffe, wie sie in der Beschreibungseinleitung angesprochen worden sind, können evtl. eingesetzt werden.
Es bietet sich nun an, Fig. 6 und 7 in Verbindung mit Fig. 8 und 9 heranzuziehen.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht die Tragwelle 4 des Ausführungsbeispiels aus Fig. 5, auf der sich insgesamt fünf Abstreifsegmente 9 nebeneinander angebracht befinden. Der Aufbau dieser Abstreifsegmente 9 entspricht im Grundsatz von den Komponenten her den Abstreifsegmenten 9 aus Fig. 1 mit Korpus, Abstrei- fende 10 und Halteende 1 1 .
Die hier dargestellten Abstreifsegmente 9 haben die Besonderheit, dass am Halteende 1 1 eine Verschiebeführung 20 vorgesehen ist. Diese Verschiebeführung 20 ist entweder mit dem Halteende 1 1 einstückig ausgebildet (wie das aus der EP 1 193 197 B1 bekannt ist) oder ist mit dem Halteende 1 1 lösbar verbunden. Letzteres ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel und in den weiteren Abbildungen der Fall.
Das jeweilige Abstreifsegment 9 ist mittels der Verschiebeführung 20 an der Trag- welle 4 formschlüssig Drehmoment übertragend anbringbar (in Fig. 6 angebracht). Gleichzeitig ist es aber auf der Tragwelle 4 mittels der Verschiebeführung 20 in Längsrichtung verschiebbar.
Fig. 6 zeigt die Abstreifsegmente 9 in Ausgestaltung als Primärabstreifer 12, wäh- rend Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel mit Abstreifsegmenten 9 in Form von Sekun- därabstreifern 13 zeigt. In beiden Fällen ist es dieselbe Tragwelle 4 und in beiden Fällen gibt es auch im konkreten Ausführungsbeispiel dieselben Verschiebeführungen 20. Auf den ersten Blick ist das von der Konstruktion der Abstreifsegmente 9 mit den Verschiebeführungen 20 noch nicht wesentlich anders als im Stand der Technik gemäß EP 1 193 197 B1 . Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung ergibt sich bei genauer Betrachtung von Fig. 8 und Fig. 9. Es ist nämlich erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Abstreifsegment 9 an beiden im an der Tragwelle 4 angebrachten Zustand quer zu der Längsrichtung verlaufenden Querseiten Verbindungselemente 21 aufweist, mit denen zwei nebeneinander auf der Tragwelle 4 angeordnete Abstreifsegmente 9 miteinander in Längsrichtung wirksam kuppelbar sind.
Die Verbindungselemente 21 können im Grundsatz an jedem Teil des Abstreifsegmentes 9 angeordnet sein. Besonders widerstandsfähig und geeignet zur Anordnung eines Verbindungselementes 21 ist dabei das Halteende 1 1 des Abstreifseg- mentes 9. In der konkreten und bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente 21 nur an der Verschiebeführung 20 angeordnet sind.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt dabei, dass in diesem Fall die Verbindungselemente 21 als zueinander komplementäre Nut- und Feder- Elemente ausgeführt sind. Man sieht das besonders gut mit der schwalben- schwanzförmigen Feder 21 links in Fig. 9 und der schwalbenschwanzförmigen, komplementär ausgeführten Nut 21 rechts in Fig. 9.
Durch Ineinandergreifen der Verbindungselemente 21 benachbarter Verschiebe- führungen 20 von Abstreifsegmenten 9 werden diese Verschiebeführungen 20 in Längsrichtung der Tragwelle 4 miteinander gekoppelt. Zieht man an einem Abstreifsegment 9 bzw. an der Verschiebeführung 20 des Abstreifsegmentes 9, so gleitet dieses Abstreifsegment 9 mit seiner Verschiebeführung 20 auf dem Mittelstück 6 der Tragwelle 4 und gleichzeitig werden die angehängten weiteren Ab- streif Segmente 9 mitgezogen.
Nicht dargestellt ist eine andere Variante der Erfindung, bei der die Verbindungselemente 21 als Verbindungslaschen ausgeführt sind, die mit zusätzlichen Haken o. dgl. jeweils zwei Halteenden 1 1 und/oder Verschiebeführungen 20 benachbarter Abstreifsegmente 9 verbinden. Andere Verbindungstechniken sind auch realisierbar.
Der Vorteil dieser Konstruktion der erfindungsgemäßen Abstreifsegmente 9 besteht darin, dass man durch Ziehen am vordersten Abstreifsegment 9 die ganze Reihe auf der Tragwelle 4 angeordneter Abstreifsegmente 9 zu einem Endstück 5 der Tragwelle 4 hin ziehen und dort Stück für Stück von der Tragwelle 4 seitlich abnehmen kann. Die Tragwelle 4 kann in der Halterung 8 der Förderbandanlage eingebaut bleiben, so wie das auch im Stand der Technik gemäß EP 1 193 197 B1 vorgesehen ist. Ohne jedoch ein zusätzliche Verschiebeprofil zu benötigen und mit minimalem Ein- und Ausbauraum seitlich des Förderbandes 1 lassen sich die Abstreifsegmente 9 einzeln demontieren und auch wieder montieren. Bei alledem muss eine Bedienungsperson nicht unter das Förderband 1 kriechen, sondern kann bequem neben dem Förderband 1 sicher und ungefährdet arbeiten.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt insbesondere in Fig. 8 eine Variante, bei der vorgesehen ist, dass die Verschiebeführung 20 als einseitig offenes Hohlprofil ausgeführt ist.
Alternativ kann man als eine Variante vorsehen, dass die Verschiebeführung 20 als T-Profilfuß, ggf. mit Schwalbenschwanzkontur, ausgeführt ist. Das entspricht dann eher der EP 1 193 197 B1 . Die Verschiebeführung 20 kann, wie bereits oben ausgeführt, einstückig mit dem Halteende 1 1 des Abstreifsegmentes 9 ausgeführt sein. Dann muss das Abstreifsegment 9 ein speziell an den vorliegenden Anwendungsfall angepasstes Abstreifsegment 9 sein. Am Markt sind viele verschiedene Abstreifsegmente 9 für standardmäßig ausgestaltete Tragwellen 4 mit durchgehendem Mittelstück 6 bekannt. Will man solche bekannten Abstreifsegmente 9 auch bei der erfindungsgemäßen Förderband- Abstreifvorrichtung nutzen, so empfiehlt es sich, dass die Verschiebeführung 20 einen Adapter 22 zur Anbringung des Halteendes 1 1 eines spezifischen Ab- Streifsegmentes 9 aufweist. Bei entsprechender Gestaltung des Adapters 22 kann man beispielsweise auch ein Standard-Abstreifsegment 9 hier anbringen, wie es in Verbindung mit Fig. 1 zum Stand der Technik, von dem die vorliegende Erfindung ausgeht, beschrieben worden ist. Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt im Übrigen in Fig. 6, 7 und 8 die Verschiebeführung 20 mit einem Verschlussbolzen 23, durch den die Verschiebeführung 20 mit dem daran angebrachten Abstreifsegment 9 sicher auf dem Mittelstück 6 der Tragwelle 4 arretiert ist. Durch Lösen des Verschlussbolzens 23 wird die Verschiebeführung 20 geöffnet und kann dann mitsamt dem daran be- findlichen Abstreifsegment 9 seitlich von der Tragwelle 4 abgezogen werden. Gleichzeitig kommen dabei bei der hier dargestellten Konstruktion die Verbindungselemente 21 außer Eingriff miteinander. Die Verschlussbolzen 23 der Verschiebeführungen 20 benachbarter Abstreifsegmente 9 können auch zur Verbindung benachbarter Abstreifsegmente 9 miteinander genutzt werden, beispielsweise zur Anbringung von Verbindungslaschen. Wie sich aus den voranstehenden Ausführungen und der vorliegenden Beschreibung ergibt, ist Gegenstand der Erfindung auch eine Förderband- Abstreifvorrichtung insgesamt, bei der das Mittelstück 6 der Tragwelle 4 eine durchgehende Tragschiene bildet und bei der entsprechende Abstreifsegmente 9 gemäß der Erfindung eingesetzt werden. Auf die voranstehenden Ausführungen darf in diesem Zusammenhang verwiesen werden.
Wie sich insbesondere aus Fig. 6 und 7 ergibt, ist bei Realisierung einer erfindungsgemäßen Förderband-Abstreifvorrichtung mit erfindungsgemäßen Abstreifsegmenten 9 eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung die mit einer Trag- welle 4 mit einem mehrteiligen Mittelstück 6 gemäß der vorliegenden Erfindung. In dieser Kombination von zwei jeweils für sich schon erfinderischen Ideen liegt die optimale Ausgestaltung einer Förderband-Abstreifvorrichtung gemäß der Erfindung. Damit lässt sich optimale Flexibilität mit bestmöglichen Voraussetzungen für Montage und Demontage verbinden.
Fig. 10 zeigt schließlich die zweckmäßige Ausgestaltung der Förderband- Abstreifvorrichtung insgesamt an der Förderbandanlage dergestalt, dass die Tragwelle 4 an zumindest einem Endstück 5 eine Verlängerung 24 aufweist, die bei in eine Halterung 8 der Förderbandanlage eingebauter Tragwelle 4 ein seitliches Her- ausziehen und Abnehmen eines einzelnen Abstreifsegmentes von der Tragwelle 4 erlaubt.
Schließlich zeigt Fig. 10 in diesem Zusammenhang ferner, dass an der Förderbandanlage eine Betätigungsvorrichtung 25 zum Ziehen und ggf. zum Schieben der Reihe von Abstreifsegmenten 9 in Längsrichtung der Tragwelle 4 vorgesehen ist. Bezugszeichenliste:
Förderband
Schüttgut
Umlenkwalze
Tragwelle
' Endstück
Mittelstück
Haltelager
Halterung
Abstreifsegment
Abstreifende
Halteende
Primärabstreifer
Sekundärabstreifer
Aufnahme
Zwischenstück
, 16' Tragabschnitt
Verbindungselement innen
Verbindungselement außen
Befestigungsschrauben
Verschiebeführung
Verbindungselement
Adapter
Verschlussbolzen
Verlängerung
Betätigungsvorrichtung