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Patent Searching and Data


Title:
CONVEYOR DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/031851
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveyor device for drawing or pushing travelling elements (1) which can be especially thin. The conveyor device can be used without any modifications for travelling elements of the widest possible range of diameters. It comprises a rotationally driveable main drive pulley (3) and at least one single- or multi-section pressure element (23, 24, 2, 25). A drum (19) for accommodating the element (1) is connected directly or indirectly with the main drive pulley (3), at least some of the time substantially in frictional engagement.

Inventors:
MAYER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000403
Publication Date:
September 04, 1997
Filing Date:
March 03, 1997
Export Citation:
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Assignee:
MAYER STEFAN (DE)
International Classes:
B21C47/34; B21F23/00; B23K9/133; B65H51/10; (IPC1-7): B65H49/34; B23K9/133; B65H51/10; B65H51/28; B65H63/04
Foreign References:
US4179056A1979-12-18
FR2318094A11977-02-11
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Claims:
Patentansprüche
1. Fordervorrichtung zum Ziehen und/oder Schieben eines im wesentlichen schnür, draht, kabel, röhr oder stabformigen Durchzugelements (1), welche zumindest eine um eine manuell und/oder motorisch um eine Welle oder Drehachse (4) rotativ antreibbare Haupttreibscheibe (3) sowie mindestens em em oder mehrteiliges Andruckelement (23,24,2,25) umfaßt, welches während des Forderns auf das im wesentlichen um den äußeren Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) zumindest teilweise geschlungene Durchzugelement (1) zumindest in dem Klemmbereich zwischen der rotierenden Haupttreibscheibe (3) und dem Andruckelement (23,24,2,25) eine Druckkraft ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fordervorrichtung eine Trommel (19) zur Aufnahme des Durchzugelements (1) umfaßt, welche mit der Haupttreibscheibe (3) mittelbar oder unmittelbar und zumindest zeitweise im wesentlichen in kraftschlüssiger Verbindung steht, so daß die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit der Haupttreibscheibe (3) und der Trommel (19) zumindest zeitweise einander im wesentlichen entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (19) und die Haupttreibscheibe (3) auf derselben Welle oder Achse (4) gelagert smd.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (19) seitlich und im wesentlichen zentriert an der Haupttreibscheibe (3) starr oder dieser gegenüber zumindest etwas um die Drehachse (4) drehbar angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine permanente oder em und ausschaltbare Rucklaufsperre der Trommel (19) umfaßt, welche auf die Welle oder Drehachse (4) und/oder die trommelseitige Flache der Haupttreibscheibe (3) einwirkt und sicherstellt, daß sich die Trommel (19) bereits m der Anfahrphase der Haupttreibscheibe (3) in die gleiche Richtung und zumindest mit der gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit wie die Haupttreibscheibe (3) dreht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine permanente oder em und ausschaltbare Bremsvorrichtung der Trommel (19) umfaßt, welche auf die Welle oder Drehachse (4) und/oder die trommelseitige Flache der Haupttreibscheibe (3) einwirkt und einen Nachlauf der Trommel (19) bei einer Verringerung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Haupttreibscheibe (3) oder bei deren Stillstand verringert oder ausschließt und alternativ oder zusatzlich hierzu den Mitnahmeeffekt der Rucklaufsperre ausübt.
6. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Andruckelement (23) im wesentlichen die Form eines Rades oder einer Rolle (24) aufweist, motorisch oder manuell rotativ angetri eben ist oder entgegengesetzt zur Drehrichtung der Haupttreibscheibe (3) ohne eigenen Antrieb mi tla uft .
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (23) im wesentlichen die Form eines endlosen, zumindest etwas flexiblen Bandes oder Riemens (2) aufweist, welcher den äußeren Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) im wesentlichen reibschlussig oder formschlussig und zumindest teilweise umschlingt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen πemenformige Andruckelement (23) einen tieferliegenden Kontaktriemen (25) und/oder einen darüberliegenden Antriebsriemen (2) umfaßt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Kontaktri emens (25) oder des Antri ebsri emens (2) oder der an deren Stelle vorgesehenen Roll e (24) zumindest m demjenigen mittleren Bereich, der mit dem Durchzugelement (1) m Kontakt kommt, eine zumindest etwas weiche, anpassungsfähige Beschaffenheit und/oder Form aufweist und/oder zumindest etwas nach außen hm elastisch ist und mit einem Material ausgestattet ist, welches auf der Oberflache des Durchzugelements (1) zumindest ein geringes Haftungsvermogen besitzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die in Richtung des Durchzugelements (1) weisende Querschnittsflache des Kontaktri emens (25) oder des Antri ebsri emens (2) oder des äußeren Umfangs der an dessen Stelle vorgesehenen Rolle (24) im wesentlichen die Form eines auf dem Kopfe stehenden Buchstabens „U" oder „V" aufweist, wobei die beiden seitlichen Schenkel in Richtung der Drehachse (4) zeigen, wahrend des Aufliegens auf der Haupttriebscheibe (3) das Durchzugelement (1) zumindest teilweise seitlich umschließen und mit dessen Flanken zumindest teilweise m Verbindung stehen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) eine umlaufende Nut (8) zur Aufnahme und Fuhrung des Durchzugelements (1) tragt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsflache der Nut (8) im wesentlichen einem Buchstaben „W" entspricht, dessen mittlere Erhebung zur Aufnahme und Fuhrung des Durchzugelements (1) abgeflacht oder muldenförmig oder im wesentlichen vformig abgesenkt ist oder im wesentlichen der Form eines Buchstabens „U" oder „V" oder einem Rechteck entspricht, wobei auf dem Boden einer solchen Nut (8) kein ringförmiger Einsatz (35) oder em ringförmiger Einsatz (35) zur Aufnahme und Fuhrung des Durchzugelements (1) vorgesehen ist, welcher in das Profil des Andruckelementes (23,24,2,25) zumindest teilweise eingreift, im wesentlichen in Form eines Gegenprofils zu dem Profil des Andruckelementes (23,24,2,25) ausgebildet ist und zueinander parallel verlaufende oder nach unten oder oben abgeschrägte seitliche Flanken (36) aufweist, wobei der nach außen in Richtung des Durchzugelements (1) weisende Rucken des ringförmigen Einsatzes (35) zur Aufnahme und Fuhrung des Durchzugelements (1) im wesentlichen abgeflacht oder muldenförmig oder im wesentlichen vformig abgesenkt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) bei einer Betrachtung des Querschnitts zumindest eine abgeschrägte, in Richtung der Langsachse (9) der Haupttreibscheibe (3) schräg zulaufende, äußere seitliche Flanke (26) besitzt, welche auf die Außenseite (29) des mit dieser in Kontakt kommenden, zumindest etwas flexiblen, im wesentlichen freistehenden Abschnittes (28) des Kontaktriemens (25) oder der Rolle (24) eine seitliche, m Richtung des Durchzugelements (1) gerichtete Druckkraft ausübt, wobei die innenliegende Fläche (27) des freistehenden Abschnitts (28) zumindest teilweise mit der Oberfläche des Durchzugelements (1) im wesentlichen in kraftschlüssige Verbindung kommt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchzugelement (1) von mindestens einer Rolle (24) mit einem äußeren Profil nach den Ansprüchen 8 bis 11 oder von einem Kontaktriemen (25) mit oder ohne einem Profil nach den Ansprüchen 8 bis 11 oder von einem Antriebsriemen (2) mit oder ohne Profil oder von einer Kombination aus einem tieferliegenden Kontaktriemen (25) mit oder ohne Profil und einem darüberliegenden Antriebsriemen (2) oder von einer Kombination aus einem tieferliegenden Kontaktriemen (25) mit oder ohne Profil und einer darauf einwirkenden, darüberliegenden Anpreßrolle (24) angetrieben wird.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichet, daß der Antriebsriemen (2) und/oder der Kontaktriemen (25) a usgewähl t sind aus der Gruppe Flachriemen, Keilriemen, Rundriemen, Zahnkette, Synchronriemen, Zahnriemen und Spurzahnriemen.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zufuhrhülse (10) zur zielgerichteten Heranführung des Durchzugselementes (1) an die Haupttreibscheibe (3) umfaßt, deren Austrittsabschnitt (11) im wesentlichen tangential zur Haupttreibscheibe (3) und im wesentlichen in Richtung des einziehenden Klemmbereichs (15) zwischen der rotierenden Haupttreibscheibe (3) und dem aufnehmenden Andruckelement (23, 24, 25) ausgerichtet ist und/oder eine Abnehmerhülse (12) zur im wesentlichen tangentialen Aufnahme des von der Haupttreibscheibe (3) freigegebenen Durchzugselenmentes (1) , deren Eintrittsabschnitt (13) im wesentlichen tangential zur Haupttreibscheibe (3) ausgerichtet ist und in Richtung desjenigen Bereichs (14) weist, in welchem das Durchzugelement (1) im wesentlichen tangential die Haupttreibscheibe (3) verlaßt.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsflache des Kontak triemens (25) oder des Antri ebsri emens (2) oder des Umfangs der an dessen Stelle vorgesehenen Rolle (24) im wesentlichen die Form eines auf dem Kopfe stehenden Buchstabens „U" oder „V" aufweist, die Nut (8) auf ihrem Boden eine Erhebung (37,35) aufweist, welche zur Ablage oder zur Aufnahme des Durchzugelements (1) abgeflacht oder muldenförmig oder im wesentlichen vformig abgesenkt ist und daß die Zufuhrhulse (10) auf solche Weise in den einziehenden Klemmbereich (15) hineinragt, daß das Durchzugelement (1) zuerst in den U oder Vformigen Innenraum des Kontaktriemens (25) oder des Antriebsriemens (2) oder der Andruckrolle (24) eingeführt und hierdurch zur Seite sowie vertikal zentriert und stabilisiert wird und erst nachfolgend mit der Auflageflache der Nut (8) in Kontakt kommt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der u oder vformige Innenraum des Kontaktriemens (25) oder des Antriebsriemens (2) oder der Andruckrolle (24) das von der Haupttreibscheibe (3) abl a ufende Durchzugelement (1) zur Seite und vertikal zentriert und stabilisiert wegfuhrt und dem Eintrittsabschnitt (13) einer in den U oder Vformigen Innenraum zumindest etwas hineinragenden und im wesentlichen schwimmend aufgehängten Abnehmerhulse (12) im wesentlichen unter Ausschluß einer Ausweichmoglichkeit des Durchzugelements (1) zur Seite oder in vertikaler Richtung zufuhrt .
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnehmerhulse (12) um eine Drehachse (16) zumindest etwas schwenkbar ist und m ausgelenktem Zustand mindestens einen Schalter zum Aus und/oder Anschalten des auf die Haupttreibscheibe (3) und/oder die Andruckelemente (2, 23, 24, 25) und/oder die Antriebsriemenscheibe (6) rotativ einwirkenden Antriebsmittels (17) betätigt, so daß das Antriebsmittel (17) im Falle eines Staus des Durchzugelementes (1) automatisch ausgeschaltet wird.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnehmerhulse (12) entlang der Langsachse des durch diese verlaufenden Durchzugelementes (1) zumindest etwas verschiebbar gelagert ist und mindestens einen Vorsprung (31) auf der Oberflache aufweist, welcher emen gegenüber dem Durchzugelement (1) starr vorgesehenen Schalter (32) zum Ab und/oder Anschalten des auf die Haupttreibscheibe (3) und/oder die Andruckelemente (2, 23, 24, 25) und/oder die Antriebsriemenscheibe (6) rotativ einwirkenden Antriebsmittels (17) betätigt, sobald die Abnehmerhulse (12) verschoben wird, wobei eine Ruckstellfeder (30) die im Falle eines DurchzugelementStaus vorgeschobene Abnehmerhulse (12) nach Beseitigung des Staus wieder in ihre Ausgangsstellung zurückschiebt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrhulse (10) zum Schutz vor Beschädigungen durch Knickungen oder Unebenheiten des zugefuhrten Durchzugelements (1) oder durch eine zu hohe Spannung des zugefuhrten Durchzugelements (1) zumindest etwas gegen einen Federdruck schwenkbar und/oder in Längsrichtung der Zufuhrhulse (10) zumindest etwas verschiebbar angebracht ist und in ausgelenktem Zustand mindestens einen Schalter zum Aus und/oder Anschalten des auf die Haupttreibscheibe (3) und/oder die Andruckelemente (2, 34, 24, 25) und/oder die Antriebsriemenscheibe (6) rotativ einwirkenden Antriebsmittels (17) betätigt und/oder mindestens einen Schalter zum Ein und/oder Ausschalten und/oder zum Regulieren der Bremswirkung der zwischen der Haupttreibscheibe (3) und der DurchzugelementTrommel (19) wirkenden Bremsvorrichtung betätigt, wobei die Bremswirkung erniedrigt oder aufgehoben wird, sobald die Spannung des zugefuhrten Durchzugelements (1) einen voreingestellten SollWert übersteigt und dadurch die Zufuhrhulse (10) auslenkt.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Meßein¬ richtung (18) zur Ermittlung der Spannung des Antriebsriemens (2) und/oder des Kontaktriemens (25) umfaßt, welche mit einer Verarbeitungseinheit in Verbin¬ dung steht, die in der Weise ausgestaltet ist, daß sie den gemessenen IstWert der Riemenspannung mit einem über em Eingabegerat in Abhängigkeit von den Eigenschaften des jeweiligen Durchzugelements (1) eingegebenen SollWert vergleicht und an das Antriebsmittel (17) eine Regelgroße abgibt, die so bemessen ist, daß der IstWert der Riemenspannung dem SollWert entspricht und/oder daß ein Anhalten des Antriebsmittels (17) bewirkt wird, sobald die Riemenspannung einen voreingestellten Wert übersteigt und/oder daß die Meßeinrichtung (18) direkt mit einem Schalter mechanisch oder elektrisch m Verbindung steht, welcher im Falle des Übersteigens und/oder Unterschreitens eines voreingestellten Spannungswertes em Aus oder Anschalten des Antriebsmittels (17) bewirkt.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine im wesent¬ lichen rollenformige Umlenkeinrichtung (49) umfaßt zur frühzeitigen, steilen Wegfuhrung des Kontaktriemens (25) und/oder des Antriebsriemens (2) aus dem Bereich (14), m dem das Durchzugelement (1) die Haupttreibscheibe (3) im wesentlichen tangential verlaßt und/oder zur verzögerten, steilen Heranführung des Kontaktriemens (25) und/oder des Antriebsriemens (2) an den einziehenden Klemmbereich (15) zwischen der Haupttreibscheibe (3) und dem Riemen (2,25), so daß der Eintrittsabschnitt (13) der Abnehmerhulse (12) in dem Bereich (14) und/oder der Austrittsabschnitt (11) der Zufuhrhulse (10) in dem Bereich (15) ungehindert durch den Riemen (2,25) möglichst nahe an dem Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) positionierbar sind.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trommel (19) und der Zufuhrhulse (10) mindestens ein Richtsystem (34) zur Beseitigung der durch das Aufwickeln auf der Trommel (19) bedingten Dressur des Durchzugelements (1) vorgesehen ist.
25. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorherge henden Ansprüche zum Ziehen und/oder Schieben eines im wesentlichen schnür, draht, kabel, stab oder rohrformigen Durchzugelements (1) .
26. Verfahren zum Ziehen und/oder Schieben eines im wesentlichen schnür, draht, kabel, stab oder rohrformigen Durchzugelements (1), dadurch gekenn¬ zeichnet, daß man dieses unter Verwendung einer Fordervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24 zieht und/oder schiebt.
Description:
Fordervorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fordervorrichtung zum Ziehen und/oder Schieben eines im wesentlichen schnür-, draht-, kabel-, röhr- oder stabformigen Durchzugelements, insbesondere von zumindest etwas biegbaren Seilzugen, Drahten, Rohren, Stäben, Kabeln,

Bandern, Schlauchen oder Schnuren. Vorzugsweise kann Sie zum Vorschub einer Drahtelektrode m Schweißgeraten verwendet werden. Aus der DE/OS 4034335 ist eine Fordervorrichtung von flexiblen Leitungen bekannt, bei welcher ein

Durchzugelement um eine Haupttreibscheibe geschlungen ist, die Haupttreibscheibe rotativ angetrieben ist und em um mehrere Umlenkrollen geführtes, schnurformiges Antriebselement eine Druckkraft auf das die Haupttreibscheibe umschlingende Durchzugelement ausübt.

Ein gravierender Nachteil einer derartigen Fordervorrichtung ist darin zu sehen, daß beim Anfahren der Haupttreibscheibe beachtliche Zugkräfte auf das Durchzugelement ausgeübt werden, insbesondere wenn dieses - wie im Falle von Schweißdrahten - auf großen und schweren Trommeln mit hoher Masse und großem Trägheitsmoment aufgespult ist. In modernen Schweißverfahren sind beispielsweise Drahtvorschubgeschwindigkeiten von mehr als 15 m pro

Minute erforderlich. Die hohe Zugbeanspruchung wahrend des Anfahrens der Haupttreibscheibe kann einerseits zu einem Zerreißen dünnerer Durchzugelemente fuhren. Die hohe Zugbeanspruchung kann andererseits auch ein Auseinanderziehen beziehungsweise Überdehnen des

Durchzugelements unter Ausbildung von Abschnitten bewirken, deren Querschnittsflache deutlich dunner und kleiner ist als die Querschnittsflache des nicht überdehnten Durchzugelements. Dies hat zur Folge, daß beispielsweise wahrend des Schweißens bei gleicher

Vorschubgeschwindigkeit weniger Schweißdraht-Substanz zur Verfugung steht. Fatale Folgen hinsichtlich der Festigkeit der Schweißnaht liegen auf der Hand. Die große Zugspannung insbesondere wahrend des Anfahrens der Haupttreibscheibe ist auch deswegen sehr nachteilig, weil das auf einer Trommel mit großem Trägheitsmoment aufgespulte Durchzugelement zwischen die Drahtwicklungen auf der Trommel einschneidet, das heißt, der Draht rutscht von einer oberen Lage in eine der unteren Lagen. Dies fuhrt regelmäßig zu Beschädigungen der Oberflache des

Durchzugelements wie zum Beispiel zum Abheben von Spanen. Die erhöhte Rauhigkeit der Oberflache des Durchzugelements sowie die durch das Einschneiden freigesetzten Abriebspartikel bewirken hau-fig den Ausfall derartiger Fordervorrichtungen, indem sie ein Blockieren des

Drahtvorschubes verursache * oder den Reibungswiderstand m der Seele des Schlauchanschlusses erhohen.

Ein weiterer Nachteil einer derartigen Fordervorrichtung besteht darin, daß es bei einem Ruckwartslaufen der Haupttreibscheibe - wie dies beispielsweise bei einem Wechsel des Schweißdrahtes zur Vermeidung des Verlustes des m das Schlauchpaket bereits vorgeschobenen Abschnittes des Durchzugelements erforderlich ist - dazu kommt, daß der zurückgeschobene Abschnitt des

Durchzugelements nicht wieder von der Trommel aufgenommen wird, sondern unter Verbiegungen und Knickungen unkontrolliert in das Gehäuse zurückgeschoben wird. Aufgrund ausgeprägter Verbiegungen und Knickungen des unkontrolliert zurückgeschobenen Durchzugelements

beobachtet man im Falle einer erneuten Zufuhr zum Schlauchpaket regelmäßig Störungen. Im allgemeinen ist dort der Abschnitt des zurückgefahrenen Durchzugelements folglich zu verwerfen.

Nachteilig ist bei Fordervorrichtungen gemäß diesem Stand der Technik ferner, daß die beschleunigte Trommel, auf welcher das Durchzugelement aufgespult ist, aufgrund ihres großen Trägheitsmomentes noch nachlauft, auch wenn die Haupttreibscheibe schon langst still steht.

In diesem Falle kommt es zu einem unkontrollierten Abspulen des Durchzugelements in das Gehäuse unter Ausbildung von Verbiegungen und Knickungen des Durchzugelements. Diese Verbiegungen und Knickungen des Durchzugelements stellen häufig die Ursache für Betriebsstörungen dar.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich m der Bereitstellung einer Fordervorrichtung zum Ziehen und/oder Schieben eines im wesentlichen schnür-, draht-, kabel-, röhr- oder stabformigen Durchzugelements, bei welcher insbesondere zum Zeitpunkt des Anfahrens der Haupttreibscheibe keine überhöhten Zugkräfte auf das Durchzugelement einwirken, wodurch ein Zerreißen auch dunner Durchzugelemente, ein Überdehnen des Durchzugelements sowie ein Einschneiden des Durchzugelements zwischen die oberen Wicklungen auf der Durchzugelement-Trommel vermieden wird, welche das Abheben von Spanen von der Oberflache des Durchzugelements sowie die Entstehung störender Abreibspartikel ausschließt, deren Störanfälligkeit sehr niedrig und deren Lebensdauer sehr lange ist, welche ein Rückwärtsfahren der Haupttreibscheibe bei einem kontrolliertem Aufwickeln des zurückgefahrenen Durchzugelements auf die Trommel erlaubt und welche auch bei einem abrupten Halt der

Haupttreibscheibe nicht das Problem des Nachlaufens der Trommel kennt.

Erfindungsgemaß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemaßen Fordervorrichtung durch die im

Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelost. Besonders bevorzugte Ausfuhrungsformen sind Gegenstand der Unteranspruche und werden anhand der Abbildungen naher beschrieben.

Es zeigen:

Abbildung 1 eine schematische Draufsicht auf eine in einem Schweißkoffer vorgesehene erfindungsgemäße Vorrichtung, bei welcher eine Drahttrommel seitlich an einer Haupttreibscheibe angebracht ist;

Abbildung 2 einen schematischen Querschnitt durch die Haupttreibscheibe und eine daran seitlich angebrachte Drahttrommel mit einer Bremsvorrichtung;

Abbildung 3 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Schweißkoffer, bei welcher die Haupttreibscheibe" und die Drahttrommel auf derselben Achse liegen, jedoch durch eine Wandung voneinander beabstandet sind; Abbildung 4 eine ausschnittsweise Seitenansicht einer erfindungsgemaßen Fordervorrichtung mit einer schematischen Darstellung der Fuhrung des

Durchzugelements;

Abbildung 5 eine schematische Seitenansicht einer Grundform der erfindungsgemaßen Fordervorrichtung;

Abbildung 6 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit einem

Sicherheitsmechanismus zum Abschalten des

Antriebsaggregates;

Abbildung 7 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit einer Zufuhrhulse und einer Abnehmerhulse sowie mit auf einen umlaufenden Riemen einwirkenden rollenformigen Andruckmitteln; Abbildung 8 einen schematischen Schnitt durch den

Auf1 agebereich einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit einem Keilriemen und einer Riemenscheibe entlang der Linie A-A m Abbildung 5; Abbildung 9 einen schematischen Schnitt durch den Auflagebereich einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit einem Keilriemen und einer Haupttreibscheibe mit einer umlaufenden, flachen Nut entlang der Linie A-A in Abbildung 5; Abbildung 10 einen schematischen Schnitt durch den Auflagebereich einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit einem Spurzahnriemen und einer Haupttreibscheibe mit einer umlaufenden, tiefgehenden Nut entlang der Linie A-A in Abbildung 5; Abbildung 11 einen Querschnitt durch einen Kontaktriemen oder Antriebsriemen mit U-formiger Querschnittsflache; Abb 1 ldung 12 einen schematischen Schnitt durch den Auflagebereich einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit einer W-formigen Nut, einem in diesen eingreifenen U- formigen Kontaktriemen sowie einem darüber befindlichen Antriebsriemen;

Abbildung 13 einen schematischen Schnitt durch den Auflagebereich einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit einer W-formigen Nut, einem in diese eingreifenden U- formigen Kontaktriemen und einem darüber angeordneten rollenformigen Andruckelement;

Abbildung 14 einen schematischen Schnitt durch den Auflagebereich einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit einer Haupttreibscheibe, welche eine im wesentichen U- formige Nut aufweist, in welcher ein ringförmiger Einsatz als Gegenprofil zu dem U-Profil des Kontaktriemens

vorgesehen ist;

Abbildung 15 einen schematischen Schnitt durch den Auflagebereich einer Haupttreibscheibe mit V-formiger Nut und einem an diese angepaßten Kontaktriemen; Abbildung 16 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit rollenformigen Andruckmitteln anstelle einem Kontakt- oder Antriebsriemen; Abbildung 17 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit einem

Sicherheitsmechanismus zum Beenden und Anschalten des Antriebs der Haupttreibscheibe;

Abbildung 18 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Beseitigung der Dressur des Durchzugelements.

Wie aus Abbildung 5 hervorgeht, umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ziehen und/oder Schieben eines im wesentlichen schnür-, draht-, kabel-, röhr- oder stabformigen Durchzugelements (1) zumindest eine um eine Drehachse (4) rotativ angetriebene Haupttreibschribe (3) . Diese Haupttreibscheibe (3) wird von dem zu fordernden Durchzugelement (1) zumindest teilweise umschlungen. Ein ein- oder mehrteiliges Andruckelement (23, 24, 2, 25) übt auf das Durchzugelement (1) zumindest in dem Klemmbereich zwischen der rotierenden Haupttreibscheibe (3) und dem Andruckelement (23, 24, 2, 25) eine Druckkraft aus. Bei dem Andruckelement (23, 24, 2, 25) kann es sich beispielsweise um eine oder mehrere Rollen (24), um einen Kontaktriemen (25) oder um einen Antriebsriemen (2) handeln. Das Andruckelement (23, 24, 2, 25) wirkt reibschlussig und/oder formschlussig auf den äußeren Umfang der Haupttreibscheibe (3) und/oder das um diese zumindest teilweise gewundene Durchzugelement (1) ein.

Ist das Andruckelement in Form eines Riemens (2, 25) ausgebildet so umschlingt dieser vorzugsweise mindestens die Hälfte der Lange des äußeren Umfangs (5) der Haupttreibscheibe (3) . Das oder die Andruckelemente (23, 24, 2, 25) sind vorzugsweise oberhalb des um die

Haupttreibscheibe (3) gewundenen Durchzugelements (1) vorgesehen. Dabei übt das Andruckelement (23, 24, 2, 25) auf das in Richtung der Drehachse (4) darunterliegende Durchzugelement (1) einen in Richtung des Umfanges (5) der Haupttreibscheibe (3) gerichteten Anpreßdruck aus. Bezüglich des Durchzugelements (1) tritt ein Mitnahmeeffekt auf, sobald sich die Haupttreibscheibe (3) rotativ bewegt.

Durch die große Auflageflache des Andruckelements (23, 24, 2 ,25) auf dem zu fordernden Durchzugelement wird einerseits eine übermäßige Walkbeanspruchung des Durchzugelements (1) vermieden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist deshalb beispielsweise gerade für weiche oder beschichtete Drahte oder Fulldrahte mit großen Durchmessern geeignet. Untei dem Begriff „weiche Drahte" sind hier beispielsweise solche Drahte zu verstehen, die aus Aluminium oder Kupfer bestehen. „Fulldrahte" sind beispielsweise im Innernen mit Metallpulvern, Schlackenbildnern oder Titanoxid gefüllt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Haupttreibscheibe (3) unmittelbar von einem rotativen Antriebsmittel und/oder mittelbar über die Drehachse (4) rotativ angetrieben. In diesem Falle lauft das Andruckelement (23, 24, 2, 25) im wesentlichen mit.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist die Haupttreibscheibe (3) frei drehbar auf der Drehachse (4) vorgesehen. Auf den

äußeren Umfang der Haupttreibscheibe (3) wirkt in diesem Fall reibschlussig und/oder formschlussig mindestens em Andruckelement (23, 24, 2, 25) ein, welches über ein Antriebsaggregat bewegt wird und seine Bewegungsenergie auf die frei drehbare Haupttreibscheibe (3) übertragt.

Die erfindungsgemäße Fordervorrichtung umfaßt vorzugsweise ferner eine Trommel (19) zur Aufnahme des Durchzugelements (1) . Diese kann mit der Haupttreibscheibe (3) unmittelbar oder mittelbar und zumindest zeitweise im wesentlichen m kraftschlussiger Verbindung stehen. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit der Haupttreibscheibe (3) und der Trommel (19) zumindest zeitweise einander im wesentlichen entsprechen.

In der Regel ist die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise m eine zu Schweißzwecken verwendbare Drahtforderkoffer-Emheit eingebaut. Diese kann em Gehäuse (21) und zumindest eine Trommel (19) umfassen, auf welcher das Durchzug- lement (1), beispielsweise ein Schweißdraht, aufgespult ist."

Wie in Abbildung 3 dargestellt, ist es nun möglich, die Trommel (19) auf der einen Seite einer im wesentlichen mittig verlaufenden Stutzwand (20) vorzusehen und die fordernde Haupttreibscheibe (3) auf der gegenüberliegenden Seite der Stutzwand (20) anzubringen. Alternativ hierzu ist es möglich, die Trommel (19) und die fordernde Haupttreibscheibe (3) nebeneinander oder übereinander auf derselben Seite der Stutzwand (20) zu befestigen

(Abbildung 1) . In beiden Fallen sind die Trommel (19) und die Haupttreibscheibe (3) jeweils um eine gegebenenfalls gemeinsame Drehachse (4) drehbar gelagert. Abbildung 4 zeigt die Seitenansicht eines m solchen Fallen bewahrten Beispiels für die Fuhrung eines im

wesentlichen schnür- oder drahtförmigen Durchzugelements (1), beispielsweise eines Schweißdrahtes.

In einer einfacheren Ausführungsform besteht keine die Drehung der Haupttreibscheibe (3) auf die Trommel (19) übertragende Kopplung zwischen der Trommel (19) und der fordernden Haupttreibscheibe (3) .

Zur Vermeidung der Einwirkung von erheblichen Zugebelastungen auf das Durchzugelement (1) gerade während der Anfahrphase der Haupttreibscheibe (3) hat es sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, die Trommel (19) und die Riemenscheibe (3) mittelbar oder unmittelbar oder zumindest zeitweise in der Weise miteinander in Verbindung zu bringen, daß sich zumindest in der

Anfahrphase der Haupttreibscheibe (3) die Trommel (19) in die gleiche Richtung dreht, in die sich die Haupttreibscheibe (3) dreht.

Vorzugsweise ist die Kopplung gerade im ersten Abschnitt der Anfahrphase so stark ausgeprägt, daß zwischen der Trommel (19) und der Haupttreibscheibe (3) im wesentlichen keine entgegengesetzt zur Drehrichtung der Haupttreibscheibe (3) gerichtete Relativbewegung der Trommel (19) auftritt.

In modernen Schweißverfahren sind, wie bereits erwähnt, Drahtvorschubgeschwindigkeiten von mehr als 15 m pro Minute erforderlich. Gerade in der Anfahrphase der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirken daher besonders hohe Beschleunigungskräfte auf den Draht (1) ein, welcher auf einer Trommel mit hohem Trägheitsmoment aufgespult ist. Die Masse der Drahttrommel liegt m der Regel im Bereich von 15 kg; sie besitzt somit ein erhebliches Trägheitsmoment. Wirken in der Anfahrphase bei stehender

Trommel (19) die erheblichen Beschleumgungskrafte auf den Draht (1) em, so hat dies zur Folge, daß sich der Draht (1) zwischen die Drahtwicklungen auf der Trommel (19) einschneidet, das heißt, daß der Draht (1) von einer oberen Lage in eine der unteren Lagen rutscht. Hierbei wird die Oberflache des Drahte 3 (1) verletzt. Es entsteht zumindest ein Abrieb, der sich unter Erhöhung des Reibungswiderstandes in der Seele des Schlauchanschlusses (22) absetzen kann.

Eine im wesentichen relativbewegungsfreie Kopplung zwischen der Haupttreibscheibe (3) und der Trommel (19) kann beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, daß die Haupttreibscheibe (3) mit der Drehachse (4) kraftschlussig m Verbindung steht und die Trommel (19) auf der gleichen Drehachse (4) drehbar gelagert ist.

Beispielsweise eine auf die sich drehende Drehachse (4) einwirkende mechanische, elektrische, magnetische oder Wirbelstrom-Rucklaufsperre kann die Trommel (19) dazu veranlassen, sich m die gleiche Richtung und zumindest mit der gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit wie die zu fordernde Haupttreibscheibe 03) zu drehen. Auf diese Weise kann das Trägheitsmoment der Trommel (19) in der Anfahrphase besonders schnell und einfach überwunden werden.

Selbstverständlich ist es möglich, die Rucklaufsperre nicht nur auf die Drehachse (4) einwirken zu lassen, sondern auf jeden anderen geeigneten Ort, beispielsweise auf die trommelseitige Flache der Haupttreibscheibe (3) .

Ist die Rucklaufsperre mechanisch oder elektrisch em- oder ausschaltbar, so kann in ausgeschaltetem Zustand und bei ruckwartslaufender Haupttreibscheibe (3) der bereits m das Schlauchpaket vorgeschobene Drahtabschnitt wieder zurückgefahren und auf die Trommel (19) aufgerollt werden.

Dies macht sich insbesondere bei einem Wechsel des Schweißdrahtes in Form einer Materialersparnis positiv bemerkbar, zumal der zurückgefahrene Drahtabschnitt erfindungsgemaß wiederverwendbar ist.

Alternativ oder zusätzlich zu einer Rucklaufsperre kann für die Trommel (19) eine Bremsvorrichtung vorgesehen werden, welche insbesondere einen ungewollten Nachlauf der Trommel (19) bei bereits stillstehender Haupttreibscheibe (3) verhindert.

Gegebenenfalls kann die Bremsvorrichtung so ausgelegt sein, daß sie zusatzlich den soeben für die Rucklaufsperre beschriebenen Mittnahmeeffekt der Trommel (19) durch die Haupttreibscheibe (3) in der Anfahrphase sicherstellt. Die Bremsvorrichtung wirkt beispielsweise auf die

Drehachse (4) und /oder die trommelseitige Flache der Haupttreibscheibe (3) em und kann permanent oder em- und ausschaltbar und/oder m ihrer Bremswirkung variabel sein.

Abbildung 2 zeigt emen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Bremsvorrichtung der Trommel (19) .

Beispielsweise kann auf der zu der Trommel (19) weisenden Seite der Haupttreibscheibe (3) ein im wesentlichen T- formiges Sockelelement (38) angebracht sein. Setzt man die röhrenförmige, zentrale Aussparung (39) der Trommel (19) auf das horizontal abstehende Teil des T-formigen Sockelelements (38) bis zum Anschlag auf, so kommen die trommelseitige Wand des Sockelelements (38) sowie die in Richtung der Haupttreibscheibe (3) weisende Wandung der Trommel (19) miteinander in Kontakt. Durch Anziehen der Stellschraube (40) gegen den Druck einer Feder kann der Anpreßdruck und damit die Bremswirkung stufenlos eingestellt werden.

Das Andruckelement (23) kann beispielsweise die Form eines Rades oder einer Rolle (24) aufweisen und motorisch oder manuell rotativ angetrieben sein. Alternativ hierzu kann em derartiges Andruckelement (23) entgegengesetzt zur Drehrichtung der Haupttreibscheibe (3) auch ohne eigenen Antrieb einfach mitlaufen. Beispiele eines radformigen Antriebes smd insbesondere m den Abbildungen 7, 13, 16, und 17 dargestellt.

In bevorzugten Ausführungsformen besitzt das

Andruckelement (23) im wesentlichen die Form eines endlosen, zumindest etwas flexiblen Bandes oder Riemens (2, 25) . Dieser umschlingt den äußeren Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) im wesentlichen reibschlussig oder formschlussig und zumindest teilweise.

Em im wesentlichen band- oder riemenförmiges Andruckelement (23) umfaßt in der Regel einen tiefer liegenden Kontaktriemen (25) und/oder einen darüberliegenden Antriebsriemen (2) .

Vor :ugsweιse ist die Unterseite des Andruckelements (23) , zumindest in dem Bereich, welcher mit dem Durchzugelement (1) in Berührung kommt, so ausgestaltet, daß sich dessen Bewegungsenergie auf das Durchzugelement (1) übertragen kann. So weist die Unterseite des Kontaktriemens (25) oder des Antriebsriemens (2) oder der anderen Stelle vorgesehene Rolle (24) zumindest in demjenigen mittleren Bereich, der mit dem Durchzugelement m Kontakt kommt, eine zumindest, etwas weiche, anpassungsfähige Beschaffenheit und/oder Form auf. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann sie nach außen hm zumindest etwas elastisch sein und mit einem Material ausgestattet sein, welches auf der Oberflache des Durchzugelements zummdet em geringes Haftungsvermogen besitzt.

Die in Richtung des Durchzugelements (1) weisende Querschnittsflache des Kontaktriemens (25) oder des Antriebsriemens (2) oder des äußeren Umfangs der an dessen Stelle vorgesehenen Rolle (24) weist vorzugsweise im wesentlichen die Form eines auf dem Kopfe stehenden

Buchstabens „U" oder „V" auf. Hierbei zeigen di-, beiden seitlichen Schenkel vorzugsweise m Richtung der Drehachse (4) . Wahrend des Aufliegens auf der Haupttreibscheibe (3) können die beiden seitlichen Schenkel das Durchzugelement (1) zumindest teilweise umschließen und mit dessen Flanken zumindest teilweise in Verbindung stehen.

Bei dem Antriebsriemen (2) und/oder dem Kontaktriemen (25) handelt es sich m der Regel um ein reibschlussiges Zugmittel oder em formschlussiges Zugmittel.

Beispielsweise sind diese Riemen (2, 25) ausgewählt aus einer Gruppe, die Flachriemen, Keilriemen, Rundriemen, Zangenketten, Synchronriemen, Zahnriemen und Spurzahnriemen umfaßt. Wegen der hervorragenden seitlichen Fuhrungsstabilitat smd Spurzahnriemen besonders bevorzugt. Erfindungsgemaß werden meistens Riemen (2, 25) aus Leder oder Kunststoff-Mehrschichtπemen (Verbundriemen) verwendet. Als Flachriemen können beispielsweise einlagige Textilriemen, mehrlagige Textilriemen, Polyester- Cordriemen, Stahlcordriemen oder Bandriemen mit breiten Zugbandern zum Einsatz kommen.

Als Typen von Keilreimen smd insbesondere Endlos- Keilriemen, endliche Keilriemen, endlose Schmalkeilriemen, endlose Breitkeilriemen, gezahnte Keilriemen, endlose Hexagonalriemen, flankenoffene Keilriemen, Verbund- Schmalkeilriemen (Kraftbander) oder Keilrippenriemen geeignet.

Die Riemen (2, 25) werden in passender Lange endlos

hergestellt oder am Einsatzort an ihren schraggeschnittenen zugescharften Enden gegebenenfalls unter Erwärmung endlos geklebt.

Vorzugsweise ist die Form des äußeren Umfangs (5) der Haupttreibsche-ibe (3) im wesentlichen an die Form des jeweils verwendeten Andruckelements (23, 24, 2, 25) angepaßt. Folglich ist die Form des Umfangs (5) in den meistens Fallen so ausgelegt, daß dieser für die Fuhrung und Aufnahme eines Flachriemens, Keilriemens, Rundriemens, einer Zahnkette, eines Synchronriemens, Zahnriemens oder Spurzahnriemens geeignet ist. Der äußere Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) tragt demzufolge m der Regel eine umlaufende Nut (8) zur Aufnahme und Fuhrung des Durchzugelements (1) . Im allgemeinen ist diese im wesentlichen zentral und mittig m der Bodenflache (7) der Haupttreibscheibe (3) vorgesehen. Die Nut (8) besitzt eine Querschnittsflache die beispielsweise im wesentlichen der Form eines Buchstabens U oder V oder einem Rechteck entspricht.

In besonders bevorzugten Ausführungsformen entspricht die Querschnittsflache der Nut (8) jedoch im wesentlichen einem Buchstaben W, dessen mittlere Erhebung zur Aufnahme und Fuhrung des Durchzugelements (1) abgeflacht oder muldenförmig oder im wesentlichen V-formig abgesenkt ist. Alternativ hierzu kann die Querschnittsflache der Nut (8) im wesentlichen der Form eines Buchstabens U oder V oder einem Rechteck entsprechen, wobei auf dem Boden emer solchen Nut (8) beispielsweise em ringförmiger Einsatz (35) zur Aufnahme und Fuhrung des Durchzugelements (1) vorgesehen ist. Dieser ringförmige Einsatz (35) greift vorzugsweise m das Profil des Andruckelements (23, 24, 2, 25) zumindest teilweise ein und ist im wesentlichen in torm eines Gegenprofils zu dem Profil des Andruckelements

(23, 24, 2, 25) ausgebildet. Die Flanken des ringförmigen Einsatzes (35) können zueinander parallel verlaufend oder nach unten oder oben abgeschrägt ausgebildet sein. Der nach außen in Richtung des Durchzugelements (1) weisende Rucken des ringförmigen Einsatzes (35) ist zur Aufnahme und Fuhrung des Durmzugelements (1) vorzugsweise im wesentlichen abgeflacht oder muldenförmig oder im wesentlichen v-formig abgesenkt.

Em markantes Merkmal einer besonders bevorzugten

Ausführungsform ist darin zu sehen, daß die Nut (8) bei einer Betrachtng des Querschnitts zumindest eine abgeschrägte, in Richtung der Langsachse (9) der Haupttreibscheibe (3) schräg zulaufende, äußere seitliche Flanke (26) besitzt. Diese äußere seitliche Flanke (26) übt auf die Außenseite (29) des mit der seitlichen Flanke

(26) m Kontakt kommenden, zumindest etwas flexiblen, im wesentlichen freistehenden Abschnitts (28) des Kontaktriemens (25) oder der Rolle (24) eine seitliche, in Richtung des Durchzugelements (1) gerichtete Druckraft aus. Durch die Druckkraft kommt die mnenliegende Flache

(27) des freistehenden Äbschnrtts (28) zumindest teilweise mit der Oberflache des Durchzugelements (1) im wesentlichen in kraftschlussige Verbindung.

Zusammenfassend ist festzustellen, daß das Durchzugelement (1) von mindestens einer Rolle (24) mit einem äußeren Profil gemäß den Merkmalen der Ansprüche 8 bis 11 oder von einem Kontaktriemen (25) mit oder ohne einem Profil nach den Ansprüchen 8 bis 11 oder von einem Antriebsriemen (2) mit oder ohne Profil angetrieben wird. Selbstverständlich ist es jedoch möglich, daß das Durchzugelement (1) von emer Kombination aus einem tieferliegenden Kontaktriemen (25) mit oder ohne Profil nach einem der Ansprüche 8 bis 11 und einem darüberliegenden Antriebsriemen (2)

angetrieben wird. Alternativ hierzu kann das Durchzugelement (1) schließlich auch von einer Kombination aus einem tieferliegenden Kontaktriemen (25) mit oder ohne Profil nach einem der Ansprüche 8 bis 11 und einer auf den Kontaktriemen (25) einwirkenden, darüberliegenden Anpreßrolle (24) angetrieben werden.

Der Antriebsriemen (2) und/oder der Kontaktriemen (25) können auch ausgewählt sein aus der Gruppe Flachriemen, Keilriemen, Rundriemen, Zahnkette, Synchronriemen, Zahnriemen und Spurzahnriemen.

Grundsätzlich kann mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung jeder Gegenstand (1) gezogen und/oder geschoben werden, der zwischen der Unterseite des Andruckelements (23,24, 2, 25) und dem Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) auf welche Weise auch immer positionierbar ist. Vorzugsweise ist das zu fordernde Durchzugelement (1) im wesentlichen schnürformig und zumindest etwas biegbar. Es kann zumindest eine gewisse Langsstabilitat aufweisen, um die hervorragenden Vorschubeigenschaften der erfindungsgemaßen Vorrichtung ausnutzen zu können. In diese Gruppe von Durchzugelementen mit einer gewissen Langsstabilitat fallen beispielsweise Drahte, Fulldrahte, Rohre und Stabe. Selbstverständlich ist es mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung auch möglich, solche Durchzugelemente (1) zumindest zu ziehen, die im wesentlichen keine Langsstabilitat aufweisen. In die Gruppe derartiger Durchzugelemente (1) gehören beispielsweise Bander, Schnure, Garne, Faden, Seile und Schlauche.

Vorzugsweise umfaßt die erfmgunsgemaße Vorrichtung eine im wesentlichen rohrformige Zufuhrhulse (10) zur zielgerichteten, im wesentlichen tangentialen Heranführung des Durchzugelements (1) in die Haupttreibscheibe (3) . Deren Austrittsabschnitt (11) ist im wesentlichen

tangential zur Haupttreibscheibe (3) ausgerichtet und zielt im wesentlichen in Richtung des einziehenden Klemmbereichs (15) zwischen der rotierenden Haupttreibscheibe (3) und dem aufnehmenden Andruckelement (23, 24, 2, 25) .

Mit Hilfe einer entsprechend pcsitionierten und ausgerichteten Zufuhrhulse (10) kann das Durchzugelement (1) durch einfaches Hineinschieben in die Zufuhrhulse (10) schnell und muhelos zwischen die Unterseite des Andruckelements (23, 24, 2, 25) und den Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) eingebracht beziehungsweise m diesem Bereich (15) in die umlaufende Nut (8) eingeführt werden. Wahrend des Betriebs der erfindungsgemaßen Vorrichtung sorgt die Zufuhrhulse (10) dafür, daß das Durchzugelement (1) nicht schräg zugeführt wird und nicht aus der Nut (8) herausspringt.

In besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die im wesentlichen rohr ' formige Zufuhrhulse (10) langer ausgebildet und verlauft beispielsweise wie in Abbildung 4 dargestellt zumindest teilweise entlang dem gestrichelt gezeichneten Durchzugelement (1) auf dem Weg von der Trommel (19) zum einziehenden Klemmbereich der Haupttreibscheibe (3) . Zum Schütze vor Beschädigungen durch Knickungen, Umlegungen oder Unebenheiten des zugefuhrten Durchzugelements (1) oder durch eine zu hohe Spannung des zugefuhrten Durchzugelements (1) kann es vorteilhaft sein, die Zufuhrhulse (10) gegen einen Federdruck zumindest etwas schwenkbar und/oder in Längsrichtung des

Durchzugelements (1) zumindest etwas verschiebbar beispielsweise an dem Gehäuse (21) oder an einer Zwischenwand (20) anzubringen. Eine derartige schwimmende oder schwenkbare Aufhangung der Zufuhrhulse (10) fuhrt zu dem Vorteil, daß diese m ausgelenktem Zustand mindestens

einen Schalter zum Aus- und/oder Anschalten des auf die Haupttreibscheibe (3) und/oder die Andruckelemente (2, 23, 24, 25) und/oder die Antriebsriemenscheibe (6) rotativ einwirkenden Antriebsmittels (17) betätigt. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die ausgelenkte Zufuhrhulse einen Schalter zum Em- und/oder Ausschalten und/oder zum Regulieren der Bremswirkung der zwischen der Haupttriebscheibe (3) und der Durchzugelement-Trommel (19) wirkenden Bremsvorrichtung betätigen. In diesem Fall kann beispielsweise die Bremswirkung erniedrigt oder aufgehoben werden, sobald die Spannung des zugefuhrten Durchzugelements (1) einen voreingestellten Soll-Wert übersteigt. Mit Hilfe der Kopplung zwischen der auslenkbaren Zufuhrhulse (10) und der auf die Durchzugelement-Trommel (19) einwirkenden Bremsvorrichtung kann die ansonsten gegebenenfalls permanent wirkende Bremse entlastet werden, insbesondere wenn sich die Trommel (19) aufgrund ihres wahrend des Abspulens standig verringernden Durchmessers mit einer höheren Umdrehungszahl als die Haupttreibscheibe (3) drehen muß.

Die Kopplung zwischen der auslenkbaren Zufuhrhulse (10) und der Antriebseinheit fuhrt zu dem Vorteil, daß Beschädigungen der Zufuhrhulse im Falle emer starren Verbindung des Durchzugelement-Endes mit der Trommel (19) beim vollständigen Abspulen des Durchzugelements (1) von der Trommel (19) ausgeschlossen sind. Selbst wenn das Durchzugelement (1) mit Knicken oder Oberflachenschaden der Zufuhrhulse zugeführt wird, können hierdurch keine Schaden an der Zufuhrhulse (10) hervorgerufen werden, da die Antriebseinheit m einem solchen Falle sofort ausgeschaltet wird.

Zusätzlich oder alternativ hierzu kann die erfindungsgemäße Vorrichtung eine im wesentlichen

rohrformige Abnehmerhulse (12) zur im wesentlichen tangentialen Aufnahme des von der Haupttreibscheibe (3) freigegebenen Durchzugelements umfassen. Vorzugsweise ist die Emtrittsoffnung (13) der Abnehmerhulse (12) im wesentlichen tangential zur Haupttreibscheibe (3) ausgerichtet und weist in Richtung desjenigen Bereichs (14) , m welchem das Durchzugelement (1) im wesentlichen tangential die Haupttreibscheibe (3) verlaßt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Querschnittsflache des Kontaktriemens (25) oder des Antriebriemens (2) oder des Umfangs der an dessen Stelle vorgesehene Rolle (24) im wesentlichen der Form eines auf dem Kopfe stehenden Buchstabens „U" oder „V" entsprechend.

Die Nut (8) der Haupttreibscheibe (3) weist als Gegenprofil bespielsweise eine Erhebung (37, 35) auf, welche zur Ablage oder zur Aufnahme des Durchzugelements

(1) abgeflacht oder muldenförmig oder im wesentlichen V- formig abgesenkt ist.

In diesem Falle kann die Zufuhrhulse (10) auf solche Weise in den einziehenden Klemmbere~ιch (15) ragen, daß das Durchzugelement (1) zuerst in den U- oder V-formigen Innenraum des Kontaktriemens (25) oder des Antriebriemens (2) oder der Andruckrolle (24) eingeführt und hierdurch zur Seite sowie vertikal zentriert und stabilisiert wird. Vorzugsweise kommt erst im Anschluß an diesen Kontakt mit dem Andruckelement das Durchzugelement (1) mit der Auflageflache der Nut (8) in Kontakt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung fuhrt der U- oder V-formige Innenraum des Kontaktriemens (25) oder des Antriebriemens

(2) oder der Andruckrolle (24) auch das von der Haupttreibscheibe (3) laufende Durchzugelement (1) zur

Seite und vertikal zentriert stabilisiert weg und fuhrt dieses dem Eintrittsabschnitt (13) einer Abnehmerhulse (12) zu. Die Abnehmerhulse (12) ragt vorzugsweise in den U- oder V- förmigen Innenraum tangential zumindest etwas hinein und ist im wesentlichen schwimmend aufgehängt. Auf diese We-se wird eine Zufuhr des Durchzugelements (1) m die Eintrittsoffnung der Abnehmerhulse (12) im wesentlichen unter Ausschluß einer Ausweichmoglichkeit des Durchzugelements (1) zur Seite oder in vertikaler Richtung bewerkstelligt.

Der Vorteil einer solchen Abnehmerhulse (12) besteht insbesondere darin, daß ungewollte materialschadigende Verformungen des gegebenenfalls unter einer erheblichen Schubspannung stehenden Durchzugelements (1) zwischen dem Übergabebereich (14) der Haupttreibscheibe (3) und dem Eintritt m die nachgeschaltete Abnehmerhulse (12) ausgeschlossen werden.

Die Abnehmerhulse (12) kann ferner um einen Drehpunkt (16), m der Draufsicht parallel zur Langsachse (9), zumindest etwas schwenkbar gelagert sein. In di e sem Falle umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise mindestens einen von der ausgelenkten Abnehmerhulse (12) betatigbaren Schalter zum Aus- und/oder Anschalten des auf die Haupttreibscheibe (3) und/oder eine hiervon separate Antriebsnemenscheibe (6) rotativ einwirkenden Antriebmittels (17) . Vorzugsweise ist der Schalter in dem von der Abnehmerhulse (12) wahrend eines Auslenkungsvorgangs überstrichenen Bereich vorgesehen. Eine schwenkbare Aufhangung der Abnehmerhulse (12) fuhrt zu dem Vorteil, daß das Antriebmittel (17) im Falle eines Staus des vorgeschobenen, im wesentlichen schnurfomigen Gegenstandes (1) automatisch ausgeschaltet wird. Insbesondere im Falle des Festbrennens eines vorgeschobenen Schweißdrahtes im Brennbereich macht sich

em derartiger Abschaltmechanismus positiv bemerkbar, da er em unkontrolliertes weiteres Abspulen des Schweißdrahtes im Gehäuse (21) des Schweißkoffers und infolgedessen eine Beschädigung des Schweißdrahtes verhindert.

Ein alternati v Br, besonders bevorzugter Abschaltmechr ι smus besteht darin, daß die Abnehmerhulse (12) entlang der Langsachse des durch diese verlaufenden Durchzugelements (1) schwimmend, daß heißt zumindest etwas verschiebbar gelagert ist und mindestens einen Vorsprung (31) auf ihrer Oberflache aufweist. Dieser Vorsprung (31) kann beispielsweise einen gegenüber dem Durchzugelement (1) starr vorgesehenen Schalter (32) zum Ab- und/oder Anschalten des auf die Haupttreibscheibe (3) und/oder die Andruckelemente (2, 23, 24, 25) und/oder die Antriebsriemenscheibe (6) rotativ einwirkenden Antriebmittels (17) betätigen. Zu einer Betätigung des Schalters (32) kommt es insbesondere dann, wenn die Abnehmerhulse (12) entlang ihrer Langsachse durch Knicken oder Verbiegungen des Durchzugelements (1) verschoben wird, wobei eine Ruckstellfeder (30) die im Falle eines Durchzugelement-Staus vorgeschobene Abnehmerhulse (12) nach Beseitigung des Staus wieder in ihre Ausgangsstellung zurückschiebt .

In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung außerdem mindestens eine Meßeinrichtung (18) zur Ermittlung der Spannung beziehungsweise des Widerstandes des Andruckelements (23, 24, 2, 25), insbesondere des Antriebsriemens (2) und/oder des Kontaktriemens (25) . Wie in Abbildung 6 dargestellt, kann die Meßeinrichtung (18) beispielsweise em auf dem Antriebsriemen (2) oder Kontaktriemen (25) aufsitzendes Laufrad sein, welches die Spannung des Riemens abtastet und em dem Spannungszustand entsprechendes Signal als

Ist-Wert an die nicht dargestellte Verarbeitungseinheit weiterleitet.

Die Meßeinrichtung (18) kann demnach mit einer Verarbeitungseinheit in Verbindung stehen. Diese Verarbeitungseinheit kann beispielsweise in der Weise ausgebildet sein, d&ß sie den gemessenen Ist-Wert der Riemenspannung mit einem über ein Eingabegerat m Abhängigkeit von den Eigenschaften des jeweiligen Durchzugelements (1) eingebenen Soll-Wert vergleicht. Im Anschluß an diesen Vergleich kann die Verarbeitungseinheit beispielsweise an das Antriebmittel (17) eine Regelgroße abgeben, die das Antriebmittel (17) veranlaßt, die auf die Antriebsriemenscheibe (6) rotativ einwirkende Kraft in der Weise zu erhohen oder abzusenken, daß der Ist-Wert der Riemenspannung dem Soll-Wert der Riemenspannung entspricht .

Zusatzlich oder alternativ hierzu ist es möglich, die Verarbeitungseinrichtung in der Weise auszugestalten, daß sie em Anhalten des Antriebmittels (17) bewirkt, sobald die Riemenspannung einen voreingestellten Wert übersteigt oder unterschreitet

Gegebenenfalls kann jedoch auf die Anbringung einer separaten Verarbeitungseinheit gänzlich verzichtet und stattdessen die Meßeinrichtung (18) mechanisch oder elektrisch direkt mit einem Kontakt-Schalter gekoppelt werden, welcher beispielsweise beim Übersteigen und/oder Unterschreiten eines voreingestellten Spannungswertes ein An- oder Abschalten des Antriebmittels (17) bewirken.

Wie beispielsweise aus Abbildung 6 hervorgeht, kann eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ferner mindestens eine Umlenkeinrichtung (49) zur Umlenkung des Riemens (2) umfassen. In der Regel wird eine solche Umlenkeinrichtung (49) durch mindestens eine Umlenkrolle verkörpert. Der Zweck einer derartigen

Umlenkeinrichtung (49) besteht darin, den Kontaktriemen (25) und/oder den Antriebriemen (2) frühzeitig und möglichst steil aus dem Bereich (14) , m dem das Durchzugelement (1) die Haupttreibscheibe (3) im wesentlichen tangential verlaßt, wegzufuhren. Andererseits dient eine derartige Umlenkeinrichtung (49) dazu, den Kontaktriemen (25) und/oder den Antriebriemen (2) zumindest etwas verzögert und steil an den einziehenden Klemmbereich (15) zwischen der Haupttreibscheibe (3) und dem Riemen (2, 25) heranzufuhren. Auf diese Weise smd der Eintrittsabschnitt (13) der Abnehmerhulse (12) m dem Bereich (14) und/oder der Austrittsabschnitt (11) der Zufuhrhulse (10) in dem Bereich (15) ungehindert durch den Riemen (2, 25) möglichst nahe an den Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) positionierbar.

Dies fuhrt zu dem Vorteil, daß das von der Haupttreibscheibe (3) vorgeschobene, gegebenenfalls unter einer erheblichen Schubspannung stehende Durchzugelement (1) selbst im ungunstigsten Falle lediglich eine sehr kurze Distanz zwischen der Haupttreibscheibe (3) und einem nach- beziehungsweise vorgeschaltetem Fuhrungsrohr ungefuhrt überbrücken muß. Die Möglichkeit eines ungewollten seitlichen Ausweichens des Durchzugelements (1) und damit seiner Beschädigung ist somit m diesem besonders kritischen Bereich (14) weitgehend ausgeschlossen.

Alternativ oder zusätzlich zu einer Umlenkeinrichtung (49) im Bereich (14) kann eine Umlenkeinrichtung (49) beispielsweise in den Bereich (15) des Zusammentreffens des Riemens (2, 25) und der Haupttreibscheibe (3) vorgesehen werden. In diesem Falle dient die Umlenkeinrichtung (49) beisielsweise zur verzögerten Heranführung des Riemens (2, 25) an den Bereich (15) des Zusammentreffens des Riemens (2, 25) und der

Haupttreibscheibe (3) . Das bedeutet, daß die Heranführung des Riemens (2, 25) an diesen Bereich (15) nicht tangential erfolgt sondern unter einem deutlich steileren Winkel . Auf diese Weise ist die Austrittsöffnung (11) der

Zufuhrhulse (10) in dem Bereich (15) ungehindert durch den Riemen (2, 25) besonders nahe an dem Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) positionierbar. Das Einfuhren des Durchzugelements (1) zwischen die Unterseite des Riemens (2, 25) und den Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) wird hierdurch ebenso erleichert wie das zielgerichtete Einfuhren des Durchzugelements (1) in die gegebenenfalls vorhandene umlaufende Nut (8) . Ein besonders schneller, einfacher und unproblematischer Wechsel von zu fordernden Durchzugelementen (1) ist die Folge.

Wie aus Abbildung 18 hervorgeht, umfaßt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zwischen der Trommel (19) und- der Zufuhrhulse (10) mindestens em Richtsystem (34) zur Beseitigung der durch das Aufwickeln auf der Trommel (19) bedingten Dressur des Durchzugelements (1) . Ein derartiges Richtsystem kann beispielsweise eine härtere Rolle (41) sowie eine weichere Rolle (42) umfassen, welche gegenläufig miteinander in Verbindung stehen. Die härtere Rolle (41) druckt dabei zumindest etwas in die weichere Rolle (42) em und begradigt hierdurch das zwischen den beiden Rollen (41, 42) durchlaufende Durchzugelement (1) . Die Rollen (41, 42) können durch ein Antriebmittel rotativ angetrieben oder mit dem Durchzugelement (1) mitlaufend sein.

Wie aus den vorstehenden Ausfuhrungen hervorgeht, liegt der wesentliche Verwendungszweck der erfindungsgemaßen Vorrichtung im Ziehen und/oder Schieben eines im wesentlichen schnür-, draht-, kabel-, stab- oder

rohrformigen Durchzugelements (1), insbesondere von zumindest etwas biegbaren Drahten, Fulldrahten, Kabeln, Rohren, Stäben, Bandern, Schnuren, Seilen und Faden.

Von besonderem Vorteil bei der erfindungsgemaßen

Vorrichtung ist m diesem Zusammenhang, daß die Fuhrung des Durchzugelements (1), der Zufuhrhulse (10) sowie der Abnehmerhulse (12) zur Seite hm durch die Nut (8) und/oder die U- oder V-formigen, freistehenden Abschnitte (28) des Andruckelements (23, 2, 24, 25) erfolgt, nach außen hm jedoch durch den hohenvariablen „Boden" des Andruckelements (23, 2, 24, 25) .

Diese automatische Hohenvariabilitat des Bodens des Andruckmitteis (23, 2, 24, 25) hat zur Folge, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Forderung von

Durchzugelementen (1) unterschiedlichster Durchmesser ohne jegliche Umbauarbeiten verwendet werden kann. Selbst die stets korrekte Ausrichtung der Zufuhrhulse (10) und/oder der Abnehmerhulse (12) wird durch die Hohenvaπablilitat des Bodens des Andruckmitteis (23, 2, 24, 25) automatisch und unter Verzicht auf jegliche Umbau- oder Justiermaßnahmen gewahrleistet.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Ziehen und/oder Schieben eines Durchzugelements (1) umfaßt im wesentlichen folgende Schritte: zunächst bringt man im Bereich (15) ein Durchzugelement (1) zwischen ein Andruckelement (23, 24, 2, 25) und die äußere Umlaufflache (5) einer Haupttreibscheibe (3) ein. Zu diesem Zweck kann das Durchzugelement (1) gegebenfalls zunächst m eine Zufuhrhulse eingeführt und hierdurch zentπet und ausgerichtet zugeführt werden. Spätestens dann, wenn das Durchzugelement (1) zwischen die Unterseite des Andruckelements (23, 24, 2, 25) und den Umfang (5) der Haupttreibscheibe (3) eingebracht ist, wird die

Haupttreibscheibe (3) direkt oder indirekt rotativ angetrieben. Die Umdrehungsrichtung der Haupttreibscheibe (3) wird dabei in der Weise gewählt, daß das eingeführte Ende des Durchzugelements (1) in Forderrichtung um die Haupttreibscheibe (3) herum gefuhrt wird. Erreicht das zuvor im Bereich (15) eingeführte Ende des Durchzugelements (1) den im wesentlichen gegenüberliegenden Bereich (14) , so wird dieses Ende gegebenenfalls unter Schubspannung freigegeben. Gegebenenfalls wird das Durchzugelement (1) m dem Bereich

(14) von einer Aufnehmerhulse (12) aufgenommen. Wird die

Haupttreibscheibe (3) weiterhin rotativ angetrieben, so wird das Durchzugelemnt (1) solange gefordert, bis sein

Ende erreicht ist oder das die Haupttreibscheibe (3) in Drehung versetzende Antriebsmittel (17) ausgeschaltet wird.

Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere zur Forderung besonders dunner Durchzugelemente (1) mit einer kleinen

C'ierschnittsflache - beispielsweise dunner Schweißdrahte - geeignet ist, da die ungefuhrten Strecken des Durchzugelements (1) dank des synergistischen Zusammenwirkens der Zufuhrhulse (10) und der Abnehmerhulse (12) einerseits und der Nut (8) sowie der seitlichen

Flanken (28) und des Bodens des Andruckmitteis (23, 2, 24, 25) andererseits sehr kurz smd.