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Patent Searching and Data


Title:
CONVEYOR SYSTEM FOR AGRICULTURAL MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/143122
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveyor system for agricultural machines, consisting of a conveyor device and a housing, wherein the conveyor device has a continuous conveyor which turns via the drive elements and deflection elements in the housing. The aim of the invention is to improve such a conveyor system so that it enables fast replacement of the conveyor device and good access for cleaning or clearing of a material blockage. Said aim is achieved by production of the conveyor means (3) as a module which can be inserted into the housing (2) and can be releasably connected thereto and has a self-supporting frame structure (7- 10, 19) in which the drive elements (12, 13) and the deflecting elements (17, 18) are rotatably mounted.

Inventors:
OORD JOHAN (NL)
MULDER JAN HARM (NL)
JAEGER SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/001666
Publication Date:
October 26, 2012
Filing Date:
April 18, 2012
Export Citation:
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Assignee:
ARNOLD JAEGER HOLDING GMBH (DE)
OORD JOHAN (NL)
MULDER JAN HARM (NL)
JAEGER SEBASTIAN (DE)
International Classes:
A01D61/00; B65G15/00
Foreign References:
US20080073185A12008-03-27
US2465709A1949-03-29
US2234465A1941-03-11
US2858012A1958-10-28
DE60222881T22008-01-24
Attorney, Agent or Firm:
SEEWALD, Jürgen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Fördersystem für landwirtschaftliche Maschinen, bestehend aus einer Fördereinrichtung und einer Umhausung, wobei die Fördereinrichtung einen Endlosförderer aufweist, der über Antriebsorgane und Umlenkungsorgane in der Umhausung umläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (3) als Modul gefertigt ist, das in die Umhausung (2) einsetzbar und mit diesem lösbar verbindbar ist und eine selbsttragende Rahmenstruktur (7 - 10, 19) aufweist, in der die Antriebsorgane (12, 13) und die Umlenkorgane (17, 18) drehbar gelagert sind.

2. Fördersystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Umhausung (2) Schnittstellen (25, 26) aufweist, die einen Zugang zu Funktionsteilen (12, 19) der Fördereinrichtung (3) von außen ermöglichen.

3. Fördersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Fördereinrichtung (3) als auch die Umhausung (2) Hilfsmittel (21 , 22) aufweist, die ein lagegerechtes Einsetzen der Fördereinrichtung (3) in die Umhausung (2) gestatten.

Description:
Fördersystem für landwirtschaftliche Maschinen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fördersystem für landwirtschaftliche Maschinen, bestehend aus einer Fördereinrichtung und einer Umhausung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Ein derartiges Fördersystem ist z. B. aus der DE 602 22 881 T2 bekannt. Dabei handelt es sich um einen Schrägförderer für landwirtschaftliche Erntemaschinen. Dieser Schrägförderer besitzt ein Gehäuse mit einer oberen Wand und einer unteren Wand, die durch zwei Seitenwände miteinander verbunden sind. Im hinteren Ende des Gehäuses ist eine Antriebswelle angeordnet, die sich durch die Seitenwände hindurch erstreckt und drehfest mit Kettenrädern verbunden ist. Am vorderen Ende des Gehäuses ist eine weitere Welle angeordnet, die sich ebenfalls durch die Seitenwände des Gehäuses erstreckt. Diese Welle nimmt eine Umlenkrolle auf. Zur Förde reinrichtung gehören weiter endlose Zugmittel in Form von parallel zueinander verlaufenden Ketten, die über die Kettenräder der Antriebswelle und die Umlenktrommel geführt sind. Die Ketten werden durch die Kettenräder der hinteren Antriebswelle angetrieben. Zwischen den Ketten erstrecken sich quer zur Förderrichtung eine Vie lzahl von Leisten, die an den Ketten befestigt sind und als Mitnehmer fungieren. Im Einsatz des Schrägförderers fördern die Leisten des unteren Trums der Fördereinrichtung das Erntegut auf der unteren Wand des Gehäuses bzw. ggf. auf einer Verschleißplatte nach oben einer weiteren Verarbeitung zu. Um zu vermeiden, dass an der Fördereinrichtung haftend gebliebenes Erntematerial nicht von dem oberen Trum auf das untere Trum zurückfällt und sich somit um die

BESTÄTIGUNGSKOPIE Antriebswelle wickeln bzw. an den Kettenrädern sammeln kön nte, ist eine zwischenliegende Abdeckeinrichtung in Form von Platten vorgesehen, die zumindest teilweise mit den Seitenwänden des Gehäuses verschweißt sind.

Um dem Bediener der Erntemaschine einen Zugang in das I nnere des Gehäuses zu verschaffen, ist in dessen oberen Wand eine Inspektionsöffnung vorgesehen, die mit einer Klappe verschlossen ist. Nach dem Öffnen dieser Klappe kann der Innenraum des Gehäuses inspiziert werden, insbesondere ist es möglich einzelne der Mitnehmerleisten auszuwechseln oder aber störende Materialansammlungen im Inneren des Gehäuses zu beseitigen.

Die oben beschriebene Lösung gestattet es zwar, den Innenraum des Schrägförderers zu inspizieren und kleinere Reparaturen vorzunehmen, wie z. B. den Austausch einer Mitnehmerleiste, bringt jedoch keine Vorteile, wenn es darum geht, z. B. den gesamten Endlosförderer auszuwechseln. Dazu müssen sowohl die Antriebswelle als auch die Welle der Umlenkrolle aus dem Gehäuse herausgezogen werden. Anschließend muss die Endlosverbindung des Endlosförderers gelöst werden, so dass dieser aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Die anschließende Montage eines neuen Endlosförderers gestaltet sich in umgekehrter Reihenfolge ebenfalls als sehr umständlich.

Aufgabe der vorliegenden Erdfindung ist es daher, ein Förderersystem für landwirtschaftliche Maschinen der eingangs genan nten Art zur Verfügung zu stellen, das eine schnelle Austauschbarkeit der Fördereinrichtung sowie eine gute Zugänglichkeit für eine Rein igung oder Beseitigung von Materialstaus ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Fördersystem gelöst, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Demnach ist das Fördersystem mit einer Fördereinrichtung ausgestattet, die als Modul gefertigt ist, bestehend aus Antriebsorganen und U mlenkorganen und einem Endlosförderer, wobei die Antriebsorgane und Umlenkorgane in einer selbsttragenden Rahmenstruktur des Moduls gelagert sind. Zum Einbau wird das Modul einfach in die Umhausung eingesetzt und mit dieser lösbar verbunden. Nach dem Lösen dieser Verbindung kann das Modul durch Herausnehmen aus der Umhausung schnell ausgetauscht werden. Das kann erforderlich sein, wenn ein Schaden an der Fördereinrichtung entstanden ist oder zu Wartungszwecken. Eine schnelle Wechselbarkeit des Moduls ist auch von Vorteil, wenn die landwirtschaftliche Maschine auf ein anderes Erntegut umgestellt werden soll. Da das Modul als Ganzes aus der Umhausung herausnehmbar ist, ergibt sich eine gute Zugänglichkeit für die Reinigung oder für die Beseitigung von Materialanhäufungen. Des Weiteren lässt sich der Endlosförderer bei ausgebautem Modul leicht montieren bzw. demontieren, in dem er einfach seitlich auf die Antriebsorgane und Umlenkorgane des Moduls aufgeschoben bzw. von diesem abgezogen wird. Die Art der Endlosverbindung des Endlosförderers spielt dabei keine Rolle. So kann die Endlosverbindung z. B. aus einem Schloss bestehen, einer gestuften, nachvulkanisierten Verbindung oder aber der Endlosförderer kann endlos gewickelt sein.

Auch die Umhausung des erfindungsgemäßen Fördersystems kann vielfältig variieren. So kann es sich dabei z. B. um einen vorn und hinten offenen, ansonsten allseitig geschlossenen Schacht handeln, oder aber um einen Kanal, der nur an den Seiten geschlossen, ansonsten aber offen ist. Des Weiteren ist auch eine Umhausung in Form eines Rahmengestells denkbar. Je nach Ausführung der Umhausung erfolgt das Einbringen des Moduls in die Umhausung durch Einschieben von vorn, hinten oder von der Seite, oder aber durch Einsetzen von oben oder unten.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen perspektivischen Blick von schräg oben auf ein erfindungsgemäß ausgeführtes Fördersystem für landwirtschaftliche Maschinen, bestehend aus einer modu- laren Fördereinrichtung und einer Umhausung,

Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bei aus der Umhausung herausgezogener Fördereinrichtung, und

Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 unter Weglassung des Förderbandes.

Das in der Zeichnung dargestellte Fördersystem 1 besteht aus einer Umhausung 2 und einer darin angeordneten modularen Fördereinrichtung 3. Die Umhausung 2 weist zwei Seitenwänden 4 und 5 auf, die an ihrem unteren Rand durch ein Bodenblech 6 verbunden sind. An ihrem oberen Rand sind die Seitenwände 4 und 5 durch Querträger 27 gegeneinander ausgesteift. Ansonsten ist die Umhausung 2 an ihren Stirnseiten und nach oben offen. Sie ist in eine nicht dargestellte landwirtschaftliche Maschine eingebaut.

Die Fördereinrichtung 3 weist eine selbsttragende Rahmenstruktur 7 mit zwei Längsträgern 8 und zwei diese verbindenden Querträger 9 auf. Von dem in Einbaurichtung gesehenen hinteren Querträger 9 ragen einstückig zwei Lagerarme 10 nach hinten ab, an deren freien Enden Lager 1 1 für eine angetriebene Welle 12 ausgebildet sind. An den aus den Lagern 1 1 seitlich herausragenden Enden der angetriebenen Welle 12 sind drehfest auf diesen sitzende Nockenräder 13 angeordnet. Die beiden Nockenräder 13 dienen dem Antrieb von zwei parallel zueinander verlaufenden Nockenriemen 14, an denen quer zur Förderrichtung ausgerichtete Stäbe 15 befestigt sind. Die beiden Nockenriemen 14 und die Stäbe 15 bilden zusammen ein Gurtstabband 16. Das Gurtstabband 16 läuft an seinem vorderen Ende um eine Umlenkrolle 17 um, die nicht angetrieben ist, und deren Achse 18 drehbar in beidseitig von den Längsträgern 8 nach vorn abragenden, teleskopischen Spannarmen

19 gelagert ist. Die Spannarme 19 können über eine Bedienöffnung

20 z. B. mittels eines Spannschlüssels in ihrer Länge verstellt werden, so dass das über die Nockenräder 13 und die Umlenkrolle 17 umlaufende Gurtstabband 16 vor dem Einbau der Fördereinrichtung 3 in die Umhausung 2 gespannt werden kann.

An der Außenseite der Längsträger 8 ist jeweils eine L-förmige Schiene 21 befestigt. Diese Schienen 21 dienen dem Einschieben der Fördereinrichtung 3 in die Umhausung 2. Auf den Innenseiten der Seitenwände 4 und 5 der Umhausung 2 sind dazu ebenfalls L- förmige Schienen 22 befestigt. Beim Einschieben der Fördereinrichtung 3 in die Umhausung 2 gleiten die waagerechten Schenkel der Schienen 21 auf den waagerechten Schenkeln der Schienen 22 der Umhausung 2. Nach dem Einschub der Fördereinrichtung 3 in die Umhausung 2 werden sie miteinander lösbar verschraubt. Dazu sind in den waagerechten Schenkel der Schienen 21 bzw. 22 Bohrungen 23 bzw. 24 zur Herstellung von Schraubverbindungen vorgesehen. Da die Umhausung 2 nach oben offen ist, ist eine gute Zugänglichkeit zu diesen Verbindungsstellen gegeben. Wenn die Umhausung 2 auch auf ihrer Oberseite geschlossen ist, kann die Fördereinrich- tung 3 beispielsweise durch die Seitenwände 4 und 5 hindurch mit der Umhausung 2 verschraubt werden.

Um die angetriebene Welle 12 der Fördereinrichtung 3 im eingebauten Zustand mit einer Antriebsvorrichtung zu verbinden, sind am hinteren Ende der Seitenwände 4 und 5 Zugangsöffnungen 25 vorgesehen, durch die hindurch die angetriebene Welle 12 über Kupplungen mit einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung verbunden werden kann.

Um das Gurtstabband 16 auch bei in die Umhausung 2 eingebauter Fördereinrichtung 3 nachspannen zu können, sind im vorderen Bereich der Seitenwände 4 und 5 Langlöcher 26 vorgesehen, über die die Bedienöffnungen 20 der Spannarme 19 für ein Spannwerkzeug zugänglich sind.

Für Reparatur-, Wartungs-, Umrüstungs- oder Reinigungszwecke kann die Fördereinrichtung 3 insgesamt nach dem Lösen ihrer Schraubverbindungen mit der Umhausung 2 aus dieser herausgezogen werden. Damit sind sowohl alle Funktionsteile der Fördereinrichtung 3 als auch der Innenraum der Umhausung 2 sehr gut zugänglich.