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Patent Searching and Data


Title:
CONVEYOR SYSTEM FOR AN ASSEMBLY LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/157325
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a conveyor system for an assembly line, comprising: at least one transport device (10), which is designed to accommodate a product (100) to be assembled thereon, a conveyor track (20), which is designed to guide the transport device along a line guide in a conveying direction (R1), an electrical power supply (30), which is arranged laterally next to the conveyor track and which extends longitudinally along the line guide, wherein the transport device has a pick-up device (40), which protrudes laterally beyond the conveyor track and which is arranged above the electrical power supply and which is designed to pick up electrical energy provided by the electrical power supply and to transfer said electrical energy to the transport device. The conveyor system is designed in such a way that electricity supply is guaranteed for the transport device and at the same time low-obstruction assembly is guaranteed, while specified and present basic dimensions are adhered to. This is achieved inter alia in that the electrical power supply is arranged in a floor section (50) that is arranged laterally next to the conveyor track and that extends longitudinally along the line guide so that the electrical power supply does not protrude vertically beyond an upper surface (51) of the floor section.

Inventors:
HALTER ULI (DE)
CLAUSS MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/002283
Publication Date:
December 22, 2011
Filing Date:
May 07, 2011
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
HALTER ULI (DE)
CLAUSS MICHAEL (DE)
International Classes:
B60L5/00
Foreign References:
EP1744443A12007-01-17
Attorney, Agent or Firm:
GEISSLER, Manfred (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Fördersystem (1) für eine Montagestrecke, aufweisend:

wenigstens eine Transporteinrichtung (10) , die eingerichtet ist zum darauf Aufnehmen eines zu montierenden Produktes (100) ,

eine Förderbahn (20) , die eingerichtet ist, die wenigstens eine Transporteinrichtung (10) entlang einer definierten Streckenführung der Förderbahn (20) in einer Förderrichtung (Rl) zu führen, eine Stromzuführung (30) , die seitlich neben der Förderbahn (20) angeordnet ist und die sich längs entlang der Streckenführung der Förderbahn (20) erstreckt,

wobei die wenigstens eine Transporteinrichtung (10) eine seitlich über die Förderbahn (20) hinaus horizontal vorstehende Abnehmereinrichtung (40) aufweist, die über der Stromzuführung (30) angeordnet ist und die eingerichtet ist, von der Stromzuführung (30) bereitgestellte elektrische Energie abzunehmen und an die Transporteinrichtung (10) zu übertragen,

dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführung (30) in einen seitlich neben der Förderbahn (20) angeordneten und sich längs entlang der Streckenführung der Förderbahn (20) erstreckenden Bodenabschnitt (50) angeordnet ist, so dass die Strom- Zuführung (30) vertikal nicht über eine obere Fläche (51) des Bodenabschnitts (50) hinaus vorsteht . Fördersystem (1) gemäß Anspruch 1, wobei der Bodenabschnitt (50) vertikal höhenverstellbar ausgebildet ist.

Fördersystem (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Abnehmereinrichtung (40) eine horizontale Abnehmerfläche (43) hat, die mit einem vorbestimmten vertikalen Abstand (AI) von der oberen Fläche (51) des Bodenabschnitts (50) angeordnet und dieser zugewandt ist, und wobei die Abnehmereinrichtung (40) einen um die Abnehmerfläche (43) umlaufenden Rand (44) aufweist, der sich vertikal so erstreckt, dass er den vertikalen Abstand (AI) überbrückt .

Fördersystem (1) gemäß Anspruch 3, wobei sich ein in Bezug auf die Förderrichtung (Rl) der Förderbahn (20) vorderer Abschnitt (44a) des umlaufenden Randes (44) um einen vorbestimmten Winkel schräg in eine in Bezug auf die Förderrichtung (Rl) der Förderbahn (20) rückwärtige Richtung erstreckt, und wobei sich ein in Bezug auf die Förderrichtung (Rl) der Förderbahn (20) hinterer Abschnitt (44c) des umlaufenden Randes (44) um einen vorbestimmten Winkel schräg in eine in Bezug auf die Förderrichtung (Rl) der Förderbahn (20) vorwärtige Richtung erstreckt. Fördersystem (1) gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei an der Abnehmerfläche (43) in Bezug auf die Förderrichtung (Rl) der Förderbahn (20) vorne und hinten jeweils eine den vertikalen Abstand (AI) überbrückende Bürstenanordnung (45, 46) vorgesehen ist.

Fördersystem (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis

5, wobei die Abnehmereinrichtung (40) eine obere Fläche (47) mit einem relativ zu einer Horizontalebene von der Transporteinrichtung (10) aus in Richtung zum Bodenabschnitt (50) hin geneigten ersten Flächenabschnitt (47a) aufweist, und wobei sich an den ersten Flächenabschnitt (47a) ein relativ zur Horizontalebene in Richtung zum Bodenabschnitt (50) hin geneigter und sich in Bezug auf die Förderrichtung (Rl) der Förderbahn (20) nach vorn erstreckender zweiter Flächenabschnitt (47b) und ein relativ zur Horizontalebene in Richtung zum Bodenabschnitt (50) hin geneigter und sich in Bezug auf die Förderrichtung (Rl) der Förderbahn (20) nach hinten erstreckender dritter Flächenabschnitt (47c) der oberen Fläche (47) der Abnehmereinrichtung (40) anschließen.

Fördersystem (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis

6, wobei in den Bodenabschnitt (50) ferner eine erste Sende-und-Empfangs-Einrichtung (33) eingelassen ist, wobei die Abnehmereinrichtung (40) ferner eine zweite Sende-und-Empfangs-Einrichtung (42) aufweist, und wobei die erste und die zweite Sende-und-Empfangs-Einrichtung (33, 42) einge- richtet sind, bidirektional Daten miteinander auszutauschen.

Fördersystem (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis

7, wobei die Abnehmereinrichtung (40) und die Stromzuführung (30) so eingerichtet sind, dass die Abnahme von elektrischer Energie durch die Abnehmereinrichtung (40) berührungslos erfolgt.

Fördersystem (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis

8, wobei die Förderbahn (20) einen unterhalb der Transporteinrichtung (10) angeordneten Förderbahnboden (21) aufweist, wobei die Förderbahn (20) derart eingerichtet ist, dass die Transporteinrichtung (10) beim Führen entlang der Streckenführung eine zu der Streckenführung korrespondierende Relativbewegung in Bezug auf den Förderbahnboden (21) ausführt, und wobei an einer Unterseite der Transporteinrichtung (10) an einem in Bezug auf die Förderrichtung (Rl) der Förderbahn (20) vorderen Längsende (10a) der Transporteinrichtung (10) eine Räumeinrichtung (80) vorgesehen ist, die eingerichtet ist, auf dem Förderbahnboden (21) befindliche Verunreinigungen im Rahmen ihrer Relativbewegung räumend mitzunehmen.

Fördersystem (1) gemäß Anspruch 9, wobei die Räumeinrichtung (80) ein sich quer zur Streckenführung der Förderbahn (20) erstreckendes Räumschild (81) mit zwei Räumschildschenkeln (81a, 81b) aufweist, die miteinander verbunden winklig zueinander angeordnet sind, so dass sie zwischen sich einen sich in Bezug auf die Förderrichtung (Rl) der Förderbahn (20) nach hinten hin geschlossen verjüngenden Räumraum (VI) bilden.

Fördersystem (1) gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei die Räumeinrichtung (80) eine sich quer zur Streckenführung der Förderbahn (20) erstreckende Bürstenkaskade (86) aufweist, wobei ein vertikaler Abstand von die Bürstenkaskade (86) bildenden parallel zueinander und quer zur Streckenführung verlaufenden Bürstenelementen (87) vom Förderbahnboden (21) in Bezug auf die Förderrichtung (Rl) der Förderbahn (20) nach hinten hin abnimmt.

Fördersystem (1) gemäß einem der Ansprüche

11, wobei die Räumeinrichtung (80) vertikal henverstellbar ausgebildet ist.

Fördersystem (1) gemäß einem der Ansprüche 9 12, wobei die Räumeinrichtung (80) vertikal dernd ausgebildet ist.

Fördersystem (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei der Förderbahnboden (21) eine Bodenebene (El) definiert, und wobei die Bodenebene (El) wenigstens eine Unterbrechungsbereich (22) aufweist, so dass von der Räumeinrichtung (80) im Rahmen ihrer Relativbewegung räumend mitgenommene Verunreinigungen über den wenigstens einen Unterbrechungsbereich (22) vertikal nach unten aus der Bodenebene (El) heraus abführbar sind.

15. Fördersystem (1) gemäß Anspruch 14, wobei der wenigstens eine Unterbrechungsbereich (22) in Form einer Vertiefung (22a) und/oder in Form einer Aussparung (22b) im Förderbahnboden (21) ausgebildet ist.

Description:
Fördersystem für eine Montagestrecke

Die Erfindung betrifft ein gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildetes Fördersystem für eine Montagestrecke .

Ein Fördersystem der eingangsgenannten Art ist z.B. aus EP 1 744 443 AI bekannt.

Solch ein Fördersystem wird beispielsweise in der Automobilfertigung eingesetzt, um Automobile als zu montierende Produkte entlang einer Montagestrecke sequenziell zu montieren. Aufgrund der Größe und der Handhabbarkeit des jeweiligen Montageobjektes (z.B. einer Autokarosse- rie) ist es vorteilhaft, das Montageobjekt auf einer Transporteinrichtung (auch Skid genannt) aufzunehmen und die Transporteinrichtung entlang einer durch eine Förderbahn, wie z.B. eine Rollenbahn, einen Gurtförderer oder ein Plattenband, vorgegebenen Streckenführung zu transportieren.

Gerade in Betrieben mit historisch gewachsenen Strukturen ist jedoch die ergonomische Situation im Bereich solcher Montagestrecken oft noch schwierig, da die Transporteinrichtungen über keine oder nur über manuelle Verstellmöglichkeiten (z.B. für eine Höhenverstellung) und demnach auch über keine Stromversorgung verfügen. Die vor allem in den letzten Jahren zunehmenden Ansprüche in Hinblick auf Ergonomie und Flexibilität sowie Produktivität können es jedoch in zunehmendem Maße notwendig machen, dass die Transporteinrichtungen moto- risch verstellbar ausgerüstet sind, um zeitsparend eine optimale Zugänglichkeit an allen Takten der Montagestrecke zu gewährleisten.

Dies kann, wenn die kompletten Altanlagen demontiert und Neuanlagen aufgebaut werden müssen, mit erheblichem finanziellem und technischem Aufwand verbunden sein.

Eine Alternative besteht in dem Umbau der bestehenden Altanlagen. Von besonderer Bedeutung dabei ist, dass die Grundabmessung der bisherigen schmalen Transporteinrichtungen beibehalten werden können und möglichst wenige den Montageprozess störende bzw. behindernde neue Konturen (Störkonturen) entstehen. In diesem Zusammenhang sind auch Heber und Übergabestellen zu be- rücksichtigen, die Aufgrund ihrer Funktion ähnliche Geometrien vorfinden müssen.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Fördersystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 be- reitzustellen, welches derart eingerichtet ist, dass unter Einhaltung vorgegebener Grundabmessungen eine Stromversorgung für die Transporteinrichtung (en) gewährleistet und dennoch eine behinderungsarme Montage gewährleistet ist.

Dies wird mit einem Fördersystem gemäß Anspruch 1 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert. Gemäß der Erfindung weist ein Fördersystem für eine Montagestrecke auf: eine oder mehrere Transporteinrichtung (en) , die eingerichtet ist/sind zum darauf Aufnehmen eines zu montierenden Produktes, eine Förderbahn, die eingerichtet ist, die Transporteinrichtung (en) entlang einer definierten Streckenführung der Förderbahn in einer Förderrichtung zu führen, eine Stromzuführung, die seitlich neben der Förderbahn angeordnet ist und die sich längs entlang der Streckenführung der Förderbahn erstreckt, wobei jede Transporteinrichtung eine seitlich über die Förderbahn hinaus horizontal vorstehende Abnehmereinrichtung aufweist, die über der Stromzuführung angeordnet ist und die eingerichtet ist, von der Stromzuführung bereitgestellte elektrische Energie abzunehmen und an die Transporteinrichtung zu übertragen. Das erfindungsgemäße Fördersystem zeichnet sich dadurch aus, dass die Stromzuführung in einen seitlich neben der Förderbahn angeordneten und sich längs entlang der Streckenführung der Förderbahn erstreckenden Bodenabschnitt eingelassen oder seitlich angebaut ist, so dass die Stromzuführung vertikal nicht über eine obere Fläche des Bodenabschnitts oder der vorhandenen Förderbahn hinaus vorsteht.

Durch die seitliche Anordnung der Abnehmereinrichtung ist es auf einfache und kostengünstige Weise möglich, bei einer bereits vorhandenen Förderbahn, wie z.B. einer Rollenbahn, einem Gurtförderer, einem Plattenband oder Ähnlichem, eine Stromversorgung für motorisch verstellbare Transporteinrichtungen nachzurüsten. Die vorhandene Förderbahn ist im Wesentlichen nur mit neuen nun motorisch verstellbaren Transporteinrichtungen aus- zurüsten, wobei diese jeweils über eine erfindungsgemäße Abnehmereinrichtung verfügen. Die vorhandene Förderbahn kann mit geringfügigen Anpassungen weiter verwendet werden.

Dadurch, dass die Stromzuführung in den Bodenabschnitt eingelassen ist, so dass diese vertikal nicht über die obere Fläche des Bodenabschnitts hinaus vorsteht, stellt diese keine den Montageprozess an der Monta- gestrecke behindernde Kontur dar. Lediglich die seitlich vorstehende Abnehmereinrichtung ist beim Montageprozess von Montagepersonen als potenzielles Stolperhindernis zu beachten, was sich jedoch kaum auswirkt, da die Karosse in der Regel deutlich breiter als die Transporteinrichtung ist. Da, wie ausgeführt, die Abnehmereinrichtung "im Schatten" der Karosse angeordnet ist, ist die Stolpergefahr zu vernachlässigen.

Damit kann mit dem erfindungsgemäßen Fördersystem unter Einhaltung von z.B. durch ein vorhandenes Fördersystem vorgegebenen Grundabmessungen eine Stromversorgung für die Transporteinrichtung (en) gewährleistet und gleichzeitig eine behinderungsarme Montage gewährleistet werden .

Dadurch, dass die Stromzuführung seitlich an das Förderband angebaut ist, so dass diese nicht über die obere Fläche des Förderbandes hinaus vorsteht, stellt die diese keine den Montageprozess wesentlich behindernde Kontur dar.

Jede Transporteinrichtung weist bevorzugt einen integrierten motorisch über Riemen angetriebenen Scherenhub- tisch auf, über den eine vertikale Höhenverstellung der Transporteinrichtung realisiert wird. Ein solcher Sche- renhubtisch baut sehr flach, so dass er die gleichen Abmessungen und Toleranzen wie ein im vorhandenen alten Fördersystem integrierter starrer Aufbau haben kann. Damit lassen sich vorhandene Handlingeinrichtungen, wie z.B. Roboter, problemlos an das erfindungsgemäße Fördersystem anbinden.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Bodenabschnitt vertikal höhenverstellbar ausgebildet.

Damit lässt sich ein vertikaler Abstand des Bodenabschnitts von der Abnehmereinrichtung problemlos feinjustieren, um eine optimale Stromabnahme zu gewährleisten. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil bei der Nutzung bereits vorhandener Strukturen eines historisch gewachsenen Fördersystems bestimmte bauliche und maßliche Grundbedingungen nicht ohne größeren Aufwand verändert werden können. Durch die Höhenverstell- barkeit des Bodenabschnitts, welcher z.B. im Rahmen der Umbaumaßnahmen nachträglich in die vorhandener Strukturen eingebracht werden kann, können durch die gewachsenen Strukturen bedingte Höhenunterschiede in einfacher Weise ausgeglichen werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat die Abnehmereinrichtung eine horizontale Abnehmerfläche, die mit einem vorbestimmten vertikalen Abstand von der oberen Fläche des Bodenabschnitts angeordnet und dieser zugewandt ist, wobei die Abnehmereinrichtung einen um die Abnehmerfläche umlaufenden Rand aufweist, der sich vertikal so erstreckt, dass er den vertikalen Abstand überbrückt.

Durch den umlaufenden den vertikalen Abstand überbrü- ckenden Rand, welcher bevorzugt aus einem zwar in gewissem Maße elastischen aber dennoch biegesteifen Material hergestellt ist, können Ablagerungen zwischen der oberen Fläche des Bodenabschnitts und der Abnehmerfläche der Abnehmereinrichtung vermieden werden. Ein Be- treten der Abnehmervorrichtung ist nicht vorgesehen bzw. ist sogar verboten. Das Materialsteifigkeit ist vorzugsweise so gewählt, dass eine ausreichende Steifigkeit vorhanden ist, um ein versehentliches, kurzfristiges Betreten durch eine Person ohne eine plasti- sehe Verformung zu überstehen.

Der umlaufende Rand ist bevorzugt aus Kunststoff, wie z.B. Gummi, hergestellt. Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich ein in Bezug auf die Förderrichtung der Förderbahn vorderer Abschnitt des umlaufenden Randes um einen vorbestimmten Winkel schräg in eine in Bezug auf die Förderrichtung der Förderbahn rückwärtige Richtung, wobei sich ein in Bezug auf die Förderrichtung der Förderbahn hinterer Abschnitt des umlaufenden Randes um einen vorbestimmten Winkel schräg in eine in Bezug auf die Förderrichtung der Förderbahn vorwärtige Richtung erstreckt. Anders ausgedrückt hat die Abnehmereinrich- tung von oben betrachtet die Form eines gleichschenkligen symmetrischen Trapezes, wobei sich der umlaufende Rand um die beiden Schenkel und beide parallelen Seiten des Trapezes erstreckt. ,

Durch die schrägen Schenkel (den vorderen und den hinteren Abschnitt des umlaufenden Randes) können Verunreinigungen des Bodenabschnitts (z.B. Kleinteile wie Schrauben) bei einer Bewegung der Transporteinrichtung in Förderrichtung oder entgegen der Förderrichtung zuverlässig seitlich von der Abnehmereinrichtung weg gefördert werden, so dass die Gefahr eines zwischen Bodenabschnitt und Abnehmereinrichtung möglichen Verklem- mens dieser Verunreinigungen wirksam reduziert wird.

Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an der Abnehmerfläche in Bezug auf die Förderrichtung der Förderbahn vorne und hinten jeweils eine den vertikalen Abstand überbrückende Bürstenanordnung vorgesehen .

Durch die vorne und hinten vorgesehenen Bürstenanordnungen kann noch besser sichergestellt werden, dass sich Verunreinigungen des Bodenabschnitts nicht zwischen Bodenabschnitt und Abnehmereinrichtung geraten und verklemmen können. Vielmehr wird der Bodenabschnitt durch die Bürstenanordnungen gewissermaßen abgefegt und damit in Verbindung mit der seitlichen Abförderung der Verunreinigungen durch die schrägen Schenkel der Abnehmereinrichtung zuverlässig sauber gehalten.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Abnehmereinrichtung eine obere Fläche mit einem relativ zu einer Horizontalebene von der Transporteinrichtung aus in Richtung zum Bodenabschnitt hin geneigten ersten Flächenabschnitt auf, wobei sich an den ersten Flächenabschnitt ein relativ zur Horizontalebene in Richtung zum Bodenabschnitt hin geneigter und sich in Bezug auf die Förderrichtung der Förderbahn nach vorn erstreckender zweiter Flächenabschnitt und ein relativ zur Horizontalebene in Richtung zum Bodenabschnitt hin geneig- ter und sich in Bezug auf die Förderrichtung der Förderbahn nach hinten erstreckender dritter Flächenabschnitt der oberen Fläche der Abnehmereinrichtung anschließen. Durch die schräge Ausgestaltung der oberen Fläche der Abnehmereinrichtung können von oben herabfallende Gegenstände zuverlässig von dem Bereich des Bodenabschnitts ferngehalten bzw. aus diesem geräumt werden. Über den ersten Flächenabschnitt gleitende Gegenstände bzw. Kleinteile rutschen durch dessen Schräge seitlich aus dem Bereich des Bodenabschnitts heraus. Über den zweiten oder den dritten Flächenabschnitt gleitende Gegenstände bzw. Kleinteile rutschen durch deren Schräge vor einen der schrägen Schenkel der Abnehmereinrichtung und werden von dem umlaufenden Rand zuverlässig aus dem Bereich des Bodenabschnitts geräumt.

Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung ist in den Bodenabschnitt ferner eine erste Sende-und- Empfangs-Einrichtung eingelassen, wobei die Abnehmereinrichtung ferner eine zweite Sende-und-Empfangs- Einrichtung aufweist, und wobei die erste und die zweite Sende-und-Empfangs-Einrichtung eingerichtet sind, bidirektional Daten miteinander auszutauschen.

Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung können berührungslos Daten von der Transporteinrichtung an eine Rechnereinheit und auch Daten von der Rechnereinheit an die Transporteinrichtung übertragen werden. Vorzugsweise sind dabei die Recheneinheiten auf der Transporteinrichtung installiert, in denen Tabellen, die eine Beziehung zwischen Montagetakt und Hubhöhe herstellen hinterlegt sind, während die im Bodenabschnitt an jedem Takt befindlichen ersten Sende- und Empfangseinrichtungen lediglich nur Takt-Nummern, also Ortsadressen enthalten, die im Vorbeifahren ausgelesen werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Abnehmereinrichtung und die Stromzuführung so eingerichtet, dass die Abnahme von elektrischer Energie durch die Abnehmereinrichtung berührungslos erfolgt. Bevorzugt erfolgt die Abnahme der elektrischen Energie auf induktivem Wege, wobei die Abnehmereinrichtung mit einem Induktionsaufnehmer ausgerüstet ist, und wobei die Stromzuführung Induktionsleitungen aufweist, die in den z.B. aus Holz hergestellten Bodenabschnitt erfindungsgemäß eingelassen bzw. aufgebaut sind.

Durch die berührungslose Übertragung der elektrischen Energie ist die Abnehmereinrichtung besonders wartungsarm und unempfindlich gegenüber Verunreinigungen. Ferner gibt es damit im Montagebereich keine freiliegenden elektrischen Kontaktbahnen, welche eine Gefahrenquelle darstellen könnten.

Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Förderbahn einen unterhalb der Transporteinrichtung angeordneten Förderbahnboden auf, wobei die Förderbahn derart eingerichtet ist, dass die Transporteinrichtung beim Führen entlang der Streckenführung eine zu der Streckenführung korrespondierende Relativbe- wegung in Bezug auf den Förderbahnboden ausführt, und wobei an einer Unterseite der Transporteinrichtung an einem in Bezug auf die Förderrichtung der Förderbahn vorderen Längsende der Transporteinrichtung eine Räum- einrichtung vorgesehen ist, die eingerichtet ist, auf dem Förderbahnboden befindliche Verunreinigungen im Rahmen ihrer Relativbewegung räumend mitzunehmen. Vorzugsweise ist neben der vorderen Räumeinheit auch am hinteren Längsende der Transporteinrichtung eine, in vereinfachter Form ausgebildete hintere Räumeinheit vorgesehen, um auch bei kurzen Abschnitten mit Rückwärtsfahrt eine entsprechende Räumfunktion zu gewährleisten . In diesem Fall ist die Förderbahn z.B. als Rollenbahn ausgebildet, so dass die Transporteinrichtung über ortsfeste angetriebene Rollen der Rollenbahn entlang der Streckenführung fortbewegt wird. Um eine ungebremste Übertragung der Antriebsenergie der Rollen auf die Transporteinrichtung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass der Förderbahnboden sauber gehalten wird und herabgefallene Kleinteile, wie Schrauben, Muttern, Clips usw., geräumt werden. Mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Räumeinrichtung wird dies zuverlässig gewährleis- tet.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Räumeinrichtung ein sich quer zur Streckenführung der Förderbahn erstreckendes Räumschild mit zwei Räum- Schildschenkeln auf, die miteinander verbunden winklig zueinander angeordnet sind, so dass sie zwischen sich einen sich in Bezug auf die Förderrichtung der Förder- bahn nach hinten hin geschlossen verjüngenden Räumraum bilden.

In dem sich verjüngenden Räumraum können die von der Räumeinrichtung räumend mitgenommenen Verunreinigungen an einer Position konzentriert gesammelt werden, so dass eine endgültige Entfernung der Verunreinigungen erleichtert wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Räumeinrichtung zusätzlich oder alternativ eine sich quer zur Streckenführung der Förderbahn erstreckende Bürstenkaskade auf, wobei ein vertikaler Abstand von die Bürstenkaskade bildenden parallel zu- einander und quer zur Streckenführung verlaufenden

Bürstenelementen vom Förderbahnboden in Bezug auf die Förderrichtung der Förderbahn nach hinten hin abnimmt.

Die Bürstenkaskade weist bevorzugt 3-5 parallele Bürs- tenelemente auf und soll - neben der Reinigungsfunktion für den Förderbahnboden - Gegenstände in sich speichern und Rollbewegungen von Kleinteilen an Kanten erlauben. Damit ist es möglich Kleinteile wie Schrauben über größere Strecken auf dem Förderbahnboden zu befördern.

Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung ist die Räumeinrichtung vertikal höhenverstellbar ausgebildet. Bevorzugt ist die Räumeinrichtung zusätzlich oder alternativ vertikal federnd ausgebildet.

Auf diese Weise kann die Räumeinrichtung optimal an den Förderbahnboden angestellt werden und über die Federung eine vorbestimmte Anstellkraft auf den Förderbahnboden ausgeübt werden. Damit wird die Räumfunktion der Räumeinrichtung zusätzlich verbessert.

Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung definiert der Förderbahnboden eine Bodenebene, wobei die Bodenebene einen oder mehrere Unterbrechungsbereich (e) aufweist, so dass von der Räumeinrichtung im Rahmen ihrer Relativbewegung räumend mitgenommene Verunreinigungen über den oder die Unterbrechungsbe- reich (e) vertikal nach unten aus der Bodenebene heraus abführbar sind. Bevorzugt ist jeder Unterbrechungsbereich in Form einer Vertiefung und/oder in Form einer Aussparung im Förderbahnboden ausgebildet. Auf diese Weise können die von der Räumeinrichtung gesammelten Verunreinigungen zuverlässig endgültig aus der sauberzuhaltenden Bodenebene des Förderbahnbodens entfernt werden. Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detaillierter beschrieben.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.

In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der

Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugzeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugzeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet: zeigt eine schematische Seitenansicht eines Fördersystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei eine Transporteinrichtung des Fördersystems mit einer Automobilkarosserie als einem zu montierenden Produkt beladen ist, zeigt eine der Fig.l ähnliche Ansicht, wobei jedoch ein Scherenhubtisch der Transporteinrichtung in eine Ausgefahren-Position verbracht ist, zeigt eine schematische Draufsicht des Fördersystems von Fig.l, zeigt eine schematische Längsansicht des Fördersystems von Fig.l, gesehen entgegen einer Förderrichtung des Fördersystems, zeigt eine Fig. ähnliche Ansicht des Fördersystems von Fig.l, wobei zwei zusätzliche stationäre Arbeitsplattformen gezeigt sind, zeigt eine Fig.4 ähnliche Ansicht des Fördersystems von Fig.l, jedoch ohne Automobilkarosserie und ohne Aufnahmetraverse, zeigt eine vergrößerte Ansicht eines in Fig.6 mit "X" bezeichneten Bereichs, Fig.8 zeigt eine schematische Draufsicht einer Abnehmereinrichtung des Fördersystems von Fig.l, Fig.9 zeigt eine schematische Längsansicht der Abnehmereinrichtung sowie die in den Bodenabschnitt eingelassene Stromzuführung des Fördersystems von Fig.l, gesehen entgegen der Förderrichtung des Fördersystems,

Fig.10 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Abnehmereinrichtung des Fördersystems von Fig.l,

Fig.11 zeigt eine schematische Draufsicht der Transporteinrichtung des Fördersystems von Fig.l,

Fig.12 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine er- findungsgemäße Transporteinrichtung mit einer als Bürstenkaskade ausgebildeten Räumeinrichtung;

Fig.13 zeigt in einer schematischen Längsansicht ent- gegen der Förderrichtung gesehen eine Räumeinrichtung des Fördersystems von Fig.l,

Fig.14 zeigt eine perspektivische Ansicht die Bürstenkaskade der Räumeinrichtung von Fig. 12, und

Fig.15 zeigt zu dem Fördersystem von Fig.l eine schematische Seitenansicht eines Entsorgungsbereichs für Verunreinigungen. Im Folgenden werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fördersystems für eine Montagestrecke unter Bezugnahme auf die Figuren 1-14 beschrieben. Die Figuren 1-15 zeigen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Fördersystem 1 einer Montagestrecke zum Montieren von Automobilen (als zu montierende Produkte) .

Wie in den Figuren 1-5 gezeigt, weist das Fördersystem 1 eine Mehrzahl von Transporteinrichtungen 10 (in den Figuren nur eine gezeigt), auf denen jeweils eine einem Montageprozess zu unterziehende Automobilkarosserie 100 aufnehmbar ist, und eine hier in Form einer Rollenbahn ausgebildete Förderbahn 20 auf, die eingerichtet ist, jede Transporteinrichtung 10 entlang einer definierten Streckenführung der Förderbahn 20 in einer Förderrichtung Rl zu führen und zu transportieren. Eine solche Streckenführung ist z.B. in Fig.l des Dokuments

EP 1 744 443 AI gezeigt.

Mit anderen Worten ist gemäß der in den Figuren gezeigten Ausführungsform der Erfindung die Förderbahn 20, die durch die Gestaltung als Rollenbahn derart eingerichtet ist, dass jede Transporteinrichtung 10 beim Führen und Transportieren entlang der Streckenführung eine zu der Streckenführung korrespondierende Relativbewegung in Bezug auf die Förderbahn 20 ausführt

Die jeweils als sogenannter Skid oder Kufengestell ausgebildeten Transporteinrichtungen 10 weisen jeweils einen äußerst flach bauenden Scherenhubtisch 11 auf, der kaum Bodenfreiheit zwischen den Sidkufen zulässt und welcher über einen ggf. mit einem Getriebe (nicht gezeigt) versehenen Elektromotor 12 und nicht dargestellte Antriebsriemen zum Heben und Senken (gemäß dem Doppelpfeil in Fig.2) angetrieben wird. Der Elektromotor 12 ist so an der Transporteinrichtung angebracht, dass er im Bereich einer Achse bzw. eines Radkastens oder einer alternativen Aussparung der Automobilkarosserie 100 liegt und damit bei abgesenktem Scherenhubtisch 11 keine den Montageprozess behindernde oder eine Höhenabmessung von Transporteinrichtung 10 und Automobilkarosserie 100 vergrößernde Kontur bildet.

Bei dem Scherenhubtisch 11 handelt es sich um eine innen liegende Hubvorrichtung. Um ontagepersonen vor Gefahrenstellen zu schützen, ist die gesamte Oberfläche der Transporteinrichtung 10 verkleidet und die Schere des Scherenhubtisches 11 ist mit einem Faltenbalg vor Verschmutzung und Zugriff abgeschirmt.

Zur Steuerung des Elektromotors 12 weist die Transporteinrichtung 10 ferner einen Computer 13 (siehe Fig.11) auf, welcher in gleicher platzsparender und behinderungsarmer Weise wie der Elektromotor 12 angeordnet ist .

Um den Elektromotor 12 und den Computer 13 mit elektrischer Energie zu versorgen, weist das Fördersystem 1 ferner eine Stromzuführung 30 (Fig.4) und an der Trans- porteinrichtung 10 eine Abnehmereinrichtung 40 auf.

Die Stromzuführung 30 ist seitlich neben der Förderbahn 20 angeordnet und erstreckt sich längs entlang der Streckenführung der Förderbahn 20. Die Stromzuführung weist zwei stromführende Induktionsleitungen (bzw. Linienleiter) 31, 32 auf, die in einen seitlich neben der Förderbahn 20 angeordneten und sich längs entlang der Streckenführung der Förderbahn 20 erstreckenden bevor- zugt aus Holz hergestellten Bodenabschnitt 50 eingelassen oder als solcher angebaut sind, so dass die Induktionsleitungen 31, 32 vertikal nicht über eine ebene obere Fläche 51 des Bodenabschnitts 50 hinaus vorste- hen .

Die in Form eines Auslegers ausgebildete Abnehmereinrichtung 40 steht seitlich horizontal von der Transporteinrichtung 10 ab und über die Förderbahn 20 hinaus vor, so dass sie über der Stromzuführung 30 angeordnet ist .

Die Abnehmereinrichtung 40 ist eingerichtet, von der Stromzuführung 30 bereitgestellte elektrische Energie abzunehmen und an den Elektromotor 12 und den Computer 13 sowie ggf. andere elektrische Komponenten der Transporteinrichtung 10 zu übertragen. Zu diesem Zweck weist die Abnehmereinrichtung 40 einen über den beiden Induktionsleitungen 31, 32 angeordneten Induktionsaufnehmer 41 auf. Demgemäß sind die Abnehmereinrichtung 40 und die Stromzuführung 30 so eingerichtet, dass die Abnahme von elektrischer Energie durch die Abnehmereinrichtung 40 berührungslos erfolgt. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann in die Stromzuführung 30 eine funkwellenbasierte erste Sende- und-Empfangs-Einrichtung 33 (z.B. ein Transponder) integriert sein, welche in gleicher Weise wie die Induktionsleitungen 31, 32 in den Bodenabschnitt 50 einge- lassen ist. Dazu positionsmäßig korrespondierend ist dann in die Abnehmereinrichtung 40 eine funkwellenba- sierte zweite Sende-und-Empfangs-Einrichtung 42 (z.B. ein Schreib-Lesekopft ) integriert, wobei die erste und die zweite Sende-und-Empfangs-Einrichtung 33, 42 eingerichtet sind, per Nahbereichs-Funkübertragung bidirektional Daten miteinander auszutauschen. Wie insbesondere in Fig.7 ersichtlich, kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung der z.B. als schmaler Podeststreifen ausgebildete Bodenabschnitt 50 vertikal höhenverstellbar ausgebildet sein, um eine Feinjustierung eines vorbestimmten vertikalen Abstandes AI der oberen Fläche 51 des Bodenabschnitts 50 von einer dieser zugewandten horizontalen Abnehmerfläche 43 der Abnehmereinrichtung 40 zu erlauben. Zu diesem Zweck ist in den Bodenabschnitt 50 eine Höhenverstelleinrichtung 60 integriert, welche zwei synchron drehantreibbare Ge- windespindeln 61, 62 und zwei mit diesen in Gewindeeingriff befindliche miteinander verbundene Mutternstücke 63, 64 aufweist, wobei die beiden Mutternstücke 63, 64 über eine Stützrahmenkonstruktion 65 eine die Stromzuführung 30 aufnehmende Deckplatte 50a des Bodenab- Schnitts 50 abstützen.

Wie ebenfalls aus Fig.7 ersichtlich, weist die Abnehmerfläche 43 im Bereich der Anbindung der Abnehmereinrichtung 40 an die Transporteinrichtung 10 eine Ausspa- rung 43a zum Aufnehmen einer seitlich außenliegenden Längsführung der Förderbahn (hier der Rollenbahn) 20 auf .

Der Bodenabschnitt 50 ist so stabil abgestützt, dass er von Montagepersonen begehbar ist. Wie aus Fig.5 ersichtlich, sind teilweise zwei weitere Arbeitsplattformen 70, 71 vorgesehen, die den von Montagepersonen begehbaren Bereich erweitern. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der Bodenabschnitt 50 etwa 400 mm breit sein, wobei der vertikale Abstand AI zur Abnehmereinrichtung 40 etwa 8 mm beträgt.

Wie insbesondere aus den Figuren 8-12 ersichtlich, weist die Abnehmereinrichtung 40 einen um die Abnehmerfläche 43 umlaufenden Rand 44 auf, der sich vertikal so erstreckt, dass er den vertikalen Abstand AI zwischen der oberen Fläche 51 des Bodenabschnitts 50 und der Abnehmerfläche 43 der Abnehmereinrichtung 40 überbrückt. Der umlaufende Rand 44 ist aus verschiedenen Materialien hergestellt. Die Außenseite 44b ist aus Gummimate- rial hergestellt. Hierbei ist das Gummimaterial in z-

Richtung nachgiebig ausgebildet, um ein versehentliches Drauftreten eines Werker schadlos zu überstehen. Aufgrund des seitlichen Platzprobleme ist die die Außenseite 44b zudem schmal ausgebildet. Die schrägen Seiten 44a und 44c haben eine Bürstenanordnung. Die Innenseite 44d, welche die Grenze zur Aussparung 43a darstellt, ist aus Blech ausgebildet, da sie nicht nachgiebig sein muss und gleichzeitig die Stützkonstruktion für die Abdeckung der Abnehmereinrichtung darstellt.

Wie insbesondere aus Fig.10, 11 und 12 ersichtlich, erstreckt sich ein in Bezug auf die Förderrichtung Rl der Förderbahn 20 vorderer Abschnitt 44a des umlaufenden Randes 44 von der T ansporteinrichtung 10 aus um einen vorbestimmten Winkel schräg in eine in Bezug auf die Förderrichtung Rl der Förderbahn 20 rückwärtige Richtung bzw. schräg entgegengesetzt der Förderrichtung Rl, wobei sich ein in Bezug auf die Förderrichtung Rl der Förderbahn 20 hinterer Abschnitt 44c des umlaufenden Randes 44 von der Transporteinrichtung 10 aus um einen vorbestimmten Winkel schräg in eine in Bezug auf die Förderrichtung Rl der Förderbahn 20 vorwärtige Richtung bzw. schräg in Förderrichtung Rl erstreckt. Der vordere Abschnitt 44a und der hintere Abschnitt 44c sind über einen sich parallel zur Förderrichtung Rl erstreckenden Mittelabschnitt 44b des umlaufenden Randes 44 miteinander verbunden.

Anders ausgedrückt hat die Abnehmereinrichtung 40 von oben betrachtet (siehe z.B. Fig.8) die Form eines gleichschenkligen symmetrischen Trapezes mit Aussparungen 43a, wobei sich der umlaufende Rand 44 um die bei- den Schenkel und die parallelen Seiten des Trapezes erstreckt .

Durch die schrägen Schenkel (den vorderen Abschnitt 44a und den hinteren Abschnitt 44c des umlaufenden Randes 44) können den Bodenabschnitt 50 verunreinigende Gegenstände G (z.B. Kleinteile wie Schrauben) bei einer Bewegung der Transporteinrichtung 10 in Förderrichtung Rl (oder entgegen der Förderrichtung Rl) wie in Fig.8 durch den gebogenen Pfeil gezeigt zuverlässig seitlich von der Abnehmereinrichtung 40 weg gefördert werden, so dass die Gefahr eines zwischen Bodenabschnitt 50 und Abnehmereinrichtung 40 möglichen Verklemmens dieser Gegenstände G wirksam reduziert wird. Wie insbesondere aus Fig.8 und Fig.10 ersichtlich, ist an der Abnehmerfläche 43 in Bezug auf die Förderrichtung Rl der Förderbahn 20 vorne und hinten (d.h. hinter dem vorderen Abschnitt 44a bzw. dem hinteren Abschnitt 44c des umlaufenden Randes 44) jeweils eine den vertikalen Abstand AI überbrückende Bürstenanordnung 45, 46 in Form einer Bürstenleiste vorgesehen. Wie insbesondere aus den Figuren 9 und 10 ersichtlich, weist die Abnehmereinrichtung 40 eine von einer Deckverkleidung gebildete obere Fläche 47 mit einem relativ zu einer Horizontalebene von der Transporteinrichtung 10 aus in Richtung zum Bodenabschnitt 50 hin geneigten ersten Flächenabschnitt 47a auf, wobei sich an den ersten Flächenabschnitt 47a ein relativ zur Horizontalebene in Richtung zum Bodenabschnitt 50 hin geneigter und sich in Bezug auf die Förderrichtung Rl der Förderbahn 20 nach vorn bzw. in Förderrichtung Rl erstreckender zweiter Flächenabschnitt 47b und ein relativ zur Horizontalebene in Richtung zum Bodenabschnitt 50 hin geneigter und sich in Bezug auf die Förderrichtung Rl der Förderbahn 20 nach hinten bzw. entgegengesetzt der Förderrichtung Rl erstreckender dritter Flächenabschnitt 47c der oberen Fläche 47 der Abnehmereinrichtung 40 anschließen.

Durch die schräge Ausgestaltung der oberen Fläche 47 der Abnehmereinrichtung 40 können von oben herabfallen- de Gegenstände G zuverlässig von dem Bereich des Bodenabschnitts 50 ferngehalten bzw. aus diesem geräumt werden. Auf den ersten Flächenabschnitt 47a fallende Gegenstände G rutschen dabei durch dessen Schräge seitlich aus dem Bereich des Bodenabschnitts 50 heraus, wie in Fig.9 durch den gebogenen Pfeil angedeutet. Auf den zweiten oder den dritten Flächenabschnitt 47b bzw. 47c fallende Gegenstände G rutschen durch deren Schräge vor einen der schrägen Schenkel der trapezförmigen Abneh- mereinrichtung 40 und werden von dem umlaufenden Rand 44 zuverlässig aus dem Bereich des Bodenabschnitts 50 geräumt . Insbesondere auf die Figuren 3 und 11-15 bezugnehmend weist die Förderbahn 20 einen unterhalb der Transporteinrichtung 10 angeordneten Förderbahnboden 21 auf, so dass jede Transporteinrichtung 10 beim Führen entlang der Streckenführung korrespondierend zur Streckenfüh- rung relativ zum Förderbahnboden 21 bewegt wird.

An einer Unterseite der Transporteinrichtung 10 ist an einem in Bezug auf die Förderrichtung Rl der Förderbahn 20 vorderen Längsende 10a der Transporteinrichtung 10 eine Räumeinrichtung 80 vorgesehen, die eingerichtet ist, auf dem Förderbahnboden 21 befindliche Verunreinigungen bzw. Gegenstände G (siehe Fig.15) im Rahmen ihrer Relativbewegung räumend mitzunehmen. Die Räumeinrichtung 80 ist insbesondere deshalb vorgesehen, weil ein vorhandener vertikaler Abstand A2 (siehe Fig.13) zwischen Transporteinrichtung 10 und Förderbahnboden 21 durch den Aufbau des Scherenhubtisches 11 relativ klein bemessen ist und daher freigehalten wer- den sollte von jeglicher Verschmutzung, da die Rollen der Förderbahn 20 sonst keinen Vortrieb liefern können.

Im Detail weist die Räumeinrichtung 80 ein sich quer zur Streckenführung der Förderbahn 20 erstreckendes Räumschild 81 mit zwei Räumschildschenkeln 81a, 81b auf, die miteinander verbunden winklig zueinander angeordnet sind, so dass sie zwischen sich einen sich in Bezug auf die Förderrichtung Rl der Förderbahn 20 nach hinten hin geschlossen verjüngenden Räumraum VI bilden. Mit anderen Worten ist das bevorzugt zentrale Räumschild 81 nach innen geneigt, damit die Gegenstände G im Räumraum VI gesammelt und nicht verteilt werden.

Das aus Kunststoff hergestellte Räumschild 81 der Räumeinrichtung 80 ist vertikal höhenverstellbar sowie vertikal federnd ausgebildet, wie durch den Doppelpfeil in Fig.13 angedeutet. Zu diesem Zweck ist das Räumschild 81 zwischen zwei Längsholmen 10b, 10c der Transporteinrichtung 10 angeordnet, wobei es an zwei starren Führungsschienen 82, 83 geführt und über zwei Federn 84, 85 federnd gelagert ist. Das Räumschild 81 ist bevorzugt an den Seiten entsprechend der Qualität der För- derbahn 20 angeschrägt. Für eine tiefste Stellung des

Räumschildes 81 kommt z.B. die Unterkante von Kufen lOd der Transporteinrichtung 10 in Betracht.

Wie insbesondere aus Fig.3, Fig.13 und Fig.15 ersicht- lieh, definiert der Förderbahnboden 21 eine Bodenebene El, welche eine Mehrzahl von Unterbrechungsbereichen 22 in Form von Vertiefungen 22a und/oder in Form von Aussparungen 22b im Förderbahnboden 21 aufweist, so dass von der Räumeinrichtung 80 im Rahmen ihrer Relativbewe- gung räumend mitgenommene Verunreinigungen bzw. Gegenstände G über die Unterbrechungsbereiche 22 vertikal nach unten aus der Bodenebene El heraus abführbar sind, wie durch die gebogenen Pfeile in Fig.15 angedeutet. Der Bodenbereich der Aussparung 22a ist dabei in Förderrichtung R betrachtet stetig aufsteigend ausgebildet. Die Quetschgefahr für einen Werker ist hierbei deutlich reduziert. Zusätzlich oder alternativ zum Raumschild 81 kann die Räumeinrichtung 80 eine in Fig.14 gezeigte sich quer zur Streckenführung der Förderbahn 20 erstreckende Bürstenkaskade 86 aufweisen, wobei ein vertikaler Abstand von die Bürstenkaskade 86 bildenden parallel zueinander und quer zur Streckenführung verlaufenden Bürstenelementen 87 vom Förderbahnboden 20 in Bezug auf die Förderrichtung Rl der Förderbahn 20 nach hinten hin abnimmt. Die Bürstenkaskade 86 ist z.B. über zwei Bügel 88, 89 aus Federbandstahl vertikal federn an der Unterseite der Transporteinrichtung 10 angebracht.

B e z u g s z e i c h e n l i s t e

1 Fördersystem

10 Transporteinrichtung

10a Längsende

10b Längsholm

10c Längsholm

lOd Kufe

11 Scherenhubtisch

12 Elektromotor

13 Computer

20 Förderbahn

21 Förderbahnboden

22 Unterbrechungsbereich

22a Vertiefung

22b Aussparung

30 Stromzuführung

31 Induktionsleitung

32 Induktionsleitung

33 Sende-und-Empfangs-Einrichtung

40 Abnehmereinrichtung

41 Induktionsaufnehmer

42 Sende-und-Empfangs-Einrichtung

43 Abnehmerfläche

43a Aussparung

44 umlaufender Rand

44a vorderer Abschnitt 44b Mittelabschnitt

44c hinterer Abschnitt

44d Seitenabschnitt

45 Bürstenanordnung

46 Bürstenanordnung

47 obere Fläche

47a erster Flächenabschnitt

47b zweiter Flächenabschnitt

47c dritter Flächenabschnitt

50 Bodenabschnitt

50a Deckplatte

51 obere Fläche

60 HöhenverStelleinrichtung

61 Gewindespindel

62 Gewindespindel

63 Mutternstück

64 Mutternstück

65 Stützrahmenkonstruktion

70 Arbeitsplattform

71 Arbeitsplattform

80 Räumeinrichtung

81 Räumschild

81a Räumschildschenkel

81b Räumschildschenkel

82 Führungsschiene

83 Führungsschiene

84 Feder

85 Feder

86 Bürstenkaskade

87 Bürstenelemente

88 Bügel

89 Bügel

100 Automobilkarosserie G Gegenstand

Rl Förderrichtung

AI vertikaler Abstand

A2 vertikaler Abstand

El Bodenebene

VI Räumraum