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Patent Searching and Data


Title:
CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/003420
Kind Code:
A1
Abstract:
The conveyor line (1) of a conveyor has a branching point (6) with a switch (7). This switch has a pivotable switching member (8) which in one position lies in this conveyor line (1) and in the other position connects this first conveyor line (1) with a second conveyor line (10). Preceding the branching point (6) is a retaining member (11) that can be inserted into the path of movement of the transport elements (2) conveyed along the conveyor line (1). This retaining member (11) can be used to hold back the transport elements (2) approaching the branching point in order to create room for changing over the switching member (8). The transport elements are independent of one another, which makes it possible, selectively and as required, either to move the oncoming transport elements (2) along the first conveyor line (1) or to divert them into the second conveyor line (10).

Inventors:
REIST WALTER (CH)
Application Number:
PCT/CH1997/000200
Publication Date:
January 29, 1998
Filing Date:
May 22, 1997
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
REIST WALTER (CH)
International Classes:
B65H29/02; B65H29/60; (IPC1-7): B65H29/02; B65H29/60
Foreign References:
US3032341A1962-05-01
US4039182A1977-08-02
EP0399188A21990-11-28
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANW�LTE SCHAAD, BALASS, MENZL & PARTNER AG (Postfach, Z�rich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Förderanlage zum Fördern von Gegenständen, mit wenigstens einer Förderstrecke (1 ) und einer Anzahl von einzelnen, voneinander unabhängigen, entlang der Förderstrecke (1 ) bewegten Transportorganen (2) zum Transportieren der Gegenstände (5), gekennzeichnet durch wenigstens eine an der Förderstrecke (1) angeordnete, steuerbare Abzweigstelle (6) zum wahlweisen Ausschleusen von einzelnen, leeren oder Gegenstände (5) transportierenden Transportorganen (2) aus der Förderstrecke (1 ) oder wenigstens eine an der Förderstrecke (1 ) angeordnete, steuerbare Einführstelle (12) zum wahlweisen Einschleusen von einzelnen, leeren oder Gegenstände (5) transportierenden Transportorganen (2) in die Förderstrecke (1 ).
2. Förderanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an der Förderstrecke (1 ) sowohl wenigstens eine Abzweigstelle (6) wie auch wenigstens eine Einführstelle (12) angeordnet sind.
3. Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Förderstrecke (1 ) wenigstens eine Beschickungsstelle (21 ) zum Uebergeben von Gegenständen (5) an die Transportorgane (2) vorgesehen ist.
4. Förderanlage nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Förderstrecke (1 ) wenigstens eine Abgabestelle (22) zum Abgeben der Gegenstände (5) durch die Transportorgane (2) vorgesehen ist.
5. Förderanlage nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstrecke (1 ) als geschlossene Schleife ausgebildet ist.
6. Förderanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abgabestelle (22) eine Verarbeitungsstation (23, 24) zugeordnet ist.
7. Förderanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abgabestelle (22) eine Eintakteinrichtung (34) zugeordnet ist, welche ein Zuführen der Transportorgane (2) zur Abgabestelle (22) in einer bestimmten Taktfolge bewirkt.
8. Förderanlage nach Anspruch 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abgabestelle (22) eine Speicherstrecke (43) vorgeschaltet ist, entlang der die Transportorgane (2) gepuffert werden.
9. Förderanlage nach einem der Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstrecke (1) abfallende Abschnitte (40) aufweist, entlang der die Transportorgane (2) vorzugsweise unter Schwerkrafteinwirkung bewegt werden.
10. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstrecke (1 ) ansteigende Abschnitte (39, 39a) aufweist, entlang der die Transportorgane (2) mittels Fördermitteln (41 , 51 , 52) bewegt werden.
11. Förderanlage nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstrecke (1) sowohl abfallende wie auch ansteigende Abschnitte (40; 39, 39a) aufweist und dass im Uebergang von einem abfallenden Abschnitt (40) zu einem anschliessenden ansteigenden Abschnitt (39, 39a) eine Speicherstrecke (43) vorgesehen ist, entlang der die Transportorgane (2) gespeichert werden.
12. Förderanlage nach einem der Ansprüche 111 , dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Abzweigstelle (6, 6a) und an jeder Einführstelle (12, 12a) umschaltbare Weichen (7) vorgesehen sind, welche ein wahlweises Verbinden der Förderstrecke (1) mit einer zweiten Förderstrecke (10) zum Wegführen der ausgeschleusten Transportorgane (2) bzw. ein wahlweises Verbinden der Förderstrecke (1 ) mit einer dritten Förderstrecke (16) zum Zuführen von einzuschleusenden Transportorganen (2) erlaubt.
13. Förderanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der jeweiligen Förderrichtung (A, C) der ersten bzw. der dritten Förderstrecke (1 , 16) gesehen der Weiche (7) ein steuerbares Rückhalteorgan (11 , 19; 17) vorgelagert ist, das in die Bewegungsbahn der Transportorgane (2) einfahrbar ist, um die Transportorgane (2) anzuhalten.
14. Förderanlage nach einem der Ansprüche 113, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportorgane (2) steuerbare Greifer (3) zum Erfassen der zu transportierenden Gegenstände (5) aufweisen, die fest oder lösbar mit Wagen oder Schlitten (4) verbunden sind.
15. Förderanlage nach einem der Ansprüche 114 zum Fördern von, in einem Druckereierzeugnisse verarbeitenden Betrieb anfallenden, Produkten (5), vorzugsweise von Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und dergleichen sowie von Beilagen zu solchen Druckereierzeugnissen.
Description:
Förderanlage

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Förderanlage gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine Förderanlage dieser Art ist aus der CH-A-382 768 (und der entsprechenden US-A-3,032,341) bekannt, bei der die Transportorgane zwangsgeführt entlang einer geschlossenen Förderstrecke durch Fördermittel und entlang von Abschnitten mit einem Gefälle durch Schwerkraft bewegt werden. Entlang dieser geschlossenen Förderstrecke ist eine Beschickungsstation zum Beschicken der Transportorgane mit Druckprodukten sowie eine Abgabestelle angeordnet, an der die Transportorgane die Druckprodukte wieder abgeben. Die entladenen Transportorgane werden wieder an die Beschickungsstelle zurückgeführt. In der erwähnten Druckschrift ist auch eine Ausführungsform beschrieben, bei der die Förderstrecke im Anschluss an die Beschickungsstation in zwei Stränge aufgeteilt ist, von denen jeder zu einer Abgabestelle führt. Die Förderorgane werden abwechselnd einem der beiden Stränge zugeleitet. Somit wird den Abgabestellen jeweils die Hälfte der an der Beschickungsstelle von den Transportorganen übernommenen Druckprodukte zugeführt. Jede Abgabestelle und die dieser zugeordnete Verarbeitungsstation kann somit mit einer entsprechend kleineren Geschwindigkeit betrieben werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Förderanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die vielseitigere Einsatzmöglichkeiten erlaubt als die vorstehend erwähnte Förderanlage gemäss dem Stand der Technik.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Förderanlage mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

An der Abzweigstelle bzw. der Einführstelle können sowohl leere wie auch Gegenstände transportierende Transportorgane einzeln oder in Gruppen aus der Förderstrecke ausgeschleust oder in diese eingeschleust werden. Auf diese Weise lässt sich die Anzahl und die Reihenfolge der entlang der Förderstrecke bewegten Transportorgane den Bedürfnissen entsprechend mit einfachen Mitteln beeinflussen. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn zwischen Transportorganen, die Gegenstände transportieren, leere Transportorgane vorhanden sind, die nicht erwünscht sind, oder wenn die Transportorgane gleich- oder verschiedenartige Gegenstände transportieren, die nicht alle für den gleichen Zielort bestimmt sind.

Bevorzugte Weiterausgestaltungen der erfindungsgemässen Förderanlage bilden Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen rein schematisch:

Fig. 1 und 2 einen Abschnitt einer Förderstrecke mit einer Abzweigstelle und einer an dieser angeordneten Weiche in zwei Schaltstellungen,

Fig. 3 und 4 einen Abschnitt einer Förderstrecke mit einer Einführstelle und einer an dieser angeordneten Weiche in zwei Schaltstellungen,

Fig. 5-7 einen Abschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Förderstrecke mit einer Abzweigstelle zum Ausschleusen von leeren Transportorganen in verschiedenen Betriebszuständen,

Fig. 8 einen Abschnitt einer weiteren Ausführungsform einer

Förderstrecke mit einer Einführstelle,

Fig. 9 eine Förderanlage mit einer als geschlossene Schlaufe ausgebildeten Stammförderstrecke mit Abzweig- und Einführstellen sowie einer Beschickungsstelle und Abgabestellen,

Fig. 10 u. 11 andere Ausführungsformen der Beschickungsstelle einer Förderanlage von in der Fig. 9 gezeigten Art,

Fig. 12 einen Teil einer weiteren Ausführungsform einer Förderanlage mit einer Beschickungsstelle und Abgabestellen, und

Fig. 13 u. 14 einen Teil einer erfindungsgemässen Förderanlage mit einer andern Ausführungsform der Beschickungsstelle.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Abschnitt einer ersten Förderstrecke 1 (nachfolgend auch Stammförderstrecke genannt) gezeigt, entlang der sich nur schematisch dargestellte Transportorgane 2 in Richtung der Pfeiles A bewegen. Die Transportorgane 2 sind voneinander getrennt, d.h. nicht miteinander gekoppelt und somit voneinander unabhängig. Bei allen in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen weisen die Transportorgane 2 steuerbare Greifer 3 auf, die an Wagen oder Schlitten 4 befestigt sind. Die Greifer 3 halten Gegenstände 5, die in den gezeigten Ausführungsbeispielen Druckereierzeugnisse sind, insbesondere Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und dergleichen, sowie Beilagen zu solchen Druckereierzeugnissen. Beim Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 1 und 2 werden diese Gegenstände 5 hängend transportiert.

An der Stammförderstrecke 1 ist eine Abzweigstelle 6 mit einer Weiche 7 angeordnet. Letztere weist ein schwenkbares Weichenstück 8 auf, das mittels eines Betätigungsorganes 9 zwischen zwei Stellungen umschaltbar ist. Von der Abzweigstelle 6 führt eine zweite Förderstrecke 10, die nachfolgend auch Zweigförderstrecke genannt wird, weg. In Förderrichtung A gesehen vor der

Abzweigstelle 6 ist ein schaltbares Rückhalteorgan 11 angeordnet, das in die Bβwegungsbahn der in Richtung des Pfeiles A auf die Abzweigstelle 6 zulaufenden Transportorgane 2 einfahrbar ist, um letztere anzuhalten.

In der Fig. 1 nimmt das Weichenstück 8 eine Stellung ein, in der es in der Hauptförderstrecke 1 liegt. Die Transportorgane 2 bewegen sich somit entlang dieser Stammförderstrecke. Sollen nun die Transportorgane 2 zur Zweigförderstrecke 10 geleitet werden, so wird das Rückhalteorgan 11 betätigt und werden die ankommenden Transportorgane 2 gestoppt. Sobald das Weichenstück 8 frei von Transportorganen 2 ist, wird es mittels des Betätigungsorganes 9 in die in Fig. 2 gezeigte andere Stellung umgeschaltet. Das Rückhalteorgan 11 wird anschliessend ausgeschaltet und den Transportorganen 2 die Fahrt freigegeben. Die mit 2' bezeichneten Transportorgane bewegen sich nun in Richtung des Pfeiles B entlang der Zweigförderstrecke 10.

Sobald die gewünschte Anzahl von Transportorganen 2 der Zweigförderstrecke 10 zugeleitet sind, wird das Rückhalteorgan 11 betätigt, was zur Folge hat, dass die ankommenden Transportorgane 2 wieder angehalten werden (Fig. 2). Sobald das Weichenstück 8 frei ist, wird es wieder umgeschaltet. Nach dem anschliessenden Ausschalten des Rückhalteorganes 11 werden die Transportorgane 2 zur Weiterbewegung entlang der Stammförderstrecke 1 freigegeben (siehe Fig. 1).

Die Art und Weise, wie die Transportorgane 2 entlang der Förderstrecken 1 und 10 bewegt werden, ist in den Fig. 1 und 2 nicht nähger dargestellt. Hiezu können geeignete Transportmittel dienen oder - wie das anhand der abfallenden Zweigförderstrecke 10 dargestellt ist - die Schwerkraft ausgenutzt werden.

In den Figuren 3 und 4 ist in einer den Figuren 1 und 2 entsprechenden Darstellung eine Ausführungsform gezeigt, bei der an der ersten Förderstrecke

1 (Stammförderstrecke) eine Einführstelle 12 angeordnet ist. An dieser Einführstelle 12 ist ebenfalls eine Weiche 13 mit einem schwenkbaren Weichenstück 14 vorgesehen. Zum Umschalten des Weichenstückes 14 dient ein Betätigungsorgan 15.

Zur Einführstelle 12 führt eine zweite Förderstrecke 16 (Zuführstrecke), an der ein steuerbares Rückhalteorgan 17 angeordnet ist, das in Förderrichtung C der zweiten Förderstrecke 16 gesehen der Einführstelle 12 vorgelagert ist.

In der Darstellung gemäss Fig. 3 liegt das Weichenstück 14 in der Stammförderstrecke 1. Die Transportorgane 2 bewegen sich somit in Richtung des Pfeiles A entlang der Stammförderstrecke 1. Sollen nun Transportorgane

2 in die erste Förderstrecke 1 eingeschleust werden, so wird das Rückhalteorgan 11 betätigt und damit in die Bewegungsbahn der entlang der ersten Förderstrecke 1 zugeführten Transportorgane 2 eingefahren, wodurch diese Transportorgane 2 an einer Weiterbewegung gehindert werden. Sobald sich entlang des Weichenstückes 14 keine Transportorgane 2 mehr befinden, wird das Weichenstück 14 mittels des Betätigungsorganes 15 in die andere Stellung umgeschaltet (Fig. 4). Die über die Zuführstrecke 16 zugeführten Transportoragne 2" gelangen nun über das Weichenstück 14 in die Stammförderstrecke 1 und werden entlang dieser in Richtung des Pfeiles A weiterbewegt, wie das aus Fig. 4 ersichtlich ist. Durch Betätigen des Rückhalteorganes 17 wird dieses in die Bewegungsbahn der entlang der Zuführstrecke 16 zulaufenden Transportorgane 2" eingefahren. Dadurch werden die Transportorgane 2" gestoppt. Das Weichenstück 14 kann anschliessend umgeschaltet werden. Durch Ausfahren des Rückhalteorganes 11 aus der Bewegungsbahn der Transportorgane 2 werden diese für die Weiterbewegung entlang der Stammförderstrecke 1 freigegeben (Fig. 3).

Die von den Transportorganen 2" entlang der Zuführstrecke 16 der Einführstelle 12 zugeleiteten Gegenstände 5 können von der gleichen Art sein wie die über die Stammförderstrecke 1 zur Einführstelle 12 gelangenden Gegenstände 5 oder aber auch von anderer Art. Im letztgenannten Fall ist es somit mit der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsform möglich, Gegenstände 5 unterschiedlicher Art in einem beliebigen, veränderbaren Verhältnis miteinander zu mischen.

In den Figuren 5-7 ist eine Variante zur Ausführungsform gemäss den Figuren 1 und 2 gezeigt, die sich vor allem durch eine andere Ausgestaltung der Weiche 7 von der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Lösung unterscheidet. Im weitem werden bei der Ausführungsform gemäss den Figuren 5-7 die Gegenstände 5 nicht hängend, sondern in der Art einer Schuppenformation transportiert.

Wie die Figuren 6 und 7 zeigen, besitzt die Weiche 7 ein in Richtung des Pfeiles D translatorisch verschiebbares Weichenstück 18. Letzteres weist zwei Streckenabschnitte 18a und 18b auf, von denen der Streckenabschnitt 18a der Stammförderstrecke 1 zugeordnet ist und dementsprechend geradlinig verläuft. Der andere Streckenabschnitt 18b ist der Krümmung der zweiten Förderstrecke 10 folgend gekrümmt. Es sei erwähnt, dass bei entsprechender Anordnung der beiden Streckenabschnitte 18a, 18b die Weiche auch in einer Richtung rechtwinklig zur Zeichenebene bewegbar ausgebildet werden kann.

Die Wirkungsweise der Ausführungsform gemäss den Figuren 5-7 ist grundsätzlich dieselbe wie anhand der Figuren 1 und 2 erläutert worden ist. In der in Fig. 7 gezeigten Endstellung des Weichenstückes 18 liegt dessen Streckenabschnitt 18a in der Bahn der ersten Förderstrecke 1. In der andern Endstellung, die in Fig. 6 gezeigt ist, verbindet der zweite Streckenabschnitt 18b des Weichenstückes 18 die Stammförderstrecke 1 mit der Zweigförderstrecke 10.

Anhand der Figuren 5-7 wird noch gezeigt, wie aus dem Strom von mit Gegenständen 5 bestückten Transportorganen 2 einzelne leere Transportorgane 2' ausgeschleust werden können. Zu diesem Zwecke ist neben dem Rückhalteorgan 11 ein zweites Rückhalteorgan 19 vorgesehen, das in Förderrichtung A gesehen auch vor der Abzweigstelle 16, jedoch stromabwärts des ersten Rückhalteorganes 11 angeordnet ist. Sobald über eine nicht dargestellte Detektoranordnung festgestellt wird, dass ein leeres Transportorgan 2' auf die Abzweigstelle 6 zuläuft, wird im richtigen Zeitpunkt das zweite Rückhalteorgan 19 in die Bewegungsbahn der Transportorgane 2 eingefahren, so dass das leere Transportorgan 2' an einer Weiterbewegung gehindert wird (Fig. 5). Hinter diesem leeren Transportorgan 2' wird nun das erste Rückhalteorgan 11 eingefahren, welches die nachfolgenden, Gegenstände 5 transportierenden Transportorgane 2 stoppt. Sobald das Weichenstück 18 frei wird, wird es umgeschaltet. Anschliessend wird das zweite Rückhalteorgan 19 ausgefahren und das leere Transportorgan 2' zur Weiterbewegung freigegeben. Dieses leere Transportorgan 2' wird dann über die Zweigförderstrecke 10 weggeführt, wie das Fig. 6 zeigt. Das Weichenstück 18 wird wieder zurückgestellt, worauf auch das erste Rückhalteorgan 11 wieder ausgeschaltet und damit die Bewegung der Transportorgane 2 mit den transportierten Gegenständen 5 freigegeben wird (Fig. 7).

In der Fig. 8 ist in einer den Figuren 3 und 4 entsprechenden Darstellung gezeigt, wie leere Transportorgane 2", die längs der Förderstrecke 16 zugeführt werden, zwischen leere Transportorgane 2 eingeschleust werden können, die sich entlang der Stammförderstrecke 1 zur Einführstelle 12 bewegen. Die Wirkungsweise ist dabei dieselbe wie bereits anhand der Figuren 3 und 4 beschrieben. Jedoch ist in der Fig. 8 ein Weichenstück 20 gezeigt, das gleich ausgebildet ist wie das Weichenstück 18 des Ausführungsbeispieles gemäss den Figuren 5-7 und in Richtung des Pfeiles E translatorisch zwischen zwei Stellungen bewegt wird.

In der Fig. 9 ist eine Förderanlage gezeigt, bei der die erste Förderstrecke oder Stammförderstrecke 1 als geschlossene Schleife ausgebildet ist und die Abzweigstellen 6, 6a sowie Einführstellen 12, 12a aufweist, wie sie anhand der Figuren 1-8 erläutert worden sind. Diese Förderanlage weist weiter eine Beschickungsstelle 21 sowie Abgabestellen 22 und 22a auf, die an der Stammförderstrecke 1 angeordnet sind. Jeder Abgabestelle 22, 22a ist eine Verarbeitungsstation 23 bzw. 24 zugeordnet.

Zur Verarbeitungsstation 23 gehört eine nur schematisch dargestellte Sammeltrommet 25, die von bekannter Bauart ist. Diese Sammeltrommel 25 besitzt im Uhrzeigersinn umlaufende sattelförmige Auflageorgane 26, auf die rittlings die im vorliegenden Fall als gefaltete Druckbogen ausgebildeten Gegenstände 5 aufgelegt werden. Zur Verarbeitungsstation 23 gehört ferner eine Uebernahmeeinrichtung 27 sowie eine Oeffnungseinrichtung 28. Die Uebernahmeeinrichtung 27 erfasst die hängend zur Abgabestelle 22 gelangenden Druckbogen 5 an ihrer unteren, freiliegenden Kante, die im vorliegenden Fall die Falzkante ist. Nach dem Erfassen der Druckbogen 5 durch die Uebernahmeeinrichtung 27 geben die Greifer 3 der Transportorgane 2 die Druckbogen 5 frei, die durch die Uebernahmeeinrichtung 27 unmgelenkt werden, so dass die offenen Seitenkanten nach unten zu liegen kommen und in den Bereich der Oeffnungseinrichtung 28 gelangen, welche auf nicht näher dargestellte, jedoch an sich bekannte Weise die Druckbogen 5 öffnet, d.h. die beiden Druckbogenhälften voneinander abhebt. Anschliessend werden die geöffneten Druckbogen durch die Uebernahmeeinrichtung 27 zur Sammeltrommel 25 geführt und auf die Auflageorgane 26 aufgelegt. Die Druckbogen 5 gelangen in der Art einer Klammer-Klammer-Uebergabe von der Stammförderstrecke 1 an die Verarbeitungsstation 23.

Zur andern Verarbeitungsstation 24 gehört eine mit 29 bezeichnete Sammeleinrichtung, welche drei nebeneinander stationär angeordnete Sammelstrecken 30, 31 , 32 aufweist. Oberhalb dieser Sammelstrecken 30, 31 , 32 ist eine Oeffnungseinrichtung 33 angeordnet, die die an der Abgabestelle 22a abgegebenen gefalteten Druckbogen 5 öffnet und rittlings auf die Sammelstrecken 30, 31 bzw. 32 auflegt.

Es versteht sich, dass an den Verarbeitungsstationen 23 und 24 auch andere als die gezeigten Einrichtungen zum Verarbeiten der an den Abgabestellen 22 und 22a abgegebenen Gegenstände 5 vorhanden sein können.

Vor jeder Abgabestelle 22, 22a ist eine ebenfalls nur schematisch dargestellte Eintakteinrichtung 34 bzw. 34a angeordnet, die dafür sorgt, dass die Transportorgane 2 in einer bestimmten Taktfolge zur Abgabestelle 22 bzw. 22a gelangen, um eine einwandfreie Uebergabe an die Einrichtungen der Verarbeitungsstationen 23 und 24 sicherzustellen.

Die durch die Transportorgane 2 transportierten Gegenstände 5, die wie bereits erwähnt im vorliegenden Fall gefaltete Druckbogen sind, werden von einer Quelle geliefert, die beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 9 ein in einer Abwickelstation 35 drehbar gelagerter Produktewickel 36 ist. Durch Drehen des Produktewickels 36 im Gegenuhrzeigersinn werden die Druckbogen 5 vom Produktewickel 36 abgewickelt und in Form einer Schuppenformation S mittels eines Zuförderers 37 in Richtung des Pfeiles F zur Beschickungsstelle 21 geführt. In dieser Schuppenformation S liegt jeweils jedes Druckereierzeugnis 5 auf dem nachfolgenden Druckereierzeugnis auf, wobei die nachlaufende Kante der Druckereierzeugnisse 5 die Falzkante ist. Bevor die Druckereierzeugnisse 5 zur Beschickungsstelle 21 gelangen durchlaufen sie eine nicht näher dargestellte Vergleichmässigungseinrichtung 38, in der auf an sich bekannte Weise dafür gesorgt wird, dass die Druckereierzeugnisse 5 einen gleichmässigen gegenseitigen Abstand haben.

An der Beschickungsstelle 21 wird jedes Druckereierzeugnis 5 durch die Klammer 3 eines Transportorganes 2 erfasst und wegtransportiert.

Die Stammförderstrecke 1 besitzt ansteigende Abschnitte 39, 39a sowie abfallende Abschnitte 40, die miteinander abwechseln. Die Bewegung der Transportorgane 2 erfolgt entlang der abfallenden Abschnitte 40 unter der Wirkung der Schwerkraft. Gegebenenfalls können natürlich auch geeignete Fördermittel vorgesehen werden. Um die Transportorgane 2 entlang der ansteigenden Abschnitte 39 und 39a zu bewegen, sind Fördermittel 41 vorhanden, bzw. können gleichartig ausgebildete Fördermittel 39a vorhanden sein, die in der Fig. 9 nicht näher dargestellt sind. Zum Ueberführen der Transportorgane 2 von einer Gefällstrecke 40 in einen ansteigenden Abschnitt 39, 39a sind Umlenkräder 42 bzw. 42a vorgesehen, die ebenfalls eine Förderwirkung haben. Diese Förderwirkung kann bei kurzen ansteigenden Abschnitten genügen, wie dies beim Abschnitt 39a angedeutet ist.

Die den Eintakteinrichtungen 34, 34a sowie den Umlenkrädern 42, 42a vorgelagerten Abschnitte der Förderstrecke 1 dienen als Stau- oder Speicherabschnitte 43, in denen die Transportorgane gepuffert bzw. gespeichert werden können. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass beim Zuführen der Transportorgane 2 zu den Abgabestelien 22, 22a mittels der Eintakteinrichtungen 34, 34a sowie zu den Fördermitteln 41 , 41a kein Unterbruch entsteht.

Anhand der als ein mögliches Beispiel einer erfindungsgemässen Förderanlage zu verstehenden Ausführungsform gemäss Fig. 9 lässt sich zeigen, welche Möglichkeiten sich dank der Unabhängigkeit der Transportorgane 2 voneinander und dem Vorsehen wenigstens einer Abzweigstelle 6, 6a und/oder wenigstens einer Einführstelle 12, 12a entlang der Förderstrecke 1 ergeben. So können an der Abzweigstelle 6 leere

Transportorgane 2'" aus der Förderstrecke 1 ausgeschleust werden, wie das anhand der Figuren 5-7 erläutert worden ist. Die ausgeschleusten Transportorgane 2'" lassen sich dann an der Einführstelle 12a wieder in die Stammförderstrecke 1 einschleusen, wie das die Fig. 8 zeigt. Ueber die Abzweigstelle 6a können die Druckbogen 5 transportierenden Transportorgane 2 wahlweise der Abgabestelle 22 oder der Abgabestelle 22a zugeleitet werden, wie das anhand der Figuren 1 und 2 bwz. 5-7 erläutert worden ist. Die der Abgabestelle 22a zuzuleitenden Transportorgane 2 werden an der Einführstelle 12 wieder in die Stammförderstrecke 1 eingeschleust, wie das anhand der Figuren 3 und 4 bereits gezeigt worden ist.

In den Figuren 10 und 11 sind andere Ausführungsformen von Beschickungsstellen 21 einer Förderanlage der in der Fig. 9 gezeigten Art dargestellt. Bei beiden Ausführungsformen ist die Förderstrecke 1 im Bereich des Umlenkrades 42 anders geführt. Der an das Umlenkrad 42 anschliessende Abschnitt der Förderstrecke 1 verläuft etwa horizontal oder leicht ansteigend (im Gegensatz zum etwa vertikal verlaufenden Abschnitt 39 in Fig. 9). Im Uebernahmebereich, in dem die Greifer 3 der Transportorgane 2 die in Schuppenformation S zugeführten Druckereierzeugnisse 5 ergreifen, ist eine Antriebsanordnung 44 zum Bewegen der Transpsortorgane 2 in gegebenen gegenseitigen Abständen vorgesehen.

Bei der Variante gemäss Fig. 10 liegt jeweils ein Druckereierzeugnis 5 auf dem vorauslaufenden Druckereierzeugnis auf. Die Greifer 3 der Transportorgane 2 erfassen dabei die Druckereierzeugnisse 5 an ihrer untenliegenden, nachlaufenden Kante, die im vorliegenden Fall die Falzkante ist.

Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 11 haben die Druckereierzeugnisse 5 innerhalb der Schuppenformation S dieselbe Lage wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 9, d.h., dass jedes Druckereierzeugnis 5 auf dem nachfolgenden Druckereierzeugnis aufliegt. Die Greifer 3 erfassen die

Druckereierzeugnisse 5 an ihrer vorlaufenden, untenliegenden Kante, die bei dieser Ausführungsform die Falzkante ist.

In der Fig. 12 ist ein Teil einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Förderanlage mit einer als geschlossene Schlaufe ausgebildeten Stammförderstrecke 1 gezeigt. Dabei sind die Abzweig- und Einführstellen nicht dargestellt. Für sich entsprechende Teile werden in dieser Fig. 12 dieselben Bezugszeichen verwendet wie in der Fig. 9.

Bei der Variante gemäss Fig. 12 sind auch zwei Abgabestellen 22 und 22a vorgesehen, denen je eine Verarbeitungsstation 23 bzw. 24 zugeordnet ist. In der Verarbeitungsstation 24 befindet sich eine nur schematisch dargestellte Einstecktrommel 47, die von bekannter Bauart ist und sich im Uhrzeigersinn drehend angetrieben ist. Die Einstecktrommel 47 besitzt radial verlaufende Abteile 48, in die die an der Abgabestelle 22a freigegebenen Druckereierzeugnisse 5 fallen. Es versteht sich, dass es auch möglich ist, in der Einstecktrommel 47 die Druckereierzeugnisse 5 statt einzustecken zusammenzutragen.

In der Verarbeitungsstation 23 ist eine Einsteckeinrichtung 49 vorhanden, die stationäre Abteile 50 aufweist, die die von den Greifern 3 der Transportorgane 2 freigegebenen Druckereierzeugnisse aufnehmen. Auch mit dieser Einsteckeinrichtung 49 ist es möglich, die Druckereierzeugnisse 5 zusammenzutragen statt einzustecken. Um die die Druckereierzeugnisse 5 transportierenden Transportorgane 2 im Anschluss an die Beschickungsstelle 21 entlang des ansteigenden Abschnittes 39 der Förderstrecke 1 zu bewegen ist ein Förder- und Wendemittel 51 vorhanden, das während des Hochförderns der Transportorgane 2 eine Drehung der Transportorgane 2 um 180° um eine in Richtung des ansteigenden Abschnittes 39 verlaufende Achse bewirkt, damit im an diesen ansteigenden Abschnitt 39 anschliessenden abfallenden Abschnitt 40 die Druckereierzeugnisse 5 hängend transportiert werden.

In Fig. 13 ist der Bereich der Beschickungsstelle 21 einer andern Ausführungsform einer erfindungsgemässen Förderanlage gezeigt. In Fig. 14 ist in vergrössertem Massstab der Produkteübernahmebereich dargestellt. Sich entsprechende Bauteile und Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen wie in den vorangehenden Figuren.

Die Druckereierzeugnisse werden ebenfalls in Schuppenformation S von einer nicht dargestellten Quelle her der Beschickungsstelle 21 zugeführt. Diese Quelle kann, muss aber nicht zwingenderweise, ein Produktewickel 36 sein. In dieser Schuppenformation S liegt jeder Druckereierzeugnis 5 auf dem vorauslaufenden Druckereierzeugnis auf. Die vorlaufende Kante der Druckereierzeugnisse 5 liegt in der Schuppenformation S oben und ist vorzugsweise die Falzkante. Die Greifer 3 der Transportorgane 2 erfassen die Druckereierzeugnisse 5 an dieser obenliegenden, vorlaufenden Kante. Die Transportorgane 2 werden durch das sich im Gegenuhrzeigersinn drehende Umlenkrad 42 in den Wirkbereich einer Förderanordnung 52 gebracht, die entlang des ansteigenden Abschnittes 39 der Förderstrecke 1 verläuft und in Richtung des Pfeiles G umläuft. Durch diese Förderanordnung 52 werden die mit Druckereierzeugnissen 5 bestückten Transportorgane 2 entlang des Streckenabschnittes 39 hochgefördert und gelangen dann zur Gefällstrecke 40, entlang der sie durch Schwerkraftwirkung bewegt werden.

Aufgrund der vorstehend anhand der Figuren erläuterten verschiedenen Ausführungsbeispielen lässt sich erkennen, dass die erfindungsgemässe Förderanlage eine erste Förderstrecke (Stammförderstrecke) 1 aufweist, an der

eine Abzweigstelle 6 oder mehrere Abzweigstellen 6, 6a, oder

eine Einführstelle 12 oder mehrere Einführstellen 12, 12a, oder

eine oder mehrere Abzweigstellen 6 bzw. 6, 6a und eine oder mehrere Einführstellen 12 bzw. 12, 12a

angeordnet sind. Weiter können an der Förderstrecke 1 eine oder mehrere Beschickungsstellen 21 und/oder eine oder mehrere Abgabestellen 22, 22a angeordnet sein. Die Stammförderstrecke 1 ist vorzugsweise als geschlossene Schleife ausgebildet und besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform aus ansteigenden Abschnitten 39, 39a und abfallenden Abschnitten 40.

Von den verschiedenen möglichen, nicht gezeigten weiteren Varianten wird im folgenden nur auf einige wenige hingewiesen.

Statt wie gezeigt die Greifer 3 der Transportorgane 2 fest an den Wagen oder Schlitten 4 anzuordnen, ist es auch denkbar, die Greifer 3 lösbar an den Wagen bzw. Schlitten 4 zu befestigen und an den Abgabestellen Vorrichtungen vorzusehen, welche ein Ablösen der Greifer 3 vom zugeordneten Wagen oder Schlitten 4 ermöglichen. Bei einer solchen Ausführungsform gehen dann die Greifer mit den abgegebenen Gegenständen mit.

Die Transportorgane 2 können natürlich auch ganz anders als wie gezeigt ausgebildet sein, je nachdem von welcher Art die zu transportierenden Gegenstände sind. Statt Druckereierzeugnisse können mit einer erfindungsgemässen Förderanlage nämlich auch beliebige andere geeignete Gegenstände gefördert werden.

Statt die Druckereierzeugnisse von einem Produktewickel der Beschickungsstelle zuzuführen ist es auch möglich, die Druckereierzeugnisse direkt von der Produktionsanlage, z.B. der Rotationsdruckmaschine, oder von einer anderen Quelle, z.B. einem Stapel, zuzuführen.