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Patent Searching and Data


Title:
COOKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/084583
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cooking device, comprising a cooking chamber (10), which can be closed by a door (4) and is delimited by a cooking device muffle (6), a heating element (30), which is arranged in the cooking chamber beneath a muffle cover (12) of the cooking device muffle, and a reflector plate (40) for reflecting heat onto food to be cooked, which is located in the cooking chamber (10), the reflector plate being arranged between the muffle cover (12) and the heating element (30). The reflector plate (40) has at least one protective layer (50) at least on the side of the food to be cooked.

Inventors:
BRUNNER FRANZ (DE)
JOERDENS FRANK (DE)
SALOMON JUERGEN (DE)
SCHMIDMAYER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/072514
Publication Date:
June 28, 2012
Filing Date:
December 13, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
BRUNNER FRANZ (DE)
JOERDENS FRANK (DE)
SALOMON JUERGEN (DE)
SCHMIDMAYER GERHARD (DE)
International Classes:
F24C7/06; F24C15/22
Foreign References:
US20100044363A12010-02-25
EP1255083A12002-11-06
DE60113779T22006-07-13
US4629865A1986-12-16
Other References:
See also references of EP 2655973A1
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Gargerät mit einem durch eine Tür (4) verschließbaren und durch eine Gargerätemuffel (6) begrenzten Garraum (10), mit einem unterhalb einer Muffeldecke (12) der Gargerätemuffel im Garraum angeordneten Heizelement (30) und einem zwischen der Muffeldecke (12) und dem Heizelement (30) angeordneten Reflektorblech (40) zur Reflexion von Wärme auf ein im Garraum (10) befindliches Gargut, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektorblech (40) zumindest gargutseitig wenigstens eine Schutzschicht (50) aufweist.

Gargerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (50) im Wesentlichen transparent ist.

Gargerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (50) aus einem Material mit einem hohen Reflexionsgrad besteht.

Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Schutzschicht (50) maximal 25 μηι, insbesondere 1 bis 10 μηι beträgt.

Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (50) auf einem Lack basiert, der insbesondere mittels Sol-Gel- Technik hergestellt ist.

Gargerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (50) ein Gemisch aus einem Silan und/oder einem Polysiloxan mit einem Alkali- und/oder Erdalkali-Oxid und/oder -Hydroxid aufweist.

Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektorblech (40) aus Edelstahl oder einem Stahl mit einer Aluminiumbeschichtung besteht.

8. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektorblech (40) im Bereich eines Heizkörperabschnitts (30a, 30b, 30c, 30d) des Heizelements (30) zumindest eine Vertiefung (42a, 42b, 42c, 42d) aufweist.

9. Gargerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektorblech (40) zwischen zwei benachbarten Vertiefungen (42a, 42b, 42c, 42d) zumindest abschnittsweise einen horizontalen Abschnitt (44) aufweist.

10. Verfahren zum Herstellen eines Reflektorblechs für ein Gargerät gemäß der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend die Schritte:

Bereitstellen eines Reflektorblechs;

Beschichten des Reflektorblechs mit einem mittels Sol-Gel-Technik hergestellten Lack durch ein nasschemisches Beschichtungsverfahren, insbesondere durch ein Sprüh- oder Tauchverfahren;

Trocknen des mit dem Lack beschichteten Reflektorblechs.

1 1. Verfahren nach Anspruch 9, welches ferner den Schritt aufweist:

Einbrennen des Lacks in das Reflektorblech, insbesondere bei einer Temperatur von ca. 500 °C.

Description:
Gargerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem durch eine Tür verschließbaren und durch eine Gargerätemuffel begrenzten Garraum, mit einem unterhalb einer Muffeldecke der Gargerätemuffel im Garraum angeordneten Heizelement und einem zwischen der Muffeldecke und dem Heizelement angeordneten Reflektorblech zur Reflexion von Wärme auf ein im Garraum befindliches Gargut.

Aus der DE 601 13 779 T2 ist ein elektrischer Backofen mit einem Backraum, einem Heizelement und einem Schirm bekannt, der die Strahlung des Heizelements zum Inneren des Backraums reflektieren kann, wobei der Schirm nur am Heizelement befestigt ist. Dabei umfasst die obere Wand des Backraums eine Öffnung zum Abführen der Kochdünste, wobei die Abführöffnung zum Innern des Backraums durch eine Abführleitung verlängert ist, die mit einem Ende unter dem Heizelement mündet. Aus der US 4 629 865 ist ein elektrischer Ofen mit einem Grill und einem Reflektor bekannt. Das Grillelement weist eine Vielzahl von parallelen Segmenten auf, die durch gekrümmte N-Segmente verbunden sind. Dabei wird ein Teil der von dem Grill erzeugten Wärmeenergie durch den Reflektor in Richtung des Garguts reflektiert. Grundsätzlich wird bei den meisten Gargeräten der Grillheizkörper unterhalb der Backofendecke angeordnet, um das Gargut in den oberen Einschubebenen zu erhitzen. Dabei wird zum Teil auch ein flaches Reflektorblech zwischen Backofendecke und Heizkörper angeordnet, um die Wärmestrahlungsverluste in die Decke zu vermindern, bzw. auf das Gargut zu reflektieren. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Reflektorblechen kann es insbesondere bei hohen Temperaturen dazu kommen, dass sich beispielsweise ein aus Stahlblech gebildetes Reflektorblech beim Erhitzen mit einer Oxidschicht bedeckt, die je nach ihrer Stärke gelblich, rötlich oder blau erscheint. Diese Art der Verfärbung wird als Anlaufen bezeichnet. Aufgrund des Anlaufens des Reflektorblechs wird immer mehr Strahlung von dem Reflektorblech absorbiert, was letztendlich zu einer Zerstörung desselben führen kann. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Gargeräts, das die Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Gargeräte zumindest teilweise beseitigt.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Gargerät und einem Verfahren zum Herstellen eines Reflektorblechs für ein Gargerät gemäß den beigefügten unabhängigen Ansprüchen. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Gargerät mit einem durch eine Tür verschließbaren und durch eine Gargerätemuffel begrenzten Garraum, mit einem unterhalb einer Muffeldecke der Gargerätemuffel im Garraum angeordneten Heizelement und einem zwischen der Muffeldecke und dem Heizelement angeordneten Reflektorblech zur Reflexion von Wärme auf ein im Garraum befindliches Gargut. Dabei weist das Reflektorblech zumindest gargutseitig wenigstens eine Schutzschicht auf. Der Vorteil eines solchen Gargeräts ist, dass eine Oxidation der beschichteten Seite des Reflektorblechs verhindert werden kann. Die auf dem Reflektorblech aufgebrachte Schutzschicht wirkt somit als Anlaufschutz, welcher die Beibehaltung der ursprünglichen Reflexionseigenschaften über einen längeren Zeitraum, auch bei hohen Temperaturen gewährleisten kann. Infolge der gleichbleibend guten Reflexionseigenschaften ist es somit auch möglich, den Energieverbrauch durch Reduzierung der Strahlungsverluste zu verringern. Ferner kann eine Erhöhung der Wärmestromdichte auf dem Gargutbereich erreicht werden.

Das zwischen der Muffeldecke und dem Heizelement angeordnete Reflektorblech ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Fokussierung der Wärmestrahlung auf den Gargutbereich erzielt werden kann und dabei die Verluste in die Seitenwände des Backofens und der Decke reduziert werden können. Vorzugsweise weist das Reflektorblech zumindest gargutseitig wenigstens eine Schutzschicht auf. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Reflektorblech sowohl an der Vorder- als auch der Rückseite die wenigstens eine Schutzschicht aufweist. Dies kann unter anderem von der Art des Herstellungsverfahrens abhängen. So kann beispielsweise ein durch ein Tauchverfahren hergestelltes Reflektorblech die jeweilige Schutzschicht aufgrund des Eintauchens des Reflektorblechs in ein Tauchbad mit dem entsprechenden Beschichtungsmaterial an beiden Seiten aufweisen. Im Gegensatz dazu ist es beispielsweise bei einer Beschichtung mittels eines Sprühverfahrens möglich, nur eine Seite des Reflektorblechs mit der Schutzschicht zu versehen. In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Muffeldecke als Reflektorblech gebildet ist, wodurch auf ein separates Reflektorblech verzichtet werden kann und somit die Herstellungskosten vermindert werden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schutzschicht im Wesentlichen transparent ist. In diesem Fall können die Reflexionseigenschaften des Reflektorblechs zur Reflexion von Wärme auf das in dem Garraum befindliche Gargut genutzt werden.

In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schutzschicht aus einem Material mit einem hohen Reflexionsgrad besteht. In diesem Fall können die Reflexionseigenschaften der Schutzschicht genutzt werden. Aus diesem Grund ist es möglich, dass das Reflektorblech aus Materialien gebildet ist, welche selbst keine guten Reflexionseigenschaften aufweisen. So kann es zum Beispiel vorgesehen sein, dass die Schutzschicht geeignete Zusätze, wie beispielsweise Partikel mit guten Reflexionseigenschaften aufweist, um die Wärme auf das in dem Garraum befindliche Gargut zu reflektieren.

Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Dicke der Schutzschicht maximal 25 μηι, insbesondere 1 bis 10 μηι beträgt. Dadurch können Beschichtungen hergestellt werden, welche das Reflektorblech ausreichend vor thermischer, chemischer und mechanischer Belastung schützen kann.

Ferner ist es bevorzugt, dass die Schutzschicht auf einem Lack basiert, der insbesondere mittels Sol-Gel-Technik hergestellt ist. Besonders bevorzugt weist die Schutzschicht ein Gemisch aus einem Silan und/oder einem Polysiloxan mit einem Alkali- und/oder Erdalkali-Oxid und/oder Hydroxid auf. Dadurch kann es ermöglicht werden, eine kratzfeste und bis wenigstens 500°C temperaturbeständige Schutzschicht herzustellen.

Vorzugsweise besteht das Reflektorblech aus Edelstahl oder einem Stahl mit einer Aluminiumbeschichtung, wodurch eine kostengünstige Herstellung realisiert werden kann. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Reflektorblech im Bereich eines Heizkörperabschnitts des Heizelements eine Vertiefung aufweist. Aufgrund der Vertiefung kann eine Fokussierung der Wärmestrahlung auf den Gargutbereich erzielt werden. Die Vertiefungen können dabei flächig oder auch parabolisch gestaltet sein. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass ein Heizkörperabschnitt des Heizelements derart in einer Vertiefung angeordnet ist, dass der Heizkörperabschnitt im Wesentlichen im Brennpunkt der parabolischen Vertiefung liegt. Dadurch lässt sich eine effiziente Fokussierung der Wärme auf das Gargut erreichen. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Reflektorblech zwischen zwei benachbarten Vertiefungen zumindest abschnittsweise einen horizontalen Abschnitt aufweist. Dadurch lässt sich beispielsweise eine einfache Reinigung des beschichteten Reflektorblechs realisieren. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Reflektorblechs für ein Gargerät. Dabei wird ein Reflektorblech bereitgestellt. Es erfolgt ein Beschichten des Reflektorblechs mit einem mittels Sol-Gel-Technik hergestellten Lacks durch ein nasschemisches Beschichtungsverfahren, insbesondere durch ein Sprühoder Tauchverfahren. Es erfolgt ein Trocknen des mit dem Lack beschichten Reflektorblechs. Durch dieses Verfahren können hochtemperaturgeständige Schichten für das Reflektorblech hergestellt werden.

Vorzugsweise erfolgt im Anschluss an das Trocknen mit dem Lack beschichteten Reflektorblechs ein Einbrennen des Lacks in das Reflektorblech, insbesondere bei einer Temperatur von ca. 500°C. Dadurch kann eine dauerhafte temperaturbeständige Schutzschicht des Reflektorblechs realisiert werden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

Darin zeigen schematisch:

Fig. 1 eine Zentralperspektive eines erfindungsgemäßen Gargeräts; Fig. 2 einen Querschnitt der Gargerätemuffel des Gargeräts nach Fig. 1 mit einer

Schnittebene parallel zur geschlossenen Gargerätetür;

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des oberen Bereichs der Gargerätemuffel nach Fig. 2.

Bei der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschreiben gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Bauteile. Fig. 1 zeigt einen als Backofen ausgebildetes Gargerät in einer Zentralperspektive. Der Backofen besitzt eine Gargerätemuffel 6, die durch eine nach vorn-unten aufklappbare Backofentür 4 verschlossen ist. Mittels der Backofentür 4 ist ein Garraum 10 des Backofens zugänglich. An Seitenwänden 16 und 18 befinden sich jeweils Schienen 20 und 22 zum Einschieben eines Gargutträgers 24. Der Garraum 10 besteht im Wesentlichen aus den beiden Seitenwänden 16 und 18, sowie einem Muffelboden 14 und einer Muffeldecke 12 und einer Muffelrückwand 11. Im Bereich der Muffeldecke 12 ist ein als Grillheizkörper ausgebildetes Heizelement 30 angeordnet. Der Grillheizkörper 30 weist eine mäanderartige Form auf. Zwischen der Muffeldecke 12 und dem Grillheizkörper 30 ist ein Reflektorblech 40 zur Reflexion von Wärme auf ein in dem Garraum 10 befindliches Gargut (nicht gezeigt) angeordnet. Das Reflektorblech 40 weist eine Schutzschicht 50 auf, welche als Anlaufschutz dient. Oberhalb der Backofentür 4 ist eine Schalterblende 8 mit mehreren Bedienelementen angeordnet.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Gargerätemuffel des Gargeräts nach Fig. 1 mit einer Schnittebene parallel zur geschlossenen Gargerätetür. In den Seitenwänden 16 und 18 sind jeweils eine Mehrzahl von sich gegenüberliegenden Schienen 20 und 22 gebildet. In diese Schienen 20 und 22 ist höhenverstellbar in einem oberen Bereich der Gargerätemuffel 6 ein Gargutträger 24 eingeschoben. Unterhalb der Muffeldecke 12 der Gargerätemuffel 6 ist der Grillheizkörper 30 angeordnet. Der Grillheizkörper 30 weist Heizkörperabschnitte 30a bis 30d auf, welche zueinander einen wesentlichen gleichen Abstand aufweisen. Zwischen der Muffeldecke 12 und den Heizkörperabschnitten 30a bis 30d ist das Reflektorblech 40 angeordnet, das geräteseitig eine Schutzschicht 50 aufweist. Das Reflektorblech 40 weist im Bereich der Heizkörperabschnitte 30a bis 30d des Grillheizkörpers 30 jeweils korrespondierende Vertiefungen 42a bis 42d auf. Die Vertiefungen 42a bis 42d weisen im Wesentlichen eine parabolische Form auf. Die einzelnen Heizkörperabschnitte 30a bis 30d sind jeweils im Wesentlichen im Brennpunkt der parabolisch geformten Vertiefung angeordnet, so dass eine hohe Reflexion der Wärme auf ein im Garraum 10 befindliches Gargut (nicht gezeigt) erzielt werden kann.

Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des oberen Bereichs der Gargerätemuffel 6 des Gargeräts. Das Reflektorblech 40 weist gargutseitig eine Schutzschicht 50 mit einer Schichtdicke von ca. 5 μηι auf. Die Schutzschicht 50 ist in Fig. 3 zur Veranschaulichung der Lage übertrieben stark dargestellt.

BEZUGSZEICHENLISTE Gargerät

Backofentür

Gargerätemuffel

Schalterblende

Garraum

Muffelrückwand

Muffeldecke

Muffelboden

Seitenwand

Seitenwand

Schiene

Schiene

Gargutträger

Heizelement

a-d Heizkörperabschnitt

Reflektorblech

a-d Vertiefungen

horizontaler Abschnitt

Schutzschicht