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Title:
COOKING SYSTEM, COOKING DEVICE, AND METHOD FOR OPERATING A COOKING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/187058
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve a cooking status detection and a comfort function, the invention relates to a cooking system (10a-b), in particular a hob-type cooking system, comprising an analysis environment (16a-b) which is designed to carry out a detection process (102a-b) in order to detect the cooking status of a food (18a-b), in particular the food temperature, on the basis of at least one food characteristic of the food (18a-b).

Inventors:
CALVO CALZADA BEGOÑA (ES)
GRASA ORUS JORGE (ES)
MARTINEZ BARCA MIGUEL ANGEL (ES)
SAGÜES BLÁZQUIZ CARLOS (ES)
LLORENTE GIL SERGIO (ES)
FRANCO GUTIERREZ CARLOS (ES)
MARZO ALVAREZ TERESA DEL CARMEN (ES)
RIVERA PEMAN JULIO (ES)
CABEZA GIL IULEN (ES)
MOYA PEREZ JARA MARIA (ES)
Application Number:
PCT/EP2023/058296
Publication Date:
October 05, 2023
Filing Date:
March 30, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
H05B6/06; H05B1/02
Foreign References:
US20200367692A12020-11-26
DE102019119075A12021-01-14
US20160327281A12016-11-10
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Claims:
Ansprüche

1. Garsystem (10a-b), insbesondere Kochsystem, mit einer Analyseumgebung (16a-b), welche dazu vorgesehen ist, einen Ermittlungsprozess (102a-b) zur Ermittlung eines Garstatus eines Lebensmittels (18a-b), insbesondere einer Lebensmitteltemperatur, basierend auf zumindest einer Lebensmittelkenngröße des Lebensmittels (18a-b) durchzuführen.

2. Garsystem (10a-b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Analyseumgebung (16a-b) bei dem Ermittlungsprozess (102a-b) einen Maschine- Learning-Algorithmus anwendet.

3. Garsystem (10a-b) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ma- schine-Learning Algorithmus selbstlernend ist.

4. Garsystem (10a-b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lebensmittelkenngröße eine Lebensmittelgeometrie und/oder Lebensmittelabmessung umfasst.

5. Garsystem (10a-b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Erfassungseinheit (20a-b), welche dazu vorgesehen ist, zumindest die Lebensmittelkenngröße in einem Erfassungsprozess (100a-b) zu erfassen.

6. Garsystem (10a-b) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (20a-b) zumindest ein Bedienelement (26a) für eine Eingabe der Lebensmittelkenngröße von einem Bediener umfasst.

7. Garsystem (10a-b) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (20a-b) zumindest einen optischen Sensor (28b) umfasst.

8. Garsystem (10a-b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analyseumgebung (16a-b) den Ermittlungsprozess (102a-b) zeitlich wiederkehrend durchführt.

9. Garsystem (10a-b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich- net durch eine externe Einheit (14a-b), welche zumindest teilweise die Analyseumgebung (16a-b) aufweist.

10. Garsystem (10a-b) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Einheit (14a-b) als ein Mobilgerät (34a-b) ausgebildet ist.

11. Garsystem (10a-b) zumindest nach den Ansprüchen 5 und 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass die externe Einheit (14a-b) zumindest teilweise die Erfassungseinheit (20a-b) aufweist.

12. Gargerät (12a-b), insbesondere Kochfeld, für ein Garsystem (10a-b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gargerät (12a-b) eine Heizeinheit (30a-b) zur Beheizung zumindest des Lebensmittels (18a-b) aufweist. 13. Verfahren zum Betrieb eines Garsystems (10a-b), insbesondere Kochsystem, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , umfassend einen Ermittlungsprozess (102a-b), in welchem basierend auf einer Lebensmittelkenngröße eines Lebensmittels (18a-b) ein Garstatus des Lebensmittels (18a-b), insbesondere einer Lebensmitteltemperatur, ermittelt wird.

Description:
Garsystem, Gargerät und Verfahren zum Betrieb eines Garsystems

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft ein Garsystem nach Anspruch 1 , ein Gargerät für ein Garsystem nach Anspruch 12 und ein Verfahren zum Betrieb eines Garsystems nach Anspruch 13.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Gargeräte, insbesondere Backöfen, mit integrierten Fleischsonden zur Messung einer Fleischtemperatur bekannt. Nachteilig an den bereits bekannten Fleischsonden ist, dass diese zur Messung der Fleischtemperatur händisch in das Fleisch eingeführt/eingesteckt werden müssen. Fener sind jedoch auch bereits drahtlose Sensoren zur magnetischen Befestigung an einem Gargeschirr, beispielsweise einem Topf, zur Messung der Temperatur des Gargeschirrs und/oder eines Garguts, beispielsweise des Fleischs, bekannt. Der drahtlose Sensor detektiert in einem Betriebszustand Infrarot-Strahlung, welche in dem Betriebszustand von dem Gargut ausgeht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Garstatusermittlung sowie eines Komforts bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 , 12 und 13 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Garsystem, insbesondere ein Kochsystem, mit einer Analyseumgebung, welche dazu vorgesehen ist, einen Ermittlungsprozess zur Ermittlung eines Garstatus eines Lebensmittels, insbesondere einer Lebensmitteltemperatur, basierend auf zumindest einer Lebensmittelkenngröße des Lebensmittels durchzuführen.

Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine Garstatusermittlung zumindest eines Lebensmittels sowie ein Komfort, hinsichtlich eines Bediener- und/oder Benutzerkomforts, verbessert werden. Mittels einer Analyseumgebung kann auf zusätzliche und insbesonde- re kostspielige Sensoreinheiten, wie beispielsweise Temperatursensoren und/oder Bratspieße, zur Detektion und/oder Ermittlung des Garstatus des Lebensmittels verzichtet werden. Darüber hinaus kann auf einfache, schnelle und/oder kostengünstige Weise der Garstatus des Lebensmittels ermittelt werden. Zudem kann ein Aufwand reduziert und dennoch eine hohe Zuverlässigkeit bei Ermittlung des Garstatus erreicht werden. Damit können wiederum Kosten gesenkt und eine Effizienz gesteigert werden, und zwar beispielsweise hinsichtlich einer Produkt- und/oder Arbeits- und/oder Herstellungs- und/oder Kosten- und/oder Leistungseffizienz. Ferner kann eine preiswerte und/oder kompakte Ausgestaltung eines Garsystems bereitgestellt werden.

Das Garsystem ist zu einem Einsatz, und zwar zur Verwendung und/oder Anordnung in einem Haushalt, insbesondere einer Küche, vorgesehen. Das Garsystem kann beispielsweise als Backofensystem, Mikrowellensystem, Dampfgerätesystem und/oder Grillgerätesystem ausgebildet sein. Bevorzugt ist das Garsystem als ein Kochfeldsystem und besonders bevorzugt als ein Induktionskochfeldsystem ausgebildet. Das Garsystem kann eine Vielzahl an Einheiten und/oder Vorrichtungen aufweisen, welche zur Be- und/oder Verarbeitung und/oder Lagerung von Lebensmitteln verwendet werden können. Insbesondere weist das Garsystem zumindest einen Lebensmittelzubereitungsbereich auf, in dem zumindest das Lebensmittel zubereitbar ist, vorteilhaft durch einen Garprozess.

Vorzugsweise weist das Gargerätesystem ein Gargerät auf. Das Gargerät kann beispielsweise als Backofen, Mikrowelle, Dampfgerät und/oder Grillgerät ausgebildet sein. Bevorzugt ist das Gargerät als ein Kochfeld und besonders bevorzugt als ein Induktionskochfeld ausgebildet. Es wird vorgeschlagen, dass das Gargerät eine Heizeinheit zur Beheizung des Lebensmittels aufweist. Vorteilhaft handelt es sich bei der Heizeinheit um eine Induktionsheizeinheit. Insbesondere bildet das Gargerät zumindest eine Unterbaugruppe des Gargerätesystems. Denkbar wäre jedoch auch, dass das Gargerätesystem aus dem Gargerät besteht, und zwar das Gargerätesystem als Gargerät, insbesondere nur aus dem Gargerät, ausgebildet ist. Zusätzlich kann das Garsystem beispielsweise zumindest eine Abzugseinheit und/oder zumindest eine Sensoreinheit und/oder zumindest eine Abdeckeinheit und/oder Aufstellplatte und/oder Arbeitsplatte aufweisen. Insbesondere weist das Gargerät den Lebensmittelzubereitungsbereich auf. Das Gargerät kann den Garprozess zur Zubereitung, und zwar zum Garen des Lebensmittels durchführen. Ist das Gargerät der Backofen, kann sich der Lebensmittelzubereitungsbereich im Inneren einer Muffe des Backofens befinden. Alternativ und/oder zusätzlich, wenn das Gargerät das Kochfeld ist, kann sich der Lebensmittelzubereitungsbereich auf einer Aufstellplatte des Kochfelds befinden.

Denkbar wäre auch, dass das Garsystem zumindest ein Haushaltsmöbel aufweist, insbesondere in welchem das Gargerät angeordnet sein könnte. Das Haushaltsmöbel kann beispielsweise als Schrank, insbesondere als ein Lebensmittellagerschrank und/oder ein Gewürzregal, ausgebildet sein. Das Haushaltsmöbel kann Teil der Küche sein.

Bei dem Lebensmittel kann es sich um ein beliebiges garbares Lebensmittel handeln, welches insbesondere in und/oder auf dem Gargerät anordenbar und/oder mit dem Gargerät verwendbar und/oder bearbeitbar und/oder verarbeitbar und/oder zubereitbar ist. Beispielsweise handelt es sich bei dem Lebensmittel um Gemüse, Obst, Fisch oder bevorzugt Fleisch. Das Lebensmittel kann mit Hilfe eines Gargeschirrs garbar, und zwar zubereitbar sein. Insbesondere ist das Gargeschirr zur Garung des Lebensmittels mit dem Gargerät verwendbar. Beispielsweise kann das Gargeschirr in dem Gargerät, insbesondere dem Backofen, anordenbar und/oder auf das Gargerät, insbesondere das Kochfeld, aufstellbar sein.

Die Analyseumgebung kann Teil einer Steuerungsumgebung des Garsystems oder als solche ausgebildet sein. Insbesondere unterscheidet sich die Analyseumgebung von einer Sensoreinheit, wie beispielsweise eines Bratspießes oder einer Fleischsonde, zur Messung des Garstatus des Lebensmittels, insbesondere der Lebensmitteltemperatur. Die Analyseumgebung ist dazu vorgesehen, den Ermittlungsprozess zur Ermittlung des Garstatus des Lebensmittels basierend auf der Lebensmittelkenngröße durchzuführen. Insbesondere ist die Steuerungsumgebung dazu vorgesehen, den Ermittlungsprozess zu starten. In dem Ermittlungsprozess wird der Garstatus des Lebensmittels, insbesondere die Lebensmitteltemperatur, basierend auf zumindest der Lebensmittelkenngröße des Lebensmittels ermittelt. Bei dem Verfahren zum Betrieb des Garsystems wird zumindest der Ermittlungsprozess durchgeführt.

Insbesondere umfasst die Steuerungsumgebung eine Gargerätesteuereinheit. Vorteilhaft ist die Gargerätesteuereinheit Teil des Gargeräts. In zumindest dem Betriebszustand kann die Gargerätesteuereinheit dazu vorgesehen sein, die Heizeinheit, insbesondere zumindest ein Heizelement der Heizeinheit, zur Garung des Lebensmittels anzusteuern und/oder zu regeln. Ferner könnte die Gargerätesteuereinheit dazu vorgesehen sein, die Heizeinheit, insbesondere zumindest das Heizelement der Heizeinheit, zur Beheizung des Gargeschirrs, in welchem das Lebensmittel angeordnet und/oder anordenbar ist, zu steuern und/oder zu regeln. Ist das Gargerät ein Kochfeld, kann die Gargerätesteuereinheit entsprechend als Kochfeldsteuereinheit ausgebildet sein. Alternativ und/oder zusätzlich wäre denkbar, dass wenn das Gargerät ein Backofen oder eine Kombination aus Backofen und Kochfeld ist, die Gargerätesteuereinheit eine Backofensteuereinheit oder eine Steuereinheit zur Steuerung und/oder Regelung des Backofens und des Kochfelds ist. Unter einer „Steuereinheit“ soll eine elektronische Einheit verstanden werden, die vorzugsweise in einer Steuer- und/oder Regeleinheit des Kochfelds zumindest teilweise integriert ist und die dazu vorgesehen ist, zumindest die Heizeinheit zu steuern und/oder zu regeln. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin gespeicherten Steuer- und/oder Regelprogramm, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit ausgeführt zu werden.

Vorteilhaft weist das Gargerät, insbesondere das Kochfeld, eine Gargerätebedienerschnittstelle auf. Die Gargerätebedienerschnittstelle kann zu einer Eingabe und/oder einer Ausgabe von und/oder an den Bediener vorgesehen sein. Die Gargerätebedienerschnittstelle kann mit der Gargerätesteuereinheit interagieren. Mittels der Gargerätebedienerschnittstelle kann das Gargerät beispielsweise ein- und/oder ausgeschaltet werden und/oder die Heizeinheit bedienbar sein. Der Bediener könnte mittels der Gargerätebedienerschnittstelle eine Heizleistung der Heizeinheit und/oder Heizleistungsdichte der Heizeinheit und/oder eine Temperatur der Heizeinheit und/oder des Gargeschirrs zur Garung des Lebensmittels steuern und/oder regeln.

Denkbar wäre, dass das Gargerät die Analyseumgebung zumindest teilweise aufweist. Der Ermittlungsprozess könnte möglicherweise von dem Gargerät durchführbar sein. Die Gargerätesteuereinheit könnte dazu vorgesehen sein, zumindest den Ermittlungsprozess zu starten, um den Garstatus des Lebensmittels basierend auf der Lebensmittelkenngröße zu ermitteln.

Wenn das Garsystem eine externe Einheit umfasst, welche zumindest teilweise die Analyseumgebung aufweist, kann ein Komfort, hinsichtlich eines Bediener- und/oder Benutzerkomforts, sowie eine Effizienz weiter gesteigert werden. Zudem können Kosten ge- spart und mittels einer Analyseumgebung, welche zumindest teilweise in der externen Einheit angeordnet ist, die externe Einheit zur Ermittlung eines Garstatus des Lebensmittels verwendet werden. Damit kann auf zusätzliche und insbesondere kostspielige Sensoreinheiten, wie beispielsweise Temperatursensoren und/oder Bratspieße, zur Detektion und/oder Ermittlung des Garstatus des Lebensmittels verzichtet werden. Darüber hinaus kann eine Flexibilität für einen Bediener und/oder Benutzer erhöht werden.

Vorzugsweise ist die externe Einheit dazu vorgesehen, mit dem Gargerät zu kommunizieren. Zur Kommunikation mit zumindest der externen Einheit kann das Gargerät eine Kommunikationsschnittstelle aufweisen. Ferner kann die externe Einheit zur Kommunikation mit zumindest dem Gargerät eine weitere Kommunikationsschnittstelle aufweisen. Die Kommunikationsschnittstelle und/oder die weitere Kommunikationsschnittstelle kann/können zur drahtgebundenen und/oder drahtlosen Kommunikation vorgesehen sein. Die Kommunikationsschnittstelle und die weitere Kommunikationsschnittstelle können beispielsweise mittels einer UWB-, LAN-, WLAN-, WPAN-, Infrarot-, NFC-, ZigBee-, und/oder Bluetooth-Verbindung miteinander kommunizieren.

Die Steuerungsumgebung kann eine Steuereinheit der externen Einheit umfassen. Die Steuereinheit der externen Einheit kann dazu vorgesehen sein, die Analyseumgebung und/oder die weitere Kommunikationsschnittstelle anzusteuern und/oder zu regeln. Die Steuereinheit der externen Einheit könnte dazu vorgesehen sein, zumindest den Ermittlungsprozess zu starten, um den Garstatus des Lebensmittels basierend auf der Lebensmittelkenngröße zu ermitteln. Denkbar wäre auch, dass mittels der Steuereinheit der externen Einheit eine Beheizung zumindest des Lebensmittels durch die Heizeinheit des Gargeräts steuerbar und/oder regelbar ist.

Bei der externen Einheit könnte es sich um ein Endgerät, wie beispielsweise einen Computer, insbesondere einen Desktop-Computer, und/oder einen Laptop und/oder ein Convertible handeln. Um eine Flexibilität sowie einen Komfort, hinsichtlich eines Bediener- und/oder Benutzerkomforts, weiter zu steigern, wird vorgeschlagen, dass die externe Einheit als ein Mobilgerät ausgebildet ist. Zudem können damit bevorzugt bereits bestehende vorteilhaft mobile externe Einheiten, wie beispielsweise Handys und/oder Tablets, zumindest zur Ermittlung eines Garstatus eines Lebensmittels verwendet werden. Dadurch können wiederum Kosten gesenkt und ein kompaktes und/oder preiswertes Garsystem bereitgestellt werden. Die als Mobilgerät ausgebildete externe Einheit könnte beispielsweise eine Fernbedienung sein. Vorteilhaft ist das Mobilgerät beispielsweise ein Handy und/oder ein Tablet und/oder ein Phablet und/oder ein Personal Digital Assistant (PDA). Bevorzugt handelt es sich bei der externen Einheit um eine Multimedia-Einheit. Insbesondere ist die Multimedia- Einheit eine Einheit, welche dazu vorgesehen ist, Informationen und/oder Inhalte aus digitalen Medien bereitzustellen. Bei den digitalen Medien, insbesondere elektronisch codierten Medien, könnte es sich beispielsweise um zumindest eine Animation und/oder ein Audio und/oder eine Fotografie und/oder eine Grafik und/oder einen Text und/oder ein Video handeln.

Besonders bevorzugt ist auf der externen Einheit ein Programm und/oder eine App installiert, welche zumindest teilweise, vorteilhaft vollständig, die Analyseumgebung ausbildet und dazu vorgesehen ist, zumindest den Garstatus des Lebensmittels zu ermitteln. Bei dem Programm und/oder der App kann es sich um ein speziell für zumindest die Ermittlung des Garstatus entworfenes und/oder programmiertes Programm und/oder App handeln, welche insbesondere von dem Bediener auf die externe Einheit installierbar ist. Denkbar wäre auch, dass das Programm und/oder die App bereits auf der externen Einheit, beispielsweise ab Werk, vorinstalliert sind.

Unter „vorgesehen“ soll hier und im Folgenden speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Analyseumgebung bei dem Ermittlungsprozess einen Maschine-Learning-Algorithmus anwendet. Hierdurch kann ein Komfort, und zwar ein Benutzer- und/oder Bedienerkomfort, weiter gesteigert und eine besonders exakte und insbesondere neuartige Garstatusermittlung bereitgestellt werden. Ferner kann mittels des Maschine-Learning Algorithmus durch schlüssiges Analysieren von zumindest einer Lebensmittelkenngröße eines Lebensmittels ein vorteilhaft genauer und/oder aussagekräftiger Garstatus des Lebensmittels ermittelt werden. Des Weiteren kann eine Effizienz gesteigert werden, und zwar hinsichtlich einer Produkt- und/oder Arbeits- und/oder Kosten- und/oder Leistungseffizienz. In dem Ermittlungsprozess kann die Analyseumgebung den Garstatus des Lebensmittels mittels des Maschine-Learning-Algorithmus ermitteln. Der Maschine-Learning Algorithmus kann von der Gargerätesteuereinheit und/oder von der Steuereinheit der externen Einheit angewendet werden. Denkbar wäre auch, dass die Steuerungsumgebung, insbesondere die Analyseumgebung, einen externen Server aufweist, welcher insbesondere verschieden zu der externen Einheit und dem Gargerät ausgebildet ist. In dem Ermittlungsprozess könnte der externe Server den Maschine-Learning Algorithmus anwenden. Denkbar wäre, dass die Gargerätesteuereinheit und/oder die externe Einheit zur Ermittlung des Garstatus des Lebensmittels in dem Ermittlungsprozess mit einem Server kommuniziert.

Vorteilhaft ist der Server Teil einer Datenbankumgebung und kann zumindest teilweise als ein privater und/oder öffentlicher Server, beispielsweise als ein privater und/oder öffentlicher Server im Internet, ausgebildet sein. Der externe Server kann auch als ein Server in einer, insbesondere privaten und/oder öffentlichen, Cloud ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Datenbankumgebung als ein dediziertes Computersystem oder als zumindest ein Teil eines dedizierten Computersystems ausgebildet. Der externe Server kann den Ermittlungsprozess ausführen, um den Garstatus des Lebensmittels basierend auf zumindest der Lebensmittelkenngröße zu ermitteln. Mittels der Kommunikationsschnittstelle und/oder der weiteren Kommunikationsschnittelle kann der Server mit dem Gargerät und/oder der externen Einheit kommunizieren. Der externe Server könnte den Garstatus des Lebensmittels ermitteln und zur Weiterverarbeitung an die externe Einheit und/oder das Gargerät übermitteln. Alternativ kann die Analyseumgebung frei von einer Kommunikation und/oder Wechselwirkung mit dem externen Server den Garstatus des Lebensmittels ermitteln.

Insbesondere handelt es sich bei dem Maschine-Learning Algorithmus um einen dem Fachmann bekannten Maschine-Learning Algorithmus zur Ermittlung eines Garstatus. Insbesondere basiert der Maschine-Learning Algorithmus auf maschinellem Lernen und ist eine Anwendung der künstlichen Intelligenz (Kl).

Der Maschine-Learning Algorithmus kann bereits ab Werk trainiert sein. Um eine Ermittlung eines Garstatus bei Betrieb eines Garsystems stets weiter zu optimieren und/oder an Bedürfnisse eines Bedieners anzupassen und damit einen Komfort, hinsichtlich eines Bediener- und/oder Benutzerkomforts, sowie eine Effizienz weiter zu steigern, wird vorgeschlagen, dass der Maschine-Learning Algorithmus selbstlernend ist. Zudem kann ein Ermittlungsprozess zur Ermittlung des Garstatus optimiert werden. Beispielsweise können neue Garstatus aufgrund von neuen und/oder anderen Be- und/oder Verarbeitungen von Lebensmitteln erkannt und gelernt werden.

Der Maschine-Learning Algorithmus kann während des Betriebes des Garsystems trainierbar sein. Der Selbstlernprozess könnte nach dem symbolischen Ansatz erfolgen, in dem Wissen, sowohl Beispiele als auch induzierte Regeln, explizit repräsentiert sind. Es könnte sich um ein überwachtes oder ein unüberwachtes Lernen handeln. Bei dem überwachten Lernen kann der Algorithmus eine Funktion aus gegebenen Paaren von Ein- und Ausgaben lernen. Dabei könnte während des Lernens ein „Lehrer“, beispielsweise der Bediener, den korrekten Funktionswert zu einer Eingabe bereitstellen. Insbesondere ist das Ziel beim überwachten Lernen, dass dem Algorithmus nach mehreren Rechengängen mit unterschiedlichen Ein- und Ausgaben die Fähigkeit antrainiert wird, Assoziationen herzustellen. Denkbar wäre, dass der Bediener mittels der Gargerätebedienerschnittstelle der Gargerätesteuereinheit mitteilt, ob und/oder wie gut der ermittelte Garstatus mit einem tatsächlichen Ist-Garstatus des Lebensmittels übereinstimmt. Mittels einer Rückmeldung des Bedieners könnte der Maschine-Learning Algorithmus sich selbst weiter optimieren und verbessen.

Des Weiteren könnte der Maschine-Learning Algorithmus basierend auf einem neuronalen Netzwerk selbstlernend sein. Der externe Server könnte mit dem neuronalen Netzwerk kommunizieren. Insbesondere handelt es sich bei dem Maschine-Learning Algorithmus um einen Deep-Learning Algorithmus. Der Selbstlernprozess könnte nach dem nichtsymbolischen Ansatz erfolgen. Bei dem nicht-symbolischen Ansatz kann dem neuronalen Netzwerk zwar ein berechenbares Verhalten „antrainiert“ sein, welches jedoch keinen Einblick in die erlernten Lösungswege erlaubt, wobei das Wissen implizit repräsentiert ist.

Insbesondere handelt es sich bei der Lebensmittelkenngröße um eine Kenngröße, welche das Lebensmittel charakterisiert und/oder zumindest eine Eigenschaft des Lebensmittels beschreibt. Vorteilhaft umfasst die Lebensmittelkenngröße einen Ausgangszustand des Lebensmittels vor einer Garung, insbesondere vor dem Garprozess. Alternativ und/oder zusätzlich kann die Lebensmittelkenngröße einen Ist-Zustand des Lebensmittels während des Garprozesses umfassen, insbesondere beschreiben und/oder charakterisieren. Die Lebensmittelkenngröße kann beispielsweise eine Temperatur, insbesondere eine Ausgangstemperatur oder eine Ist-temperatur, und/oder eine Konsistenz, insbesondere eine Ausgangskonsistenz oder eine Ist-Konsistenz, und/oder einen Typ des Lebensmittels, beispielsweise Fisch, Gemüse, Obst oder Fleisch, wie beispielsweise Rind, Huhn, Schwein, Lamm oder dergleichen, umfassen. Denkbar wäre auch, dass die Lebensmittelkenngröße eine Eigenschaft des Lebensmittels, wie beispielsweise gefroren oder aufgetaut oder zäh, hart, weich, fest, trocken, ölig oder dergleichen aufweist. Ferner kann die Lebensmittelkenngröße einen Wert umfassen, welcher beschreibt, ob der Bediener zum Garen des Lebensmittels Fett, wie beispielsweise Öl, Butter, Margarine oder dergleichen, hinzugefügt hat und dadurch das Lebensmittel ölig und/oder fettig ist. Insbesondere umfasst die Lebensmittelkenngröße einen Wert, wieviel Fett, beispielsweise Öl, Butter, Margarine oder dergleichen, zu dem Lebensmittel hinzugefügt wird/wurde.

Damit eine besonders präzise Garstatusermittlung eines Lebensmittels und dadurch wiederum ein hoher Komfort bereitgestellt werden kann, wird vorgeschlagen, dass die Lebensmittelkenngröße eine Lebensmittelgeometrie, wie beispielsweise eine Lebensmittelform, und/oder Lebensmittelabmessung umfasst.

Insbesondere umfasst die Lebensmittelkenngröße eine Lebensmittelstruktur. Vorteilhaft umfasst die Lebensmittelkenngröße eine Dicke und/oder Tiefe und/oder Breite und/oder Länge des Lebensmittels.

Besonders bevorzugt umfasst die Lebensmittelkenngröße einen Soll-Endzustand des Lebensmittels. Insbesondere ist der Soll-Endzustand ein von dem Bediener bevorzugter Zustand des Lebensmittels nach dem Garprozess. Vorteilhaft umfasst der Soll- Endzustand eine Soll-Konsistenz des Lebensmittels und/oder eine Soll-Temperatur des Lebensmittels und/oder einen Soll-Gargrad, wie beispielsweise durch, fast-durch, halb- durch, medium, fast-roh, blutig, englisch, fast-blutig, rosa, hellrosa, roh, oder dergleichen. Insbesondere ist die Analyseumgebung dazu vorgesehen, den Garstatus des Lebensmittels anhand von dem Soll-Endzustand und zumindest der Lebensmittelgeometrie und/oder zumindest der Lebensmittelabmessung zu ermitteln. Besonders bevorzugt entspricht der Garstatus dem Soll-Endzustand, insbesondere in und/oder nach dem Garprozess. Insbesondere ist die Analyseumgebung bei Ermittlung des Garstatus, insbesondere während dem Garprozess, dazu vorgesehen, einen Ist-Garstatus des Lebensmittels mit der Lebensmittelkenngröße, bevorzugt dem Soll-Endzustand, zu vergleichen.

Der Garstatus kann eine Lebensmitteltemperatur des Lebensmittels umfassen. Insbesondere umfasst der Garstatus eine Lebensmitteltemperatur in einem Zentrum des Lebens- mittels. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Garstatus eine Konsistenz und/oder einen Gargrad des Lebensmittels, wie beispielsweise durch, fast-durch, medium, englisch, blutig oder dergleichen, umfassen. Besonders bevorzugt kann der Bediener den Soll- Endzustand, beispielsweise die Soll-Temperatur und/oder die Soll-Konsistenz und/oder den Soll-Gargrad oder dergleichen, einstellen und/oder auswählen.

Wenn das Garsystem eine Erfassungseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, zumindest die Lebensmittelkenngröße in einem Erfassungsprozess zu erfassen, kann ein Komfort und eine Effizienz weiter gesteigert werden. Zudem kann eine Garstatusermittlung optimiert und ein Garprozess eines Lebensmittels vorteilhaft verbessert werden. Ferner kann ein Garprozess an Bedürfnisse und/oder Wünsche eines Bedieners angepasst werden. Darüber hinaus kann mittels einer Erfassungseinheit zumindest ein Ausgangszustand des Lebensmittels und/oder ein Soll-Endzustand des Lebensmittels erfasst werden.

Die Erfassungseinheit kann zumindest die Lebensmittelkenngröße des Lebensmittels in zumindest dem Lebensmittelzubereitungsbereich erfassen. Insbesondere wenn sich das Lebensmittel in dem Lebensmittelzubereitungsbereich befindet, erfasst die Erfassungseinheit zumindest die Lebensmittelkenngröße. Vorteilhaft ist die Erfassungseinheit zumindest zu einer Erfassung einer, insbesondere mit der Lebensmittelkenngröße korrelierten, Eigenschaft des Lebensmittels, beispielsweise einer Objektfarbe des Lebensmittels vorgesehen. Die Erfassungseinheit könnte beispielsweise einen Infrarot-Sensor und/oder einen Sensor zur Längen- und/oder Breiten- und/oder Höhenabmessung des Lebensmittels und/oder einen Sensor zur Objektvermessung, insbesondere Lebensmittelvermessung, und/oder einen Farbsensor zur Erfassung zumindest der Lebensmittelkenngröße umfassen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zumindest ein Bedienelement für eine Eingabe der Lebensmittelkenngröße von einem Bediener umfasst. Dadurch kann ein Komfort verbessert und einem Bediener die Möglichkeit einer manuellen und/oder akustischen Einstellung und/oder Auswahl zumindest der Lebensmittelkenngröße bereitgestellt werden.

Bei dem Bedienelement könnte es sich um ein akustisch und/oder manuell betätigbares Element handeln. Denkbar wäre, dass das Bedienelement mittels einer Sprachfunktion akustisch die Lebensmittelkenngröße von dem Bediener erfassen kann. Bevorzugt ist das Bedienelement zur manuellen Eingabe der Lebensmittelkenngröße vorgesehen. Der Bediener könnte mittels des Bedienelements aus einer Vielzahl von Lebensmittelkenngrößen zumindest eine Lebensmittelkenngröße auswählen. Der Bediener könnte zumindest die Lebensmittelkenngröße auswählen. Alternativ und/oder zusätzlich könnte der Bediener mittels des Bedienelements die Lebensmittelkenngröße einstellen, wie beispielsweise eintippen und/oder einzeichnen.

Um einen Komfort, und zwar einen Bediener- und/oder Benutzerkomfort, weiter zu steigern, wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zumindest einen optischen Sensor umfasst. Damit kann vorteilhaft auf eine händische Eingabe einer Lebensmittelkenngröße von einem Bediener verzichtet und damit wiederum ein Aufwand reduziert sowie eine Flexibilität erhöht werden.

Alternativ wäre auch denkbar, dass die Erfassungseinheit entweder den optischen Sensor oder das Bedienelement umfasst. Bevorzugt weist die Erfassungseinheit den optischen Sensor und zumindest das Bedienelement auf. Um einen Komfort und eine Flexibilität weiter zu steigern, könnte der Bediener selbstständig entscheiden und wählen, ob die Erfassung zumindest der Lebensmittelkenngröße mittels des optischen Sensors oder mittels des Bedienelements erfolgen soll.

Die Erfassungselement kann einen Laserscanner, einen Infrarot-Sensor, einen CCD- Sensor und/oder vorteilhaft eine Kamera aufweisen. Vorzugsweise ist der optische Sensor als die Kamera ausgebildet. Die Erfassungseinheit, insbesondere der optische Sensor und/oder das Bedienelement, könnten Teil des Gargeräts und/oder einer weiteren Einheit des Gargerätesystems, wie beispielsweise der Abzugseinheit, sein. Der optische Sensor und/oder das Bedienelement könnte/könnten in der Abzugseinheit und/oder dem Haushaltsmöbel angeordnet sein. Denkbar wäre, dass die Gargerätebedienerschnittstelle das Bedienelement aufweist.

Denkbar wäre, dass die Erfassungseinheit eine vorteilhaft mit dem Gargerät und/oder dem Haushaltsmöbel und/oder einer weiteren Einheit des Garsystems, wie beispielsweise der Abzugseinheit, in Wirkverbindung stehende und bevorzugt zumindest teilweise, insbesondere vollständig in dem Haushaltsmöbel und/oder dem Gargerät und/oder der weiteren Einheit des Garsystems, wie beispielsweise der Abzugseinheit, integrierte Einheit ist. Vorteilhaft handelt es sich bei der Erfassungseinheit um eine tragbare Erfassungsein- heit. Beispielsweise könnte die Erfassungseinheit eine Webkamera umfassen oder als solche ausgebildet sein.

Wenn die externe Einheit zumindest teilweise die Erfassungseinheit aufweist, kann dadurch ein Komfort, eine Flexibilität und eine Effizienz optimiert werden. Zudem können damit bevorzugt bereits bestehende externe Einheiten, wie beispielsweise Handys und/oder Tablets, zumindest zur Erfassung einer Lebensmittelkenngröße eines Lebensmittels verwendet werden. Dadurch können wiederum Kosten gesenkt und ein kompaktes und/oder preiswertes Garsystem bereitgestellt werden.

Besonders bevorzugt ist der optische Sensor eine Kamera der externen Einheit. Mittels des optischen Sensors der externen Einheit könnte das Lebensmittel in dem Erfassungsprozess erfasst, beispielsweise fotografiert und/oder gefilmt werden, um zumindest die Lebensmittelkenngröße zu erfassen. Vorzugsweise ist das Bedienelement Teil eines Displays der externen Einheit. Vorzugsweise ist das Display als ein berührungsempfindliches Display, bevorzugt als Touch-Display, ausgebildet. Das Display könnte ein OLED-Display, insbesondere ein AMOLED-Display, oder ein Display mit beispielsweise zumindest einer Hintergrundbeleuchtung, insbesondere ein LC-Display, sein. Insbesondere weist das Display eine Vielzahl von Anzeigeelementen auf, welche beispielsweise als Flüssigkristallsegmente oder LEDs, insbesondere OLEDs, ausgebildet sein könnten. Vorteilhaft umfassen die Anzeigeelemente zumindest ein Material, welches selbstleuchtend ist, beispielsweise ein elektrolumineszentes Material, welches in einem Betriebszustand des Displays, insbesondere in zumindest dem Betriebszustand, insbesondere selbst Licht emittiert. Vorzugsweise bilden die Anzeigeelemente eine TFT-Matrix. Vorteilhaft weist das Display ein TFT- Interface, insbesondere einen Dünnschichttransistor, auf.

Insbesondere ist das Display zur Anzeige zumindest einer Information, vorteilhaft zumindest der Lebensmittelkenngröße vorgesehen. Mittels des Displays könnten auch die Vielzahl an Lebensmittelkenngrößen anzeigbar sein, unter denen der Bediener die entsprechend zu dem Lebensmittel passende Lebensmittelkenngröße auswählen kann. Der Bediener könnte auf dem Touch-Display die Lebensmittelkenngröße einstellen, beispielsweise eintippen und/oder einzeichnen. Vorzugsweise stellt der Bediener in dem Erfassungsprozess, insbesondere mittels der Erfassungseinheit, den Soll-Endzustand des Lebensmittels ein oder wählt diesen aus. Neben der Erfassung zumindest der Lebensmittelkenngröße kann die Erfassungseinheit auch zu einer Erfassung eines Garparameters vorgesehen sein. Der Garparameter kann beispielsweise eine Gargeschirr-Temperatur und/oder eine Einstellung der Heizeinheit zumindest zur Beheizung des Lebensmittels umfassen.

Vorteilhaft weist das Garsystem eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe zumindest der Lebensmittelkenngröße und/oder des Garstatus des Lebensmittels auf. Bei der Ausgabeeinheit könnte es sich um eine akustische und/oder optische Ausgabeeinheit zur akustischen und/oder optischen Ausgabe zumindest des Garstatus an den Bediener handeln. Die Ausgabeeinheit kann Teil des Gargeräts und/oder der externen Einheit sein. Beispielsweise könnte mittels der Gargerätebedienerschnittstelle die Ausgabe des Garstatus an den Bediener erfolgen. Bevorzugt erfolgt die Ausgabe des Garstatus über das Display, insbesondere das Touch-Display, der externen Einheit. Denkbar wäre auch, dass die Kamera der externen Einheit insbesondere mittels erweiterter Realität (AR - Augmented reality) zur Visualisierung des Lebensmittels und/oder des Garstatus des Lebensmittels und/oder der Lebensmittelkenngröße vorgesehen sein könnte. Insbesondere gibt die Ausgabeeinheit in einem Ausgabeprozess zumindest den Garstatus aus. Vorteilhaft umfasst das Verfahren zum Betrieb des Garsystems den Ausgabeprozess. Hinsichtlich eines zeitlichen Verlaufes des Verfahrens erfolgt der Ausgabeprozess vorteilhaft nach dem Ermittlungsprozess.

Wenn die Analyseumgebung den Ermittlungsprozess zeitlich wiederkehrend insbesondere automatisch durchführt, kann eine Garstatusermittlung weiter optimiert, bevorzugt präzisiert, und damit wiederum ein Komfort sowie eine Effizienz gesteigert werden.

Vorzugsweise ermittelt die Analyseumgebung den Garstatus des Lebensmittels während dem Garprozess. Bevorzugt erfasst die Erfassungseinheit die Lebensmittelkenngröße des Lebensmittels zumindest bevor der Garprozess zum Garen des Lebensmittels startet. Denkbar wäre auch, dass die Ermittlungseinheit den Ermittlungsprozess zeitlich wiederkehrend insbesondere automatisch durchführt, und zwar vorteilhaft während dem Garprozess. Insbesondere führt die Steuerungsumgebung, bevorzugt die Gargerätesteuereinheit und/oder die Steuereinheit der externen Einheit, den Erfassungsprozess zeitlich wiederkehrend insbesondere automatisch durch. Insbesondere ist die Steuerungsumgebung dazu vorgesehen, den Erfassungsprozess zu starten. Besonders bevorzugt erfolgt der Erfassungsprozess, der Ermittlungsprozess und der Ausgabeprozess während dem Gar- prozess, insbesondere zeitlich wiederkehrend. Vorzugsweise wiederholt sich insbesondere automatisch der Erfassungsprozess und zumindest der Ermittlungsprozess solange, bis der Garstatus dem Soll-Endzustand des Lebensmittels entspricht.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Garsystems, insbesondere eines Kochsystems, umfassend einen Ermittlungsprozess, in welchem basierend auf einer Lebensmittelkenngröße eines Lebensmittels ein Garstatus des Lebensmittels, insbesondere einer Lebensmitteltemperatur, ermittelt wird. Durch ein derartiges Betriebsverfahren kann ein Betrieb eines Garsystems mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines Komforts, insbesondere eines Benutzer- und/oder Bedienkomforts, sowie einer optimierten Garstatusermittlung bereitgestellt werden.

Das Verfahren zum Betrieb des Garsystems kann mehrere Verfahrensschritte und/oder Verfahrensteilschritte aufweisen. Insbesondere umfasst das Verfahren zum Betrieb des Garsystems neben dem Ermittlungsprozess zumindest den Erfassungsprozess und zumindest den Ausgabeprozess.

Das Garsystem und/oder das Gargerät und/oder das Verfahren soll/sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann/können das Garsystem und/oder das Gargerät und/oder das Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen, Einheiten und Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in diesem Dokument angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:

Fig. 1 ein Garsystem mit einem Gargerät, einer externen Einheit und mit einer Erfassungseinheit, wobei die externe Einheit zumindest teilweise die Erfassungseinheit aufweist,

Fig. 2 ein schematisch dargestelltes Verfahren zum Betrieb des Garsystems gemäß Figur 1 und

Fig. 3 ein Garsystem mit einem Gargerät, einer externen Einheit und einer Erfassungseinheit in einem alternativen Ausführungsbeispiel.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Nachfolgend handelt es sich bei den vorliegenden Figuren um schematische und nicht maßstabsgetreue Darstellungen.

Die Figur 1 zeigt ein Garsystem 10a, welches vorliegend als Kochfeldsystem ausgebildet ist. In dieser beispielhaften Ausgestaltung handelt es sich bei dem Kochfeldsystem um ein Induktionskochfeldsystem. Alternativ und/oder zusätzlich könnte das Garsystem auch als ein Backofensystem, Mikrowellensystem, Dampfgerätesystem und/oder Grillgerätesystem ausgebildet sein. Das Garsystem 10a weist ein Gargerät 12a auf. Das Gargerät 12a ist vorliegend dementsprechend als Kochfeld ausgebildet. Bei dem als Kochfeld ausgebildeten Gargerät 10a handelt es sich in dieser beispielhaften Ausführung um ein Induktionskochfeld. Alternativ und/oder zusätzlich wäre auch ein klassisches Kochfeld mit einer Widerstandsheizeinheit denkbar.

Das Garsystem 10a umfasst eine Aufstell platte 80a zu einem Aufstellen von zumindest einem Gargeschirr 36a. In dieser beispielhaften Ausführung ist die Aufstellplatte 80a als Kochfeldplatte ausgebildet und Teil des als Kochfeld ausgebildeten Gargeräts 12a. Alternativ und/oder zusätzlich könnte die Aufstellplatte 80a zumindest abschnittsweise als Arbeitsplatte, und zwar als Küchenarbeitsplatte ausgebildet sein. Denkbar wäre, dass das Gargerät 12a in ein Haushaltsmöbel zumindest teilweise integriert ist und/oder zumindest teilweise unter der als Küchenarbeitsplatte ausgebildeten Aufstellplatte 80a angeordnet ist (nicht dargestellt). Die Aufstellplatte 80a bildet eine Kochfläche zum Aufstellen zumindest des Gargeschirrs 36a aus. In dieser beispielhaften Ausgestaltung ist das Gargeschirr 36a als Pfanne ausgebildet. In dem Gargeschirr 36a ist zur Zubereitung, und zwar zum Garen zumindest ein Lebensmittel 18a anordenbar. Figur 1 zeigt das in dem Gargeschirr 36a angeordnete Lebensmittel 18a. Bei dem Lebensmittel 18a könnte es sich beispielsweise um Gemüse, Obst oder Fisch handeln. Vorliegend ist das Lebensmittel 18a beispielsweise ein Stück Fleisch.

Das Garsystem 10a weist eine externe Einheit 14a auf. Vorliegend ist die externe Einheit 14a als ein Mobilgerät 34a ausgebildet. Die externe Einheit 14a könnte eine Fernbedienung und/oder ein Handy und/oder ein Laptop sein. In dieser beispielhaften Ausführung ist die externe Einheit 14a ein Tablet.

Zur Steuerung und/oder Regelung weist das Garsystem 10a eine Steuerungsumgebung 70a auf. Das Gargerät 12a und/oder die externe Einheit 14a kann/können zumindest teilweise die Steuerungsumgebung 70a aufweisen. Vorliegend weist das Gargerät 12a eine Gargerätesteuereinheit 74a auf. Die Gargerätesteuereinheit 74a ist Teil der Steuerungsumgebung 70a. Die Gargerätesteuereinheit 74a ist dazu vorgesehen, das Gargerät 12a zu steuern und/oder zu regeln. Das Gargerät 12a weist eine Heizeinheit 30a zur Beheizung zumindest des Lebensmittels 18a auf. Vorliegend ist die Steuerungsumgebung 70a, und zwar die Gargerätesteuereinheit 74a dazu vorgesehen, zumindest die Heizeinheit 30a zu steuern und/oder zu regeln. Das Gargerät 12a weist vorliegend eine Gargerätebedienerschnittstelle 72a auf. Die Gargerätebedienerschnittstelle 72a ist zu einer Eingabe und/oder einer Ausgabe von und/oder an einen Bediener vorgesehen (vgl. Figur 1).

Die externe Einheit 14a weist eine Steuereinheit 76a auf. Die Steuereinheit 76a der externen Einheit 14a ist Teil der Steuerungsumgebung 70a. Die Steuereinheit 76a ist dazu vorgesehen, die externe Einheit 14a zu steuern und/oder zu regeln. Denkbar wäre, dass mittels der Steuereinheit 76a der externen Einheit 14a eine Beheizung zumindest des Lebensmittels 18a durch die Heizeinheit 30a steuerbar und/oder regelbar ist.

Zur Kommunikation zwischen dem Gargerät 12a und zumindest der externen Einheit 14a weist das Gargerät 12a eine Kommunikationsschnittstelle 82a auf. Vorliegend ist die Kommunikationsschnittstelle 82a Teil der Gargerätebedienerschnittstelle 72a. Ferner weist die externe Einheit 14a eine weitere Kommunikationsschnittstelle 84a auf. Vorliegend ist die weitere Kommunikationsschnittstelle 84a Teil der Steuereinheit 76a der externen Einheit 14a. Die Kommunikationsschnittstelle 82a und die weitere Kommunikationsschnittstelle 84a sind dazu vorgesehen miteinander zu kommunizieren, und zwar mit- tels einer drahtgebundenen und/oder drahtlosen Verbindung, wie beispielsweise mittels einer UWB-, LAN-, WLAN-, WPAN-, Infrarot-, NFC-, ZigBee-, und/oder Bluetooth- Verbindung.

Das Garsystem 10a ist dazu vorgesehen, einen Garprozess zur Garung zumindest des Lebensmittels 18a durchzuführen. Um einen Komfort sowie eine Effizienz zu steigern, weist das Garsystem 10a eine Analyseumgebung 16a auf, welche dazu vorgesehen ist, einen Ermittlungsprozess 102a zur Ermittlung eines Garstatus des Lebensmittels 18a, beispielsweise einer Lebensmitteltemperatur, basierend auf zumindest einer Lebensmittelkenngröße des Lebensmittels 18a durchzuführen. Die Analyseumgebung 16a unterscheidet sich von einer Sensoreinheit, wie beispielsweise einem Bratspieß oder einer Fleischsonde, zur Messung des Garstatus des Lebensmittels 18a. Beispielsweise umfasst der Garstatus eine Lebensmitteltemperatur des Lebensmittels 18a, und zwar vorteilhaft eine Lebensmitteltemperatur in einem Zentrum des Lebensmittels 18a. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Garstatus eine Konsistenz und/oder einen Gargrad des Lebensmittels 18a, wie beispielsweise durch, fast-durch, medium, englisch, blutig oder dergleichen, umfassen.

Die Lebensmittelkenngröße ist vorliegend eine Kenngröße, welche das Lebensmittel 18a charakterisiert und/oder zumindest eine Eigenschaft des Lebensmittels 18a beschreibt. Die Lebensmittelkenngröße umfasst einen Ausgangszustand des Lebensmittels 18a vor einer Garung, und zwar vor dem Garprozess. Alternativ und/oder zusätzlich kann die Lebensmittelkenngröße einen Ist-Zustand des Lebensmittels 18a während des Garprozesses umfassen, und zwar beschreiben und/oder charakterisieren. Die Lebensmittelkenngröße umfasst beispielsweise eine Temperatur, und zwar eine Ausgangstemperatur oder eine Ist-Temperatur, und/oder eine Konsistenz, und zwar eine Ausgangskonsistenz oder eine Ist- Konsistenz, und/oder einen Typ des Lebensmittels 18a. In dieser beispielhaften Ausgestaltung ist der Typ des Lebensmittels 18a Fleisch. Denkbar wäre auch, dass die Lebensmittelkenngröße eine Eigenschaft des Lebensmittels 18a, wie beispielsweise gefroren oder aufgetaut oder zäh, hart, weich, fest, trocken, ölig oder dergleichen aufweist. Ferner kann die Lebensmittelkenngröße einen Wert umfassen, welcher beschreibt, ob der Bediener zum Garen des Lebensmittels 18a Fett, wie beispielsweise Öl, Butter, Margarine oder dergleichen, hinzugefügt hat und dadurch das Lebensmittel 18a ölig und/oder fettig ist. Die Lebensmittelkenngröße umfasst vorliegend eine Lebensmittelgeometrie und/oder eine Lebensmittelabmessung. Hierbei umfasst die Lebensmittelkenngröße eine Lebensmittelstruktur, eine Dicke und/oder Tiefe und/oder Breite und/oder Länge des Lebensmittels 18a. Darüber hinaus kann die Lebensmittelkenngröße auch einen Soll-Endzustand des Lebensmittels 18a umfassen. Bei dem Soll-Endzustand handelt es sich um einen von dem Bediener bevorzugten Zustand des Lebensmittels 18a nach dem Garprozess. Optimalerweise entspricht der Garstatus dem Soll-Endzustand in und/oder nach dem Garprozess.

Ferner weist das Garsystem 10a eine Erfassungseinheit 20a auf, welche dazu vorgesehen ist, zumindest die Lebensmittelkenngröße in einem Erfassungsprozess 100a zu erfassen. Bevor im Detail auf den Ermittlungsprozess 102a eingegangen wird, wird zuerst der Erfassungsprozess 100a beschrieben. An dieser Stelle sei auf Figur 2 verwiesen, in welcher ein Verfahren zum Betrieb des Garsystems 10a zu sehen ist. Das Verfahren zum Betrieb des Garsystems 10a kann mehrere Verfahrensschritte aufweisen. Vorliegend umfasst das Verfahren den Ermittlungsprozess 102a und zumindest den Erfassungsprozess 100a. Hinsichtlich eines zeitlichen Verlaufs des Verfahrens erfolgt der Erfassungsprozess 100a vor dem Ermittlungsprozess 102a.

Die Erfassung zumindest der Lebensmittelkenngröße mittels der Erfassungseinheit 20a kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. In der vorliegenden beispielhaften Ausführung weist die Erfassungseinheit 20a zumindest ein Bedienelement 26a für eine Eingabe der Lebensmittelkenngröße von dem Bediener auf. Mittels des Bedienelements 26a kann der Bediener zumindest die Lebensmittelkenngröße einstellen und/oder auswählen. Figur 1 verdeutlicht, dass vorliegend die externe Einheit 14a zumindest teilweise die Erfassungseinheit 20a aufweist. In dieser beispielhaften Ausführung umfasst ein Display 88a der externen Einheit 14a das Bedienelement 26a oder ist als solches ausgebildet. Das Display 88a ist vorliegend als Touch-Display ausgebildet. Über das Display 88a, und zwar das Bedienelement 26a kann der Bediener zumindest die Lebensmittelkenngröße einstellen und/oder auswählen.

Figur 1 zeigt wie der Bediener die Lebensmittelkenngröße, und zwar hierbei beispielhaft eine Geometrie und/oder Größe des Lebensmittels 18a, und zwar für das als Fleisch ausgebildete Lebensmittel 18a mittels des Bedienelements 26a einstellt. Vorliegend stellt der Bediener beispielhaft eine Abmessung des Lebensmittels 18a ein. Zusätzlich und/oder alternativ wäre auch denkbar, dass der Bediener weitere Eigenschaften des Lebensmittels 18a einstellt und/oder auswählt, welche Teil der Lebensmittelkenngröße sind. Ferner stellt der Bediener in dem Erfassungsprozess 100a, und zwar vorliegend mittels des Bedienelements 26a den Soll-Endzustand des Lebensmittels 18a ein und/oder wählt diesen aus (nicht dargestellt).

Zusätzlich und/oder alternativ wäre auch denkbar, dass das Gargerät 12a zumindest teilweise die Erfassungseinheit 20a aufweist. Beispielsweise könnte die Gargerätebedienerschnittstelle 72a das Bedienelement 26a aufweisen. Der Bediener könnte mittels der Gargerätebedienerschnittstelle 72a zumindest die Lebensmittelkenngröße einstellen und/oder auswählen. Darüber hinaus wäre auch denkbar, dass eine weitere Einheit des Garsystems 10a, wie beispielsweise eine Abzugseinheit des Garsystems 10a die Erfassungseinheit 20a zumindest teilweise aufweist (nicht dargestellt).

Nach Erfassung zumindest der Lebensmittelkenngröße ist die Steuerungsumgebung 70a, und zwar die Gargerätesteuereinheit 74a und/oder die Steuereinheit 76a der externen Einheit 14a, dazu vorgesehen, den Ermittlungsprozess 102a zu starten. Die Steuerungsumgebung 70a übermittelt die Lebensmittelkenngröße an die Analyseumgebung 16a. Die Analyseumgebung 16a ist dazu vorgesehen, in dem Ermittlungsprozess 102a einen Ma- schine-Learning-Algorithmus anzuwenden. Mittels des Maschine-Learning-Algorithmus wird in dem Ermittlungsprozess 102a der Garstatus des Lebensmittels 18a basierend auf der Lebensmittelkenngröße ermittelt.

Denkbar wäre, dass die Analyseumgebung 16a in dem Ermittlungsprozess 102a auf einen externen Server zugreift und mittels des externen Servers den Garstatus des Lebensmittels 18a ermittelt. Möglicherweise wird der Maschine-Learning-Algorithmus von dem externen Server angewendet. Der Maschine-Learning Algorithmus könnte in dem externen Server 18a gespeichert sein. Darüber hinaus wäre alternativ und/oder zusätzlich auch denkbar, dass das Gargerät 102a zumindest teilweise die Analyseumgebung aufweist und den Ermittlungsprozess 102a durchführt. Der Maschine-Learning Algorithmus könnte in dem Gargerät 12a gespeichert sein. In der vorliegenden Ausführung weist die externe Einheit zumindest teilweise die Analyseumgebung auf und führt den Ermittlungsprozess 102a durch. Der Maschine-Learning Algorithmus ist hierbei in der externen Einheit 14a gespeichert und wird in dem Ermittlungsprozess 102a zur Ermittlung des Garstatus angewendet. Vorliegend ist der Maschine-Learning Algorithmus selbstlernend. Bei- spielsweise kann der Maschine-Learning Algorithmus basierend auf einem neuronalen Netzwerk selbstlernend sein.

Gemäß Figur 2 ist ersichtlich, dass hinsichtlich eines zeitlichen Verlaufs des Verfahrens zum Betrieb des Garsystems 10a nach dem Ermittlungsprozess 102a ein Ausgabeprozess 104a erfolgt.

Das Garsystem 10a weist eine Ausgabeeinheit 86a auf. Bei der Ausgabeeinheit 86a handelt es sich um eine akustische und/oder optische Ausgabeeinheit 86a zur Ausgabe zumindest des Garstatus des Lebensmittels 18a an den Bediener. Vorliegend ist die Ausgabeeinheit 86a auch zur Ausgabe der Lebensmittelkenngröße an den Bediener vorgesehen. Die Ausgabeeinheit 86a kann Teil des Gargeräts 12a sein. Beispielsweise kann die Gargerätebedienerschnittstelle 72a zumindest teilweise die Ausgabeeinheit 86a aufweisen. In dieser beispielhaften Ausgestaltung weist die externe Einheit 14a zumindest teilweise die Ausgabeeinheit 86a auf. Vorliegend erfolgt die Ausgabe über zumindest das Display 88a der externen Einheit 14a.

Um einen Komfort zu steigern und eine Garstatusermittlung zu optimieren, führt die Analyseumgebung 16a den Ermittlungsprozess 102a zeitlich wiederkehrend bevorzugt automatisch durch. In dieser beispielhaften Ausgestaltung erfolgt zumindest der Ermittlungsprozess 102a während dem Garprozess. Denkbar wäre auch, dass die Erfassungseinheit 20a den Erfassungsprozess 100a zeitlich wiederkehrend bevorzugt automatisch durchführt, und zwar vorliegend während dem Garprozess. Die Steuerungsumgebung 70a ist dazu vorgesehen, die Erfassungseinheit 20a anzusteuern und/oder zu regeln und zeitlich wiederkehrend bevorzugt automatisch den Erfassungsprozess 100a zu starten. Der Erfassungsprozess 100a, der Ermittlungsprozess 102a und der Ausgabeprozess 104a sind in dieser beispielhaften Ausführung während dem Garprozess durchführbar. Bevorzugt wiederholt sich insbesondre automatisch der Erfassungsprozess 100a und/oder zumindest der Ermittlungsprozess 102a solange, bis der Garstatus dem Soll-Endzustand des Lebensmittels 18a entspricht. Gemäß Figur 2 wiederholt sich insbesondere automatisch der Erfassungsprozess 100a und der Ermittlungsprozess 102a und zumindest der Ausgabeprozess 104a solange, bis der Garstatus dem Soll-Endzustand des Lebensmittels 18a entspricht. In der Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 2 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 2 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels der Figur 3 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels a der Figuren 1 bis 2 verwiesen werden.

Die Figur 3 zeigt ein Gargerätesystem 10b in einer alternativen Ausgestaltung. Das Gargerätesystem 10b weist eine externe Einheit 14b und ein Gargerät 12b auf. Ferner weist das Garsystem 10b eine Erfassungseinheit 20b auf. Die Erfassungseinheit 20b im vorliegenden Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der Erfassungseinheit 20a des Ausführungsbeispiels a dadurch, dass die Erfassungseinheit 20b vorliegend zumindest einen optischen Sensor 28b umfasst. Der optische Sensor 28b ist zur Erfassung zumindest der Lebensmittelkenngröße vorgesehen. Der optische Sensor 28b ist vorliegend separat zu der externen Einheit 14b und dem Gargerät 12b ausgebildet. Alternativ könnte der optische Sensor 28b jedoch auch Teil der externen Einheit 14b und/oder des Gargeräts 12b sein. Möglicherweise könnte der optische Sensor 28b als eine Kamera der externen Einheit 14b ausgebildet sein.

Bezugszeichen

10 Garsystem

12 Gargerät

14 Externe Einheit

16 Analyseumgebung

18 Lebensmittel

20 Erfassungseinheit

26 Bedienelement

28 Optischer Sensor

30 Heizeinheit

34 Mobilgerät

36 Gargeschirr

70 Steuerungsumgebung

72 Gargerätebedienerschnittstelle

74 Gargerätesteuereinheit

76 Steuereinheit

80 Aufstellplatte

82 Kommunikationsschnittstelle

84 Kommunikationsschnittstelle

86 Ausgabeeinheit

88 Display

100 Erfassungsprozess

102 Ermittlungsprozess

104 Ausgabeprozess