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Title:
COOKING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/000274
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cooking system consisting of a cooking surface and of an item of cookware (2), in which the cooking capacity is thermostatically controlled by bimetal controllers (4, 5), which are entirely placed inside the bottom (1) of the item of cookware (2).

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Inventors:
HERCHENBACH WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/005987
Publication Date:
January 04, 2007
Filing Date:
June 22, 2006
Export Citation:
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Assignee:
FISSLER GMBH (DE)
HERCHENBACH WOLFGANG (DE)
International Classes:
H05B1/02; A47J27/62
Foreign References:
EP0922424A11999-06-16
US5643485A1997-07-01
EP0621739A21994-10-26
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 11 30 September 1998 (1998-09-30)
Attorney, Agent or Firm:
KEIL & SCHAAFHAUSEN (Frankfurt am Main, DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Kochsystem mit einem Kochfeld und einem durch eine Kochplatte (8) hindurch fremdbeheizten, auf deren Oberfläche aufstellbaren Kochgeschirr (2), dessen Boden (1) mittels eines von einem Thermobimetall (5) bewegten Permanentmagneten (4) temperaturgeregelt ist, wobei die beiden Teile (Thermobimetall (5) und Permanentmagnet (4)) als Thermostat wirken und der Perma- nentmagnet (4) auf einen, z. B. als Reed-Kontakt-Schalter ausgebildeten Magnetfeldsensor (10) einwirkt, welcher unterhalb der Oberfläche der Kochplatte (8) im Bereich des Kochfeldes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermostat (4, 5) vollständig im Inneren des Bodens (1) angeordnet ist.

2. Kochsystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (1) als Sandwichboden ausgebildet ist, dessen Außenboden (1 b) zumindest im Bereich des Permanentmagneten (4) aus für Permanentmagnetfelder durchlässigem, d. h. nicht-magnetisierbarem bzw. nicht-ferromagnetischem Material, wie Aluminium, Kupfer oder Chromnickelstahl 18/10, besteht.

3. Kochsystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (1) als Sandwichboden ausgebildet ist und dass bei einem induktionstauglichen Kochgeschirr (2) mit ferromagnetischem Außenboden (1 b) dieser im Bereich des Permanentmagneten (4) eine mit nicht-ferromagnetischem Material ausgefüllte Aussparung aufweist, deren Durchmesser vorzugsweise mindestens so groß ist wie der Abstand zwischen Permanentmagnet (4) und Magnetfeldsensor (10).

4. Kochsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich- net, dass der Magnetfeldsensor (10) unmittelbar unter einer für Permanentmag-

netfelder durchlässigen Kochplatte (8), z. B. aus Ceran, am Rand eines Kochheizkörpers (9) gut wärmeleitend mit der Schale eines Kochheizkörpers (9) verbunden ist.

5. Kochsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetfeldsensor (10) in Wärmekontakt mit einem Bauteil aus wärmeleitendem Metall angeordnet ist, das wärmeleitend mit der Schale des Kochheizkörpers (9) verbunden und entweder als auf dem Rand des Kochheizkörpers (9) liegendes Blech, z. B. aus Kupfer, oder als von unten in den Rand des Kochheizkörpers (9) hineinragendes Metallröhrchen, z. B. aus Kupfer, ausgebildet ist.

6. Kochsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermostat (4, 5) in einer von außen z. B. mit einem Stöpsel verschlossenen, vorzugsweise als radiale Bohrung ausgebildeten Aussparung (3) in dem Boden (1) angeordnet ist und der Permanentmagnet (4) sich innerhalb der Aussparung (3) nahe des Randes des Bodens (1) befindet.

7. Kochsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermostat (4, 5) in einer vor dem Verschweißen des als Sand- wichboden mit Mittelschicht (1a), Außenboden (1b) und Innenboden (1c) ausgebildeten Bodens (1) in der Mittelschicht (1a) hergestellten Aussparung (3) angeordnet ist und der Permanentmagnet (4) sich innerhalb der Aussparung (3) nahe eines durchgehend geschlossenen Randes des Bodens (1) befindet.

8. Kochsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich mehrere für verschiedene Temperaturen kalibrierte Thermostate (4, 5) in bestimmten, am Kochgeschirr (2) kennzeichenbaren Winkelabständen in dem Boden (1) befinden, so dass die gewünschte Kochtemperatur durch Drehen des Kochgeschirrs (2) auf dem Kochfeld einstellbar ist.

9. Kochsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vergrößerung eines auf der Kochplatte (8) kennzeichenbaren Schaltfeldes für die Thermostate (4, 5) mehrere Magnetfeldsensoren (10) dicht nebeneinander liegend parallel geschaltet unmittelbar unter der Koch- platte (8) am Rand des Kochheizkörpers (9) angeordnet sind.

10. Kochsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen im inneren Ende einer Aussparung (3) des Bodens (1 ) verankerten, z. B. durch eine dachförmige Prägung schnappend ausgeführten Thermobimetall- streifen (5), der an seinem äußeren Ende nahe des Randes des Bodens (1) den Permanentmagneten (4) trägt.

11. Kochsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine schnappend ausgeführte Thermobimetallscheibe (5), welche auf einer Seite in der Aussparung (3) verankert ist und auf der anderen Seite einen Verlängerungsarm (5a) aufweist, der an seinem Ende nahe des Randes des Bodens (1) den Permanentmagneten (4) trägt, und durch ein in die Aussparung (3) eingelegtes Blechteil (6), an dem die Bimetallscheibe (5) einseitig befestigt ist und das auf der anderen Seite den Bewegungsweg des Verlängerungsarmes (5a, 5b) nach oben und nach unten begrenzt.

12. Kochsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines nicht schnappenden, d. h. schleichend arbeitenden Thermobimetalls (5) der Magnetfeldsensor (10) mit einem RC-Glied beschaltet und ein Intervallschalter, welcher periodisch für kurze Zeit die Heizleistung abschaltet, oder eine Gleichstromspule an dem Magnetfeldsensor (10), die periodisch für kurze Zeit ein Gegenfeld zu dem Permanentmagneten (4) aufbaut, vorgesehen ist.

Description:

Kochsystem

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochsystem mit einem Kochfeld und einem durch eine Kochplatte hindurch fremdbeheizten, auf deren Oberfläche aufstellbaren Kochgeschirr, dessen Boden mittels eines von einem Thermobimetall bewegten Permanentmagneten temperaturreguliert ist, wobei die beiden Teile (Thermobimetall und Permanentmagnet) als Thermostat wirken und der Perma- nentmagnet auf einen, z. B. als Reed-Kontakt-Schalter ausgebildeten Magnetfeldsensor einwirkt, welcher unterhalb der Oberfläche der Kochplatte im Bereich des Kochfeldes angeordnet ist.

Aus der EP 0 922 424 ist ein solches Kochsystem bekannt. Dort wird die Rege- lung der Temperatur des Kochgeschirrbodens durch einen oder mehrere Ther- mostate bewirkt, die außen an dem Sandwichboden des Kochgeschirrs angebracht sind. Dabei verdeckt ein übertopf, der das Kochgeschirr umschließt, die Thermostate. Wegen dieses übertopfes kann das vorbekannte Kochsystem nur bei Induktionsherden eingesetzt werden, weil nur ein Induktionsfeld den über- topf ungehindert durchdringen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfacheres Kochsystem vorzuschlagen, welches leicht bedienbar und funktionssicher ist sowie insbesondere ohne einen übertopf auskommt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bspw. insbesondere dadurch gelöst, dass der Thermostat vollständig im Inneren des Bodens des Kochgeschirrs angeordnet ist.

Damit erscheint das Kochgeschirr von außen völlig unverändert und kann sowohl auf Induktionskochstellen als auch auf solchen mit Strahlungsheizkörpern eingesetzt werden. Da das Thermobimetall von dem Körper, dessen Temperatur es messen soll, nämlich dem Boden des Kochgeschirrs, vollständig umschlos- sen ist, ergibt sich eine besonders schnelle, feinfühlige und störungsfreie Temperaturregelung bei geringem Bedienungsaufwand.

Der Boden des Kochgeschirrs kann bspw. als Sandwichboden ausgebildet sein, dessen Außenboden zumindest im Bereich des Permanentmagneten aus für Permanentmagnetfelder durchlässigem, d. h. nicht-magnetisierbaren bzw. nicht- ferromagnetischem Material, wie Aluminium, Kupfer oder Chromnickelstahl 18/10, besteht. Auf diese Weise kann der Magnet durch den Außenboden und die Kochplatte des Kochfeldes hindurch auf den z. B. als Reed-Kontakt-Schalter ausgebildeten Magnetfeldsensor einwirken und die Kochleistung ein- und aus- schalten bzw. regeln.

Bei einem induktionstauglichen Kochgeschirr, dessen Boden als Sandwichboden ausgebildet ist, weist der ferromagnetische Außenboden vorzugsweise im Bereich des Permanentmagneten eine mit nicht-ferromagnetischem Material ausgefüllte Aussparung auf, deren Durchmesser vorzugsweise mindestens so groß ist wie der Abstand zwischen Permanentmagnet und Magnetfeldsensor. Produktionstechnisch ist dies einfach zu bewerkstelligen, da bereits Kochgeschirre mit Allherdböden bekannt sind, deren Außenboden aus ferromagneti- schem Chromstahl besteht und sternförmige Dehnungsfugen aufweist, welche mit Aluminium ausgefüllt sind.

Es erscheint zunächst unmöglich, dass ein Thermostat in einem Boden eines Kochgeschirrs, insbesondere in der Mittelschicht eines Sandwichbodens, untergebracht werden kann, der aus Metall besteht und normalerweise innen und außen in Chromnickelstahlblech von je 0,5 mm bis 1 mm Stärke und einer Mit-

telschicht zur Wärmeverteilung aus Kupfer oder Aluminium von 3 bis 6 mm Stärke ausgeführt, insbesondere also nur ca. 4 bis 8 mm stark ist. Prototypen haben jedoch gezeigt, dass diese Schwierigkeit überwunden werden kann. Zum einen ist bei einem als Sandwichboden ausgebildeten Boden des Kochgeschirrs der metallische Außenboden, sofern er nicht ferromagnetisch ist, kein Hindernis für die Wirksamkeit des Schaltmagneten. Zum anderen kann der Magnetfeldsensor unmittelbar unter einer für Permanentmagnetfelder durchlässigen Kochplatte (z. B. aus 4 mm starkem "Ceran") am Rand des Kochheizkörpers angeordnet sein, so dass der Abstand zum Einschalten zwischen Magnet und Mag- netfeldsensor nur bspw. 5 mm (1 mm Außenboden + 4 mm Ceran) beträgt. Dieser geringe Schaltabstand kann bei Verwendung eines empfindlichen Magnetfeldsensors, wie eines Reed-Kontaktes von einem winzigen Schaltmagneten, der nur etwa 1 mm dick und wenige mm 2 groß sein braucht, überwunden werden. Es genügt eine Bewegung des Permanentmagneten von nur wenigen Zehntel Millimeter, um den Magnetfeldsensor auszuschalten. Es hat sich gezeigt, dass unter Berücksichtigung aller Toleranzen ein Schalthub von 2 mm zum sicheren Ein- und Ausschalten völlig ausreichend ist, so dass der Thermostat ohne weiteres in einer Sandwich-Mittelschicht von maximal 5 mm Dicke ohne weiteres untergebracht werden kann.

Um eine übermäßige Erwärmung des Magnetfeldsensors, welcher sich z. B. im Strahlungsbereich eines Kochheizkörpers befindet, auszuschließen, ist es von Vorteil, wenn der Magnetfeldsensor gut wärmeleitend mit der Schale des Kochheizkörpers verbunden ist. Zu diesem Zweck steht der Magnetfeldsensor vor- teilhafterweise im Wärmekontakt mit einem Bauteil aus gut wärmeleitendem Metall, wie z. B. Kupfer. Dieses Bauteil kann dann mit der handelsübliche Kochheizkörper umschließenden Kochheizkörperschale aus Blech verbunden sein, welche erfahrungsgemäß die für Magnetfeldsensoren, wie Reed-Kontakte, noch zulässige Temperatur von etwa 25O 0 C nicht überschreitet. Das den Wärmekon- takt herstellende Bauteil kann dabei bspw. als auf dem Rand des Kochheizkör-

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pers liegendes Kupferblech oder als von unten in den Rand des Kochheizkörpers hineinragendes, den Magnetfeldsensor umschließendes Kupferröhrchen ausgebildet sein.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann der Thermostat in einer von außen, z. B. mit einem Stöpsel verschlossenen, vorzugsweise als radiale Bohrung ausgebildeten Aussparung in dem Boden angeordnet sein und der Permanentmagnet sich innerhalb der Aussparung nahe des Randes des Bodens befinden. So ist gewährleistet, dass bei normaler Stellung des Kochge- schirrs auf dem dafür markierten Platz nur der bspw. durch den Stöpsel erkennbaren Lage des Thermostates im Boden des Kochgeschirrs über den bspw. markierten Bereich des Magnetfeldsensors gebracht werden muss, um die Kochleistung einzuschalten, d. h. den Temperaturregelvorgang zu starten.

Der Thermostat kann aber auch in einer vor dem Verschweißen des Sandwichbodens mit Mittelschicht, Außenboden und Innenboden ausgebildeten Bodens in der Mittelschicht hergestellten Aussparung untergebracht werden, wobei der Magnet sich wiederum nahe des durchgehend umschlossenen Randes in dem Boden befindet. In diesem Fall sind am Außenrand des Bodens des Kochge- schirrs noch nicht einmal öffnungen oder Stöpsel sichtbar, so dass sich das erfindungsgemäß Kochgeschirr äußerlich, abgesehen bspw. von einer Markierung für den Ort des Thermostaten, von herkömmlichen Kochgeschirren nicht unterscheidet. Um zu vermeiden, dass der vorher eingebaute Thermostat bei der Herstellung des Kochgeschirrs unzulässig hohen Temperaturen ausgesetzt wird, sollte der Sandwichboden im Kaltpressverfahren verschweißt, d. h. bei mäßigen Temperaturen von wenigen Hundert Grad Celsius mit sehr hohem Druck "aufgeschlagen" werden.

Der Thermostat ist ein Festthermostat, schaltet also nur bei einer bestimmten, durch die Formgebung des Thermobimetalls definierten Temperatur. Es ist

daher zweckmäßig, mehrere, für verschiedene Temperaturen kalibrierte Ther- mostate in bestimmten, außen am Kochgeschirr gekennzeichneten Winkelabständen im Boden des Kochgeschirrs einzubauen, so dass die gewünschte Kochtemperatur durch einfaches Drehen des Kochgeschirrs auf dem Kochfeld eingestellt werden kann.

Zur Vergrößerung des auf der Kochfläche gekennzeichneten Schaltfeldes für die Thermostate können darüber hinaus mehrere Magnetfeldsensoren dicht beieinanderliegend parallel geschaltet unmittelbar unter der Kochfläche am Rande des Kochheizkörpers angeordnet sein, damit eine übermäßig genaue Platzierung des Kochgeschirrs auf der Kochfläche nicht erforderlich ist.

Bei einem Kochgeschirr, bei welchem der Thermostat in einer bspw. als radiale Bohrung ausgebildeten Aussparung im Boden des Kochgeschirrs untergebracht ist, ist in weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens ein im inneren Ende der Aussparung verankerter, bspw. durch eine dachförmige Prägung schnappend ausgeführter Thermobimetallstreifen eingesetzt, welcher an seinem äußeren Ende nahe des Randes des Bodens den Permanentmagneten trägt.

Ist der Thermostat in einer vor dem Verschweißen in der Mittelschicht eines als Sandwichboden ausgebildeten Bodens hergestellten Aussparung angeordnet, so sollte eine schnappend ausgeführte Bimetallscheibe zur Anwendung kommen, welche auf einer Seite in der Aussparung verankert ist und auf der anderen Seite einen z. B. angeformten steifen Verlängerungsarm aufweist, welcher an seinem Ende, nahe des Randes des Bodens, den Permanentmagneten trägt.

Wird die Aussparung mit einer Stufe ausgefräst, so kann die Bimetall- Schnappscheibe daran befestigt, z. B. angeschraubt werden. Es ist jedoch vorzuziehen, mit einem in die Aussparung passenden eingelegten Blechteil zu arbeiten, an welchem die Bimetallscheibe, z. B. durch Nieten, Schrauben,

Schweißen, Löten, einseitig befestigt ist, und das auf der anderen Seite den Weg des Verlängerungsarmes nach oben und unten begrenzt. Diese Konstruktion bietet bspw. bei der Ausbildung des Bodens als Sandwichboden den Vorteil, dass die Aussparung in der Mittelschicht des Sandwichbodens ausgestanzt, der Thermostat vormontiert und vor dem Verschweißen in den Sandwichboden nur noch eingelegt werden muss. Die Wegbegrenzung für den Verlängerungsarm sorgt gleichzeitig dafür, dass vor dem Verschweißen keine Reglerteile aus der Zwischenschicht herausragen, da die Zusatzwege, welche der freie Arm des Bimetalls über den Schnapphub hinaus nach oben und unten machen würde, unterdrückt sind.

Wird ein nicht-schnappendes, d. h. schleichend arbeitendes Thermobimetall verwendet, dann kann der bspw. als Reed-Kontakt-Schalter ausgebildete Magnetfeldsensor mit einem RC-Glied beschaltet sein, damit ein sicheres Schalten ohne Kontaktfeuer gewährleistet ist. Der Thermostat ist dann in einer z. B. als radiale Bohrung ausgebildeten Aussparung eines Sandwichbodens untergebracht und das Bimetall bildet einen langen, schmalen, schleichend arbeitenden Streifen, der einen parallel dazu liegenden, an seinem Ende den Permanentmagneten tragenden Hebel betätigt. Da das Wechselfeld des Kochheizkörpers die Hysterese des als Reed-Kontakt ausgebildeten Magnetfeldsensors geringfügig verändert, was nur bei einem schleichend, d. h. nicht-schnappend arbeitenden Bimetall eine Rolle spielt, kann außerdem ein Intervallschalter vorgesehen sein, welcher periodisch für kurze Zeit (z. B. alle 20 Sekunden für 0,5 Sekunden) die Heizleistung abschaltet, so dass während der Abschaltperioden der Magnetfeldsensor unbeeinflusst vom Heizleistungsfeld arbeiten kann. Eine andere Möglichkeit, die Hysterese des Magnetfeldsensors in ihrem Einfluss auf das Regelverhalten zu verringern, besteht darin, nach Art eines Reed-Relais eine Gleichstromspule an dem Reed-Kontakt vorzusehen und durch diese periodisch für kurze Zeit ein Gegenfeld zum Permanentmagneten aufzubauen.

Die Erfindung kann auf herkömmlichen Kochfeldern, sowohl mit Induktions- als auch mit Strahlungsheizkörpern, eingesetzt werden. Die Sicherheitsfunktionen für übertemperatur, Topferkennung und Topfgrößenerkennung bleiben unverändert bestehen. Zusätzlich werden lediglich der Magnetfeldsensor mit Nieder- Spannungsversorgung und ein Relais zum Schalten der Heizleistung benötigt. Ein, das z. B. aus Ceran gebildete Kochfeld durchscheinende helle LED kann das Schaltfeld für die Thermostaten kennzeichnen. Diese kann als Bicolor-LED ausgebildet sein, deren Farbe bei jeder Schaltung des Thermostaten umspringt. Dabei kann auf alle bisherigen Schalter für das Kochfeld verzichtet werden, sofern man die alten Kochgeschirre nicht weiter benutzen will.

Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dar- gestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines die Erfindung aufweisenden Kochsystems in einem Horizontalschnitt durch die Mittelschicht eines Sandwichbodens eines Kochgeschirrs, und

Fig. 2 das Kochgeschirr gemäß Fig. 1 schematisch im Vertikalschnitt.

In der Mittelschicht 1a eines als Sandwichboden ausgebildeten Bodens 1 eines

Kochgeschirrs 2 sind in regelmäßigen Winkelabständen, von z. B. 30°, so viele als radiale Bohrungen ausgebildete Aussparungen 3 ausgestanzt, wie Koch- temperaturstufen benötigt werden. In jeder Aussparung 3 ist ein auf die ge-

wünschte Temperatur kalibrierter Thermostat eingesetzt, welcher aus einem Permanentmagneten 4, einer schnappend ausgebildeten Bimetallscheibe 5 mit Verlängerungsarm 5a, dessen Seitenflanken 5b zur Verstärkung abgewinkelt sind, und einem Blechteil 6 besteht, welches eine Stufe aufweist, an welcher das Bimetall 5 bspw. durch Nieten 7 befestigt ist. Das Blechteil 6 liegt mit seinem Boden unverrückbar innen auf dem nicht-ferromagnetischen Außenboden 1b des Bodens 1 und hält mit seinen Seitenflanken 6a die Bimetallscheiben 5 in der Mitte zwischen dem Außenboden 1b und dem Innenboden 1c des Sandwichbodens 1. Eine abgebogene Nase 6b des Blechteils 6 verhindert, dass der Verlängerungsarm 5a des Bimetalls 5 bei der Erwärmung der Teile vor dem Verschweißen des Sandwichbodens 1 so weit nach oben ausweicht, dass er mit dem Permanentmagneten 4 aus der Mittelschicht 1a des Sandwichbodens 1 herausragt. Das entsprechende gilt für den Boden des Blechteils 6, welcher im kalten Zustand ein Herausragen des Verlängerungsarmes 5a vor dem Erhitzen nach unten aus der Mittelschicht 1a heraus verhindert. So ist gleichzeitig der Weg des Verlängerungsarmes 5a über den Schnapphub hinaus sowohl nach oben als auch nach unten begrenzt.

Das Kochgeschirr 2 steht mit seinem Sandwichboden 1 auf der z. B. aus Ceran bestehenden Kochplatte 8, unter welcher sich eine Strahlungsheizung 9 befindet, welche in einen Isolierstoffkörper 9a eingebettet ist. Horizontal dicht unter der Kochplatte 8 auf dem Rand des Isolierstoffkörpers 9a liegt ein als Reed- Kontakt-Schalter ausgebildeter Magnetfeldsensor 10, auf dessen inneren ferro- magnetischen Anschlussdraht 10a der Permanentmagnet 4 unmittelbar einwirkt.

Bezugszeichenliste:

1 Boden

1 a Mittelschicht

1b Außenboden

1c Innenboden

2 Kochgeschirr 3 Aussparung (z. B. Bohrung)

4 Permanentmagneten

5 Thermobimetall (z. B. Thermobimetallstreifen, Thermobimetallscheibe) 5a Verlängerungsarm

5b Seitenflanken 6 Blechteil

6a Seitenflanken

6b Nase

7 Befestigungsmittel (z. B. Nieten)

8 Kochplatte 9 Kochheizkörper (z. B. Strahlungsheizung)

9a Isolierstoffkörper

10 Magnetfeldsensor (z. B. Reed-Kontakt-Schalter)

10a Anschlussdraht




 
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