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Title:
COOKING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/223065
Kind Code:
A1
Abstract:
A cooking system comprising: - a storage station (11) in which food is kept ready, - a preparation station (13) in which a meal is prepared from at least some of the food, - a distributor unit (15) between the storage station (11) and the preparation station (13), • wherein the distributor unit (15) comprises at least one transportation container (15.1) which can move back and forth between a loading position and an unloading position and has a loading opening (15.7), and - a control device for controlling the cooking system, is characterized in that the at least one transportation container (15.1) has a container base (15.5) which can be detached from the container wall (15.4), and wherein in the loading position the container base (15.5) closes off a dispensing opening of the transportation container (15.1) and in the unloading position opens up an unloading opening (15.8).

Inventors:
GROTE DENNIS (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/000032
Publication Date:
October 27, 2022
Filing Date:
March 24, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GOP ENTERTAINMENT GROUP GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65G65/00
Domestic Patent References:
WO2017189147A12017-11-02
Foreign References:
US5249914A1993-10-05
GB2521999A2015-07-15
Attorney, Agent or Firm:
KAYSER & COBET PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche 1. Kochanlage mit:

- einer Vorratsstation (11), in der Lebensmittel bereit- gehalten werden,

- einer Zubereitungsstation (13) , in der aus wenigstens einem Teil der Lebensmittel eine Speise zubereitet wird,

- einer Verteilereinheit (15) zwischen der Vorratssta- tion (11) und der Zubereitungsstation (13),

• wobei die Verteilereinheit (15) wenigsten einen Transportbehälter (15.1) umfasst, der sich zwi schen einer Beladeposition und einer Entladeposi tion hin und her bewegen kann und eine Beladeöff- nung (15.7) aufweist, und

- einer Steuereinrichtung zum Steuern der Kochanlage, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Transportbehälter (15.1) ei nen von der Behälterwand (15.4) lösbaren Behälterboden (15.5) aufweist, wobei der Behälterboden (15.5) in der

Beladeposition eine Ausgabeöffnung des Transportbehäl ters (15.1) verschließt und in der Entladeöffnung (15.8) freigibt.

2. Kochanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilereinheit (15) ein erstes Schubelement (15.3) umfasst, das in der Verteilereinheit (15) translatorisch verschiebbar angeordnet ist.

3. Kochanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterboden (15.5) an dem ersten Schubele- ment (15.3) angebracht ist.

4 .Kochanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Behälterwand (15.4) des wenigstens einen Transportbehälters (15.1) an einem zweiten Schubele ment (15.6) angebracht ist.

5 .Kochanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schubelement (15.3) und das zweite

Schubelement (15.6) zwischen der Beladeposition und der Entladeposition relativ zueinander verschiebbar gelagert sind.

6.Kochanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung das erste Schubelement

(15.3) und das zweite Schubelement (15.3) derart steu- ert, dass sich der Behälterboden (15.5) mit dem ersten

Schubelement (15.3) zwischen der Beladeposition und einer Zwischenposition bewegt und die Behälterwand

(15.4) mit dem zweiten Schubelement (15.6) zwischen der Beladeposition und der Entladeposition bewegt.

7 .Kochanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Behälterwand (15.4) auf ihrem Weg von der Zwischenposition bis zur Entladeposition von dem Behälterboden (15.5) entfernt und die Entladeöffnung (15.8) des wenigstens einen Transportbehälters (15.1) öffnet .

8 .Kochanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladeposition des wenigstens einen Trans portbehälters (15.1) über einem Kochgefäß (13.2) der Zubereitungsstation (13) liegt, derart, dass ein an der Beladeposition aus der Vorratsstation (13) übernommenes Lebensmittel an der Entladeposition aus dem wenigstens einen Transportbehälter (15.1) in das Kochgefäß (13.2) fällt. 9.Kochanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schubelement (15.3) und das zweite

Schubelement (15.6) motorisch angetrieben sind. 10. Kochanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsstation (11) wenigstens einen Soßenbe hälter (11.2) umfasst. 11. Kochanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Soßenbehälter (11.2) mit ei ner Soßenpumpe (11.3) verbunden ist. 12. Kochanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereirichtung die Soßenpumpe (11.3) an steuert, um Soße aus dem Soßenbehälter (11.2) und über eine Verbindungsleitung in das Kochgefäß (13.2) zu pumpen .

Description:
Kochanlage

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kochanlage mit einer Vorratsstation, in der Speisezutaten bereitgehal ten werden, einer Zubereitungsstation, in der eine Speise zubereitet wird, einer Verteilereinrichtung zwi schen der Vorratsstation und der Zubereitungsstation, wobei die Verteilereinrichtung wenigstens eine Befül- leinheit umfasst, die sich zwischen einer Beladeposition und einer Entladeposition hin und her bewegen kann, und mit einer Steuereinrichtung zum Steuern der Kochanlage .

Eine solche Kochanlage ist zum Beispiel aus WO2017/ 189147Al bekannt. Das in dieser Druckschrift be schriebene automatisierte Küchensystem umfasst eine Kochanlage, die ein Vorratsmodul und ein Zubereitungsmo dul umfasst. Im Vorratsmodul werden Vorräte unterschied licher Lebensmittel bereitgehalten und in dem Zuberei- tungsmodul werden in einer Mehrzahl von Kocheinheiten aus den bevorrateten Lebensmitteln jeweils zusammenge stellte Speisen parallel zubereitet (gekocht) und an schließend portioniert. Zwischen dem Vorratsmodul und dem Zubereitungsmodul ist eine Verteilereinheit vorgesehen, mit der die ausgewähl ¬ ten Lebensmittel von dem Vorratsmodul an jeweils eine der Kocheinheiten des Zubereitungsmoduls übertragen wer- den, so dass der gesamte Betrieb zwischen dem Vorratsmo dul und der Portionierung der zubereiteten Speise auto matisiert ist.

Das Vorratsmodul und das Zubereitungsmodul mit der Mehr- zahl von Kocheinheiten sind im Wesentlichen stationäre Einrichtungen, während die Verteilereinheit eine im We sentlichen bewegliche Einrichtung ist. Bei dem Verteil- Vorgang der jeweiligen Lebensmittel an die Mehrzahl von Kocheinheiten in dem Zubereitungsmodul ist es für die Automation wichtig, dass jede Position der sich bewegen den Bauteile exakt bestimmbar ist und somit angesteuert werden kann. Nur dann lassen sich die beweglichen Bau teile in ihrer Bewegung präzise aufeinander abstimmen. Zudem ist es wichtig, dass die Übergabe der Lebensmittel im Wesentlichen verlustfrei erfolgen kann und die tech nische Einrichtung der sich bewegenden Teile leicht zu reinigen und wartungsfreundlich ist. Der mit dem Stand der Technik verbundene Nachteil be steht nun darin, dass die Verteilereinheit zwischen dem Vorratsmodul und dem Zubereitungsmodul einen Transport behälter umfasst, der eine Schwenk- und Kippbewegung durchführen muss, um ein an einem der Vorratsbehälter abgeholtes Lebensmittel an eine der Kocheinheiten des Zubereitungsmoduls zu übergeben. Die Schwenk-/Kippbewe gung des Transportbehälters bei der Übergabe der in die sem vorhandenen Lebensmittel erfordert aufgrund einer Rotation des Transportbehälters um 180° eine komplexe und präzise Steuerung. Zudem muss ein das Lebensmittel aufnehmendes Kochgefäß mit einer überdimensioniert gro ßen Aufnahmeöffnung versehen sein, da sich die Lebens mittel in dem Transportbehälter aufgrund der Schwenk- /Kippbewegung nicht nur an einer genau bestimmbaren End position des Transportbehälters entleeren. Die Entlee rung beginnt bereits bei einer Schrägstellung des Trans portbehälters vor dem Erreichen einer im Wesentlichen vertikalen Endposition über dem Kochgefäß. Das Aufnahme- gefäß muss also eine größere Öffnung haben, damit eine Aufnahme von Lebensmitteln möglich ist, die bereits in Schräglage des Transportbehälters aus diesem herausfal len. Bei Kochgefäßen, deren Aufnahmeöffnung an eine im Wesentlichen vertikale Ausrichtung des Transportbehälter (Über-Kopf -Stellung) angepasst sind, müsste eine Schwenk- /Kippbewegung des Transportbehälters hingegen sehr schnell erfolgen, damit Fliehkräfte die Speise wäh rend der Drehung um 180° am Boden des Transportbehälters halten. Bei gefüllten Transportbehältern droht daher ein Verschütten von flüssigen Speiseanteilen.

Zur Vermeidung von Verschüttungen dürfen die Transport behälter daher nur mit wenig Lebensmittel/Sauce befüllt sein oder müssen im Verhältnis zur Aufnahmemenge relativ groß bemessen sein. Die Transportbehälter müssen also in Bezug auf die aufzunehmenden Menge an Lebensmit teln/Sauce überdimensioniert sein. Sollte das nicht be achtet werden, ist eine häufige intensive Reinigung der Verteilereinheit und auch der benachbarten Zubereitungs einheiten erforderlich.

Zudem ist von Nachteil, dass ein sich um eine horizon tale Achse um 180° drehendes Bauteil einen freien Schwenkbereich benötigt, der einen Schwenkradius des

Transportbehälters zulässt. Es ist also eine erhebliche freie Bauhöhe und Bautiefe in diesem Schwenkbereich er forderlich. Wenn unterschiedlich große Transportbehälter zum Einsatz kommen sollen, muss die lichte Bauhöhe und Bautiefe im Schwenkbereich an den größten Transportbe hälter angepasst sein, selbst wenn nur kleine Transport behälter genutzt werden. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Kochanlage der eingangs genannten Gattung derart weiter zubilden, dass die Verteilereinheit wartungsfreundli- cher, betriebssicherer und baulich besser an eine zu übergebende Lebensmittelmenge angepasst ist als das im Stand der Technik der Technik möglich ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der wenigstens eine Transportbehälter einen von der Behälterwand lösba ren Behälterboden aufweist, wobei der Behälterboden in der Beladeposition eine Ausgabeöffnung des Transportbe hälters verschließt und in der Entladeöffnung freigibt.

Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Transportbehälter in der Entladeposition mit einer zwei- ten Öffnung, nämlich der Ausgabeöffnung, zu versehen. Es gibt also neben der Aufnahmeöffnung zur Aufnahme von Le bensmitteln in der Beladeposition eine zusätzliche Ent ladeöffnung zum Entladen der Lebensmittel in der Ent ladeposition, die in der Entladeposition offen ist bzw. geöffnet ist und in der Beladeposition durch den Behäl terboden verschlossen ist. Durch die Konstruktion des Transportbehälters mit einer Aufnahmeöffnung und einer davon unterschiedlichen Ausgabeöffnung können die in dem Transportbehälter aufgenommenen Lebensmittel ohne eine Schwenk- /Kippbewegung aus dem Transportbehälter entleert werden. Durch den Verzicht auf einen komplexen Schwenk- /Kippvorgang, kann auf eine Mehrzahl von Gelenkverbin dungen verzichtet werden, deren Wartung und Reinigung aufwändig ist, und es kann auch ohne einen freien

Schwenkbereich eine viel kompaktere Bauweise gewählt werden .

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Verteilereinheit ein erstes Schubelement um fasst, das in der Verteilereinheit translatorisch ver schiebbar angeordnet ist. Die Steuerung einer solchen translatorischen Bewegung ist gegenüber einer Schwenk- Kippbewegung weniger aufwändig.

Es ist zudem von Vorteil, dass der Behälterboden an dem ersten Schubelement angebracht ist. Eine unmittelbare Verbindung des Behälterbodens mit dem ersten Schubele ment erlaubt eine unmittelbare Kraftübertragung auf den Behälterboden einer auf das erste Schubelement wirkenden Schubkraft .

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass eine Behälterwand des wenigstens einen Transportbe hälters an einem zweiten Schubelement angebracht ist. Eine unmittelbare Verbindung der Behälterwand mit dem zweiten Schubelement erlaubt eine unmittelbare Kraft übertragung auf die Behälterwand einer auf das zweite Schubelement wirkenden Schubkraft .

Es ist auch eine Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass das erste Schubelement und das zweite Schubelement zwischen der Beladeposition und der Entladeposition re- lativ zueinander verschiebbar gelagert sind. Dadurch gibt es eine Relativbewegung zwischen Behälterwand und Behälterboden, die jeweilige Öffnungs- und Schließvor gänge beschleunigen. Die jeweilige Öffnungs- und Schließzeit verkürzt sich dadurch.

Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der weiteren Unteransprüche. Eine Ausführungs form der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer erfin ¬ dungsgemäßen Kochanlage;

Fig. 2 eine schematische Rückansicht der erfindungsge mäßen Kochanlage aus Fig. 1;

Fig. 3 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Kochanlage aus Fig. 1 in Perspektive;

Fig. 4 eine schematische Ansicht einer zweiten Verteilereinheit der erfindungsgemäßen Kochanlage aus Fig. 1 in Perspektive; und

Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der zweiten Verteilereinheit aus Fig. 4 in einer Entladeposition.

In Fig. 1 ist schematisch eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Kochanlage 1 dargestellt. Die Kochanlage 1 weist eine Vorderseite 3 und eine Rückseite 5 (Fig. 2) auf. An der Vorderseite 3 ist ein Zugangsbereich 7 aus gebildet. Der Zugangsbereich 7 verschafft einem Benutzer Zugang zu einer fertig zubereiteten und portionierten

Speise . In Fig. 2 ist schematisch eine Rückansicht der erfin dungsgemäßen Kochanlage 1 dargestellt. Die Kochanlage 1 weist an der Rückseite 5 (und Vorderseite 3, (Fig.l)) eine Mehrzahl von Wartungsklappen 9 auf. Die Wartungs- klappen 9 ermöglichen einem Betriebspersonal, zu einzel nen Bereichen der Kochanlage 1 z.B. zum Zwecke der War tung, Reparatur oder auch der Reinigung Zugang zu erhal ten. In Fig. 2 sind einige der Wartungsklappen 9 geöff net dargestellt, so dass die jeweiligen Wartungsbereiche hinter diesen Wartungsklappen 9 der Kochanlage 1 zu se hen sind.

In einer oberen Etage befindet sich eine Vorratsstation 11. In der Vorratsstation 11 sind Vorratsbehälter 11.1 angeordnet. In der vorliegenden Ausführungsform sind zwölf Vorratsbehälter 11. 1 vorgesehen. In anderen Aus führungsformen können aber auch mehr oder weniger Vor ratsbehälter ll.l vorgesehen sein. Zudem sind in der Vorratsstation 11 auch Soßenbehälter 11.2 unabhängig von den Vorratsbehältern 11.1 vorgesehen. In der vorliegen den Ausführungs form sind fünf Soßenbehälter 11.2 vorge sehen. In anderen Ausführungsformen können auch mehr oder weniger Soßenbehälter 11.2 vorgesehen sein. In einer mittleren Etage befindet sich eine Zuberei tungsstation 13. Die Zubereitungsstation 13 ist in Fig.

1 zu sehen und umfasst in der vorliegenden Ausführungs form eine Mehrzahl von Kocheinheiten 13.1, die alle identisch ausgebildet sind, so dass für die vorliegende Erfindung nur eine Kocheinheit 13.1 näher beschrieben wird. Die vorliegende Erfindung kann mit einer oder aber mit beliebig vielen Kocheinheiten 13.1 parallel betrie ben werden. Die jeweilige Kocheinheit 13.1 umfasst ein Kochgefäß 13.2. Das Kochgefäß 13.2 ist zwischen einer Übernahmeposition und einer Abgabeposition schwenkbar angebracht .

Zwischen der Vorratsstation 11 und den jeweiligen Kocheinheiten 13.1 der Zubereitungsstation ist eine Ver teilereinheit 15 angeordnet, über die in den Vorratsbe hältern 11.1 bevorrateten Lebensmittel an das Kochgefäß

13.2 der jeweiligen Kocheinheit 13.1 übergeben wird. In Fig. 2 ist zu sehen, dass in einer unteren Etage räumlich unterhalb der Soßenbehälter 11.2 mehrere Soßen pumpen 11.3 angeordnet sind. Jede einzelne Soßenpumpe

11.3 ist einem Soßenbehälter 11.2 zugeordnet. Die Soßen pumpe 11.3 ist mit dem dieser zugeordneten Soßenbehälter 11.2 über eine Druckleitung (nicht dargestellt) verbunden und jeder Soßenbehälter 11.2 ist über ein Schlauch system mit der Verteilereinheit 15 verbunden- Dieses führt eine Schlauchende (nicht dargestellt) mit, bis zu der ausgewählten Kocheinheit 13.1, so dass bei Bedarf Soße aus einem der Soßenbehälter 11.2 in das Kochgefäß

13.2 dieser ausgewählten Kocheinheit 13.1 gepumpt werden kann. Nach Zubereitung einer Speise aus zusammengestellten Le bensmitteln und Soße, die aus der Vorratsstation 11 an die Kocheinheit 13.1 überführt worden sind, wird die Speise dem Kochgefäß 13.2 an eine unterhalb des Kochge fäßes 13.2 positionierte Bowl 13.4 (Fig. 3) oder eine adäquate Schüssel bzw. einen tiefen Teller übergeben. Zu diesem Zweck ist das Kochgefäß 13.2 zwischen der Über nahmeposition, einer Zubereitungsposition und der Abga beposition schwenkbar angeordnet. Das Kochgefäß 13.2 befindet sich während einer Übernah mephase in der Übernahmeposition und ist im Wesentlichen vertikal ausgerichtet, so dass eine Öffnung zur Aufnahme der Lebensmittel oben liegt. In dieser Übernahmephase wird auch Soße aus einem der Soßengefäße 11.2 in das Kochgefäß 13.2 gepumpt.

In einer Kochphase ist das Kochgefäß 13.2 in eine schräge Ausrichtung geschwenkt und rotiert um eine

Längsachse, so dass sich die Lebensmittel und die Soße in dem Gefäß während der Kochphase gut vermischen. Die Kochtemperatur wird durch eine Heizeinrichtung 13.5 er zeugt. In der vorliegenden Ausführungs form ist die Heiz- einrichtung 13.5 eine Induktionsspule, die an einer

Seite des Kochgefäßes 13.2 und in dessen räumlicher Nähe angeordnet ist. In Fig. 3 ist zu sehen, dass die Heiz einrichtung 13.5 im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und schräg ausgerichtet ist, so dass das Kochgefäß 13.2 in seiner schrägen Ausrichtung während der Koch phase optimal beheizt wird.

Die Kochanlage 1 umfasst auch eine Steuereinrichtung (nicht dargestellt), die mit Hilfe von Computerprogram- men die gesamte Kochanlage 1, einschließlich der gesam ten Vorratsstation 11, der gesamten Zubereitungsstation 13 und der gesamten Verteilereinheit 15 steuert. Zu die sem Zweck sind die mit elektrischer Energie zu versor genden Bauteile mit elektrischen Anrieben versehen und verkabelt und können per Kabel und/oder kabellos ange steuert werden.

Die Kochanlage 1 umfasst auch eine Außentreppe 17, über die Zugang zur oberen Etage gegeben ist, um zum Beispiel die Vorratsbehälter 11.1 und die Soßenbehälter 11.2 neu zu befüllen, auszutauschen oder die Vorratsstation 11 zu warten und/oder zu reinigen. In Fig. 3 ist die Kochanlage 1 schematisch in Perspek tive von schräg oben dargestellt. Auch an einer Ober seite 19 befinden sich Wartungsklappen 9.

In Fig. 4 ist die Verteilereinheit 15 zwischen der Vor- ratsstation 11 und der Zubereitungsstation 13 im Detail in Seitenansicht dargestellt. Die Verteilereinheit 15 umfasst in der vorliegenden Ausführungsform drei Befül lungsschieber 15.1, die identisch ausgebildet sind, so dass im Rahmen dieser Beschreibung nur ein Befüllungs- Schieber 15.1 beschrieben wird. Der Befüllungsschieber 15.1 weist einen Transportbehälter 15.2 auf. Der Trans portbehälter 15.2 übernimmt einen „Taxidienst" zwischen einem der Vorratsbehälter 11.1 und einer der Kocheinhei ten 13.1. Der Befüllungsschieber 15.1 ist schienengebunden und kann mit Hilfe der Steuereinrich tung unter einen der Vorratsbehälter 11.1 bewegt werden. Parallel dazu können die zwei anderen Befüllungsschieber 15.1 unter zwei weitere der Vorratsbehälter 11.1 bewegt werden. Jeder Vorratsbehälter 11.1 weist an seiner tiefsten Stelle eine Abgabeeinrichtung 11.5 (Fig. 2) auf, die über die Steuereinrichtung geöffnet wird, wenn sich der Transportbehälter 15.2 unter dem entsprechenden Vorratsbehälter ll.l befindet. Die Abgabeeinrichtung 11.5 ist zeitgesteuert, so dass eine vorbestimmte Menge des im Vorratsbehälter 11.1 befindlichen Lebensmittels abgegeben wird. Das passiert parallel bei den anderen beiden Befüllungsschiebern 15.1 und deren Transportbe hältern 15.2 in gleicher Weise.

Im Anschluss daran werden die Befüllungsschieber 15.1 zu einer ausgewählten Kocheinheit 13.1 bewegt. Das kann die gleiche Kocheinheit 13.1 sein, so dass die drei Trans portbehälter 15.2 dort in einer Warteschlange nacheinan- der entleert werden und/ + 15.8

15 .8oder es kann jeder der drei Befüllungsschieber 15.1 eine andere der Kocheinheiten 13.1 anfahren, so dass pa rallel mehrere Kocheinheiten 13.1 bedient werden können. Die Verteilereinheit 15 bzw. der Befüllungsschieber 15.1 umfasst ein erstes Schubelement 15.3, das in der Vertei lereinheit 15 translatorisch verschiebbar angeordnet ist. Das erste Schubelement 15.3 bewegt sich in Richtung Kochgefäß 13.2, wenn sich die Verteilereinheit 15 bzw. der Befüllungsschieber 15.1 auf seinem Weg von einem der Vorratsbehälter 11.1 in einer Halteposition an der aus gewählten Kocheinheit 13.1 angekommen ist. Der Trans portbehälter 15.2 umfasst eine Behälterwand 15.4 und ei- nen Behälterboden 15.5. Der Behälterboden 15.5 ist mit der Behälterwand 15.4 lösbar verbunden. Der lösbare Be hälterboden 15.5 des Transportbehälters 15.2 ist an dem ersten Schubelement 15 .3 angeordnet. Die Behälterwand 15.4 des Transportbehälters 15.2 an einem zweiten Schu- belement 15.6 angeordnet. Das erste Schubelement 15.3 und das zweite Schubelement 15.6 sind miteinander tele skopartig verschiebbar verbunden und können sich relativ zueinander verschieben. In einer Beladeposition unterhalb eines der Vorratsbe hälter 11.1 schließt der Behälterboden 15.5 mit der Be hälterwand 15.4 bündig, so dass der Transportbehälter 15.2 nur über eine Beladeöffnung 15.7 an seiner Ober seite befüllt werden kann. Das aus dem Vorratsbehälter 11.1 abgeholte Lebensmittel kann aus dem Transportbehäl ter 15.2 somit nicht entweichen. An der Kocheinheit 11.1 schieben sich das erste Schubelement 15.3 und das zweite Schubelement 15.6 zunächst gemeinsam bis in eine Zwi- schenposition unmittelbar vor das Kochgefäß 15.2., so dass die Behälterwand 15.4 und der Behälterboden 15.5 bis zur Zwischenposition eine geschlossene Einheit bil den. An der Zwischenposition bleibt das erste Schubele ment 15.3 mit dem Behälterboden 15.5 stehen, während sich das zweite Schubelement 15.6 mit der Behälterwand 15.4 weiter bis zu einer Entladeposition bewegt. An der Zwischenposition trennen sich also Behälterboden 15.5 und Behälterwand 15.4, so dass bodenseitig eine Entlade öffnung 15.9 entsteht, aus das im Transportbehälter 15.2 befindliche Lebensmittel nach unten in das Kochgefäß

13.2 der Kocheinheit 13.1 fallen kann.

Der Weg zurück erfolgt in umgekehrter Weise. Die Behäl terwand 15.4 und der Behälterboden 15.5 finden sich in der Zwischenposition wieder zusammen und bewegen sich gemeinsam zurück zur Beladeposition. Die Steuerung der Verteilereinheit 15 erfolgt über die Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung steuert einen Antrieb, z.B. einen Servomotor oder Schrittmotor, des Beladeschiebers 15.1, der wiederum über Stirnzahnräder und eine Zahnstange mit dem ersten Schubelement 15.3 und dem zweiten Schubele ment 15.6 in Verbindung steht, um diese anzutreiben.

Bezugszeichenliste

1 Kochanlage

3 Vorderseite 5 Rückseite

7 Zugangsbereich 9 Wartungsklappe

11 Vorratsstation

11.1 Vorratsbehälter 11.2 Soßenbehälter 11.3 Soßenpumpe 13 Zubereitungsstation

13.1 Kocheinheit

13.2 Kochgefäß 15 Verteilereinheit

15.1 Befüllungsschieber

15.2 Transportbehälter

15.3 erstes Schubelement

15.4 Behälterwand 15.5 Behälterboden

15.6 zweites Schubelement

15.7 Beladeöffnung

15.8 Entladeöffnung 17 Außentreppe

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