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Title:
COOLING A LIQUID-COOLED CHARGE CABLE AND PLUG COMBINATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/224345
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a charger (1) for charging a mobile energy store having a liquid-cooled charge cable and plug combination (2) and a container (4). In order to improve the charger (1), according to the invention the container (4) has a liquid-liquid heat exchanger (5), which thermally couples a first cooling circuit (11) and a second cooling circuit (12), wherein the first cooling circuit (11) is connected to the liquid-cooled charge cable and plug combination (2) and the second cooling circuit (12) extends, at least in sections, along an outside of the container (4).

Inventors:
HEID GÜNTER (DE)
PFLUGFELDER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/063888
Publication Date:
December 13, 2018
Filing Date:
May 28, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B60L11/18
Foreign References:
JP2013099024A2013-05-20
AT506376A22009-08-15
US20130029193A12013-01-31
EP0715391A11996-06-05
DE102011001633A12012-10-04
DE102012220218A12014-05-08
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Ladevorrichtung (1) zum Laden eines mobilen Energiespeichers aufweisend

- eine flüssigkeitsgekühlte Ladekabel- und Steckerkombination (2) und

- einen Container (4),

wobei der Container (4) einen Flüssigkeit-Flüssigkeits- Wärmetauscher (5) aufweist, der einen ersten Kühlkreislauf (11) und einen zweiten Kühlkreislauf (12) thermisch koppelt, wobei der erste Kühlkreislauf (11) mit der flüssigkeitsge- kühlten Ladekabel- und Steckerkombination (2) verbunden ist und der zweite Kühlkreislauf (12) sich zumindest abschnitts¬ weise entlang einer Außenseite des Containers (4) erstreckt.

2. Ladevorrichtung nach Anspruch 1, wobei sich der zweite Kühlkreislauf (12) zumindest abschnittsweise entlang des Bo¬ dens des Containers (4) erstreckt. 3. Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Ladevorrichtung einen Behälter (6) umfasst, in den sich der zweite Kühlkreislauf erstreckt, wobei der Behälter ins Erdreich einlassbar ist. 4. Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der zweite Kühlkreislauf eine Flüssigkeit aufweist, die

Glycol aufweist.

5. Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Container (4) lüfterlos ausgeführt ist.

Description:
Beschreibung

Entwärmung einer flüssigkeitsgekühlten Ladekabel- und

Steckerkombination

Die Erfindung betrifft eine Ladevorrichtung zum Laden eines mobilen Energiespeichers mit einer flüssigkeitsgekühlten Ladekabel- und Steckerkombination und einem Container. Zum konduktiven Laden von nicht ortsfesten Energiespeichern werden flexible Leitungen, bzw. Kabel und Stecker eingesetzt. Bei dem konduktiven Laden besteht eine elektrische Leitende Verbindung, beispielsweise durch einen Stecker, zwischen Ladestation und Energiespeicher. Im Fall, dass der Kontaktie- rungsvorgang ungeschützt händisch erfolgen soll, ist die Einhaltung von physikalischen Randbedingungen erforderlich. Das sind insbesondere die Kräfte zum Anheben und Stecken und die Oberflächentemperaturen der Ladekabel- und Steckerkombination (LSK) . Wird eine widerstandsbehaftete Leitung (Kabel) von Strom durchflössen, entstehen thermische Verluste linear zur Leitungslänge, welche sich in einer Temperaturerhöhung auswirken. Diese kann durch die Erhöhung des Leiterquerschnittes reduziert werden. Damit steigen jedoch die Masse und das Ge ¬ wicht der LSK. Bei den aktuell geplanten Ladeströmen werden teilweise die akzeptierbaren Grenzen überschritten, so dass ein forcierter Wärmeabtransport mit einer nicht leitenden Flüssigkeit angewendet wurde. Dies kann beispielsweise mit ¬ tels eines Wärmeträgeröls geschehen. Die damit transportierte Wärmeenergie kann in die zur Verfügung stehenden Abgabemedi- en, z.B. Luft, Wasser, Erde abgegeben werden.

Aufgrund der unterschiedlichen Wärmeaufnahmekapazitäten und Wärmeleitwerte sind entsprechende Wärmeübergangsflächen der Wärmetauscher erforderlich. Flüssigkeit-Luft-Wärmetauscher erfordern hierbei eine größere Abmessung als z.B. Flüssig ¬ keit-Flüssigkeits-Wärmetauscher. Die dadurch bedingten großen Abmessungen und Geräusche des Wärmetauschers an der LSK Ört ¬ lichkeit sind nicht erwünscht. Derzeit ist die Installation eines Flüssigkeit-Luft-Wärme ¬ tauschers direkt am energieeinspeiseseitigen Anschlusspunkt der LSK üblich. Damit der Wärmetauscher bezüglich seiner Abmessungen nicht auf die zyklisch auftretende Spitzenleistung ausgelegt werden muss, ist ein Wärmespeicher in Form eines

Flüssigkeitsbehälters, beispielseise ein Öl, installiert. Al ¬ ternativ wird das Wärmeträgeröl an einen weiter entfernt ge ¬ legenen Flüssigkeits-Luftwärmetauscher gepumpt. Die geht einher mit größeren Mengen von Wärmeträgerflüssigkeiten (Öl) , welche sich im Fall einer Leckage ohne zusätzliche Siche ¬ rungsmaßnahmen negativ auf die Umwelt auswirken kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladevorrich ¬ tung zum Laden eines mobilen Energiespeichers zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch eine Ladevorrichtung zum Laden eines mobilen Energiespeichers mit einer flüssigkeitsgekühlten Ladekabel- und Steckerkombination und einem Container gelöst, wobei der Container einen Flüssigkeit-Flüssigkeits-Wärme- tauscher aufweist, der einen ersten Kühlkreislauf und einen zweiten Kühlkreislauf thermisch koppelt, wobei der erste Kühlkreislauf mit der flüssigkeitsgekühlte Ladekabel- und Steckerkombination verbunden ist und der zweite Kühlkreislauf sich zumindest abschnittsweise entlang einer Außenseite des Containers erstreckt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die

Entwärmung der Ladevorrichtung dadurch verbessern lässt, wenn ein Flüssigkeit-Flüssigkeits-Wärmetauscher zum Einsatz kommt. Dieser ermöglicht, über den zweiten Kühlkreislauf die beim Laden entstehende Wärme an die Umgebung abzugeben. Der Über- gang erfolgt über die Außenseite des Containers, entlang der sich der zweite Kühlkreislauf erstreckt. Dies kann ein Be ¬ reich des Daches des Containers sein, bei dem der Wärmeübergang an die Umgebungsluft geschieht. Aufgrund der großen ver- fügbaren Dachfläche kann auch ohne Lüfter, d.h. lüfterlos, eine gute Wärmeabfuhr realisiert werden. Alternativ oder ergänzend kann auch sich auch der zweite Kühlkreislauf über den Boden des Containers erstrecken um die Wärme an das Erdreich abzugeben. Der Übergang der Wärme an das Erdreich kann dadurch noch verbessert werden, dass der Container einen Behälter umfasst, der von der Kühlflüssigkeit des zweiten Kühl ¬ kreislaufs durchströmbar ist und in das Erdreich eingebracht werden kann. Dadurch erhöht sich die für den Wärmeübergang an das Erdreich nutzbare Fläche, so dass der Wärmeübergang in das Erdreich verbessert wird. Auch bei der Wärmeabgabe an das Erdreich ist der Wärmeübergang derart gut, dass auf einen Lüfter verzichtet werden kann und der Container lüfterlos ausgeführt ist.

Im Container sind vorzugsweise die elektrischen Komponenten angeordnet, die für den Betrieb der Ladestation erforderlich sind . Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den Rahmen des Containers für die Durchströmung mit Kühlflüssigkeit des zweiten Kühlkreislaufs vorzusehen. Der Rahmen hat aus konstruktiven Gründen oftmals ein Hohlprofil. Dieser Hohlraum kann dafür genutzt werden, dass dort der zweite Kühlkreislauf zumindest abschnittsweise integriert wird. Mit anderen Worten erstreckt sich der zweite Kühlkreislauf zumindest abschnitts ¬ weise durch den Rahmen oder Teile des Rahmens des Containers.

Es hat sich darüber hinaus als voreilhaft erwiesen die Lei- tungen des zweiten Kühlkreislaufs aus einem Material, insbe ¬ sondere aus einem Metall oder einer Metalllegierung, zu fertigen, das einen geringen thermischen Widerstand aufweist. Somit ist eine weitere Wärmeabfuhr auch bereits durch die Leitungen des zweiten Kühlkreislaufs möglich.

Zur Reduzierung umweltgefährdenden jedoch elektrisch gut isolierenden Wärmeträgermedien (hier z.B. Öle), ist ein Übergang auf ein für die Umwelt verträgliches Medium vorgesehen. Die- ses wird so nahe wie möglich an der LSK vorgenommen, damit umweltgefährdende Medien, bzw. der Aufwand zur Sicherung mög ¬ lichst minimiert werden. Das umweltverträgliche Wärmeträger ¬ medium kann auf z.B. Glykolbasis hergestellt sein. Vorteil des Flüssigkeit-Flüssigkeits-Wärmetauscher ist sein geringer Raumbedarf und die vernachlässigbare Geräuschentwicklung in der Bedieneinheit an der LSK. Auf eine Kühlung, Erwärmung, Belüftung, Filtereinsatz und Wartung kann verzichtet werden. Zum Wärmeenergieaustausch an die Umgebung, beispielsweise Luft oder Erdboden, soll der Container verwendet werden. Als Übergangsfläche zur Umgebungsluft soll, nicht wie üblich ein Flüssigkeits-Luft-Wärmetauscher eingesetzt werden, sondern die Oberfläche Containers, vorzugsweise der Containerrahmen. Zu diesem Zweck wird das glycolbasierte und korrosionsschüt- zende Wärmeträgermedium innerhalb der Containerrahmenrohre geführt. Vorteilhaft ist die Benutzung der unteren, äußeren Containerrohre .

Zur Umwälzung der Wärmeträgerflüssigkeit kann eine druckgere ¬ gelte Heizungstechnikpumpe verwendet werden. Eine selbststän ¬ dige Druckregelung ist von Vorteil, wenn in den Zuleitungen zum Wärmetauscher an der LSK ein Absperrventil vorgesehen ist. In Abhängigkeit der Verlegeart und der Ausführung der Verrohrung ist eine zusätzliche Wärmeenergieabgabe zur Umge ¬ bung zu beobachten. Die Benutzung der Containerrohre zur Nutzung als Wärmetauscher hat Vorteile in der Wartungsfreiheit und des Raumbedarfes, sowie in der Geräuschaussendung.

Zur Dichtigkeitsüberwachung kann ein Prüfsystem zur Anwendung kommen, welches zur Leckageprüfung von im Erdreich liegenden Heizöltanks Anwendung finden. Damit ein Austritt von umwelt ¬ gefährdenden Ölen vom Kühlkreislauf der LSK verhindert wird, kann das System unter ein leichtes Vakuum gesetzt werden. Das kann mit einer kleinen druckgesteuerten Membranvakuumpumpe realisiert werden. Mit Hilfe eines Vakuumschalters kann die Dichtigkeit des ölbasierten LSK-Systems überwacht werden. Ni ¬ veauschalter im Ölbehälter und in der Ölauffangwanne der Benutzereinheit erhöhen weiter die Sicherheit. Ein Vorteil, welcher sich aus den Abmessungen der Containerrohre ergibt, ist das darin befindliche Raumvolumen, welches sich zur Energiezwischenspeicherung der Abwärme verwenden lässt. Das Energiespeichervolumen in Batteriespeicher für Fahrzeuge ist in seiner Ladekapazität begrenzt. Eine Zyklus ¬ betrieb oder Aussetzbetrieb ist deshalb vorausgesetzt. Die verfügbare Wärmekapazität der Wärmeträgerflüssigkeit, der Verrohrung und der in thermischen Kontakt befindlichen Bauteile wird zur Glättung des von der Energieeinbringung abhän- gigen Temperaturganges verwendet. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den zweiten Kühlkreislauf zur Aufnahme von mindestens 20 Litern Kühlflüssigkeit vorzusehen, um ent ¬ sprechende Leistungsspitzen in der Aufladung abzupuffern. Auf eine forcierte, geräuschaussendende Belüftung kann verzichtet werden, im Bedarfsfall jedoch auch um externe Kühler am Container ergänzt werden. Durch den Entfall des Energieüberganges von Flüssigkeit in Luft in der Benutzereinheit, kann die ¬ se sehr kompakt, kostengünstig und bauteilarm realisiert wer ¬ den, was dem Platzbedarf, der Vandalismussicherheit , dem War- tungsaufwand, der Sicherheit und der Zuverlässigkeit entgegen kommt .

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der zweite Kühlkreislauf eine Flüssigkeit auf, die Glycol auf- weist. Glycol ist im Gegensatz zu einem Öl umweltverträglich. Bei einer Leckage im Kühlsystem, die zu einem Austritt der Kühlflüssigkeit ins Erdreich führen kann, wird eine Kontaminierung des Erdreichs verhindert, da Glycol vergleichsweise unschädlich ist für die Umwelt und teilweise sogar biologisch abbaubar ist.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläu ¬ tert. Dabei zeigt:

FIG 1 den schematischen Aufbau der Ladevorrichtung. Die FIG 1 zeigt eine Ladevorrichtung für einen mobilen Energiespeicher. Der Energiespeicher ist dabei auf einem hier nicht dargestellten Fahrzeug angeordnet. Mittels der flüssig- keitsgekühlten Ladekabel- und Steckerkombination (LSK) 2 wird die Ladevorrichtung 1 mit dem Fahrzeug und dem dort befindli ¬ chen Energiespeicher elektrisch verbunden. Durch die flüssig- keitsgekühlten Ladekabel- und Steckerkombination 2 hindurch erstreckt sich ein erster Kühlkreislauf 11, der die Wärme, die durch den Stromfluss zum Energiespeicher im LSK 2 ent- steht, aufnehmen kann und zu einem Flüssigkeit-Flüssigkeits- Wärmetauscher 5 transportiert. Dieser überträgt die Wärme an einen zweiten Kühlkreislauf 12, der sich über den Container 4 erstreckt. In dieser Abbildung ist der Übersichtlichkeit hal ¬ ber nur der Rahmen des Containers 4 dargestellt. Am Übergang zum Rahmen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, einen Absperrhahn 3 anzuordnen, um den zweiten Kühlkreislauf 12, beispielsweise für Wartungsarbeiten, unterbrechen zu können. Der Rahmen des Containers 4 nimmt in seinem Hohlraum den zweiten Kühlkreislauf 12 auf. Somit wird dann die Wärme über den Rah- men an die Umgebung abgeben. Dies kann beispielsweise beim

Dachaufbau des Containers 4 an die Luft geschehen oder im Bo ¬ denbereich des Containers 4 an das Erdreich. Zur Verbesserung der Zirkulation des Kühlmediums kann eine Umwälzpumpe 8 in einem der Kühlkreisläufe 11, 12 oder in beide Kühlkreisläufe 11, 12 integriert werden. Ein Ausgleichsgefäß 7 nimmt das bei Temperaturanstieg zusätzliche Kühlmittelvolumen auf. Zur Ver ¬ besserung der Wärmeabgabe an das Erdreich kann neben dem Heranführen des Kühlmediums des zweiten Kühlkreislaufs 12 an die Außenseite des Containers 4 auch alternativ oder zusätzlich ein Behälter 6 vorhanden sein, der in das Erdreich eingebracht werden kann. Auch durch diesen erstreckt sich der zweite Kühlkreislauf 12, beispielsweise mäanderförmig, um ei ¬ nen guten Wärmeübergang zum Erdreich zu erzielen. Durch alle diese Maßnahmen, entweder als einzelne Maßnahme oder als Kom- bination mehrerer Maßnahmen, kann die Wärmeübertragung an die Umgebung so effektiv gestaltet werden, dass auf den Einsatz von Lüftern verzichtet werden kann. Somit ist es möglich, ei- nen lüfterfreien Container 4 für das Laden von mobilen Energiespeichern bereitzustellen.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Ladevorrichtung zum Laden eines mobilen Energiespeichers mit einer flüssig- keitsgekühlten Ladekabel- und Steckerkombination und einem Container. Zur Verbesserung der Ladevorrichtung wird vorgeschlagen, dass der Container einen Flüssigkeit-Flüssigkeit Wärmetauscher aufweist, der einen ersten Kühlkreislauf und einen zweiten Kühlkreislauf thermisch koppelt, wobei der ers ¬ te Kühlkreislauf mit der flüssigkeitsgekühlten Ladekabel- und Steckerkombination verbunden ist und der zweite Kühlkreislauf sich zumindest abschnittsweise entlang einer Außenseite des Containers erstreckt.