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Patent Searching and Data


Title:
COOLING TUNNEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/083323
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cooling tunnel (1) for cooling products stacked on pallets, comprising at least one placement area for a product stack (11), a flow generation device (19), a cooling device (7) and a cooling air guidance channel (6), via which the cooling air flow (5) generated by the flow generation device (19) can be directed through the cooling device (7) and subsequently through the product stack (11). The cooling tunnel (1) is characterised in that it is constructed from at least one cooling tunnel section (2), wherby a cooling tunnel section (2) comprises at least one flow generation module (3) and at least one air handling module (4).

Inventors:
KASTNER ERIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/070386
Publication Date:
June 13, 2013
Filing Date:
October 15, 2012
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
F25D13/06
Foreign References:
DE102009045154A12011-04-07
DE102009045149A12011-04-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PATENT GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kühltunnel (1 ) zum Kühlen von auf Paletten gestapelten Produkten, umfassend mindestens einen Stellplatz für einen Produktstapel (1 1 ), eine Strö- mungserzeugungsvorrichtung (19), eine Kühlvorrichtung (7) und einen Kühl- luftführungskanal (6), über den die von der Strömungserzeugungsvorrichtung (19) erzeugte Kühlluftströmung (5) durch die Kühlvorrichtung (7) und anschließend durch den Produktstapel (1 1 ) geleitet werden kann,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kühltunnel (1 ) aus mindestens einer Kühltunnelsektion (2) aufgebaut ist, wobei eine Kühltunnelsektion (2) aus mindestens einem Strömungs- erzeugungsmodul (3), das mindestens eine Strömungserzeugungsvorrichtung (3) umfasst, und mindestens einem Lufttechnikmodul (4), das zumindest eine Kühlvorrichtung (7) und einen Kühlluftführungskanal (6) umfasst, aufgebaut ist.

2. Kühltunnel nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kühltunnelsektion (2) aus zwei Lufttechnikmodulen (4) aufgebaut ist, die gegenüberliegend angeordnet und mit einem Strömungserzeugungsmo- dul (3) verbunden sind, sodass die Kühlluftströmung (5) zentral ansaugbar und auf die beiden Lufttechnikmodule (4) verteilbar ist.

3. Kühltunnel nach Anspruch 1 oder 2

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kühltunnel (1 ) aus mehreren, hintereinander angeordneten, modular aufgebauten Kühltunnelsektionen (2) besteht.

4. Kühltunnel nach Anspruch 1 , 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kühltunnel (1 ) eine Palettentransportvorrichtung (12) umfasst. Kühltunnel nach Anspruch 1 , 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kühltunnel (1 ) eine Sondersektion (13) umfasst, die zwischen zwei Kühltunnelsektionen (2) und/oder angrenzend an eine Kühltunnelsektion (2) angeordnet ist.

Kühltunnel nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kühltunnel (1 ) mindestens eine der folgenden Sondersektionen (13) umfasst:

- Drehtischsektion (14)

- Eckumsetzsektion (15)

- Umsetzsektion (16)

- Schleusensektion (17)

Kühltunnel nach Anspruch 1 , 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kühltunnel (1 ) zumindest ein Schnelllauftor (18) umfasst, das an der Einlauf- und/oder Auslaufseite des Kühltunnels (1 ) den Kühltunnel verschließbar macht.

Kühltunnel nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Antrieb (20) der Strömungserzeugungsvorrichtung außerhalb des Kühlluftstroms (5) liegt.

Kühltunnel nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Kühltunnelsektion (2) mindestens eine Länge von 0,8m, vorzugsweise 1 ,2m, aufweißt.

Description:
Kühltunnel

Die Erfindung betrifft einen Kühltunnel zum Kühlen von auf Paletten gestapelten Produkten, umfassend mindestens einen Stellplatz für eine Palette, eine Strö- mungserzeugungsvorrichtung, eine Kühlvorrichtung und einen Kühlluftführungska- nal, über den die von der Strömungserzeugungsvorrichtung erzeugte Kühlluftströmung durch die Kühlvorrichtung und anschließend durch den Produktstapel geleitet werden kann. Derartige Kühltunnel sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Die Kühltunnel sind meist derart aufgebaut, dass auf Paletten gestapelte Produkte, wie Molkereiprodukte, in diese eingebracht und mittels einer Transporteinrichtung durch diese hindurchtransportiert werden können. Während des Transportes werden diese von einem Kühlmittelstrom durchströmt und dadurch gekühlt. Die Kühlluftströmung wird von einem Ventilator erzeugt, wobei der Kühlluftstrom über einen Kühlluftfüh- rungskanal zu einer Kühlvorrichtung geleitet, dort gekühlt und anschließend über die Düsen einer Düsenwand gezielt auf den Produktstapel gelenkt wird.

In der Regel werden diese Tunnel entsprechend den Anforderungen aus Einzelteilen auf der Baustelle bzw. am Verwendungsort montiert oder aufgebaut. Die Funktion kann somit erst nach dem Zusammenbau geprüft werden. Außerdem sind durch die Vorortmontage lange Montagezeiten und/oder Produktionsstillstandszeiten einzuplanen.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau eines Kühltunnels derart zu verändern, dass unter anderem zumindest die Endmontagezeit verkürzt werden kann. Die Aufgabe wird mittels eines Kühltunnels mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird ein Kühltunnel der Eingangs genannten Art vorgeschlagen, der aus mindestens einer Kühltunnelsektion aufgebaut ist. Dabei kann eine Kühltunnelsektion aus mindestens einem Stromungserzeugungsmodul, das mindestens eine Strömungserzeugungsvorrichtung umfasst, und mindestens einem Lufttechnikmodul, das zumindest eine Kühlvorrichtung und einen Kühlluftführungskanal umfasst, aufgebaut sein.

Weiterhin umfasst der Kühltunnel mindestens einen Stellplatz für eine Palette bzw. einen Produktstapel, wobei der Stellplatz derart angeordnet ist, dass die Kühlluft durch den Produktstapel hindurchgeführt werden kann.

Die Einzelmodule können im Werk bereits vollkommen verkabelt und verrohrt und so sehr einfach einer Funktionsprüfung unterzogen werden. Dadurch wird erreicht, dass die Montage vor Ort einfach und schnell zu bewerkstelligen ist. In einer weiteren Ausführung kann die Kühltunnelsektion derart aufgebaut sein, dass die Kühltunnelsektion aus zwei Lufttechnikmodulen aufgebaut ist, die gegenüberliegend angeordnet und mit einem Stromungserzeugungsmodul verbunden sind, sodass die Kühlluftströmung zentral ansaugbar und auf die beiden Lufttechnikmodule verteilbar ist. Des Weiteren kann der Kühltunnel aus mehreren, hintereinander angeordneten, modular aufgebauten Kühltunnelsektionen bestehen. Wobei die Kühltunnelsektionen, die hintereinander angeordnet sind, mit einem oder zwei Lufttechnikmodulen ausgestattet sein können.

Alle vorgeschlagenen Kühltunnelaufbauten können eine Palettentransportvorrich- tung umfassen, wobei in Sektionsbereichen mit zwei Lufttechnikmodulen zwei parallele Palettentransportvorrichtungen vorhanden sind.

In einer weiteren Ausführung des Kühltunnels kann dieser mindestens eine Sondersektion umfassen, die zwischen zwei Kühltunnelsektionen und/oder angrenzend an eine Kühltunnelsektion angeordnet ist. Bevorzugte Sondersektionen können beispielsweise sein: a) eine Drehtischsektion, mittels der ein Produktstapel um 180 ° gedreht werden kann, sodass die Anblasseite gewechselt werden kann. b) eine Eckumsetzsektion, mittels der ein Produktstapel von einer Transportvorrichtung kommend auf die gegenüberliegende Transportvorrichtung umgesetzt werden kann, sodass der Kühltunnel einseitig be- und entladen werden kann. c) eine Umsetzsektion, mittels der ein Produktstapel von einer Transportvorrichtung auf die andere Transportvorrichtung umgesetzt werden kann, sodass der Produktstapel von beiden Seiten angeblasen wird.

d) eine Schleusensektion, zum ein- oder ausschleusen von Produktstapeln, um den

Energieverlust zu reduzieren.

Weiterhin kann die Kühltunnelsektion oder die Kühltunnelsektionen zumindest ein Schnelllauftormodul umfassen, das an der Einlauf- und/oder Auslaufseite des Kühltunnels den Kühltunnel verschließt bzw. das schnelle Be- und Entladen des Kühltunnels ermöglicht.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Antrieb der Strömungserzeugungsvorrich- tung außerhalb des Kühlluftstroms liegt. So wird verhindert, dass die Abwärme des Motors den Kühlluftstrom erwärmt und es so zu einem Energieverlust kommt.

Alle Ausführungen der Kühltunnelsektion haben mindestens eine Länge von 0,8m, vorzugsweise 1 ,2m, sodass mindestens eine Stellplatzfläche zum Kühlen eines Produktstapels zur Verfügung steht, insbesondere für eine Europalette. Es hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, eine Kühltunnelsektion zumindest so lang zu gestall- ten, dass 4 Stellplätze in Durchlaufrichtung vorhanden sind.

Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Kühltunnels und weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Skizzen näher erläutert. In diesen zeigen:

Figur 1 einen Kühltunnel im Schnitt

Figur 2 eine Kühltunnelsektion Figur 3 - 6 Sektionen in verschiedenen Ausführungen Figur 7 Schnelllauftormodul

Figur 1 zeigt einen Kühltunnel 1 mit zwei Lufttechnikmodulen 4 und einem Strö- mungserzeugungsmodul 3 im Schnitt. Die einzelnen Module sind an den Modulver- bindungssteilen 9 verbunden, sodass eine Kühltunnelsektion 2, wie in Figur 2 in der Draufsicht gezeigt, entsteht. Innerhalb der Kühltunnelsektion 2 wird zum Kühlen der Produktstapel 1 1 eine Kühlluftströmung 5 von dem Strömungserzeugungsmodul 3 erzeugt.

Die Kühlluftströmung 5 wird von den Strömungserzeugungsmodulen 3 durch die Kühlluftführungskanäle 6 zu den Kühlvorrichtungen 7 geleitet. In den Kühlvorrichtungen 7 wird die Kühlluftströmung 5 auf die gewünschte Kühlungstemperatur herunter gekühlt und von dort durch die Düsen der Düsenwand in der Art auf den Produktstapel 1 1 geleitet, dass der größte Teil der Kühlluftströmung 5 durch den Produktstapel 1 1 hindurchgeleitet wird. Die Produktstapel 1 1 werden während des Kühlvorgangs mittels der Palettentransportvorrichtungen 12 an den Düsenwänden vorbei transportiert.

Wie in Figur 2 gezeigt kann eine Kühltunnelsektion 2 eine Länge aufweisen, die es ermöglicht, an den Kühltechnikmodulen 4 vorbei vier Produktstapel 1 1 hintereinander durch den Kühltunnel hindurch zu transportieren. Dabei ist es sinnvoll für die gegenüberliegenden Produktstapel bzw. den gegenüberliegenden Kühlplätzen einen Ventilator 19 vorzusehen.

Durch die Modulbauweise ist es möglich, den Aufbau einer Sektion oder des ganzen Kühltunnels beliebig zusammenzustellen und diesen an die Gegebenheiten anzupassen. Dabei besteht ein Kühltunnel aus zumindest einem Lufttechnikmodul 4 und einem Strömungserzeugungsmodul 3. Die offene Seite, wenn nur ein Lufttechnikmodul vorhanden ist, sowie die vordere und hintere Stirnseite des Kühltunnels, werden mit weiteren Modulen, wie einem Wandmodul und/oder mit Tormodulen, gegenüber der Umgebung verschlossen. Das Tormodul ist bei doppelspurigen Kühltunneln mit zwei gegenüberliegenden Lufttechnikmodulen 4, wie in Fig 1 gezeigt, in der Regel ein Schnelllauftormodul 18 mit zwei Schnelllauftoren.

Die Modulbauweise ermöglicht aber noch mehr Varianten von Kühltunneln, wenn mindestens eine Sondersektion, wie in den Figuren 3a bis 3d dargestellt, zwischen zwei Kühltunnelsektionen oder angrenzend an eine Kühltunnelsektion, in Produkttransportrichtung, angeordnet wird.

Sondersektion können sein:

a) eine Drehtischsektion 14, mittels der ein Produktstapel 1 1 um 180° gedreht werden kann. Nach einem ersten Tunnelabschnitt kann so die Anblasseite des Produktstapels geändert werden. Auch eine Drehung um 90 ° ist hiermit realisierbar.

b) eine Eckumsetzsektion 15, mittels der ein Produktstapel 1 1 von einer Transport- Vorrichtung 12 kommend auf die gegenüberliegende Transportvorrichtung 12 umgesetzt werden kann, sodass der Kühltunnel 1 einseitig be- und entladen werden kann.

c) eine Umsetzsektion 16, mittels der ein Produktstapel 1 1 von einer Transportvorrichtung 12 auf die andere Transportvorrichtung 12 umgesetzt werden kann. Nach einem ersten Tunnelabschnitt kann so eine Umsetzung von z. B. der linken auf die rechte Transportvorrichtung erfolgen, sodass in einem zweiten Tunnelabschnitt der Produktstapel von der anderen Seite angeblasen wird, wobei die Haupttransportrichtung beibehalten wird.

d) eine Schleusensektion 17, zum ein- oder ausschleusen von Produktstapeln, um den Energieverlust zu reduzieren.

Durch die Sondersektionen ist es möglich, eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten zusammenzustellen. Jede Kombination bewirkt, dass der Verfahrensablauf des Kühlvorgangs ein wenig anders abläuft und der Kühlvorgang unter unterschiedlichen Aspekten positiv beeinflusst werden kann. Die Varianten werden hier aber nicht näher erläutert, da sie alle ohne erfinderische Tätigkeit mit dem Wissen des Fachmanns herleitbar sind.

Der Antriebsmotor 20 des Ventilators 19 der Strömungserzeugungsvorrichtung 3 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, außerhalb des Kühlluftstroms angeordnet. So wird verhindert, dass die Abwärme des Motors 20 den Kühlluftstrom 5 erwärmt und es so zu einem Energieverlust kommt.

Alle Ausführungen der Kühltunnelsektion 2 haben mindestens eine Länge von 0,8m, vorzugsweise 1 ,2m, sodass mindestens eine Stellplatzfläche zum Kühlen eines Produktstapels 1 1 zur Verfügung steht, insbesondere für eine Europalette.

Bezuqszeichenliste

1 Kühltunnel

2 Kühltunnelsektion

3 Strömungserzeugungsmodul,

4 Lufttechnikmodul

5 Kühlluftströmung

6 Kühlluftführungskanal

7 Kühlvorrichtung

8 Kühlluftrückführung

9 Modulverbindungsstelle

10 Hallenboden

1 1 Produktstapel

12 Transportvorrichtung

13 Sondersektionen

14 Drehtischsektion

15 Eckumsetzsektion

16 Umsetzsektion

17 Schleusensektion

18 Schnelllauftormodul

19 Ventilator

20 Antriebsmotor