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Patent Searching and Data


Title:
COPY-PROOF PROFILED FLAT KEY FOR CYLINDER LOCKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/082580
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a copy-proof profiled flat key for cylinder locks with a profiled vertical or horizontal key channel and milled portions corresponding to a predetermined code, and also comprising a longitudinal profiled structure. According to the invention, the back of the key has recesses running at least in some sections in the profiled region and perpendicularly with respect to the longitudinal axis of the key, wherein the sequence of recesses arising in plan view results in a remaining, web-like back, the shape of which can be approximated by a sinusoidal function.

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Inventors:
RIESEL MICHAEL (DE)
GRUNERT FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/012277
Publication Date:
July 26, 2007
Filing Date:
December 20, 2006
Export Citation:
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Assignee:
ISEO SERRATURE SPA (IT)
RIESEL MICHAEL (DE)
GRUNERT FRANK (DE)
International Classes:
E05B19/06
Foreign References:
US4638651A1987-01-27
EP0814222A21997-12-29
DE29718647U11997-12-11
US20030084692A12003-05-08
CH651628A51985-09-30
EP1288402A22003-03-05
Attorney, Agent or Firm:
KRUSPIG, Volkmar (BOLTE & PARTNER GbR Geschwister-Scholl-Strasse 15, Gera, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kopiergeschützter Profil-Flachschlüssel für Zylinderschlösser mit profiliertem senkrechten oder waagerechten Schlüsselkanal und Einfräsungen entsprechend einem vorgegebenen Code sowie umfassend eine Längs- profilierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselrücken im Profilbereich mindesten abschnittsweise und senkrecht zur Schlüssel-Längsachse verlaufende Ausnehmungen aufweist, wobei die Folge der sich bei Draufsicht ergebenden Ausnehmungen einen verbleibenden stegartigen Rücken ergibt, dessen Form durch eine Sinusfunktion approximierbar ist.

2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Code durch die Verschiebung der Sinusfunktion auf dem Schlüsselrücken, der änderung der Amplitude und/oder der Frequenz gebildet ist.

3. Schlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Codefunktion die Tiefe der Ausnehmungen in Richtung senkrecht zur Schlüssel-Längsachse änderbar ist.

4. Schlüssel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Code durch Streckung oder Stauchung und/oder änderung der Periode der Sinusfunktion gebildet ist.

5. Schlüssel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen als kreisbogenförmige Kerben ausgeführt sind.

6. Schlüssel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die Sinusfunktionscodierung zusätzlich zu einer an sich bekannten Stiftcodierung vorgesehen ist.

7. Schlüssel-Schloßkombination mit einem Flachschlüssel für Zylinderschlösser mit profiliertem senkrechten oder waagerechten Schlüsselkanal, wobei der Flachschlüssel Einfräsungen entsprechend einem vorgegebenen Code aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselrücken im Profilbereich mindestens abschnittsweise und senkrecht zur Schlüssel-Längsachse verlaufende Ausnehmungen aufweist, wobei die Folge der sich bei Draufsicht ergebenden Ausnehmungen einen verbleibenden stegartigen Rücken ergibt, dessen Form durch eine Sinusfunktion approximierbar ist, sowie im Schließzylinder zusätzliche Zuhalteelemente zum Abtasten der Sinusfunktionscodierung angeordnet sind.

Description:

KOPIERGESCHüTZTER PROFIL-FLACHSCHLüSSEL FüR ZYLINDERSCHLöSSER

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen kopiergeschützten Profil-Flachschlüssel für Zylinderschlösser mit profiliertem senkrechten oder waagerechten Schlüsselkanal und Einfräsungen entsprechend einem vorgegebenen Code gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Schlüssel-Schloßkombination gemäß Patentanspruch 7.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 297 18 647 ist ein Flachschlüssel für Zylinderschlösser vorbekannt, der mit bis dahin bekannten Verfahren nicht kopierfähig ist. Beim System nach DE 297 18 647 Ul wird der Schlüssel senkrecht eingeführt und hat entsprechend senkrecht angeordnete Einfräsungen. Durch das exakte Einführen des Schlüssels in den entsprechend des Schlüsselprofils geformten Schlüsselkanal werden unterschiedlich lange entsprechend der Einfräsungstiefe gestaltete Stifte in eine Ebene gedrückt und geben eine Trennlinie frei. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Profilkern im Gehäuse gedreht werden kann. Entscheidend für das exakte Funktionieren dieser Vorgangs ist die richtige Abstimmung zwischen Einfräsung im Schlüssel sowie der Länge des entsprechenden Kernstifts. Der Schlüssel selbst enthält mit seinen eingebrachten Einfräsungen den sogenannten Code. Um ein Kopieren auf normalen Kopierfräsmaschinen zu verhindern, ist nach DE 297 18 647 vorgeschlagen worden, daß der Flachschlüssel axial zum Schlüsselschaft symmetrische Einfräsungen entsprechend dem vorgegebenen Code aufweist und wobei zusätzlich eine gebohrte Kerbe angeordnet ist.

Mit der vorstehend beschriebenen Flachschlüssel-Ausführung ist im Vergleich bis zum dahin bekannt gewordenen Stand der Technik der Kopierschutz und die Sicherheit des Schlüssel-Schloßsystems verbesserbar, jedoch besteht die Gefahr, daß mit nicht unerheblichem Fertigungsaufwand durch kombinierte Fräs-Bohreinrichtungen Nachschlüssel gefertigt werden können.

Zum Stand der Technik gehören darüber hinaus Profilflachschlüssel für Zylinderschlösser, bei denen zusätzlich im Profilbereich des Flachschlüssels vor dem Ausführen der Kerben oder Fräsungen für den Code und des Längsprofils mindestens ein permanentmagnetischer Abschnitt eingesetzt ist, wobei die Lage des permanentmagnetischen Abschnitts auf der Längsachse des Schlüsselprofils derart gewählt ist, daß beim Ausbilden der Kerben oder Fräsungen seitliche Stabilisierungskerbflanken verbleiben. In mindestens einer zum magnetischen Abschnitt komplementären Bohrung für einen Kernstift ist bei diesen Lösungen des Standes der Technik ein ferromagnetischer Teilstift befindlich, dem sich mindestens ein zum Profilzylinderboden hinein erstreckender nicht ferromagnetischer weiterer Teilstift anschließt, wobei unter der Wirkung des permanentmagnetischen Abschnitts eines eingeführten, passenden Flachschlüssels der ferromagnetische Teilstift in eine Freigabeposition überführbar ist. Mit einer derartigen Lösung unter Einsatz von magnetischen Elementen ist die Kopiersicherheit erhöht, allerdings muß der technologische Aufwand zum Einsetzen permanentmagnetischer Abschnitte in den Schlüssel als erheblich eingeschätzt werden.

Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, einen weiterentwickelten, insbesondere kopiergeschützten Profil-Flachschlüssel für an sich bekannten Zylinderschlösser mit profiliertem senkrechten oder waagerechten Schlüsselkanal sowie eine entsprechende Schlüssel-Schloßkombination anzugeben, die eine höhere Sicherheit gegen Kopieren bzw. unberechtigtes öffnen des Schlosses aufweist.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt hinsichtlich des Profil-Flachschlüssels mit der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei bezüglich der Schlüssel-Schloßkombination auf die Lehre nach Patentanspruch 7 hinzuweisen ist.

Die Unteransprüche stellen mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung dar.

Erfindungsgemäß besteht der Grundgedanke der vorgestellten Lösung darin, daß der Schlüsselrücken eines Profil-Flachschlüssels in seinem Profilbereich

mindestens abschnittsweise und senkrecht zur Schlüssel-Längsachse verlaufende Ausnehmungen aufweist, wobei die Folge der sich bei Draufsicht ergebenden Ausnehmungen einen verbleibenden stegartigen Rücken ergibt, dessen Form durch eine Sinusfunktion approximierbar ist.

Eine derartige zusätzliche Codiermöglichkeit erschwert zum einen das Kopieren des Schlüssels auch bei Besitz einer Vorlage und gewährleistet zum anderen eine höhere Sicherheit gegen unberechtigtes Aufsperren eines komplementären Zylinderschlosses.

Die Codevarianz läßt sich durch Verschiebung der Sinusfunktion auf dem Schlüsselrücken, d.h. durch eine veränderte räumliche Position, durch änderung der Amplitude und/oder der Frequenz erreichen.

Als zusätzliche Codefunktion kann die Tiefe der Ausnehmungen in Richtung senkrecht zur Schlüssel-Längsachse geändert werden.

Eine weitere Möglichkeit zum Erhalt einer Vielzahl von unterschiedlichen Codes ist die Streckung oder Stauchung und/oder änderung der Periode der Sinusfunktion gegeben.

Die Ausnehmungen im Schlüsselrücken werden bevorzugt als kreisbogenförmige Kerben realisiert, so daß sich der fertigungstechnologische Aufwand in Grenzen hält.

Zusätzlich zur Sinusfunktionscodierung kann eine an sich bekannte Stiftcodierung vorgesehen sein.

Die Schlüssel-Schloßkombination mit einem Flachschlüssel für Zylinderschlösser mit profiliertem senkrechten oder waagerechten Schlüsselkanal, wobei der Flachschlüssel Einfräsungen entsprechend einem vorgegebenen Code aufweist, geht von zusätzlichen Ausnehmungen im Schlüsselrücken, mindestens abschnittsweise sich auf dem Schlüsselrücken erstreckend und senkrecht zur Schlüssel-Längsachse verlaufend aus, wobei die Folge der sich bei Draufsicht ergebenden Ausnehmungen einen verbleibenden stegartigen

Rücken ergibt, dessen Form durch eine Sinusfunktion approximierbar ist. Im Schließzylinder sind dann abgestimmt auf diese Ausnehmungen zusätzliche Zuhalteelemente zum Abtasten der Sinusfunktionscodierung befindlich.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.

Hierbei zeigen:

Fig. Ia bis Ic pespektivische Darstellungen erfindungsgemäßer Ausführungsformen eines Profil-Flachschlüssels mit Sinusfunktionscodierung sowie Draufsichten auf die jeweiligen Schlüsselrücken mit erkennbarer Varianz des Codes und

Fig. 2 Detaildarstellungen verschiedener Codes durch änderung von

Amplitude bzw. Frequenz der Sinusfunktion.

Bei den Darstellungen nach Fig. Ia bis Ic wird von einem an sich bekannten Profil-Flachschlüssel 1 ausgegangen, welcher im gezeigten Beispiel zum Einführen in ein Zylinderschloß mit senkrechtem Schlüsselkanal geeignet ist.

Dieser Profil-Flachschlüssel weist auf seiner Unterseite 2 an sich bekannte kerbenförmige Einfräsungen zum Abtasten von Zylinderstiften auf und besitzt eine Längsprofilierung 3.

Erfindungsgemäß sind bei den beispielhaft dargestellten Schlüsseln 1 im Schlüsselrücken-Profilbereich mindestens abschnittsweise und senkrecht zur Schlüssel-Längsachse verlaufende Ausnehmungen 4 eingebracht.

Die Folge der sich bei Draufsicht ergebenden Ausnehmungen 4 ergibt einen stegartigen Rücken 5, dessen Form durch eine Sinusfunktion approximierbar ist (siehe rechter Bildteil gemäß den Fig. Ia bis Ic).

Wie in der Fig. 2 angedeutet, kann der Code durch änderung der Amplitude der Sinusfunktion im Bereich des stegartigen Rückens 5, aber auch durch eine Varianz der Frequenz der Funktion gebildet werden.

Weitere Möglichkeiten bezüglich des Erhalts weiterer Codierungen bestehen in der Streckung oder Stauchung und/oder änderung der Periode der Sinusfunktion.

Wie aus den Detaildarstellungen der Fig. 2 erkennbar, sind die Ausnehmungen 4 im wesentlichen kreisbogenförmig bzw. halbzylindrisch durch Fräsen realisiert.

Zusammenfassend ist auf den erfindungsgemäßen Profil-Flachschlüsseln eine Codierung so eingebracht, daß diese Codierung auf dem Schlüsselrücken, d.h. der Schmalseite des Schlüssels, eine Sinuskurve bildet.

Diese Sinuskurve kann auf dem Schlüsselrücken an verschiedenen Stellen, in verschiedenen Längen, mit verschiedenen Amplituden und/oder verschiedenen Frequenzen angeordnet sein.

Diesen Codierungen sind dann im Schließzylinder befindliche weitere Zuhalteelemente zugeordnet, welche den zugehörigen Schlüssel für die Betätigung des jeweiligen Schließzylinders entweder berechtigen oder sperren.

Die erfindungsgemäße Codierung kann sowohl allein als auch zusätzlich zu einer herkömmlichen Stiftcodierung am Schlüssel eingebracht sein.

Bezugszeichenliste

1 Profil-Flachschlüssel

2 Unterseite

3 Längsprofilierung

4 Ausnehmung

5 stegartiger Rücken