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Title:
CORNER CONNECTOR FOR INSULATING GLAZING UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/032862
Kind Code:
A1
Abstract:
Corner connector (1) for hollow-profile spacers of insulating glazing units, at least comprising a first leg (2.1) and a second leg (2.2) which are connected via a corner region (9), at least two leg inner sides (3), two leg outer sides (4), two end faces (5) and a plurality of side faces (6), wherein - the leg inner sides (3), the leg outer sides (4) and/or the side faces (6) comprise at least one retaining element (7), - the leg inner sides (3) each provide an inner bearing face (10), - the inner bearing faces (10) have an inner region (11) which is adjacent to the corner region (9), - the inner bearing faces (10) have an outer region (12) which is adjacent to the inner region (11) and the end face (5), and the inner bearing face (10) of at least one leg inner side (3) has, in the inner region (11), a positive gradient starting from the corner region (9) in the direction of the end faces (5).

Inventors:
FRANK KATRIN (DE)
NOSITSCHKA ANDREAS (DE)
VON AVENARIUS WOLFGANG (DE)
STAHL-BIDINGER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/070139
Publication Date:
March 02, 2017
Filing Date:
August 26, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SAINT GOBAIN (FR)
International Classes:
E06B3/667
Foreign References:
DE8419558U11984-10-11
DE3822117A11990-01-04
EP2697467A12014-02-19
Attorney, Agent or Firm:
LENDVAI, Tomas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Eckverbinder (1 ) für Hohlprofilabstandshalter von Isolierverglasungen mindestens umfassend einen ersten Schenkel (2.1 ) und einen zweiten Schenkel (2.2), die über einen Eckbereich (9) verbunden sind, mindestens zwei Schenkelinnenseiten (3), zwei Schenkelaußenseiten (4), zwei Stirnflächen (5) und mehrere Seitenflächen (6), wobei

die Schenkelinnenseiten (3), die Schenkelaußenseiten (4) und/oder die Seitenflächen (6) mindestens ein Rückhalteelement (7) umfassen,

die Schenkelinnenseiten (3) jeweils eine innere Auflagefläche (10) bereitstellen, die inneren Auflageflächen (10) einen dem Eckbereich (9) benachbarten inneren Bereich (1 1 ) aufweisen,

die inneren Auflageflächen (10) einen dem inneren Bereich (1 1 ) und der Stirnfläche (5) benachbarten äußeren Bereich (12) aufweisen,

die innere Auflagefläche (10) mindestens einer Schenkelinnenseite (3) im inneren Bereich (1 1 ) vom Eckbereich (9) ausgehend in Richtung der Stirnflächen (5) eine positive Steigung aufweist,

die Schenkelinnenseiten (3) über Rückhalteelemente (7) verfügen, die die inneren Auflageflächen (10) bilden und

die Rückhalteelemente (7) an den Schenkelinnenseiten (3) Lamellen umfassen, deren Länge L von der Stirnseite (5) in Richtung des Eckbereichs (9) abnimmt.

Eckverbinder (1 ) nach Anspruch 1 , wobei mindestens eine innere Auflagefläche (10) im inneren Bereich (1 1 ) zur Schenkelaußenseite (4) desselben Schenkels (2.1 , 2.2) einen Winkel α von 0,5° bis 15°, bevorzugt von 1 ° bis 10°, besonders bevorzugt von 2° bis 7° einnimmt.

Eckverbinder (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei für die Länge L-ι der längsten Lamelle des äußeren Bereichs (12) der Schenkelinnenseiten (3) und die Länge L2 der kürzesten Lamelle des inneren Bereichs (1 1 ) der Schenkelinnenseiten (3) gilt l=L!/L2 mit 4 > I > 1 ,5.

Eckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Anteil des inneren Bereichs (1 1 ) an der Gesamtlänge der Schenkelinnenseite (3) zwischen 15% und 70%, bevorzugt zwischen 20% und 50% liegt.

5. Eckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Schenkelaußenseiten (4) und/oder die Seitenflächen (6) mindestens ein Rückhalteelement (7) in Form von Lamellen und/oder in Form eines Drahtes, umfassen. 6. Eckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Eckverbinder (1 ) Biokomposite, Polyethylen (PE), Polycarbonate (PC), Polypropylen (PP), Polystyrol, Polybutadien, Polynitrile, Polyester, Polyurethane, Polymethylmetacrylate, Polyacrylate, Polyamide (PA), Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyvinylchlorid (PVC), bevorzugt Polyamide (PA), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Acrylester-Styrol-Acrylnitril (ASA), Acrylnitril-

Butadien-Styrol/Polycarbonat (ABS/PC), Styrol-Acrylnitril (SAN), PET/PC, PBT/PC, besonders bevorzugt Polyamide, und/oder Copolymere oder Gemische davon enthält.

7. Isolierverglasung (20) umfassend mindestens einen Eckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mindestens zwei Scheiben (23), mindestens einen Hohlprofilabstandshalter (17) und mindestens ein sekundäres Dichtmittel (29), wobei die Enden des mindestens einen Hohlprofilabstandshalters (17) über den Eckverbinder (1 ) zu einem Profilrahmen (22) verbunden sind,

die Scheiben (23) an dem Profilrahmen (22) angebracht sind und

das sekundäre Dichtmittel (29) in einem äußeren Scheibenzwischenraum (25) zwischen den Scheiben (23) benachbart zum Hohlprofilabstandshalter (17) eingebracht ist.

8. Verfahren zur Herstellung einer Isolierverglasung nach Anspruch 7, wobei zumindest a) ein Profilrahmen (22) aus mindestens einem Eckverbinder (1 ) und mindestens einem Hohlprofilabstandshalter (17) gefertigt wird,

b) der Profilrahmen (22) zwischen zwei Scheiben (23) montiert wird und

c) mindestens ein sekundäres Dichtmittel (29) in den äußeren

Scheibenzwischenraum (25) eingebracht wird.

9. Verfahren zur Herstellung eines Eckverbinders nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei zumindest

a) ein Kunststoffrohmaterial bereitgestellt wird,

b) das Rohmaterial in einer Kunststoffspritzgießmaschine plastifiziert wird, c) das plastifizierte Material unter Druck in ein Spritzgießwerkzeug eingespritzt wird, d) das Material im Spritzgießwerkzeug aushärten gelassen wird,

e) der Eckverbinder aus dem Spritzgusswerkzeug entnommen wird.

10. Verwendung eines Eckverbinders nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Eckwinkel von Isolierverglasungen.

Description:
Eckverbinder für Isolierverglasungen

Die Erfindung betrifft ein einen Eckverbinder für Isolierverglasungen, eine Isolierverglasung mit einem solchen Eckverbinder, ein Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung.

Isolierverglasungen werden aus mindestens zwei Scheiben gefertigt, die über mindestens einen umlaufenden Abstandshalter miteinander verbunden sind. In der Regel werden diese Abstandshalter als Hohlkörperprofile ausgeführt, deren Seitenflächen an den Scheiben anliegen, während die Innenseiten des Abstandshalters in Richtung des Scheibenzwischenraums weisen. Dieser als Verglasungsinnenraum bezeichnete Scheibenzwischenraum ist luft- oder gasgefüllt, in jedem Fall jedoch frei von Feuchtigkeit. Ein zu hoher Gehalt an Feuchtigkeit im Verglasungszwischenraum führt besonders bei kalten Außentemperaturen zur Kondensation von Wassertropfen im Scheibenzwischenraum, was unbedingt zu vermeiden ist. Zur Aufnahme der nach der Montage im System verbleibenden Restfeuchtigkeit können beispielsweise mit einem Trockenmittel gefüllte Hohlkörperabstandshalter verwendet werden.

Diverse Hohlkörperabstandshalter aus polymeren oder metallischen Werkstoffen sind nach dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise beschreibt WO 2013/104507 A1 einen polymeren Hohlkörperabstandshalter mit verbesserter Dichtigkeit und Isolationswirkung.

Bei Montage einer Isolierverglasung werden Hohlkörperabstandshalter in Form von einzelnen Profilen eingesetzt, deren Länge entsprechend der Länge der herzustellenden Isolierverglasung variiert. Diese werden im darauf folgenden Montageschritt mittels Steckverbindern zu einem Hohlprofilrahmen zusammengefügt. Ein derartiger modularer Aufbau ermöglicht eine hohe Flexibilität bezüglich der zu produzierenden Verglasungsmaße. Steckverbinder können dabei sowohl in Form von Geradverbindern an den Verglasungskanten als auch als Eckverbinder zum Einsatz kommen. An derartige Steckverbinder bestehen diverse Anforderungen hinsichtlich Stabilität der Steckverbindung und im Sinne eines zügigen Produktionsablaufs. Einerseits ist sicherzustellen, dass die Steckverbinder im Produktionsverfahren einfach aufzubringen sind, andererseits muss bei der weiteren Handhabung der Profilrahmen gewährleistet werden, dass die Steckverbinder auch unter Krafteinwirkung im Hohlprofil verbleiben und nicht herausrutschen. DE 19850491 A1 offenbart einen Metallverbinder für Abstandshalter, der über Arretierungselemente verfügt, die ein Herausrutschen des Steckverbinders aus dem Abstandshalterprofil verhindern. Neuere Entwicklungen auf dem Gebiet der Steckverbinder richten sich eher auf polymere Steckverbinder, die im Spritzgussverfahren einfach und kostengünstig herstellbar sind. In diesem Zuge sind beispielsweise EP 2281994 A2, EP 2066861 B1 und DE 202012103899 U1 zu nennen. Eine Vielzahl technischer Weiterentwicklungen auf diesem Gebiet betrifft vor allem die sichere Arretierung des Steckverbinders im Abstandshalter durch diverse Rückhalteelemente sowie den Ausgleich von Fertigungstoleranzen des Abstandshalters durch den Steckverbinder.

DE 38221 17 A1 offenbart einen Eckverbinder zur Verbindung von Hohlprofilabstandshaltern von Isolierverglasungen, der eine verbesserte Dichtigkeit aufweist.

DE 84 19 558 U1 beschreibt einen Eckwinkel für Hohlprofilabstandshalter, der zwei zueinander verschwenkbare Schenkel aufweist, so dass der von den Schenkeln gebildete Winkel frei einstellbar ist. WO 2012/139908 A1 offenbart einen Eckwinkel für Hohlprofilabstandshalter von Isolierverglasungen, wobei der Eckwinkel zwei Schenkel mit auf der Schenkelinnenseite jeweils einem inneren Bereich mit Verankerungsrippen und einem äußeren Bereich mit Dichtungsrippen aufweist. Der innere Bereich ist dabei benachbart zum Eckbereich des Eckwinkels. Die Höhe der Verankerungsrippen innerhalb des inneren Bereichs ist dabei konstant, während die Höhe der Dichtungsrippen innerhalb des äußeren Bereichs ebenfalls konstant ist und die Dichtungsrippen eine größere Höhe aufweisen als die Verankerungsrippen.

Zur Herstellung einer Isoliervergasung wird zunächst ein Rahmen aus mehreren Abstandshaltern und Steckverbindern vormontiert, auf den im weiteren Verfahren mehrere Scheiben aufgebracht werden. Sofern eine rechteckige Formgebung der späteren Verglasung gewünscht ist, was die bei weitem häufigsten Geometrieform darstellt, werden vier Abstandshalterprofile mit vier Eckverbindern zu einem Rahmen zusammengefügt. In den weiteren Verfahrensschritten muss durch ein entsprechendes Design des Eckverbinders gewährleistet sein, dass dieser auch bei Transport des Rahmens im Abstandshalter verbleibt und nicht herausrutscht. Auch bei einer hinreichenden Arretierung des Eckverbinders können jedoch Beschädigungen am Abstandshalter durch Transport auftreten. Bei einer manuellen Handhabung des Rahmens wird dieser von einem Produktionsmitarbeiter an zwei gegenüberliegenden Kanten gefasst und an entsprechender Stelle in der Produktionslinie eingelegt. Selbst bei einer gewissenhaften Handhabung werden die gegenüberliegenden Kanten des Rahmens dabei zusammengedrückt und aneinander angenähert. Die entstehenden Spannungen im Rahmen resultieren in einer Krafteinwirkung auf die innere Kante des Profilbodens des Abstandshalters, die infolgedessen brechen kann. Eine derartige Beschädigung des Abstandshalters führt im Zweifelsfall zu einem Versagen der Isolierverglasung und ist somit unbedingt zu vermeiden.

Aufgabe der Erfindung ist es einen Eckverbinder für Hohlprofilabstandshalter von Isolierverglasungen, der eine Beschädigung des Abstandshalters bei Transport eines vormontierten Abstandshalterprofilrahmens verhindert, eine Isolierverglasung mit einem solchen Eckverbinder, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung bereitzustellen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erfindungsgemäß durch einen Eckverbinder, eine Isolierverglasung, ein Verfahren zu deren Herstellung und die Verwendung des Eckverbinders nach den unabhängigen Ansprüchen 1 , 12, 13 und 15 gelöst. Bevorzugte Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Der erfindungsgemäße Eckverbinder umfasst mindestens einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel, die über einen Eckbereich verbunden sind, wobei der Eckverbinder mithilfe der Schenkel in einen Hohlprofilabstandshalter von Isolierverglasungen eingesteckt werden kann. Der erste und der zweite Schenkel des Eckverbinders umfassen jeweils mindestens eine Schenkelinnenseite, die nach Montage des Eckverbinders in einer Isolierverglasung in Richtung des Profilbodens des Abstandshalters und des Verglasungsinnenraums weisen und jeweils mindestens eine Schenkelaußenseite, die im montierten Zustand zum Profildach des Abstandshalters und zum äußeren Scheibenzwischenraum weisen. Des Weiteren besitzt der Eckverbinder mindestens zwei Stirnflächen, die nach Einstecken der Schenkel in einen Hohlprofilabstandshalter in dessen Hohlraum gerichtet sind, wobei die Seitenflächen des Eckverbinders an den Seitenwandungen des Abstandshalters anliegen. Die Schenkelinnenseiten, die Schenkelaußenseiten und/oder die Seitenflächen des Eckverbinders umfassen ein oder mehrere Rückhalteelemente, die ein Herausrutschen des Eckverbinders nach Einstecken in den Hohlkörperabstandshalter verhindern. Die Anzahl und Positionierung der Rückhalteelemente richtet sich dabei nach deren Ausgestaltung und Rückhaltekraft. Die Schenkelinnenseiten des Eckverbinders weisen jeweils eine innere Auflagefläche auf, die nach Einstecken in einen Abstandshalter den Profilboden des Abstandshalters aufnimmt. Die Auflageflächen können dabei sowohl unmittelbar durch die Schenkelinnenseite gebildet werden als auch mittelbar durch auf der Schenkelinnenseite angebrachte Elemente. Die Auflageflächen sind somit als die Flächen der Schenkelinnenseite definiert, die zumindest teilweise in Kontakt mit dem Profilboden eines aufgesteckten Hohlprofilabstandshalters treten können. Die inneren Auflageflächen können sowohl von einer durchgängigen zusammenhängenden Oberfläche gebildet werden, als auch von einer diskontinuierlichen Fläche, die aus mehreren benachbarten Einzelsegmenten besteht. Die inneren Auflageflächen umfassen einen dem Eckbereich benachbarten inneren Bereich und einen äußeren Bereich. Der äußere Bereich schließt dabei an den inneren Bereich an und liegt zwischen innerem Bereich und Stirnseite des Eckverbinders. Der innere Bereich des Eckverbinders weist ausgehend vom Eckbereich eine positive Steigung in Richtung der Stirnfläche des zugehörigen Schenkels auf. Die Auflagefläche steigt somit im inneren Bereich der Schenkelinnenseite vom Eckbereich in Richtung des äußeren Bereichs und der Stirnseite an. Der äußere Bereich kann dabei entweder ebenfalls eine Steigung aufweisen oder auch parallel zur Schenkelaußenseite verlaufen.

Dadurch, dass der innere Bereich des Eckverbinders ausgehend vom Eckbereich eine positive Steigung in Richtung der Stirnfläche des zugehörigen Schenkels aufweist und die Auflagefläche somit in diesem inneren Bereich der Schenkelinnenseite vom Eckbereich in Richtung des äußeren Bereichs und der Stirnseite ansteigt, liegt ein auf den Eckverbinder aufgesteckter Hohlprofilabstandshalter im inneren Bereich des Eckverbinders nicht direkt an diesem an. Der Abstandshalter steht über die Schenkelaußenseiten, über den äußeren Bereich der Schenkelinnenseiten und über die Seitenflächen in Kontakt mit dem aufgesteckten Profilkörper. Der innere Bereich der Schenkelinnenseiten berührt durch den erfindungsgemäßen Steigungsverlauf der Schenkelinnenseite den Profilboden des Abstandshalters im kraftfreien Zustand nicht. Dies ist besonders vorteilhaft, da auf diese Weise eine Lasteinwirkung an der offenen Kante des Abstandshalters vermieden wird und die Kraft ins Innere des Hohlprofilabstandshalters geleitet wird. Beim Transport eines Profilrahmens aus mehreren Hohlprofilabstandshaltern und Eckverbindern wirkt benachbart zum Eckbereich eine Kraft auf den Profilboden des Abstandshalters, die besonders leicht zu einem Bruch des Profilbodens führt. Die hohe Flexibilität der vormontierten Profilrahmen erschwert dabei einen sicheren Transport. Bei einer manuellen Handhabung des Rahmens werden die gegenüberliegenden Kanten leicht zusammengedrückt und nach innen gebogen. Aufgrund der großen Hebelwirkung reichen hier minimale Verformungen aus um eine Beschädigung des Abstandshalters zu bewirken. Der erfindungsgemäße Eckverbinder verhindert eine derartige Beschädigung des Profilrahmens, da die Krafteinleitung erfindungsgemäß über eine Fläche erfolgt. Auch unter Krafteinwirkung liegt die innere Auflagefläche des Abstandshalters im inneren Bereich nicht am Profilboden des Abstandshalters an. Da die Kraft nun nicht mehr an der offenen Kante des Abstandshalters eingeleitet wird, wird ein Bruch des Hohlprofilabstandshalters besonders vorteilhaft vermieden. Die Schenkel des Eckverbinders können jeden beliebigen Winkel zueinander einnehmen. Bevorzugt nehmen die Schenkel einen Winkel von 90° zueinander ein, so dass dieser in gängigen Verglasungen rechteckiger Grundform einsetzbar ist. Bevorzugt verfügt der erfindungsgemäße Eckverbinder über einen starren unveränderlichen Eckwinkel. Somit werden die für Eckverbinder mit gegeneinander verschwenkbaren Schenkeln typischen Nachteile, wie Stabilitätseinbußen und mangelnde Dichtigkeit, vermieden.

Im äußeren Bereich der Schenkelinnenseite kann die innere Auflagefläche je nach Ausführungsform ebenfalls eine Steigung aufweisen oder auch parallel zur zugehörigen Schenkelunterseite verlaufen.

In einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders verfügen die Schenkelinnenseiten über Rückhalteelemente. Diese Rückhaltelemente stellen eine innere Auflagefläche zur Aufnahme des Profilbodens eines Hohlprofilabstandshalters bereit. Der Profilboden liegt dabei nicht unmittelbar an der Schenkelinnenseite an, sondern an der von den Rückhalteelementen gebildeten inneren Auflagefläche, die von der Schenkelinnenseite beabstandet verläuft. Die innere Auflagefläche ist in diesem Fall diskontinuierlich und setzt sich aus den einzelnen Oberflächen der Rückhalteelemente zusammen.

Die Rückhalteelemente an den Schenkelinnenseiten umfassen dabei Lamellen, wobei deren Länge L von der Stirnseite des Schenkels in Richtung des Eckbereichs abnimmt. Dadurch entsteht der erfindungsgemäße Verlauf der inneren Auflagefläche, die im inneren Bereich der Schenkelinnenseite in Richtung der Stirnseite ansteigt. Im inneren Bereich verfügt die Schenkelinnenseite demnach über kürzere Lamellen, die nicht am Profilboden eines aufgesteckten Abstandshalters anliegen. Die bereits diskutierte positive Steigung der inneren Auflagefläche im inneren Bereich vom Eckbereich ausgehend in Richtung der Stirnflächen entsteht dabei über den Längenverlauf der Lamellen in diesem inneren Bereich. Die Länge der Lamellen nimmt somit lokal innerhalb des inneren Bereichs der inneren Auflagefläche vom Eckbereich ausgehend zu. Dies ist vorteilhaft um kontinuierliche Auflagefläche zu schaffen. Würde eine Längenänderung der Lamellen nur am Übergang von innerem Bereich zu äußerem Bereich der inneren Auflagefläche stattfinden, so würde an dieser Stelle eine Auflagekante entstehen, die den Bruch eines aufgesteckten Abstandshalters unter Krafteinwirkung begünstigt. Die positive Steigung der inneren Auflagefläche im inneren Bereich verhindert das Entstehen einer derartigen Auflagekante.

Wird ein vormontierter Profilrahmen aus vier Eckverbindern und vier Hohlprofilabstandshaltern nun durch Krafteinwirkung auf gegenüberliegende Kanten des Profilrahmens belastet, so verteilt sich die Last flächig über die innere Auflagefläche im äußeren Bereich der Schenkelinnenseite. Diese flächige Krafteinleitung verhindert eine Beschädigung des Abstandshalters. Ein Eckverbinder nach dem Stand der Technik zeigt an dieser Stelle einen Bruch des Profilbodens des Abstandshalters, da bei Belastung eine Linienlast auf die offene Kante des Hohlprofilabstandshalters wirkt.

Die Lamellen an der Schenkelinnenseite des Eckverbinders gemäß erster Ausführungsform fungieren über den beschriebenen Effekt hinaus auch als Rückhalteelemente, so dass darüber hinausgehend keine weiteren Rückhalteelemente an den Seitenflächen oder den Schenkelaußenseiten notwendig sind. Wird eine weiter verbesserte Verankerung gewünscht so können auch zusätzliche Rückhalteelemente, beispielsweise an den Seitenflächen, angebracht sein.

Ferner ist die Verwendung von Lamellen vorteilhaft, da diese Fertigungstoleranzen des Hohlprofilabstandshalters besonders vorteilhaft ausgleichen. Bei Aufstecken eines Hohlprofilabstandshalters auf den Eckverbinder gemäß erster erfindungsgemäßer Ausführungsform werden die Lamellen im äußeren Bereich der Schenkelinnenseite verformt und liegen am Profilboden an. Über die Verformung der Lamellen lassen sich einerseits ein Herausrutschen des Eckverbinders und andererseits ein Verlust von Trockenmittel aus dem Hohlkörper des Abstandshalters verhindern.

Als Lamellen im Sinne der Erfindung werden einseitig eingespannte Federelemente bezeichnet, die einseitig an den Schenkeln des Eckverbinders verankert sind. Diese Federelemente können an ihrem nicht eingespannten Ende frei schwingen und sind verformbar, so dass eine durch Aufstecken eines Hohlprofils ausgeübte Kraft zu einer Verformung der Lamellen führt. Um diese notwendige Beweglichkeit der Lamellen zu ermöglichen besteht, außer der genannten einseitigen Fixierung am Schenkel des Eckverbinders, keine weitere Restriktion der Beweglichkeit. Eine gegenseitige Anbindung der Lamellen untereinander, eine Verbindung zu möglicherweise vorhandenen Versteifungsrippen oder anderen Elementen fehlt. Die erfindungsgemäßen Lamellen sind darüber hinaus in Richtung des Eckbereichs des Eckverbinders geneigt. Durch diese Orientierung wird einerseits das Aufstecken eines Hohlprofils in Richtung der Neigungsrichtung der Lamellen erleichtert, während das Abziehen eines Hohlprofils entgegen der Neigungsrichtung der Lamellen erschwert wird. Bevorzugt nehmen die Lamellen einen Winkel von 10° bis 70°, besonders bevorzugt 20° bis 50° zur Oberfläche des Schenkels, dem sie entspringen, ein.

Der für den inneren Bereich der Schenkelinnenseiten beschriebene Steigungsverlauf der inneren Auflagefläche kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich erfolgen. In einer bevorzugten Ausführungsform zeigt die positive Steigung der Auflageflächen im inneren Bereich der Schenkelinnenseite einen kontinuierlichen Verlauf. Dies ist vorteilhaft um eine möglichst ebene Auflagefläche für ein aufgestecktes Hohlprofil bereitzustellen. Die Steigung kann dabei zwischen Eckbereich und dem Übergang vom inneren Bereich zum äußeren Bereich der inneren Auflagefläche sowohl einen konstanten Verlauf nehmen, als auch einen asymptotischen Verlauf aufweisen. Ein asymptotischer Verlauf hat den Vorteil, dass eine Anpassung an die Steifigkeit beziehungsweise die auftretenden Verformungen des Hohlprofils möglich ist und eine Lastspitze am Übergang zwischen innerem Bereich und äußerem Bereich der inneren Auflagefläche vermieden wird.

Bevorzugt nehmen die inneren Auflageflächen des erfindungsgemäßen Eckverbinders im inneren Bereich einen Winkel α von 0,5° bis 15°, bevorzugt von 1 ° bis 10°, besonders bevorzugt von 2° bis 7° zur Schenkelaußenseite desselben Schenkels ein. Schon ein geringes Gefälle der inneren Auflagefläche in Richtung des Eckbereichs ist demnach ausreichend um einen Bruch des Abstandshalters bei Krafteinwirkung auf den Profilrahmen zu vermeiden.

Bevorzugt gilt für die Länge L-ι der längsten Lamelle des äußeren Bereichs und die Länge L 2 der kürzesten Lamelle des inneren Bereichs:

Ein derartiges Längenverhältnis der Lamellen hat sich zur Vermeidung von Beschädigungen des Hohlprofilabstandshalters als besonders vorteilhaft erwiesen. Die Lamellen weisen üblicherweise eine Länge von 0,5 mm bis 10 mm, bevorzugt 1 mm bis 7 mm, besonders bevorzugt 1 mm bis 5 mm auf.

In einer möglichen Ausgestaltung nimmt die Länge L der Lamellen an den Schenkelinnenseiten von der Stirnseite ausgehend in Richtung des Eckbereichs kontinuierlich ab. Die innere Auflagefläche weist demnach im äußeren Bereich und im inneren Bereich der Schenkelinnenseite die gleiche Steigung auf. Die Arretierung am Profilboden des Hohlprofilabstandshalters erfolgt dabei über die längsten Lamellen der Schenkelinnenseite, die sich benachbart zur Stirnfläche befinden. Somit findet eine punktuelle Krafteinleitung über die längsten Lamellen der Schenkelinnenseite statt. Der Punkt an dem die Kraft eingeleitet wird befindet sich jedoch im maximal möglichen Abstand von der offenen Kante des Hohlprofilabstandshalters, wodurch das Bruchrisiko an dieser offenen Kante gesenkt wird. Ferner nimmt bei zunehmender Belastung die Kontaktfläche vorteilhaft zu, da der Anteil des Profilbodens, der an der inneren Auflagefläche anliegt, ansteigt.

Optional sind an den Schenkelinnenseiten und/oder Schenkelaußenseiten Verstärkungsrippen aufgebracht. Diese erhöhen die mechanische Stabilität des Eckverbinders vorteilhaft. Ferner bilden diese eine zusätzliche Barriere, die einen Verlust von Trockenmittel aus dem Hohlraum des Abstandshalters verhindert.

In einer anderen möglichen Ausgestaltung der Erfindung ändert sich die Steigung der inneren Auflagefläche vom inneren Bereich zum äußeren Bereich. Beispielsweise steigt die innere Auflagefläche im inneren Bereich zunächst an und verläuft danach im äußeren Bereich parallel zur Schenkelaußenseite des Schenkels. Diese großflächige ebene Auflagefläche im äußeren Bereich ist besonders vorteilhaft hinsichtlich einer idealen flächigen Kraftverteilung und einer festen Verankerung des Eckverbinders.

In einer zweiten alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders verfügen die Schenkelinnenseiten über keine Rückhalteelemente. Somit werden die inneren Auflageflächen von den Schenkelinnenseiten selbst gebildet und stellen eine durchgängige Fläche dar. Die Schenkelinnenseiten bilden eine planare Fläche ohne Lamellen oder andere Rückhalteelemente, wodurch der Eckverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform im Spritzgussverfahren einfach herstellbar ist. Auch in dieser Ausführungsform zeigt die innere Auflagefläche eine positive Steigung in Richtung der Stirnfläche des zugehörigen Schenkels. Die dadurch gebildete in Richtung des Eckbereichs abfallende Rampe verhindert einen Bruch des Abstandshalterrahmens bei Belastung. Die Steigung der inneren Auflagefläche kann sich entweder vom inneren Bereich zum äußeren Bereich ändern oder auch konstant bleiben. Bevorzugt verläuft die innere Auflagefläche im äußeren Bereich parallel zur Schenkelaußenseite. Diese großflächige ebene Auflagefläche im äußeren Bereich ist besonders vorteilhaft hinsichtlich einer idealen flächigen Kraftverteilung und einer festen Verankerung des Eckverbinders.

Gemäß der zweiten alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Schenkel bevorzugt aus einem monolithischen Material geformt und verfügen über jeweils eine Verjüngung benachbart zum Eckbereich. Die Dicke der Schenkel, entsprechend der Höhe der Seitenflächen, nimmt dabei von der Stirnseite des Eckverbinders in Richtung des Eckbereichs ab, wodurch die erwähnte Verjüngung entsteht. Die monolitische Formgebung trägt zur Stabilität und zur einfachen Herstellbarkeit des Eckverbinders bei. Die Verjüngung bildet eine vom Eckbereich ausgehend in Richtung der Stirnflächen ansteigende Rampe, die erfindungsgemäß einen Bruch an der offenen Kante des Abstandshalters verhindert.

Der Eckverbinder gemäß zweiter Ausführungsform enthält optional mindestens eine Hohlkammer, die sich entlang der Schenkel erstreckt. Diese Hohlkammer erhöht die Flexibilität des Schenkels, so dass eine verbesserte Akzeptanz gegenüber Fertigungstoleranzen des Hohlprofilabstandshalters erfolgt. Die Hohlkammer erstreckt sich unterhalb des äußeren Bereichs der Schenkelinnenseite und ragt bevorzugt in maximal 50 % des inneren Bereichs, bezogen auf die Gesamtlänge des inneren Bereichs, hinein. Die dem Eckbereich direkt benachbarte Region der Schenkel mit einer Länge von mindestens 50 % des inneren Bereichs verfügt hingegen über keine Hohlkammer. Anstelle einer Hohlkammer können auch beliebig viele Hohlkammern eingebracht werden, die jedoch die Komplexität und somit die Produktionskosten des Bauteils erhöhen.

Sowohl in der ersten und der zweiten bevorzugten Ausführungsform des Eckverbinders liegt der Anteil des inneren Bereichs an der Gesamtlänge der Schenkelinnenseite bevorzugt zwischen 10% und 70%, besonders bevorzugt zwischen 20% und 50%.

Bevorzugt umfassen die Schenkelaußenseiten und/oder die Seitenflächen des erfindungsgemäßen Eckverbinders mindestens ein Rückhalteelement in Form von Lamellen und/oder in Form eines Drahtes. Durch zusätzliche Rückhalteelemente wird die Arretierung des Eckverbinders im Hohlprofilabstandshalter verbessert. Die Verwendung von Lamellen als Rückhalteelemente ist vorteilhaft, da diese verformbar sind und somit die Fertigungstoleranzen des Abstandshalters ausgleichen. Ein drahtförmiges Rückhalteelement kann beispielsweise durch Einlegen eines Drahtes in die Spritzgussform bei Herstellung des Eckverbinders erhalten werden. Die Enden des Drahtes erstrecken sich dabei über den Grundkörper des Eckverbinders hinaus und ragen nach Aufstecken eines Hohlprofilabstandshalters in dessen Grundkörper hinein. Drahtförmige Rückhalteelemente ermöglichen dadurch eine sehr gute Arretierung des Eckverbinders im Abstandshalter, so dass nur ein einzelnes drahtförmiges Rückhalteelement zur hinreichenden Verankerung des Eckverbinders benötigt wird. In Verbindung mit der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist die Verwendung eines einzelnen drahtförmigen Rückhalteelements besonders bevorzugt, da der Grundkörper des Eckverbinders auf diese Weise eine einfache Geometrie erhält, die im Spritzgussverfahren leicht realisierbar ist. Gleichzeitig kann eine sehr gute Arretierung des Eckverbinders mittels des drahtförmigen Rückhalteelements gewährleistet werden.

Alternativ können die Schenkelaußenseiten und Seitenflächen auch keine weiteren Rückhalteelemente umfassen, sofern die Schenkelinnenseiten bereits Lamellen gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten. Sowohl in der ersten bevorzugten Ausführungsform, als auch in der zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders besitzt die an der Schenkelaußenseite befindliche Auflagefläche eine Steigung von 0° bis 15°, bevorzugt 1 ° bis 10°, besonders bevorzugt 2° bis 7°. Eine Steigung von 0° ist vorteilhaft um die Kontaktfläche zwischen Eckverbinder und Hohlprofilabstandshalter, und somit die Arretierung des Eckverbinders, zu verbessern. Ein Anstieg der Auflageflächen der Schenkelaußenseite ist jedoch hinsichtlich einer weiteren Verringerung des Bruchrisikos des Hohlprofilabstandshalters im Produktionsprozess sinnvoll. Wie bereits ausführlich diskutiert, tritt ein Bruch des Abstandshalters vor allem am Profilboden auf. Vereinzelt sind allerdings auch Beschädigungen am Profildach zu erkennen, die durch eine positive Steigung der Auflagefläche der Schenkelaußenseite vom Eckbereich in Richtung der Stirnseite vermieden werden. Im Produktionsprozess werden zunächst zwei Abstandshalter über einen Eckverbinder zusammengesteckt, wobei ein L-förmiges Fragment eines Profilrahmens entsteht. Bei Montage weiterer Eckverbinder und Abstandshalter kommt es vor, dass die beiden Schenkel des L-förmigen Fragments nach außen gebogen werden. An diesem Punkt des Produktionsprozesses kann auch eine Beschädigung des Profilbodens entstehen. Diese wird durch eine positive Steigung der Auflagefläche der Schenkelaußenseite vom Eckbereich in Richtung der Stirnseite vermieden.

Die Länge der Schenkelinnenseite zwischen Eckbereich und Stirnseite des Eckverbinders beträgt zwischen 20 mm und 40 mm, bevorzugt zwischen 25 mm und 35 mm. Die Breite der Schenkelinnenseite ist stark variabel, da diese in direktem Zusammenhang mit der Breite der verwendeten Hohlprofilabstandshalter steht und diese in den verschiedensten Abmaßen erhältlich sind. Die Breite der Schenkelinnenseite, gemessen von einer Seitenfläche zur gegenüberliegenden Seitenfläche, beträgt 1 mm bis 60 mm, bevorzugt 2 mm bis 50 mm, besonders bevorzugt 4 mm bis 4,5 mm. Beispielhaft sind als mögliche Breiten der Schenkelinnenseite 4 mm, 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm, 13 mm, 14 mm, 16 mm, 18 mm, 20 mm, 22 mm, 25 mm, 30 mm und 34 mm zu nennen. Eventuell an den Seitenflächen angebrachte Rückhalteelemente, die ebenfalls zur Gesamtbreite des Eckverbinders beitragen, werden in dieser Angabe nicht berücksichtigt. Die Länge und Breite der Schenkelinnenseite des eingesetzten Eckverbinders ist abhängig von den Maßen des verwendeten Hohlprofilabstandshalters. In der Regel ist die Höhe des Hohlraums zwischen Profildach und Profilboden des Abstandshalters auch bei Ausführungsformen verschiedener Breite konstant. Eine geringe Variation der Breite des verwendeten Abstandshalters kann in durch Lamellen an den Seitenflächen des Eckverbinders ausgeglichen werden. Die Lamellen sind flexibel und passen sich durch stärkere oder schwächere Verformung an verschiedene Breiten des Hohlraums an.

Der erfindungsgemäße Eckverbinder umfasst bevorzugt Biokomposite, Polyethylen (PE), Polycarbonate (PC), Polypropylen (PP), Polystyrol, Polybutadien, Polynitrile, Polyester, Polyurethane, Polymethylmetacrylate, Polyacrylate, Polyamide (PA), Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyvinylchlorid (PVC), besonders bevorzugt Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Acrylester-Styrol-Acrylnitril (ASA), Acrylnitril-Butadien-Styrol/Polycarbonat (ABS/PC), Styrol-Acrylnitril (SAN), PET/PC, PBT/PC und/oder Copolymere oder Gemische davon. Diese Polymere sind sehr gut im Spritzgussverfahren zu verarbeiten, wodurch sich eine einfache Herstellbarkeit des Eckverbinders ergibt. Ferner weisen polymere Materialien eine geringe Wärmeleitfähigkeit auf, was zu verbesserten wärmedämmenden Eigenschaften des aus Eckverbindern und Abstandshaltern zusammengesteckten Profilrahmens führt. In einer möglichen Ausführungsform ist der polymere Eckverbinder faserverstärkt. Der Eckverbinder weist bevorzugt einen Faseranteil von 5 % bis 60 %, besonders bevorzugt von 20 % bis 50 % auf. Der Faseranteil im erfindungsgemäßen Eckverbinder verbessert die Festigkeit und Stabilität. Durch die Wahl des Faseranteils kann der Wärmeausdehnungskoeffizient des Eckverbinders variiert und an den Hohlprofilabstandshalter angepasst werden. Bevorzugt werden Naturfasern oder Glasfasern, besonders bevorzugt Glasfasern zur Verstärkung des Eckverbinders verwendet.

Der erfindungsgemäße Eckverbinder kann sowohl als Einfach- als auch als Mehrfach- Eckverbinder ausgeführt werden. Ein Einfach-Eckverbinder umfasst dabei zwei Schenkel zur Aufnahme jeweils eines Hohlprofilabstandshalters. Ein Mehrfach-Eckverbinder verfügt hingegen über mindestens vier Schenkel, von denen jeweils die Hälfte parallel zueinander verläuft. Im Eckbereich verfügt der Mehrfach-Eckverbinder über einen Steg, von dem alle Schenkel des Eckverbinders ausgehen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Eckverbinder als Doppel-Eckverbinder ausgeführt. Dieser weist vier Schenkel auf, von denen jeweils zwei parallel zueinander angeordnet sind. Ein derartiger Doppeleckverbinder ist sowohl in der ersten bevorzugten Ausführungsform als auch in der zweiten bevorzugten Ausführungsform realisierbar.

Die Erfindung umfasst des Weiteren eine Isolierverglasung mit erfindungsgemäßem Eckverbinder. Die Isolierverglasung umfasst mindestens zwei Scheiben, mindestens einen Hohlprofilabstandshalter und mindestens ein sekundäres Dichtmittel, wobei die Enden des Hohlprofilabstandshalters (offene Kanten) über Eckverbinder zu einem Profilrahmen verbunden sind. Die Scheiben sind dabei an diesem Profilrahmen angebracht und der von den Scheiben und dem Hohlprofilabstandshalter gebildete äußere Scheibenzwischenraum ist zumindest teilweise mit dem sekundären Dichtmittel gefüllt.

Der Hohlprofilabstandshalter umfasst mindestens ein Hohlprofil mit einer ersten Seitenwand, einer parallel dazu angeordneten zweiten Seitenwand, einem Profilboden, einem Profildach und einem Hohlraum. Der Hohlraum wird von den Seitenwänden, dem Profildach und dem Profilboden umschlossen. Der Profilboden bildet dabei die zum inneren Scheibenzwischenraum der Isolierverglasung gerichtete Verglasungsinnenraumwand des Abstandshalters. Die Seitenwände sind die Wände des Hohlprofilabstandshalters, an denen die Scheiben der Isolierverglasung angebracht sind. Die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand verlaufen parallel zueinander. Das Profildach verläuft zumindest teilweise parallel zum Profilboden und weist nach Montage der Isolierverglasung zum äußeren Scheibenzwischenraum. Die den Seitenwänden nächstliegenden Abschnitte des Profildachs können jedoch in einem Winkel von bevorzugt 30° bis 60° in Richtung der Seitenwände geneigt sein. Diese abgewinkelte Geometrie verbessert die Stabilität des Hohlprofilanstandshalters.

Der Hohlraum des erfindungsgemäßen Abstandhalters führt zu einer Gewichtsreduktion im Vergleich zu einem massiv ausgeformten Abstandhalter und wird bei Montage des Profilrahmens zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Eckverbinder verwendet.

Der Hohlprofilabstandshalter ist bevorzugt als starres Hohlprofil ausgeführt. Es kommen verschiedene Materialien, wie Metalle, Polymere, faserverstärkte Polymere oder Holz in Frage. Metalle zeichnen sich durch eine hohe Gas- und Dampfdichtigkeit aus, besitzen aber eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Diese führt zur Ausbildung einer Wärmebrücke im Bereich des Randverbunds, was bei kalten Außentemperaturen die Ansammlung von Kondenswasser auf der zur Gebäudeinnenseite zeigenden Glasscheibe zur Folge hat. Durch die Verwendung von Materialien mit niedriger Wärmeleitfähigkeit kann dieses Problem vermieden werden. Entsprechende Abstandhalter werden als sogenannte„Warme- Kante' -Abstandhalter bezeichnet. Diese Materialien mit niedriger Wärmeleitfähigkeit haben allerdings oft schlechtere Eigenschaften in Bezug auf Gas- und Dampfdichtigkeit.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist auf dem Profildach und einem Teil der Seitenwände eine gas- und dampfdichte Barriere aufgebracht. Die gas- und dampfdichte Barriere verbessert die Dichtigkeit des Abstandhalters gegen Gasverlust und Eindringen von Feuchtigkeit. Bevorzugt ist die Barriere als Folie ausgeführt. Diese Barrierefolie enthält mindestens eine polymere Schicht sowie eine metallische Schicht oder eine keramische Schicht. Dabei beträgt die Schichtdicke der polymeren Schicht zwischen 5 μηη und 80 μηη, während metallische Schichten und/oder keramische Schichten mit einer Dicke von 10 nm bis 200 nm eingesetzt werden. Innerhalb der genannten Schichtdicken wird eine besonders gute Dichtigkeit der Barrierefolie erreicht.

Besonders bevorzugt enthält die Barrierefolie mindestens zwei metallische Schichten und/oder keramische Schichten, die alternierend mit mindestens einer polymeren Schicht angeordnet sind. Bevorzugt werden die außen liegenden Schichten dabei von der polymeren Schicht gebildet. Die alternierenden Schichten der Barrierefolie können auf die verschiedensten nach dem Stand der Technik bekannten Methoden verbunden bzw. aufeinander aufgetragen werden. Methoden zur Abscheidung metallischer oder keramischer Schichten sind dem Fachmann hinlänglich bekannt. Die Verwendung einer Barrierefolie mit alternierender Schichtenabfolge ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Dichtigkeit des Systems. Ein Fehler in einer der Schichten führt dabei nicht zu einem Funktionsverlust der Barrierefolie. Im Vergleich dazu kann bei einer Einzelschicht bereits ein kleiner Defekt zu einem vollständigen Versagen führen. Des Weiteren ist die Auftragung mehrerer dünner Schichten im Vergleich zu einer dicken Schicht vorteilhaft, da mit steigender Schichtdicke die Gefahr interner Haftungsprobleme ansteigt. Ferner verfügen dickere Schichten über eine höhere Leitfähigkeit, so dass eine derartige Folie thermodynamisch weniger geeignet ist.

Die polymere Schicht der Folie umfasst bevorzugt Polyethylenterephthalat, Ethylenvinylalkohol, Polyvinylidenchlorid, Polyamide, Polyethylen, Polypropylen, Silikone, Acrylonitrile, Polyacrylate, Polymethylacrylate und/oder Copolymere oder Gemische davon. Die metallische Schicht enthält bevorzugt Eisen, Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Chrom und/oder Legierungen oder Oxide davon. Die keramische Schicht der Folie enthält bevorzugt Siliziumoxide und/oder Siliziumnitride.

Die Folie weist bevorzugt eine Gaspermeation kleiner als 0,001 g/(m 2 h) auf.

In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist die gas- und dampfdichte Barriere als Beschichtung ausgeführt. Diese Barrierebeschichtung enthält Aluminium, Aluminiumoxide und/oder Siliciumoxide und wird bevorzugt über ein PVD-Verfahren (physikalische Gasphasenabscheidung) aufgebracht. Die Beschichtung enthaltend Aluminium, Aluminiumoxide und/oder Siliciumoxide liefert besonders gute Ergebnisse im Hinblick auf Dichtigkeit und zeigt zusätzlich exzellente Haftungseigenschaften zu den in Isolierglaseinheiten verwendeten sekundären Dichtmitteln.

Bevorzugt wird der Hohlprofilabstandshalter aus Polymeren gefertigt, da diese eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen, was zu verbesserten wärmedämmenden Eigenschaften des Randverbunds führt. Besonders bevorzugt enthält der Abstandshalter Biokomposite, Polyethylen (PE), Polycarbonate (PC), Polypropylen (PP), Polystyrol, Polybutadien, Polynitrile, Polyester, Polyurethane, Polymethylmetacrylate, Polyacrylate, Polyamide, Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyvinylchlorid (PVC), besonders bevorzugt Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Acrylester-Styrol-Acrylnitril (ASA), Acrylnitril-Butadien-Styrol/Polycarbonat (ABS/PC), Styrol-Acrylnitril (SAN), PET/PC, PBT/PC und/oder Copolymere oder Gemische davon.

Bevorzugt enthält der Hohlprofilabstandshalter Polymere und ist glasfaserverstärkt. Der Abstandshalter weist bevorzugt einen Glasfaseranteil von 20 % bis 50 %, besonders bevorzugt von 30 % bis 40 % auf. Der Glasfaseranteil im polymeren Abstandshalter verbessert die Festigkeit und Stabilität. Durch die Wahl des Glasfaseranteils im Abstandshalter kann der Wärmeausdehnungskoeffizient variiert und angepasst werden. Durch Anpassung des Wärmeausdehnungskoeffizienten des Abstandshalters und der Barrierefolie oder Barrierebeschichtung lassen sich temperaturbedingte Spannungen zwischen den unterschiedlichen Materialien und ein Abplatzen der Barrierefolie oder der Barrierebeschichtung vermeiden.

Der Hohlprofilabstandshalter weist bevorzugt entlang des Profilbodens eine Breite von 5 mm bis 45 mm, bevorzugt von 10 mm bis 20 mm auf. Die Breite ist im Sinne der Erfindung die sich zwischen den Seitenwänden erstreckende Dimension. Die Breite ist der Abstand zwischen den voneinander abgewandten Flächen der beiden Seitenwände. Durch die Wahl der Breite des Profilbodens wird der Abstand zwischen den Scheiben der Isolierglaseinheit bestimmt. Der Hohlprofilabstandshalter weist bevorzugt entlang der Seitenwände eine Höhe von 5 mm bis 15 mm, besonders bevorzugt von 5 mm bis 10 mm, auf. In diesem Bereich besitzt der Abstandhalter eine vorteilhafte Stabilität, ist aber andererseits in der Isolierglaseinheit vorteilhaft unauffällig. Außerdem weist der Hohlraum des Abstandhalters eine vorteilhafte Größe zur Aufnahme einer geeigneten Menge an Trockenmittel auf. Die Höhe ist der Abstand zwischen den voneinander abgewandten Flächen des Profilbodens und des Profildachs.

Die Wandstärke d des Hohlprofilabstandshalters beträgt 0,5 mm bis 15 mm, bevorzugt 0,5 mm bis 10 mm, besonders bevorzugt 0,7 mm bis 1 ,2 mm.

Bevorzugt ist der Hohlraum mit einem Trockenmittel gefüllt. Als Trockenmittel werden bevorzugt Kieselgele, Molekularsiebe, CaCI 2 , Na 2 S0 4 , Aktivkohle, Silikate, Bentonite, Zeolithe und/oder Gemische davon verwendet. Der erfindungsgemäße Eckverbinder schließt den Hohlraum an der offenen Kante des Abstandshalters zuverlässig ab, so dass ein Verlust von Trockenmittel verhindert wird. Diesbezüglich ist die Verwendung von Eckerbindern mit Lamellen vorteilhaft, da diese eine sehr gute Abdichtung des Hohlraums bewerkstelligen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Profilboden mindestens eine Öffnung auf. Bevorzugt sind mehrere Öffnungen im Profilboden angebracht. Die Gesamtzahl der Öffnungen hängt dabei von der Größe der Isolierverglasung ab. Die Öffnungen verbinden den Hohlraum mit dem inneren Scheibenzwischenraum, wodurch ein Gasaustausch zwischen diesen möglich wird. Dadurch wird eine Aufnahme von Luftfeuchtigkeit durch ein im Hohlraum befindliches Trockenmittel ermöglicht und somit ein Beschlagen der Scheiben verhindert. Die Öffnungen sind bevorzugt als Schlitze ausgeführt, besonders bevorzugt als Schlitze mit einer Breite von 0,2 mm und einer Länge von 2 mm. Die Schlitze gewährleisten einen optimalen Luftaustausch ohne dass Trockenmittel aus dem Hohlraum in den inneren Scheibenzwischenraum eindringen kann.

Grundsätzlich sind verschiedenste Geometrien der Isolierverglasung möglich, beispielsweise rechteckige, trapezförmige und abgerundete Formen. Zur Herstellung runder Geometrien kann der Hohlprofilabstandhalter beispielsweise im erwärmten Zustand gebogen werden.

Die Scheiben der Isolierverglasung sind an den Seitenwänden des Abstandshalters über ein primäres Dichtmittel angebracht. Die erste Scheibe und die zweite Scheibe sind parallel und deckungsgleich angeordnet. Die Kanten der beiden Scheiben sind daher im Randbereich bündig angeordnet. Der innere Scheibenzwischenraum wird von der ersten und zweiten Scheibe und dem Profilboden begrenzt. Der äußere Scheibenzwischenraum ist definiert als der Raum, der durch die beiden Scheiben und das Profildach des Abstandhalters begrenzt ist. Der äußere Scheibenzwischenraum ist mit einem sekundären Dichtmittel verfüllt. Als sekundäres Dichtmittel wird beispielsweise eine plastische Abdichtmasse verwendet. Das sekundäre Dichtmittel trägt zur mechanischen Stabilität der Isolierglaseinheit bei und nimmt einen Teil der Klimalasten auf, die auf den Randverbund wirken. Bevorzugt enthält das sekundäre Dichtmittel Polymere oder silanmodifizierte Polymere, besonders bevorzugt organische Polysulfide, Silikone, raumtemperaturvernetzenden (RTV) Silikonkautschuk, peroxidischvernetzten Silikonkautschuk und/oder additions-vernetzten Silikonkautschuk, Polyurethane und/oder Butylkautschuk. Diese Dichtmittel haben eine besonders gute stabilisierende Wirkung.

Das primäre Dichtmittel enthält bevorzugt ein Polyisobutylen. Das Polyisobutylen kann ein vernetzendes oder nicht vernetzendes Polyisobutylen sein.

Die erste Scheibe und die zweite Scheibe der Isolierglaseinheit enthalten bevorzugt Glas und/oder Polymere, besonders bevorzugt Quarzglas, Borosilikatglas, Kalk-Natron-Glas, Polymethylmethacrylat und/oder Gemische davon. Die erste Scheibe und die zweite Scheibe verfügen über eine Dicke von 2 mm bis 50 mm, bevorzugt 3 mm bis 16 mm, wobei beide Scheiben auch unterschiedliche Dicken haben können.

Die erfindungsgemäße Isolierverglasung ist bevorzugt mit einem Schutzgas, besonders bevorzugt mit einem Edelgas, vorzugsweise Argon oder Krypton befüllt, die den Wärmeübergangswert im Isolierglaszwischenraum reduzieren. In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Isolierverglasung mehr als zwei Scheiben. Dabei kann der Abstandhalter zum Beispiel Nuten enthalten, in denen mindestens eine weitere Scheibe angeordnet ist. Die Nuten unterteilen den Hohlraum des Abstandshalters dabei in mehrere Hohlräume. Ein Abstandshalter für eine Dreifachverglasung umfasst somit beispielsweise jeweils eine Scheibe an den gegenüberliegenden Seitenwänden des Abstandshalters und eine weitere Scheibe in einer Nut zwischen den beiden ersten Scheiben. Die Nut grenzt zwei Hohlräume des Abstandshalters voneinander ab. In diesem Fall können zur Montage eines Profilrahmens zwei einzelne Eckverbinder verwendet werden, die in jeweils einen der Hohlräume eingeschoben werden. Bevorzugt wird jedoch ein Mehrfach-Eckverbinder verwendet, da dieser in nur einem Arbeitsschritt in beide Hohlräume einsteckbar ist und somit einen effizienten Produktionsprozess ermöglicht.

Die vorliegende Erfindung umfasst des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Isolierverglasung. In einem ersten Schritt wird dabei ein Profilrahmen aus mindestens einem Eckverbinder und mindestens einem Hohlprofilabstandshalter gefertigt, wobei die erfindungsgemäßen Eckverbinder in die offenen Kanten der Hohlprofilabstandshalter eingesteckt werden. Der erfindungsgemäße Eckverbinder verhindert eine Beschädigung des vormontierten Profilrahmens bei der nachfolgenden Montage der Scheiben. Auch bei händischem Transport großer Profilrahmen verhindert der erfindungsgemäße Eckverbinder einen Bruch des Profilbodens an der offenen Kante des Abstandshalters. Dieser vormontierte Profilrahmen wird in einem zweiten Schritt des Verfahrens zwischen zwei Scheiben montiert, wobei die Seitenwände des Hohlprofilabstandshalters über ein primäres Dichtmittel mit den Scheiben verklebt werden. Nachfolgend wird in einem dritten Verfahrensschritt ein sekundäres Dichtmittel in den äußeren Scheibenzwischenraum, der von den Scheiben und dem Profildach des Abstandshalters begrenzt wird, eingebracht. Optional werden nach dem zweiten Verfahrensschritt weitere Profilrahmen und weitere Scheiben angebracht, wodurch beispielsweise Dreifach- oder Vierfach-Isolierverglasungen erhalten werden können. Optional handelt es sich bei den verwendeten Hohlprofilabstandshaltern um Mehrfach- Abstandshalter, die zur Aufnahme weiterer Scheiben eine oder mehrere Nuten aufweisen. Diese werden im ersten Verfahrensschritt bevorzugt über Mehrfach-Eckverbinder verbunden. Im ersten Verfahrensschritt oder im zweiten Verfahrensschritt werden in die Nuten des Abstandshalters weitere Scheiben eingebracht.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Eckverbinders im Spritzgussverfahren. In einem ersten Schritt wird das für den Eckverbinder gewünschte Rohmaterial bereitgestellt, beispielsweise in Form eines Kunststoffgranulats. Sofern eine Faserverstärkung des Eckverbinders vorgesehen ist, sind diese Fasern bevorzugt bereits im Granulat enthalten. Alternativ können diese im zweiten Verfahrensschritt zugefügt werden. Im zweiten Verfahrensschritt wird das Rohmaterial in einer Kunststoffspritzgießmaschine plastifiziert und in einem dritten Verfahrensschritt unter Druck in ein Spritzgießwerkzeug eingespritzt, dessen Kavität der Form des zu fertigenden Bauteils entspricht. Der vierte Verfahrensschritt beinhaltet das Aushärten und Abkühlen des Bauteils im Spritzgießwerkzeug, bevor in einem fünften Verfahrensschritt das Bauteil aus dem Spritzgießwerkzeug entfernt wird.

Optional können vor dem dritten Verfahrensschritt zusätzliche zu umspritzende Komponenten in das Spritzgießwerkzeug eingelegt werden, beispielsweise ein drahtförmiges Rückhalteelement.

Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines erfindungsgemäßen Eckverbinders als Eckwinkel von Isolierverglasungen. Darunter sind sämtliche Eckwinkel der Isolierverglasungen zu verstehen, beispielsweise auch innenliegende Ecken von Sprossenfenstern.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen sind rein schematische Darstellungen und nicht maßstabsgetreu. Sie schränken die Erfindung in keiner Weise ein. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Eckverbinders gemäß erster bevorzugter

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines weiteren Eckverbinders gemäß erster bevorzugter

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders,

Fig. 3a, 3b eine Seitenansicht und eine perspektivische Ansicht eines weiteren

Eckverbinders gemäß erster bevorzugter Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders,

Fig. 4a, 4b eine perspektivische Ansicht und eine rückwärtige Ansicht eines Doppel- Eckverbinder gemäß erster Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders,

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Eckverbinders gemäß zweiter bevorzugter

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Eckverbinders gemäß zweiter bevorzugter Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders, Fig. 7 einen Querschnitt eines Profilrahmens aus vier Eckverbindern gemäß Figur 5 und vier Hohlprofilabstandshaltern,

Fig. 8 einen Querschnitt einer Isolierverglasung beinhaltend einen Profilrahmen gemäß Figur 7 Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines Eckverbinders gemäß erster bevorzugter Ausführungsform. Der Eckverbinder ist aus Polyamid mit einem Glasfaseranteil von 25% gefertigt. Der Eckverbinder umfasst einen ersten Schenkel (2.1 ) und einen zweiten Schenkel (2.2), die über den Eckbereich (9) verbunden sind und einen Winkel von 90° zueinander einnehmen. Jeder Schenkel (2.1 , 2.2) weist jeweils eine Schenkelaußenseite (4), jeweils eine Schenkelinnenseite (3), jeweils eine Stirnseite (5) und jeweils zwei Seitenflächen (6) auf. Die Schenkelinnenseiten haben eine Länge von 30 mm gemessen zwischen Eckbereich (9) und Stirnseite (5) und eine Breite von 14 mm. Die Schenkelinnenseiten (3) gliedern sich in einen inneren Bereich (1 1 ) benachbart zum Eckbereich und einen äußeren Bereich (12), der sich zwischen innerem Bereich (1 1 ) und Stirnseite (5) befindet. Der innere Bereich (1 1 ) hat eine Länge von 10 mm und der äußere Bereich (12) hat eine Länge von 20 mm. Die Schenkelinnenseiten (3) sind mit Rückhalteelementen (7) in Form von Lamellen ausgestattet, wobei die Lamellen im inneren Bereich (1 1 ) kürzer sind als die Lamellen im äußeren Bereich (12) der Schenkelinnenseite (3). Die Oberfläche der Lamellen bildet dabei eine innere Auflagefläche (10), die bei Montage eines Hohlprofilabstandshalters den Profilboden des Hohlprofils aufnimmt. Die Lamellen im inneren Bereich (1 1 ) haben eine Länge von 0,7 mm bis 1 ,5 mm, wobei die kürzeste Lamelle benachbart zum Eckbereich (9) angeordnet ist und die Länge der Lamellen in Richtung zum äußeren Bereich (12) ansteigt. Die Lamellen des äußeren Bereichs (12) besitzen eine konstante Länge von 2 mm. Die Schenkelaußenseiten (4) sind ebenfalls mit Lamellen als Rückhalteelemente (7) ausgestattet, die eine konstante Länge von 2 mm besitzen. Auf den Schenkelinnenseiten (3) und den Schenkelaußenseiten (4) sind jeweils zwei Reihen von Lamellen angebracht, wobei in der gezeigten Seitenansicht die hintere Reihe Lamellen von der vorderen Reihe verdeckt wird. Die Seitenflächen (6) tragen keine Rückhalteelemente.

Bei Montage eines Profilrahmens umfassend den erfindungsgemäßen Eckverbinder gemäß Figur 1 tritt überraschenderweise kein Belastungsbruch des Profilbodens des Abstandshalters im inneren Bereich (1 1 ) benachbart zum Eckbereich (9) auf.

Im Vergleich zu einem Eckverbinder nach dem Stand der Technik, der analog dem erfindungsgemäßen Eckverbinder aufgebaut ist, aber im Unterschied dazu an der Schenkelinnenseite (3) Lamellen einer konstanten Länge von 2 mm aufweist, ist der Anteil der auftretenden Belastungsbrüche mittels des Eckverbinders nach Figur 1 um ca. 30 % zu reduzieren.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht eines weiteren Eckverbinders gemäß erster bevorzugter Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders. Der Aufbau entspricht dem in Figur 1 gezeigten Eckverbinder. Im Unterschied dazu besitzen die Lamellen (7) im inneren Bereich der Schenkelaußenseite (4) eine Länge von 0,7 mm bis 1 ,5 mm, wobei die kürzeste Lamelle benachbart zum Eckbereich (9) angeordnet ist und die Länge der Lamellen in Richtung zum äußeren Bereich (12) ansteigt. Somit sind die Lamellen an der Schenkelinnenseite (3) symmetrisch zu den an der Schenkelaußenseite (4) angebrachten Lamellen. Dadurch kann eine Beschädigung des Profildachs bei Montage von weiteren Abstandshaltern an einem bereits gefertigten L-förmigen Fragment eines Profilrahmens vermieden werden.

Figur 3a und 3b zeigen eine Seitenansicht und eine perspektivische Ansicht eines weiteren Eckverbinders gemäß erster bevorzugter Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders. Der Grundaufbau entspricht dabei dem in Figur 2 beschriebenen Aufbau, wobei die Lamellen auf der Schenkelinnenseite (3) und der Schenkelaußenseite (4) im äußeren Bereich (12) eine Länge von 2 mm besitzen und im inneren Bereich (1 1 ) eine variable Länge von 1 ,2 mm bis 1 ,8 mm aufweisen. Der innere Bereich (1 1 ) hat eine Länge von 0,6 cm und der äußere Bereich (12) hat eine Länge von 2,4 cm. Die von der Oberfläche der Lamellen gebildete innere Auflagefläche (10) hat somit im inneren Bereich (1 1 ) eine positive Steigung ausgehend vom Eckbereich in Richtung des äußeren Bereichs (12). Auch hier entsteht durch den erfindungsgemäßen Verlauf der inneren Auflagefläche (10) eine in Richtung Eckbereich (9) abfallende Rampe, die den Belastungsbruch eines auf dem Eckverbinder aufgesteckten Hohlprofilabstandshalters vermeidet. Die Seitenflächen (6) des Eckverbinders tragen ebenfalls Lamellen, die als zusätzliche Rückhalteelemente (7) dienen und Fertigungstoleranzen des Abstandshalters vorteilhaft ausgleichen. Die Lamellen der Seitenflächen (6) haben eine Länge von 4 mm. Des Weiteren weist der Eckverbinder gemäß Figur 3a und 3b Verstärkungsrippen (14) auf, die dem Bauteil eine höhere Steifigkeit verleihen und eine zusätzliche Barriere für im Abstandshalter befindliches Trockenmittel bilden.

Figuren 4a und 4b zeigen eine perspektivische Ansicht und eine rückwärtige Ansicht eines Doppel-Eckverbinder gemäß erster Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders. Der Aufbau entspricht dabei im Wesentlichen dem in Figuren 3a und 3b beschriebenen einfachen Eckverbinder, wobei die Eckbereiche (9) zweier einzelner Eckverbinder einen gemeinsamen Steg (28) aufweisen, der diese verbindet. Der Doppel- Eckverbinder gemäß Figuren 4a und 4b ist besonders geeignet zur Montage von Doppel- Abstandshaltern für Dreifachverglasungen. Diese können auf diese Weise prozessökonomisch und gleichzeitig exakt zu einem Profilrahmen zusammengesteckt werden.

Figur 5 zeigt eine Seitenansicht eines Eckverbinders gemäß zweiter bevorzugter Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders. Der Eckverbinder beinhaltet Polyamid mit einem Glasfaseranteil von 25%. Der Eckverbinder umfasst einen ersten Schenkel (2.1 ) und einen zweiten Schenkel (2.2), die über den Eckbereich (9) verbunden sind und einen Winkel von 90° zueinander einnehmen. Jeder Schenkel (2.1 , 2.2) weist jeweils eine Schenkelaußenseite (4), jeweils eine Schenkelinnenseite (3), jeweils eine Stirnseite (5) und jeweils zwei Seitenflächen (6) auf. Die Schenkelinnenseiten (3) haben eine Länge von 25 mm gemessen zwischen Eckbereich (9) und Stirnseite (5) und eine Breite von 8 mm. Die Schenkelinnenseiten (3) gliedern sich in einen inneren Bereich (1 1 ) benachbart zum Eckbereich und einen äußeren Bereich (12), der sich zwischen innerem Bereich (1 1 ) und Stirnseite (5) befindet. Der innere Bereich (1 1 ) hat eine Länge von 9 mm und der äußere Bereich (12) hat eine Länge von 16 mm. Die Schenkelaußenseiten (4) und die Schenkelinnenseiten (3) verfügen über keinerlei Rückhalteelemente. Lediglich an den vier Seitenflächen (6) des Eckverbinders ist jeweils ein Rückhalteelement (7) in Form eines Drahtes angebracht. Der Draht hat einen Durchmesser von 0,5 mm und ragt um jeweils 1 mm über die zugehörige Seitenfläche (6) hinaus. Da drahtförmige Rückhalteelemente eine sehr gute Arretierung des Eckverbinders im aufgesteckten Abstandshalter bewirken sind weitere Rückhalteelemente nicht notwendig. Die Schenkel (2.1 , 2.2) sind aus einem monolithischen Material geformt und verfügen über jeweils eine Verjüngung (8) benachbart zum Eckbereich. Die inneren Auflageflächen (10) entsprechen in dieser Ausführungsform unmittelbar den Schenkelinnenseiten (3). Die monolitische Formgebung trägt zur Stabilität und zur einfachen Herstellbarkeit des Eckverbinders bei. Die Verjüngung (8) bildet eine vom Eckbereich (9) ausgehend in Richtung der Stirnflächen ansteigende Rampe. Die Steigung beträgt dabei im inneren Bereich (1 1 ) der Schenkelinnenseite (3) α = 4°, wodurch auch hier eine in Richtung des Eckbereichs abfallende innere Auflagefläche (10) entsteht.

Der erfindungsgemäße Verlauf der inneren Auflagefläche (1 1 ) führt dazu, dass bei Montage eines Profilrahmens umfassend den erfindungsgemäßen Eckverbinder gemäß Figur 5 überraschenderweise kein Belastungsbruch des Profilbodens auftritt.

Im Vergleich dazu zeigt ein Profilrahmen mit einem Eckverbinder nach dem Stand der Technik, der keine Verjüngung im inneren Bereich aufweist und ansonsten baugleich ist, eine um ca. 30% erhöhte Zahl an Belastungsbrüchen am Profilboden verglichen mit einem Eckverbinder gemäß Figur 5.

Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Eckverbinders gemäß zweiter bevorzugter Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders. Der Aufbau entspricht im Wesentlichen dem in Figur 5 beschriebenen, wobei auch die Schenkelaußenseite (4) im inneren Bereich (1 1 ) eine Verjüngung (8) aufweist. Somit verlaufen Schenkelinnenseite (3) und Schenkelaußenseite (4) symmetrisch zueinander. Zusätzlich zur Verminderung des Bruchrisikos am Profilboden eines aufgesteckten Abstandshalters wird ein gleichwertiger Schutz auch im Falle des Profildachs bereitgestellt. Bei Montage zweier Abstandshalter und eines Eckverbinders wird ein L-förmiges Fragment eines Profilrahmens erhalten. Bei manuellem Aufstecken weiterer Abstandshalter und Eckverbinder durch einen Produktionsmitarbeiter kann es durch den Mitarbeiter zu einer Krafteinwirkung auf den Profilboden kommen, die ein Aufbiegen dieser L-förmigen Struktur bewirkt. Dies führt bei Eckverbindern nach dem Stand der Technik zu einer Beschädigung des Profildachs, die mittels des Eckverbinders gemäß Figur 6 vermieden werden kann.

Figur 7 zeigt einen Profilrahmen aus vier Eckverbindern gemäß Figur 5 und vier Hohlprofilabstandshaltern im Querschnitt. Die Schenkel (2.1 , 2.2) der Eckverbinder (1 ) sind an den offenen Kanten (15) des Hohlprofilabstandshalters (17) in dessen Hohlraum (21 ) eingesteckt, wobei sich ein rechteckiger Profilrahmen (22) ergibt. Der Eckbereich (9) des Eckverbinders (1 ) bildet nun den Eckbereich des Profilrahmens (22), wohingegen die Schenkel (2.1 , 2.2) vollständig in den Abstandshalter eingesteckt und von außen nicht mehr sichtbar sind. Das Profildach (20) des Hohlprofilabstandshalters (17) bildet dabei den außen liegenden Umfang des Rechtecks, während der Profilboden (19) den innenliegenden Umfang des Rechtecks definiert. Der Hohlraum der Hohlprofilabstandshalter (17) ist mit Trockenmittel (27) gefüllt. Bei manueller Handhabung des Profilrahmens (22) werden die gegenüberliegenden Kanten des Rahmens mit einer Kraft F zusammengedrückt, wie in Figur 7 mittels Pfeilen symbolisiert. Die Hohlprofilabstandshalter (17) erfahren dabei eine Biegung in Richtung der Rahmenmitte, wodurch benachbart zum Eckbereich des Eckverbinders eine Kraft auf den Profilboden des Abstandshalters wirkt. Bei Verwendung von Eckverbindern nach dem Stand der Technik führt dies häufig zu einem Bruch des Profilbodens (19) an der offenen Kante (15). In der erfindungsgemäßen Ausführungsform des Eckverbinders gemäß Figur 7 wird eine derartige Beschädigung durch eine Verjüngung (8) des Eckverbinders (1 ) in diesem Bereich vermieden.

Figur 8 zeigt einen Querschnitt einer Isolierverglasung (16) beinhaltend einen Profilrahmen (22) gemäß Figur 7. Der Hohlprofilabstandshalter (17) ist mittels eines primären Dichtmittels (28) wischen zwei Glasscheiben (23) verklebt. Das primäre Dichtmittel (28) ist dabei auf den Seitenwänden (18) des Hohlprofilabstandshalters (17) aufgebracht. Die Scheiben (23) und der Profilboden (19) des Hohlprofilabstandshalters (17) begrenzen einen inneren Scheibenzwischenraum (26) der Isolierverglasung (16). Die Scheiben (23) und das Profildach (20) bilden einen äußeren Scheibenzwischenraum (25), der mit einem sekundären Dichtmittel (29) gefüllt ist. Der Hohlprofilabstandshalter (17) umfasst einen glasfaserverstärkten polymeren Grundkörper, der Styrol-Acryl-Nitril (SAN) und etwa 35 Gew.-% Glasfaser enthält. Der Abstandshalter weist einen Hohlraum (21 ) auf. Innerhalb des Hohlraums (21 ) ist ein Trockenmittel (27), zum Beispiel Molsieb, angeordnet. Dieses Trockenmittel (27) kann in den Hohlraum (21 ) des Abstandshalters vor dem Zusammenbau der Isolierverglasung eingefüllt werden. Der Profilboden (19) umfasst kleinere Öffnungen (24) oder Poren, die einen Gasaustausch mit dem inneren Scheibenzwischenraum (26) ermöglichen. Die Wandstärke des Hohlprofilabstandshalters (17) beträgt 1 mm, während die Höhe des Hohlprofilabstandshalters (17) 6,5 mm beträgt. Die Breite entlang des Profilbodens (19) definiert den Abstand der Scheiben (23) und beträgt 12 mm.

Während des Montagevorgangs der Isolierverglasung (16) wird eine Beschädigung des Profilbodens (19) im Eckbereich des Profilrahmens durch Verwendung der erfindungsgemäßen Eckverbinder vermieden. Die daraus resultierende Isolierverglasung (16) besitzt somit auch im Eckbereich einen vollkommen intakten Abstandshalter, so dass eine bessere Dichtigkeit der Verglasung erzielt wird.

Bezugszeichen

(I ) Eckverbinder

(2) Schenkel

(2.1 ) erster Schenkel

(2.2) zweiter Schenkel

(3) Schenkelinnenseite

(4) Schenkelaußenseite

(5) Stirnseiten

(6) Seitenflächen

(7) Rückhalteelemente

(8) Verjüngung

(9) Eckbereich

(10) innere Auflagefläche

(I I ) innerer Bereich

(12) äußerer Bereich

(13) Steg

(14) Verstärkungsrippen

(15) offene Kante des Hohlprofilabstandshalters

(16) Isolierverglasung

(17) Hohlprofilabstandshalter

(18) Seitenwände des Hohlprofilabstandshalters

(19) Profilboden

(20) Profildach

(21 ) Hohlraum

(22) Profilrahmen

(23) Scheiben

(24) Öffnung

(25) äußerer Scheibenzwischenraum

(26) innerer Scheibenzwischenraum

(27) Trockenmittel

(28) primäres Dichtmittel

(29) sekundäres Dichtmittel

(30) Hohlkammer