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Title:
CORONA RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/050347
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a corona ring (101, 201, 202, 204, 301) for a high-voltage direct-current transmission component, comprising a plurality of metal hollow tubes (102, 104, 106, 108, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 302, 304, 306, 308) in an arrangement that at least partly encloses the component. The aim of the invention is for said corona ring to reliably ensure shielding of high-voltage DC transmission components even at high and very high voltages, while making the corona ring particularly easy to manufacture and mount. In order to achieve said aim, at least two of the hollow tubes (102, 104, 106, 108, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 302, 304, 306, 308) are connected to each other by a detachable interlocking connection.

Inventors:
LETSCHER LILI (DE)
RUDEK MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071583
Publication Date:
March 30, 2017
Filing Date:
September 21, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01T19/02
Domestic Patent References:
WO1995033948A11995-12-14
Foreign References:
US20030155180A12003-08-21
Other References:
H K AGARWAL ET AL: "Design & Development of 1200 KV Transmission Line & Sub-Station Insulator Hardware Fittings, Clamps & Connectors", ENGINEERING REVIEW, vol. Engineering Review April 2013, 30 April 2013 (2013-04-30), pages 130 - 131, XP055274536, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160523]
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Claims:
Koronaring (101, 201, 202, 204, 301) für ein Bauteil der Hochspannungs-Gleichstromübertragung, umfassend eine Mehrzahl metallischer Hohlrohre (102, 104, 106, 108, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 302, 304, 306, 308) in ei¬ ner das Bauteil zumindest teilweise umschließenden An¬ ordnung, wobei zumindest zwei der Hohlrohre (102, 104, 106, 108, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 302, 304, 306, 308) mittels einer lösbaren kraftschlüssigen Verbindung miteinander verbunden sind.

Koronaring (101, 201, 202, 204) nach Anspruch 1, bei dem die lösbare kraftschlüssige Verbindung eine metallische Klemmmuffe (112, 242) umfasst.

Koronaring (101) nach Anspruch 2, bei dem die Klemmmuffe (112) als Bogenmuffe (112) ausgebildet ist.

Koronaring (101) nach Anspruch 3, bei dem die Klemmmuffe (112) die Hohlrohre (102, 104, 106, 108) in einem 90°- Winkel zueinander verbindet.

Koronaring (101) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Klemmmuffe (112) zweiteilig ausgebildet ist, wo¬ bei die beiden Teile durch eine Anzahl von Schrauben (114) miteinander verbindbar sind.

Koronaring (101) nach Anspruch 5, bei dem die Schrauben (114) derart angeordnet sind, dass durch Anziehen der jeweiligen Schraube (114) eine kraftschlüssige Fixierung der Hohlrohre (102, 104, 106, 108) in der Klemmmuffe (112) erfolgt.

7. Koronaring (101) nach Anspruch 5 oder 6, bei dem die

Teile spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.

8. Koronaring (201, 202, 204) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Klemmmuffe (242) einteilig ausgebil¬ det ist und eine Anzahl von Schrauben (244) aufweist, die derart angeordnet sind, dass durch Anziehen der je- weiligen Schraube (244) eine kraftschlüssige Fixierung der Hohlrohre (206, 208, 210, 212, 214, 216) in der Klemmmuffe (242) erfolgt.

9. Koronaring (201, 202, 204) nach Anspruch 8, bei dem

durch das Anziehen der jeweiligen Schraube (244) zusätzlich eine Fixierung der Klemmmuffe (242) an einem Trägerelement (246) erfolgt.

10. Koronaring (301) nach Anspruch 1, bei dem die lösbare kraftschlüssige Verbindung ein Verbindungselement (312) mit zwei Rohrschellen (314) umfasst, die jeweils eines der zwei Hohlrohre (302, 304, 306, 308) fixieren.

11. Koronaring (301) nach Anspruch 10, bei dem die Hohlrohre (302, 304, 306, 308) mit einer Abschlusskappe (310) ver¬ sehen sind.

12. Koronaring (101, 201, 202, 204, 301) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Hohlrohre (102, 104, 106, 108, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 302, 304, 306, 308) und/oder Klemmmuffe (112, 242) und/oder Verbindungsele¬ ment (312) und/oder Rohrschellen (314) und/oder Abschlusskappe (310) aus Aluminium gefertigt sind. 13. Bauteil der Hochspannungs-Gleichstromübertragung, umschlossen von einem Koronaring (101, 201, 202, 204, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

14. Verfahren zur Herstellung eines Koronarings (101, 201, 202, 204, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, umfas¬ send die aufeinanderfolgenden Schritte: Herstellen der metallischen Hohlrohre (102, 104, 106, 108, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 302, 304, 306, 308), Transport der metallischen Hohlrohre (102, 104, 106, 108, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 302, 304, 306, 308) zu dem Bauteil,

Anordnen der metallischen Hohlrohre (102, 104, 106, 108, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 302, 304, 306, 308) in ei¬ ner das Bauteil teilweise umschließenden Anordnung, und Verbinden der Hohlrohre (102, 104, 106, 108, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 302, 304, 306, 308) mittels einer lösbaren kraftschlüssigen Verbindung.

Description:
Beschreibung Koronaring Die Erfindung betrifft einen Koronaring für ein Bauteil der Hochspannungs-Gleichstromübertragung, umfassend eine Mehrzahl metallischer Hohlrohre in einer das Bauteil zumindest teil ¬ weise umschließenden Anordnung. Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) dient der

Energieübertragung mittels Gleichstrom über weite Entfernungen - in der Regel Entfernungen von rund 750 km aufwärts. Hierfür ist zwar ein vergleichsweise hoher technischer Aufwand für hochspannungstaugliche, aufwendige Stromrichter von- nöten, da elektrische Energie in Kraftwerken fast immer durch Synchron-Generatoren als Dreiphasenwechselstrom der Frequenz 50 Hz bzw. 60 Hz erzeugt wird. Allerdings führt die HGÜ ab bestimmten Entfernungen trotz des technischen Aufwands und der zusätzlichen Konverterverluste zu in der Summe geringeren Übertragungsverlusten als die Übertragung mit Dreiphasenwechselstrom.

Durch die hohen Betriebsspannungen derartiger Stromrichter von über 100 kV ist es häufig notwendig, diese mit sogenann- ten Koronaringen zur Abschirmung zu umgeben. Ein Koronaring stellt praktisch eine zweidimensionale Vereinfachung des Fa- radayschen Käfigs dar. Gemäß den Gesetzen der Elektrostatik ist das Innere eines solchen Ringes fast frei von elektri ¬ schen Feldern, deshalb können dort keine Koronaentladungen auftreten.

Die für Stromrichter bislang verwendeten Koronaringe sind infolge des rechteckigen Querschnitts der Stromrichter ebenfalls im Wesentlichen rechteckig geformt. Sie bestehen in der Regel aus geraden metallischen Hohlrohren mit Durchmessern von 160-500 mm, die mit entsprechenden 90 ° -Rohrbögen verschweißt werden. Anschließend werden die Schweißnähte aufwän- dig grob eingeebnet und fein verschliffen. Dies bedeutet gro ¬ ßen Zeitaufwand, da alles meist in Handarbeit erfolgt. Wei ¬ terhin ist es nicht möglich, die geschweißten Abschirmungen zur Endmontage in Einzelteilen zur Baustelle zu senden. Des- halb sind die Transportkisten in Übergröße (z.B. 2,5 m x 5 m) angefertigt und schwer handhabbar (Transport, Montage) .

Vor dem Hintergrund der Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien und des damit verbundenen gestiegenen Bedarfs an Übertragung von elektrischer Energie über große Strecken ist in jüngster Zeit auch der Bedarf an Stromrichteranlagen für die HGÜ stark gestiegen. Die verfügbaren Fertigungskapazitäten reichen bei dem derzeit mit der Abschirmung der Stromrichter verbundenen Aufwand nicht aus, diesen Bedarf zu decken.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Koronaring der eingangs genannten Art anzugeben, der eine Abschirmung von Bauteilen in der HGÜ auch für hohe und höchste Spannungen zuver- lässig gewährleistet und gleichzeitig mit besonders geringem Aufwand zu fertigen und zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem zumindest zwei der Hohlrohre mittels einer lösbaren kraftschlüssigen Verbindung miteinander verbunden sind.

Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass eine Reduzierung des Aufwandes bei der Herstellung und Montage der Koronaringe für HGÜ-Bauteile dadurch erreicht werden könnte, dass der Aufwand der Handarbeit reduziert und der Anteil standardisierter Bauteile erhöht werden könnte. Hierzu wäre es wünschenswert, insbesondere die aufwändige Stoffschlüssige Schweißverbindung entfallen lassen zu können. Im Rahmen der Suche nach Alternativlösungen hat sich dabei in umfangreichen dielektrischen Entwicklungsprüfungen überraschend herausgestellt, dass der bislang betriebene hohe Aufwand zur händi ¬ schen Verschweißung der Hohlrohre mit Nachbearbeitung der Schweißnähte für die in HGÜ-Anlagen erforderlichen Rahmenbe- dingungen nicht notwendig ist. Vielmehr hat sich überraschend gezeigt, dass auch mittels einer kraftschlüssigen Verbindung wie z.B. einer Verschraubung oder einer Klemmverbindung anei- nander fixierte Hohlrohre eine ausreichende Abschirmung ge- währleisten .

In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens die lösbare kraftschlüssige Verbindung eine metallische

Klemmmuffe umfasst. Die Muffe dient dabei als Verbindungs ¬ stück zwischen zwei Rohren und fixiert die beiden verbundenen Rohre durch kraftschlüssiges Einklemmen.

Vorteilhafterweise ist die Klemmmuffe dabei als Bogenmuffe ausgebildet, d.h. die beiden mit der Klemmmuffe verbundenen Rohre werden nicht gerade, sondern unter einem durch die Form der Muffe festgelegten Winkel miteinander verbunden. Hierdurch können entsprechend gewünschte geometrische Formen des Koronarings erreicht werden.

Besonders vorteilhaft verbindet die Klemmmuffe die Hohlrohre in einem 90°-Winkel zueinander, die Bogenmuffe weist also ei ¬ ne Biegung um 90° auf. Hierdurch kann die Muffe eine Ecke ei ¬ ner rechteckförmigen Koronaringstruktur bilden, wie sie für die Abschirmung von Stromrichtern in der HGÜ benötigt wird.

Vorteilhafterweise ist die Klemmmuffe dabei zweiteilig ausge ¬ bildet, wobei die beiden Teile durch eine Anzahl von Schrau ¬ ben miteinander verbindbar sind. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Montage der Klemmmuffe, insbesondere wenn die beiden Teile derart beschaffen sind, dass vor dem Zusammenfügen der Teile ein einfaches Einlegen der Rohre möglich ist .

Die Schrauben sind dabei weiter vorteilhaft derart angeord- net, dass durch Anziehen der jeweiligen Schraube eine kraft- schlüssige Fixierung der Hohlrohre in der Klemmmuffe erfolgt. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Schrauben die beiden Teile der Klemmmuffe aneinander fixieren und die zwischen den Teilen der Klemmmuffe angeordneten Rohrenden einklemmen. Die Teile der Klemmmuffe sind dabei vorteilhafterweise spie ¬ gelsymmetrisch ausgebildet. Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung.

In einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung ist die Klemm- muffe einteilig ausgebildet und weist eine Anzahl von Schrau ¬ ben auf, die derart angeordnet sind, dass durch Anziehen der jeweiligen Schraube eine kraftschlüssige Fixierung der Hohl ¬ rohre in der Klemmmuffe erfolgt. Dies kann beispielsweise da ¬ durch erreicht sein, dass der Durchmesser eines die Rohrenden einklemmenden Ringes der Klemmmuffe durch Anziehen der

Schrauben durch Verformung verringert wird.

Weiterhin erfolgt dabei durch das Anziehen der jeweiligen Schraube vorteilhafterweise zusätzlich eine Fixierung der Klemmmuffe an einem Trägerelement, d.h. die Schraube ist so angeordnet, dass sie einerseits eine Klemmfixierung der Hohl ¬ rohrenden und andererseits eine Fixierung an einer Träger bewirkt. Dadurch wird die Montage vereinfacht. In einer dritten vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die lösbare kraftschlüssige Verbindung ein Verbindungselement mit zwei Rohrschellen, die jeweils eines der zwei Hohlrohre fi ¬ xieren. Hierdurch ist eine ganz besonders einfache Verbindung der Hohlrohre und damit eine einfache Montage möglich.

Vorteilhafterweise sind die dabei nunmehr an den Rohrenden offenen Hohlrohre mit einer Abschlusskappe versehen. Diese ist vorteilhafterweise ebenfalls metallisch ausgebildet und mit den Hohlrohrenden z.B. verschweißt. In allen Ausgestaltungen sind vorteilhafterweise Hohlrohre und/oder Klemmmuffe und/oder Verbindungselement und/oder Rohrschellen und/oder Abschlusskappe aus Aluminium gefertigt. Ein Bauteil der Hochspannungs-Gleichstromübertragung, z.B. ein Stromrichter, ist vorteilhafterweise umschlossen von einem beschriebenen Koronaring.

Ein Verfahren zur Herstellung eines beschriebenen Koronarings umfasst vorteilhafterweise die aufeinanderfolgenden Schritte:

- Herstellen der metallischen Hohlrohre,

- Transport der metallischen Hohlrohre zu dem Bauteil,

- Anordnen der metallischen Hohlrohre in einer das Bauteil teilweise umschließenden Anordnung, und

- Verbinden der Hohlrohre mittels einer lösbaren kraftschlüs ¬ sigen Verbindung.

Die Hohlrohre werden dabei vorteilhaft mit allen Anbauteilen wie z.B. Befestigungen o.a. zunächst hergestellt und erst auf der Baustelle des HGÜ-Bauteils mit den oben beschriebenen Muffen oder Rohrschellen miteinander verbunden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die bloße kraftschlüssige Fixierung der Hohlrohre eines Koronarings aneinander eine wesentlich einfachere Montage von HGÜ-Anlage erreicht wird und anderer ¬ seits dennoch eine ausreichende Abschirmung gewährleistet bleibt. Die eingangs beschriebenen aufwändigen Schweiß- und Schleifarbeiten an der Abschirmung können entfallen. Die geschraubten Eckelemente (oder Anbauteile) lassen kleinere Ver- packungseinheiten zu (bis zu 70% kleiner) . Die eingesetzten

Gussteile und Standardrohre erlauben eine höhere Flexibilität bei der Herstellung. Eine höhere Spezialisierung (Gießerei, Halbzeuge) im Rahmen der Herstellung ist möglich. Es ist sogar eine Standardisierung in der Art eines Baukastensystems (Abmessung und Anbauteile) denkbar. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:

FIG 1 eine erste Ausführungsform eines Koronarings mit zweiteiligen Bogenmuffen,

FIG 2 eine zweite Ausführungsform eines Koronarings mit einteiligen geraden Muffen, und

FIG 3 eine dritte Ausführungsform eines Koronarings mit

Abschlusskappen an den Rohrenden der Hohlrohre.

Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszei ¬ chen versehen.

Die FIG 1 zeigt einen rechteckigen Koronaring 101, umfassend zwei kürzere Hohlrohre 102, 104 und zwei etwa doppelt so lan ¬ ge Hohlrohre 106, 108 in einer rechteckigen Anordnung. Die Hohlrohre 102-108 haben gleiche Durchmesser. Diese können in verschiedenen Ausführungsformen zwischen 160 und 500 mm liegen. An den längeren Hohlrohren 106, 108 sind je drei Befestigungsmittel 110 angeordnet, die an den Hohlrohren 106, 108 mittels Schweißen befestigt sind. An ihren Rohrenden sind die Hohlrohre 102, 104, 106, 108 durch insgesamt vier Bogenmuffen 112 verbunden (je eines als Verbindung zwischen zwei Rohrenden), die jeweils identisch ausgebildet sind. Die Bogenmuffen 112 verbinden die Hohlrohre 102, 104, 106, 108 in einem 90°-Winkel. Sie sind zweiteilig aufgebaut, wobei die Trennfläche zwischen den zwei Teilen in der Bildebene liegt. Die zwei Teile sind spiegelsymmetrisch. Sie werden durch je vier Schrauben 114 pro Bogenmuffe 112 miteinander verbunden. Beim Anziehen der Schrauben 114 werden die zwei Teile der Bogenmuffe 112 miteinander verbunden und gegeneinander gepresst, wodurch die Rohrenden der Hohlrohre 102, 104, 106, 108 in der jeweiligen Öffnung der Bogenmuffe 112 kraftschlüssig fixiert werden. Der gesamte Koronaring 101 mit Hohlrohren 102, 104, 106, 108, Befestigungsmitteln 110 und Bogenmuffen 112 ist aus Aluminium gefertigt. Die Herstellung des in FIG 1 gezeigten Koronarings 101 erfolgt derart, dass die Hohlrohre 102, 104, 106, 108 mit den Befestigungsmitteln 110 abseits der Baustelle hergestellt und verschweißt werden. Auch die Bogenmuffen 112 bzw. ihre Teile werden abseits der Baustelle hergestellt. Sodann werden alle Teile des Koronarings 101 zur Baustelle, d.h. dem Auf ¬ bauort z.B. eines HGÜ-Stromrichters transportiert und dort in der in FIG 1 gezeigten Weise montiert.

In FIG 2 ist eine Ausführungsform eines Elements dargestellt, welches die Form eines nach einer Seite offenen Quaders hat. Dieses Element weist drei Koronaringe 201, 202 und 204 auf. Die drei gleichen Koronaringe 201, 202, 204 sind hier überei ¬ nander angeordnet. Jeder der Koronaringe 201, 202, 204 um- fasst zwei längere gerade Hohlrohre 206, 208, 210, 212, 214, 216 mit jeweils auf einer Seite anschließenden 90 ° -Rohrbögen 218, 220, 222, 224, 226, 228. Die 90 ° -Rohrbögen 218, 220, 222, 224, 226, 228 sind dabei mit je einem der Rohrenden der Hohlrohre 206, 208, 210, 212, 214, 216 verschweißt. Alterna ¬ tiv können bei geringeren Rohrdurchmessern auch Ausführungsformen gewählt werden, bei dem die Rohrenden der Hohlrohre 206, 208, 210, 212, 214, 216 durch Umformen gebogen werden.

Je zwei der geraden Rohrenden der Hohlrohre 206, 208, 210, 212, 214, 216 sind miteinander kraftschlüssig verbunden, an jedes der Rohrenden der 90 ° -Rohrbögen 218, 220, 222, 224, 226, 228 schließt sich ein kürzeres gerades Hohlrohr 230, 232, 234, 236, 238, 240 an, welches mit dem jeweiligen 90°-

Rohrbogen 218, 220, 222, 224, 226, 228 ebenfalls kraftschlüs ¬ sig verbunden ist. In jedem Fall wird die kraftschlüssige Verbindung durch jeweils eine gerade Klemmmuffe 242 gewähr ¬ leistet. Die Klemmmuffen 242 sind identisch ausgebildet und weisen den Querschnitt eines Ringes mit einer Unterbrechung auf. Die Unterbrechung ist durch eine Schraube 244 an einem Flansch an jeder Seite überbrückt, so dass durch Anziehen der Schraube 244 eine Reduzierung des Durchmessers der Klemmmuffe 242 und damit die besagte kraftschlüssige Fixierung der Hohl ¬ rohre 206, 208, 210, 212, 214, 216, 230, 232, 234, 236, 238, 240. Die Schrauben 244 fixieren die Klemmmuffen 242 gleich- zeitig an Trägerelementen 246, in die sie geschraubt sind, wodurch die Form des gesamten Elements aus den drei Korona ¬ ringen 201, 202, 204 festgelegt wird.

Auch das in FIG 2 gezeigte Ausführungsbeispiel, wie auch das im Folgenden bezüglich FIG 3 beschriebene Ausführungsbei ¬ spiel, ist vollständig aus Aluminium gefertigt und wird in Einzelteilen zur Baustelle transportiert. Erst dort erfolgt die Montage in der gezeigten Form durch Fixierung mit den Klemmmuffen 242 an den Trägerelementen 246.

Ein letztes Ausführungsbeispiel eines Koronarings 301 ist in FIG 3 gezeigt. Die verwendeten Hohlrohre 302, 304, 306, 308 sind identisch zu denen des Koronarings 101 aus FIG 1 und sind auch ebenso angeordnet. Allerdings sind sie nicht über Bogenmuffen 112 verbunden, sondern an ihrem Ende jeweils mit einer Abschlusskappe 310 versehen. Stattdessen sind zwischen den Rohrenden Verbindungselemente 312 vorgesehen, die jedes der Rohrenden mit jeweils einer Rohrschelle 314 kraftschlüs ¬ sig fixieren. Weiterhin sind die längeren Hohlrohre 396, 308 mittig mit je zwei Rohrschellen 314 an einem leiterförmigen Befestigungselement 316 befestigt.

Alle Koronaringe 101, 201, 202, 204, 301 bilden eine für HGÜ- Bauteile ausreichende Abschirmung und sind besonders einfach herzustellen und zu montieren. Bezugs zeichenliste

101 Koronaring

102,

104,

106,

108 Hohlrohr

110 Befestigungsmittel 112 Bogenmuffe

114 Schraube

201

202

204 Koronaring

206,

208,

210,

212,

214,

216 Hohlrohr

218,

220,

222,

224,

226,

228 Rohrbogen

230,

232,

234,

236,

238,

240 Hohlrohr

242 Klemmmuffe

244 Schraube

246 Trägerelement 301 Koronaring

302,

304, Hohlrohr

Abschlusskappe Verbindungselement Rohrschelle

Befestigungselement