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Patent Searching and Data


Title:
CORRUGATED CARDBOARD MANUFACTURING PROCESS AND DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/026835
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for manufacturing corrugated cardboard, corrugated cardboard is produced by gluing several individual webs (10, 11, 31) to each other by their mutually opposite surfaces. Several individual webs (10, 11, 31) are conveyed to an assembly point (A) and then moved over a heating device (38). The distance between the glue application points (B, C) and the assembly point (A) of the individual webs (10, 11) varies according to the speed of the webs.

Inventors:
MOSBURGER HANS (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000159
Publication Date:
September 06, 1996
Filing Date:
February 01, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BHS CORR MASCH & ANLAGENBAU (DE)
MOSBURGER HANS (DE)
International Classes:
B31F1/28; B31F1/36; B32B3/28; B32B29/08; (IPC1-7): B32B31/12; B31F1/28; B32B29/08
Foreign References:
EP0380083A11990-08-01
EP0155766A11985-09-25
EP0574872A11993-12-22
EP0179395A11986-04-30
DE3440542A11986-05-15
EP0037332A11981-10-07
US4495890A1985-01-29
GB2034608A1980-06-11
EP0130718A21985-01-09
EP0362423A11990-04-11
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von Wellpappe, bei dem a) die Wellpappe durch Verkleben von mehreren Teilbahnen (10, 11, 31) an jeweils zwei einander zugekehrten Ober flächen hergestellt wird und b) mehrere Teilbahnen (10, 11, 31) einer Zusammenführungs¬ stelle (A) zugeführt und anschließend über eine Heizvor¬ richtung (38) geführt werden. dadurch gekennzeichnet, c) daß der Abstand zwischen Leimauftragsstelle (B, C) und Zusammenführungsstelle (A) der Teilbahnen (10, 11) ab hängig von der Bahngeschwindigkeit verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimwerke (2, 3) unmittelbar vor der Zusammen führungssteile A der nachfolgenden Heizvorrichtung (38) an¬ geordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Abstände zwischen Vorheizvorrichtun¬ gen (15, 20 sowie 16, 21) und der Zusammenführungsstelle A zusammen mit den Leimauftragsstellen (B, C) erfolgt. ERSATZBLATT .
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Teilbahnen (10, 11, 31) zu einer Zusammenführungs¬ stelle (A) geführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimwerke (2, 3) für die Teilbahnen (10, 11) übereinander vorgesehen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Leimwerke (2, 3) gegenüber der Zusammenführungs¬ stelle (A) für die Teilbahnen (10, 11) in Bahnlängsrichtung oder quer dazu abhängig von der Bahngeschwindigkeit verändert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbahnen (10, 11, 31) vor und/oder nach dem Leimauftrag von ihren beiden Außenseiten her erwärmt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimwerke (2, 3) zur Wartung von der HeizVorrichtung (38) abfahrbar sind.
9. Einrichtung zum Herstellen von Wellpappe, a) mit mehreren Leimwerken (2, 3) für mehrere Teilbahnen (10, 11), b) mit mehreren Vorwärmheizvorrichtungen (15, 16) für die Teilbahnen und c) einer Heizvorrichtung (38) für die zu verklebenden Teil¬ bahnen, dadurch gekennzeichnet, d) daß die Leimwerke (2, 3) für die Teilbahnen (10, 11) im Abstand zu einer Zusammenführungstelle (A) der Teilbahnen übereinander angeordnet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimwerke (2, 3) zur Veränderung des Abstandes zwi¬ schen Leimauftragsstelle (B, C) und raumfesten Zusammenfüh¬ rungsstelle (A) der Teilbahnen (10, 11) verschiebbar sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimwerke (2, 3) zu einer Einheit zusamengebaut und gegenüber der Zusammenführungsstelle (A) gemeinsam ver schiebbar sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimwerke (2, 3) höhenmäßig bewegbar sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (15, 20; 16, 21; 33) zum Vorheizen der Teilbahn (10, 11, 31) für die beidseitige Erwärmung der Teil bzw. Wellpappenbahn verwendet sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimauftragswalzen (4, 5) und die Leimauffangsrinnen (45, 46) so angeordnet sind, daß abspritzender Leim in die Leimauftragsrinnen gelangt.
15. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, ERSATZBLAT daß die Teilbahnen (10, 11) nach dem Leimauftrag so geführt sind, daß abspritzender Leim in die Leimauftragsrinnen (45, 46) gelangt. ERSATZBLATT.
Description:
Verfahren zum Herstellen von Wellpappe und Einrichtung hierfür

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Well¬ pappe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1, sowie eine Einrichtung hierfür mit den Merkmalen des Patentan¬ spruches 9.

Es ist bekannt, Wellpappe dadurch herzustellen, daß man mehrere Teilbahnen zusammenführt und miteinander verklebt. Zum Beispiel werden bei einer Doppel-Doppel-Wellpappe drei Teilbahnen, näm¬ lich zwei einseitige Wellpappenteilbahnen und eine glatte Deck¬ bahn zusammengeführt. Es ist bekannt, diese Teilbahnen einer einzigen Zusammenführungsstelle zuzuführen, an die sich eine Heizvorrichtung ggf. mit Fördergurt anschließt. Nachteilig ist bei diesem bekannten Herstellungsverfahren, daß die Abstände zwischen den Leimauftragsstellen für die Teilbahnen und der Zu¬ sammenführungsstelle für die Teilbahnen unnötig groß sind. Der notwendige Wärmeeintrag in die Teilbahnen und die Restwärme im Bereich der Zusammenführungsstelle der Teilbahnen ist meist unbefriedigend. Zudem sind die Leimwerke und damit die Leimauf¬ tragsstelle in ihrem Abstand zur Zusammenführungsstelle der Teilbahnen unabhängig von der Bahngeschwindigkeit angeordnet. Bei erhöhter Bahngeschwindigkeit besteht daher die Gefahr, daß der Feuchtigkeitsentzug aus dem Leimauftrag nicht ausreichend ist, bevor die Teilbahnen die Zusammenführungsstelle erreichen. Eine gute Verklebung der Teilbahn erfordert dann eine unnötig lange Heizvorrichtung, über die die zusammengeklebten Teilbahnen zu führen sind. Bei geringer Bahngeschwindigkeit wird dem Leim zuviel Feuchtigkeit entzogen. Die Verklebung ist mangelhaft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, den optimalen Feuchtigkeitsentzug aus den Teilbahnen auch bei unterschiedli¬ chen Bahngeschwindigkeiten und möglichst kurzem Abstand sowohl zwischen Vorheizeinrichtung und Leimauftragsstelle als auch zwischen Leimauftragsstelle und Zusammenführungsstelle der Teil-

bahnen zu gewährleisten. Außerdem soll die Einrichtung einen raumgedrängten Aufbau besitzen.

Die Erfindung löst die Aufgabe, die optimale Entfeuchtung des Leimauftrages auch bei veränderbarer Bahngeschwindigkeit zu ge¬ währleisten, dadurch, daß der Abstand zwischen Leimauftragsstel¬ le und Zusammenführungsstelle abhängig von der Bahngeschwindig¬ keit verändert wird.

Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß für die optimale Ent¬ feuchtung der Abstand zwischen Vorheizeinrichtung und Leimauf¬ tragsstelle der Teilbahn und Zusammenführungsstelle der Teilbahn so kurz wie nötig, abhängig von der Bahngeschwindigkeit, gewählt werden kann. Die sich an die Zusammenführungsstelle der Teilbah- nen anschließende Heizvorrichtung kann dann so kurz wie möglich gehalten werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung werden mehrere Teilbahnen zu einer einzigen Zusammenführungsstelle geführt. Hierdurch ergibt sich ein raumgedrängter Aufbau der Einrichtung.

Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung werden die Leim¬ werke für die Teilbahnen übereinander vorgesehen. Zudem ist es möglich, die Verschiebung bzw. Lageveränderung der Leimwerke und damit der Leimauftragsstelle in Zusammenhang mit der Zusammen¬ führungsstelle der Teilbahnen einfacher zu gestalten. Um einen möglichst gedrängten Aufbau und damit optimale Abstände zu er¬ reichen, ist eine entsprechende Leimwerkskonstruktion erforder¬ lich.

Um den Wärmeeintrag in die Teilbahn bzw. in die zu verklebende Wellpappenbahn zu verbessern, werden die Teilbahnen vor und/oder nach dem Leimauftrag von ihren beiden Außenseiten her erwärmt.

Weitere Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus den Unter¬ ansprüchen.

SATZBLATT

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung in Seitenansicht der Einrichtung zur Herstellung einer Wellpappenbahn aus mehreren Teilbahnen näher erläutert.

Die Einrichtung 1 sieht Leimwerke 2, 3, vorzugsweise überein¬ ander angeordnet vor. Die Leimwerke 2, 3 besitzen einen nicht im einzelnen erläuterten Aufbau. Sie besitzen Leimübertragswalzen 4, 5; diese werden in der angegebenen Pfeilrichtung angetrieben. Mit diesen arbeiten Dosierwalzen 6, 7 zusammen. Der dosierte Leimauftrag wird von der Leimübertragswalze 4, 5 mitgenommen und den Teilbahnen 10, 11 zugeführt. Die Leimzuführung erfolgt über ortsfeste Rohre 8, 9, die mit Leim gefüllt sind. Überschüssiger Leim wird über Schaber 42, 43 von den Dosierwalzen 6, 7 abgera- kelt und über Auffangrinnen 45, 46 einer Pumpe zugeführt. Der Leim kann über Öffnungen 39, 40 in den Rohren 8, 9 in die Zwik- kelräu e 41, 41' austreten. Er kann erst die Leimübertragswalzen 4, 5 berühren und wird durch die Dosierwalzen 6, 7 dosiert. Die Teilbahnen 10, 11 sind einseitige Wellpappenbahnen. Sie bestehen aus einer Deckbahn und einer Wellbahn. Die Teilbahnen 10, 11 liegen mit ihren Wellbahnen an den Leimübertragswalzen 4, 5 an und werden über Andrückelemente 47, 48 gleichmäßig angedrückt. Hierdurch wird der Leim von den Leimübertragswalzen 4, 5 auf die Scheitel der Wellbahnen übertragen.

Die in den angegebenen Pfeilrichtungen zulaufenden Teilbahnen 10, 11 werden über Vorheizvorrichtungen 15, 16 geführt. Diese können z. B. gekrümmte Segmente sein, die beheizt sind. Durch diese werden die Deckbahnen der Teilbahnen 10, 11 erwärmt. Zu¬ sätzlich kann eine Wärmevorrichtung 20, 21 vorgesehen sein, die die andere Außenseite der Teilbahn 10, 11, also die Wellbahn, erhitzt. Hierfür kann z. B. eine Dampfkammer Verwendung finden.

Die Teilbahn 10 wird anschließend an die Leimübertragswalze 4 über eine Umlenkwalze 22 geführt, die so angeordnet ist, daß von der Teilbahn 10 und von der Leimübertragswalze 4 abspritzender

Leim von der Auffangrinne 45 aufgenommen werden kann. Im unteren

Leimwerk 3 wird der abspritzende Leim von einer wassergekühlten Leimschürze 50 aufgefangen und der Auffangrinne 46 zugeführt. Anschließend gelangt die Teilbahn 11 zur raumfesten Zusammen¬ führungsstelle A für die Teilbahnen 10, 11, die vom Walzenpaar 24 gebildet wird. Die Walzen 22, 23 und 25 können beheizt sein.

Die Teilbahn 11 ist ebenso über die Vorheizvorrichtung 16 mit Wärmevorrichtung 21 in Form z. B. einer Dampfdruckkammer und eine Umlenkwalze 30 in der angegebenen Pfeilrichtung der Leim- Übertragswalze 5 zugeführt. Nach Leimauftrag gelangt diese zu der Zusammenführungsstelle A des Walzenpaares 24. Auch die Walze 30 kann beheizt sein.

Das Leimwerk 3 ist etwa in gleicher Weise wie das Leimwerk 2 ausgebildet und wird nicht nochmals beschrieben.

Bei der Teilbahn 11 ist gleichfalls die Wellbahn der Leimauf¬ tragswalze 5 zugekehrt.

Eine weitere Teilbahn 31, z. B. eine glatte Deckbahn, wird über eine Umlenkwalze 32 in der angegebenen Pfeilrichtung über eine Heizvorrichtung 33 zugeführt, welche z.B. aus parallelen, über¬ einander angeordneten Heizplatten bestehen kann. Am einen Ende der Heizvorrichtung 33 ist eine Umlenkwalze 34 vorgesehen. Auf diese Weise erfolgt durch die Heizvorrichtung 33 eine beidseiti- ge Beheizung der Deckbahn, die die Teilbahn 31 bildet.

Von der Heivorrichtung 33 läuft die Teilbahn 31 der unteren Umlenkwalze 25 des Walzenpaares 24 zu, umschlingt diese teil- weise und bildet als untere Teilbahn die Deckbahn für die dar¬ über befindliche einseitige Wellpappenbahn, über der sich wie¬ derum die andere einseitige Wellpappenbahn befindet, deren Well¬ bahn der darunter befindlichen Deckbahn zugeordnet ist.

ERSATZBLATT

Über die Umlenkwalze 23 kann wie üblich ein Fördergurt 35 ge¬ führt sein, der sich über die Heizvorrichtung 38 für die zu verklebenden Teilbahnen erstreckt.

Die Leimwerke 2, 3 sowie die Wärmevorrichtungen 15, 16, 20, 21 und die Umlenkwalzen 22, 30 sind auf seitlichen Schildern 35 befestigt.

Diese sind über Rollen 36 auf Schienen 37 einstellbar verschieb- bar.

Vorzugsweise sind die Leimübertragswalzen 4, 5 mit ihren Mit¬ telachsen in einer Vertikalebene angeordnet. Bei Verschieben der Gestellschilder 35 werden daher die Abstände der Leimübertrags- stellen B, C gegenüber der Zusammenführungsstelle A der Teilbahn 10, 11 verändert. Diese Veränderung kann durch entsprechendes Verschieben abhängig von der Bahngeschwindigkeit erfolgen. Die Verschiebung kann manuell wählbar, aber auch selbsttätig, ab¬ hängig von der Bahngeschwindigkeit, erfolgen.

ERSATZBLATT