Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Hilfsgerät (1 ), insbesondere für kosmetische oder hygienische Gesichtspflege, umfassend eine Kamera (3) und eine Beleuchtung (4) mit den Bilderaufnahmen gemacht werden können und einen Bildschirm (6) zur sofortigen Anzeige von mit der Kamera (3) erfassten Bildern (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (3) ein Zoomobjektiv (2) zum schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Vergrößerungsstufen des Abbildes umfasst, wobei die Kamera (3) und die Beleuchtung (4) starr an einem Trägersystem (5) befestigt ist, und wobei das Trägersystem (5) klappbar und drehbar ist, damit die Kamera (3) und die Beleuchtung (4) zusammen entlang den Achsen (8) verschiebt werden kann, und damit die Kamera (3) und die Beleuchtung (4) direkt auf das Objekt (10) gerichtet werden kann.

Mit der Erfindung kann eine Person den Blickwinkel auf sein/ ihr Gesicht ändern und das Abbild (9) eines Teils seines/ ihres Gesichts (10) auf dem Bildschirm (6) stark vergrößern, damit er/ sie die schwer sichtbaren Positionen seines/ ihres Gesichtes (10) auf dem Bildschirm (6) deutlich sehen und besser pflegen kann. Die Beleuchtung (4) und die Empfindlichkeit des Bildsensors der Kamera (3) lassen das Objekt auch bei schlechteren Lichtverhältnissen klar gesehen werden. Für jeden Einsatz wie zum Beilspiel die tägliche Gesichtspflege oder zum Einsetzen von Kontaktlinsen ist das Hilfsgerät (1 ) perfekt geeignet.

Ein ähnlicher Technik zeigt die DE 60 2015 017 764.9. Die Erfindung ist ein Spiegelschrank mit einer Kamera und einem Bildschirm. Bei dieser Erfindung befinden sich eine Kamera und ein Bildschirm auf 2 Platten, die einander gegenüber erstrecken. Wenn sich eine Person zwischen den Platten, die in offene Position sind, befindet, er/ sie kann leicht seine/ ihre Rückseite auf dem Bildschirm sehen. Jedoch hat dieser Erfindung keine Möglichkeit, einen gewünschten Kamera- und Beleuchtungswinkel auszuwählen, somit die Kamera und die Beleuchtung direkt auf einen gewünschten Punkt auf der Vorderseite der Person gerichtet werden kann. Auch bei dieser Erfindung ist der gesamte Spiegelschrank nicht bewegbar.

Ein vergleichbares Hilfsgerät ist aus der DE 10 2015 209 020.5 bekannt. Die Erfindung betrifft ein Bildschirmlesegerät, umfassend einen Auflagetisch zur Auflage eines Leseproduktes, eine Bildaufnahmeeinrichtung zur Erfassung von Text und/der Bildern und eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von mit der Bildaufnahmeeinrichtung erfassten Texten und/oder Bildern. Die Erfindung ist aber insbesondere für das Lesen der Sehbehinderten.

ERSATZBLATT (REGEL 26) Den gleichen Zweck haben die Vergrößerungs- oder Kosmetikspiegel. Die bereits bekannten Vergrößerungs- oder Kosmetikspiegel haben eine konkav-gewölbte Form, die Hohlspiegel genannt werden, sodass ein Abbild auf dem Spiegel größer erscheint. Zu einem Hohlspiegel muss eine Person einen passenden Distanz halten, um ein klar konturiertes optisches Abbild zu sehen. Benutzer können das Abbild auf Hohlspiegeln bei schlechten Lichtverhältnissen nicht perfekt sehen und die Einstellmöglichkeiten zu richtigen Blickwinkeln, um jedes Detail gut zu sehen, sind eingeschränkt. Die Vergrößerungsmöglichkeit eines Hohlspiegels lässt sich durch Verringerung des Abstands zum Objekt geringfügig steigern, deswegen sind die Möglichkeiten, eine richtige Vergrößerungsstufe des Abbildes auszuwählen, eingeschränkt.

Vorteilhafterweise hat das Hilfsgerät (1) ein flexibles Trägersystem (5), dadurch kann die Kamera (3) entlang drei Achsen (8) verschiebt und gedreht werden, damit verschiedene Kamerawinkel auf das betrachtete Objekt (10) ausgewählt werden können und Benutzer immer die optimalen Betrachtungswinkel auf das Objekt (10) haben können. Die Strom- und Datenkabel für die Kamera sind in diesem Trägersystem versteckt.

Die Kamera (3) hat einen Autofokus-Technik, um automatisch das Abbild (9) scharfzustellen, obwohl sich der Abstand zwischen dem Objekt (10) und der Kamera (3) ändert.

Das Objektiv (2) hat einen Ring für die manuelle Einstellung der Brennweite. Durch die optische Vergrößerung wird die Qualität des auf dem Bildschirm (6) angezeigten Abbildes (9) sichergestellt.

Das Hilfsgerät (1) hat Tasten zum Einstellen der digitalen Vergrößerung. Hierbei wird durch einen im Hilfsgerät (1 ) integrierten Computer ein Teil des Abbildes (9) ausgeschnitten und mittels Interpolation auf die volle Größe gestreckt.

Die optische und/ oder digitale Vergrößerung erleichtert den Benutzern die Auswahl der gewünschten Vergrößerungsstufe des Abbildes (9), sodass die Anwendung komfortabel ist.

Die an der Kamera (3) angebrachte Beleuchtung (4) lässt den Lichtstrahl immer zusammen mit der Kamera (3) lenken. Die Leistung der Beleuchtung (4) entspricht der Lichtempfindlichkeit des Bildsensors der Kamera (3), damit das Abbild (9) immer in guter Qualität angezeigt wird. Die Helligkeit des Bildschirms (6) lässt sich manuell oder automatisch anpassen. Infolgedessen ist das Abbild (9) immer hell genug, auch wenn das Objekt (10) sich in schlechterem Lichtverhältnis befindet.

Das Abbild (9) auf dem Bildschirm (6) werden fast gleichzeitig mit den von der Kamera (3) erfassten Bildern angezeigt, sodass eine Person die von ihm/ ihr ausgeführten Aktivitäten gleichzeitig beobachten kann.

Ein im Hilfsgerät (1) integrierter Computer bietet die Möglichkeit, ein gespiegeltes Abbild (9) des Objektes (10) anzuzeigen, somit die kosmetische oder hygienische Pflege sich vereinfacht. Der Computer kann auch ein nicht gespiegeltes Abbild (9) anzeigen, sodass kleine Texte auf dem Bildschirm (6) angezeigt, vergrößert und gelesen werden können.

ERSATZBLATT (REGEL 26) Das Hilfsgerät (1) verfügt über eine Stromversorgung und einen Startschalter, sodass das Hilfsgerät (1 ) beim Einschalten sofort verwendbar.

Das Hilfsgerät (1 ) hat eine Basis (7) zum Platzieren auf ebenen Flächen, somit das Hilfsgerät (1 ) schwer zu kippen ist.

Das Hilfsgerät (1 ) kann gefaltet werden, um den Transport zu verschiedenen Orten zu erleichtern.

Bezugzeichenliste:

Die Zeichnung 1 zeigt eine Ansicht des Hilfsgerätes

Die Zeichnung 2 zeigt ein Hilfsgerät in Betrieb

1 : Hilfsgerät 6: Bildschirm

2: Kameraobjektiv 7: Basis

3: Kamera 8: Achsen

4: Beleuchtung 9: Abbild

5: Trägersystem 10: Objekt / Gesicht

ERSATZBLATT (REGEL 26)