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Title:
COSMETIC COMPOSITION CONTAINING A COMBINATION OF AT LEAST ONE 4-MORPHOLINO-METHYL-SUBSTITUTED SILICONE AND CERAMIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/086003
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cosmetic compositions containing: (a) at least one ceramide in a total amount of 0.0001 to 3.0 wt% based on the total weight of the cosmetic composition; (b) at least one special 4-morpholino-methyl-substituted silicone in a total amount of 0.00001 to 10 wt% based on the total weight of the cosmetic composition, and (c) at least one tenside selected from the group of (i) anionic tensides; (ii) non-ionic tensides; (iii) cationic tensides; (iv) amphoteric tensides; and mixtures thereof, which have an excellent cleansing effect and make combing and untangling easier, and improve feel and shine.

Inventors:
SCHULZE ZUR WIESCHE ERIK (DE)
SCHEUNEMANN VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200604
Publication Date:
June 18, 2015
Filing Date:
October 29, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61Q5/02; A61K8/68; A61K8/898; A61Q5/12
Domestic Patent References:
WO2013079298A22013-06-06
WO2013014140A22013-01-31
WO2013079299A22013-06-06
WO1992013829A11992-08-20
Foreign References:
US20070154441A12007-07-05
GB2307407A1997-05-28
Other References:
"InternationalCosmetic Ingredient Dictiönary and Handbook", 1997, THE COSMETIC, TOILETRY, AND FRAGRANCE ASSOCIATION
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Kosmetische Zusammensetzung, enthaltend:

(a) mindestens ein Ceramid in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung,

(b) mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon der Formel (I)

worin

A für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (II), (II I) oder (IV)

oder für eine über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (II), (II I) oder (IV), oder für die Hälfte eines verbindenden Sauerstoffatoms zu einer Struktureinheit (IV) oder für -OH steht,

für eine Bindung zu einer der Struktureinheiten (I I), (I II) oder (IV) oder für eine

Endgruppe B (Si-gebunden) oder D (O-gebunden) steht,

B für eine Gruppe -OH , -0-Si(CH3)3,-0-Si(CH3)20H ,-0-Si(CH3)20CH3 steht, D für eine Gruppe -H, -Si(CH3)3,-Si(CH3)2OH, -Si(CH3)2OCH3 steht,

a, b, c für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen, mit der Maßgabe a + b + c > 0 m, n, o für ganze Zahlen zwischen 1 und 1000 stehen,

in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, und (c) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der (i) anionischen Tenside; (ii) nichtionischen Tenside; (iii) kationischen Tenside; (iv) amphoteren Tenside; sowie deren Mischungen.

Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1 , wobei das Ceramid ausgewählt ist aus der Gruppe von (i) Ceramid I ; (ii) Ceramid II ; (iii) Ceramid II I; (iv) Ceramid H IB; (v) Ceramid IV; (vi) Ceramid V; (vii) Ceramid VI; sowie deren Mischungen, insbesondere Ceramid I I, Ceramid II I und Ceramid H IB.

Kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das mindestens eine Ceramid (a) in einer Gesamtmenge von 0,0002 bis 2,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0005 bis 1 ,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,0008 bis 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,002 bis 0,1 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,004 bis 0,05 Gew.-%, insbesondere von 0,006 bis 0,02 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist.

Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die kosmetische Zusammensetzung mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon enthält, bei welchem für die ganze Zahl m oder für die Summe der Zahlen (a+b+c)

m > (n + o) oder (a+b+c) > (n + o),

vorzugsweise m > 10(n + o) oder (a+b+c) > 10(n + o),

bevorzugt m > 50(n + o) oder (a+b+c) > 50(n + o),

weiter bevorzugt m > 75(n + o) oder (a+b+c) > 75(n + o),

insbesondere m > 100(n + o) oder (a+b+c) > 100(n + o),

gilt.

Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die gewichtmittlere Molmasse des 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikons (b) der Formel (I) im Bereich von 2.000 bis 1 .000.000 gmol"1 , vorzugsweise von 5.000 bis 200.000 gmol"1 , liegt.

Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das 4- Morpholinomethyl-substituierte Silikon (b) der Formel (I) in Form einer ÖI-in-Wasser-Emulsion vorliegt, in welcher die zahlenmittlere Größe der Siliconpartikel in der Emulsion im Bereich von 3 bis 500 nm, vorzugsweise von 5 bis 60 nm, liegt.

Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine 4-Morpholinomethyl-substituierte Silikon (b) der Formel (I) in einer

Gesamtmenge von 0,00005 bis 8,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0002 bis 6,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,0005 bis 5,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,0008 bis 4,0 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,02 bis 3,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist. 8. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die kosmetische Zusammensetzung ein Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge des mindestens einen Ceramids (a) zu der Gesamtmenge des mindestens einen 4-Morpholinomethyl- substituierten Silikons (b) von 10 : 1 bis 1 : 1000, vorzugsweise von 5 : 1 bis 1 : 700, bevorzugt von 3 : 1 bis 1 : 500, weiter bevorzugt von 2 : 1 bis 1 : 250, noch weiter bevorzugt von 1 : 2 bis 1 : 1 00, insbesondere von 1 : 5 bis 1 : 60, enthält.

9. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

mindestens eine Tensid (c) in einer Gesamtmenge von 0,2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 45 Gew.-%, bevorzugt von 0,8 bis 40 Gew.-%, weiter bevorzugt von 1 ,0 bis 35 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 3,0 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 5,0 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist.

10. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

kosmetische Zusammensetzung ein Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge an (a) zu der Gesamtmenge an (c) von 1 : 500 bis 1 : 5.000, vorzugsweise von 1 : 700 bis 1 : 4.500, bevorzugt von 1 : 900 bis 1 : 4.000, weiter bevorzugt von 1 : 1 .000 bis 1 : 3.500, noch weiter bevorzugt von 1 : 1 .250 bis 1 : 3.000, insbesondere von 1 : 1 .500 bis 1 : 2.300, enthält.

1 1 . Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

kosmetische Zusammensetzung ein Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge an (b) zu der Gesamtmenge an (c) von 1 : 5 bis 1 : 400, vorzugsweise von 1 : 1 0 bis 1 : 350, bevorzugt von 1 : 1 5 bis 1 : 300, weiter bevorzugt von 1 : 20 bis 1 : 250, noch weiter bevorzugt von 1 : 25 bis 1 : 200, insbesondere von 1 : 30 bis 1 : 180, enthält.

12. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

kosmetische Zusammensetzung ein Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge an (a) zu der Gesamtmenge an (b) zu der Gesamtmenge an (c) von 1 : 1 : 500 bis 1 : 200 : 4.500, vorzugsweise von 1 : 2 : 700 bis 1 : 150 : 4.000, bevorzugt von 1 : 3 : 900 bis 1 : 1 00 : 3.500, weiter bevorzugt von 1 : 4 : 1 .000 bis 1 : 90 : 3.000, noch weiter bevorzugt von 1 : 5 : 1 .200 bis 1 : 80 : 2.500, insbesondere von 1 : 7 : 1 .500 bis 1 : 70 : 2.300, enthält.

13. Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Pflege und/oder Reinigung von Haut und Haaren.

14. Verfahren zur Pflege und/oder Reinigung von Haut und Haaren, wobei eine kosmetische

Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auf das gegebenenfalls zuvor gewaschene und/oder nasse Haar aufgetragen und nach einer gewissen Zeitdauer gegebenenfalls ausgespült wird, wobei nach der Anwendung der kosmetischen

Zusammensetzung eine verbesserte Kammbarkeit und Entwirrbarkeit sowie ein verbesserter Griff und Glanz auftreten.

Description:
"Kosmetische Zusammensetzung enthaltend eine Kombination aus mindestens einem 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon und Ceramiden"

Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Haarreinigung und der Haarpflege.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine kosmetische Zusammensetzung, enthaltend mindestens ein Ceramid in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, mindestens ein spezielles mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, und mindestens ein Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der (i) anionischen Tenside; (ii) nichtionischen Tenside; (iii) kationischen Tenside; (iv) amphoteren Tenside; sowie deren Mischungen.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung zur Reinigung und/oder Pflege von Haut und Haaren.

Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Reinigung und/oder Pflege von Haut und Haaren, wobei eine erfindungsgemäßes kosmetische Zusammensetzung auf das

gegebenenfalls zuvor gewaschene und/oder nasse Haar aufgetragen und nach einer gewissen Zeitdauer gegebenenfalls ausgespült wird, wobei nach der Anwendung der kosmetischen

Zusammensetzung eine verbesserte Kämmbarkeit und Entwirrbarkeit sowie ein verbesserter Griff und Glanz auftreten.

Kosmetische Zusammensetzungen in Form von Haarbehandlungsmitteln müssen eine gute Reinigungswirkung aufweisen, um zuverlässig Verunreinigungen von den Haaren und der Kopfhaut zu entfernen. Weiterhin sollten die Haarbehandlungsmittel, insbesondere die darin enthaltenen Inhaltstoffe, keine unerwünschten Ablagerungen auf den Haaren verursachen, da hierdurch Haareigenschaften, wie die Kämmbarkeit und der Griff, negativ beeinflusst werden.

Da die Haare bei der Haarreinigung beansprucht werden, werden den meisten

Haarbehandlungsmitteln in Form von Haarreinigungsmitteln zusätzlich Pflegeprodukte und Pflegestoffe mit möglichst lang anhaltender Wirkung zugesetzt, um eine zu starke Beanspruchung der Haare zu vermeiden. Derartige Pflegeprodukte und Pflegestoffe beeinflussen die natürliche Struktur und die Eigenschaften der Haare. So können anschließend an solche Behandlungen beispielsweise die Nass- und Trockenkämmbarkeit des Haares, der Halt und die Fülle des Haares optimiert sein oder die Haare vor erhöhtem Spliss geschützt sein.

Es ist daher seit langem üblich, Haarreinigungsmitteln spezielle Wirkstoffe, beispielsweise quaternäre Ammoniumsalze oder spezielle Polymere, zuzusetzen. Durch diese Behandlung werden je nach Formulierung die Kämmbarkeit, der Halt und die Fülle der Haare verbessert und die Splissrate verringert. Es besteht nach wie vor das Bedürfnis, kosmetische Zusammensetzungen in Form von

Haarbehandlungsmitteln bereitzustellen, welche eine hohe Reinigungs- und/oder Pflegeleistung aufweisen und sich einfach anwenden lassen. Insbesondere besteht ein Bedarf an kosmetischen Zusammensetzungen, welche in verbesserten Haareigenschaften, wie Kämmbarkeit und Griff, resultieren.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, kosmetische Zusammensetzungen bereitzustellen, welche einfach anzuwenden sind und welche eine gute Reinigungs- und/oder Pflegeleistung aufweisen. Insbesondere sollen die Kämmbarkeit und Entwirrbarkeit sowie der Haargriff und der Glanz nach der Anwendung verbessert sein. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung lag in der Bereitstellung von kosmetischen Zusammensetzungen, welche eine hohe Stabilität selbst während langer Lagerungsdauern aufweisen.

Es wurde nun überraschend gefunden, dass der Zusatz einer Kombination von Ceramiden und speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikonen in kosmetischen Zusammensetzungen, insbesondere Haarreinigungs- und Haarpflegemitteln, zu einer deutlichen Verbesserung der Kämmeigenschaften, des Griffs sowie des Glanzes führt. Insbesondere kann eine weitergehende Verbesserung erreicht werden, wenn die Ceramide in bestimmten Gewichtsverhältnissen zu dem speziellen 4-Morpholinomethyl-substituiertem Silikon eingesetzt werden. Darüber hinaus ist eine problemlose Einarbeitung der Kombination aus Ceramiden und speziellen 4-Morpholinomethyl- substituierten Silikonen und somit eine kostengünstige und einfache Herstellung der

erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen möglich. Schließlich führt der Zusatz der Kombination aus Ceramiden und speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikonen nicht zu ungünstigen Wechselwirkungen mit anderen Inhaltsstoffen, so dass die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen eine hohe Lagerstabilität aufweisen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine kosmetische Zusammensetzung, enthaltend:

(a) mindestens ein Ceramid in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung,

(b) mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon der Formel (I)

worin

A für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I I), (I I I) oder (IV)

oder für eine über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I I), (I I I) oder (IV), oder für die Hälfte eines verbindenden Sauerstoffatoms zu einer Struktureinheit (IV) oder für -OH steht,

für eine Bindung zu einer der Struktureinheiten (I I), (III) oder (IV) oder für eine

Endgruppe B (Si-gebunden) oder D (O-gebunden) steht,

B für eine Gruppe -OH, -0-Si(CH 3 )3,-0-Si(CH 3 )20H ,-0-Si(CH 3 )20CH 3 steht,

D für eine Gruppe -H , -Si(CH 3 ) 3 ,-Si(CH 3 ) 2 OH, -Si(CH 3 ) 2 OCH 3 steht,

a, b, c für ganze Zahlen zwischen 0 und 1 000 stehen, mit der Maßgabe a + b + c > 0 m, n, o für ganze Zahlen zwischen 1 und 1000 stehen,

in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, und

(c) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der (i) anionischen Tenside; (ii)

nichtionischen Tenside; (iii) kationischen Tenside; (iv) amphoteren Tenside; sowie deren Mischungen.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen weisen aufgrund der Verwendung der Kombination von Ceramiden und speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikonen überraschenderweise eine verbesserte Konditionierung der Haare, insbesondere eine

verbesserten Kämmbarkeit und einen verbesserten Griff und Glanz, auf. Darüber hinaus resultiert der Einsatz der Kombination von Ceramiden mit speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikonen nicht in einer Verminderung der Wirksamkeit haarpflegender Inhaltsstoffe, so dass bei Einsatz von pflegenden Wirkstoffen die Konditionierung der Haare weitergehend verbessert werden kann. Zudem kann die Kombination aus Ceramiden und speziellen 4-Morpholinomethyl- substituierten Silikonen in allgemein übliche Formulierungen eingearbeitet werden, ohne die Stabilität, insbesondere die Lagerstabilität, und die Reinigungs- und Pflegeleistung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen signifikant zu beeinflussen.

Unter Kämmbarkeit wird erfindungsgemäß sowohl die Kämmbarkeit der nassen Faser, als auch die Kämmbarkeit der trockenen Faser verstanden. Weiterhin wird als Griff im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Taktilität eines Faserkollektivs verstanden, wobei der Fachmann sensorisch die Parameter Fülle und Geschmeidigkeit des Kollektivs fühlt und bewertet.

Zudem werden unter dem Begriff„amphotere Tenside" im Rahmen der vorliegenden Erfindung oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, welche zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind.

Weiterhin werden unter dem Begriff„Esterquats" im Sinne der vorliegenden Erfindung Stoffe verstanden, welche sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten.

Zudem werden unter dem Begriff„Fettalkohole" im Rahmen der vorliegenden Erfindung

aliphatische, langkettige, einwertige, primäre Alkohole verstanden, welche unverzweigte

Kohlenwasserstoffreste mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen aufweisen. Die Kohlenwasserstoffreste können gesättigt aber auch ein- oder mehrfach ungesättigt sein.

Schließlich werden unter dem Begriff„Fettsäuren" im Rahmen der vorliegenden Erfindung aliphatische Monocarbonsäuren mit unverzweigter Kohlenstoffkette verstanden, welche

Kohlenwasserstoffreste mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen aufweisen. Die Kohlenwasserstoffreste können entweder gesättigt oder auch ein- oder mehrfach ungesättigt sein.

Die Angabe der Gesamtmenge in Bezug auf die Komponenten der kosmetischen

Zusammensetzung bezieht sich vorliegend - sofern nicht anderes angegeben ist - auf die

Gesamtmenge an Aktivsubstanz der jeweiligen Komponente.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Ceramid (a) ausgewählt ist aus der Gruppe von (i) Ceramid I ; (ii) Ceramid I I; (iii) Ceramid II I; (iv) Ceramid H IB; (v) Ceramid IV; (vi) Ceramid V; (vii) Ceramid VI ; sowie deren Mischungen, insbesondere Ceramid II, Ceramid I II und Ceramid HIB. Besonders gute Ergebnisse im Hinblick auf die Verbesserung der Kämmbarkeit, der Entwirrbarkeit, des Griffs und des Glanzes der Haare werden erreicht, wenn Ceramid II, Ceramid II I und Ceramid HIB in den erfindungsgemäßen kosmetischen

Zusammensetzungen eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß bevorzugt kann das mindestens eine Ceramid (a) in einer Gesamtmenge von 0,0002 bis 2,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0005 bis 1 ,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,0008 bis 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,002 bis 0,1 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,004 bis 0,05 Gew.-%, insbesondere von 0,006 bis 0,02 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, enthalten sein. Die Verwendung des Ceramids in den vorstehend genannten Mengen resultiert in einem positiven Einfluss auf Haareigenschaften, wie die Kämmbarkeit, die Entwirrbarkeit, den Griff und den Glanz. Darüber hinaus wird durch den Einsatz der zuvor genannten Mengen des Ceramids ein negativer Einfluss auf weitere Inhaltsstoffe, die Reinigungs- und/oder Pflegeleistung sowie die Stabilität der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung vermieden. Als zweite wesentliche Komponente enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) der Formel (I). In diesem Silikon müssen die Siloxangruppen n und o nicht zwingend direkt an eine Endgruppierung B bzw. D gebunden sein müssen. Vielmehr gilt in bevorzugten Formeln (I) a > 0 oder b > 0 und in besonders bevorzugten Formeln (I) a > 0 und b > 0, d. h. die terminale Gruppierung B bzw. D ist vorzugsweise an eine Dimethylsiloxy-Gruppierung gebunden. Auch in Formel (I) sind die

Siloxaneinheiten a, b, c, n und o vorzugsweise statistisch verteilt.

Die durch Formel (I) dargestellten erfindungsgemäß eingesetzten Silikone können beidseitig trimethylsilyl-terminiert sein (D = -Si(CH3)3, B = -0-Si(CH3)3) , sie können aber auch ein- oder zweiseitig dimethylsilylhydroxy- oder dimethylsilylmethoxy-terminiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt eingesetzte Silikone weisen mindestens eine endständige Dimethylsilylhydroxy-Gruppe auf, d. h. sind ausgewählt aus Silikonen, in denen

B = -0-Si(CH 3 ) 2 OH und D = -Si(CH 3 ) 3

B = -0-Si(CH 3 ) 2 OH und D = -Si(CH 3 ) 2 OH

B = -0-Si(CH 3 ) 2 OH und D = -Si(CH 3 ) 2 OCH 3

B = -0-Si(CH 3 ) 3 und D = -Si(CH 3 ) 2 OH

B = -0-Si(CH 3 ) 2 OCH 3 und D = -Si(CH 3 ) 2 OH

bedeutet. Diese Silikone führen zu signifikanten Verbesserungen der Haareigenschaften der mit den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen behandelten Haare, insbesondere zu einer deutlichen Verringerung des Kontaktwinkels.

Die Struktureinheiten der Formeln (I I), (I II) und (IV) können statistisch verteilt im dem 4- Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) der Formel (I) vorliegen. Weiterhin ist es möglich, dass die 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikone (b) als Blockcopolymere vorliegen, welche aus Blöcken der einzelnen Struktureinheiten aufgebaut sind, wobei die Blöcke statistisch verteilt vorliegen können. Der * an den freien Valenzen der Struktureinheiten (II), (II I) oder (IV) steht dabei für eine Bindung zu einer der Struktureinheiten (II), (II I) oder (IV) oder für eine Endgruppe B (Sigebalden) oder D (O-gebunden).

Erfindungsgemäß bevorzugt weist das 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) der Formel (I) einen Rest A auf, welcher ausgewählt ist aus (i) einer über ein -O- gebundene Struktureinheit (I I), (I I I) oder (IV) ; (ii) einem über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I I), (I II) oder (IV) ; (iii) der Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (IV) oder -OH .

In diesem Zusammenhang kann das 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) der Formel (I) also zu einem 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) einer der Formel (la), (Ib), (Ic), (Id), (le) oder (If) präzisiert werden:

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es weiterhin bevorzugt sein, wenn der Rest A in der Struktureinheit (IV) ausgewählt ist aus (i) einer über ein -O- gebundene Struktureinheit (I I), (I II) oder (IV) ; (ii) einem über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I I), (I II) oder (IV) ; (iii) der Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (IV) oder -OH.

Im Fall (i) ergibt sich somit für die Struktureinheit (IV) eine der Struktureinheiten (IVa), (IVb) oder (IVc) :

worin

m, n, o für die ganze Zahl 1 stehen, und

A und D für vorstehend definierte Reste stehen.

Dahingegen stehen im Fall (ii) die Indices m, n und o in den zuvor genannten Formeln (IVa), (IVb) und (IVc) für ganze Zahlen zwischen 2 und 1000. Der Fall (ii) deckt jedoch auch oligomere oder polymere Reste, ab, welche mindestens zwei verschiedene Struktureinheiten der Formeln (I I), (I II) oder (IV) enthalten, wie in Formel (IVd) dargestellt:

worin

a, b und c für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen, mit der Maßgabe a + b + c > 0, und n und o für ganze Zahlen zwischen 1 und 1 000 stehen.

Schließlich steht A im Fall (iii) für die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (IV) (dargestellt in der Struktureinheit (IVe) oder für -OH (dargestellt in der Struktureinheit (IVf)

(IVe), (IVf). Die Struktureinheit (IV) bzw. die Siloxaneinheiten mit dem Index o in der Formel (I) können über die Gruppe A Nest- bzw. Teilkäfigstrukturen ausbilden, wenn A für die Hälfte eines verbindenden O- Atoms zu einer Struktureinheit (IV) steht.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind 4-Morpholinomethyl- substituierte Silikone (b) der Formel (I), welche 4-Morpholinomethyl-substituierten Silsequioxan- Teilstrukturen umfassen. Diese speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierte Silikone führen zu einer besonders hohen Verbesserung der Kämmbarkeit und zu signifikant reduzierten

Kontaktwinkel. Die geringen Kontaktwinkel resultieren in einer verbesserten Verteilung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen auf den Haaren und somit in einer verbesserten Reinigungs- und Pflegeleistung.

Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind demnach dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) enthalten, welches Struktureinheiten der Formel (V) aufweist

worin

R 1 , R 2 , R 3 und R 4 , jeweils unabhängig voneinander, für -H , -CH3, eine Gruppe D, eine Struktureinheit (II), (II I) oder (IV) oder einen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I I), (I I I) oder (IV) stehen, oder

zwei der Reste R 1 , R 2 , R 3 und R 4 für eine Struktureinheit -Si(R 6 )(R 5 )- mit

R 5 = -CH3 oder eine Struktureinheit der Formel (I I) oder (II I) oder (IV) oder einen

oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I I), (I I I) oder (IV)

R 6 = -OH, -CH3, oder eine Struktureinheit der Formel (I I) oder (II I) oder (IV) oder

einen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I I), (I I I) oder (IV).

In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß insbesondere bevorzugt, wenn mindestens einer der Reste R 1 , R 2 , R 3 oder R 4 des 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikons (b) der Formel (V) für einen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I I) oder (I I I) oder (IV), vorzugsweise für einen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I I) und (II I), insbesondere für einen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I I) und (II I) und (IV).

Weiterhin ist es in diesem Zusammenhang erfindungsgemäß bevorzugt, wenn mindestens einer der Reste R 1 , R 2 , R 3 oder R 4 des 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikons (b) der Formel (V) für eine -[-Si(CH3)2-0]m-Gruppierung steht. In dieser speziellen Ausführungsform steht also mindestens einer der Reste R 1 , R 2 , R 3 oder R 4 für ein Oligo- bzw. Polymeres der Struktureinheit (II).

Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das 4- Morpholinomethyl-substituierte Silikon (b) der Formel (V) die Struktureinheit (II I) oder einen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend die Struktureinheit (II I), in statistischer Verteilung mit weiteren Struktureinheiten der Formel (I I) als einer der Reste R 1 , R 2 , R 3 oder R 4 enthält.

Demnach enthalten kosmetische Zusammensetzungen gemäß einer bevorzugten

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) der Formel (Va)

worin

R 1 , R 2 und R 4 , jeweils unabhängig voneinander, für -H , -CH3, eine Gruppe D, eine

Struktureinheit (II), (II I) oder (IV) oder einen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I I), (I I I) oder (IV) stehen, oder

zwei der Reste R 1 , R 2 und R 4 für eine Struktureinheit -Si(R 6 )(R 5 )- mit

R 5 = -CH3 oder eine Struktureinheit der Formel (II) oder (I II) oder (IV) oder einen

oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (II),

(II I) oder (IV)

R 6 = -OH, -CH3, oder eine Struktureinheit der Formel (II) oder (I II) oder (IV) oder einen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (II), (II I) oder (IV),

A für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I I), (I II) oder (IV) oder einen über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (II), (II I) oder (IV) oder die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (IV) oder für -OH steht, D für eine Gruppe -H ; -Si(CH 3 ) 3 , -Si(CH 3 ) 2 OH, -Si(CH 3 )20CH 3 steht, a, b und c für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen, mit der Maßgabe a + b + c > 0 n und o für ganze Zahlen zwischen 1 und 1000 stehen.

Demnach enthalten kosmetische Zusammensetzungen gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) der Formel (Vb)

worin

die Reste und Indices wie vorstehend definiert sind.

Besonders bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) der Formel (Vc)

worin

die Reste und Indices wie vorstehend definiert sind, und

die Indices d und e für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen.

In diesem Zusammenhang kann es bevorzugt sein, wenn in den Formeln (Va), (Vb) und (Vc) vorzugsweise mindestens eine der Gruppierungen D für -Si(CH3)20H steht.

Die Silsequioxan-Strukturen können in den erfindungsgemäß als Komponente (b) eingesetzten 4- Morpholinomethyl-substituierten Silikonen noch weiter ausgeprägt sein, da hierdurch die vorteilhaften Wirkungen, insbesondere in Bezug auf die Kämmbarkeit, die Entwirrbarkeit, den Griff und den Glanz, der Kombination von mindestens einem Ceramid (a) und dem 4-Morpholinomethyl- substituiertes Silikon (b) weitergehend verstärkt werden können.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) enthalten, welches Struktureinheiten der Formel (VI) aufweist

worin

A für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I I), (I II) oder (IV) oder einen über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (II), (II I) oder (IV), oder die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (IV) oder für -OH steht,

D für eine Gruppe -H ; -Si(CH 3 ) 3 , -Si(CH 3 ) 2 OH, -Si(CH 3 )20CH 3 steht,

R 5 für einen Rest 4-Morpholinomethyl- steht,

R 6 für -H oder die Gruppierung

steht,

wobei die Siloxaneinheiten m, n und o oder a, b, c, x und y statistisch verteilt vorliegen.

In diesem Zusammenhang enthalten besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) der folgenden Formel (Via)

für die Reste A, R 5 , R 6 und D sowie die Indices m, n, a, o, x, y, b und c die Definitionen der oben stehenden Formel (VI) gelten.

In diesem Zusammenhang enthalten weiterhin besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) d

(Vlb),

worin

für die Reste A und D sowie die Indices m, n, a, o, x, y, b und c die Definitionen der oben stehenden Formel (VI) gelten. Weiterhin kann es erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass 4-Morpholinomethyl-substituierte Silikone (b) der Formeln (VI), (Via) und (VIb) in den kosmetischen Zusammensetzungen enthalten sind, bei welchen die verbrückenden Sauerstoffatome zwischen den Morpholinomethyl- substituierten Silicium-Atomen durch eine -[-Si(CH3)2-0] m -Gruppierung, erweitert sein. Diese Gruppierung entspricht dann einem Oligo- bzw. Polymerem der Struktureinheit (I I).

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die kosmetische Zusammensetzung ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b), welches Struktureinheiten der Formel (VI I) aufweist

worin

A für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I I), (I II) oder (IV) oder einen über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest, enthaltend Struktureinheiten der Formeln (II), (II I) oder (IV), oder die Hälfte eines

verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (IV) oder für -OH steht,

D für eine Gruppe -H ; -Si(CH 3 ) 3 , -Si(CH 3 ) 2 OH, -Si(CH 3 ) 2 OCH3 steht,

G 1 bis G 9 unabhängig voneinander für - O- oder eine Gruppe -[-Si(CH3)2-0] m - mit m = 1 bis

200 stehen,

Fi 5 für einen Rest 4-Morpholinomethyl- steht,

Fi 6 für -H oder die Gruppierung

steht, wobei die Siloxaneinheiten m, n und o bzw. a, b, c, x und y statistisch verteilt vorliegen.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen enthalten demnach mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) der folgenden Formel (VI la)

(Vlla),

worin

für die Reste A, R 5 , R 6 und D sowie die Indices m, n, o, a, b, x, y und c die Definitionen der oben stehenden Formel (VI I) gelten.

Weiterhin enthalten ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische

Zusammensetzungen mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) der Formel (Vl lb)

(Vl lb),

worin

für die Reste A und D sowie die Indices m, n, a, x, o, b, y und c die Definitionen der oben stehenden Formel (VI I) gelten.

Unabhängig davon, welches spezielle 4-Morpholinomethyl-substituierte Silikon (b) in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen eingesetzt wird, sind erfindungsgemäße Zusammensetzungen bevorzugt, welche ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon (b) enthalten, in welchem mehr als 50 Mol-% der Struktureinheiten Dimethylsiloxy-Einheiten sind, d. h. in welchen die Struktureinheit (I I) mindestens die Hälfte aller Struktureinheiten des eingesetzten Silikons ausmacht.

In anderen Worten sind Silikone (b) bevorzugt, bei welchen m > (n + o) bzw. (a+b+c) > (n + o) gilt.

Noch weiter bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen enthalten ein 4-Morpholinomethyl- substituiertes Silikon (b), in welchem mehr als 90 Mol-% der Struktureinheiten Dimethylsiloxy- Einheiten sind, d. h. in welchem die Struktureinheit (II I) mindestens Neun zehntel aller

Struktureinheiten des eingesetzten Silikons ausmacht.

In anderen Worten sind Silikone (b) bevorzugt, bei welchen m > 1 0(n + o) bzw. (a+b+c) > 10(n + o) gilt.

Noch weiter bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen enthalten ein 4-Morpholinomethyl- substituiertes Silikon (b), in welchem mehr als 98 Mol-% der Struktureinheiten Dimethylsiloxy- Einheiten sind, d. h. in welchem die Struktureinheit (I I) mindestens Achtundneunzig Hundertstel aller Struktureinheiten des eingesetzten Silikons ausmacht. In anderen Worten sind Silikone (b) bevorzugt, bei welchen m > 50(n + o) bzw. (a+b+c) > 50(n + o) gilt.

Noch weiter bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen enthalten ein 4-Morpholinomethyl- substituiertes Silikon (b), in welchem mehr als 98,5 Mol-% der Struktureinheiten Dimethylsiloxy- Einheiten sind, d. h. in welchem die Struktureinheit (I I) mindestens Neunhundertfünfundachtzig Tausendst aller Struktureinheiten des eingesetzten Silikons ausmacht.

In anderen Worten sind Silikone (b) bevorzugt, bei welchen m > 75(n + o) bzw. (a+b+c) > 75(n + o) gilt.

Noch weiter bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen enthalten ein 4-Morpholinomethyl- substituiertes Silikon (b), in welchem mehr als 99 Mol-% der Struktureinheiten Dimethylsiloxy- Einheiten sind, d. h. in welchem die Struktureinheit (I I) mindestens Neun zehntel aller

Struktureinheiten des eingesetzten Silikons ausmacht.

In anderen Worten sind Silikone (b) bevorzugt, bei denen m > 1 00(n + o) bzw. (a+b+c) > 100(n + o) gilt.

Besonders gute Ergebnisse im Hinblick auf die Reinigungs- und/oder Pflegeleistung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen werden daher erhalten, wenn die kosmetische Zusammensetzung mindestens ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon enthält, bei welchem für die ganze Zahl m oder für die Summe der Zahlen (a+b+c)

m > (n + o) oder (a+b+c) > (n + o),

vorzugsweise m > 10(n + o) oder (a+b+c) > 10(n + o),

bevorzugt m > 50(n + o) oder (a+b+c) > 50(n + o),

weiter bevorzugt m > 75(n + o) oder (a+b+c) > 75(n + o),

insbesondere m > 100(n + o) oder (a+b+c) > 100(n + o),

gilt.

Durch den Einsatz dieser speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikone (b) resultiert, in Kombination mit den zuvor genannten Ceramiden, eine signifikante Verbesserung der

Haareigenschaften, wie der Kämmbarkeit, der Entwirrbarkeit, des Griffs und des Glanzes. Darüber hinaus lassen sich diese 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikone in Kombination mit den vorstehend genannten Ceramiden hervorragend in Formulierungen Einarbeiten und ermöglichen so eine einfache und kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen kosmetischen

Zusammensetzungen. Schließlich führt die Verwendung dieser speziellen 4-Morpholinomethyl- substituierten Silikone in Kombination mit obigen Ceramiden nicht zu einer verminderten

Lagerstabilität der kosmetischen Zusammensetzungen.

Erfindungsgemäß bevorzugt liegt die gewichtmittlere Molmasse des 4-Morpholinomethyl- substituierten Silikons (b) der Formel (I) im Bereich von 2.000 bis 1 .000.000 gmol "1 , vorzugsweise von 5.000 bis 200.000 gmol -1 . Bei Verwendung dieser gewichtsmittleren Molmassen des mindestens einen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikons (b) wird eine besonders gute Verbesserung der Kämmbarkeit, der Entwirrbarkeit, des Griffs und des Glanzes erreicht. Die gewichtsmittlere Molmasse kann beispielsweise bestimmt werden durch Das mittlere

Molekulargewicht kann beispielsweise mittels der DIN 55672 unter Verwendung von Polystyrol als internem Standard bestimmt werden.

Eine besonders gute Einarbeitung des 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikons (b) in erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen wird erreicht, wenn das

4-Morpholinomethyl-substituierte Silikon (b) der Formel (I) in Form einer ÖI-in-Wasser-Emulsion vorliegt, in welcher die zahlenmittlere Größe der Siliconpartikel in der Emulsion im Bereich von 3 bis 500 nm, vorzugsweise von 5 bis 60 nm, liegt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die kosmetische Zusammensetzung das mindestens eine 4-Morpholinomethyl-substituierte Silikon (b) der Formel (I) in einer Gesamtmenge von 0,00005 bis 8,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0002 bis 6,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,0005 bis 5,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,0008 bis 4,0 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,02 bis 3,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung. Die Verwendung des mindestens einen speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikons in den vorstehend genannten Mengen resultiert in Kombination mit dem mindestens einen Ceramid, insbesondere dem mindestens einen speziellen Ceramid, in einem positiven Einfluss auf Haareigenschaften, wie die Kämmbarkeit, die Entwirrbarkeit, den Glanz und den Griff. Darüber hinaus wird durch den Einsatz der zuvor genannten Mengen der speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikons ein negativer Einfluss auf weitere Inhaltsstoffe, die Reinigungs- und/oder Pflegeleistung sowie die Stabilität der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung vermieden.

Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die kosmetische Zusammensetzung ein Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge des mindestens einen Ceramids (a) zu der Gesamtmenge des mindestens einen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikons (b) von 1 0 : 1 bis 1 : 1000, vorzugsweise von 5 : 1 bis 1 : 700, bevorzugt von 3 : 1 bis 1 : 500, weiter bevorzugt von 2 : 1 bis 1 : 250, noch weiter bevorzugt von 1 : 2 bis 1 : 1 00, insbesondere von 1 : 5 bis 1 : 60, enthält. Der Einsatz des mindestens einen Ceramids (a) und des mindestens einen speziellen 4- Morpholinomethyl-substituierten Silikons (b) in diesen Gewichtsverhältnissen resultiert in einer hervorragenden Reinigungs- und/oder Pflegeleistung. Insbesondere resultiert eine Verbesserung der Kämmbarkeit, der Entwirrbarkeit, des Griffs sowie des Glanzes der Haare. Darüber hinaus treten bei Verwendung dieser Gewichtsverhältnisse keine ungünstigen Wechselwirkungen mit weiteren Inhaltstoffen in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen auf, so dass zum einen eine hohe Lagerstabilität resultiert und zum anderen die Pflegeleistung der

erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen durch den Einsatz zusätzlicher konditionierender Inhaltsstoffe weitergehend verbessert werden kann. Erfindungsgemäß bevorzugt wird das anionische Tensid ausgewählt ist der Gruppe der

(i) linearen und verzweigten Carbonsäuren mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen;

(ii) Ethercarbonsäuren mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und 1 bis 16

Oxyethylgruppen ;

(iii) Acylsarcoside mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Acylgruppe;

(iv) Acyltauride mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Acylgruppe;

(v) Acylisethionate mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Acylgruppe;

(vi) Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6, bevorzugt 1 bis 4 Oxyethylgruppen ;

(vii) lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen;

(viii) Alpha-Sulfonfettsäuremethylester von Carbonsäuren mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen;

(ix) Alkylsulfate mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Natriumlaurylsulfat;

(x) Alkylethersulfate mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und 1 bis 14 Oxyethylgruppen, insbesondere Natriumlaurylethersulfat;

(xi) sulfatierten Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether;

(xii) Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und 0 bis 1 0 Oxyethylgruppen ; sowie

(xiii) deren Mischungen.

Eine besonders hohe Reinigungsleistung der erfindungsgemäßen kosmetischen

Zusammensetzungen wird erreicht, wenn das anionische Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe der (i) Alkylethersulfate mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und 1 bis 14

Oxyethylgruppen, insbesondere Natriumlaurylethersulfat; (ii) Alkylsulfate mit 8 bis 30

Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Natriumlaurylsulfat; sowie (iii) deren

Mischungen. Der Einsatz der vorstehend genannten anionischen Tenside führt in Kombination mit mindestens einem Ceramid (a) und dem mindestens einen speziellen 4-Morpholinomethyl- substituierten Silikon (b) zu einer hervorragenden Reinigungsleistung. Weiterhin resultieren bei Verwendung dieser Tenside in Kombination mit dem mindestens einen Ceramid (a) und dem mindestens einen speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) keine ungünstigen Wechselwirkungen mit weiteren Inhaltsstoffen, so dass die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen eine hohe Pflegeleistung sowie eine hohe Lagerstabilität aufweisen.

Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, das anionische Tensid in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 25 Gew.-%, weiter bevorzugt von 1 ,0 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das

Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, einzusetzen. Bei Verwendung der vorstehend genannten Mengen des anionischen Tensids wird ein besonders hohes

Schaumvermögen und somit eine besonders hohe Reinigungsleistung gewährleistet. Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, wenn das nichtionische Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe der

(i) Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Alkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, an Carbonsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe;

(ii) mit einem Methyl- oder C2- bis Ce-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Alkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, an Carbonsäuren mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen und an Alkylphenole mit 8 bis 1 5 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe;

(iii) Ci2-C3o-Carbonsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol

Ethylenoxid an Glycerin;

(iv) Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl ;

(v) Polyolcarbonsäureester;

(vi) alkoxilierte Triglyceride;

(vii) alkoxilierte Carbonsäurealkylester mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen in dem Acylrest, 1 bis 4 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe und 1 bis 14 Oxyethylgruppen ;

(viii) Aminoxide;

(ix) Sorbitancarbonsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitancarbonsäure- ester;

(x) Zuckercarbonsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an

Zuckercarbonsäureester;

(xi) Carbonsäure-N-alkylglucamide;

(xii) Alkylpolyglucoside der Formel R 17 0-[G] P , in der R 17 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht; sowie

(xiii) deren Mischungen.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen weisen eine besonders schonende Reinigungsleistung auf, wenn das nichtionische Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe der (i) Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol, insbesondere 20 bis 40 Mol, Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl; (ii) polyethoxylierten Carbonsäureester mit einer Kettenlänge von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen und einem Ethoxylierungsgrad von 5 bis 50; (iii) ethoxylierten

Glycerylcarbonsäureester mit einem Ethoxylierungsgrad von 2 bis 20, insbesondere PEG-7 Glycerylcocoat; (iv) Alkyloligoglucoside mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, insbesondere Cs-io-Alkylpolyglycoside; sowie (v) deren Mischungen. Der Einsatz der vorstehend genannten nichtionischen Tenside führt in Kombination mit mindestens einem Ceramid (a) und dem mindestens einen speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) zu einer hervorragenden Reinigungsleistung. Weiterhin resultieren bei Verwendung dieser Tenside in Kombination mit dem mindestens einen Ceramid (a) und dem mindestens einen speziellen 4- Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) keine ungünstigen Wechselwirkungen mit weiteren Inhaltsstoffen, so dass die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen eine hohe Pflegeleistung sowie eine hohe Lagerstabilität aufweisen.

Erfindungsgemäß bevorzugt kann das nichtionische Tensid in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt von 0,3 bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 1 ,0 bis 8,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt werden. Bei Verwendung der vorstehend genannten Mengen des nichtionischen Tensids wird eine besonders schonende

Reinigungsleistung gewährleistet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das kationische Tensid ausgewählt sein aus der Gruppe der

(i) Esterquats;

(ii) quaternären Imidazoline der Formel (VI I I),

worin

die Reste R 7 und R 8 , jeweils unabhängig voneinander, für einen gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoff rest mit einer Kettenlänge von 8 bis 30

Kohlenstoffatomen stehen und A für ein physiologisch verträgliches Anion steht;

(iii) quaternärer Ammoniumverbindun en der Formel IX)

worin

die Reste R 9 , R 10 , R 1 1 und R 12 , für jeweils unabhängig voneinander, für Wasserstoff, eine Methylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Benzylgruppe, für einen gesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit einer Kettenlänge von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein kann, stehen und A für ein physiologisch verträgliches Anion steht, insbesondere Cetrimoniumchlorid und/oder Behentrimoniumchlorid ; sowie (iv) deren Mischungen.

Die konditionierende Wirkung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen kann weitergehend gesteigert werden, wenn das kationische Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe der (i) Esterquats, insbesondere der Formel (X)

(X),

worin

die Reste R 13 und R 16 , jeweils unabhängig voneinander, für einen Acylrest mit 8 bis 30

Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 10 bis 26, bevorzugt 12 bis 20, weiter bevorzugt 14 bis 1 ! stehen,

die Reste R 14 und R 15 , jeweils unabhängig voneinander, für einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, welcher mindestens eine

Hydroxylgruppe enthalten kann, stehen, und

A für ein physiologisch verträgliches Anion steht;

(ii) quaternärer Ammoniumverbindungen der Formel (IX)

worin

die Reste R 9 , R 10 , R 1 1 , für jeweils unabhängig voneinander, für Wasserstoff, eine Methylgruppe, stehen,

der Rest R 2 für einen gesättigten und unverzweigten Alkylrest mit einer Kettenlänge von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 10 bis 20, bevorzugt 12, 14, 16 oder 18, insbesondere 16 oder 18 Kohlenstoffatomen welcher gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein kann, steht, und

A für ein physiologisch verträgliches Anion steht; sowie

(iii) deren Mischungen. Der Einsatz der vorstehend genannten kationischen Tenside führt in Kombination mit mindestens einem Ceramid (a) und dem mindestens einen speziellen 4- Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) zu einer hervorragenden Reinigungs- und

Pflegeleistung. Insbesondere durch den Zusatz des kationischen Tensids zu den

erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen kann die Verbesserung der

Haareigenschaften, insbesondere die Kämmbarkeit, die Entwirrbarkeit, der Griff und der Glanz, weitergehend optimiert werden. Weiterhin resultieren bei Verwendung dieser Tenside in Kombination mit dem mindestens einen Ceramid (a) und dem mindestens einen speziellen 4- Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) keine ungünstigen Wechselwirkungen mit weiteren Inhaltsstoffen, so dass die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen eine hohe Pflegeleistung sowie eine hohe Lagerstabilität aufweisen.

Erfindungsgemäß einsetzbar sind quaternäre Ammoniumverbindungen, beispielsweise Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylam- moniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldi- methylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethyl- ammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.

Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Carbonsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Carbonsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Carbonsäuren mit 1 ,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex ® , Dehyquart ® und Armocare ® vertrieben. Die Produkte Armocare ® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart ® F-75, Dehyquart ® C-4046, Dehyquart ® L80 und Dehyquart ® AU-35 sind Beispiele für solche Esterquats.

Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid ® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyldimethylamin dar.

Erfindungsgemäß kann es bevorzugt sein, wenn das kationische Tensid in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,03 bis 8,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 6,0 Gew.- %, weiter bevorzugt von 0,08 bis 4,5 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt wird. Bei Verwendung der vorstehend genannten Mengen des kationischen Tensids wird eine besonders gute

Reinigungsleistung in Kombination mit einer besonders guten Konditionierung der Haare gewährleistet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das amphotere Tensid ausgewählt sein aus der Gruppe der

(i) N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, insbesondere Kokosalkyl-dimethylammoniumgly- cinat;

(ii) N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, insbesondere Kokosacylaminopropyl- dimethylammoniumglycinat; (iii) 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe;

(iv) Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat;

(v) N-Alkylglycine;

(vi) N-Alkylpropionsäuren;

(vii) N-Alkylaminobuttersäuren ;

(viii) N-Alkyliminodipropionsäuren;

(ix) N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine;

(x) N-Alkyltaurine;

(xi) N-Alkylsarcosine;

(xii) 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24

Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe;

(xiii) Alkylbetaine mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette;

(xiv) Alkylamidoalkylbetaine mit jeweils 4 bis 30 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette;

(xv) Aminopropionate;

(xvi) Aminoglycinate;

(xvii) Imidazoliniumbetaine; sowie

(xviii) deren Mischungen.

Besonders gute Ergebnisse in Bezug auf die Reinigungsleistung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen werden erhalten, wenn das amphotere Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe der (i) Alkylamphoacetate mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, insbesondere Dinatriumcocodiamphoacetat; (ii) N-Alkylaminopropionate, insbesondere N-Kokos- alkylaminopropionat; (iii) Kokosacylaminoethylaminopropionat; (iv) N-Alkylsarcosine, insbesondere C12 - Ci 8 - Acylsarcosin; (v) Alkylbetaine; (vi) Alkylamidobetaine; sowie (iv) deren Mischungen. Der Einsatz der vorstehend genannten amphoteren Tenside führt in Kombination mit dem mindestens einen Ceramid (a) und dem mindestens einen speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) ebenfalls zu einer verbesserten Reinigungsleistung. Weiterhin resultieren bei Verwendung dieser Tenside in Kombination mit dem mindestens einen Ceramid (a) und dem mindestens einen speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) keine ungünstigen Wechselwirkungen mit weiteren Inhaltsstoffen, so dass die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen eine hohe Reinigungs- und/oder Pflegeleistung sowie Lagerstabilität aufweisen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es bevorzugt sein, wenn das amphotere Tensid in einer Gesamtmenge von 0,2 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 1 ,0 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt von 1 ,5 bis 12 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt wird. Bei Verwendung der vorstehend genannten Mengen des amphoteren Tensids wird eine besonders gute Reinigungsleistung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen

gewährleistet. Eine besonders hohe Reinigungsleistung und ein besonders hohes Schaumvermögen wird erfindungsgemäß erhalten, wenn das mindestens eine Tensid (c) in einer Gesamtmenge von 0,2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 45 Gew.-%, bevorzugt von 0,8 bis 40 Gew.-%, weiter bevorzugt von 1 ,0 bis 35 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 3,0 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 5,0 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist.

Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die kosmetische Zusammensetzung ein Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge an (a) zu der Gesamtmenge an (c) von 1 : 500 bis 1 : 5.000, vorzugsweise von 1 : 700 bis 1 : 4.500, bevorzugt von 1 : 900 bis 1 : 4.000, weiter bevorzugt von 1 : 1 .000 bis 1 : 3.500, noch weiter bevorzugt von 1 : 1 .250 bis 1 : 3.000, insbesondere von 1 : 1 .500 bis 1 : 2.300, enthält. Bei Einsatz dieser Gewichtsverhältnisse wird zum einen eine gute Reinigungsleistung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen und zum anderen eine besonders gute Konditionierung der Haare, insbesondere eine Verbesserung der

Kämmbarkeit, der Entwirrbarkeit, des Griffs und des Glanzes, erreicht.

Weiterhin kann es auch vorgesehen sein, dass die kosmetische Zusammensetzung ein

Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge an (b) zu der Gesamtmenge an (c) von 1 : 5 bis 1 : 400, vorzugsweise von 1 : 10 bis 1 : 350, bevorzugt von 1 : 15 bis 1 : 300, weiter bevorzugt von 1 : 20 bis 1 : 250, noch weiter bevorzugt von 1 : 25 bis 1 : 200, insbesondere von 1 : 30 bis 1 : 180, enthält.

Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, dass ein Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge an (a) zu der Gesamtmenge an (b) zu der Gesamtmenge an (c) von 1 : 1 : 500 bis 1 : 200 : 4.500, vorzugsweise von 1 : 2 : 700 bis 1 : 150 : 4.000, bevorzugt von 1 : 3 : 900 bis 1 : 100 : 3.500, weiter bevorzugt von 1 : 4 : 1 .000 bis 1 : 90 : 3.000, noch weiter bevorzugt von 1 : 5 : 1 .200 bis 1 : 80 : 2.500, insbesondere von 1 : 7 : 1 .500 bis 1 : 70 : 2.300, enthalten ist. Der Einsatz dieser Gewichtsverhältnisse resultiert zum einen in einer hervorragenden Reinigungsleistung und zum anderen in einer Verbesserung der Kämmbarkeit, der Entwirrbarkeit, des Griffs und des Glanzes. Weiterhin wird eine negative gegenseitige Beeinflussung der Inhaltsstoffe bei

Verwendung der vorstehend genannten Gewichtsverhältnisse vermieden, so dass eine hohe Lagerstabilität der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen resultiert.

Besonders gute Ergebnisse in Bezug auf die Kämmbarkeit, die Entwirrbarkeit, den Griff und den Glanz werden erhalten, wenn eine kosmetische Zusammensetzung, enthaltend:

(a) Ceramid I I und/oder Ceramid II I und/oder Ceramid H IB in einer Gesamtmenge von 0,005 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung,

(b) mindestens 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon, ausgewählt aus 4-Morpholinomethyl- substituierten Silikonen der Formeln (la), (Ib), (Ic), (Id), (le), (If), (Va), (Vb), (Vc), (Via), (Vlb), (Vl la), (VI Ib) sowie deren Kombinationen in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, und (c) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Natriumlaurylethersulfat und/oder

Dinatriumkokoamphodiacetat und/oder PEG-7 Glycerylcocoat in einer Gesamtmenge von 2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt wird.

Weiterhin werden ebenfalls besonders gute Ergebnisse erhalten, wenn eine kosmetische

Zusammensetzung, enthaltend:

(a) Ceramid I I und/oder Ceramid II I und/oder Ceramid H IB in einer Gesamtmenge von 0,005 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung,

(b) mindestens 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon, ausgewählt aus 4-Morpholinomethyl- substituierten Silikonen der Formeln (la), (Ib), (Ic), (Id), (le), (If), (Va), (Vb), (Vc), (Via), (Vlb), (Vl la), (VI Ib) sowie deren Kombinationen in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, und

(c) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Cs-io-Alkylpolyglycosid und/oder

Dinatriumkokoamphodiacetat in einer Gesamtmenge von 2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung,

eingesetzt wird.

Die vorstehend genannten sechs besonders bevorzugten Ausführungsformen, welche eine Kombination von mindestens einem speziellen Ceramid (a), mindestens einem äußerst speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon (b) und speziellen Tensiden (c) in bestimmten Mengen und Gewichtsverhältnissen enthalten, führen zu einer hervorragenden Reinigungs- und/oder Pflegeleistung. Insbesondere die Kämmbarkeit, die Entwirrbarkeit, der Griff und der Glanz werden deutlich verbessert. Weiterhin führen diese Kombinationen nicht zu einer Verringerung der Lagerstabilität der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen. Zudem weisen diese speziellen Kombinationen auch keine ungünstigen Wechselwirkungen mit weiteren Inhaltsund/oder Pflegestoffen auf, so dass die pflegende Wirkung durch den Zusatz weiterer konditionierender Inhaltsstoffe zusätzlich verbessert werden kann.

Neben den vorgenannten Bestandteilen können die erfindungsgemäßen kosmetischen

Zusammensetzungen eine Reihe weiterer Wirk- und Inhaltsstoffe enthalten. Bevorzugt werden den kosmetischen Zusammensetzungen weitere Wirkstoffe zugesetzt, welche zusätzliche kosmetische Pflegeeigenschaften aufweisen, um die Konditionierung der Haare während des

Reinigungsvorgangs zu unterstützen.

Um die pflegenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen weitergehend zu verbessern, kann es daher vorgesehen sein, dass das die kosmetische

Zusammensetzung weiterhin mindestens einen haar- und/oder hautkonditionierenden Wirkstoff enthält, wobei der Wirkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe der Ölkomponenten, kationischen Polymere, Pflanzenextrakte und/oder Feuchthaltemittel. Erfindungsgemäß geeignete Ölkomponenten können ausgewählt sein aus mineralischen, natürlichen oder synthetischen Ölkomponenten wie Petrolatum, Paraffinen, Silikonen, welche von den 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon verschieden sind, Alkoholen, Fettsäureestern, natürlichen Ölen pflanzlichen und tierischen Ursprungs sowie deren Mischungen, und werden in einer Gesamtmenge von 0,005 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.-%, insbesondere von 0,2 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das

Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt.

Unter dem Begriff der Silikone versteht der Fachmann verschiedene Strukturen siliciumorganischer Verbindungen, welche in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 2 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, enthalten sein können. Hierunter fallen jedoch nicht die als Komponente (b) eingesetzten 4-Morpholinomethyl- substituierten Silikone.

Bevorzugt können die Silikone ausgewählt sein aus mindestens einem Vertreter der Gruppe siliciumorganischer Verbindungen, welche gebildet wird aus:

(i) Polyalkylsiloxanen, Polyarylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, welche flüchtig oder nicht flüchtig, geradkettig, verzweigt oder zyklisch, vernetzt oder nicht vernetzt sind;

(ii) Polysiloxanen, welche in ihrer allgemeinen Struktur eine oder mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die ausgewählt sind unter:

a) substituierten oder unsubstituierten aminierten Gruppen, mit der Maßgabe dass diese Polysiloxane keine Morpholinogruppen enthalten;

b) (per)fluorierten Gruppen ;

c) Thiolgruppen;

d) Carboxylatgruppen ;

e) hydroxylierten Gruppen;

f) alkoxylierten Gruppen;

g) Acyloxyalkylgruppen;

h) amphoteren Gruppen;

i) Bisulfitgruppen;

j) Hydroxyacylaminogruppen ;

k) Carboxygruppen;

I) Sulfonsäuregruppen; und

m) Sulfat- oder Thiosulfatgruppen;

linearen Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopoylmeren vom Typ (A-B) n mit n > 3; gepfropften Silikonpolymeren mit nicht silikonhaltigem, organischen Grundgerüst, die aus einer organischen Hauptkette bestehen, welche aus organischen Monomeren gebildet wird, die kein Silikon enthalten, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem Kettenende mindestens ein Polysiloxanmakromer gepfropft wurde; (v) gepfropften Silikonpolymeren mit Polysiloxan-Grundgerüst, auf das nicht silikonhaltige, organische Monomere gepfropft wurden, welche eine Polysiloxan-Hauptkette aufweisen, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem ihrer Enden mindestens ein organisches Makromer gepfropft wurde, das kein Silikon enthält, wie beispielsweise das unter der INCI-Bezeichnung Bis-PEG/PPG-20/20 Dimethicone vertriebene Handelsprodukt Abil B 8832 der Firma Degussa;

(vi) oder deren Mischungen.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Konditioniermittel ein

konditionierendes Silikon mit einer Viskosität von 20.000 bis 120.000 mPa-s, vorzugsweise von 40.000 bis 80.000 mPa-s.

Besonders bevorzugt ist dabei das konditionierende Silikon ausgewählt aus Dimethiconen, Amodimethiconen oder Dimethiconolen.

Als Fettalkohole können gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C6-C30-, bevorzugt C10-C22- und ganz besonders bevorzugt C12-C22- Kohlenstoffatomen eingesetzt werden. Einsetzbar im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadienol,

Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren mit C6-C3o-Kohlenstoffatomen ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann.

Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnussöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern erzeugt werden, und somit ein Gemisch von

unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Stenol®, z.B. Stenol® 1618 oder Lanette®, z.B. Lanette® O oder Lorol®, z.B. Lorol® C8, Lorol® C14, Lorol® C18, Lorol® C8-18, HD-Ocenol®, Crodacol®, z.B. Crodacol® CS, Novol®, Eutanol® G, Guerbitol® 16, Guerbitol® 18, Guerbitol® 20, Isofol® 12, Isofol® 16, Isofol® 24, Isofol® 36, Isocarb® 12, Isocarb® 16 oder Isocarb® 24 käuflich zu erwerben.

Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Corona®, White Swan®, Coronet® oder Fluilan® käuflich zu erwerben sind, eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß geeignete Fettalkohole werden in den kosmetischen Zusammensetzungen in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 2 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt.

Als natürliche oder synthetische Wachse können erfindungsgemäß feste Paraffine oder

Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse, Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs und

Microwachse aus PE- oder PP eingesetzt werden. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über die Fa. Kahl & Co., Trittau.

Zu den natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörpern sind beispielsweise zu zählen : flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 Kohlenstoffatomen, insbesondere 12 bis 24

Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n- undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n- undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-Undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2- Methyl-pentyl-n-octylether. Die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen 1 ,3-Di-(2-ethyl- hexyl)-cyclohexan (Cetiol® S) und Di-n-octylether (Cetiol® OE) können bevorzugt sein.

Esteröle. Unter Esterölen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Ester von C6-C30- Fettsäuren mit C2-C30- Fettalkoholen verstanden. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure,

Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische

Mischungen, welche z.B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol,

Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol,

Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, welche z.B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind

Isopropylmyristat (Rilanil® IPM), Isononansäure-Cie-is-alkylester (Cetiol® SN), 2- Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol-caprinat/-caprylat (Cetiol® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol®), Laurinsäurehexylester (Cetiol® A), Di-n-butyladipat (Cetiol® B), Myristylmyristat (Cetiol® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol® V).

Dicarbonsäureester, wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester, wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di-isotri- decanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat, Propylenglykol-di- pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat,

symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),

Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin,

Fettsäurepartialglyceride, insbesondere Monoglyceride, Diglyceride und deren technische Gemische. Bei der Verwendung technischer Produkte können herstellungsbedingt noch geringe Mengen Triglyceride enthalten sein. Die Partialglyceride weisen vorzugsweise die Formel (XI) auf

in welcher R 18 , R 19 und R 20 , jeweils unabhängig voneinander, für Wasserstoff oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18, Kohlenstoffatomen stehen mit der Maßgabe, dass mindestens eine dieser Gruppen für einen Acylrest und mindestens eine dieser Gruppen für Wasserstoff steht. Die Summe (h+i+j) steht für 0 oder Zahlen von 1 bis 100, vorzugsweise für 0 oder 5 bis 25. Bevorzugt steht R 4 für einen Acylrest und R 5 und R 6 für Wasserstoff und die Summe (h+i+j) ist 0. Typische Beispiele sind Mono- und/oder Diglyceride auf Basis von Capronsäure,

Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Vorzugsweise werden Ölsäuremonoglyceride eingesetzt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als Ölkomponente Esteröle, insbesondere Ester von Ci2-Ci8-Fettsäuren mit Ci2-Ci8- Fettalkoholen, eingesetzt.

Als natürliche Öle kommen beispielsweise Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl,

Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Distelöl, Erdnussöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Hagebuttenkernöl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannisbeersamenol, Jojobaöl, Kakaobutter, Leinöl, Macadamianussol, Maiskeimol, Mandelöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Pfirsichkernöl, Rapsöl, Reisöl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnussöl oder Wildrosenöl in Frage.

Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäß Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenkernöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Mandelöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Sheabutter, Sonnenblumenöl und Traubenkernöl.

Diese Ölkomponenten werden in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 2,5 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt.

Als konditionierende Komponenten können erfindungsgemäß ebenfalls kationische Polymere eingesetzt werden. Unter erfindungsgemäß geeigneten kationischen Polymeren sind Polymere zu verstehen, welche in der Haupt- und/oder Seitenkette„temporär kationische" oder„permanent kationische" Gruppen aufweisen. Als„permanent kationisch" werden erfindungsgemäß solche Polymere bezeichnet, welche unabhängig vom pH-Wert des Mittels eine kationische Gruppe aufweisen. Dies sind in der Regel Polymere, welche ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form einer Ammoniumgruppe, enthalten.

Bevorzugte kationische Gruppen enthalten quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere, bei welchen die quartäre Ammoniumgruppe über eine Ci-4-Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Homopolymere der allgemeinen Formel (XI I),

in welcher R 22 = -H oder -CH3 ist, R 23 , R 24 und R 25 , jeweils unabhängig voneinander, ausgewählt sind aus Ο-4-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, z = 1 , 2, 3 oder 4, p eine natürliche Zahl und X " ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im Wesentlichen aus den in Formel (XI I) aufgeführten

Monomereinheiten sowie nichtionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische Polymere. Im Rahmen dieser Polymere sind diejenigen erfindungsgemäß bevorzugt, für welche mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt:

R 22 steht für eine Methylgruppe

R 23 , R 24 und R 25 stehen für Methylgruppen

z hat den Wert 2. Als physiologisch verträgliches Gegenionen X " kommen beispielsweise Halogenidionen,

Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.

Erfindungsgemäß geeignete Homo- oder Copolymere, welche sich von der Formel (I II) ableiten, sind beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Salcare® SC 95, Salcare® SC 96 und Salcare® SC 92 im Handel erhältlich.

Weitere bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise

quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat ® und Polymer

JR ® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat ® H 100, Celquat ® L 200 und

Polymer JR ® 400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose-Derivate,

hydrophob modifizierte Cellulosederivate, beispielsweise die unter dem Handelsnamen

SoftCat ® vertriebenen kationischen Polymere,

kationische Alkylpolyglycoside,

kationiserter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat ® 50,

kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cos- media ® Guar und Jaguar ® vertriebenen Produkte,

Polysiloxane mit quaternären Gruppen, wie beispielsweise die im Handel erhältlichen erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning ; ein stabilisiertes Trimethyl- silylamodimethicon), Dow Corning ® 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylamino- modifiziertes Silikon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil ® -Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80),

polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat ® 100

(Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat ® 550 (Dimethyldiallylammonium- chlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,

Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon- Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat ® 734 und Gafquat ® 755 im Handel erhältlich,

Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat ® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,

quaternierter Polyvinylalkohol,

sowie die unter den Bezeichnungen

Polyquaternium-2,

Polyquaternium-1 7, Polyquaternium -8 und

Polyquaternium-27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette.

Gleichfalls als kationische Polymere eingesetzt werden können die unter den Bezeichnungen Polyquaternium-24 (Handelsprodukt z. B. Quatrisoft® LM 200) bekannten Polymere. Ebenfalls erfindungsgemäß verwendbar sind die Copolymere des Vinylpyrrolidons, wie sie als

Handelsprodukte Copolymer 845 (Hersteller: ISP), Gaffix® VC 713 (Hersteller: ISP),

Gafquat®ASCP 101 1 , Gafquat®HS 1 10, Luviquat®8155 und Luviquat® MS 370 erhältlich sind.

Weitere erfindungsgemäße kationische Polymere sind die sogenannten„temporär kationischen" Polymere. Diese Polymere enthalten üblicherweise eine Aminogruppe, welche bei bestimmten pH-Werten als quartäre Ammoniumgruppe und somit kationisch vorliegt. Bevorzugt sind beispielsweise Chitosan und dessen Derivate, wie sie beispielsweise unter den

Handelsbezeichnungen Hydagen® CMF, Hydagen® HCMF, Kytamer® PC und Chitolam® NB/1 01 im Handel verfügbar sind. Chitosane sind deacetylierte Chitine, welche in unterschiedlichen Deacetylierungsgraden und unterschiedlichen Abbaugraden (Molekulargewichten) im Handel erhältlich sind.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen zur Steigerung der Hautkonditionierung mindestens ein kationisches Polymer, welches ausgewählt ist aus der Gruppe der kationischen Cellulose-Derivate, kationischen Guar-Derivate und/oder Polyquaternium-7 (Merquat 550), Polyquaternium-6, Polyquaternium-10 und/oder Polyquaternium-67 (SoftCa1®-Polymere).

Das oder die kationische(n) Polymer(e) ist (sind) in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das

Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, enthalten. Gesamtmengen von 0,2 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, sind besonders bevorzugt.

Unter erfindungsgemäß geeigneten Pflanzenextrakten sind Extrakte zu verstehen, welche aus allen Teilen einer Pflanze hergestellt werden können.

Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.

Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Weißem Tee, Eichenrinde, Brennnessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Litschi, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Ginseng, Ingwerwurzel, Echinacea purpurea, Olea europea, Foeniculum vulgaris und Apim graveolens bevorzugt.

Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und

Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1 :10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2 bis 80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.

Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, den erfindungsgemäßen kosmetischen

Zusammensetzungen Feuchthaltemittel bzw. Penetrationshilfsstoffe und/oder Quellmittel zuzusetzen. Diese Hilfsstoffe sorgen für eine bessere Penetration von Wirkstoffen in die keratinische Faser oder helfen die keratinische Faser aufzuquellen. Hierzu zählen beispielsweise Harnstoff und Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen Derivate, Wasserglas, Imidazol und Dessen Derivate, Histidin und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykol- monoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1 ,2-Diole und 1 ,3-Diole, wie beispielsweise 1 ,2-Propandiol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,2-Dodecandiol, 1 ,3- Propandiol, 1 ,6-Hexandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 ,4-Butandiol. Erfindungsgemäß besonders geeignet ist Glycerin.

Die Feuchthaltemittel werden in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen eignen sich als kosmetische

Zusammensetzungen zur Reinigung und Pflege der Haare. Die kosmetischen

Zusammensetzungen können in Form von Haarshampoos, Haarkonditionierer, konditionierende Shampoos, Haarspülungen, Haarkuren, Haarpackungen, Haar-Tonics, Haarfärbeshampoos oder deren Kombinationen vorliegen. Hierbei können die erfindungsgemäßen kosmetischen

Zusammensetzungen sowohl als leave-on, also als auf dem Haar bis zur nächsten Haarwäsche verbleibende Produkte, als auch als rinse-off, also wenige Sekunden bis wenige Stunden nach der Anwendung wieder auszuspülende Produkte, vorgesehen sein.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen weisen hervorragende

Schaumeigenschaften, eine hohe Reinigungs- und/oder Pflegeleistung sowie eine hohe Lagerstabilität auf. Zusätzlich führt die Kombination aus Ceramiden, speziellen 4- Morpholinomethyl-substituierten Silikonen, dem mindestens einem zu einer Verbesserung von Haareigenschaften, wie Kämmbarkeit, Entwirrbarkeit, Griff und Glanz. Darüber hinaus resultiert der Einsatz dieser Kombination nicht in einer ungünstigen Wechselwirkung mit weiteren Inhaltsstoffen, so dass keine verschlechterte Lagerstabilität oder Wirkung dieser weiteren Inhaltsstoffe auftritt.

Neben den vorgenannten zwingenden erfindungsgemäßen Komponenten und den fakultativen, aber bevorzugten weiteren Komponenten können die erfindungsgemäßen kosmetischen

Zusammensetzungen weitere Stoffe enthalten, welche die Haare konditionieren oder die

Anwendungseigenschaften der Mittel verbessern.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die kosmetischen Zusammensetzungen zur Stabilisierung einen anorganischen Verdicker enthalten. Als

anorganische Verdickungsmittel können im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schichtsilikate (polymere, kristalline Natriumdisilicate) eingesetzt werden. Besonders stabile Schäume mit hervorragenden Schaumeigenschaften werden erhalten, wenn als anorganischer Verdicker Magnesium Aluminium Silikate aus der Gruppe der Bentonite, insbesondere Smektite, wie Montmorillonit oder Hectorit, welche gegebenenfalls auch geeignet modifiziert sein können, eingesetzt werden. Darüber hinaus können auch synthetische Schichtsilikate, wie beispielsweise das von der Firma Süd Chemie unter der Handelsbezeichnung Optigel vertriebene

Magnesiumschichtsilikat verwendet werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Wirkung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen durch Emulgatoren gesteigert werden. Solche Emulgatoren sind beispielsweise

Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22

Kohlenstoffatomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, Ci2-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,

Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide und Fettsäureglucamide,

C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei

Oligomerisierungsgrade von 1 ,1 bis 5, insbesondere 1 ,2 bis 2,0, und Glucose als

Zuckerkomponente bevorzugt sind,

Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen, zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov ® 68,

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe

(Zoosterine) wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele für Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneter Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine, isoliert.

Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospholipide, die z.B. als Lecithine bzw. Phosphatidylcholine aus z.B. Eidotter oder Pflanzensamen (z.B. Sojabohnen) gewonnen werden, verstanden.

Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen wie Sorbit,

Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls ® PGPH),

Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C - Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn - Salze,

Monoester und/oder Gemische aus Monoestern und Diestern des Glycerins mit verzweigten, oder geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Carbonsäuren einer

Kohlenstoffkettenlänge von 8 bis 24, bevorzugt von 10 bis 18 und insbesondere von 12 bis 16, die einen Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt von 2 bis 17, besonders bevorzugt von 4 bis 13 und insbesondere von 6 bis 10 aufweisen. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die ethoxylierten Glyceryloleate und Glycerylcocoate und insbesondere bevorzugt ist PEG-7 Glyceryl Cocoate, wie es beispielsweise im Handel unter der Bezeichnung Tegosoft ® GC oder Cetiol ® HE erhältlich ist.

Die Emulgatoren werden bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt.

Prinzipiell können nichtionogene Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 8 bis 1 8 eingesetzt werden. Nichtionogene Emulgatoren mit einem H LB-Wert von 10 bis 15 können erfindungsgemäß bevorzugt sein.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen zur weiteren Unterstützung ihrer haut- und haarpflegenden Wirkung zudem Proteinhydrolysate und/oder deren Derivate enthalten. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, welche durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiwei ßen) erhalten werden.

Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate pflanzlichen und tierischen Ursprungs eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß einsetzbar sind kationisierte Proteinhydrolysate, wobei das zugrundeliegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder von biotechnologisch gewonnenen

Proteinhydrolysaten, stammen kann. Die den erfindungsgemäßen kationischen Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder durch eine Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche kationischen

Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25.000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5.000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen

Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die

Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quaternären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)- ammoniumhalogeniden durchgeführt. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für die erfindungsgemäßen kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI - Bezeichnungen im "International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1 101 17 th Street, N.W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimopnium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein,

Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxyproypltrimonium

Hydrolyzed Silk, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin,

Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl

Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium

Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk,

Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79

Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Silk, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79

Hydrolyzed Wheat Protein. Ganz besonders bevorzugt sind die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate auf pflanzlicher Basis.

Die Proteinhydrolysate und deren Derivate werden bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt. Eine Gesamtmenge von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, ist ganz besonders bevorzugt.

Ebenfalls als vorteilhaft hat sich die Kombination der erfindungsgemäßen kosmetischen

Zusammensetzungen mit Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten erwiesen.

Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, welche üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.

Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin Ai ) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2) . Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die Vitamin A-Komponente wird bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt.

Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.

• Vitamin B1 (Thiamin)

• Vitamin B2 (Riboflavin)

• Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und

Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das

Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt wird.

• Vitamin Bs (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind

insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 A1 offenbarten kationischen

Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin Bs-Typs werden bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt. Eine Gesamtmenge von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, ist besonders bevorzugt.

• Vitamin Be (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).

Vitamin C (Ascorbinsäure). Die übliche Gesamtmenge von Vitamin C beträgt 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.

Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, werden erfindungsgemäß bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt.

Vitamin F. Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Carbonsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.

Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]- imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin wird bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,001 bis 0,01 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist der Einsatz von Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H. Panthenol und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin sind besonders bevorzugt.

Hinsichtlich der Art der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen. Als Konfektionierung dieser Zubereitungen sind beispielsweise Cremes, Lotionen, Lösungen, Wässer, Emulsionen wie W/O-, O/W-, PIT-Emulsionen (Emulsionen nach der Lehre der Phaseninversion, PIT genannt), Mikroemulsionen und multiple Emulsionen, grobe, instabile, ein oder mehrphasige Schüttelmixturen, Gele, Sprays, Aerosole und

Schaumaerosole geeignet.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen zeichnen sich neben den hervorragend reinigenden, pflegenden und schäumenden Eigenschaften weiterhin durch ihre anwendungs- und herstellungsfreundliche Rheologie und Viskosität aus.

Dazu weisen sie eine Viskosität im Bereich von 5.000 mPas bis 15.000 mPas, bevorzugt von 6.000 mPas bis 12.000 mPas, insbesondere von 7.500 mPas bis 10.500 mPas auf (jeweils gemessen mit einem Haake Viskosimeter Viscotester VT550; 20Ό, Messeinrichtung Zylinder MK- 2; Schwergeschwindigkeit 8/sek.).

Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verwendung einer erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung zur Reinigung und/oder Pflege von Haut und Haaren. Bezüglich der Verwendung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen Gesagte.

Schließlich ist ein dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Reinigung und/oder Pflege von Haut und Haaren, wobei eine erfindungsgemäße kosmetische

Zusammensetzung auf das gegebenenfalls zuvor gewaschene und/oder nasse Haar aufgetragen und nach einer gewissen Zeitdauer gegebenenfalls ausgespült wird, wobei nach der Anwendung der kosmetischen Zusammensetzung eine verbesserte Kämmbarkeit und Entwirrbarkeit sowie ein verbesserter Griff und Glanz auftreten. Bezüglich des Verfahrens zur Reinigung und/oder Pflege von Haut und Haaren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen Gesagte.

Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.

Beispiele:

Es wurden die folgenden kosmetischen Zusammensetzungen hergestellt, wobei alle Zahlenwerte in der nachfolgenden Tabelle - sofern nicht anders angegeben - der Menge der jeweiligen Verbindung in Gewichtsprozent entsprechen. Das in den nachfolgenden Beispielen eingesetzte 4- Morpholinomethyl-substituierten Silikon der Formel (I) ist bevorzugt aus 4-Morpholinomethyl- substituierten Silikonen der Formeln (la), (Ib), (Ic), (Id), (le), (If), (Va), (Vb), (Vc), (Via), (VIb), (Vl la), (VI Ib) sowie deren Mischungen ausgewählt.

Tabelle 1 : erfindungsgemäße Rezepturen

Die Herstellung der Rezepturen I bis IX erfolgt nach folgender allgemeiner Vorschrift:

Die Waschrohstoffe sowie die Hauptmenge des Wassers werden vorgelegt, auf 70 °C bis 80 °C erwärmt und bis zur Homogenität verrührt. Anschließend werden gegebenenfalls die in warmem Wasser vorgequollenen Verdicker sowie polymeren Pflegestoffe hinzugefügt. Nachdem alle Inhaltsstoffe der kosmetischen Zusammensetzung hinzugefügt sind, kann gegebenenfalls eine Begasung mit Gas unter Kühlung und Rühren auf 25 °C erfolgen. Ist keine Begasung vorgesehen, wird die Mischung unter Rühren auf 25 °C abgekühlt. Die Konservierungsmittel sowie

gegebenenfalls mit einem Lösungsvermittler vermischte Parfümöle werden erst bei einer

Temperatur von 35 °C zugegebenen.

Ergebnisse:

Die erfindungsgemäßen Rezepturen I bis IX resultieren in kosmetischen Zusammensetzungen, welche ein hohes Schaumvermögen und eine hervorragende Reinigungsleistung aufweisen. Der Einsatz einer Kombination aus mindestens einem speziellen Ceramid, mindestens einem speziellem 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon und mindestens einem Tensid führt darüber hinaus zu einer Verbesserung der Haareigenschaften, wie der Kämmbarkeit, der Entwirrbarkeit, des Griffs und des Glanzes, und weist keine negativen Wechselwirkungen mit weiteren

Inhaltstoffen auf.

Die mit den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen gereinigten Haare weisen eine verbesserte Trocken- und Nasskämmbarkeit, eine verbesserte Entwirrbarkeit, einen verbesserten Griff sowie einen verbesserten Glanz auf.

Weiterhin weisen die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen eine hohe

Lagerstabilität auf.