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Patent Searching and Data


Title:
COSMETIC OR DERMATOLOGICAL COMPOSITION FOR LIGHTENING SKIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/037001
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cosmetic or dermatological compositions, containing: a) at least one ascorbic acid ester, b) at least one extract of Opuntia ficus-indica, and c) at least one further plant extract, selected from Bambusa vulgaris extract and/or Pisum sativum extract, which cosmetic or dermatological compositions are suitable for lightening the skin and/or reducing pigmentation of the skin and/or equalizing skin color and/or lightening age spots and/or freckles and/or stimulating collagen synthesis and/or hyaluronic acid synthesis and/or smoothing the skin surface and/or smoothing lines and/or wrinkles and/or evening out skin imperfections and/or achieving a more even complexion.

Inventors:
STADLER IRIS MARINA (DE)
HARTMANN IRA (DE)
HEINEN SORAYA (DE)
WALDMANN-LAUE MARIANNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/070282
Publication Date:
March 09, 2017
Filing Date:
August 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61K8/67; A61K8/97; A61Q19/02
Foreign References:
US20080152604A12008-06-26
DE102012222970A12014-06-12
EP1842530A12007-10-10
CN103830153A2014-06-04
Other References:
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 31 March 2010 (2010-03-31), ANONYMOUS: "24hr moisturizing anti-fatigue concentrate", XP002762818, Database accession no. 1287042
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Claims:
Patentansprüche:

1. Kosmetische oder dermatologische Zusammensetzung, enthaltend

a) mindestens einen Ascorbinsäureester,

b) mindestens einen Extrakt aus Opuntia ficus indica sowie

c) mindestens einen weiteren Pflanzenextrakt, ausgewählt aus Bambusa vulgaris Extrakt und/oder aus Pisum sativum Extrakt.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie

a) i) mindestens einen Ester von Ascorbinsäure und mindestens einer geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Carbonsäure mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen, und

ii) mindestens einen Ester von Ascorbinsäure und mindestens einer anorganischen Säure,

b) mindestens einen Extrakt aus Opuntia ficus indica sowie

c) i) mindestens einen Extrakt aus Bambusa vulgaris und

ii) mindestens einen Extrakt aus Pisum sativum enthält.

3. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,01 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines Ascorbinsäureesters a), vorzugsweise 0,1 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines Ascorbinsäureesters ai) und 0, 1 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines Ascorbinsäureesters aii) enthält.

4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Ascorbinsäureester a) eine Kombination der unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Verbindungen Ascorbyl Tetraisopalmitate (ai)) und Magnesium Ascorbyl Phosphate (aii)) enthält.

5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0, 10 bis 5,00 Gew.-%, bevorzugt 0,20 bis 4,00 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,30 bis 3,00 Gew.-% und insbesondere 0,40 bis 2,50 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Opuntia ficus indica enthält.

6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,01 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines Pflanzenextrakts c), vorzugsweise 0,01 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Bambusa vulgaris (ci)) und 0,01 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Pisum sativum (cii)) enthält.

7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, zusätzlich 0,01 bis 20,00 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 15,00 Gew.-% besonders bevorzugt 0, 10 bis 10,00 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 5,00 Gew.-% eines hautpflegenden Wirkstoffs d), ausgewählt aus Hyaluronsäure, einem Ester und/oder einem Salz der Hyaluronsäure, enthält.

8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 85 Gew.-%, weiter bevorzugt 30 bis 80 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 40 bis 75 Gew.-% und insbesondere 50 bis 70 Gew.-% Wasser enthält.

9. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,01 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines Stabilisierungsmittels enthält, vorzugsweise eine Kombination von Stabilisierungsmitteln, enthaltend mindestens ein Polysaccharid, insbesondere Xanthan Gum, und mindestens ein (Meth)acrylsäurehomo- und/oder -copolymer.

10. Nicht-therapeutische, kosmetische Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur

Aufhellung der Haut und/oder

Reduzierung der Pigmentierung der Haut und/oder

Egalisierung der Hautfarbe und/oder

Aufhellung von Altersflecken und/oder Sommersprossen und/oder

Stimulierung der Collagen- und/oder Hyaluronsäuresynthese und/oder Glättung der Hautoberfläche und/oder

Glättung von Linien und/oder Fältchen und/oder

Ausgleichung von Hautunregelmäßigkeiten und/oder

Erzielung eines ebenmäßigeren Hautbildes.

Description:
"Kosmetische oder dermatologische Zusammensetzung zur Hautaufhellung"

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft Zusammensetzungen zur kosmetischen oder topischen dermatologischen Hautaufhellung, welche mindestens einen Ascorbinsäureester und mindestens zwei spezielle Pflanzenextrakte enthalten.

Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen zur Aufhellung der Haut und/oder zur Aufhellung von Pigmentierungen der Haut sowie zur Glättung der Hautoberfläche und Erzielung eines ebenmäßigeren Hautbildes.

Die Pigmentierung der Haut erfolgt in den Melanozyten, welche in der untersten Schicht der Epidermis neben den Basalzellen als je nach Hauttyp entweder vereinzelt oder gehäuft auftretende pigmentbildende Zellen vorzufinden sind. Die Melanozyten bilden Melanosomen, in denen wiederum Melanin gebildet wird. Durch verschiedene chemische und/oder physikalische Einflüsse, insbesondere durch UV-Strahlung, wird verstärkt Melanin gebildet. Dieses wird über die Keratinozyten in die Corneozyten (Hornschicht) transportiert und führt zu einer bräunlichen bis braun-schwarzen Hautfarbe. Melanin wird als Endstufe eines oxidativen Prozesses gebildet, in welchem Tyrosin unter Mitwirkung des Enzyms Tyrosinase über mehrere Zwischenstufen zu den braun bis braunschwarzen Eumelaninen (DHICA- und DHI-Melanin) bzw. unter Beteiligung von schwefelhaltigen Verbindungen zum rötlichen Phäomelanin umgewandelt wird.

Die Melaninbildung - und damit Haut- und Haarfarbe - unterliegt äußeren Einflüssen und kann neben erwünschten Effekten („gesunde Bräune") auch zu unerwünschten Erscheinungen führen. So kann insbesondere UV-Strahlung die Bildung von Sommersprossen verursachen. Fehlpigmentierungen können aber auch aufgrund genetischer Disposition, Wundheilung bzw. - vernarbung oder Hautalterung („Altersflecken") auftreten. Auch hormonell bedingte Störungen können für abnormale Reaktionen der Melanozyten und für eine verstärkte Anreicherung von Melanin in der Haut verantwortlich sein, wodurch unerwünschte - meist braune - Flecken auf der Haut entstehen.

Bei der Hautalterung tritt weiterhin das Phänomen auf, dass sich tote oder geschädigte Hautzellen durch übliche kosmetische Hautbehandlungen (wie Peelings) nicht mehr zufriedenstellend entfernen lassen und stattdessen in den oberen Hautschichten akkumulieren. Kombiniert mit einer verringerten Erneuerungsrate von Hautzellen mit steigendem Alter kann es dadurch außer zur Bildung von Altersflecken auch zu einem unregelmäßigen Erscheinungsbild der Hautoberfläche kommen, wodurch Hautlinien und -falten besser sichtbar werden.

Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl hautaufhellender Zusammensetzungen bekannt. In DE 102005031482 werden Hautaufhellungsmittel vorgeschlagen, die Ascorbinsäure oder deren physiologisch verträgliche Derivate oder Salze sowie 8-Hexadecen-1 ,16-dicarbonsäure, Sebacinsäure und/oder Azelainsäure enthalten.

Dokument DE 102012222970 betrifft die Bereitstellung hautaufhellender Zusammensetzungen, die möglichst Naturstoff-basierte hautaufhellende Wirkstoffe (Exfolactive ® ) enthalten.

Es besteht dennoch der Bedarf nach gut verträglichen kosmetischen Zusammensetzungen für die Behandlung stark pigmentierter und/oder gealterter Haut, die neben einem Aufhellungseffekt auch einen Glättungs- und Pflegeeffekt auf der Haut hervorrufen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, mit denen in einem einzigen Behandlungsschritt mehrere Anzeichen der Hautalterung bekämpft werden können. Neben der Aufhellung unerwünschter Hautpigmentierungen und der Erzielung eines einheitlichen Hauttons sollten insbesondere auch Unregelmäßigkeiten der Hautoberfläche gemildert und/oder beseitigt werden, um ein insgesamt gleichmäßigeres Erscheinungsbild der Haut zu erreichen.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung war es für die Herstellung der kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen gut hautverträgliche, möglichst auf Naturstoffen basierende Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen zu finden.

Es hat sich überraschender Weise gezeigt, dass die Kombination von Ascorbinsäureestern mit einem Extrakt aus Opuntia ficus indica und mit mindestens einem weiteren Pflanzenextrakt, ausgewählt aus Bambusa vulgaris Extrakt und/oder Pisum sativum Extrakt, in einer kosmetischen Hautbehandlungszusammensetzung zu besonders guten Ergebnissen hinsichtlich Hautaufhellung, natürlichem Peeling und Glättung der Haut führte.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine kosmetische oder dermatologische Zusammensetzung, die

a) mindestens einen Ascorbinsäureester,

b) mindestens einen Extrakt aus Opuntia ficus indica sowie

c) mindestens einen weiteren Pflanzenextrakt, ausgewählt aus Bambusa vulgaris Extrakt und/oder aus Pisum sativum Extrakt enthält.

Als ersten wesentlichen Wirkstoff enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen Ascorbinsäureester a).

Geeignete Ascorbinsäureester a) im Sinne der vorliegenden Erfindung können bevorzugt ausgewählt sein aus Estern von Ascorbinsäure mit organischen Säuren gemäß der nachfolgenden Formel (I)

in der

einer bis vier der Reste R1 bis R4 für die Gruppierung -C(0)-R und die anderen Reste ggfs. für Wasserstoff stehen; und R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alk(en)ylrest mit 8 bis 24, bevorzugt mit 10 bis 20 und insbesondere mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen steht.

Ganz besonders bevorzugte Ester von Ascorbinsäure mit organischen Säuren sind die folgenden Verbindungen: Ascorbylpalmitat, Ascorbylisopalmitat, Ascorbyltetraisopalmitat, Ascorbylstearat, Ascorbylisostearat, Ascorbyloleat, und/oder Ascorbyllinoleat.

Aufgrund seines ausgezeichneten Penetrationsvermögens in die Haut ist Ascorbyltetraisopalmitat ein insbesondere bevorzugter organischer Ascorbinsäureester a).

Weiterhin geeignete Ascorbinsäureester a) im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Ester von Ascorbinsäure mit anorganischen Säuren, bevorzugt mit Phosphorsäure oder Schwefelsäure. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Ascorbylphosphat und/oder Ascorbylsulfat bzw. die Alkali- oder Erdalkalisalze des Ascorbylphosphats und/oder Ascorbylsulfats, wie beispielsweise die unter den INCI-Bezeichnungen Sodium Ascorbyl Phosphate, Magnesium Ascorbyl Phosphate, Sodium Ascorbyl Sulfate und/oder Magnesium Ascorbyl Sulfate bekannten Verbindungen.

Magnesium Ascorbyl Phosphate ist aufgrund seiner ausgezeichneten Stabilität in wässrigen Medien ein insbesondere bevorzugter anorganischer Ascorbinsäureester a).

Es wurde gefunden, dass eine Kombination von organischen Ascorbinsäureestern und anorganischen Ascorbinsäureestern in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders geeignet ist, um eine optimale Aufhellung (pigmentierter) Haut zu erreichen und zusätzlich die Collagensynthese zu stimulieren.

Besonders bevorzugt ist die Kombination

i) mindestens eines Esters von Ascorbinsäure und mindestens einer geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Carbonsäure mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen (ai)), und ii) mindestens eines Esters von Ascorbinsäure und mindestens einer anorganischen Säure (aii)).

Insbesondere bevorzugt ist die Kombination der unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Verbindungen Ascorbyl Tetraisopalmitate (ai)) und Magnesium Ascorbyl Phosphate (aii)).

Der oder die Ascorbinsäureester a) kann (können) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, bezogen auf deren Gesamtgewicht, bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 5,00 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,10 bis 4,00 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,25 bis 3,00 Gew.-% und insbesondere von 0,50 bis 2,00 Gew.-% eingesetzt werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,01 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines Ascorbinsäureesters a), vorzugsweise 0,10 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines Ascorbinsäureesters ai) und 0,10 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines Ascorbinsäureesters aii).

Insbesondere bevorzugt innerhalb dieser Ausführungsform sind erfindungsgemäße Zusammensetzungen, die 0, 10 bis 2,00 Gew.-%, bevorzugt 0,20 bis 1 ,75 Gew.-% besonders bevorzugt 0,30 bis 1 ,50 Gew.-% und insbesondere 0,40 bis 1 ,25 Gew.-% Ascorbyl Tetraisopalmitate (ai)) sowie 0, 10 bis 2,00 Gew.-%, bevorzugt 0,20 bis 1 ,75 Gew.-% besonders bevorzugt 0,30 bis 1 ,50 Gew.-% und insbesondere 0,40 bis 1 ,25 Gew.-% Magnesium Ascorbyl Phosphate (aii)) enthalten.

Als zweiten wesentlichen Wirkstoff b) enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen Extrakt aus Opuntia ficus indica.

Es wurde gefunden, dass Opuntia ficus indica-Extrakt in Kombination mit Ascorbinsäureestern a) und mindestens einem weiteren erfindungswesentlichen Pflanzenextrakt c) die natürliche Abschuppung toter Hautzellen und die natürliche Zellerneuerung in der Haut in signifikanter Weise unterstützt. Die zusätzliche Anwendung mechanischer und/oder chemischer Peelings zur Reinigung/Glättung der Haut ist dadurch nicht mehr erforderlich.

Opuntia ficus indica ist eine Pflanzenart der Gattung Opuntia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae), die in Indien beheimatet ist. Extrakte aus Opuntien können nach bekannten Herstellungsverfahren in variabler Zusammensetzung mit Lösungsmitteln wie z.B. Wasser, Methanol, Ethanol, Aceton, etc., und deren Gemischen bei Temperaturen von 20°C bis 100°C unter gelinder bis heftiger Durchmischung innerhalb von 10 Min. bis 24 Std. unter Normaldruck bei bis zu 200 bar erhalten werden. Zur Anreicherung wirksamkeitsbestimmender Komponenten können weitere Konzentrierungsschritte durchgeführt werden wie z.B. flüssig-flüssig-Verteilung mit z.B. 1- Butanol/Wasser oder Ethylacetat/Wasser, Adsorption-Desorption an Ionenaustauschern, LH20, HP20 und anderen Harzen oder chromatographische Abtrennungen über RP18, Kieselgel, etc.. Falls die Weiterverarbeitung zu Trockenextrakten erwünscht ist, erfolgt diese nach an sich bekannten Verfahren durch Abziehen des Lösungsmittels bei erhöhter Temperatur und/oder reduziertem Druck.

Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen, 0, 10 bis 5,00 Gew.-%, vorzugsweise 0,20 bis 4,00 Gew.-% besonders bevorzugt 0,30 bis 3,00 Gew.-% und insbesondere 0,40 bis 2,50 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Opuntia ficus indica enthalten.

Die durch Extraktion gewonnenen Inhaltsstoffe können chemisch modifiziert werden, wobei insbesondere der Hydrolyse eine besondere Bedeutung zukommt. Erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen, die, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzungen, 0, 10 bis 5,00 Gew.-%, vorzugsweise 0,20 bis 4,00 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,30 bis 3,00 Gew.-% und insbesondere 0,40 bis 2,50 Gew.-% mindestens eines ganz oder teilweise hydrolysierten Extrakts aus Opuntia ficus indica (CAS-Nr. 90082-21 -6) enthalten, sind weiterhin bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

Entsprechende Extrakte aus Opuntia ficus indica sind kommerziell erhältlich, beispielsweise unter der Bezeichnung Skin Moon ® von der Firma Bionap oder Exfolactive ® von der Firma Silab.

Als dritten wesentlichen Wirkstoff c) enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen weiteren Pflanzenextrakt, ausgewählt aus Bambusa vulgaris Extrakt und/oder aus Pisum sativum Extrakt.

Bambusa vulgaris Extrakt und/oder Pisum sativum Extrakt unterstützen die Kollagen- und Elastinsynthese in der Haut und tragen - gekoppelt mit den Wirkstoffen a) und b) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen - beträchtlich zu der Erzielung eines besonders ebenmäßen und elastischen Erscheinungsbildes der Haut bei.

Bambusa vulgaris (Goldbambus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser (Poaceae), die überwiegend in Südostasien und Afrika auftritt.

Pisum sativum ist eine Pflanzenart der Gattung Erbsen (Pisum) aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und stammt ursprünglich aus Kleinasien.

Extrakte von Bambusa vulgaris und/oder Pisum sativum können nach bekannten Herstellungsverfahren in variabler Zusammensetzung hergestellt werden.

Vorteilhafterweise wird ein polares Lösemittel oder eine Mischung aus polaren Lösemitteln verwendet, um das Extrakt zu erhalten. Unter den gewöhnlichen Lösemitteln für die Extraktion kann ein protisches Lösemittel verwendet werden, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die besteht aus: Wasser, Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Pentanol, Cyclohexanol, Diethylenglycol, HO-(CH2)2- OH und einer ihrer Mischungen. Ebenso kann ein aprotisches polares Lösemittel verwendet werden, das insbesondere aus der Gruppe ausgewählt wird, die besteht aus: Pyridin, Butanon, Aceton, AC2O, (Me 2 N) 2 CO, PhCN, CH3CH2CN, HM PA, PhN0 2 , McN0 2 , DMF, MeCN, Sulfolan, DMSO, HCONH2, NCONHMe, CHsCONHMe und einer ihrer Mischungen.

Vorzugsweise wird Wasser oder eine Mischung aus Wasser und einem Alkohol, wie Ethanol, Propanol, Isopropanol oder Butanol, einem Polyol wie Butylenglycol oder einem Ester wie Ethylacetat oder eine Mischung dieser Lösemittel verwendet. Die Mischungsverhältnisse der oben erwähnten Lösemittel variieren im Allgemeinen zwischen 1 : 1 und 1 :100 und vorzugsweise zwischen 1 :1 und 1 : 10; zum Beispiel wird eine Mischung von 25/75 verwendet.

Die Extraktion kann durch Rühren und/oder Erhitzen durchgeführt werden, zum Beispiel zwischen 30 und 60°C oder durch Rückfluss des verwendeten Lösemittels. Die Extraktion erfolgt üblicherweise bei atmosphärischem Druck, wobei aber auch eine Extraktion unter Druck durchgeführt werden kann. Die Extraktionszeit wird vom Fachmann bestimmt und hängt insbesondere von den Extraktionsbedingungen ab. Es können mehrere Extraktionen durchgeführt und die erhaltenen Fraktionen vereint werden, falls dies gewünscht wird.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten den mindestens einen Pflanzenextrakt c) - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 5,00 Gew.-%.

Mehr bevorzugt ist eine Menge von 0,02 bis 4,00 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,03 bis 3,50 Gew.-% und insbesondere von 0,05 bis 3,00 Gew.-%.

Es wurde gefunden, dass die Verwendung einer Kombination von Bambusa vulgaris Extrakt und Pisum sativum Extrakt in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders bevorzugt ist. In diesem Fall enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - bevorzugt 0,01 bis 5,00 Gew.-% des mindestens einen Pflanzenextrakts c), vorzugsweise 0,01 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Bambusa vulgaris (ci)) und 0,01 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Pisum sativum (cii)).

Im Handel sind Mischungen aus Bambusa vulgaris Extrakt und Pisum sativum Extrakt erhältlich, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Derm SRC ® PF von der Firma Barnet Products.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen

a) i) mindestens einen Ester von Ascorbinsäure und mindestens einer geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Carbonsäure mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen, und

ii) mindestens einen Ester von Ascorbinsäure und mindestens einer anorganischen Säure,

b) mindestens einen Extrakt aus Opuntia ficus indica sowie

c) i) mindestens einen Extrakt aus Bambusa vulgaris und

ii) mindestens einen Extrakt aus Pisum sativum enthalten. Innerhalb dieser Ausführungsform sind solche kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen ganz besonders bevorzugt, die - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - a) i) 0,10 bis 2,00 Gew.-% Ascorbylpalmitat, Ascorbylisopalmitat, Ascorbyltetraisopalmitat, Ascorbylstearat, Ascorbylisostearat, Ascorbyloleat, und/oder Ascorbyllinoleat, ii) 0,10 bis 2,00 Gew.-% Sodium Ascorbyl Phosphate, Magnesium Ascorbyl Phosphate,

Sodium Ascorbyl Sulfate und/oder Magnesium Ascorbyl Sulfate,

b) 0, 10 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Opuntia ficus indica,

c) i) 0,01 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Bambusa vulgaris, und

ii) 0,01 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Pisum sativum enthalten.

Insbesondere bevorzugt innerhalb dieser Ausführungsform sind kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen, die - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - a) i) 0, 10 bis 2,00 Gew.-% Ascorbyltetraisopalmitat,

ii) 0,10 bis 2,00 Gew.-% Magnesium Ascorbyl Phosphate,

b) 0, 10 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Opuntia ficus indica,

c) i) 0,01 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Bambusa vulgaris, und

ii) 0,01 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Pisum sativum enthalten.

Neben einer zufriedenstellenden Wirkung gegen jedwede Form von Hautflecken, einem sehr guten Egalisierungseffekt des Hauttons und der Hautoberfläche ist es weiterhin erstrebenswert, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen die Haut auch pflegen. Unter „Pflege" im Sinne der vorliegenden Erfindung wird insbesondere die Steigerung der Hautfeuchtigkeit, Geschmeidigkeit und Elastizität der behandelten Haut verstanden.

Es wurde gefunden, dass sich Hyaluronsäure und/oder physiologisch verträgliche Hyaluronsäuresalze und/oder physiologisch verträgliche Hyaluronsäureester besonders gut für die Kombination mit den Wirkstoffen a) - c) in den erfindungsgemäßen Mitteln eignen.

Der Glättungseffekt der Hautstruktur kann dadurch noch weiter verstärkt werden.

Erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform demnach zusätzlich mindestens einen haupflegenden Wirkstoff d), ausgewählt aus Hyaluronsäure, einem Ester und/oder einem Salz der Hyaluronsäure, in einer Menge (bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen) von 0,01 bis 20,00 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 15,00 Gew.-% besonders bevorzugt von 0,10 bis 10,00 Gew.-% und insbesondere von 0,25 bis 5,00 Gew.-%. Unter geeigneten Salzen der Hyaluronsäure sind bevorzugt deren Alkalimetall- und/oder Ammoniumsalze zu verstehen, beispielsweise das unter der INCI-Bezeichnung Sodium Hyaluronate von verschiedenen Anbietern (Therapo, CPN) im Handel erhältliche Hyaluronsäuresalz.

Bevorzugte Ester der Hyaluronsäure können ausgewählt sein aus Silanolestern, wie sie beispielsweise unter der INCI-Bezeichnung Dimethylsilanol Hyaluronate erhältlich sind. Ein bevorzugtes Handelsprodukt wird beispielsweise von der Firma Exsymol unter der Bezeichnung D.S.H. CN ® im Handel angeboten.

Alternativ zu Hyaluronsäure in purer Form kann diese auch Bestandteil kleiner Kügelchen sein, welche den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zugegeben werden können. Geeignete Kügelchen sind beispielsweise erhältlich unter der Handelsbezeichnung Hyaluronic Filling Spheres ® von der Firma BASF.

Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - a) i) 0,10 bis 2,00 Gew.-% Ascorbylpalmitat, Ascorbylisopalmitat, Ascorbyltetraisopalmitat, Ascorbylstearat, Ascorbylisostearat, Ascorbyloleat, und/oder Ascorbyllinoleat, ii) 0,10 bis 2,00 Gew.-% Sodium Ascorbyl Phosphate, Magnesium Ascorbyl Phosphate,

Sodium Ascorbyl Sulfate und/oder Magnesium Ascorbyl Sulfate,

b) 0, 10 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Opuntia ficus indica,

c) i) 0,01 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Bambusa vulgaris,

ii) 0,01 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Extrakts aus Pisum sativum, und d) 0,01 bis 20,00 Gew.-% Hyaluronsäure und/oder ein unter der INCI-Bezeichnung Sodium Hyaluronate bekanntes Hyaluronsäuresalz und/oder einen unter der INCI-Bezeichnung Dimethylsilanol Hyaluronate bekannten Hayluronsäureester enthalten.

Neben der Wirkstoffkombination a), b), c) enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - bevorzugt 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 85 Gew.-%, weiter bevorzugt 30 bis 80 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 40 bis 75 Gew.-% und insbesondere 50 bis 70 Gew.-% Wasser.

Daneben können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weiterhin 1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 30 und insbesondere 3 bis 20 Gew.-% mindestens eines Alkohols, vorzugsweise Glycol, 1 ,2-Propylenglycol, 1 ,3-Propylenglycol, 2-Methyl-1 ,3-propandiol, Glycerin, 1 ,2-Butylenglycol, 1 ,3-Butylenglycol,1 ,4-Butylenglycol, Pentylenglycole, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,6-Hexandiol, 1 ,2,6-Hexantriol, 1 ,2-Octandiol, 1 ,8-Octandiol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit, Sorbit, Polyethylenglycol sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen enthalten. Bevorzugt sind wasserlösliche Alkohole.

Bevorzugte wasserlösliche Polyethylenglycole können ausgewählt sein aus PEG-3, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18 und PEG-20 sowie Mischungen hiervon, wobei PEG-3 bis PEG-8 besonders bevorzugt sind. Auch Zucker und bestimmte Zuckerderivate wie Fructose, Glucose, Maltose, Maltitol, Mannit, Inosit, Sucrose, Trehalose und Xylose können erfindungsgemäß bevorzugt sein.

Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Alkohol 1 ,2- Propylenglycol, Glycerin, 1 ,3-Butylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Dipropylenglycol und/oder Tripropylenglycol.

Die Konfektionierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen richtet sich vorzugsweise nach den Anforderungen des Verwendungszwecks.

Erfindungsgemäße Zusammensetzungen können in fester, halbfester, flüssiger, disperser, emulgierter, suspendierter oder gelförmiger Form vorliegen. Weiterhin können sie als treibgashaltiges Aerosol oder treibgasfreies Pumpspray konfektioniert sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form eines Hydrogels vorliegen. Hydrogele sind Wasser enthaltende Gele auf der Basis hydrophiler, aber wasserunlöslicher Polymere, die als dreidimensionale Netzwerke vorliegen. In Wasser quellen diese Netzwerke unter weitgehender Formerhaltung bis zu einem Gleichgewichtsvolumen auf. Die Netzwerkbildung erfolgt vorwiegend über chemische Verknüpfung der einzelnen Polymerketten, ist aber auch physikalisch durch elektrostatische, hydrophobe oder Dipol/Dipol-Wechselwirkungen zwischen einzelnen Segmenten der Polymerketten möglich. Über die Wahl der zum Polymeraufbau verwendeten Monomeren, die Art der Vernetzung und die Vernetzungsdichte können gewünschte Eigenschaften der Hydrogele gezielt eingestellt werden. Die notwendige Hydrophilie der Polymere liefern unter anderem Hydroxyl-, Carboxylat-, Sulfonat- und/oder Amid-Gruppen.

Synthetische Hydrogele basieren unter anderem auf - ggfs. vernetzten - Poly(meth)acrylsäuren, Poly(meth)acrylaten, Polyvinylpyrrolidon oder Polyvinylalkohol als Hydrogelbildner und/oder Stabilisierungsmittel.

Bevorzugte anionische polymere Hydrogelbildner, die die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen unterstützen können, enthalten Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen und als Monomere zum Beispiel Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid und 2- Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere sind 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure. Ganz besonders bevorzugte anionische Polymere enthalten als alleiniges Monomer oder als Comonomer 2- Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise in Salzform vorliegen kann. Innerhalb dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionischen Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionische Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester.

Bevorzugte anionische Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2- Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die Sulfonsäuregruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxyethan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in dem Handelsprodukt Sepigel ® 305 der Firma SEPPIC enthalten.

Auch die unter der Bezeichnungen Simulgel ® 600, Simulgel ® NS, Simulgel ® EG, Simulgel ® EPG und Sepiplus ® 400 als Compound mit einem Öl wie Isohexadecan, Squalan oder hydriertem Polyisobuten, und einem Emulgator, wie Polysorbate, Laureth-7 oder Caprylyl/Capryl Glucoside, vertriebenen Natriumacryloyldimethyltaurat-Copolymere (mit Monomeren, ausgewählt aus Acrylamid, Natriumacrylat, Hydroxyethylacrylat und/oder Acrylsäure) haben sich als erfindungsgemäß geeignet erwiesen.

Weitere bevorzugte Hydrogelbildner sind Ammoniumacryloyldimethyltaurat-Vinylpyrrolidon- Copolymere, insbesondere das Handelsprodukt Aristoflex ® AVC von Clariant.

Weitere besonders bevorzugte anionische Homopolymer-Hydrogelbildner sind unvernetzte und/oder vernetzte Poly(meth)acrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein. Solche Verbindungen sind zum Beispiel die unter den INCI-Bezeichnungen Carbopol im Handel von verschiedenen Anbietern erhältlichen Produkte. Beispiele für besonders bevorzugte Carbopol-Handelsprodukte sind die Polymere der Carbopol Ultrez ® - Reihe, die von der Firma Lubrizol erhältlich sind, wie Carbopol Ultrez ® 30.

Ein weiterhin besonders bevorzugtes anionisches Copolymer enthält als Monomer zu 80-98% eine ungesättigte C3-6-Carbonsäure oder ihr Anhydrid sowie zu 2-20% Acrylsäureester von gesättigten Cio-30-Carbonsäuren, wobei das Copolymer mit den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt sein kann. Entsprechende Handelsprodukte sind Pemulen ® und die Carbopol ® -Typen 954, 980, 1342 und ETD 2020 (ex Noveon bzw. B. F. Goodrich).

Bevorzugte nichtionische polymere Hydrogelbildner sind beispielsweise Polyvinylalkohole, die teilverseift sein können, z.B. die Handelsprodukte Mowiol ® sowie Vinylpyrrolidon/Vinylester- Copolymere und Polyvinylpyrrolidone, die z.B. unter dem Warenzeichen Luviskol ® (BASF) vertrieben werden. Erfindungsgemäß bevorzugte natürliche Hydrogelbildner können bevorzugt ausgewählt sein aus - gewünschtenfalls physikalisch (thermisch) und/oder chemisch modifizierten - Cellulose-Derivaten, vorzugsweise aus Hydroxyalkylcellulosen wie Hydroxyethylcellulase, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose weiterhin aus Stärken sowie Stärkeabbauprodukten wie Amylose und Amylopektin, aus chemisch und/oder thermisch modifizierten Stärken, z.B. Hydroxypropylstärkephosphat, Dihydroxypropyldistärkephosphat, insbesondere den anionischen Stärkederivaten Aluminiumstärkeoctenylsuccinat (z. B. die Handelsprodukte Dry Flo ® ), Natriumstärkeoctenylsuccinat, Calciumstärkeoctenylsuccinat, weiterhin Chitosan und dessen Derivaten, weiterhin Polysacchariden, die Gums oder Gummen bilden, wie beispielsweise Guar- Gum, Xanthan-Gum, Alginate, insbesondere Natriumalginat, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Carrageenane, Johannisbrotkernmehl, Leinsamen-Gums, Schellack und Agar-Agar.

Es wurde gefunden, dass eine Kombination spezieller Polymere als Stabilisierungsmittel bzw. Hydrogelbildner für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ganz besonders geeignet ist. Sie gewährleisten ausgezeichnete Langzeitstabilität und sehr gute rheologische Eigenschaften der Zusammensetzungen, so dass diese besonders einfach und schnell auf die Haut aufgetragen und dort verteilt werden können.

Als besonders geeignet hat sich dabei die Kombination

mindestens eines natürlichen Hydrogelbildners, vorzugsweise eines Polysaccharids und insbesondere von Xanthan Gum, und

mindestens eines synthetischen Polymeren auf (Meth)acrylsäurebasis herausgestellt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, daher bevorzugt 0,01 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines Stabilisierungsmittels, vorzugsweise eine Kombination von Stabilisierungsmitteln, enthaltend mindestens ein Polysaccharid, insbesondere Xanthan Gum, und mindestens ein (Meth)acrylsäurehomo- und/oder -copolymer.

Innerhalb dieser Ausführungsform ist es besonders bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen (bezogen auf ihr Gesamtgewicht)

0,10 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines Polysaccharids, bevorzugt Xanthan Gum,

0,10 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines vernetzten oder unvernetzten (Meth)acrylsäure-

Homopolymeren und

0,10 bis 2,00 Gew.-% mindestens eines vernetzten oder unvernetzten Copolymeren von (Meth)acrylsäure und Acrylsäureestern gesättigter Cio-30-Carbonsäuren enthalten.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsmäßen Zusammensetzungen in Form einer Emulsion vor, beispielsweise vom Typ Wasser-in-ÖI (W/O) oder Öl-in-Wasser (O/W), einer multiplen Emulsion vom Typ Wasser-in-ÖI-in-Wasser (W/O/W) oder Öl- in-Wasser-in-ÖI (O/W/O).

Vorzugsweise liegen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form einer Öl-in-Wasser- Emulsion vor. Derartige ÖI-in-Wasser-Emulsionen können, ebenfalls bevorzugt, durch mindestens einen der vorstehend genannten Hydrogelbildner stabilisiert vorliegen.

Emulsionen im Sinne der vorliegenden Erfindung können beispielsweise in Form von Cremes, Lotionen und/oder kosmetischen Milchen vorliegen und neben den zuvor genannten Wirkstoffen weiterhin Fette, Öle, Wachse und/oder andere Fettkörper sowie Wasser und einen oder mehrere Emulgatoren enthalten.

Die Ölphase liegt in erfindungsgemäß bevorzugten Emulsionen vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0.50 - 50.00 Gew.-% am Gesamtgewicht der Emulsion vor, mehr bevorzugt von 1 ,00 - 40,00 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1 ,50 - 30.00 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt von 2,00 - 25.00 Gew.-%.

Der oder die Emukjator(en) wird(werden) weder zur Ölphase noch zur Wasserphase gezählt. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Ölphase zu mindestens 90 Gew.-% aus einer bei 20 °C flüssigen Ölkomponente.

Bevorzugte Ölkomponenten, die in erfindungsgemäß bevorzugten Emulsionen eingesetzt werden können, sind beispielsweise ausgewählt aus:

flüchtigen Silikonölen, die cyclisch sein können, wie z. B. Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan und Dodecamethylcyclohexasiloxan sowie Mischungen hiervon, wie sie z. B. in den Handelsprodukten DC 244, 245, 344 und 345 von Dow Corning enthalten sind, oder linear, z. B. Hexamethyldisiloxan (L 2), Octamethyltrisiloxan (L 3), Decamethyltetrasiloxan (L 4), beliebige Zweier- und Dreiermischungen aus L 2. L 3 und/oder L 4, wie sie z. B. in den Handelsprodukten DC 2-1 184, Dow Corning ® 200 (0.65 cSt) und Dow Corning ® 200 (1.5 cSt) von Dow Corning enthalten sind,

nichtflüchtigen höhermolekularen linearen Dimethylpolysiloxanen, im Handel erhältlich z. B. unter der Bezeichnung Dow Corning ® 190. Dow Corning ® 200 Fluid mit Viskositäten im Bereich von 5 - 100 cSt, bevorzugt 5 - 50 cSt oder auch 5 - 10 cSt, und Baysilon ® 350 M.

den Estern von linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können. Dazu zählen 2-Ethylhexylpalmitat (z. B. Cegesoft ® C 24), Hexyldecylstearat (Eutanot ® G 16), Hexyldecyllaurat, Isodecylneopentanoat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylstearat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropylisostearat, Isopropyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isocetylstearat, Isononylisononanoat, Isotridecylisononanoat, Cetearylisononanot, 2-Ethylhexyllaurat, 2- Ethylhexylisostearat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Butyloctansäure-2- butyloctanoat, Diisotridecylacetat, n-Butyistearat, n-Hexyllaurat, n-Decyioieat, Oieyioleat,

Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat. Ethylenglycoldioleat und -dipalmitat,

den Benzoesäureestern von linearen oder verzweigten Ce-22-Alkanolen, z.B. die Produkte

Finsolv ® TN (Ci2-Ci5-Alkylbenzoat), Finsolv ® SB (Isostearylbenzoat) und Finsolv ® EB (Ethylhexylbenzoat).

den Cs-Cz2-Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger C2-C'-Hydroxycarbonsäuren, insbesondere den Estern der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure und Salicylsäure. Solche Ester auf Basis von linearen C12 15-Alkanolen, z. B. Cw-Cis-Alkyllactat, und von in 2-Position verzweigten C12 1 >-Alkanolen, z. B. Di-Ci2-Ci i-Alkylmalat, sind unter dem Warenzeichen Cosmacol ® von der Firma Nord mann. Rassmann GmbH & Co, zu beziehen, insbesondere die Handelsprodukte Cosmacol ® EMI. Cosmacol ® ESI und Cosmacol ® ETI, den Anlagerungsprodukten von Ethyienoxid und/oder Propylenoxid an ein- oder mehrwertige C3- 20-Alkanole wie Butanoi, Butandiol. Myristylaikohol und Stearylalkohol, z. B. PPG-14-Butylether (Ucon Fluid ® , PPG-9-Butylether (Breox ® B25). PPG-10-Butandiol (Macol ® 57). PPG-3- Myristylether (Witconol ® APM) und PPG-15-Stearylether (Arlamol ® E),

flüssigen Paraffinölen. Isoparaffinölen. z. B. die Handelsprodukte der Permethyl ® -Serie, insbesondere Isododecan, Isohexadecan und Isoeicosan,

synthetischen Kohlenwasserstoffen wie Polyisobuten oder Polydecen und alicyclischen Kohlenwasserstoffen, z. B. das Handelsprodukt 1 ,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan (Cetiol ® S), den verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen. Diese Alkohole werden häufig auch als Guerbet-Alkohole bezeichnet, da sie nach der Guerbet- Reaktion erhältlich sind. Besonders bevorzugte Alkoholöle sind beispielsweise Hexyldecanol (Eutanol ® G), Octyldodecanol und 2-Ethylhexylalkohol,

Mischungen aus Guerbetalkoholen und Guerbetalkoholestern, z. B. das Handelsprodukt Cetiol ® PGL (Hexyldecanol und Hexyldecyl laurat),

den symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, beispielsweise Glycerincarbonat. Dicaprylylcarbonat (Cetiol ® CC),

Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C 8-30-Fettsäuren. Besonders geeignet kann die Verwendung natürlicher Öle, z.B. Sojaöl, Baumwollsaatöl. Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Rizinusöl, Maisöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl. Distelöl. Weizenkeimöl. Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls und dergleichen sein. Geeignet sind aber auch synthetische Triglyceridöle. insbesondere Capric/Caprylic Triglycerides, z. B. die Handelsprodukte Myritol ® 318, MyritoF* 331 (Cognis) oder Miglyol ® 812 (Hüls) sowie Glyceryltriisostearin und die Handelsprodukte Estol ® GTEH 3609 (Uniqema) oder Myritol ® GTEH (Cognis),

Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C2-Cio-Alkanolen, insbesondere Diisopropyladipat, Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat, Dioctyladipat, Diethyl-/Din-butyl/ Dioctylsebacat, Diisopropylsebacat, Dioctylmalat, Dioctylmaleat, Dicaprylylmaleat, Diisooctylsuccinat, Di-2-ethylhexylsuccinat und Di-(2-hexyldecyl)-succinat, Di-n-alkylethern mit insgesamt 12 bis 36, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, z. B. Di-n-octyiether (Cetiol ® OE), Di-n-Hexyl-n-octyiether und n-Octyl-n-decylether.

Besonders bevorzugte Öle sind Silikonöle und Ester von linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen, vor allem flüchtige und nichtflüchtige Siiikonöle aus der Serie Dow Corning 200 Fluid und/oder Dow Corning 9041 , die Esteröle 2-Ethylhexylpalmitat, Hexyldecyllaurat, 2-Ethylhexylstearat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat und 2-Ethylhexyl laurat und/oder die Benzoesäureester von linearen oder verzweigten Ce-22-Alkanolen. insbesondere das Handelsprodukt Finsolv ® .

Es kann für einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ebenfalls bevorzugt sein, Mischungen der vorgenannten Öle einzusetzen. Dabei sind besonders Mischungen aus zwei Ölkomponententypen, z. B. einem Silikonöl und einem Esteröl, bevorzugt.

Geeignete Emulgatoren können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die als Emulsionen konfektioniert werden, bevorzugt in einer Menge von 0,50 - 10.00 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 ,00 - 7,50 Gew.-% und insbesondere von 1 ,50 - 5,00 Gew.-% in den Emulsionen enthalten sein, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der Emulsionen beziehen. Besonders bevorzugte Emulgatoren können ausgewählt sein aus:

Poly-(C2-Cri)alkylenglycol-modifizierten Silikonen mit den INCI-Bezeichnungen PEG-x Dimethicone (mit x = 2 - 20, bevorzugt 3-17, besonders bevorzugt 1 1-12), Bis-PEG-y Dimethicone (mit y = 3-25, bevorzugt 4 - 20), PEG/PPG a/b Dimethicone (wobei a und b unabhängig voneinander für Zahlen von 2- 30, bevorzugt 3-30 und besonders bevorzugt 12-20, insbesondere 14-18, stehen), Bis-PEG/PPG-c/d Dimethicone (wobei c und d unabhängig voneinander für Zahlen von 10-25, bevorzugt 14-20 und besonders bevorzugt 14-16. stehen) und Bis-PEG/PPG-e/f PEG/PPG g/h Dimethicone (wobei e, f, g und h unabhängig voneinander für Zahlen von 10-20, bevorzugt 14-18 und besonders bevorzugt 16. stehen). Besonders bevorzugt sind PEG/PPG-18/18 Dimethicone. (als DC 3225 C bzw. DC 5225 C im Handel erhältlich), PEG/PPG-4/12 Dimethicone (als Abil B 8852 erhältlich) sowie Bis-PEG/PPG-14/14 Dimethicone (als Abil EM 97 erhältlich), Bis-PEG/PPG-20/20 Dimethicone (als Abil B 8832 erhältlich), PEG/PPG-5/3 Trisiloxane (Silsoft 305), sowie PEG/PPG-20/23 Dimethicone (Silsoft 430 und Silsoft 440).

Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Emulgatoren sind Poly-(C2-C3)alkylenglycolmodifizierte Silikone, die mit C-i-Cis-Alkylgruppen hydrophob modifiziert sind, besonders bevorzugt Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone (früher: Cetyl Dimethicone Copolyol, erhältlich als Abil EM 90 oder in einer Mischung aus Polyglyceryl-4-isostearat, Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone und Hexyllaurat unter der Handelsbezeichnung Abil WE 09), weiterhin Alkyl Methicone Copolyole und Alkyl Dimethicone Ethoxy Glucoside. gesättigten Alkoholen mit 8 - 24 C-Atomen, insbesondere mit 16 - 22 C-Atomen, z. B. Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol oder Behenylalkohol oder Gemischen dieser Alkohole, wie sie bei der technischen Hydrierung von pflanzlichen und tierischen Fettsäuren erhalten werden,

ethoxylierten Alkoholen und Carbonsäuren mit 8 - 24 C-Atomen, insbesondere mit 16 - 22 C- Atomen, wie beispielsweise Steareth-2 oder Steareth-21 ,

propoxylierten Alkoholen und Carbonsäuren mit 8 - 24 C-Atomen, insbesondere mit 16 - 22 C- Atomen,

Partialestern aus einem Polyol mit 3 - 6 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Fettsäuren mit 8 - 24, insbesondere 12 - 18 C-Atomen. Solche Partialester sind z. B. die Monoglyceride von Palmitin-, Stearinsäure und Ölsäure, die Sorbitanmono- und/oder -diester, insbesondere diejenigen von Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder von Mischungen dieser Fettsäuren. Hier sind auch die Monoester aus Trimethylolpropan, Erythrit oder Pentaerythrit und gesättigten Fettsäuren mit 14 - 22 C-Atomen zu nennen. Auch die technischen Monoester, die durch Veresterung von 1 Mol Polyol mit 1 Mol Fettsäure erhalten werden, und ein Gemisch aus Monoester, Diester, Triester und ggf. unverestertem Polyol darstellen, sind einsetzbar,

Polyglycerinestern gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 - 24, insbesondere 12 - 18 C-Atomen, mit bis zu 10 Glycerineinheiten, vorzugsweise bis zu 3 Glycerineinheiten und einem Veresterungsgrad von 1- 10, vorzugsweise 1-5,

Mono- und/oder Polyglycerinethern gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 - 30, insbesondere 12 - 18 C-Atomen, mit bis zu 10 Glycerineinheiten, vorzugsweise bis zu 3 Glycerineinheiten und einem Veretherungsgrad von 1-10, vorzugsweise 1-5,

Propylenglycolestern gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 - 24, insbesondere 12 - 18 C-Atomen,

Methylglucose-Estern gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 - 24, insbesondere 12 - 18 C-Atomen,

Polyglycerin-Methylglucose-Estern gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 - 24, insbesondere 12 - 18 C- Atomen. Es kann erfindungsgemäB von Vorteil sein, dass niedrig ethoxylierte (3 - 5 EO) und/oder propoxylierte Produkte Verwendung finden, beispielsweise polyethoxyliertes hydrogeniertes oder nichthydrogeniertes Ricinusöl oder ethoxyliertes Cholesterin.

Neben den zuvor genannten kosmetischen Inhalts- und Wirkstoffen können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen noch weitere fakultative Bestandteile enthalten, die ihnen vorteilhafte Eigenschaften verleihen. Zu den weiteren möglichen Inhaltsstoffen zählen insbesondere: oberflächenaktive Stoffe, beispielsweise anionische, amphotere, zwitterionische, nichtionische und kationische Tenside, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (bezogen auf deren Gesamtgewicht) jeweils in Mengen von 0.10 bis 5,00 Gew.-% enthalten sein können, Vitamine, Provitamine und/oder Vitaminvorstufen, bevorzugt solche, die den Gruppen A, B, F und H zugeordnet werden, und insbesondere Vitamin E-acetat, Vitamin A-pa Imitat, Niacinamid, Panthenol, Linolsäure, Linolensäure und/oder Biotin. Die Vitamine, Provitamine und/oder Vitaminvorstufen können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (bezogen auf deren Gesamtgewicht) jeweils in Mengen von 0.01 bis 1 ,00 Gew.-% enthalten sein.

Konservierungsmittel wie beispielsweise Benzoesäurederivate, Phenoxyethanol, Octoxyglycerin, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (bezogen auf deren Gesamtgewicht) jeweils in Mengen von 0.01 bis 2,00 Gew.-% enthalten sein können, physiologisch verträgliche Säuren und/oder Basen zur Einstellung des pH-Wertes.

Parfüms.

- UV-Filter.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich zur Aufhellung und/oder Glättung der Haut und können dementsprechend verwendet werden.

Dabei kann die Haut lokal begrenzt (z.B. auf Sommersprossen, Altersflecken und/oder Fehlpigmentierungen, Falten) oder großflächig (zur Aufhellung und/oder Vereinheitlichung des Hauttons oder der Hautoberfläche) behandelt werden.

Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die nicht-therapeutische, kosmetische Verwendung der erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzung zur

Aufhellung der Haut und/oder

Reduzierung der Pigmentierung der Haut und/oder

Egalisierung der Hautfarbe und/oder

Aufhellung von Altersflecken und/oder Sommersprossen und/oder Stimulierung der Collagen- und/oder Hyaluronsäuresynthese und/oder

Glättung der Hautoberfläche und/oder

Glättung von Linien und/oder Fältchen und/oder

Ausgleichung von Hautunregelmäßigkeiten und/oder

Erzielung eines ebenmäßigeren Hautbildes.

Bezüglich bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Gesagte.

Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch darauf einzuschränken: Beispiele:

Es wurden die folgenden kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen hergestellt, wobei alle Zahlenwerte in den nachfolgenden Beispielen - sofern nicht anders angegeben - der Menge des jeweiligen Wirkstoffs in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, entsprechen:

Formel 12 Formel 13 Formel 14 Formel 15

Ascorbyl Tetraisopalmitate 0,01 bis 2,00 0,20 bis 1 ,75 0,30 bis 1 ,50 0,40 bis 1 ,25

Magnesium Ascorbyl Phosphate 0,01 bis 2,00 0,20 bis 1 ,75 0,30 bis 1 ,50 0,40 bis 1 ,25

Opuntia ficus indica Extrakt 0, 10 bis 5,00 0,20 bis 4,00 0,30 bis 3,00 0,40 bis 2,50

Bambusa vulgaris Extrakt 0,01 bis 5,00 0,02 bis 4,00 0,03 bis 3,50 0,05 bis 3,00 und/oder Pisum sativum Extrakt Hyaluronsäure, 0,01 bis 20,0 0,05 bis 15,0 0, 10 bis 10,0 0,25 bis 5,00

Hyaluronsäureester und/oder

Hyaluronsäuresalz

Wasser und weitere Inhaltsstoffe ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

Formel 28 Formel 29 Formel 30 Formel 31

Ascorbyl Tetraisopalmitate 0,01 bis 2,00 0,20 bis 1 ,75 0,30 bis 1 ,50 0,40 bis 1 ,25 Magnesium Ascorbyl Phosphate 0,01 bis 2,00 0,20 bis 1 ,75 0,30 bis 1 ,50 0,40 bis 1 ,25

Opuntia ficus indica Extrakt 0, 10 bis 5,00 0,20 bis 4,00 0,30 bis 3,00 0,40 bis 2,50

Bambusa vulgaris Extrakt 0,01 bis 5,00 0,02 bis 4,00 0,03 bis 3,50 0,05 bis 3,00 und/oder Pisum sativum Extrakt

Xanthan Gum 0, 10 bis 2,00 0, 15 bis 1 ,50 0,20 bis 1 ,25 0,25 bis 1 ,00

Carbopol Ultrez ®3 30 0, 10 bis 2,00 0, 15 bis 1 ,50 0,20 bis 1 ,25 0,25 bis 1 ,00

Carbopol ETD ®4 2020 0, 10 bis 2,00 0, 15 bis 1 ,50 0,20 bis 1 ,25 0,25 bis 1 ,00

Wasser und weitere Inhaltsstoffe ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

Formel 36 Formel 37 Formel 38 Formel 39

Ascorbyl Tetraisopalmitate 0,01 bis 2,00 0,20 bis 1 ,75 0,30 bis 1 ,50 0,40 bis 1 ,25

Magnesium Ascorbyl Phosphate 0,01 bis 2,00 0,20 bis 1 ,75 0,30 bis 1 ,50 0,40 bis 1 ,25

Opuntia ficus indica Extrakt 0, 10 bis 5,00 0,20 bis 4,00 0,30 bis 3,00 0,40 bis 2,50

Bambusa vulgaris Extrakt 0,01 bis 5,00 0,02 bis 4,00 0,03 bis 3,50 0,05 bis 3,00 und/oder Pisum sativum Extrakt

Hyaluronsäure, 0,01 bis 20,0 0,05 bis 15,0 0, 10 bis 10,0 0,25 bis 5,00

Hyaluronsäureester und/oder

Hyaluronsäuresalz

Polysaccharid und/oder 0,01 bis 5,00 0,05 bis 4,00 0, 10 bis 3,00 0,25 bis 2,50 (Meth)acrylsäurehomo- und/oder -copolymer

Wasser und weitere Inhaltsstoffe ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

Formel 40 Formel 41 Formel 42 Formel 43

Ascorbinsäureester 0,01 bis 5,00 0, 10 bis 4,00 0,25 bis 3,00 0,50 bis 2,00

Opuntia ficus indica Extrakt 0, 10 bis 5,00 0,20 bis 4,00 0,30 bis 3,00 0,40 bis 2,50 Bambusa vulgaris Extrakt 0,01 bis 5,00 0,02 bis 4,00 0,03 bis 3,50 0,05 bis 3,00 und/oder Pisum sativum Extrakt

Hyaluronic Filling Sheres ®1 0,01 bis 10,0 0,05 bis 7,50 0, 10 bis 5,00 0,25 bis 3,00

D.S.H. C N ®2 0, 10 bis 10,0 0,25 bis 7,50 0,50 bis 6,00 0,75 bis 5,00

Polysaccharid und/oder 0,01 bis 5,00 0,05 bis 4,00 0, 10 bis 3,00 0,25 bis 2,50 (Meth)acrylsäurehomo- und/oder -copolymer

Wasser und weitere Inhaltsstoffe ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

Formel 52 Formel 53 Formel 54 Formel 55

Ascorbinsäureester 0,01 bis 5,00 0, 10 bis 4,00 0,25 bis 3,00 0,50 bis 2,00 Opuntia ficus indica Extrakt 0, 10 bis 5,00 0,20 bis 4,00 0,30 bis 3,00 0,40 bis 2,50

Bambusa vulgaris Extrakt 0,01 bis 5,00 0,02 bis 4,00 0,03 bis 3,50 0,05 bis 3,00 und/oder Pisum sativum Extrakt

Hyaluronsäure, 0,01 bis 20,0 0,05 bis 15,0 0, 10 bis 10,0 0,25 bis 5,00

Hyaluronsäureester und/oder

Hyaluronsäuresalz

Polysaccharid und/oder 0,01 bis 5,00 0,05 bis 4,00 0, 10 bis 3,00 0,25 bis 2,50 (Meth)acrylsäurehomo- und/oder -copolymer

Finsolv ®5 TN 0,50 bis 10,0 0,75 bis 7,50 1 ,00 bis 6,00 1 ,25 bis 5,00

Dow Corning 9041 ®6 0.10 bis 7,50 0,25 bis 6,00 0,50 bis 5,00 0,75 bis 4,00

Caprylic/Capric Triglyceride 0,50 bis 10,0 0,75 bis 7,50 1 ,00 bis 6,00 1 ,25 bis 5,00

Wasser und weitere Inhaltsstoffe ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

Formel 60 Formel 61 Formel 62 Formel 63

Ascorbyl Tetraisopalmitate 0,01 bis 2,00 0,20 bis 1 ,75 0,30 bis 1 ,50 0,40 bis 1 ,25

Magnesium Ascorbyl Phosphate 0,01 bis 2,00 0,20 bis 1 ,75 0,30 bis 1 ,50 0,40 bis 1 ,25

Opuntia ficus indica Extrakt 0, 10 bis 5,00 0,20 bis 4,00 0,30 bis 3,00 0,40 bis 2,50

Bambusa vulgaris Extrakt 0,01 bis 5,00 0,02 bis 4,00 0,03 bis 3,50 0,05 bis 3,00 und/oder Pisum sativum Extrakt

Hyaluronsäure, 0,01 bis 20,0 0,05 bis 15,0 0, 10 bis 10,0 0,25 bis 5,00

Hyaluronsäureester und/oder

Hyaluronsäuresalz Polysaccharid und/oder 0,01 bis 5,00 0,05 bis 4,00 0, 10 bis 3,00 0,25 bis 2,50 (Meth)acrylsäurehomo- und/oder -copolymer

Finsolv ®5 TN 0,50 bis 10,0 0,75 bis 7,50 1 ,00 bis 6,00 1 ,25 bis 5,00

Dow Corning 9041 ®6 0.10 bis 7,50 0,25 bis 6,00 0,50 bis 5,00 0,75 bis 4,00

Caprylic/Capric Triglyceride 0,50 bis 10,0 0,75 bis 7,50 1 ,00 bis 6,00 1 ,25 bis 5,00

Wasser und weitere Inhaltsstoffe ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

INCI-Bezeichnung Lieferant / Hersteller

Hyaluronic Filling Sheres ®1 Ethylhexyl Palmitate, Silica Dimethyl BASF

Silylate, Butylene Glycol, Hyaluronic

Acid

D.S.H. C N ®2 Dimethylsilanol Hyaluronate Exsymol

Carbopol Ultrez ®3 30 Carbomer Lubrizol

Carbopol ETD ®4 2020 Acrylates/Cio-3o Alkyl Acrylate Lubrizol

Crosspolymer

Finsolv ®5 TN C-12-15 Alkyl Benzoate Innospec

Dow Corning 9041 ®6 Dimethicone, Dimethicone Dow Corning

Crosspolymer Exfolactive EL ®7 Hydrolyzed Opuntia ficus indica Silab

Flower Extract

Derm SCR ®8 PF Bambusa vulgaris Extract, Pisum Barnet sativum Extract, Glucosamine HCl,

Water

Keltrol CG ®9 Xanthan Gum Kelko

SymSol ®10 PF-3 Aqua (Water), Pentylene Glycol, Symrise

Sodium Lauryl Sulfoacetate,

Sodium Oleoyl Sarcosinate, Sodium

Chloride, Sodium Oleate