Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COSMETIC HAIR TREATMENT METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/010873
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a cosmetic hair treatment method, in particular human head hair, the hair being exposed to light with an intensity and a wavelength chosen so that the protein structure of the hair is altered to produce the desired cosmetic effect.

Inventors:
WEIMEL ERICH (DE)
HOFMANN CHRISTOPH (DE)
WARNKE URLICH (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/001088
Publication Date:
May 26, 1994
Filing Date:
November 15, 1993
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
COIFFEUR CONSULTING TEAM ELECT (DE)
WEIMEL ERICH (DE)
HOFMANN CHRISTOPH (DE)
WARNKE URLICH (DE)
International Classes:
A45D7/00; A45D7/02; A45D7/04; A45D7/06; A45D19/00; A45D19/16; A45D19/18; A45D20/20; A61K8/02; A61N5/06; A61Q5/00; B01J19/12; B23K26/00; (IPC1-7): A45D7/00; A45D20/20; A61N5/06
Domestic Patent References:
WO1991006279A21991-05-16
Foreign References:
GB617491A1949-02-07
US4792341A1988-12-20
FR2422356A11979-11-09
EP0173925A11986-03-12
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Einwirkung auf Haare und insbesondere das menschliche Kopfhaar zu kosmetischen Zwecken, bei dem das Haar Licht mit einer Intensität und einer Wel¬ lenlänge ausgesetzt wird, die derart gewählt sind, daß die Proteinstruktur der Haare entsprechend der ge¬ wünschten kosmetischen Maßnahme beeinflußt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Laser Lichtquelle mit einer geeigneten Wellenlänge verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gkeennzeichnet, daß zur Unterstützung der Form¬ änderung und insbesondere der Wellung des Kopfhaars Licht mit einer Wellenlänge zwischen ca 400 nm und 600 nm eingesetzt wird, so daß Disulfidbrücken gelöst wer¬ den.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haube vorgesehen ist, deren Innenkontur so ausgebildet ist, daß sie den Haar Bereich eines menschlichen Kopfes umgibt, und die auf ihrer Innenfläche eine Reihe von Lich¬ taustrittsöffnungen aufweist, die Licht insbesondere eines Lasers in Richtung auf den HaarBereich emittie¬ ren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht eines einzigen Lasers derart in die Haube geleitet wird, daß das Licht aus der Reihe von Lichtaustrittsöffnungen austritt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser ein ArgonIonen Laser ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Lichtquellen vorgesehen sind, die Licht über einen größeren Wellen¬ längenbereich emittieren.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Haube wenigstens eine Photodiode vorgesehen ist, die mit reflektiertem und/oder von wenigstens einer Laserdiode emittiertem Licht beaufschlagt wird, und deren AusgangsSignal an einer Steuereinheit für die Laserdioden zur Regelung der emittierten Lichtleistung angelegt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube an einem Ständer befestigt ist, und daß an der Innenfläche der Haube federartige Abstandshalter vorgesehen sind, die einen Mindestabstand zwischen Innenfläche der Haube und Kopf sicherstelle .
Description:
Verfahren zur Einwirkung auf Haare zu kosmetischen

Zwecken (II)

B e s c h r e i b u n g

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ein¬ wirkung auf Haare und insbesondere das menschliche Kopfhaar zu kosmetischen Zwecken.

Stand der Technik

Die Erfindung geht von folgender Erkenntnis aus:

Haare haben die Tertiärstruktur von Proteinen. Dabei bilden sich eine Reihe von Bindungen zwischen den fi- brillären Proteinen, den Mikrofibrillen und den Makro- fibrillen aus.

Durch eine gezielte Beeinflussung dieser Protein¬ strukturen mit Licht der entsprechenden Wellenlänge und Intensität können diese Bindungen beeinflußt werden.

Darstellung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird deshalb gemäß Anspruch 1 das Haar Licht mit einer Intensität und Wellenlänge ausgesetzt, die derart gewählt sind, daß die Proteinstruktur ent¬ sprechend der gewünschten kosmetischen Maßnahme beein¬ flußt wird. Hierzu kann gemäß Anspruch 2 wenigstens eine Laser-Lichtquelle mit einer geeigneten Wellenlänge verwendet werden, da sich überraschenderweise herausge¬ stellt hat, daß die Einwirkung auf das Haar zu kosmeti-

schen Zwecken besonders effizient mit kohärentem Licht erfolgt.

Selbstverständlich können aber auch - gegebenenfalls unter Verzicht auf bestimmte Vorteile - andere Licht¬ quellen verwendet werden, die nichtkohärentes Licht emittieren. Darüberhinaus kann polarisiertes und nich - polarisiertes Licht eingesetzt werden.

Eine besonders bevorzugte Anwendung ist im Anspruch 3 angegeben:

Zur Unterstützung der Formänderung und insbesondere der Wellung des Kopfhaars wird Licht mit einer Wellenlänge zwischen ca 400 nm und 600 nm eingesetzt, so daß Disul¬ fidbrücken gelöst werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Haare zunächst wie bei einer her- kömmli-chen Wasserwelle auf Wickler "naß gerollt" . Anschließend wird das Haar Licht mit einer Wellenlänge von etwa 400 bis 600 nm, bevorzugt dem Licht eines Argon-Ionen-Lasers ausgesetzt. Hierdurch werden die Disulfid-Brücken aufgebrochen, die für die "Formgebung" der Haare verantwortlich sind, so daß die Haare die durch die Wickler zunächst "erzwungene" Form nach Wie¬ derherstellung (neuer) Disulfidbrücken als energetisch günstigste Form annehmen.

In den Ansprüche 4 folgende ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 beschrieben.

Da eine Realisierung einer entsprechenden Vorrichtung aufgrund der folgenden Beschreibung für einen Durch¬ schnittsfachmann ohne weiteres möglich ist, wird auf

die zeichnerische Darstellung der in den Ansprüchen 4 folgende beanspruchten bevorzugten Ausführungsform verzichtet:

Gemäß Anspruch 4 ist eine Haube vorgesehen, deren In¬ nenkontur so ausgebildet ist, daß sie den Haar-Bereich eines menschlichen Kopfes umgibt, und die auf ihrer Innenfläche eine Reihe von Lichtaustrittsöffnungen aufweist, die Licht insbesondere eines (einzigen) La¬ sers (Anspruch 5) in Richtung auf den Haar-Bereich emittieren.

Hierdurhc ist es möglich, mit einem einzigen ver¬ gleichweise teuren Argon-Ionen-Laser (Anspruch 6) aus¬ zukommen, der bevorzugt beabstandet von der Haube ange¬ ordnet ist.

Die kosmetische Erfolg kann dadurch unterstützt werden, daß zusätzliche Lichtquellen vorgesehen sind, die Licht über einen größeren Wellenlängenbereich emittieren (Anspruch 7) . Hierdurch ist eine weitere Verfestigung der Wellen möglich.

Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 8, gemäß der in der Haube wenigstens eine Photodiode vorgesehen ist, die mit reflektiertem Laserlicht beaufschlagt wird, und deren Ausgangssignal an einer Steuereinheit für den Argonlaser zur Regelung der emittierten Lichtleistung angelegt ist, kann eine zu hohe oder zu geringe Ein¬ strahlung vermieden werden. Die Steuereinheit wird dabei bevorzugt beabstandet von der Haube angeordnet und ist mit dieser über ein Kabel verbunden.

Im Anspruch 9 ist eine Weiterbildung gekennzeichnet, bei der die Haube an einem Ständer befestigt ist, und bei der an der Innenfläche der Haube federartige Ab¬ standshalter vorgesehen sind, die einen Mindestabstand zwischen Innenfläche der Haube und Kopf sicherstellen. Hierdurch ist ein korrekter Abstand zwischen Licht¬ quellen und Kopf sichergestellt, so daß man ein gleich¬ bleibendes Einwirkungsergebnis erhält.