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Title:
COSMETIC MASK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/132606
Kind Code:
A1
Abstract:
What is described is a cosmetic mask comprising a flat support (30) and at least two electrically conducting elements (31a, 31b, 40), wherein the first conducting element (40) is a heating conductor (40). The second conducting element (31a, 31b) is an electrically conducting pair of conductors (31a, 31b) for iontophoresis and for transcutaneous electrical nerve stimulation. Also described is a cosmetic mask comprising a flat support (30) and at least one electrically conducting element (31a, 31b). The electrically conducting element (31a, 31b) is an electrically conducting pair of conductors for iontophoresis and for transcutaneous electrical nerve stimulation. The electrically conducting pair of conductors is designed as a pair of electrode pads that can be connected reversibly to the cosmetic mask.

Inventors:
LENGL GUNTHER (DE)
MAIER GEORG (DE)
BROTSACK RAIMUND (DE)
PARZL ADI (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/075011
Publication Date:
November 05, 2009
Filing Date:
November 18, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN INGE (DE)
LENGL GUNTHER (DE)
MAIER GEORG (DE)
BROTSACK RAIMUND (DE)
PARZL ADI (DE)
International Classes:
A61N1/32; A45D44/00; A61F7/08; A61N1/04
Domestic Patent References:
WO2005004979A12005-01-20
Foreign References:
US20020026226A12002-02-28
DE3709885C11988-08-18
US5169384A1992-12-08
EP1537264B12006-05-17
Attorney, Agent or Firm:
Zipse Habersack Kritzenberger (DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Kosmetikmaske umfassend einen flächigen Träger (30) und zumindest zwei elektrisch leitfähige Elemente (31 a, 31 b, 40), wobei es sich bei dem ersten leitfähigen Element (40) um einen Heizleiter (40) handelt, und wobei es sich bei dem zweiten leitfähigen Element (31a, 31 b) um ein zur lontophorese und zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation vorgesehenes elektrisch leitfähiges Leiterpaar (31 a, 31 b) handelt.

2. Kosmetikmaske nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem flächigen Träger (30) um einen flächigen textilen Träger (30) oder um einen flächigen Träger (30) aus Silikon handelt.

3. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erstes leitfähiges Element (40) auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandten Seite angeordnet ist.

4. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zweites leitfähiges Element (31 a, 31 b) auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite angeordnet ist .

5. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter als Gewebe, Gestrick oder Gewirk ausgebildet ist.

6. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite elektrisch leitfähige Element als Gewebe, Gestrick oder Gewirk ausgebildet ist.

7. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zumindest ein Sensor (41 ) zur Temperaturmessung vorgesehen ist.

8. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige textile Träger aus einem wasserabweisenden Trägermaterial besteht.

9. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein leitfähiges Element auf den flächigen textilen Träger aufgeklebt vorliegt.

10. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein leitfähiges Element auf den flächigen textilen Träger angenäht vorliegt.

1 1. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zweites leitfähiges Element (31a, 31 b) als integraler Bestandteil der Kosmetikmaske vorliegt.

12. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zweites leitfähiges Element (31a, 31 b) als reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Elektrodenpads ausgestaltet ist.

13. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf zumindest eines der zweiten leitfähigen Elemente zusätzliche Wirkstoffe aufgetragen vorliegen.

14. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Träger der Maske zugewandten Seite der Kosmetikmaske mehrere elektrisch leitfähige Leiterpaare vorgesehen sind, wobei die elektrisch leitfähigen Elemente in Teilbereichen der Kosmetikmaske angeordnet sind, die dem Stirnbereich, den Wangen und/oder dem Hals des Trägers der Kosmetikmaske zugeordnet sind.

15. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an dem flächigen textilen Träger im Bereich der elektrisch leitfähigen Leiterpaare Taschen zur Aufnahme von Wirkstoffpads vorgesehen sind.

16. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zweites leitfähiges Element (31a, 31 b) als zwei reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Kombinationspads (120) ausgestaltet ist.

17. Kosmetikmaske nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationspad (120) zumindest ein Elektrodenpad (80) und zumindest ein Wirkstoffpad (70) umfasst.

18. Kosmetikmaske nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationspad (120) zusätzlich mit einer zwischen dem Elektrodenpad (80) und dem Wirkstoffpad (70) angeordneten wasserliefernden Schicht (110) ausgestattet ist.

19. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationspad (120) zusätzlich mit einer zwischen dem Elektrodenpad (80) und dem Wirkstoffpad (70) angeordneten, eine wässrige Elektrolytlösung enthaltende Schicht (1 10) ausgestattet ist.

20. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem Elektrodenpad (80) und dem Wirkstoffpad (70) angeordnete Schicht (1 10) zusätzlich Anti-Aging-Wirkstoffe enthält.

21. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationspad (121 ) das Elektrodenpad und das Wirkstoffpad als integrale Bestandteile (71 ) umfasst.

22. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kombinationspads (120, 121 ) auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandten Seite eine Abdeckschicht (90) aufweisen.

23. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombinationspads (120, 121 ) auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite eine Vliesstoffschicht (60) aufweisen.

24. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen Elemente mit einer externen Steuerungs- und Regelungselektronik verbunden sind.

25. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein elektrisch leitfähiges Element mit antibakteriellem Nano-Silber ausgestattet ist.

26. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche elektrisch leitfähige Elemente mit antibakteriellem Nano-Silber ausgestattet sind.

27. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem zweiten leitfähigen Element um ein textiles leitfähiges Element handelt.

28. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ersten leitfähigen Element um ein textiles leitfähiges Element handelt.

29. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kontaktierung von zumindest einem leitfähigen Element ein textiles Band (32) vorgesehen ist.

30. Kosmetikmaske umfassend einen flächigen Träger (30) und zumindest ein elektrisch leitfähiges Element (31 a, 31 b), wobei es sich bei dem elektrisch leitfähigen Element (31 a, 31 b) um ein zur lontophorese und zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation vorgesehenes elektrisch leitfähiges Leiterpaar (31a, 31 b) handelt, wobei das elektrisch leitfähige Leiterpaar als ein Paar reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Elektrodenpads ausgestaltet ist.

31. Kosmetikmaske nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiteres elektrisch leitfähiges Element (40) vorgesehen ist, wobei es sich bei dem weiteren leitfähigen Element (40) um einen Heizleiter (40) handelt.

32. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 und 31 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem flächigen Träger (30) um einen flächigen textilen Träger (30) oder um einen flächigen Träger (30) aus Silikon handelt.

33. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 31 und 32, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Heizleiter (40) auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandten Seite angeordnet ist.

34. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Paar reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Elektrodenpads (31a, 31 b) auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite angeordnet ist .

35. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter als Gewebe, Gestrick oder Gewirk ausgebildet ist.

36. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest ein Paar reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Elektrodenpads (31 a, 31 b) als Gewebe, Gestrick oder Gewirk ausgebildet ist.

37. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zumindest ein Sensor (41 ) zur Temperaturmessung vorgesehen ist.

38. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige textile Träger aus einem wasserabweisenden Trägermaterial besteht.

39. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein leitfähiges Element auf den flächigen textilen Träger aufgeklebt vorliegt.

40. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein leitfähiges Element auf den flächigen textilen Träger angenäht vorliegt.

41. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass auf zumindest ein Paar reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Elektrodenpads (31 a, 31 b) zusätzliche Wirkstoffe aufgetragen vorliegen.

42. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 41 , dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Träger der Maske zugewandten Seite der Kosmetikmaske mehrere reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare

Elektrodenpadpaare (31a, 31 b) vorgesehen sind, wobei die Elektrodenpadpaare (31 a, 31 b) in Teilbereichen der Kosmetikmaske angeordnet sind, die dem Stirnbereich, den Wangen und/oder dem Hals des Trägers der Kosmetikmaske zugeordnet sind.

43. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass an dem flächigen textilen Träger im Bereich der elektrisch leitfähigen Elektrodenpadpaare Taschen zur Aufnahme von Wirkstoffpads vorgesehen sind.

44. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Elektrodenpadpaar (31a, 31 b) als zwei reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Kombinationspads (120) ausgestaltet ist.

45. Kosmetikmaske nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationspad (120) zumindest ein Elektrodenpad (80) und zumindest ein Wirkstoffpad (70) umfasst.

46. Kosmetikmaske nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationspad (120) zusätzlich mit einer zwischen dem Elektrodenpad (80) und dem Wirkstoffpad (70) angeordneten wasserliefernden Schicht (110) ausgestattet ist.

47. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 45 und 46, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationspad (120) zusätzlich mit einer zwischen dem Elektrodenpad (80) und dem Wirkstoffpad (70) angeordneten, eine wässrige Elektrolytlösung enthaltende Schicht (1 10) ausgestattet ist.

48. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 45 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem Elektrodenpad (80) und dem Wirkstoffpad (70) angeordnete Schicht (1 10) zusätzlich Anti-Aging-Wirkstoffe enthält.

49. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 44 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationspad (121 ) das Elektrodenpad und das Wirkstoffpad als integrale Bestandteile (71 ) umfasst.

50. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 44 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombinationspads (120, 121 ) auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandten Seite eine Abdeckschicht (90) aufweisen.

51. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 44 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombinationspads (120, 121 ) auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite eine Vliesstoffschicht (60) aufweisen.

52. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 51 , dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen Elemente mit einer externen Steuerungs- und Regelungselektronik verbunden sind.

53. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein elektrisch leitfähiges Element mit antibakteriellem Nano-Silber ausgestattet ist.

54. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche elektrisch leitfähige Elemente mit antibakteriellem Nano-Silber ausgestattet sind.

55. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Elektrodenpadpaar um ein textiles Elektrodenpadpaar handelt.

56. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 31 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Heizleiter um einen textilen Heizleiter handelt.

57. Kosmetikmaske nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kontaktierung von zumindest einem leitfähigen Element ein textiles Band (32) vorgesehen ist.

Description:

Kosmetikmaske

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kosmetikmaske.

Stand der Technik

Kosmetik- oder Gesichtsmasken werden seit geraumer Zeit zu Anti-Aging-Zwecken eingesetzt. Die insbesondere im Gesichtsbereich angewandten Anti-Aging- Methoden können grundsätzlich unterteilt werden in Methoden zur Hautbehandlung ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Wirkstoffe, Hautglättung unter Einsatz von Wirkstoffen und Methoden zum Einbringen von Wirkstoffen in die Haut.

Beispielhaft für Methoden zur Hautbehandlung ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Wirkstoffe steht die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS). Bei TENS handelt es sich um eine elektromedizinische Reizstromtherapie, die mit kurzen Nadelpulsen arbeitet und auch zur Behandlung von Schmerzen (Analgesie) und zur Muskelstimulation eingesetzt wird. über Elektroden werden die elektrischen Impulse auf die Hautoberfläche übertragen. Die zeitlichen Abstände der Nadelpulse betragen 10 ms oder mehr. Der elektrische Reiz führt lediglich zu einem Kribbeln auf der Haut.

Bei den Wirkstoffen, die eine Hautglättung bewirken, handelt es sich typischerweise um Hyaluronsäure, Q10, Vitamine, Mineralstoffe und verschiedene Pflanzenextrakte.

Methoden zum Einbringen von Wirkstoffen in die Haut sind die lontophorese und die Thermophorese. Die lontophorese ist ein Verfahren zur Resorption von Wirkstoffen

durch die Haut unter Anwendung eines schwachen elektrischen Gleichstromes. Eine verbesserte Methode stellt die lontophorese mit langsam wechselndem Gleichstrom dar, da hier elektrochemische Verbrennungen vermieden werden.

Die Wirkstoffe liegen bei der lontophorese in der Regel als Ion vor, das heißt sie weisen eine eigene elektrische Ladung auf. So können sie im elektrischen Feld beschleunigt werden und schneller die Haut durchqueren, um dann in das Blut oder in das Gewebe zu gelangen. Es reicht aber auch aus, wenn nicht geladene Wirkstoffe in einer Elektrolytmatrix vorliegen.

Der Wirkstoff wird meist in Salbenform auf feuchtes Zellstoffpapier unter eine Elektrode gebracht. Bei klassischer Gleichstromiontophorese werden elektrisch positiv geladene Wirkstoffe (Kationen) unter die positive Elektrode platziert, negativ geladene Wirkstoffe (Anionen) unter die negative Elektrode.

Aus der DE 37 83 877 T2 sind lontophoresepflaster bekannt, die insbesondere für medizinische Anwendungen eingesetzt werden. Diese Pflaster bestehen aus einer Elektrodenschicht, einer Wirkstoff enthaltenden Schicht, einer Wasser liefernden Schicht und einer dichtenden Abdeckschicht. Daneben ist in der DE 20 2005 016 128 U 1 eine Elektrodenstruktur beschrieben, in die ein Medikament eingebracht vorliegt.

Bei der Thermophorese handelt es sich um eine Wärmebehandlung. Erwärmung fördert die Wirkstoffaufnahme und verbessert die Durchblutung. Bei einer Thermophorese im kosmetischen Bereich wird die Hauttemperatur auf einen Wert von 40 0 C bis 45°C geregelt.

Aus der DE 37 09 885 C1 ist eine flächige Kosmetikmaske für den Oberkörper bekannt, bei der lontophorese und Heizung mit Temperaturregelung, also eine Kombination aus lontophorese und Thermophorese, verwirklicht ist. Die Heizung erfolgt durch einen isolierten Heizleiter, der meanderförmig in der Maske verlegt ist. Der lontophoresestrom wird auf einen Wert von 0,2 bis 0,3 mA pro cm 2 begrenzt.

Es besteht weiterhin ein Bedarf an Kosmetikmasken, mit deren Hilfe verschiedene Anti-Aging-Verfahren gleichzeitig und für den Nutzer möglichst bequem angewendet werden können.

Darstellung der Erfindung

Hier setzt die Erfindung an. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kosmetikmaske bereitzustellen, mit deren Hilfe verschiedene Anti-Aging-Verfahren gleichzeitig in einer für den Nutzer möglichst bequemen Art und Weise angewendet werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kosmetikmaske gemäß Anspruch 1 und die Kosmetikmaske gemäß Anspruch 28 gelöst. Weitere vorteilhafte Details, Aspekte und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung, den Beispielen und den Figuren.

Kosmetikmaske mit Heizleiter und TENS-Leiterpaar

Die erfindungsgemäße Kosmetikmaske ist aus einem flächigen Träger und zumindest zwei elektrisch leitfähigen Elementen aufgebaut. Bei dem ersten leitfähigen Element handelt es sich um einen Heizleiter. Bei dem zweiten leitfähigen Element handelt es sich um ein zur lontophorese und zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation vorgesehenes elektrisches Leiterpaar.

Durch die erfindungsgemäße Anti-Aging-Gesichtsmaske können verschiedene Anti- Aging-Techniken gleichzeitig angewendet werden. Die Maske kann zudem in einfacher Weise an- und abgelegt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein flächiger textiler Träger oder ein flächiger Träger aus Silikon verwendet. Die Kosmetikmaske zeichnet sich in

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diesem Fall insbesondere durch ihre für den Träger der Maske angenehme textile Haptik aus, die auch bei Verwendung von Silikon gewährleistet ist. Diese textile Haptik wird durch die Verwendung eines textilen Trägers oder durch Verwendung von Silikon erreicht. Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass dem Fachmann textile Materialien grundsätzlich bekannt sind. So werden beispielsweise in den DIN-Normen 60000 und 60001 textile Grundmaterialien und textile Faserstoffe definiert. Allerdings hat sich herausgestellt, dass für den textilen Träger bestimmte textile Materialien besonders gute Eigenschaften aufweisen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Material des textilen Trägers Naturfasern, Chemiefasern oder Mischungen dieser Fasern eingesetzt.

Als Naturfasern werden dabei besonders bevorzugt Pflanzenfasern und Tierfasern verwendet. Bei den Pflanzenfasern handelt es sich bevorzugt um Baumwolle, Leinen, Flachs, Hanf und Jute. Als Tierfasern werden bevorzugt Seide, Schafwolle, Lamawolle, Angorawolle, Kaschmir, Merinowolle und Kamelhaar eingesetzt.

Als Chemiefasern werden besonders bevorzugt Fasern aus natürlichen Polymeren, Fasern aus synthetischen Polymeren und anorganische Chemiefasern verwendet.

Bei den natürlichen Polymeren handelt es sich bevorzugt um Viskose, Lyocell,

Acetatfasern und Papierfasern. Als synthetische Polymere werden bevorzugt

Polyester, Polyamid, Polyimid, Aramid, Polyacrylnitril, Polytetrafluorethylen,

Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Polyurethan eingesetzt. Als anorganische Chemiefasern kommen insbesondere Kohlenstofffasern in Betracht.

Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Kosmetikmaske im Zusammenhang mit ihrer Ausgestaltung als Gesichtsmaske beschrieben. Der Grund hierfür liegt darin, dass kosmetische Behandlungen zu einem weit überwiegenden Teil im Gesichtsbereich vorgenommen werden. Es soll aber klar gestellt sein, dass die erfindungsgemäße Kosmetikmaske grundsätzlich an jeder beliebigen Körperpartie eingesetzt werden kann.

Das erste elektrisch leitfähiqe Element - Thermophorese

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein erstes leitfähiges Element auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandten Seite angeordnet. Da es sich bei dem ersten leitfähigen Element um einen Heizleiter handelt, wird durch ein Anbringen auf der dem Gesicht des Trägers abgewandten Seite eine für den Träger angenehmere Temperaturverteilung erreicht.

Als erstes elektrisch leitfähiges Element können grundsätzlich alle aus dem Stand der Technik bekannten elektrisch leitfähige Garne verwendet werden.

Besonders gut eignen sich als erstes elektrisch leitfähiges Element beispielsweise silberbeschichtete Nylon Multifilament Garne der Firma Statex (Bremen) bzw. x- static (USA). Diese Garne können vernäht, verwebt, gewirkt oder verstrickt werden.

Daneben eignen sich auch Edelstahl Stapelfasern der Firma Bekintex (Belgien). Diese Fasern sind vor allem zum Aufnähen als Heizdraht geeignet.

Gut geeignet ist auch silberbeschichteter Cu-Draht (textile wire) der Firma Elektrisola Feindraht AG (Schweiz). Dieses Garn ist vor allem zum Heizen geeignet, kann aber auch als Elektrodematerial eingesetzt werden. Die Befestigung an dem textilen Träger erfolgt durch Aufnähen.

Außerdem können Texturgarne (Polyester und Draht) der Firma Zimmermann (Weiler-Simmerberg) verwendet werden, die sowohl aufgenäht wie auch eingestrickt werden können.

Gute Eigenschaften besitzen auch Carbonfasern (Tenax™) der Firma Toho Tenax Europe GmbH (Wuppertal).

Schließlich eignen sich besonders gut Kombinationsgarne mit äußerem textilen Umwindefaden wie sie in der EP 1 537 264 A1 beschrieben sind. Besonders

bevorzugt sind hierbei Kombinationsgarne mit Edelmetalldrähten als leitfähigem Bestandteil, wobei Platin insbesondere bevorzugt ist.

Die genannten Garne weisen den besonderen Vorteil einer textilen Ausgestaltung auf. Durch die auf diese Weise erreichte angenehme Haptik erhöht sich der

Tragekomfort für den Benutzer deutlich. Bei der Anwendung der Thermophorese führt eine textile Ausgestaltung zu keinerlei Beschränkungen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als textiles

Material des ersten elektrisch leitfähigen Elements Naturfasern, Chemiefasern oder Mischungen dieser Fasern eingesetzt.

Als Naturfasern werden dabei besonders bevorzugt Pflanzenfasern und Tierfasern verwendet. Bei den Pflanzenfasern handelt es sich bevorzugt um Baumwolle, Leinen, Flachs, Hanf und Jute. Als Tierfasern werden bevorzugt Seide, Schafwolle, Lamawolle, Angorawolle, Kaschmir, Merinowolle und Kamelhaar eingesetzt.

Als Chemiefasern werden besonders bevorzugt Fasern aus natürlichen Polymeren, Fasern aus synthetischen Polymeren und anorganische Chemiefasern verwendet. Bei den natürlichen Polymeren handelt es sich bevorzugt um Viskose, Lyocell, Acetatfasern und Papierfasern. Als synthetische Polymere werden bevorzugt Polyester, Polyamid, Polyimid, Aramid, Polyacrylnitril, Polytetrafluorethylen, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Polyurethan eingesetzt. Als anorganische Chemiefasern kommen insbesondere Kohlenstofffasern in Betracht.

Bevorzugt ist der Heizleiter als Gewebe, Gestrick oder Gewirk ausgebildet oder auf den flächigen Träger aufgelegt, aufgestickt oder aufgeklebt.

Das zweite elektrisch leitfähiqe Element - TENS und lontohorese

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein zweites leitfähiges Element auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite angeordnet. Da es sich bei dem zweiten leitfähigen Element um ein zur lontophorese und zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation vorgesehenes elektrisches Leiterpaar handelt, wird durch ein

Anbringen auf der dem Gesicht des Trägers zugewandten Seite ein effektiveres Einwirken der lontophorese auf die Haut und eine effektivere Stimulation der Haut erreicht.

Als zweites elektrisch leitfähiges Element können ebenfalls grundsätzlich alle aus dem Stand der Technik bekannten elektrisch leitfähige Garne verwendet werden. Allerdings erweist sich zur Gewährleistung eines hohen Tragekomforts eine textile Ausgestaltung des zweiten elektrisch leitfähigen Elements, das ja auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite angeordnet ist, als ganz besonders vorteilhaft.

Als elektrisch leitfähige Garne mit textiler Haptik eignen sich beispielsweise silberbeschichtete Nylon Multifilament Garne der Firma Statex (Bremen) bzw. x- static (USA). Diese Garne können vernäht, verwebt, gewirkt oder verstrickt werden.

Gut geeignet ist auch silberbeschichteter Cu-Draht (textile wire) der Firma Elektrisola Feindraht AG (Schweiz). Dieses Garn ist vor allem zum Heizen geeignet, kann aber auch als Elektrodematerial eingesetzt werden. Die Befestigung an dem textilen Träger erfolgt durch Aufnähen.

Außerdem können Texturgarne (Polyester und Draht) der Firma Zimmermann (Weiler-Simmerberg) verwendet werden, die sowohl aufgenäht wie auch eingestrickt werden können.

Daneben sind metallisierte Vliese und Gewebe der Firma Platingtech (PolymetTM) insbesondere als Elektrodenflächen geeignet.

Gute Eigenschaften besitzen auch Carbonfasern (Tenax™) der Firma Toho Tenax Europe GmbH (Wuppertal).

Schließlich eignen sich besonders gut Kombinationsgarne mit äußerem textilen Umwindefaden wie sie in der EP 1 537 264 A1 beschrieben sind. Besonders bevorzugt sind hierbei Kombinationsgarne mit Edelmetalldrähten als leitfähigem Bestandteil, wobei Platin insbesondere bevorzugt ist.

Bei der Anwendung von TENS und/oder lontophorese führt eine textile

Ausgestaltung der Elektroden zu keinerlei Beschränkungen. Der Reizstrom auf und in die Haut erfolgt nämlich durch Elektrolyte, die z.B. durch Anfeuchten der zweiten elektrisch leitfähigen Elemente bereitgestellt werden. Es können aber auch zusätzliche Elektrolyte evtl. zusammen mit Wirkstoffen zur Verfügung gestellt werden, die vor der Behandlung auf die zweiten elektrisch leitfähigen Elemente aufgebracht werden. Für die Anwendung von TENS und/oder lontophorese können also komplett mit einem textilen Umwindefaden abgedeckte leitfähige Garne verwendet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Material des textilen Bestandteils des zweiten elektrisch leitfähigen Elements Naturfasern, Chemiefasern oder Mischungen dieser Fasern eingesetzt.

Als Naturfasern werden dabei besonders bevorzugt Pflanzenfasern und Tierfasern verwendet. Bei den Pflanzenfasern handelt es sich bevorzugt um Baumwolle, Leinen, Flachs, Hanf und Jute. Als Tierfasern werden bevorzugt Seide, Schafwolle, Lamawolle, Angorawolle, Kaschmir, Merinowolle und Kamelhaar eingesetzt.

Als Chemiefasern werden besonders bevorzugt Fasern aus natürlichen Polymeren, Fasern aus synthetischen Polymeren und anorganische Chemiefasern verwendet. Bei den natürlichen Polymeren handelt es sich bevorzugt um Viskose, Lyocell, Acetatfasern und Papierfasern. Als synthetische Polymere werden bevorzugt Polyester, Polyamid, Polyimid, Aramid, Polyacrylnitril, Polytetrafluorethylen, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Polyurethan eingesetzt. Als anorganische Chemiefasern kommen insbesondere Kohlenstofffasern in Betracht.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein zweites elektrisch leitfähiges Element der Kosmetikmaske als Gewebe, Gestrick oder Gewirk ausgebildet.

Werden sowohl für die Heizleiter wie auch für die Elektroden zur TENS-Stimulation textile Materialien verwendet, so ergeben sich für den Benutzer eine angenehme Haptik und ein hoher Tragekomfort.

Kontaktierunq

Zwingend erforderlich ist eine Stromversorgung der elektrisch leitfähigen Elemente der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske. Dazu ist eine elektrische Kontaktierung zwischen einer Stromversorgungseinheit und den elektrisch leitfähigen Elementen erforderlich. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der elektrische Kontakt zwischen den elektrisch leitfähigen Elementen und einer separat von der Kosmetikmaske vorhandenen elektrischen Versorgungseinheit durch ein textiles Band hergestellt.

Aus dem textilen Band werden elektrisch leitfähige Fäden zu den elektrisch leitfähigen Elementen der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske geführt. Die Kontaktierung zwischen den elektrisch leitfähigen Fäden und den elektrisch leitfähigen Elementen der Kosmetikmaske erfolgt mittels textiler Nähtechniken. Dabei kommen insbesondere Näh-, Stick- und Riegeltechniken zum Einsatz. Ebenso kann aber auch die Druckknopftechnik zur Kontaktierung verwendet werden, wodurch besonders stabile elektrische Kontakte ermöglicht werden. Zusätzlich sind prinzipiell auch andere Arten der elektrischen Kontaktierung wie z.B. Ultraschallschweißen, Löten, Krimpen und Kombinationen daraus anwendbar.

Zur elektrischen Kontaktierung wird bevorzugt auch ein Klettverschluss verwendet. Durch die innige Verbindung der beiden Teile des Klettverschluss wird ein elektrisch leitfähiger Kontakt zwischen den beiden Komponenten hergestellt. Voraussetzung ist selbstverständlich, dass die beiden Klett-Teile aus leitfähigen Fäden bestehen.

Weitere bevorzugte Ausführunqsformen

Die Gesichtsmaske muss nicht zwingend den ganzen Kopf umschließen, sondern kann auch als flächiges Gebilde ausgeführt sein, das nur den Gesichts- und Halsbereich bedeckt. Wie bereits erwähnt kann die erfindungsgemäße

Kosmetikmaske grundsätzlich auf jeder Hautpartie des Menschen Verwendung finden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zusätzlich ein oder mehrere Sensoren zur Temperaturmessung vorgesehen. Die über diese Sensoren gemessenen Temperaturwerte werden an eine externe Steuer- und

Regelungselektronik weitergegeben, durch die dann der den Heizleitern zugeführte

Strom so eingestellt wird, dass ein vorgegebener Temperaturwert erreicht wird. Die elektrische Kontaktierung der Sensoren und ihre elektrischen Verbindungen mit der externen Steuer- und Regelungselektronik erfolgt bevorzugt ebenfalls über die bereits beschriebenen textilen Bänder zur Kontaktierung.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem flächigen Träger um ein wasserabweisendes textiles Trägermaterial. Bei der Anwendung von TENS und/oder lontophorese werden zur Herstellung eines optimalen elektrischen Kontaktes zwischen den Elektroden und der Haut die Elektroden mit Wasser und/oder wirkstoffhaltigen Elektrolyten befeuchtet. Bei der Anwendung der Thermophorese kommt es üblicherweise zu einer Transpiration des Trägers der Kosmetikmaske. Durch die wasserabweisende Ausgestaltung des textilen Trägers wird eine Befeuchtung des Heizleiters vermieden.

Bevorzugt werden die leitfähigen Elemente auf den textilen Träger aufgeklebt oder an den textilen Träger angenäht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt zumindest ein zweites leitfähiges Element als integraler Bestandteil der Kosmetikmaske vor. In dieser Ausführungsform sind die Elektroden direkt in die Kosmetikmaske integriert. Eventuell vorgesehene Anti-Aging-Wirkstoffe werden auf die Haut aufgetragen, die Kosmetikmaske wird darüber angezogen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein zweites leitfähiges Element als zwei reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Elektrodenpads ausgestaltet. Diese Elektrodenpads werden jeweils vor der Anwendung in extra dafür vorgesehene Bereiche der Kosmetikmaske eingesetzt und angeschlossen.

Beim Anziehen der Maske kommen die Elektroden genau an den gewünschten Stellen auf der Stirn, den Wangen und im Halsbereich zum Liegen. Auf die zu behandelnden Bereiche im Gesicht werden zuvor optional gewünschte Anti-Aging- Wirkstoffe aufgebracht. Vorteil dieser Ausführungsform ist es, dass die Elektroden leicht ausgewechselt werden können, wobei die Maske weiter verwendet werden kann. Ein Wechsel der Elektroden kann aus hygienischen oder technischen Gründen (Alterung) erforderlich werden.

Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske kommen bevorzugt zusätzliche Wirkstoffe zum Einsatz, insbesondere Anti-Aging-Wirkstoffe. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden daher vor Beginn der kosmetischen Behandlung auf zumindest eines der zweiten leitfähigen Elemente zusätzliche Wirkstoffe aufgetragen.

Die Anti-Aging-Wirkstoffe können aber auch in sogenannte Wirkstoffpads eingearbeitet vorliegen und vor der Behandlung auf die entsprechenden Hautflächen unter den als integraler Bestandteil der Kosmetikmaske ausgebildeten oder reversibel (z.B. einknöpfbar) mit der Kosmetikmaske verbundenen Elektroden platziert werden. Aus den Wirkstoffpads werden bei Anwendung der lontophorese die Anti-Aging-Wirkstoffe gleichmäßig in tiefere Hautschichten abgegeben. Die Wirkstoffpads werden nach jeder Anwendung verworfen. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass sie für Kosmetikunternehmen die Möglichkeit eröffnet, Anti-Aging- Wirkstoffsysteme in Form von Wirkstoffpads gezielt für die Anwendung bei lontophorese-Behandlungen mit der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske anzubieten. Die Wirkstoffpads können auch in Form eines Gels ausgeführt sein.

Bevorzugt sind daher auch Ausführungsformen, gemäß denen an dem flächigen textilen Träger im Bereich der Leiterpaare Taschen zur Aufnahme von Wirkstoffpads vorgesehen sind. Die Wirkstoffpads können gemäß dieser Ausführungsform in einfacher Weise an den zu behandelnden Hautstelle platziert werden und in ebenso einfacher Weise nach Durchführung der Behandlung ausgetauscht werden.

Bevorzugt sind auf der dem Träger der Maske zugewandten Seite der Kosmetikmaske mehrere Leiterpaare vorgesehen, wobei die Leiterpaare in Teilbereichen der Kosmetikmaske angeordnet sind, die dem Stirnbereich, den Wangen und/oder dem Hals des Trägers der Kosmetikmaske zugeordnet sind.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein zweites leitfähiges Element als zwei reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Kombinationspads ausgestaltet. Bevorzugt umfassen solche Kombinationspads jeweils zumindest ein Elektrodenpad und zumindest ein Wirkstoffpad.

Bevorzugt besteht die dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandte Seite des Kombinationspads aus einem Elektrodenmaterial, bevorzugt einem textilen Elektrodenmaterial, während die auf der Haut des Trägers der Kosmetikmaske aufliegende Seite des Kombinationspads aus einem zur Aufnahme von Wirkstoffen geeigneten Material besteht. Besonders bevorzugt wird in diesem Zusammenhang ein Vliesstoff eingesetzt. In dem das Wirkstoffpad bildenden Vliesstoff befinden sich die zur Anwendung vorgesehenen Anti-Aging-Wirkstoffe wie z.B. Q10 oder Hyaluronsäure oder auch spezielle, auf den Hauttyp abgestimmte Wirkstoffmischungen.

Bevorzugt ist das Kombinationspad zusätzlich mit einer zwischen dem Elektrodenpad und dem Wirkstoffpad angeordneten wasserliefernden Schicht ausgestattet. Die wasserliefernde Schicht dient der optimalen Durchfeuchtung der wirkstoffhaltigen Schicht bei der Anwendung. Als wasserliefernde Schicht können mit Wasser getränkte hydrophile Fasern (Watte, Vliese, ... ) eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Wasser erst nach Aktivierung (Durchstoßen einer Membran, ...) aus einem Vorratsbehälter freigesetzt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Kombinationspad zusätzlich mit einer zwischen dem Elektrodenpad und dem Wirkstoffpad angeordneten Schicht ausgestattet, wobei die Schicht eine wässrige Elektrolytlösung enthält. Als wässrige Elektrolytlösung liefernde Schicht können mit Elektrolytlösung getränkte hydrophile Fasern (Watte, Vliese, ... ) eingesetzt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Elektrolytlösung erst nach Aktivierung (Durchstoßen einer Membran, ...) aus einem Vorratsbehälter freigesetzt.

Besonders bevorzugt enthält die zwischen dem Elektrodenpad und dem Wirkstoffpad angeordnete Schicht zusätzlich Anti-Aging-Wirkstoffe. Diese Anti- Aging-Wirkstoffe können sowohl in der wasserliefernden Schicht wie auch in der Elektrolytlösung liefernden Schicht enthalten sein. Auch in diesem Fall wird die Anti- Aging-Wirkstoffe enthaltende Lösung erst nach Aktivierung (Durchstoßen einer Membran, ...) aus einem Vorratsbehälter freigesetzt.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kombinationspad das Elektrodenpad und das Wirkstoffpad als integrale Bestandteile. In dieser alternativen Ausführungsform bilden das Elektrodenpad und das Wirkstoffpad eine Einheit. Hier besteht das Kombinationspad z.B. aus einem leitfähigen Vliesstoff, der mit den jeweils gewünschten Wirkstoffen versetzt ist.

Das Kombinationspad wird in die dafür vorgesehenen Bereiche der Kosmetikmaske eingelegt und elektrisch mittels speziellen Kontakten (z.B. Druckknöpfen oder Klettverschlüssen) angeschlossen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform können vorgesehene Druckknöpfe nicht nur als elektrischer Kontakt dienen, sondern gleichzeitig auch als Elektroden eingesetzt werden.

Ausführungsformen, in denen das Elektrodenpad und das Wirkstoffpad eine Einheit bilden, sind mit verschiedenen Vorteilen verbunden. So können die Kombinationspads auf sehr einfache und wirtschaftlich äußerst effiziente Art und Weise hergestellt werden, nämlich durch ein einfaches Tränken der Vliesstoffe mit den Wirkstoff enthaltenden Elektrolytlösungen. Die Pads können außerdem einzeln verpackt werden oder ähnlich Feuchttüchern aus einer Vorratspackung einzeln herausgezogen werden.

Als elektrisch leiftähige Vliesstoffe können einfache Vliese oder Laminate, Vliese mit leitfähigen Fasern und elektrisch leitfähig beschichtete Vliese verwendet werden.

Bevorzugt weist das Kombinationspad auf der dem Gesicht des Trägers der

Kosmetikmaske abgewandten Seite eine Abdeckschicht auf. Als bevorzugt wasserundurchlässige Abdeckschicht eignen sind beispielsweise Kunststofffolien. Diese können mit geeigneten Verfahren auf die darunter liegende Elektrodenschicht aufgebracht werden (Laminiern, Kleben, aufnähen, ). In anderen

Ausführungsformen besteht die Abdeckschicht aus textilen Flächen, welche durch geeignete Imprägnierung wasserdicht ausgerüstet sind.

Bevorzugt weist das Kombinationspad auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite eine Vliesstoffschicht auf. Feuchtigkeit und in geeigneten Elektrolyten gelöste Wirkstoffe können durch die Vliesstoffschicht hindurch diffundieren.

Die beschriebenen Ausführungsformen, in denen im Rahmen der TENS- und/oder lontophoresebehandlung zusätzliche Wirkstoffe zum Einsatz kommen, besitzen gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen den Vorteil, dass keine zusätzliche Fixierung der Elektroden erforderlich ist. Bei den bekannten TENS- und lontophoresegeräten sind die Elektroden nämlich in der Regel in Form von Selbstklebeelektroden ausgeführt. Diese haften aber an den Stellen, an denen Cremes oder Salben mit Anti-Aging-Wirkstoffen aufgetragen sind, nicht und müssen daher zusätzlich mit einem Pflaster fixiert werden. Zudem müssen zwischen den aus dem Stand der Technik bekannten Metallelektroden und der eingecremten Haut angefeuchtete Schwämmchen oder Vliesstoffe eingelegt werden, da die Metallelektroden nicht direkt mit der Creme in Kontakt kommen dürfen.

Die beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen ermöglichen es also die einen Wirkstoff enthaltenden Elektroden an den gewünschten Stellen im Gesicht zu platzieren ohne dass dabei eine zusätzliche Fixierung mit Pflastern oder ähnlichen Hilfsmitteln erforderlich wäre. Die Fixierung erfolgt automatisch nach der Befestigung der Wirkstoff- oder Kombinationspads an den dafür vorgesehenen Bereichen der Kosmetikmaske. Die elastische Maske sorgt dafür, dass die einen Wirkstoff enthaltenden Pads eng an der Gesichtshaut anliegen und dort ihre Anti- Aging-Wirkung optimal entfalten können.

Es soll nochmals zusammengefasst werden, dass die Ausstattung der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske mit Wirkstoff päd s bzw. Kombinationspads mit einer Reihe von Vorteilen verbunden ist. Die Wirkstoffpads bzw. Kombinationspads können mit unterschiedlichen, dem jeweiligen Hauttyp angepassten Wirkstoffsystemen versetzt werden und so als fertige Systeme für iontophoretische Anwendungen zusammen mit der Kosmetikmaske angewendet werden. Die Wirkstoffpads bzw. Kombinationspads werden erst kurz vor der Anwendung aus der Verpackung entnommen. Daher sind vergleichsweise wenig Hygienemaßnahmen erforderlich, da die Pads nach Gebrauch verworfen werden. Die Kosmetikmaske wird bei der Anwendung nahezu nicht verschmutzt. Gleichzeitig sind die Anforderungen an das Elektrodenmaterial vergleichsweise niedrig, da die Pads nach der Anwendung verworfen werden. Insbesondere Kombinationspads, bei denen Elektrodenpad und Wirkstoffpad integrale Bestandteile sind, also Kombinationspads aus einer einzigen Schicht, erweisen sich in der Herstellung als äußerst kostengünstig. Dies wird durch ein sehr einfaches Herstellungsverfahren, nämlich dem Tränken eines elektrisch leitfähigen Vliesstoffes bedingt.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die elektrisch leitfähigen Elemente mit einer externen Stromversorgung und mit einer externen Steuerungs- und Regelungselektronik verbunden.

Bevorzugt regelt bzw. überwacht die externe Elektronik prozessorgesteuert alle durchgeführten Prozesse, nämlich TENS, lontophorese, Heizung und

Temperaturmessung. Vom Benutzer können verschiedene Behandlungsprogramme und zugehörige Parameter eingestellt werden. Ist die Elektronik batteriebetrieben ausgestaltet, so kann sie leicht, z.B. am Gürtel, getragen werden. Alternativ kann die externe Elektronik aber auch mit einem Netzgerät betrieben werden. Bevorzugt weist die externe Elektronik eine Ladestation auf.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein elektrisch leitfähiges Element mit anti-bakteriellem Nano-Silber ausgestattet. Besonders

bevorzugt sind sämtliche elektrisch leitfähigen Elemente mit anti-bakteriellem Nano- Silber ausgestattet.

Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Kosmetikmaske einen flächigen textilen Träger, zumindest zwei elektrisch leitfähige Elemente, wobei zumindest ein erstes leitfähiges Element auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandten Seite angeordnet ist und es sich bei dem ersten leitfähigen Element um einen Heizleiter handelt, und wobei zumindest ein zweites leitfähiges Element auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite angeordnet ist und es sich bei dem zweiten leitfähigen Element um ein zur lontophorese und zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation vorgesehenes elektrisch leitfähiges Leiterpaar handelt, und zumindest ein zur Kontaktierung von zumindest einem leitfähigen Element vorgesehenes textiles Band.

Weiterhin werden gemäß dieser ganz besonders bevorzugten Ausführungsform als zweites elektrisch leitfähiges Element Leiterpaare verwendet. Bei den Leitern, von denen jeweils zwei ein Leiterpaar bilden, handelt es sich um leitfähige Garne.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zur Kontaktierung von zumindest einem leitfähigen Element ein textiles Band vorgesehen. Besonders bevorzugt werden zur Kontaktierung sämtlicher leitfähigen Elemente textile Bänder verwendet. Die textile Haptik der Kosmetikmaske wird dadurch weiter verbessert.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zur Kontaktierung von zumindest einem leitfähigen Element ein elastisches Gestrick mit implantierten Leitern vorgesehen. Besonders bevorzugt werden silikonisierte elastische Gestricke mit implantierten Leitern verwendet, die besser gegen Feuchtigkeit und Schweiß geschützt sind.

Gemäß dieser, ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weisen sämtliche Komponenten der Kosmetikmaske, also Träger, Heizleiter, Leiterpaare und Kontaktierungen eine textile Haptik auf, was zu einem ganz besonders hohen Tragekomfort für den Benutzer der Maske führt.

Daneben sind die externe Stromversorgung und Steuerungselektronik bevorzugt so ausgelegt und eingerichtet, dass sie von dem Benutzer der Maske problemlos und ohne Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit mitgeführt werden können. Die Stromversorgung erfolgt über ebenfalls mitgeführte Batterien oder Akkus, kann aber bei Bedarf auch mit Hilfe eines Anschußkabels über eine Steckdose realisiert werden.

Kosmetikmaske mit reversibel angeschlossenen Elektrodenpads

Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Kosmetikmaske bereit, die einen flächigen Träger und zumindest ein elektrisch leitfähiges Element umfasst. Bei dem elektrisch leitfähigen Element handelt es sich um ein zur lontophorese und zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation vorgesehenes elektrisch leitfähiges Leiterpaar. Das elektrisch leitfähige Leiterpaar ist als ein Paar reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Elektrodenpads ausgestaltet.

Die Elektrodenpads werden jeweils vor der Anwendung in extra dafür vorgesehene Bereiche der Kosmetikmaske eingesetzt und angeschlossen. Beim Anziehen der

Maske kommen die Elektroden genau an den gewünschten Stellen auf der Stirn, den Wangen und im Halsbereich zum Liegen. Auf die zu behandelnden Bereiche im

Gesicht werden zuvor optional gewünschte Anti-Aging-Wirkstoffe aufgebracht.

Vorteilhafterweise können die Elektroden leicht ausgewechselt werden, wobei die Maske weiter verwendet werden kann. Ein Wechsel der Elektroden kann aus hygienischen oder technischen Gründen (Alterung) erforderlich werden.

Durch die erfindungsgemäße Anti-Aging-Gesichtsmaske können verschiedene Anti- Aging-Techniken gleichzeitig angewendet werden. Die Maske kann zudem in einfacher Weise an- und abgelegt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein flächiger textiler Träger oder ein flächiger Träger aus Silikon verwendet. Die Kosmetikmaske zeichnet sich in diesem Fall insbesondere durch ihre für den Träger der Maske angenehme textile

Haptik aus, die auch bei Verwendung von Silikon gewährleistet ist. Diese textile Haptik wird durch die Verwendung eines textilen Trägers oder durch Verwendung von Silikon erreicht. Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass dem Fachmann textile Materialien grundsätzlich bekannt sind. So werden beispielsweise in den DIN-Normen 60000 und 60001 textile Grundmaterialien und textile Faserstoffe definiert. Allerdings hat sich herausgestellt, dass für den textilen Träger bestimmte textile Materialien besonders gute Eigenschaften aufweisen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Material des textilen Trägers Naturfasern, Chemiefasern oder Mischungen dieser Fasern eingesetzt.

Als Naturfasern werden dabei besonders bevorzugt Pflanzenfasern und Tierfasern verwendet. Bei den Pflanzenfasern handelt es sich bevorzugt um Baumwolle, Leinen, Flachs, Hanf und Jute. Als Tierfasern werden bevorzugt Seide, Schafwolle, Lamawolle, Angorawolle, Kaschmir, Merinowolle und Kamelhaar eingesetzt.

Als Chemiefasern werden besonders bevorzugt Fasern aus natürlichen Polymeren, Fasern aus synthetischen Polymeren und anorganische Chemiefasern verwendet. Bei den natürlichen Polymeren handelt es sich bevorzugt um Viskose, Lyocell, Acetatfasern und Papierfasern. Als synthetische Polymere werden bevorzugt Polyester, Polyamid, Polyimid, Aramid, Polyacrylnitril, Polytetrafluorethylen, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Polyurethan eingesetzt. Als anorganische Chemiefasern kommen insbesondere Kohlenstofffasern in Betracht.

Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Kosmetikmaske im Zusammenhang mit ihrer Ausgestaltung als Gesichtsmaske beschrieben. Der Grund hierfür liegt darin, dass kosmetische Behandlungen zu einem weit überwiegenden Teil im Gesichtsbereich vorgenommen werden. Es soll aber klar gestellt sein, dass die erfindungsgemäße Kosmetikmaske grundsätzlich an jeder beliebigen Körperpartie eingesetzt werden kann.

Thermophorese

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Kosmetikmaske ein weiteres elektrisch leitfähiges Element, nämlich einen Heizleiter. Bevorzugt ist der Heizleiter auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandten Seite angeordnet. Durch ein Anbringen auf der dem Gesicht des Trägers abgewandten Seite wird eine für den Träger angenehmere Temperaturverteilung erreicht.

Als Heizleiter können grundsätzlich alle aus dem Stand der Technik bekannten elektrisch leitfähige Garne verwendet werden. Besonders gut eignen sich als Heizleiter beispielsweise silberbeschichtete Nylon Multifilament Garne der Firma Statex (Bremen) bzw. x-static (USA). Diese Garne können vernäht, verwebt, gewirkt oder verstrickt werden.

Daneben eignen sich auch Edelstahl Stapelfasern der Firma Bekintex (Belgien). Diese Fasern sind vor allem zum Aufnähen als Heizdraht geeignet.

Gut geeignet ist auch silberbeschichteter Cu-Draht (textile wire) der Firma Elektrisola Feindraht AG (Schweiz). Dieses Garn ist vor allem zum Heizen geeignet, kann aber auch als Elektrodenmaterial eingesetzt werden. Die Befestigung an dem textilen Träger erfolgt durch Aufnähen.

Außerdem können Texturgarne (Polyester und Draht) der Firma Zimmermann (Weiler-Simmerberg) verwendet werden, die sowohl aufgenäht wie auch eingestrickt werden können.

Gute Eigenschaften besitzen auch Carbonfasern (Tenax™) der Firma Toho Tenax Europe GmbH (Wuppertal).

Schließlich eignen sich besonders gut Kombinationsgarne mit äußerem textilen Umwindefaden wie sie in der EP 1 537 264 A1 beschrieben sind. Besonders bevorzugt sind hierbei Kombinationsgarne mit Edelmetalldrähten als leitfähigem Bestandteil, wobei Platin insbesondere bevorzugt ist.

Die genannten Garne weisen den besonderen Vorteil einer textilen Ausgestaltung auf. Durch die auf diese Weise erreichte angenehme Haptik erhöht sich der Tragekomfort für den Benutzer deutlich. Bei der Anwendung der Thermophorese führt eine textile Ausgestaltung zu keinerlei Beschränkungen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als textiles Material des Heizleiters Naturfasern, Chemiefasern oder Mischungen dieser Fasern eingesetzt.

Als Naturfasern werden dabei besonders bevorzugt Pflanzenfasern und Tierfasern verwendet. Bei den Pflanzenfasern handelt es sich bevorzugt um Baumwolle, Leinen, Flachs, Hanf und Jute. Als Tierfasern werden bevorzugt Seide, Schafwolle, Lamawolle, Angorawolle, Kaschmir, Merinowolle und Kamelhaar eingesetzt.

Als Chemiefasern werden besonders bevorzugt Fasern aus natürlichen Polymeren, Fasern aus synthetischen Polymeren und anorganische Chemiefasern verwendet.

Bei den natürlichen Polymeren handelt es sich bevorzugt um Viskose, Lyocell,

Acetatfasern und Papierfasern. Als synthetische Polymere werden bevorzugt

Polyester, Polyamid, Polyimid, Aramid, Polyacrylnitril, Polytetrafluorethylen,

Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Polyurethan eingesetzt. Als anorganische Chemiefasern kommen insbesondere Kohlenstofffasern in Betracht.

Bevorzugt ist der Heizleiter als Gewebe, Gestrick oder Gewirk ausgebildet oder auf den flächigen Träger aufgelegt, aufgestickt oder aufgeklebt.

TENS und lontohorese

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Paar reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbarer Elektrodenpads auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite angeordnet. Da es sich bei den Elektrodenpads um ein zur lontophorese und zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation vorgesehenes elektrisches Leiterpaar handelt, wird durch ein Anbringen auf der dem Gesicht des Trägers zugewandten Seite ein effektiveres Einwirken der lontophorese auf die Haut und eine effektivere Stimulation der Haut erreicht.

Als reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbarer Elektrodenpads können ebenfalls grundsätzlich alle aus dem Stand der Technik bekannten elektrisch leitfähige Garne verwendet werden. Allerdings erweist sich zur Gewährleistung eines hohen Tragekomforts eine textile Ausgestaltung der Elektrodenpads, die ja auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite angeordnet sind, als ganz besonders vorteilhaft.

Als elektrisch leitfähige Garne mit textiler Haptik eignen sich beispielsweise silberbeschichtete Nylon Multifilament Garne der Firma Statex (Bremen) bzw. x- static (USA). Diese Garne können vernäht, verwebt, gewirkt oder verstrickt werden.

Gut geeignet ist auch silberbeschichteter Cu-Draht (textile wire) der Firma Elektrisola Feindraht AG (Schweiz). Dieses Garn ist vor allem zum Heizen geeignet, kann aber auch als Elektrodematerial eingesetzt werden.

Außerdem können Texturgarne (Polyester und Draht) der Firma Zimmermann (Weiler-Simmerberg) verwendet werden.

Daneben sind metallisierte Vliese und Gewebe der Firma Platingtech (PolymetTM) insbesondere als Elektrodenflächen geeignet.

Gute Eigenschaften besitzen auch Carbonfasern (Tenax™) der Firma Toho Tenax Europe GmbH (Wuppertal).

Schließlich eignen sich besonders gut Kombinationsgarne mit äußerem textilen Umwindefaden wie sie in der EP 1 537 264 A1 beschrieben sind. Besonders bevorzugt sind hierbei Kombinationsgarne mit Edelmetalldrähten als leitfähigem Bestandteil, wobei Platin insbesondere bevorzugt ist.

Bei der Anwendung von TENS und/oder lontophorese führt eine textile Ausgestaltung der Elektroden zu keinerlei Beschränkungen. Der Reizstrom auf und in die Haut erfolgt nämlich durch Elektrolyte, die z.B. durch Anfeuchten der Elektrodenpads bereitgestellt werden. Es können aber auch zusätzliche Elektrolyte

evtl. zusammen mit Wirkstoffen zur Verfügung gestellt werden, die vor der Behandlung auf die Elektrodenpads aufgebracht werden. Für die Anwendung von TENS und/oder lontophorese können also komplett mit einem textilen Umwindefaden abgedeckte leitfähige Garne verwendet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Material des textilen Bestandteils der Elektrodenpads Naturfasern, Chemiefasern oder Mischungen dieser Fasern eingesetzt.

Als Naturfasern werden dabei besonders bevorzugt Pflanzenfasern und Tierfasern verwendet. Bei den Pflanzenfasern handelt es sich bevorzugt um Baumwolle, Leinen, Flachs, Hanf und Jute. Als Tierfasern werden bevorzugt Seide, Schafwolle, Lamawolle, Angorawolle, Kaschmir, Merinowolle und Kamelhaar eingesetzt.

Als Chemiefasern werden besonders bevorzugt Fasern aus natürlichen Polymeren, Fasern aus synthetischen Polymeren und anorganische Chemiefasern verwendet. Bei den natürlichen Polymeren handelt es sich bevorzugt um Viskose, Lyocell, Acetatfasern und Papierfasern. Als synthetische Polymere werden bevorzugt Polyester, Polyamid, Polyimid, Aramid, Polyacrylnitril, Polytetrafluorethylen, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Polyurethan eingesetzt. Als anorganische Chemiefasern kommen insbesondere Kohlenstofffasern in Betracht.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein Paar Elektrodenpads als Gewebe, Gestrick oder Gewirk ausgebildet.

Werden sowohl für die Heizleiter wie auch für die Elektroden zur TENS-Stimulation textile Materialien verwendet, so ergeben sich für den Benutzer eine angenehme Haptik und ein hoher Tragekomfort.

Kontaktierunq

Zwingend erforderlich ist eine Stromversorgung der elektrisch leitfähigen Elemente der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske. Dazu ist eine elektrische Kontaktierung

zwischen einer Stromversorgungseinheit und den elektrisch leitfähigen Elementen erforderlich. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der elektrische Kontakt zwischen den elektrisch leitfähigen Elementen und einer separat von der Kosmetikmaske vorhandenen elektrischen Versorgungseinheit durch ein textiles Band hergestellt.

Aus dem textilen Band werden elektrisch leitfähige Fäden zu den elektrisch leitfähigen Elementen der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske geführt. Die Kontaktierung zwischen den elektrisch leitfähigen Fäden und den elektrisch leitfähigen Elementen der Kosmetikmaske erfolgt mittels textiler Nähtechniken. Dabei kommen insbesondere Näh-, Stick- und Riegeltechniken zum Einsatz. Ebenso kann aber auch die Druckknopftechnik zur Kontaktierung verwendet werden, wodurch besonders stabile elektrische Kontakte ermöglicht werden. Zusätzlich sind prinzipiell auch andere Arten der elektrischen Kontaktierung wie z.B. Ultraschallschweißen, Löten, Krimpen und Kombinationen daraus anwendbar.

Zur elektrischen Kontaktierung wird bevorzugt auch ein Klettverschluss verwendet. Durch die innige Verbindung der beiden Teile des Klettverschluss wird ein elektrisch leitfähiger Kontakt zwischen den beiden Komponenten hergestellt. Voraussetzung ist selbstverständlich, dass die beiden Klett-Teile aus leitfähigen Fäden bestehen.

Weitere bevorzugte Ausführunqsformen

Die Gesichtsmaske muss nicht zwingend den ganzen Kopf umschließen, sondern kann auch als flächiges Gebilde ausgeführt sein, das nur den Gesichts- und Halsbereich bedeckt. Wie bereits erwähnt kann die erfindungsgemäße Kosmetikmaske grundsätzlich auf jeder Hautpartie des Menschen Verwendung finden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zusätzlich ein oder mehrere Sensoren zur Temperaturmessung vorgesehen. Die über diese Sensoren gemessenen Temperaturwerte werden an eine externe Steuer- und Regelungselektronik weitergegeben, durch die dann der den Heizleitern zugeführte Strom so eingestellt wird, dass ein vorgegebener Temperaturwert erreicht wird. Die

elektrische Kontaktierung der Sensoren und ihre elektrischen Verbindungen mit der externen Steuer- und Regelungselektronik erfolgt bevorzugt ebenfalls über die bereits beschriebenen textilen Bänder zur Kontaktierung.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem flächigen Träger um ein wasserabweisendes textiles Trägermaterial. Bei der Anwendung von TENS und/oder lontophorese werden zur Herstellung eines optimalen elektrischen Kontaktes zwischen den Elektroden und der Haut die Elektroden mit Wasser und/oder wirkstoffhaltigen Elektrolyten befeuchtet. Bei der Anwendung der Thermophorese kommt es üblicherweise zu einer Transpiration des Trägers der Kosmetikmaske. Durch die wasserabweisende Ausgestaltung des textilen Trägers wird eine Befeuchtung des Heizleiters vermieden.

Bevorzugt liegt zumindest ein elektrisch leitfähiges Element auf dem textilen Träger aufgeklebt oder an den textilen Träger angenäht vor.

Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske kommen bevorzugt zusätzliche Wirkstoffe zum Einsatz, insbesondere Anti-Aging-Wirkstoffe. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden daher vor Beginn der kosmetischen Behandlung auf zumindest ein Paar Elektrodenpads zusätzliche Wirkstoffe aufgetragen.

Die Anti-Aging-Wirkstoffe können aber auch in sogenannte Wirkstoffpads eingearbeitet vorliegen und vor der Behandlung auf die entsprechenden Hautflächen unter den reversibel (z.B. einknöpfbar) mit der Kosmetikmaske verbundenen Elektroden platziert werden. Aus den Wirkstoffpads werden bei Anwendung der lontophorese die Anti-Aging-Wirkstoffe gleichmäßig in tiefere Hautschichten abgegeben. Die Wirkstoffpads werden nach jeder Anwendung verworfen. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass sie für Kosmetikunternehmen die Möglichkeit eröffnet, Anti-Aging-Wirkstoffsysteme in Form von Wirkstoffpads gezielt für die Anwendung bei lontophorese-Behandlungen mit der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske anzubieten. Die Wirkstoffpads können auch in Form eines Gels ausgeführt sein.

Bevorzugt sind daher auch Ausführungsformen, gemäß denen an dem flächigen textilen Träger im Bereich der Leiterpaare Taschen zur Aufnahme von Wirkstoffpads vorgesehen sind. Die Wirkstoffpads können gemäß dieser Ausführungsform in einfacher Weise an den zu behandelnden Hautstelle platziert werden und in ebenso einfacher Weise nach Durchführung der Behandlung ausgetauscht werden.

Bevorzugt sind auf der dem Träger der Maske zugewandten Seite der Kosmetikmaske mehrere Paare reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Elektrodenpads vorgesehen, wobei die Elektrodenpads in Teilbereichen der Kosmetikmaske angeordnet sind, die dem Stirnbereich, den Wangen und/oder dem Hals des Trägers der Kosmetikmaske zugeordnet sind.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein Elektrodenpadpaar als zwei reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbare Kombinationspads ausgestaltet. Bevorzugt umfassen solche Kombinationspads jeweils zumindest ein Elektrodenpad und zumindest ein Wirkstoffpad. Das Kombinationspadpaar kann in dieser Ausführungsform das erfindungsgemäß vorgesehene Elektrodenpadpaar ersetzen, da jedes Kombinationspad ein Elektrodenpad umfasst.

Bevorzugt besteht die dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandte Seite des Kombinationspads aus einem Elektrodenmaterial, bevorzugt einem textilen Elektrodenmaterial, während die auf der Haut des Trägers der Kosmetikmaske aufliegende Seite des Kombinationspads aus einem zur Aufnahme von Wirkstoffen geeigneten Material besteht. Besonders bevorzugt wird in diesem Zusammenhang ein Vliesstoff eingesetzt. In dem das Wirkstoffpad bildenden Vliesstoff befinden sich die zur Anwendung vorgesehenen Anti-Aging-Wirkstoffe wie z.B. Q10 oder Hyaluronsäure oder auch spezielle, auf den Hauttyp abgestimmte Wirkstoffmischungen.

Bevorzugt ist das Kombinationspad zusätzlich mit einer zwischen dem Elektrodenpad und dem Wirkstoffpad angeordneten wasserliefernden Schicht ausgestattet. Die wasserliefernde Schicht dient der optimalen Durchfeuchtung der wirkstoffhaltigen Schicht bei der Anwendung. Als wasserliefernde Schicht können

mit Wasser getränkte hydrophile Fasern (Watte, Vliese, ... ) eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Wasser erst nach Aktivierung (Durchstoßen einer Membran, ...) aus einem Vorratsbehälter freigesetzt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Kombinationspad zusätzlich mit einer zwischen dem Elektrodenpad und dem Wirkstoffpad angeordneten Schicht ausgestattet, wobei die Schicht eine wässrige Elektrolytlösung enthält. Als wässrige Elektrolytlösung liefernde Schicht können mit Elektrolytlösung getränkte hydrophile Fasern (Watte, Vliese, ... ) eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Elektrolytlösung erst nach Aktivierung (Durchstoßen einer Membran, ...) aus einem Vorratsbehälter freigesetzt.

Besonders bevorzugt enthält die zwischen dem Elektrodenpad und dem Wirkstoffpad angeordnete Schicht zusätzlich Anti-Aging-Wirkstoffe. Diese Anti- Aging-Wirkstoffe können sowohl in der wasserliefernden Schicht wie auch in der Elektrolytlösung liefernden Schicht enthalten sein. Auch in diesem Fall wird die Anti- Aging-Wirkstoffe enthaltende Lösung erst nach Aktivierung (Durchstoßen einer Membran, ...) aus einem Vorratsbehälter freigesetzt.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kombinationspad das Elektrodenpad und das Wirkstoffpad als integrale Bestandteile. In dieser alternativen Ausführungsform bilden das Elektrodenpad und das Wirkstoffpad eine Einheit. Hier besteht das Kombinationspad z.B. aus einem leitfähigen Vliesstoff, der mit den jeweils gewünschten Wirkstoffen versetzt ist.

Das Kombinationspad wird in die dafür vorgesehenen Bereiche der Kosmetikmaske eingelegt und elektrisch mittels speziellen Kontakten (z.B. Druckknöpfen oder Klettverschlüssen) angeschlossen. Gemäß dieser besonders bevorzugten Ausführungsform wird als erfindungsgemäßes Elektrodenpadpaar ein Paar von Kombinationspads eingesetzt. Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Elektrodenpadpaars als Kombinationspadpaar ist möglich, da jedes Kombinationspad auch die Funktion eines Elektrodenpads übernimmt.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform können vorgesehene Druckknöpfe nicht nur als elektrischer Kontakt dienen, sondern gleichzeitig auch als Elektroden eingesetzt werden.

Ausführungsformen, in denen das Elektrodenpad und das Wirkstoffpad eine Einheit bilden, sind mit verschiedenen Vorteilen verbunden. So können die Kombinationspads auf sehr einfache und wirtschaftlich äußerst effiziente Art und Weise hergestellt werden, nämlich durch ein einfaches Tränken der Vliesstoffe mit den Wirkstoff enthaltenden Elektrolytlösungen. Die Pads können außerdem einzeln verpackt werden oder ähnlich Feuchttüchern aus einer Vorratspackung einzeln herausgezogen werden.

Als elektrisch leiftähige Vliesstoffe können einfache Vliese oder Laminate, Vliese mit leitfähigen Fasern und elektrisch leitfähig beschichtete Vliese verwendet werden.

Bevorzugt weist das Kombinationspad auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandten Seite eine Abdeckschicht auf. Als bevorzugt wasserundurchlässige Abdeckschicht eignen sind beispielsweise Kunststofffolien. Diese können mit geeigneten Verfahren auf die darunter liegende Elektrodenschicht aufgebracht werden (Laminiern, Kleben, aufnähen, ). In anderen

Ausführungsformen besteht die Abdeckschicht aus textilen Flächen, welche durch geeignete Imprägnierung wasserdicht ausgerüstet sind.

Bevorzugt weist das Kombinationspad auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite eine Vliesstoffschicht auf. Feuchtigkeit und in geeigneten Elektrolyten gelöste Wirkstoffe können durch die Vliesstoffschicht hindurch diffundieren.

Die beschriebenen Ausführungsformen, in denen im Rahmen der TENS- und/oder lontophoresebehandlung zusätzliche Wirkstoffe zum Einsatz kommen, besitzen gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen den Vorteil, dass keine zusätzliche Fixierung der Elektroden erforderlich ist. Bei den bekannten TENS- und lontophoresegeräten sind die Elektroden nämlich in der Regel in Form von Selbstklebeelektroden ausgeführt. Diese haften aber an den Stellen, an denen

Cremes oder Salben mit Anti-Aging-Wirkstoffen aufgetragen sind, nicht und müssen daher zusätzlich mit einem Pflaster fixiert werden. Zudem müssen zwischen den aus dem Stand der Technik bekannten Metallelektroden und der eingecremten Haut angefeuchtete Schwämmchen oder Vliesstoffe eingelegt werden, da die Metallelektroden nicht direkt mit der Creme in Kontakt kommen dürfen.

Die beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen ermöglichen es also die einen Wirkstoff enthaltenden Elektroden an den gewünschten Stellen im Gesicht zu platzieren ohne dass dabei eine zusätzliche Fixierung mit Pflastern oder ähnlichen Hilfsmitteln erforderlich wäre. Die Fixierung erfolgt automatisch nach der Befestigung der Wirkstoff- oder Kombinationspads an den dafür vorgesehenen Bereichen der Kosmetikmaske. Die elastische Maske sorgt dafür, dass die einen Wirkstoff enthaltenden Pads eng an der Gesichtshaut anliegen und dort ihre Anti- Aging-Wirkung optimal entfalten können.

Es soll nochmals zusammengefasst werden, dass die Ausstattung der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske mit Wirkstoffpads bzw. Kombinationspads mit einer Reihe von Vorteilen verbunden ist. Die Wirkstoffpads bzw. Kombinationspads können mit unterschiedlichen, dem jeweiligen Hauttyp angepassten Wirkstoffsystemen versetzt werden und so als fertige Systeme für iontophoretische Anwendungen zusammen mit der Kosmetikmaske angewendet werden. Die Wirkstoffpads bzw. Kombinationspads werden erst kurz vor der Anwendung aus der Verpackung entnommen. Daher sind vergleichsweise wenig Hygienemaßnahmen erforderlich, da die Pads nach Gebrauch verworfen werden. Die Kosmetikmaske wird bei der Anwendung nahezu nicht verschmutzt. Gleichzeitig sind die Anforderungen an das Elektrodenmaterial vergleichsweise niedrig, da die Pads nach der Anwendung verworfen werden. Insbesondere Kombinationspads, bei denen Elektrodenpad und Wirkstoffpad integrale Bestandteile sind, also Kombinationspads aus einer einzigen Schicht, erweisen sich in der Herstellung als äußerst kostengünstig. Dies wird durch ein sehr einfaches Herstellungsverfahren, nämlich dem Tränken eines elektrisch leitfähigen Vliesstoffes bedingt.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die elektrisch leitfähigen Elemente mit einer externen

Stromversorgung und mit einer externen Steuerungs- und Regelungselektronik verbunden.

Bevorzugt regelt bzw. überwacht die externe Elektronik prozessorgesteuert alle durchgeführten Prozesse, nämlich TENS, lontophorese, Heizung und

Temperaturmessung. Vom Benutzer können verschiedene Behandlungsprogramme und zugehörige Parameter eingestellt werden. Ist die Elektronik batteriebetrieben ausgestaltet, so kann sie leicht, z.B. am Gürtel, getragen werden. Alternativ kann die externe Elektronik aber auch mit einem Netzgerät betrieben werden. Bevorzugt weist die externe Elektronik eine Ladestation auf.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein elektrisch leitfähiges Element mit anti-bakteriellem Nano-Silber ausgestattet. Besonders bevorzugt sind sämtliche elektrisch leitfähigen Elemente mit anti-bakteriellem Nano- Silber ausgestattet.

Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Kosmetikmaske einen flächigen textilen Träger, zumindest zwei elektrisch leitfähige Elemente und zumindest ein, zur Kontaktierung von zumindest einem leitfähigen Element vorgesehenes textiles Band. Zumindest ein Heizleiter ist als erstes leitfähiges Element auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske abgewandten Seite angeordnet. Als zweites elektrisch leitfähiges Element ist zumindest ein zur lontophorese und zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation vorgesehenes reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbares Paar von Elektrodenpads auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite angeordnet. Bei den Leitern, die die Elektrodenpads bilden, handelt es sich um leitfähige Garne.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zur Kontaktierung von zumindest einem leitfähigen Element ein textiles Band vorgesehen. Besonders bevorzugt werden zur Kontaktierung sämtlicher leitfähigen Elemente textile Bänder verwendet. Die textile Haptik der Kosmetikmaske wird dadurch weiter verbessert.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zur Kontaktierung von zumindest einem leitfähigen Element ein elastisches Gestrick mit implantierten Leitern vorgesehen. Besonders bevorzugt werden silikonisierte elastische Gestricke mit implantierten Leitern verwendet, die besser gegen Feuchtigkeit und Schweiß geschützt sind.

Gemäß dieser, ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weisen sämtliche Komponenten der Kosmetikmaske, also Träger, Heizleiter, Leiterpaare und Kontaktierungen eine textile Haptik auf, was zu einem ganz besonders hohen Tragekomfort für den Benutzer der Maske führt.

Daneben sind die externe Stromversorgung und Steuerungselektronik bevorzugt so ausgelegt und eingerichtet, dass sie von dem Benutzer der Maske problemlos und ohne Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit mitgeführt werden können. Die Stromversorgung erfolgt über ebenfalls mitgeführte Batterien oder Akkus, kann aber bei Bedarf auch mit Hilfe eines Anschlusskabels über eine Steckdose realisiert werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert werden, es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die angegebenen Beispiele beschränkt sein soll. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kosmetikmaske, wobei eine Aufsicht auf die dem Gesicht des Trägers der Maske zugewandte Seite der Kosmetikmaske dargestellt ist;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kosmetikmaske, wobei eine Aufsicht auf die dem Gesicht des Trägers der Maske abgewandte Seite der Kosmetikmaske dargestellt ist;

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kosmetikmaske mit einem textilen Band zur Kontaktierung und einer externen Elektronik;

Fig.4 eine schematische Darstellung eines Wirkstoffpads für eine Kosmetikmaske gemäß der vorliegenden Erfindung zur lontophorese und TENS, wobei ein Querschnitt des Wirkstoffpads dargestellt ist;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Kombinationspads für eine Kosmetikmaske gemäß der vorliegenden Erfindung zur lontophorese und TENS, wobei ein Querschnitt des Kombinationspads dargestellt ist;

Fig. 6 das Kombinationspad gemäß Fig. 5 in Aufsicht;

Fig. 7 das Kombinationspad gemäß Fig. 5 in Untersicht;

Fig. 8 eine schematische Darstellung eines alternativen Kombinationspads für eine Kosmetikmaske gemäß der vorliegenden Erfindung zur lontophorese und TENS, wobei ein Querschnitt des Kombinationspads dargestellt ist.

Bezugszeichenliste

30 flächiger textiler Träger

31a, 31 b Elektrodenpaar für TENS und lontophorese

32 textiles Band zur Kontaktierung

40 textile Heizleiter

41 Temperatursensor 50 externe Elektronik

60 Vliesstoff

70, 71 Wirkstoffhaltige Schicht

80 Elektrodenpad

90, 91 Abdeckschicht

100, 101 elektrische Kontaktierung

1 10 wasserliefernde Schicht

120, 121 Kombinationspad

Wege zur Ausführung der Erfindung

Figur 1 zeigt die dem Gesicht des Trägers zugewandte Innenseite einer erfindungsgemäßen Kosmetikmaske. Hier sind die Elektrodenpaare 31 a, 31 b für die lontophorese- und TENS- Behandlung aufgebracht.

In Figur 2 ist die dem Gesicht des Trägers abgewandte Seite der Maske dargestellt. Sie enthält die Heizelemente 40 und einen Temperatursensor 41.

Figur 3 zeigt schematisch das Gesamtsystem, das die textile Kosmetikmaske mit der beschriebenen Funktionalität, ein leitfähiges textiles Anschlussband 32 und die notwendige Steuerelektronik 50 enthält.

Figur 4 zeigt im Querschnitt ein Wirkstoffpad aus einem Vliesstoff 70, das beispielsweise in eine an dem flächigen textilen Träger im Bereich der elektrisch leitfähigen Leiterpaare vorgesehenen Tasche eingelegt werden kann.

Figur 5 zeigt im Querschnitt ein reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbares Kombinationspad 120, das ein Elektrodenpad 80 und ein Wirkstoffpad 70 umfasst. Zur Vermeidung der Durchfeuchtung der Kosmetikmaske wird das Kombinationspad 120 auf der dem Gesicht des Träger der Kosmetikmaske abgewandten Seite mit einer wasserundurchlässigen Abdeckschicht 90 ausgestattet. Als wasserundurchlässige Abdeckschicht 90 eignen sind beispielsweise Kunststofffolien. Diese können mit geeigneten Verfahren auf die darunter liegende Elektrodenschicht 80 aufgebracht werden (Laminiern, Kleben, aufnähen, ). In

anderen Ausführungsformen besteht die Abdeckschicht 90 aus textilen Flächen, welche durch geeignete Imprägnierung wasserdicht ausgerüstet sind.

Unter der Abdeckschicht 90 befindet sich das Elektrodenpad 80, das eine durch die Abdeckschicht 90 geführte und gegen Wasser abgedichtete elektrische

Kontaktierung 100 aufweist. Unter dem Elektrodenpad 80 ist eine wasserliefernde

Schicht 110 angeordnet und unter der wasserliefernden Schicht 110 befindet sich das Wirkstoffpad 70. Die wasserliefernde Schicht 110 ist also zwischen der

Elektrodenschicht 80 und der wirkstoffhaltigen Schicht 70 angeordnet und dient der optimalen Durchfeuchtung der wirkstoffhaltigen Schicht bei der Anwendung.

Als wasserliefernde Schicht 1 10 können mit Wasser getränkte hydrophile Fasern (Watte, Vliese, ... ) eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Wasser erst nach Aktivierung (Durchstoßen einer Membran, ...) aus einem Vorratsbehälter freigesetzt. In der wasserliefernden Schicht 110 können zusätzlich Elektrolyte und/oder Anti-Aging-Wirkstoffe enthalten sein.

Wird auf eine Wasserliefernde Schicht verzichtet, ist das Kombinationspad entweder so ausgestattet, dass die Anti-Aging-Wirkstoffe in einer ausreichenden Menge Elektrolytlösung verteilt sind, oder das Kombinationspad wird kurz vor der Anwendung mit Wasser oder Elektrolytlösung befeuchtet.

Als wirkstoffhaltige Schicht 70 können hydrophile Fasern verwendet werden, welche mit geeigneten Anti-Aging-Wirkstoffen (Q10, Hyaluronsäuren, ...) getränkt sind. Die Wirkstoffe werden in einer wässrigen Pufferlösung mit hautfreundlichem pH-Wert (5,0 bis 6,0; idealerweise 5,5) aufgelöst. Als Puffer eignen sich dabei beispielsweise Citratpuffer oder Phosphatpuffer. Zur Steigerung der elektrischen Leitfähigkeit werden die Pufferlösungen zusätzlich mit Elektrolytsalzen wie z.B. Natriumchlorid, Natriumcarbonat oder Natriumeitrat versetzt. Zudem können der wirkstoffhaltigen Schicht weitere kosmetische Zusatzstoffe wie z.B. Mineralstoffe, Pflanzenextrakte, etc. zugesetzt werden.

Zum Schutz vor mikrobiellem Befall werden der wirksoffhaltigen Lösung Konservierungsstoffe zugesetzt. Als Konservierungsstoffe eignen sich gemäß der

aktuellen Verordnung über kosmetische Mittel zugelassene Stoffe wie z.B. Benzoesäure und deren Derivate, Dehydroacetsäure, Phenoxyethanol, etc.

Es können auch verschiedene Wirkstoffsysteme mit unterschiedlichen Zusammensetzungen angepasst an die verschiedenen Hauttypen wie z.B. sehr trockene Haut, leicht fettende Haut, etc. in die Kombinationspads eingebracht werden.

Die wirkstoffhaltige Schicht besitzt dabei eine Dicke von 0,1 mm bis 5 mm. Am besten geeignet ist eine Dicke zwischen 0,1 mm und 1 ,0 mm. Bei dieser Dicke können die eingesetzten Anti-Aging-Wirkstoffe mittels lontophorese am besten in die Haut eingetragen werden.

Auf der dem Gesicht des Trägers der Kosmetikmaske zugewandten Seite befindet sich schließlich eine Vliesstoffschicht 60, durch die Feuchtigkeit und in geeigneten Elektrolyten gelöste Wirkstoffe hindurch diffundieren können.

In Figur 6 ist die dem Gesicht des Trägers abgewandte Seite des Kombinationspads 120 in Draufsicht dargestellt. Sichtbar sind die Abdeckschicht 90 und die elektrische Kontaktstelle 100 zwischen dem Elektrodenpad und der Kosmetikmaske.

Figur 7 zeigt die Untersicht des Kombinationspads 120. Zu sehen ist lediglich der Vliesstoff 60, der auf der Haut des Trägers der Kosmetikmaske anliegt und für die in dem Päd befindlichen Anti-Aging-Wirkstoffe sowie für Wasser bzw. Elektrolytlösung durchlässig ist.

Figur 8 zeigt im Querschnitt eine alternative Ausführungsform eines reversibel mit der Kosmetikmaske verbindbaren Kombinationspads 121. Zur Vermeidung einer Durchfeuchtung der Kosmetikmaske wird das Kombinationspad 121 auf der dem Gesicht des Träger der Kosmetikmaske abgewandten Seite mit einer wasserundurchlässigen Abdeckschicht 91 ausgestattet. Darunter befindet sich eine Vliesstoffschicht 71 , welche aus einem elektrisch leitfähigen Vlies besteht. Das elektrisch leitfähige Vlies dient als Elektrodenmaterial für die lontophorese und TENS. Zur elektrischen Kontaktierung wird ein elektrisch leitendes Klett 101

verwendet, welches elektrisch leitend mit dem Vliesstoff 71 verbunden ist. Da es sich um ein Kombinationspad handelt, ist der elektrisch leitfähige Vliesstoff 71 zusätzlich mit den jeweils gewünschten Wirkstoffen getränkt.

In diesem Ausführungsbeispiel stellen also Elektrodenschicht und Wirkstoffschicht eine Einheit dar. Das Kombinatinospad 121 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Vliesstoff 71 , der mit den jeweils gewünschten Wirkstoffen versetzt ist. Als Wirkstoffe werden Anti-Aging-Wirkstoffe wie z.B. Q 10 und/oder Hyaluronsäure und andere in geeigneten Elektrolytlösungen mit geeignetem pH-Wert verwendet. Zudem können der wirkstoffhaltigen Schicht weitere kosmetische Zusatzstoffe wie z.B. Mineralstoffe, Pflanzenextrakte, etc. zugesetzt werden.

Zur elektrischen Kontaktierung ist das leitfähige Vlies mit einem elektrisch leitenden Klettverschluss 101 versehen. Das Gegenstück zu dem Klettverschluss befindet sich in der Kosmetikmaske an den Stellen, an denen die Kombinationspads 121 eingeknüpft werden sollten. Auf der dem Träger der Kosmetikmaske abgewandten Seite ist das Vlies 71 mit einer wasserdichten Abdeckschicht 91 abgedeckt. Ein Durchfeuchten der Maske wird auf diese Weise verhindert.

Beispiel 1 : lonthophorese

Durch elektrischen Strom werden Wirkstoffe in die Haut eingeschleust. Es wird eine Wechselstromiontophorese angewendet, deren typische Parameter der Veröffentlichung Arch. Phys. Med. Rehabil., Vol. 76, Mai 1995 entnommen werden können. Dort sind speziell die Parameter des Gerätes Lectro-Patch beschreiben. Für die lontophorese wird kein Gleichstrom, sondern ein langsamer Wechselstrom, d.h. Gleichstrom mit minütlich wechselnder Polung verwendet. Diese Art der lontophorese zeichnet sich zum einen durch ihre Wirksamkeit aus, zum anderen werden elektrochemische Verbrennungen auf der Haut vermieden, wodurch die Behandlung über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden kann.

Es wird ein wechselnder Gleichstrom mit einer Periodendauer von 2 Minuten und einer Stärke von 0,075 mA/cm 2 bzw. 0,15 mA/cm 2 verwendet. Als Wirkstoffe werden kommerziell erhältliche Wirkstoffkombinationen verwendet (Firma Mesoflux), die

Hyaluronsäure, Q10, Vitamine, Mineral Stoffe und/oder verschiedene Pflanzenextrakte enthalten.

Beispiel 2: Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)

Ein Transformator mit dem Wicklungsverhältnis 1 :10 wird mit einer periodischen Folge von Nadelpulsen der Länge 256 μs in einem Abstand von 4,61 ms angesteuert, wobei die Flussrichtung des Stroms durch den Transformator bei jedem folgenden Puls immer umgekehrt wird. Dieses Muster wird für eine Dauer von 1 s aufrecht erhalten. Danach folgt eine Pause von 0,5 s bis 4,5 s. Die Spannung, die bei Hautkontakt entstehen kann, ist je nach Hautwiderstand 35 bis 45 V.

Beispiel 3: Kombinationspad

Die zum Einsatz mit der erfindungsgemäßen Kosmetikmaske bestimmten Kombinationspads werden in wasserdichte Folien verpackt und erst kurz vor der Anwendung von der Hülle befreit. Anschließend wird das Kombinationspad über die elektrische Kontaktstelle mit der Kosmetikmaske verbunden. Zur Kontaktierung eignen sich beispielsweise spezielle zweiteilige Druckknöpfe, die so ausgestaltet sind, dass sich ein erster Teil des Druckknopfs auf der Oberseite des Kombinationspads befindet, das Gegenstück des Druckknopfs dagegen an der entsprechenden Stelle der Maske angebracht ist. Die Kosmetikmaske ist so ausgeführt, dass die Kombinationspads ideal in die dafür vorgesehenen Bereiche an der Stirn, an den Wangen und ggf. am Hals angebracht werden können.




 
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