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Title:
COSMETIC PREPARATIONS WITH LOW TEXTILE ADHESION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/150671
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cosmetic compositions for personal care, containing (at least based on the total weight of the composition) an oil mixture in a total quantity of 40 to 99 wt.%, said oil mixture containing a) at least one ester, which is formed from at least one linear or branched, saturated or unsaturated mono-, di-, or tricarboxylic acid with 3 to 30 carbon atoms, wherein the acid can optionally contain one or more hydroxyl groups, and at least one linear or branched, saturated or unsaturated alcohol with 1 to 30 carbon atoms, b) at least cyclic polydimethylsiloxane, and c) at least one linear polydimethylsiloxane which has a kinematic viscosity of less than 20 cSt at 25 °C. The invention further relates to the cosmetic use of the compositions according to the invention as personal care agents, in particular as an antiperspirant composition, with a reduced tendency to form flakes on textiles and/or with an improved washability from textiles.

Inventors:
DÖRING THOMAS (DE)
SCHMITZ STEFANIE (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/054493
Publication Date:
September 29, 2016
Filing Date:
March 03, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61Q15/00; A61K8/02; A61K8/04; A61K8/20; A61K8/26; A61K8/37; A61K8/58; A61K8/891
Domestic Patent References:
WO1997011678A11997-04-03
WO1991018587A11991-12-12
Foreign References:
EP0400546A11990-12-05
DE102011083293A12013-03-28
US4511554A1985-04-16
US20140050672A12014-02-20
DE102010063250A12012-06-21
DE102013217316A12015-03-05
DE10333245A12005-07-28
DE102004011968A12005-09-29
Other References:
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 1 November 2014 (2014-11-01), UNILEVER: "Anti-Perspirant Deodorant Stick", XP002757123, Database accession no. 2811153
K. MASTER: "Spray Drying Handbook", 1979, JOHN WILEY
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Claims:
Patentansprüche:

1. Kosmetische Zusammensetzung für die Körperpflege, enthaltend (jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung) eine Olmischung in einer Gesamtmenge von 40 bis 99 Gew.-%, dadurch gekennzeichnet, dass die Olmischung

a) mindestens einen Ester, der aus mindestens einer linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Mono-, Di- oder Tricarbonsäure mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxylgruppen enthalten kann, und mindestens einem linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkohol mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen gebildet wird,

b) mindestens ein cyclisches Polydimethylsiloxan, und

c) mindestens ein lineares Polydimethylsiloxan, das bei 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 20 cSt aufweist, enthält.

2. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Olmischung

mindestens ein Ester a-1 ), ausgewählt aus 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethylhexylmyristat, 2- Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Ethylhexylstearat, 2-Ethylhexylisostearat, Hexyldecyllaurat, Hexyldecylstearat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isooctylstearat, Isononylisononanoat, Isononylstearat, Isotridecylnonanoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Isocetylstearat und/oder Mischungen dieser Ester und

mindestens ein Ester a-2), ausgewählt aus Methyl-, Ethyl, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder den tert.-Butylestern der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure enthält.

3. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Olmischung mindestens zwei verschiedene Ester aus der Gruppe der Ester a-1 ) enthält.

4. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Olmischung als Ester a-1 ) 2-Ethylhexylpalmitat und Isopropylmyristat enthält.

5. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Olmischung als Ester a-2) einen Methyl- oder Ethylester der Weinsäure, Zitronensäure und/oder der Oxalsäure, vorzugsweise einen Methyl- oder Ethylester der Zitronensäure und insbesondere Triethylcitrat enthält.

6. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Olmischung mindestens ein cyclisches Polydimethylsiloxan b) enthält, das ausgewählt ist aus Hexamethylcyclotrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan und/oder Dodecamethylcyclohexasiloxan, vorzugsweise aus Decamethylcyclopentasiloxan.

7. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung mindestens ein lineares Polydimethylsiloxan c) enthält, das bei 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 15 cSt, vorzugsweise von weniger als 10 cSt aufweist.

8. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung

35 bis 70 Gew.-% mindestens eines Esters a), vorzugsweise

a. 40 bis 60 Gew.-% mindestens zweier verschiedener Ester aus der Gruppe der Ester a-1 ), und

b. 1 bis 6 Gew.-% mindestens eines Esters aus der Gruppe der Ester a-2), 20 bis 40 Gew.-% mindestens eines cyclischen Polydimethylsiloxans b) und

5 bis 20 Gew.-% mindestens eines linearen Polydimethylsiloxans c), das bei 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 20 cSt aufweist, enthält,

dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der

Ölmischung beziehen.

9. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung einen Brechungsindex (bei 25°C) in einem Bereich von

1 ,420 und 1 ,430 und einen Spreitwert (bei 25°C) in einem Bereich von 14,5 cm2/5 min bis kleiner 16,0 cm2/5 min aufweist.

10. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Wesentlichen wasserfrei ist.

1 1. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mindestens einen schweißhemmenden Wirkstoff, vorzugsweise ein schweißhemmendes Aluminiumsalz d) enthält.

12. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Antitranspirant-Zusammensetzung, vorzugsweise als wasserfreier Antitranspirantstift oder als wasserfreies Antitranspirant-Aerosol konfektioniert wird.

13. Kosmetische Antitranspirant-Zusammensetzung, enthaltend

a) mindestens einen Ester a), welcher aus mindestens einer linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Mono-, Di- oder Tricarbonsäure mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxylgruppen enthalten kann, und mindestens einem linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkohol mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen gebildet wird, in einem Gewichtsanteil von 10 bis 50 Gew.-% am Gesamtgewicht der Zusammensetzung,

b) mindestens ein cyclisches Polydimethylsiloxan b) in einem Gewichtsanteil von 5 bis 30 Gew.-% am Gesamtgewicht der Zusammensetzung,

c) mindestens ein lineares Polydimethylsiloxan c), das 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 20 cSt aufweist, in einem Gewichtsanteil von 1 bis 20 Gew.-% am Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und

d) mindestens ein schweißhemmendes Aluminiumsalz d) in einem Gewichtsanteil von 10 bis 40 Gew.-% am Gesamtgewicht der Zusammensetzung.

14. Kosmetische Antitranspirant-Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,

dass sie

a) 10 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 45 Gew.-% 2-Ethylhexyllaurat, 2- Ethylhexylmyristat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Ethylhexylstearat, 2- Ethylhexylisostearat, Hexyldecyllaurat, Hexyldecylstearat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isooctylstearat, Isononylisononanoat, Isononylstearat, Isotridecylnonanoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Isocetylstearat und/oder Mischungen dieser Ester, vorzugsweise 2-Ethylhexylpalmitat und Isopropylmyristat, b) 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 6 Gew.-% mindestens eines Methyl-, Ethyl, n- Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder den tert.-Butylesters der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, vorzugsweise Triethylcitrat, c) 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-% Hexamethylcyclotrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan und/oder Dodecamethylcyclohexasiloxan, vorzugsweise aus Decamethylcyclopentasiloxan, d) 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% eines unter der INCI-Bezeichnung Dimethicone bekannten Polydimethylsiloxans, das bei 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 20 cSt, vorzugsweise von weniger als 10 cSt aufweist, und e) 10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% mindestens eines schweißhemmenden Aluminiumsalzes enthält.

15. Kosmetische Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Körperpflegemittel, insbesondere als Antitranspirantzusammensetzung, mit verminderter Tendenz zur Fleckenbildung auf Textilien und/oder mit verbesserter Auswaschbarkeit aus Textilien.

Description:
"Kosmetische Zubereitungen mit geringer Textilanhaftung"

Die Erfindung betrifft kosmetische Zusammensetzungen für die Körperpflege, die eine spezielle Ölmischung enthalten, und die sich insbesondere für die Konfektionierung als Antitranspirant eignen.

Das Waschen, Reinigen und Pflegen des menschlichen Körpers stellt ein wichtiges Grundbedürfnis dar, und die Kosmetikhersteller versuchen stets, den sich fortwährend verändernden und weiterentwickelnden Bedürfnissen der Verbraucher durch die Bereitstellung neuartiger und/oder verbesserter Produkte gerecht zu werden.

Kosmetische Pflegeprodukte umfassen oftmals einen höheren Anteil einer oder mehrerer Öle und können bei Kontakt mit Textilien zur Bildung von Flecken auf den Textilien führen. Insbesondere in Kombination mit weiteren in den Pflegeprodukten enthaltenen Inhalts- und Wirkstoffen, wie beispielsweise Farbstoffen und/oder schweißhemmenden (Aluminium)salzen, können die Textilflecken besonders hartnäckig und schwer auswaschbar sein.

Makeup-Flecken im Bereich des Kragens oder des Halsausschnitts und/oder weiße Rückstände im Unterarmbereich von Textilien sind typische Beispiele für schwer auswaschbare Textilflecken. Weiße und/oder gelbe Flecken im Unterarmbereich von Textilien können durch die regelmäßige Anwendung von Antitranspirantien entstehen. Verursacht werden diese Flecken wahrscheinlich durch die Bildung zunächst unlöslicher Aluminiumverbindungen auf und innerhalb der Textilfaser. Die Gelbfärbung tritt in der Regel mit einer Zeit Verzögerung ein und wird zumindest teilweise durch Oxidation ungesättigter Fettsäuren hervorgerufen, die als unlösliche Aluminiumsalze vorliegen. Daneben können weitere unterschiedliche Faktoren in unerwarteter Weise zusammenwirken und beispielsweise je nach Wahl des Parfumöls, des Waschmittels und/oder je nach individueller Schweißmenge und -Zusammensetzung die Ausbildung ausgeprägter gelber Flecken auf Textilien fördern.

Durch die Interaktion von Waschmitteln und Antitranspirantwirkstoffen entstehen unlösliche Verbindungen, die auf ein Textil aufziehen können. Diese unlöslichen Verbindungen bilden weiße, harte Rückstände, die sich meist erst nach mehreren Anschmutz- und Waschzyklen auf dem Textil zeigen. Diese weißen Rückstände sind in Wasser nicht löslich und sind auch durch ein Standard- Waschverfahren nicht zu entfernen. Sie sind besonders gut auf leicht oder dunkel gefärbten Textilien erkennbar. Die geschickte Wahl von Additiven führt zu einer deutlich geringeren bzw. Verzögerung der Bildung dieser unlöslichen Ablagerungen.

Als geeignete Additive in Antitranspirantien wurden Öle mit hohem Brechungsindex beschrieben, welche die weißen Rückstände abdecken. Öle mit hohem Brechungsindex neigen jedoch dazu, sich insbesondere auf Baumwolle anzureichern und dunkle fettige bzw. ölige Flecken zu bilden, die u.a. auch die Haptik der Textilien in dem angeschmutzten Bereich negativ beeinflussen kann. Durch die Verwendung überwiegend flüchtiger Öle, wie beispielsweise Cyclopentasiloxanen, in Antitranspirantien konnte wiederum die Entstehung der nasser, dunkler Ölflecken auf den Textilien weitgehend verhindert werden, nicht jedoch die Entstehung der weißen, durch (Aluminium)salzrückstände verursachten Rückstände.

Ein weiterer Nachteil der Verwendung ausschließlich flüchtiger Öle in kosmetischen Zusammensetzungen besteht darin, dass flüchtige Öle oftmals keine zufriedenstellende hautpflegende Wirkung aufweisen und dass sie, insbesondere in hohen Konzentrationen, in Aerosolanwendungen zu einem staubenden, wenig fokussierenden Sprühstrahl führen können.

Es besteht demnach weiterhin der Bedarf nach kosmetischen Mitteln für die Körperpflege, die weniger oder keine Flecken auf Textilien hinterlassen, bzw. die sich durch Waschen leicht und gründlich wieder entfernen lassen.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde kosmetische Mittel für die Körperpflege bereitzustellen, die einen hohen Gehalt an hautpflegenden Ölen aufweisen, welche eine gute Haftung auf der Haut oder ein gutes Einziehen in die Haut gewährleisten. Gleichzeitig sollten die kosmetischen Mittel eine geringe Haftung auf Textilien aufweisen und auch in Wechselwirkung mit anderen Rezepturbestandteilen möglichst nicht zu unerwünschter Fleckenbildung führen.

Ein weiteres Ziel war es, insbesondere ölbasierte, gut hautverträgliche Antitranspirantien so zu formulieren, dass sie auch nach regelmäßiger Anwendung weniger bis keine dunklen Ölflecken und/oder weißen bis gelben Flecken aufweisen.

Es wurde nun überraschend gefunden, dass die zuvor genannten Aufgaben in hervorragendem Maße mithilfe kosmetischer Zusammensetzungen für die Körperpflege gelöst werden, die eine spezielle Mischung verschiedener Öle enthalten.

Die Ölmischungen lassen sich gut in eine Vielzahl kosmetischer Pflegezusammensetzungen einarbeiten und können sogar als überwiegende Basis für kosmetische Zusammensetzungen dienen. Sie zeigen eine ausgezeichnete Hautpflegewirkung und eine sehr gute Auswaschbarkeit aus Textilien, insbesondere aus Baumwolle. Darüber hinaus zeigen die Ölmischungen bei der Verwendung in Antitranspirantien eine hervorragende Wirkung bei der Abdeckung/Verminderung/Verhinderung weißer Aluminiumsalzrückstände.

Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher eine kosmetische Zusammensetzung für die Körperpflege, die (jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung) eine Ölmischung in einer Gesamtmenge von 40 bis 99 Gew.-%, enthält, wobei die Ölmischung

a) mindestens einen Ester, der aus mindestens einer linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Mono-, Di- oder Tricarbonsäure mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxylgruppen enthalten kann, und mindestens einem linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkohol mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen gebildet wird,

b) mindestens ein cyclisches Polydimethylsiloxan, und

c) mindestens ein lineares Polydimethylsiloxan, das bei 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 20 cSt aufweist, enthält.

Unter geeigneten kosmetischen Zusammensetzungen für die Körperpflege werden erfindungsgemäß bevorzugt Hautbehandlungszusammensetzungen verstanden, die einen hohen Gehalt an hydrophoben Wirkstoffen (Ölen) aufweisen, beispielsweise Hautcremes, Makeups, Lippenstifte, weitere dekorative Kosmetikartikel wie beispielsweise Lidschatten, Peelings, Hautlotionen, Deodorantien, Antitranspirantien, Haaröle, Stylingmittel und/oder Pomaden.

Bevorzugt sind kosmetische Zusammensetzungen, die die zuvor genannte Ölmischung in einem Gewichtsanteil von 40-99 Gew.-%, mehr bevorzugt von 45-99 Gew.-%, besonders bevorzugt von 50-99 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 55 -99 Gew.-% und insbesondere von 60-99 Gew.-% enthalten.

Insbesondere bevorzugt sind kosmetische Zusammensetzungen, welche flüssige Öle a), b) und c) in der Ölmischung enthalten.

Unter einem flüssigen Öl ist erfindungsgemäß ein flüssiger Stoff zu verstehen, der bei Normalbedingungen mit bidestilliertem Wasser zu weniger als 1 Gew.-% mischbar ist.

Alle Angaben über die Aggregatzustände von Stoffen (fest, flüssig, gasförmig) in dieser Anmeldung beziehen sich auf Normalbedingungen. „Normalbedingungen" sind im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine Temperatur von 20°C und ein Druck von 1013.25 mbar.

Es wurde gefunden, dass die Verwendung einer Mischung von Estern a), insbesondere einer

Mischung unterschiedlicher Ester a) mit hohem Brechungsindex, besonders gut hautverträglich ist und in Kombination mit cyclischen Polydimethylsiloxanen und niedrigviskosen linearen

Polydimethylsiloxanen eine sehr gute Auswaschbarkeit aus Textilien gewährleistet.

Unter„hohem Brechungsindex" werden im Sinne der vorliegenden Erfindung Ester a) verstanden, die bei 20°C einen Brechungsindex (nD) von >1 ,420, bevorzugt >1 ,425 und insbesondere >1 ,430 aufweisen.

Besonders geeignet sind Ölmischungen, die mindestens einen Ester aus einer ersten Gruppe a-1 ) und mindestens einen Ester aus einer zweiten Gruppe von Estern a-2) enthalten.

Insbesondere bevorzugt sind Ölmischungen, die mindestens zwei verschiedene Ester aus einer Gruppe a-1 ) und mindestens einen Ester aus einer zweiten Gruppe von Estern a-2) enthalten, denn eine solche Kombination von Estern wirkte sich nicht nur positiv auf die bessere Auswaschbarkeit der kosmetischen Zusammensetzungen aus, sondern zeigte insbesondere in Antitranspirantien eine besonders gute Abdeckung weißer Pulverrückstände auf Textilien. Besonders geeignete Ester aus der Gruppe a-1 ) sind bevorzugt ausgewählt aus Estern mindestens eines verzweigten Alkohols mit 4 bis 20, mehr bevorzugt mit 5 bis 18 und insbesondere mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen und mindestens einer linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Carbonsäure mit 8 bis 24, bevorzugt mit 10 bis 22 und insbesondere bevorzugt mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen.

Beispiele für besonders bevorzugte Ester a-1 ) sind 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethylhexylmyristat, 2- Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Ethylhexylstearat, 2-Ethylhexylisostearat, Hexyldecyllaurat, Hexyldecylstearat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isooctylstearat, Isononylisononanoat, Isononylstearat, Isotridecylnonanoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Isocetylstearat sowie Mischungen dieser Ester.

Ganz besonders bevorzugte Ester a-1 ) sind 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethylhexylmyristat, 2- Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexylstearat, 2-Ethylhexylisostearat, Isopropylmyristat und/oder Isopropylpalmitat.

Unter den zuvor genannten Estern a-1 ) sind weiterhin diejenigen ganz besonders bevorzugt, die unter Normalbedingungen flüssig sind und bevorzugt einen Siedepunkt >120°C, mehr bevorzugt >130°C und besonders bevorzugt >140°C aufweisen.

Insbesondere bevorzugt sind 2-Ethylhexylpalmitat und Isopropylmyristat.

Besonders geeignete Ester a-2) sind alle optischen Formen von Estern, die aus mindestens einer C2-C7-Mono-, -Di- oder -Tricarbonsäure, die gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxylgruppen enthalten kann, und mindestens einem linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkohol mit 1 bis 10, bevorzugt mit 1 bis 7 und insbesondere mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen gebildet werden können.

Mehr bevorzugte Ester a-2) ausgewählt aus Methyl-, Ethyl, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder tert.-Butylestern der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure.

Ganz besonders bevorzugte Ester a-2) sind Methyl-, Ethyl- und Isopropylester der Milchsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure und Zitronensäure wie beispielsweise Ethyllactat, Dimethyltartart, Diethyltartrat, Dimethxyloxalat, Diethyloxalat, Dimethylmalonat, Diethylmalonat, Dimethylsuccinat, Diethylsuccinat, Dimethyladipat, Diethyladipat, Diisopropyladipat, Trimethylcitrat und Triethylcitrat.

Unter den zuvor genannten Estern a-2) sind diejenigen Ester ganz besonders bevorzugt, die unter Normalbedingungen flüssig sind und bevorzugt einen Siedepunkt >150°C, mehr bevorzugt >175°C, besonders bevorzugt >200°C und insbesondere >225°C aufweisen.

Insbesondere bevorzugt ist Triethylcitrat. In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind erfindungsgemäße kosmetische

Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung

mindestens ein Ester a-1 ), ausgewählt aus 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethylhexylmyristat, 2- Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Ethylhexylstearat, 2-Ethylhexylisostearat, Hexyldecyllaurat, Hexyldecylstearat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isooctylstearat, Isononylisononanoat, Isononylstearat, Isotridecylnonanoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Isocetylstearat und/oder Mischungen dieser Ester und

mindestens ein Ester a-2), ausgewählt aus Methyl-, Ethyl, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder den tert.-Butylestern der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure enthalten.

In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung mindestens zwei verschiedene Ester aus der Gruppe a-1 ) enthalten.

Besonders bevorzugt innerhalb dieser Ausführungsform sind aufgrund ihrer ausgezeichneten Fähigkeit, weiße Pulverrückstände (wie beispielsweise Aluminiumsalze) abzudecken, Ölmischungen, die als Ester a-1 ) 2-Ethylhexylpalmitat und Isopropylmyristat enthalten.

In einer dritten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische

Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung als Ester a-2) einen Methyloder Ethylester der Weinsäure, Zitronensäure und/oder der Oxalsäure, vorzugsweise einen Methyloder Ethylester der Zitronensäure und insbesondere Triethylcitrat enthalten.

Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Zusammensetzungen als Ester a)

2-Ethylhexylpalmitat,

Isopropylmyristat und

Triethylcitrat enthalten.

Ein Anteil an cyclischen Polydimethylsiloxanen in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen ist erforderlich, um die Neigung der Esteröle a) zur Ausbildung dunkler Ölflecken auf Textilien, insbesondere auf Baumwolltextilien, abzusenken und die gute Auswaschbarkeit der Zusammensetzungen zu unterstützen. Besonders geeignete cyclische Polydimethylsiloxane b) sind leicht flüchtig und weisen bei 20°C einen Dampfdruck von <2,5 hPa, mehr bevorzugt <2,0 hPa, besonders bevorzugt <1 ,5 hPa und insbesondere < 1 ,0 hPa auf.

Beispiele für besonders geeignete cyclische Polydimethylsiloxane c) sind Hexamethylcyclotrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan und/oder Dodecamethylcyclohexa- siloxan.

Insbesondere bevorzugt ist Decamethylcyclopentasiloxan.

In einer vierten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung mindestens ein cyclisches Polydi- methylsiloxan b) enthält, das ausgewählt ist aus Hexamethylcyclotrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan und/oder Dodecamethylcyclohexasiloxan, vorzugsweise aus Decamethylcyclopentasiloxan.

Als dritte zwingende Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Bestandteil der Ölmischung mindestens ein lineares Polydimethylsiloxan, das bei 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 20 cSt aufweist.

Ein Zusatz niedrigviskoser linearer Polydimethylsiloxane zu den Ölmischungen verleiht den Ölmischungen sowie den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften. Dazu zählen insbesondere die rheologischen Eigenschaften der Ölmischungen bzw. der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen, wie das Spreitverhalten. Darüber hinaus fördert ein Zusatz linearer Polydimethylsiloxane, die bei 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 20 cSt aufweisen, zu den Ölmischungen sowohl die gute Auswaschbarkeit von Ölflecken, die durch Esteröle mit einem hohen Brechnungsindex auf Textilien verursacht werden können, als auch die Auswaschbarkeit von durch die Abscheidung von Aluminiumsalzen aus Antitranspirantien verursachten weißen Flecken auf Textilien.

Besonders geeignete lineare Polydimethylsiloxane c) weisen vorzugsweise eine Viskosität (bestimmt bei 25°C nach Brookfield) im Bereich von 2 bis 10 mPas, besonders bevorzugt von 4 bis 8 mPas auf. Die kinematische Viskosität besonders bevorzugter lineare Polydimethylsiloxane c) beträgt bei 25°C vorzugsweise weniger als 20 cSt, mehr bevorzugt weniger als 15 cSt und insbesondere bevorzugt weniger als 10 cSt.

Besonders geeignete lineare Polydimethylsiloxane c) sind im Handel erhältlich, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Xiameter ® PMX 200 Sil Fluid 5 CS von der Firma Dow Corning.

In einer fünften bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische

Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung mindestens ein lineares Polydimethylsiloxan c) enthält, das bei 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 15 cSt, vorzugsweise von weniger als 10 cSt aufweist.

Die zuvor beschriebenen Aufgaben werden in besonders zufriedenstellender Weise gelöst, wenn die Öle a), b) und c) in der Ölmischung in bestimmten Mengenverhältnissen vorliegen.

Es wurde gefunden, dass die Textilhaftung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen besonders gering ist, wenn die Ölmischung die Esteröle a) in leichtem Überschuss zu der Summe der Silikonöle b) und c) enthält.

Die Silikonöle b) und c) tragen in bestimmten Mengenverhältnissen darüber hinaus zu einer schlechteren Haftung der Esteröle auf Textilien bei und steigern signifikant die Auswaschbarkeit der kosmetischen Zusammensetzungen.

Zudem wurde gefunden, dass sich eine Ölmischung, welche die Öle a), b) und c) in bestimmten Mengenverhältnissen enthält, sehr gut in eine Vielzahl kosmetischer Zusammensetzungen einarbeiten lässt. Die entsprechenden kosmetischen Zusammensetzungen ziehen sehr gut in die Haut ein und pflegen diese.

In einer sechsten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische

Zusammensetzungen demnach dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

35 bis 70 Gew.-% mindestens eines Esters a), vorzugsweise

40 bis 60 Gew.-% mindestens zweier verschiedener Ester aus der Gruppe der Ester a- 1 ), und

1 bis 6 Gew.-% mindestens eines Esters aus der Gruppe der Ester a-2),

20 bis 40 Gew.-% mindestens eines cyclischen Polydimethylsiloxans b) und

5 bis 20 Gew.-% mindestens eines linearen Polydimethylsiloxans c), das bei 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 20 cSt aufweist, enthält.

Innerhalb dieser Ausführungsform ist es besonders bevorzugt, wenn die Ölmischung - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

- 36 - 46 Gew.-% 2-Ethylhexylpalmitat (Ester a-1 )),

4 - 15 Gew.-% Isopropylmyristat (Ester a-1 )),

- 1 - 6 Gew.-% Triethylcitrat (Ester a-2)),

30 - 40 Gew.-% Cyclopentasiloxan (cyclisches Polydimethylsiloxan b)) und

5 - 15 Gew.-% Dimethicone, 5 cSt, enthält.

Wie bereits ausgeführt verbessern Ölmischungen, welche die Komponenten a), b) und c) enthalten, die Auswaschbarkeit kosmetischer Zusammensetzungen auf Basis der Ölmischungen signifikant. Die Ölmischungen weisen zudem besonders gute rheologische Eigenschaften auf und verleihen auch den kosmetischen Zusammensetzungen, in die sie eingearbeitet werden können, besonders gute rheologische Eigenschaften, insbesondere ein sehr gutes Spreitverhalten. Durch die sorgfältige Kombination der Öle a), b) und c) können Ölmischungen mit bestimmten Brechungsindices hergestellt werden, die eine sehr geringe Textilanhaftung und eine sehr gute Auswaschbarkeit aus Textilien aufweisen.

Unter„Spreitung" wird die Fähigkeit einer flüssigen Substanz, sich nach Kontakt mit einer Oberfläche auszubreiten verstanden. Als Maß für das Spreitverhalten einer flüssigen Substanz auf einer Oberfläche dient der Spreitwert. Der Spreitwert kann nach einem im Stand der Technik bekannten Verfahren ermittelt werden (beispielsweise wie in DE102013217316 beschrieben) und wird üblicherweise in mm 2 / 10 min angegeben.

In einer siebten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische

Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass die Ölmischung einen Brechungsindex (bei 20°C) in einem Bereich von 1 ,420 und 1 ,430 und einen Spreitwert (bei 25°C) in einem Bereich von 14,5 cm 2 /5 min bis kleiner 16,0 cm 2 /5 min aufweisen.

Ölmischungen mit einer Spreitfläche von 14,5 cm 2 /5 min bis kleiner 16,0 cm 2 /5 min (25°c) und einem Brechungsindex in einem Bereich von 1 ,420 und 1 ,430 sind besonders gut für die Verwendungen in kosmetischen Zusammensetzungen für die Körperpflege, insbesondere für die Verwendung in Antitranspirant-Zusammensetzungen geeignet, denn sie gewährleisten besonders gut die Abdeckung

weißer Rückstände auf Textilien aus pulvrigen Bestandteilen wie Aluminiumchlorhydrat.

Besonders gut geeignet ist die Ölmischung für die Verwendung in wasserfreien Zusammensetzungen

für die Körperpflege, insbesondere in wasserfreien Antitranspirant-Zusammensetzungen.

In einer achten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische

Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass sie im Wesentlichen wasserfrei sind.

Der Begriff „im Wesentlichen wasserfrei" wird erfindungsgemäß so verstanden, dass die kosmetischen Zusammensetzungen 0 bis maximal 3 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 2 Gew.-%, freies Wasser enthalten, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung. Der Gehalt an Kristallwasser, Hydratationswasser oder ähnlich molekular gebundenem Wasser, der in den eingesetzten Bestandteilen, insbesondere in gegebenenfalls enthaltenen schweißhemmenden Wirkstoffen, enthalten sein kann, stellt im Sinne der vorliegenden Anmeldung kein freies Wasser dar.

Wie bereits ausgeführt, eignen sich die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen für die Körperpflege besonders gut als Antitranspirant-Zusammensetzung. In einer neunten bevorzugten Ausführungsform werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen daher als Antitranspirant-Zusammensetzung, vorzugsweise als wasserfreier Antitranspirantstift oder als wasserfreies Antitranspirant-Aerosol konfektioniert.

Antitranspirantien enthalten üblicherweise eine schweißhemmende Komponente, deshalb ist es in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform von Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen weiterhin einen schweißhemmenden Wirkstoff, vorzugsweise ein schweißhemmendes Aluminiumsalz, enthalten.

Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist eine kosmetische Antitranspirant-Zusammensetzung, die mindestens einen Ester a), welcher aus mindestens einer linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Mono-, Di- oder Tricarbonsäure mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxylgruppen enthalten kann, und mindestens einem linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkohol mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen gebildet wird, in einem Gewichtsanteil von 10 bis 50 Gew.-% am Gesamtgewicht der Zusammensetzung,

mindestens ein cyclisches Polydimethylsiloxan b) in einem Gewichtsanteil von 5 bis 30 Gew.-% am Gesamtgewicht der Zusammensetzung,

mindestens ein lineares Polydimethylsiloxan c), das 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 20 cSt aufweist, in einem Gewichtsanteil von 1 bis 20 Gew.-% am Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und

mindestens ein schweißhemmendes Aluminiumsalz d) in einem Gewichtsanteil von 10 bis 40 Gew.-% am Gesamtgewicht der Zusammensetzung enthält.

Innerhalb dieser Ausführungsform sind Antitranspirant-Zusammensetzungen besonders bevorzugt, die

10 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 45 Gew.-% 2-Ethylhexyllaurat, 2- Ethylhexylmyristat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Ethylhexylstearat, 2- Ethylhexylisostearat, Hexyldecyllaurat, Hexyldecylstearat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isooctylstearat, Isononylisononanoat, Isononylstearat, Isotridecylnonanoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Isocetylstearat und/oder Mischungen dieser Ester, vorzugsweise 2-Ethylhexylpalmitat und Isopropylmyristat, 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 6 Gew.-% mindestens eines Methyl-, Ethyl, n- Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder den tert.-Butylesters der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, vorzugsweise Triethylcitrat, 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-% Hexamethylcyclotrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan und/oder

Dodecamethylcyclohexasiloxan, vorzugsweise aus Decamethylcyclopentasiloxan, 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% eines unter der INCI-Bezeichnung Dimethicone bekannten Polydimethylsiloxans, das bei 25°C eine kinematische Viskosität von weniger als 20 cSt, vorzugsweise von weniger als 10 cSt aufweist, und 10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% mindestens eines schweißhemmenden Aluminiumsalzes enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugte schweißhemmende (Antitranspirant-)Wirkstoffe sind die wasserlöslichen adstringierenden anorganischen und organischen Salze des Aluminiums, Zirkoniums und Zinks bzw. beliebige Mischungen dieser Salze. Besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus den Aluminiumchlorhydraten, zum Beispiel Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumchlorhydrex-Propylenglykol (PG) oder -Polyethylenglykol (PEG), Aluminiumsesquichlorhydrex-PG oder -PEG, Aluminium-PG-dichlorhydrex oder Aluminium- PEG-dichlorhydrex, Aluminiumhydroxid, weiterhin ausgewählt aus den Aluminiumzirconium- chlorhydraten, wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrat, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrat, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrat, Aluminiumzirconiumoctachlorhydrat, den Aluminium- Zirkonium-Chlorohydrat-Glycin-Komplexen wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrexglycin, Aluminium- zirconiumtetrachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconium- octachlorhydrexglycin, Kaliumaluminiumsulfat (KAI(S04)2 12 H2O, Alaun), Aluminiumundecyle- noylkollagenaminosäure, Natriumaluminiumlactat + Aluminiumsulfat, Natriumaluminiumchlorhydro- xylactat, Aluminiumbromhydrat, Aluminiumchlorid, den Komplexen von Zink- und Natriumsalzen, den Komplexen von Lanthan und Cer, den Aluminiumsalzen von Lipoaminosäuren, Aluminiumsulfat, Aluminiumlactat, Aluminiumchlorhydroxyallantoinat, Natrium-Aluminium-Chlorhydroxylactat, Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat, Zinksulfat und Zirkoniumchlorohydrat.

Unter „Wasserlöslichkeit" wird erfindungsgemäß eine Löslichkeit von wenigstens 5 Gew.-% in Wasser bei 20 °C verstanden, das heißt, dass Mengen von wenigstens 5 g des Antitranspirant- Wirkstoffes in 95 g Wasser bei 20 °C löslich sind. Die Antitranspirant-Wirkstoffe können als wässrige Lösungen eingesetzt werden.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als schweißhemmenden Wirkstoff mindestens einen schweißhemmenden Antitranspirant-Wirkstoff, bevorzugt ausgewählt aus adstringierenden Aluminiumsalzen, insbesondere Aluminiumchlorohydrat, Aluminiumsequichlorohydrat und/oder Aluminiumchlorid, in einer Gesamtmenge von 10 - 40 Gew.-%, vorzugsweise von 12,5 - 30 Gew.-% und insbesondere 15 - 25 Gew.-%, enthalten, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der Antitranspirant-Zusammensetzung beziehen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die Antitranspirant-Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes weiterhin mindestens einen desodorierenden Wirkstoff enthalten, der ausgewählt sein kann aus Geruchsabsorbern, desodorierend wirkenden Ionenaustauschern, keimhemmenden Wirkstoffen, präbiotisch wirksamen Komponenten sowie Inhibitoren der für die Schweißzersetzung verantwortlichen Enzyme oder, besonders bevorzugt, Kombinationen dieser Wirkstoffe.

Silicate können als bevorzugte Geruchsabsorber dienen, die auch gleichzeitig die rheologischen Eigenschaften der Antitranspirant-Zusammensetzungen vorteilhaft unterstützen. Zu den besonders bevorzugten Silicaten zählen vor allem Schichtsilicate, und unter diesen insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, llit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit und Talkum. Weitere besonders bevorzugte Geruchsabsorber sind beispielsweise Zeolithe, Zinkricinoleat, Cyclodextrine, bestimmte Metalloxide, wie z. B. Aluminiumoxid, sowie Chlorophyll.

Geruchsabsorber können in den Antitranspirant-Zusammensetzungen bevorzugt in einer Menge von 0,1 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 - 7 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 1 - 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Antitranspirant-Zusammensetzungen, eingesetzt werden.

Bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin mindestens einen Geruchsabsorber, bevorzugt ein Silicat, enthalten.

Unter keimhemmenden oder antimikrobiellen Wirkstoffen werden solche Wirkstoffe verstanden, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten Hautkeime reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen. Zu diesen Keimen zählen unter anderem verschiedene Spezies aus der Gruppe der Staphylokokken (z. B. Staphylococcus hominis), der Gruppe der Corynebakterien (z. B. Corynebacterium xerosis, Corynebacterium CDCG2), Anaerokokken (z. B. Anaerococcus octavius) und Mikrokokken.

Als keimhemmende oder antimikrobielle Wirkstoffe können bevorzugt die Riechstoffgemische Protectate HR und Protectate MOD 2 der Firma Symrise dienen.

Das Riechstoffgemisch Protectate HR der Firma Symrise enthält 25 - 50 Gew.-% Phenoxyethanol, 5 - 10 Gew.-% 2-Methyl-5-phenylpentan-1-ol mit dem Trivialnamen Rosaphen, 34 - 70 Gew.-% 2- Benzylheptan-1-ol mit dem Trivialnamen Jasmol, 1 - 5 Gew.-% 4-Methoxybenzylalkohol (Anisalkohol) und 0,01 - 1 Gew.-% 5-Methyl-2-isopropylphenol (Thymol). Das Riechstoffgemisch Protectate MOD 2 der Firma Symrise enthält 25 - 45 Gew.-% Phenoxyethanol, 5 - 10 Gew.-% 2- Methyl-5-phenylpentan-1-ol und 45 - 70 Gew.-% 2-Benzyl-heptan-1-ol.

Weiterhin sind Organohalogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre Ammoniumverbindungen, eine Reihe von Pflanzenextrakten und Zinkverbindungen bevorzugte keimhemmende oder antimikrobielle Wirkstoffe. Hierzu zählen u. a. Triclosan, Chlorhexidin und Chlorhexidingluconat, 3,4,4'-Trichlorcarbanilid, Bromchlorophen, Dichlorophen, Chlorothymol, Chloroxylenol, Hexa- chlorophen, Dichloro-m-xylenol, Dequaliniumchlorid, Domiphenbromid, Ammoniumphenolsulfonat, Benzalkoniumhalogenide, Benzalkoniumcetylphosphat, Benzalkoniumsaccharinate, Benzethoni- umchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid, Laurylisoquinoliniumbromid, Methyl- benzedoniumchlorid. Weiterhin sind Phenol, Phenoxyethanol, Dinatriumdihydroxyethylsulfosuccinyl- undecylenat, Natriumbicarbonat, Zinklactat, Natriumphenolsulfonat und Zinkphenolsulfonat, Ketoglutarsäure, Terpenalkohole wie z. B. das besonders bevorzugte Farnesol, Chlorophyllin- Kupfer-Komplexe, α-Monoalkylglycerinether mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C6 - C22-Alkylrest, besonders bevorzugt a-(2-Ethyl- hexyl)glycerinether, im Handel erhältlich als Sensiva ® SC 50 (ex Schülke & Mayr), Carbonsäureester des Mono-, Di- und Triglycerins (z. B. Glycerinmonolaurat, Diglycerinmonocaprinat), Lantibiotika sowie Pflanzenextrakte (z. B. grüner Tee und Bestandteile des Lindenblütenöls) bevorzugte desodorierende Wirkstoffe.

Weitere bevorzugte desodorierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus sogenannten präbiotisch wirksamen Komponenten, worunter solche Komponenten zu verstehen sind, die nur oder zumindest überwiegend die geruchsbildenden Keime der Hautmikroflora hemmen, nicht aber die erwünschten, das heißt, die nicht-geruchsbildenden Keime, die zu einer gesunden Hautmikroflora gehören. Explizit sind hier die Wirkstoffe zu nennen, die in den Offenlegungsschriften DE 10333245 und DE 10 2004 01 1 968 als präbiotisch wirksam offenbart sind, dazu gehören Nadelbaumextrakte, insbesondere aus der Gruppe der Pinaceae, und Pflanzenextrakte aus der Gruppe der Sapindaceae, Araliaceae, Lamiaceae und Saxifragaceae, insbesondere Extrakte aus Picea spp., Paullinia sp. , Panax sp. , Lamium album oder Ribes nigrum sowie Mischungen dieser Substanzen.

Weitere bevorzugte desodorierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus den keimhemmend wirkenden Parfümölen und den Deosafe-Parfümölen, die von der Firma Symrise, vormals Haarmann und Reimer, erhältlich sind.

Desodorierend wirkende Enzyminhibitoren sind solche Stoffe, die die für die Schweißzersetzung verantwortlichen Enzyme, insbesondere die Arylsulfatase, ß-Glucuronidase, Aminoacylase, esterspaltende Lipasen und Lipoxigenase, hemmen, wobei Zinkglycinat bevorzugt ist.

Der oder die zuvor genannten desodorierenden Wirkstoff(e) können in den Antitranspirant- Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1 - 10 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,2 - 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,3 - 5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,5 - 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten sein.

Weiterhin bevorzugte erfindungsgemäße Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen verkapselten und/oder mindestens einen nicht- verkapselten Duftstoff enthalten. Die Verkapselung der Duftstoffe kann bevorzugt so gewählt sein, dass sie mindestens ein wasserlösliches Verkapselungsmaterial umfasst. Unter Feuchtigkeitseinfluss, hier insbesondere unter dem Einfluss der Hautfeuchtigkeit beziehungsweise des Schweißes, öffnet sich eine gewisse Zeit nach der Applikation das wasserlösliche Verkapselungsmaterial, und der verkapselte Duftstoff sowie gegebenenfalls weitere verkapselte Wirkstoffe, beispielsweise hautkühlende Wirkstoffe, werden nach der Applikation zeitverzögert freigesetzt.

Verkapselte und nicht-verkapselte Duftstoffe, beispielsweise Parfumöle bzw. Parfumöl-Mischungen können gleich oder verschieden sein. Besonders bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen verkapselten und mindestens einen nicht- verkapselten Duftstoff enthalten, die voneinander verschieden sind.

Bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen nicht-verkapseltem Duftstoff in einer Gesamtmenge von 0, 1 - 3 Gew.%, bevorzugt 0,2 - 1 ,5 Gew.% und besonders bevorzugt 0,4 - 1 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Aerosolzusammensetzung, enthalten.

Weitere bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen verkapselten Duftstoff in einer Gesamtmenge von 0,01 - 2 Gew.%, bevorzugt 0, 1 - 1 ,0 Gew.% und besonders bevorzugt 0,25 - 0,5 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Aerosolzusammensetzung, enthalten.

Als Duftstoffe oder Parfümöle sind Riechstoffverbindungen besonders bevorzugt, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Zu den bevorzugten phenolischen Riechstoffverbindungen zählt z. B. Carvacrol. Bevorzugte Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Methylanthranilat, ortho-t-Butylcyclohexylacetat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Diethylphthalat, Nonandiol-1 ,3-diacetat, iso-Nonylacetat, iso-Nonylformiat, Phenylethylphenylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat,

Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Ethylsalicylat, iso-Amylsalicylat, Hexylsalicylat und 4-Nonanolid. Zu den bevorzugten Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den bevorzugten Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den bevorzugten Ketonen z. B. 6-Acetyl-1 , 1 ,3,4,4,6-hexamethyltetra- hydronaphthalin, para-t-Amylcyclohexanon, 2-n-Heptylcyclopentanon, ß-Methylnaphthylketon und die lonone α-lsomethylionon und Methylcedrylketon, zu den bevorzugten Alkoholen Zimtalkohol, Anethol, Citronellol, Dimyrcetol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den bevorzugten Kohlenwasserstoffen gehören 1 ,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8- hexamethylcyclopenta-a-2-benzopyran, Hydroxymethylisopropylcyclopentan, 3-a-

Methyldodecahydro-6,6,9a-trimethylnaphtho-2(2, 1-b)furan, iso-Butylchinolin sowie die Terpene und Balsame. Besonders bevorzugt werden Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen.

Besonders bevorzugte Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen oder tierischen Quellen zugänglich sind, z.B. Pinien-, Citrus-, Jasmin-, Ylang-Ylang-, Rosen-, oder Lilienöl. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, sind als Parfümöle besonders bevorzugt, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Laudanumöl, Gewürznelkenöl, iso-Eugenol, Thymianöl, Rosenöl, Bergamotteöl und Geraniumöl.

Als Kapselmaterial bevorzugt sind wasserlösliche Polymere wie Stärke, physikalisch und/oder chemisch modifizierte Stärken, Cellulosederivate, wie z. B. Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose oder Hydroxypropylmethylcellulose, Carragheene, Alginate, Maltodextrine, Dextrine, Pflanzengummen, Pektine, Xanthane, Polyvinylacetat und Polyvinylalkohol, Poly- vinylpyrrolidin, Polyamide, Polyester und Homo- und Copolymere aus Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure sowie den Estern und den Salzen dieser Säuren, sowie beliebige Mischungen dieser Polymeren.

Besonders bevorzugte Kapselmaterialien sind chemisch modifizierte Stärken, insbesondere Alumi- niumstärkeoctenylsuccinat, z. B. das Handelsprodukt Dry Flo Plus von National Starch, oder Natriumstärkeoctenylsuccinat, z. B. das Handelsprodukt Tylose H 10 von Clariant, desweiteren die Carboxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose, weiterhin Carragheene, Alginate und Maltodextrine, sowie beliebige Mischungen dieser Polymere.

Besonders bevorzugte Kapselmaterialien sind Polymermischungen, die aus chemisch modifizierten Stärken und/oder Hydroxyethylcellulose und einem Anteil von 0,2 - 2 Gew.% an Alginaten und/oder Carragheenen bestehen.

Die Verkapselung kann nach bekannten Verfahren erfolgen. Entsprechende Verfahren sind z. B. offenbart in K. Master, "Spray Drying Handbook", 3. Auflage, John Wiley, 1979. In einem besonders bevorzugten Verkapselungsverfahren wird eine Mischung auf Wasserbasis hergestellt, die etwa 20 - 50 Gew.% des polymeren Verkapselungsmaterials, etwa 0, 1 - 2,0 Gew.% eines Emulgators, etwa 5 - 20 Gew.% des zu verkapselten Parfumöls und/oder des zu verkapselten hautkühlenden Wirkstoffs sowie etwa 40 - 60 Gew.% Wasser enthält. Diese Mischung wird homogenisiert und anschließend sprühgetrocknet. Die wirkstoffbeladenen Kapseln werden so als feines Pulver mit einem Teilchendurchmesser von 1 - 150 μιη, bevorzugt 20 - 80 μιη, besonders bevorzugt 5 - 50 μιη, erhalten.

In einem anderen Herste II verfahren erfolgt die Mikroverkapselung durch Koazervation, wobei der Träger bevorzugt aus Gelatine gebildet wird.

Das Kapselmaterial, bestehend aus wasserlöslichen Polymeren und einem geringen Gehalt an Emulgatoren, ermöglicht eine reversible "Wiederverkapselung" der verkapselten Parfumöle und hautkühlenden Wirkstoffe. Die Wiederverkapselung tritt dabei in situ während des Trocknens der Haut, das einer Perspirationsperiode folgt, auf. So treten verschiedene, aufeinander folgende Aktivierungen auf der Haut ein, ohne dass der Benutzer eine weitere Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels vornehmen muss.

Erfindungsgemäß können auch Duftstoff- oder Parfüm-freie Antitranspirant-Zusammensetzungen bevorzugt sein.

Weiterhin bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Suspensions- oder Verdickungsmittel, bevorzugt ausgewählt aus hydrophobierten Tonmineralien und pyrogenen Kieselsäuren, enthalten. Bevorzugte hydrophobierte Tonmineralien sind Montmorillonite, Hectorite und Bentonite, insbesondere Disteardimonium Hectorite und Quaternium-18 Hectorite. Die handelsüblichen Verdickungsmittel stellen diese hydrophobierten Tonmineralien in Form eines Gels in Cyclomethicone und gewünschtenfalls einer zusätzlichen Olkomponente, wie z. B. Propylencarbonat, bereit. Weitere bevorzugte Verdickungsmittel sind pyrogene Kieselsäuren, z. B. die Handelsprodukte der Aerosil ® - Serie von Degussa.

Die Antitranspirant-Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgenstandes können bevorzugt als wasserfreie Stiftpräparate oder als wasserfreies Antitranspirant-Aerosol konfektioniert werden. Wasserfreie Antitranspirant-Aerosole können für einige Anwendungsformen von Vorteil sein.

Erfindungsgemäß geeignete Antitranspirant-Aerosole werden bevorzugt in handelsüblichen Aerosoldosen verpackt. Die Dosen können aus Weißblech oder aus Aluminium sein. Weiterhin können die Dosen gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform innen beschichtet sein, um die Gefahr der Korrosion so gering wie möglich zu halten.

Die Aerosoldosen sind bevorzugt mit einem geeigneten Sprühkopf ausgestattet. Je nach Sprühkopf sind Ausstoßraten, bezogen auf voll gefüllte Dosen, von 0, 1 g/s bis 2,0 g/s bevorzugt.

Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische Verwendung einer erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung als Körperpflegemittel, insbesondere als Antitranspirant- Zusammensetzung, mit verminderter Tendenz zur Fleckenbildung auf Textilien und/oder mit verbesserter Auswaschbarkeit aus Textilien.

Für bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen für die Körperpflege und für die erfindungsgemäßen Antitranspirant-Zusammensetzungen Gesagte.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen, ohne sie hierauf zu beschränken. Beispiele:

I. Wirkungsnachweise

Es wurden unterschiedliche Olmischungen hergestellt (vgl. Tabelle 1 ). Jeweils 75 μΙ der jeweiligen Olmischungen wurden auf blaues Baumwolltextil aufgetragen. Die benetzte Fläche wurde nach 5 min gemessen und ist in Tabelle 1 als Spreitwert in cm 2 angegeben. Das jeweilige Textil wurde anschließend mit einer 25%igen Lösung von Aluminiumchlorohydrat besprüht, getrocknet und bei 40°C mit einem handelsüblichen Waschmittel (Persil Universal) gewaschen. Die Fleckenbildung wurde nach der Trocknung des jeweiligen Textils optisch von Experten bewertet und mit einer 4-Punkt-Referenzskala abgeglichen (1 = sehr schwacher Fleck; 4 = sehr starker Fleck). Der optische Brechungsindex der jeweiligen Ölmischung wurde bei 20°C bestimmt.

Ausführungsbeispiele

a) Antitranspirant-Aerosole (Mengenangaben in Gew.-%)

Die Rezepturen 1 .1 , 1.2 und 1.3 werden jeweils im Gewichtsverhältnis von 1 : 4 mit dem Treibmittel Propan/Butan (15/85) in Aerosoldosen gefüllt. s wurden die folgenden Handelsprodukte eingesetzt:

INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone (96% AS); Xiameter (Dow Corning) INCI-Bezeichnung: Dimethicone 5 cSt (100% AS), Xiameter (Dow Corning) INCI-Bezeichnung: Disteardimonium Hectorite; Elementis Specialties INCI-Bezeichnung: Aluminium chlorohydrate (76,5 - 93,5 % AS); Summit Research Labs, Inc. ntitranspirant-Stifte (Mengenangaben in Gew.-%)

s wurden die folgenden Handelsprodukte eingesetzt:

INCI-Bezeichnung: Aluminum Zirconium Octachlorohydrex GLY; Summit Research

INCI-Bezeichnung: Aluminium Chlorohydrate; Reheis

INCI-Bezeichnung: Stearyl Alcohol; BASF

INCI-Bezeichnung: Cetyl Alcohol; BASF

INCI-Bezeichnung: Arachidyl Alcohol; Sasol INCI-Bezeichnung: PPG-14 Butyl Ether; Dow INCI-Bezeichnung: Myristyl Myristate; Croda INCI-Bezeichnung: Hydrogenated Castor Oil; BASF