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Patent Searching and Data


Title:
COSMETIC SKIN-CARE AGENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/191116
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cosmetic or dermatological topical compositions, containing, in a suitable cosmetic or dermatological carrier, a) polylactic acid particles and b) at least one active ingredient from the group comprising - the monomers, oligomers, and polymers of amino acids, N-C2-C24 acylamino acids, the esters and/or the physiologically acceptable metal salts of said substances and/or - the extracts from the group comprising Quassia amara, dill (Peucedanum graveolens), currant, cardamom (Elettaria cardamomum), black radish, knee holly, cinnamon, oats (Avena sativa), potato, silk, and Asa foetida gum and/or - hyaluronic acid and/or - apple seed extract and/or - the phytohormones and/or - the isoflavonoids and/or - the phytosterols and/or - the triterpenoids and/or - the tocopherols and/or - the 6,7-disubstituted 2,2-dialkyl chromanes or chromenes of general formula (II) or (III), R1 and R2 representing, independently of each other, an OH group, a methoxy group, or a CF3CH2O group and R3 and R4 representing, independently of one another, a C1-C4 alkyl group, in particular lipochroman-6 and/or - ellagic acid and/or ellagates and/or - the xanthophylls, in particular astaxanthin, and/or - the superoxide dismutases and/or - the fermentations based on lactic acid bacteria and/or - ethyl hexanoate and derivatives thereof and/or - methyl butyrate and derivatives thereof and/or - ethyl decadienoate and derivatives thereof. Said cosmetic or dermatological topical compositions are characterised by an unexpected skin-care effect.

Inventors:
KESSLER-BECKER DANIELA (DE)
FÖRSTER THOMAS (DE)
SEMRAU MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/052016
Publication Date:
December 04, 2014
Filing Date:
February 03, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61Q19/06; A61K8/02; A61K8/11; A61K8/85; A61K9/00; A61K9/16; A61K38/08; A61Q19/08
Domestic Patent References:
WO2012177615A12012-12-27
WO2012177617A12012-12-27
Foreign References:
DE102011084904A12012-06-14
EP2263643A22010-12-22
US20110287105A12011-11-24
EP2243464A22010-10-27
Other References:
DATABASE GNPD [online] MINTEL; April 2013 (2013-04-01), "Bamboo and Hibiscus Exfoliating Cream", XP002724228, Database accession no. 2020903
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Claims:
Patentansprüche

1. Kosmetische oder dermatologische topische Zusammensetzungen, enthaltend in einem

geeigneten kosmetischen oder dermatologischen Träger

a) Polymilchsäure-Partikel und

b) mindestens einen Wirkstoff aus der Gruppe

der Monomeren, Oligomeren und Polymeren von Aminosäuren, N-C2-C24-Acyl- aminosäuren, den Estern und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser Substanzen und/oder

aus Pflanzenzubereitungen, insbesondere Presssäften und Extrakten, die aus Pflanzen der Gruppe, bestehend aus Quassia Amara, Dill (Peucedanum

Graveolens), Korinthe (Johannisbeere), Kardamom (Elettaria cardamomum), schwarzem Rettich, kleiner Stechpalme, Zimt, Hafer (Avena sativa), Kartoffel, Seide, und Asea foetida gum gewonnen werden und/oder

Hyaluronsäure und/oder

Apfelkernextrakt und/oder

der Phytohormone und/oder

der Isoflavonoide und/oder

der Phytosterole und/oder

der Triterpenoide und/oder

der Tocopherole

der 6,7-disubstituierten 2,2-Dialkylchromanen oder -chromenen der allgemeinen Formeln (II) oder (III),

(II) (III) wobei R und R2 unabhängig voneinander eine OH-Gruppe, eine Methoxy-Gruppe oder eine CF3CH20-Gruppe und R3 und R4 unabhängig voneinander eine C C4- Alkylgruppe darstellen, insbesondere Lipochroman-6 und/oder Ellagsäure und/oder Ellagate und/oder

der Xanthophylle, insbesondere Astaxanthin, und/oder

der Superoxiddismutasen und/oder

Milchsäurebakterien-basierten Fermentationen und/oder

Ethylhexenoat und seinen Derivaten und/oder Methyl butyrat und seinen Derivaten und/oder

Ethyldecadienoat und seinen Derivaten.

Kosmetische Zusammensetzungen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Polymilchsäure-Partikel absolute Partikelgrößen im Bereich von 1 bis 1000 [im, bevorzugt von 1 bis 750 μητι, besonders bevorzugt von 1 bis 500 [im und außerordentlich bevorzugt von 1 bis 300 [im aufweisen.

Kosmetische Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - a) 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,75 bis 10 Gew.- % und insbesondere 1 bis 8 Gew.-% Polymilchsäure-Partikel, und

b) 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 3 Gew.-% mindestens eines Wirkstoffes aus der Gruppe b) enthalten.

Kosmetische Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkstoff b) ausgewählt ist aus der Gruppe

der Oligomeren von Aminosäuren, N-C2-C24-Acylaminosäuren und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser Substanzen, und/oder der Extrakte aus den Blättern, der Rinde und/oder dem Holz von Quassia Amara.

Kosmetische Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oligomeren von Aminosäuren, N-C2-C24-Acylaminosäuren und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser Substanzen ausgewählt sind aus Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa- oder Pentadecapeptiden, die N-acyliert und/oder verestert sein können, bevorzugt aus

Tyr-Arg und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester, - Gly-His-Lys und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Gly-His-Lys, Gly-His-Arg, und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Myristoyl-Gly-His-Arg, Lys-Val-Lys und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere Palmitoyl-Lys-Val-Lys,

- Val-Tyr-Val,

Gly-Gln-Pro-Arg (Rigin), Rigin-Analoga und Rigin-Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Gly- Gln-Pro-Arg,

Lys-Thr-Thr-Lys-Ser und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Lys-Thr- Thr-Lys-Ser, Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Val-Gly- Val-Ala-Pro-Gly,

Acetyl-Hexapeptide-3, Hexapeptide-4, Hexapeptide-5, Myristoyl Hexapeptide-5, Myristoyl Hexapeptide-6, Hexapeptide-8, Hexapeptide-9, Hexapeptide-10, L-Glutamylaminoethyl-indol, sowie Kombinationen dieser Substanzen, insbesondere Kombinationen aus N-Palmitoyl-Gly- His-Lys und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg.

6. Kosmetische Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, und insbesondere 2 bis 8 Gew.-% mindestens eines Polyols, ausgewählt aus Glycerin, 1 ,2-Propylenglycol, 1 ,3-Butylenglycol, 1 ,6-Hexandiol enthalten, wobei sich die Mengenangaben auf das Gewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen.

7. Kosmetische Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 50 Gew.-% und insbesondere 10 bis 30 Gew.-% mindestens eines Hautkonditionierenden Wirkstoffs c) enthalten, wobei sich die Mengenangaben auf das Gewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen.

8. Kosmetische Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie 40 bis 100 Gew.-%, bevorzugt 45 bis 99 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 bis 97 Gew.-% und insbesondere 60 bis 95 Gew.-% Wirkstoffe enthalten, die natürlichen Ursprungs sind und/oder die biologisch abbaubar sind, wobei sich die Mengenangaben auf das Gewicht der kosmetischen Zusammensetzungen ohne die in diesen Zusammensetzungen enthaltenen wässrigen und alkoholischen Lösungsmittel beziehen.

9. Verwendung von Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur nichttherapeutischen, kosmetischen Behandlung der menschlichen Haut, insbesondere

- zur Behandlung und/oder Minimierung von Hautfalten und -fältchen,

- zur Bekämpfung der Anzeichen der intrinsischen und extrinsischen Hautalterung, und/oder - zur Behandlung müder, schlaffer und/oder trockener Haut, UV-geschädigter Haut und/oder gereizter Haut.

10. Nicht-therapeutisches Verfahren zur nicht-therapeutischen, kosmetischen Behandlung der

menschlichen Haut, insbesondere der Behandlung und/oder Minimierung von Hautfalten und - fältchen, der Bekämpfung der Anzeichen der intrinsischen und extrinsischen Hautalterung, und/oder der Behandlung müder, schlaffer und/oder trockener Haut, UV-geschädigter Haut und/oder gereizter Haut, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 auf die Haut aufgetragen wird.

Description:
„Kosmetisches Hautpflegemittel"

Die Erfindung betrifft topische kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur Hautbehandlung.

Altersbedingt verändern sich die Struktur und die Eigenschaften der menschlichen Haut. Der Alterungsprozess ist gekennzeichnet durch einen fortschreitenden Übergang der Hautzellen aus einem proliferativen Status in einen ruhenden, seneszenten Status. Dieser Übergang entspricht der Alterung auf zellulärer Ebene, auf den sich ein Großteil der makroskopischen Alterungseffekte zurückführen lässt. Sichtbare Zeichen sind verstärkte Faltenbildung, die mit einer Veränderung der oberen und unteren Hautschichten auf mikroskopischer Ebene einhergeht. Gealterte Haut gilt zudem als besonders anfällig gegenüber externen Stressoren wie UV-Licht.

Insbesondere Verbraucher mit reifer Haut wünschen sich ein ebenmäßiges Hautbild bei gleichzeitiger Faltenreduktion.

Die typischen Zeichen der Hautalterung, wie Falten und trockene Haut, basieren auf biologischen Prozessen wie einer veränderten Regulation der Zellphysiologie und einer verringerten

Energieversorgung der Hautzellen sowie einer sich stetig zurückbildenden Hornschicht (Hautbarriere). Um diesen mit der Haualterung verbundenen Prozessen entgegenzuwirken, ist es hilfreich, die Erneuerungsprozesse in den oberen Hautschichten (Epidermis) zu stimulieren und den Aufbau von Bindegewebe in den tiefer liegenden Hautschichten (Dermis) zu fördern. Zu diesem Zweck können verschiedene kosmetische Bioaktivstoffe eingesetzt werden.

Es wurde festgestellt, dass eine Kombination von Polylactatpartikeln mit spezifischen pflegenden Wirkstoffen eine überraschend hohe hautpflegenden und hautregenerierende Wirkung aufweist. Entsprechende Wirkstoffkombinationen erhöhen die Hautfeuchtigkeit und wirken typischen

Alterserscheinungen entgegen.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher eine kosmetische oder dermatologische topische Zusammensetzungen, enthaltend in einem geeigneten kosmetischen oder dermatologischen Träger

a) Polymilchsäure-Partikel und

b) mindestens einen Wirkstoff aus der Gruppe der Monomeren, Oligomeren und Polymeren von Aminosäuren, N-C 2 -C 2 4-Acylaminosäuren, den Estern und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser Substanzen und/oder aus Pflanzenzubereitungen, insbesondere Presssäften und Extrakten, die aus Pflanzen der Gruppe, bestehend aus Quassia Amara, Dill (Peucedanum Graveolens), Korinthe (Johannisbeere), Kardamom (Elettaria cardamomum), schwarzem Rettich, kleiner Stechpalme, Zimt, Hafer (Avena sativa), Kartoffel, Seide, und Asea foetida gum gewonnen werden und/oder

Hyaluronsäure und/oder

Apfelkernextrakt und/oder

der Phytohormone und/oder

der Isoflavonoide und/oder

der Phytosterole und/oder

der Triterpenoide und/oder

der Tocopherole

der 6,7-disubstituierten 2,2-Dialkylchromanen oder -chromenen der allgemeinen Formeln (II) oder (Hl),

(Ii) (Iii) wobei R und R 2 unabhängig voneinander eine OH-Gruppe, eine Methoxy-Gruppe oder eine CF 3 CH 2 0-Gruppe und R 3 und R 4 unabhängig voneinander eine C C 4 -Alkylgruppe darstellen, insbesondere Lipochroman-6 und/oder

Ellagsäure und/oder Ellagate und/oder

der Xanthophylle, insbesondere Astaxanthin, und/oder

der Superoxiddismutasen und/oder

Milchsäurebakterien-basierten Fermentationen und/oder

Ethylhexenoat und seinen Derivaten und/oder

Methylbutyrat und seinen Derivaten und/oder

Ethyldecadienoat und seinen Derivaten.

Ein erster wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen sind die Polymilchsäure-Partikel a). Der Einsatz von Polymilchsäure-Partikeln in Kosmetika ist beispielsweise aus den internationalen Patentanmeldungen WO 2012/177615 A1 und

WO 2012/177617 A1 bekannt. Der Gewichtsanteil der Polymilchsäure-Partikel a) am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer kosmetischer Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,75 bis 10 Gew.-% und insbesondere 1 bis 8 Gew.-%.

Polymilchsäure, auch Polylaktid oder PLA genannt, ist eine Bezeichnung für biologisch abbaubare Polymere (Polyester), die vor allem durch die ionische Polymerisation von Lactid, einem ringförmigen Zusammenschluss von zwei Milchsäuremolekülen, zugänglich sind.

Bei Temperaturen zwischen 140 und 180 °C sowie der Einwirkung katalytischer Zinnverbindungen (z. B. Zinnoxid) findet eine Ringöffnungspolymerisation statt. So werden Kunststoffe mit einer hohen Molekülmasse und Festigkeit erzeugt. Lactid selbst lässt sich durch Vergärung von Melasse oder durch Fermentation von Glukose mit Hilfe verschiedener Bakterien herstellen. Darüber hinaus können hochmolekulare und reine Polylactide mit Hilfe der so genannten Polykondensation direkt aus

Milchsäure erzeugt werden. In der industriellen Produktion ist allerdings die Entsorgung des

Lösungsmittels problematisch.

Die Milchsäure (2-Hydroxypropansäure) besitzt ein asymmetrisches C-Atom, so dass auch die Polymilchsäure optisch aktive Zentren in L(+) und D(-)-Konfiguration besitzt. Das Verhältnis von L- zu D-Monomereneinheiten bestimmt dabei den Kristallinitätsgrad, den Schmelzpunkt sowie die biologische Abbaubarkeit der Polymere.

Erfindungsgemäß geeignete Polymilchsäuren sind L-Polymilchsäure, D-Polymilchsäure und L/D- Polymilchsäure sowie deren Mischungen. Aufgrund ihrer sehr guten biologischen Abbaubarkeit ist L- Polymilchsäure besonders bevorzugt. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Gewichtsanteil von L-Milchsäure-Monomereinheiten in der Polymilchsäure größer 50 Gew.-%, vorzugsweise größer 80 Gew.-% und insbesondere größer 90 Gew.-%.

Die Molmasse der erfindungsgemäß geeigneten Polymilchsäure beträgt bevorzugt 1000 bis 1 .000.000, vorzugsweise 10.000 bis 300.000, weiter bevorzugt 50.000 bis 250.000 und insbesondere 100.000 bis 180.000 Dalton.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Polymilchsäure in einer mit Füllstoffen verblendeten Form eingesetzt. Der Einsatz größerer Füllstoffmengen hilft, das Polymer in Partikel zu zerkleinern, erhöht die biologische Abbaubarkeit und die innere spezifische Oberfläche über Porosität und Kapillarität. Hier sind insbesondere wasserlösliche Füllstoffe bevorzugt, beispielsweise Metallchloride wie NaCI, KCl, etc, Metallcarbonate wie Na 2 C0 3 , NaHC0 3 , etc., Metallsulfate wie MgS0 4 .

Als Füllstoffe können auch natürliche Rohstoffe eingesetzt werden, beispielsweise Nußschalen, Holzoder Bambusfasern, Stärke, Xanthan, Alginate, Dextran, Agar usw.. Diese Füllstoffe sind biologisch abbaubar und verschlechtern nicht die guten ökologischen Eigenschaften der Polymilchsäure-Partikel. Üblicherweise kann der Gehalt an biologisch abbaubaren Füllstoffen in den Polymilchsäure-Partikel 10 bis 70 Gew.-% betragen, wobei Mengen von 20 bis 60 bevorzugt und solche von 30 bis 50 Gew.-% besonders bevorzugt sind.

Erfindungsgemäß geeignete Polymilchsäure-Partikel können sowohl kugelförmig, als auch als irreguläre Partikel vorliegen, die eine gewisse Zirkularität aufweisen.

Es wird angenommen, dass irreguläre Formen die Schleifwirkung der Polymilchsäure-Partikel verstärken kann, daher kann es für einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung von Vorteil sein, wenn die Polymilchsäure-Partikel bevorzugt eine Zirkularität zwischen 0,1 und 0,6 aufweisen. Polymilchsäure-Partikel einer geringeren Zirkularität können hingegen bevorzugt sein, wenn eine weniger abrasive, schonendere Schleifwirkung des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels erzielt werden soll.

Die Form der erfindungsgemäß eingesetzten Polymilchsäure-Partikel kann auf verschiedene Weise definiert werden, wobei im Rahmen dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die geometrischen Proportionen eines Partikels und - pragmatischer - einer Partikelgesamtheit bestimmt werden.

Hochpräzise neuere Verfahren erlauben die genaue Bestimmung von Partikelformen aus einer großen Anzahl von Partikeln, üblicherweise von mehr als 10.000 Partikeln, vorzugsweise von mehr als 100.000 Partikeln. Diese Verfahren ermöglichen eine genaue Auswahl der durchschnittlichen Partikelform einer Partikelgesamtheit. Vorzugsweise erfolgt die Bestimmung der Partikelformen mit einem "Occhio Nano 500 Particle Characterisation Instrument" mit der Software„Callistro version 25" (Occhio s.a. Liege, Belgium). Dieses Gerät ermöglicht die Präparation, Dispergierung, Bildgebung und Analyse einer Partikelgesamtheit, wobei vorzugsweise die Geräteparameter wie folgt festgelegt werden: White Requested = 180, vacuum time = 5000ms, Sedimentation time = 5000ms, automatic threshold, number of Partikel counted/analyses = 8000 zu 500000, minimum number of

replicates/sample = 3, lens setting lx 1.5x.

Die Polymilchsäure-Partikel, die erfindungsgemäß eingesetzt werden, weisen vorzugsweise Größen auf, die durch ihren flächenäquivalenten Durchmesser (ISO 9276-6:2008(E) section 7) auch „Equivalent Circle Diameter ECD" genannt (ASTM F1877-05 Section 11 .3.2) definiert werden. Der mittlere ECD einer Partikelgesamtheit wird berechnet als der durchschnittliche ECD jedes einzelnen Partikels einer Partikelgesamtheit von mindestens 10.000 Partikeln, vorzugsweise von mehr als 50.000 Partikeln, insbesondere von mehr als 100.000 Partikeln, nachdem Partikel mit einem flächenäquivalenten Durchmesser (ECD) unterhalb von 10 [im von der Messung ausgenommen wurden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die Polymilchsäure- Partikel mittlere ECD-Werte von 10 bis 1000 [im, vorzugsweise von 50 bis 500 [im, weiter bevorzugt von 100 bis 350 [im und insbesondere von 150 bis 250 [im auf.

Unabhängig von der mittleren Partikelgröße sind erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel bevorzugt, bei denen die Polymilchsäure-Partikel absolute Partikelgrößen von 1 bis 1000 [im, mehr bevorzugt von 1 bis 850 [im, besonders bevorzugt von 1 bis 750 [im , außerordentlich bevorzugt von 1 bis 500 [im und insbesondere bevorzugt von 1 bis 300 [im aufweisen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden Formdeskriptoren genutzt, die Berechnungen aus geometrischen Deskriptoren bzw. Formfaktoren sind . Formfaktoren sind Verhältnisse zwischen zwei verschiedenen geometrischen Eigenschaften, welche ihrerseits

eine Messung der Proportionen des Bildes eines gesamten Partikels oder die Messung der

Proportionen eines idealen geometrischen Körpers, der den Partikel umschließt, sind .

Diese Ergebnisse sind Deskriptoren, welche ähnlich zu Größenverhältnissen (aspect ratios) sind . In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden meso-Formdeskriptoren zur Partikelcharakterisierung benutzt. Diese meso-Formdeskriptoren geben an, inwieweit ein Partikel von einer idealen geometrischen Form, insbesondere von einer Kugel, abweicht.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Polymilchsäure- Partikel von der typischen Kugelform oder kugelähnlichen Formen wie beispielsweise

Granulatpartikeln abweichen (s.o.). Hierbei weisen die Partikel vorzugsweise scharfe Ecken und Kanten auf und besitzen vorzugsweise konkave Einbuchtungen. Scharfe Ecken nichtkugelförmiger Partikel können dabei durch einen Radius unterhalb von 20 [im, vorzugsweise unter 8 [im und insbesondere unter 5 [im definiert werden, wobei der Radius als Radius eines imaginären Kreises, der der Kontur der Ecke folgt, definiert ist.

Zirkularität ist eine quantitative, 2-dimensionale Bildanalyse und kann gemäß ISO 9276-6:2008(E) section 8.2 bestimmt werden. Zirkularität ist ein bevorzugter meso-Formdeskriptor und kann beispielsweise mit dem oben beschriebenen„Occhio Nano 500 Particle Characterisation Instrument" mit der Software "Callistro version 25" (Occhio s.a. Liege, Belgium) oder mit dem„Malvern Morphologi G3" bestimmt werden. Zirkularität wird in der Literatur gelegentlich als Unterschied zwischen einem Partikel und der perfekten Kugelform beschrieben. Die Werte für Zirkularität variieren zwischen 0 und 1 , wobei 1 die perfekte Kugel oder (im zweidimensionalen Bild) den perfekten Kreis beschreibt: C = [(4πΑ(/ρ 2 ] ,/ζ worin A die Projektionsfläche (den zweidimensionalen Deskriptor) und p die Länge des Perimeters des Partikels bedeutet.

Innerhalb dieser bevorzugten Ausführungsform haben sich Polymilchsäure-Partikel mit einer mittleren Zirkularität C von 0,1 bis 0,6, vorzugsweise von 0,15 bis 0,4 und insbesondere von 0,2 bis 0,35 haben sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als besonders geeignet erwiesen. Hierbei werden die mittleren Werte durch Quotientenbildung aus volumenbasierten Messungen und zahlenbasierten Messungen gewonnen.

Solidität ist eine quantitative, 2-dimensionale Bildanalyse und kann gemäß ISO 9276-6:2008(E) section 8.2 bestimmt werden. Solidität ist ebenfalls ein bevorzugter meso-Formdeskriptor und kann beispielsweise mit dem oben beschriebenen„Occhio Nano 500 Particle Characterisation Instrument" mit der Software "Callistro version 25" (Occhio s.a. Liege, Belgium) oder mit dem„Malvern Morphologi G3" bestimmt werden. Solidität ist ein meso-Formdeskriptor, der die Konkavität eines Partikels bzw. einer Partikelgesamtheit beschreibt. Die Werte für Solidität variieren zwischen 0 und 1 , wobei 1 einen nicht-konkaven Partikel beschreibt:

Solidität = A/Ac worin A die (Bild-)Fläche des Partikels ist und Ac die Fläche der konvexen Hülle, die den Partikel umschließt, beschreibt.

Innerhalb der ersten bevorzugten Ausführungsform haben sich Polymilchsäure-Partikel mit einer mittleren Solidität von 0,4 bis 0,9, vorzugsweise von 0,5 bis 0,8 und insbesondere von 0,55 bis 0,65 im Rahmen der vorliegenden Erfindung als besonders geeignet erwiesen. Hierbei werden die mittleren Werte durch Quotientenbildung aus volumenbasierten Messungen und zahlenbasierten Messungen gewonnen.

Besonders bevorzugte Polymilchsäure-Partikel der ersten bevorzugten Ausführungsform weisen bevorzugt eine mittlere Zirkularität C von 0,1 bis 0,6, vorzugsweise von 0,15 bis 0,4 und insbesondere von 0,2 bis 0,35 und eine mittlere Solidität von 0,4 bis 0,9, vorzugsweise von 0,5 bis 0,8 und insbesondere von 0,55 bis 0,65 auf. Die "mittleren" Zirkularitäten und Soliditäten sind Mittelwerte aus der Messung einer großen Anzahl von Partikeln, üblicherweise von mehr als 10.000 Partikeln, vorzugsweise von mehr als 50.000 Partikeln und insbesondere von mehr als 100.000 Partikeln, wobei Partikel mit einem flächenäquivalenten Durchmesser (ECD) unterhalb von 10 μητι von der Messung ausgenommen wurden.

Nach seiner Herstellung kann das Polymilchsäure-Polymer beispielsweise durch Mahlverfahren in die gewünschte Partikelgröße und -form überführt werden, je nachdem, welche Form für welchen Zweck benötigt wird.

Ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Polymilchsäure-Partikeln gewünschter Zirkularität und Solidität besteht in der Herstellung eines Schaumes aus Polymilchsäure und nachfolgendes Vermählen.

Es wird angenommen, dass eine bestimmte Härte die Schleifwirkung der Polymilchsäure-Partikel verstärken kann, daher kann es für einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weiterhin von Vorteil sein, wenn die Polymilchsäure-Partikel Härten von 3 bis 50 kg/mm 2 , vorzugsweise von 4 bis 25 kg/mm 2 und insbesondere von 5 bis 15 kg/mm 2 auf der HV Vickers Härteskala aufweisen.

Die Härte der Partikel kann dabei über das Verhältnis von D- zu L-Monomeren und über die Molmasse variiert werden.

Polymilchsäure-Partikel, die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln bevorzugt eingesetzt werden können, sind im Handel erhältlich (beispielsweise von der Firma Micro Powders, Inc. unter den Handelsbezeichnungen Ecosrub ® ). Besonders bevorzugt sind die Handelsprodukte Ecosrub ® 20PC, Ecosrub ® 50PC, Ecosrub ® 100PC, Ecoblue ® 5025 und Ecogreen ® 5025. Insbesondere bevorzugt sind Ecosrub ® 20PC und Ecosrub ® 50PC.

Als zweiten wesentlichen Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine pflegenden„Anti-Age" Wirkstoff b). Erfindungsgemäße bevorzugte Zusammensetzungen enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, einen Gewichtsanteil von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-% des Wirkstoffs b).

Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - a) 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,75 bis 10 Gew.-% und insbesondere 1 bis 8 Gew.-% Polymilchsäure-Partikel, und b) 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-% mindestens eines Wirkstoffes aus der Gruppe b) enthalten.

In Bezug auf die pflegende und verjüngende Wirkung haben sich solche kosmetischen

Zusammensetzungen als besonders vorteilhaft erwiesen, bei denen der Wirkstoff b) ausgewählt ist aus der Gruppe

- der Oligomeren von Aminosäuren, N-C 2 -C 2 4-Acylaminosäuren und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser Substanzen, und/oder

- der Extrakte aus den Blättern, der Rinde und/oder dem Holz von Quassia Amara.

Entsprechende kosmetische Zusammensetzungen sind erfindungsgemäß bevorzugt.

Besonders bevorzugte Oligomeren von Aminosäuren, N-C 2 -C 2 4-Acylaminosäuren und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser Substanzen sind ausgewählt aus Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa- oder Pentadecapeptiden, die N-acyliert und/oder verestert sein können, besonders bevorzugt aus

Tyr-Arg und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester, - Gly- His-Lys und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Gly-His-Lys,

Gly-His-Arg, und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Myristoyl-Gly-His-Arg,

Lys-Val-Lys und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere Palmitoyl-Lys-Val-Lys,

- Val-Tyr-Val,

Gly-Gln-Pro-Arg (Rigin), Rigin-Analoga und Rigin-Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Gly-Gln- Pro-Arg,

Lys-Thr-Thr-Lys-Ser und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr- Lys-Ser,

Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Val-Gly-Val- Ala-Pro-Gly,

Acetyl-Hexapeptide-3, Hexapeptide-4, Hexapeptide-5, Myristoyl Hexapeptide-5, Myristoyl Hexapeptide-6, Hexapeptide-8, Hexapeptide-9, Hexapeptide-10, L-Glutamylaminoethyl-indol,

sowie Kombinationen dieser Substanzen, insbesondere Kombinationen aus N-Palmitoyl-Gly-His- Lys und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg.

Als Wirkstoff b) wird mit besonderem Vorzug eine Pflanzenzubereitungen, insbesondere Presssäfte und Extrakte, aus Quassia Amara eingesetzt. Bevorzugt werden die Presssäfte bzw. Extrakte aus Kraut (den oberirdischen Pflanzenteilen) und/oder Wurzel von Quassia Amara gewonnen. Bevorzugter Weise werden die Presssäfte mit mechanischer Pressung gewonnen. Ein Extrakt im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist ein Stoff oder Stoffgemisch, welches durch Extraktion und teilweises oder völliges Eindampfen der Extraktionslösung gewonnen wurde. Man unterscheidet nach der Beschaffenheit Trockenextrakte d.h. bis zur Trockene eingedampfte Extrakte, Fluidextrakte d.h. mit Lösungsmitteln so hergestellte Extrakte, dass aus einem Teil Droge höchstens 2 Teile Fluid-Extrakt gewonnen werden, zähflüssige Extrakte bzw. Dickextrakte, d.h. Extrakte, bei denen ein Teil des Lösungsmittels verdampft wird.

Die in den erfindungsgemäß verwendeten Extrakte bzw. Presssäfte können aus den erntefrischen Pflanzen, aber auch aus abgelagerter Ware erhalten werden.

Die Extrakte können mit Wasser, sowie polaren oder unpolaren organischen Lösungsmitteln sowie Mischungen davon in dem Fachmann bekannter Weise hergestellt werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Extrakte werden durch Extraktion vorzugsweise mit organischen Lösemitteln, Wasser oder Gemischen daraus, gewonnen. Bevorzugt geeignete organische Lösemittel sind Ketone (z.B. Aceton), Ether, Ester, Alkohole oder halogenierte Kohlenwasserstoffe. Besonders bevorzugte

Extraktionsmittel sind Wasser und/oder Alkohole. Unter den Alkoholen sind dabei (Ci bis C 6 )- Alkohole, wie Ethanol und Isopropanol und zwar sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Besonders bevorzugte Extraktionsmittel sind Wasser, Ethanol, 2-Propanol, 1 ,2- Propylenglykol, 1 ,3-Butylenglykol, ganz besonders bevorzugt sind Wasser, Ethanol, 2-Propanol und 1 ,2-Propylenglykol sowie Mischungen hiervon, z. B. eine Mischung 1 ,2-Propylenglykol/Wasser im Verhältnis 4:1. Extrakte, die durch Extraktion mit Ethanol oder Wasser/Ethanol-Mischungen, erhalten werden können, sowie Presssaft, sind besonders bevorzugt.

Es können sowohl die Extrakte sowohl im ursprünglichen Extraktionsmittel als auch Extrakte/Presssaft in Wasser oder anderen organischen Lösungsmitteln und/oder deren Gemisch, insbesondere Ethanol sowie Ethanol/Wasser-Mischungen eingesetzt werden. Bevorzugt wird extrahiertes oder gepresstes Material als Feststoff eingesetzt, dem das Lösungsmittel (insbesondere möglichst schonend) entzogen wurde. Es können aber auch solche Extrakte/Presssäfte eingesetzt werden, denen das Lösungsmittel zum Teil entzogen wurde, so dass ein verdickter Extrakt/Presssaft eingesetzt wird. Ganz besonders bevorzugt sind Presssäfte aus frischen Quassia Amara. Insbesondere werden die Extrakte und/oder Presssäfte in fester Form eingesetzt. Die Extraktion wird bevorzugt bei einer Temperatur von 25°C bis 90°C durchgeführt.

Es kann in einer anderen Ausführungsform auch bevorzugt sein, dass das erfindungsgemäß zu verwendende Wirkstoffgemisch, bevorzugt die Pflanzenzubereitungen dadurch gekennzeichnet sind, dass der Extrakt bzw. der Presssaft mindestens ein polares Lösungsmittel, ausgewählt aus Ethanol, 1 - Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, Ethylenglykol, 1 ,2-Propylenglykol, 1 ,3-Butylenglykol, Glycerin und Wasser, sowie Mischungen hiervon enthält.

Je nach Wahl der Extraktionsmittel kann es bevorzugt sein, den Extrakt durch Zugabe eines

Lösungsvermittlers zu stabilisieren. Als Lösungsvermittler geeignet sind z. B. Ethoxylierungsprodukte von gegebenenfalls gehärteten pflanzlichen und tierischen Ölen. Bevorzugte Lösungsvermittler sind ethoxylierte Mono-, Di- und Triglyceride von C8-22-Fettsäuren mit 4 bis 50 Ethylenoxid-Einheiten, z. B. hydriertes ethoxyliertes Castoröl, Olivenölethoxylat, Mandelölethoxylat, Nerzölethoxylat,

Polyoxyethylenglykolcapryl-/caprinsäureglyceride, Polyoxyethylenglycerinmonolaurat und

Polyoxyethylenglykolkokos-fettsäureglyceride. Besonders bevorzugt ist Olivenölethoxylat (INCI- Bezeichnung: PEG-10 Olive Glycerides).

Die Trockenmasse des Extraktes bzw. des Presssaftes ist abhängig von der Molmasse und der Löslichkeit der dispergierten Inhaltsstoffe und beträgt in der Regel, jeweils bezogen auf das Gewicht des Extraktes bzw. des Presssaftes, 1 bis 80 Gew.-%. Bevorzugt beträgt die Trockenmasse 15 bis 50 Gew.-% und besonders bevorzugt 20 bis 35 Gew.-%. Bei einem Molekulargewicht der Inhaltsstoffe über 100.000 Dalton kann eine Trockenmasse von 1 bis 20 Gew.-% bevorzugt und eine

Trockenmasse von 1 bis 10 Gew.-% besonders bevorzugt sein. Besonders bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenmasse des Extraktes bzw. des Presssaftes 5 - 80 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Extraktes bzw. des Presssaftes, beträgt.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten die Wirkstoffkombination a) und b) in einem geeigneten kosmetischen Träger. Darunter wird bevorzugt ein topischer Träger verstanden, der bevorzugt ein wässriger oder wässrig-alkoholischer Träger ist. Bevorzugt enthält der Träger - bezogen auf sein Gesamtgewicht - mindestens 20 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 25 Gew.-% besonders bevorzugt mindestens 30 Gew.-% und insbesondere mindestens 35 Gew.-% Wasser. Besonders bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind durch einen Wassergehalt zwischen 30 und 90 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 bis 70 Gew.-% und insbesondere 55 bis 65 Gew.-% gekennzeichnet.

Weiterhin kann der kosmetische Träger 0,01 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 35 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 30 Gew.-% mindestens eines Alkohols enthalten, der ausgewählt sein kann aus Ethanol, 1 -Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, 1-Butanol, 2-Butanol, 1 ,2-Butandiol, 1 ,3-Butandiol, 1 -Pentanol, 2-Pentanol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 , Hexanol, 2- Hexanol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,6-Hexandiol, Polyethylenglycolen, Sorbitol, Sorbitan, Benzylalkohol, Phenoxyethanol oder Mischungen dieser Alkohole. Bevorzugt sind die wasserlöslichen Alkohole. Besonders bevorzugt sind Ethanol, 1 -Propanol, 2-Propanol, 1 ,2-Propylenglycol, Glycerin, und/oder 1 ,6-Hexandiol sowie Mischungen dieser Alkohole. Insbesondere bevorzugt sind Glycerin und/oder 1 ,6- Hexandiol.

Als besonders vorteilhaft für die kosmetische Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hat sich der Einsatz von Polyolen erwiesen. Bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen enthalten 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, und insbesondere 2 bis 8 Gew.-% mindestens eines Polyols, ausgewählt aus Glycerin, 1 ,2-Propylenglycol, 1 ,3-Butylenglycol, 1 ,6-Hexandiol enthalten, wobei sich die Mengenangaben auf das Gewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen.

Erfindungsgemäß besonders geeignete Emulsionen enthalten neben den bereits beschriebenen Wirkstoffen bevorzugt mindestens einen weiteren Hautkonditionierenden Wirkstoff e) und/oder mindestens einen Emulgator d).

Unter geeigneten Hautkonditionierenden Wirkstoffen c) sind bevorzugt solche Substanzen zu verstehen, die auf keratinische Materialien, insbesondere auf die Haut, aufziehen und die

physikalischen und sensorischen Eigenschaften sowohl der Haut als auch des Produktes als solchem verbessern. Konditionierungsmittel glätten die oberste Schicht der Haut und machen sie weich und geschmeidig. Über die Auswahl der Konditionierungsmittel (fettig - weniger fettig, schnell oder langsam spreitend, schnell oder langsam in die Haut einziehend und so weiter) lässt sich das Hautgefühl des gesamten Produktes einstellen.

Bevorzugte Hautkonditionierende Wirkstoffe c) können ausgewählt sein aus Fettstoffen, insbesondere pflanzlichen Ölen, wie Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und den flüssigen Anteilen des Kokosöls, Lanolin und seinen Derivaten, flüssigen Paraffinölen, Isoparaffinölen und synthetischen Kohlenwasserstoffen, Di-n-alkylethern mit insgesamt 12 bis 36 C-Atomen, z. B. Di-n-octylether und n-Hexyl-n-octylether, Fettsäuren, besonders linearen und/oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten C 8 . 30 -Fettsaeuren, Fettalkoholen, besonders gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten

Fettalkoholen mit 4-30 Kohlenstoffatomen, die mit 1 -75, bevorzugt 5-20 Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliert und/oder mit 3-30, bevorzugt 9-14 Propylenoxid-Einheiten propoxyliert sein können, Esterölen, das heißt Estern von C 6 . 30 -Fettsaeuren mit C 2 -3o-Fettalkoholen,

Hydroxycarbonsäurealkylestern, Dicarbonsäureestern wie Di-n-butyladipat sowie Diolestern wie Ethylenglykoldioleat oder Propylenglykoldi(2-ethylhexanoat), symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, z. B. Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol CC), Mono,- Di- und Trifettsäureestern von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, die mit 1 -10, bevorzugt 7- 9 Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliert sein können, z. B. PEG-7 Glyceryl Cocoate, Wachsen, insbesondere Insektenwachsen, Pflanzenwachsen, Fruchtwachsen, Ozokerit, Mikrowachsen, Ceresin, Paraffinwachsen, Triglyceriden gesaettigter und gegebenenfalls hydroxylierter Ci 6 _ 30 -Fettsaeuren, z. B. gehärteten Triglyceridfetten, Phospholipiden, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephalinen, Shea-Butter,

Siliconverbindungen, ausgewählt aus Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan und Siliconpolymeren, die gewünschtenfalls quervernetzt sein können, z. B. Polydialkylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, ethoxylierten und/oder propoxylierten Polydialkylsiloxanen mit der früheren INCI-Bezeichnung Dimethicone Copolyol, sowie Polydialkylsiloxanen, die Amin-und/oder Hydroxy- Gruppen enthalten, bevorzugt Substanzen mit den INCI-Bezeichnungen Dimethiconol,

Amodimethicone oder Trimethylsilylamodimethicone.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine Mischung von Hautkonditionierenden Wirkstoffen aus der zuvor genannten Liste.

Die Einsatzmenge der Hautkonditionierenden Wirkstoffe c) in den erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 50 Gew.-% und insbesondere 10 bis 30 Gew.-% mindestens eines

Hautkonditionierenden Wirkstoff c), wobei sich die Mengenangaben auf das Gewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen.

Geeignete oberflächenaktive Substanzen und/oder Emulgatoren d) sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare C 8 -C 22 - Fettalkohole, an C-| 2 -C 22 -Fettsaeuren und an C 8 -Ci 5 -Alkylphenole, Ci 2 -C 22 -Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an C 3 -C 6 -Polyole, insbesondere an Glycerin, Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid-Fettsäureester,

Fettsäurealkanolamide und Fettsäureglucamide, C 8 -C 22 -Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von 1 ,1 bis 5, insbesondere 1 ,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind, z.B. die unter das unter der INCI-Bezeichnung Coco Glucoside bekannte Produkt, Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen, z. B. die im Handel erhältlichen Produkte Montanov ® 68 und Montanov ® 202, Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester von Polyolen mit 3-6

Kohlenstoffatomen mit gesättigten C 8 -C 22 -Fettsaeuren, Sterole (Sterine), insbesondere Cholesterol, Lanosterol, Beta-Sitosterol, Stigmasterol, Campesterol und Ergosterol sowie Mykosterole,

Phospholipide, vor allem Glucose-Phospolipide, Fettsaeureester von Zuckern und Zuckeralkoholen wie Sorbit, Polyglycerine und Polyglycerinderivate, bevorzugt Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls PGPH) und Polyglyceryl-3-diisostearat (Handelsprodukt Lameform TGI) sowie lineare und verzweigte C 8 -C 30 -Fettsaeuren und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg-und Zn- Salze.

Besonders bevorzugt ist der Einsatz nichtethoxylierter anionischer O/W Emulgatoren. Ein

erfindungsgemäß besonders bevorzugtes O/W-Emulgatorsystem umfasst ein Gemisch aus

Dikaliummonocetylphosphat und Kaliumdicetylphosphat mit gehärteten Palmölglyceriden. Ein entsprechendes Gemisch ist als Handelsprodukt„Emulsiphos 677660" (INCI: Potassium Cetyl Phosphate, Hydrogenated Palm Glycerides) von der Firma Symrise erhältlich. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,1 bis 3,0 Gew.- %, vorzugsweise 0,2 bis 2,0 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 1 ,5 Gew.-% eines nichtethoxylierten anionischen O/W Emulgators, vorzugsweise eines Gemisches aus Dikaliummonocetylphosphat und Kaliumdicetylphosphat mit gehärteten Palmölglyceriden.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können die Emulgatoren d) bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5-15 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.

Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind

dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin mindestens einen Hautberuhigenden Wirkstoff e) enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugte Hautberuhigende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Allantoin, a-Bisabolol, α-Liponsäure, Extrakten aus Centella asiatica, beispielsweise erhältlich unter der Bezeichnung Madecassicoside von DSM, Glycyrrethinsäure, die besonders bevorzugt in Liposomen verkapselt vorliegt und in dieser Form z. B. unter dem Handelsnamen Calmsphere von Soliance erhältlich ist, Mischungen aus Getreidewachsen, Extrakten aus Schibutter und Argania Spinosa-Öl mit der INCI-Bezeichnung„Spent grain wax and Butyrospermum Parkii (shea butter) extract and Argania Spinosa Kernel Oil", wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Stimu-Tex AS von der Firma Pentapharm erhältlich sind, Extrakten aus Vanilla Tahitensis, wie sie z. B. unter der

Handelsbezeichnung Vanirea (INCI : Vanilla Tahitensis Fruit Extract) von der Firma Solabia erhältlich sind, Alginhydrolysaten, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Phycosaccharide, insbesondere Phycosaccharide AI, von der Firma Codif erhältlich sind, Extrakten aus Bacopa Monniera, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Bacocalmine von der Firma Sederma erhältlich sind, Extrakten aus der Rooibos-Pflanze, wie sie z. B. unter dem Handelsnamen Rooibos Herbasec MPE von der Firma Cosmetochem erhältlich sind, Hefeextrakten, besonders bevorzugt das Handelsprodukt Drieline (INCI- Bezeichnung "Sorbitol, Yeast Extract"), erhältlich von der Firma Lanatech, den physiologisch verträglichen Salzen von Sterolsulfaten, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Phytocohesine (INCI: Sodium Beta-Sitosterylsulfate) von der Firma Vincience erhältlich sind, Aminodicarbonsäuren mit einer C-Kettenlänge von 3 - 6 Kohlenstoffatomen sowie deren physiologisch verträglichen Salzen, bevorzugt ausgewählt aus Aminomalonsäure, Aminobernsteinsäure (= Asparaginsäure), Amino- glutarsäure und Aminoadipinsäure sowie deren physiologisch verträglichen Salzen wie Kaliumaspartat und Magnesiumaspartat, sowie beliebigen Mischungen dieser Substanzen.

Die Hautberuhigenden Wirkstoffe e) sind bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.

Weitere geeignete Zusatzstoffe erfindungsgemäß bevorzugter Emulsionen und/oder wässriges Gele sind Verdickungsmittel, z. B. anionische Polymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsaeure, wobei die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen können und wobei mindestens ein nichtionisches Monomer enthalten sein kann. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester. Bevorzugte anionische Copolymere sind Acrylsäure- Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen- haltigen Monomeren. Diese Copolymere können auch vernetzt vorliegen. Geeignete Handelsprodukte sind Sepigel ® 305, Simulgel ® 600, Simulgel ® NS und Simulgel ® EPG der Firma SEPPIC. Weitere besonders bevorzugte anionische Homo- und Copolymere sind unvernetzte und vernetzte

Polyacrylsäuren. Solche Verbindungen sind zum Beispiel die Handelsprodukte Carbopol ® . Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer enthält als Monomer zu 80-98% eine ungesättigte, gewünschtenfalls substituierte C 3 . 6 -Carbonsäure oder ihr Anhydrid sowie zu 2-20% gewünschtenfalls substituierte Acrylsäureester von gesättigten Ci 0 -3o-Carbonsaeuren, wobei das Copolymer mit den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt sein kann. Entsprechende Handelsprodukte sind Pemulen ® und die Carbopol ® -Typen 954, 980, 1342 und ETD 2020 (ex B.F. Goodrich).

Eine weitere bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoffkomplex sind Vitamine, Provitamine oder Vitaminvorstufen.

Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen sind dabei besonders bevorzugt, die den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.

Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol sowie das 3,4- Didehydroretinol. Das beta-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin-A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05-1

Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.

Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.:

Vitamin B-1 (Thiamin)

Vitamin B-2 (Riboflavin)

Vitamin B-3: Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und

Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.

Vitamin B-5: (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des

Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der

Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate.

Pantothensäure wird bevorzugt als Derivat in Form der stabileren Calciumsalze und Natriumsalze (Ca- Pantothenat, Na-Pantothenat) in der vorliegenden Erfindung eingesetzt.

Vitamin B-6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).

Die genannten Verbindungen des Vitamin B -Typs insbesondere Vitamin B-3, B-5 und B-6, sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 - 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 - 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0, 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des

Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in

Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.

Vitamin E (Tocopherole, insbesondere .alpha.-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Vitamin F. Unter dem Begriff " Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.

Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]- imidazol- 4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.

Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und/oder H. Panthenol, Pantolacton, Pyridoxin und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin sind besonders bevorzugt.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen sind vorzugsweise durch einen hohen Gehalt an natürlichen und/oder biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen gekennzeichnet.

Bevorzugt kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie 40 bis 100 Gew.- %, bevorzugt 45 bis 99 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 bis 97 Gew.-% und insbesondere 60 bis 95 Gew.-% Wirkstoffe enthalten, die natürlichen Ursprungs sind und/oder die biologisch abbaubar sind, wobei sich die Mengenangaben auf das Gewicht der kosmetischen Zusammensetzungen ohne die in diesen Zusammensetzungen enthaltenen wässrigen und alkoholischen Lösungsmittel beziehen.

Die Zusammensetzung einiger bevorzugter kosmetischer Zusammensetzungen kann den folgenden Tabellen entnommen werden (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des

Reinigungsmittels sofern nicht anders angegeben).

Formel 1 Formel 2 Formel 3 Formel 4 Formel 5

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Wirkstoff b) 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 6 Formel 7 Formel 8 Formel 9 Formel 10

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Aminosäure Oligomer 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 11 Formel 12 Formel 13 Formel 14 Formel 15

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0 Quassia Amara Extrakt 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0 Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 16 Formel 17 Formel 18 Formel 19 Formel 20

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Wirkstoff b) 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

Hautkonditionierender 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30 Wirkstoff c)

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100 Formel 21 Formel 22 Formel 23 Formel 24 Formel 25

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0 Aminosäure Oligomer 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0 Hautkonditionierender 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30 Wirkstoff c)

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 26 Formel 27 Formel 28 Formel 29 Formel 30

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0 Quassia Amara Extrakt 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0 Hautkonditionierender 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30 Wirkstoff c)

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 31 Formel 32 Formel 33 Formel 34 Formel 35

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Wirkstoff b) 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

C-i6-3o-Fettsaeure 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30

Triglycerid

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 36 Formel 37 Formel 38 Formel 39 Formel 40

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Wirkstoff b) 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

Polyol 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 41 Formel 42 Formel 43 Formel 44 Formel 45

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0 Aminosäure Oligomer 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0 Polyol 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0 Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100 Formel 46 Formel 47 Formel 48 Formel 49 Formel 50

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0 Quassia Amara Extrakt 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0 Polyol 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0 Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 51 Formel 52 Formel 53 Formel 54 Formel 55

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0 Wirkstoff b) 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0 Glycerin 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0 Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 56 Formel 57 Formel 58 Formel 59 Formel 60

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Wirkstoff b) 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

Hautkonditionierender 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30

Wirkstoff c)

Polyol 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 61 Formel 62 Formel 63 Formel 64 Formel 65

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Aminosäure Oligomer 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

Hautkonditionierender 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30

Wirkstoff c)

Polyol 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 66 Formel 67 Formel 68 Formel 69 Formel 70

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Quassia Amara Extrakt 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

Hautkonditionierender 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30

Wirkstoff c)

Polyol 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100 Formel 71 Formel 72 Formel 73 Formel 74 Formel 75

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Wirkstoff b) 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

Ci6-3o-Fettsaeure 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30

Triglycerid

Polyol 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 76 Formel 77 Formel 78 Formel 79 Formel 80

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Wirkstoff b) 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

Hautkonditionierender 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30

Wirkstoff c)

Glycerin 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 81 Formel 82 Formel 83 Formel 84 Formel 85

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Aminosäure Oligomer 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

C-i6-3o-Fettsaeure 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30

Triglycerid

Polyol 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 86 Formel 87 Formel 88 Formel 89 Formel 90

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Quassia Amara Extrakt 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

C-i6-3o-Fettsaeure 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30

Triglycerid

Polyol 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100 Formel 91 Formel 92 Formel 93 Formel 94 Formel 95

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Aminosäure Oligomer 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

Ci6-3o-Fettsaeure 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30

Triglycerid

Glycerin 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 96 Formel 07 Formel 98 Formel 99 Formel 100

Polymilchsäurepartikel 0,1 bis 20 0,5 bis 15 0,75 bis 10 1 ,0 bis 8,0 1 ,0 bis 8,0

Quassia Amara Extrakt 0,001 bis 10 0,01 bis 7,5 0,05 bis 5,0 0,05 bis 5,0 0,1 bis 3,0

C 16 _ 30 -Fettsaeure 1 ,0 bis 50 3,0 bis 40 5,0 bis 50 5,0 bis 30 10 bis 30 Triglycerid

Glycerin 0,1 bis 20 0,5 bis 15 1 ,0 bis 10 2,0 bis 8,0 2,0 bis 8,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 add 100

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die Verwendung erfindungsgemäßer Zusammensetzungen zur nicht-therapeutischen, kosmetischen Behandlung der menschlichen Haut, insbesondere

- zur Behandlung und/oder Minimierung von Hautfalten und -fältchen,

- zur Bekämpfung der Anzeichen der intrinsischen und extrinsischen Hautalterung, und/oder

- zur Behandlung müder, schlaffer und/oder trockener Haut, UV-geschädigter Haut und/oder gereizter Haut.

Wie eingangs ausgeführt, zeichnen sich die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen durch eine unerwartete pflegende und regenerierende Wirkung aus. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher ein nicht-therapeutisches Verfahren zur nicht-therapeutischen, kosmetischen Behandlung der menschlichen Haut, insbesondere der Behandlung und/oder

Minimierung von Hautfalten und -fältchen, der Bekämpfung der Anzeichen der intrinsischen und extrinsischen Hautalterung, und/oder der Behandlung müder, schlaffer und/oder trockener Haut, UV- geschädigter Haut und/oder gereizter Haut, dadurch gekennzeichnet, dass eine erfindungsgemäße Zusammensetzung auf die Haut aufgetragen wird.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können nach der Applikation auf der Haut verbleiben („leave on") oder nach einer Einwirkzeit von der Haut entfernt werden („rinse off"). Die Einwirkzeit der letztgenannten Produkte beträgt vorzugsweise zwischen 10 und 600 Sekunden, bevorzugt zwischen 20 und 420 Sekunden und insbesondere zwischen 30 und 300 Sekunden.

Beispiele

Die folgenden Hautcremes wurden hergestellt (Angaben in Gew.-%):

Mise add 100 add 100

In den vorstehenden Tabellen wurden die folgenden Handelsprodukte verwendet:

Montanov 202 (INCI-Bezeichnung: Arachidyl Alcohol, Behenyl Alcohol, Arachidyl Glucoside), Seppic; Cetiol CC (INCI-Bezeichnung: Dicaprylyl Carbonate), BASF; DC EL-8040 ID Silicone (INCI- Bezeichnung: Isododecane, Dimethicone Crosspolymer); Dow Corning; Controx KS C (INCI- Bezeichnung: Tocopherol, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate), BASF; Cetiol SB 45 (INCI- Bezeichnung: Shea Butter), BASF; Betafin BP 20 (INCI-Bezeichnung: Betaine), Finnfeeds Finland Oy; Tego Carbomer 140 (INCI-Bezeichnung: Carbomer), Evonik; Ridulisse C GR (INCI-Bezeichnung: Hydrolyzed Soy Protein), Silab; DSH-C N (INCI-Bezeichnung: Dimethylsilanol Hyaluronate), Exsymol; Phenonip ME (INCI-Bezeichnung: Phenoxyethanol, Methylparaben, Ethylparaben) Clariant; Mathxyl 3000 PEG free (INCI-Bezeichnung: C12-15 Alkyl Benzoate, Sorbitan Laurate, Tristearin, Acetylated Glycol Stearate, Palmitoyl Oligopeptide, Palmitoyl Tetrapeptide-7), Sederma; Simulgel EPG (INCI- Bezeichnung: Sodium Acrylates/Sodium Aryloyldimethyl Taurate Copolymer, Polyisobutene, Caprylyl/Capryl Glucoside), Seppic; Myritol PC (INCI-Bezeichnung:Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate), BASF; Ecoscrub ® 50PC (INCI-Bezeichnung: Polylactic Acid), Micro Powders, Inc; Cetiol Sensoft (INCI-Bezeichnung: Propylheptyl Caprylate), BASF; EDETA BX Powder (INCI- Bezeichnung: Tetrasodium EDTA), BASF; Pemulen TR 1 (INCI-Bezeichnung: Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer), Lubrizol; Carbopol ETD 2020 (INCI-Bezeichnung: Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer), Lubrizol; NP Moist 24 (INCI-Bezeichnung: Imperata Cylindrica Root Extract , Glycerin, Aqua (Water), Caprylyl Glycol, Carbomer, Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer), Sederma; Euxyl PE 9010 (INCI-Bezeichnung: Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin), Schülke & Mayr