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Title:
COSMETIC TOWELS FOR HAIR CARE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/080727
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to the use of cosmetic towels for styling hair, said towels being characterised in that they are impregnated with a solution containing (a) film forming media and (b) cationic surfactants.

Inventors:
BOETTCHER AXEL (DE)
HENSEN HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/003562
Publication Date:
October 17, 2002
Filing Date:
March 30, 2002
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
BOETTCHER AXEL (DE)
HENSEN HERMANN (DE)
International Classes:
A61K8/02; A61Q5/06; (IPC1-7): A45D/
Domestic Patent References:
WO1994002115A11994-02-03
Foreign References:
DE4204185A11993-08-19
DE19617569A11997-11-06
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Claims:
Patentansprüche
1. Verwendung von Kosmetiktüchern, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Lösung imprägniert sind, enthaltend (a) Filmbildner und (b) kationische Tenside zum Styling von Haaren.
2. Verwendung von Kosmetiktüchern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kosmetiktücher als Komponente (a) kationische Biopolymere in Mengen von 0,01 bis 25 Gew. %bezogen auf das Gewicht des Kosmetiktuchesenthal ten.
3. Verwendung von Kosmetiktüchern nach den Ansprüchen 1 und/oder 2,. dadurch gekennzeichnet, dass die Kosmetiktücher als Komponente (a) Vinylpyrroli don/VinylacetatCopolymere und/oder Polyvinylpyrrolidon in Mengen von 0,01 bis 25 Gew. %bezogen auf das Gewicht des Kosmetiktuchesenthalten.
4. Verwendung von Kosmetiktüchern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kosmetiktücher als Komponente (b) kationi sche Tenside in Mengen von 0,01 bis 25 Gew. %bezogen auf das Gewicht des Kosmetiktuchesenthalten.
5. Verwendung von Kosmetiktüchern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kosmetiktücher Wasser in Mengen von 10 bis 70 Gew.%bezogen auf das feuchte Reinigungstuchenthalten.
6. Verwendung von Kosmetiktüchern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kosmetiktücher Alkohol in Mengen von 10 bis 70 Gew.%bezogen auf das feuchte Reinigungstuchenthalten.
7. Verwendung von Kosmetiktüchern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, das Gewichtsverhältnis trockenes Gewebe zu aufge brachter Lösung 1 : 0.1 bis 1 : 5 beträgt.
8. Verwendung von Kosmetiktüchern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kosmetiktücher als weitere Komponente hydrolysierte pflanzliche Proteine enthalten.
9. Verfahren zur Herstellung von Kosmetiktüchern nach mindestens einem der Ansprü che 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gewebe mit einer Lösung, enthaltend (a) Filmbildner und (b) kationische Tenside befeuchtet.
10. Verfahren zur Herstellung von Kosmetiktüchern nach mindestens einem der Ansprü che 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gewebe mit einer Lösung, enthaltend (a) Filmbildner und (b) kationische Tenside befeuchtet und nachfolgend das Lösungsmittel bis auf einen Restgehalt von 0.1 bis 50 Gew. %bezogen auf das Gewicht des Kosmetiktuchesheraustrocknet.
11. Verwendung von Kosmetiktüchern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie vor der Anwendung mit Wasser befeuchtet werden.
12. Verwendung von Kosmetiktüchern nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Handschuhform vorliegen.
Description:
Kosmetiktücher zur Haarpflege Gebiet der Erfindung Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Haarpflege und betrifft die Verwendung von Kosmetiktüchern zum Styling von Haaren.

Stand der Technik Kosmetiktücher sind eine Anwendungsform, die im Bereich der Körperpflege in zuneh- mendem Maße an Bedeutung gewinnt. Es handelt sich dabei in der Regel um Feuchttü- cher, die textile Gewebe oder aber auch Tissuepapiere darstellen, welche mit einer reini- genden oder pflegenden Formulierung getränkt sind.

Ausgehend von der bei den ersten marktreifen Kosmetiktüchern angestrebten Reini- gungsfunktion steht heute immer mehr die Pflege im Mittelpunkt. So werden beispiels- weise in der internationalen Patentanmeldung WO 95/35411 Feuchttücher vorgeschla- gen, welche mit einer Lotion imprägniert sind, die neben Mineralöl, Fettsäureester, Fet- talkoholethoxylate und Fettalkohole enthalten. Zahlreiche Patentanmeldungen beschrei- ben Reinigungstücher, bei denen Lösungen auf unterschiedliche Gewebe aufgezogen werden. In neuerer Zeit werden auch Tücher angeboten, die in trockener Form vorliegen und vor der Anwendung befeuchtet werden müssen, so stellvertretend beschrieben in den Patentanmeldungen WO 99/13861 und WO 01/08657.

Vornehmlich werden diese Tücher für die Pflege und Reinigung der Haut eingesetzt.

Auch, wenn die Anwendung im Haarbereich erwähnt ist, so beziehen sich die Anwen- dungen lediglich auf Reinigungs-oder Conditioningeffekte. Sie ermöglichen eine einfa- che, saubere und schnelle Verwendung, die genauso im Bereich der Haarkosmetik er- wünscht ist. So wären auch Styling-Anwendungen denkbar, bei denen die Formulierun- gen zum Formen der Haare mit Hilfe von kosmetischen Tüchern aufgetragen werden.

Hier ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, dass die Herstellung der Kosmetiktücher das Auftragen von dünnflüssigen Lösungen erfordert, damit die Zubereitungen vom Gewebe aufgenommen werden können. Styling-Zubereitungen haben jedoch aufgrund der ent- haltenen Polymere in der Regel gelartige Konsistenz oder eine erhöhte Viskosität.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Kosmetiktücher für das Styling von Haaren unter Verwendung gut verträglicher Hilfsstoffe zur Verfügung zu stellen, welche eine technisch einfache und kostengünstige Herstellung ermöglichen.

Die Anwendungsform soll eine schnelle, saubere und gleichmäßige Verteilung der Zube- reitung in den Haaren ermöglichen. Die Formulierungen sollen des Weiteren nicht zu ei- nem starren Verkleben der Haare führen, so dass die Elastizität des Haares erhalten bleibt und die Anwendung nicht zu einem Austrocknen und einer hohen Brüchigkeit des Haares führt.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Kosmetiktüchern, die sich dadurch auszeichnen, dass sie mit einer Lösung imprägniert sind, enthaltend (a) Filmbildner und (b) kationische Tenside zum Styling von Haaren Es wurde gefunden, dass Kosmetiktücher, die Filmbildner in Kombination mit kationi- schen Tensiden enthalten, die komplexe Aufgabe in ausgezeichneter Weise erfüllen.

Während die Filmbildner für die spätere Formgebung des Haares verantwortlich sind, ermöglichen die kationischen Tenside eine einfache Herstellung der Anwendungsform, da sie durch das Herabsetzen der Oberflächenspannung die Aufnahme der Lösung in das Gewebe vereinfachen. Die Imprägnierlösungen erwiesen sich als gut verarbeitbar. Au- ßerdem verbessern die Tenside die Verteilung der Filmbildner im Haar. Die ausgewählten Filmbildner hatten dabei einerseits gute Formbildungseigenschaften mit starkem Halt ohne zu einem Verlust an Elastizität und Volumen des Haares oder zu erhöhter Brüchig- keit zur führen, setzen aber andererseits die Viskosität der Imprägnierlösungen nur in geringem Maße hoch, so dass die Verarbeitbarkeit gewährleistet blieb. Dabei blieb das Volumen des Haares und der Glanz auch Stunden nach der Anwendung erhalten. Die Formulierung ist leicht auskämmbar, so dass ein nachträgliches Spülen der Haare nicht notwendig ist.

Die Anwendungsform"Kosmetiktuch"ermöglicht die Frisurgestaltung mit einer sehr gu- ten mechanischen Verteilung der Formulierung im Haar, guten Gestaltungsmöglichkeiten und ohne ein klebriges Gefühl zu hinterlassen. Eine einfache und hygienische Anwen- dung zur Formgebung der Haare ist somit auch dort möglich, wo ein Händewaschen nach herkömmlichem Stylingprozeß nicht durchgeführt werden kann.

Filmbildner Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Chitosan, mikrokristallines Chitosan, qua- terniertes Chitosan, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, Po- lymere der Acrylsäurereihe, quaternäre Cellulose-Derivate, Kollagen, Hyaluronsäure bzw. deren Salze und ähnliche Verbindungen.

Kationische Biopolymere Zu den bekanntesten, und im Sinne der Erfindung auch bevorzugtesten kationischen Bio- polymere zählen die Chitosane, die man auch zur Gruppe der Hydrokolloide zählt. Che- misch betrachtet handelt es sich um partiell deacetylierte Chitine unterschiedlichen Mole- kulargewichtes, die den folgenden-idealisierten-Monomerbaustein (I) enthalten : Zur Herstellung der Chitosane geht man von Chitin, vorzugsweise den Schalenresten von Krustentieren aus, die als billige Rohstoffe in großen Mengen zur Verfügung stehen. Das Chitin wird dabei in einem Verfahren das erstmals von Hackmann et al. beschrieben wor- den ist, üblicherweise zunächst durch Zusatz von Basen deproteiniert, durch Zugabe von Mineralsäuren demineralisiert und schließlich durch Zugabe von starken Basen deacety- liert, wobei die Molekulargewichte über ein breites Spektrum verteilt sein können. Ent- sprechende Verfahren sind beispielsweise aus Makromol. Chem. 177, 3589 (1976) oder der französischen Patentanmeldung FR 2701266 AI bekannt. Vorzugsweise wer- den solche Typen eingesetzt, wie sie in den deutschen Patentanmeldungen DE 4442987 Al und DE 19537001 At (Henkel) offenbart werden, und die ein durch- schnittliches Molekulargewicht von 800.000 bis 1.200.000 Dalton, eine Viskosität nach Brookfield (1 Gew.-% ig in Glycolsäure) unterhalb von 5000 mPas, einen Deacetylie- rungsgrad im Bereich von 80 bis 88 % und einem Aschegehalt von weniger als 0,3 Gew.-% aufweisen. Neben den Chitosanen als typischen kationischen Biopolymeren kommen im Sinne der Erfindung auch anionisch, nichtionisch oder kationisch derivati- sierte Chitosane, wie z. B. Carboxylierungs-, Succinylierungs-, Alkoxylierungs-oder Qua-

ternierungsprodukte in Frage, wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift DE 3713099 C2 sowie der deutschen Patentanmeldung DE 19604180 AI beschrieben werden.

Unter dem Oberbegriff kationische Biopolymere sollen ferner auch verwandte Einsatz- stoffe wie beispielsweise Gelatine, Kollagene sowie Kollagenabbauprodukte verstanden werden.

Kationische Tenside Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammoniumverbindungen, wie beispielsweise das Dimethyldistearylammoniumchlorid, oder Cetyltrimethylammoi- numchlorid. Ferner können auch Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäu- retrialkanolaminestersalze eingesetzt werden.

Unter der Bezeichnung"Esterquats"werden im allgemeinen quaternierte Fettsäu- retriethanolaminester-salze verstanden. Es handelt sich dabei um bekannte Stoffe, die man nach den einschlägigen Methoden der präparativen organischen Chemie erhalten kann. In diesem Zusammenhang sei auf die Internationale Patentanmeldung WO 91/01295 (Henkel) verwiesen, nach der man Triethanolamin in Gegenwart von unter- phosphoriger Säure mit Fettsäuren partiell verestert, Luft durchleitet und anschließend mit Dimethylsulfat oder Ethylenoxid quaterniert. Aus der Deutschen Patentschrift DE-C1 4308794 (Henkel) ist überdies ein Verfahren zur Herstellung fester Esterquats bekannt, bei dem man die Quaternierung von Triethanolaminestern in Gegenwart von geeigneten Dispergatoren, vorzugs-weise Fettalkoholen, durchführt. Übersichten zu diesem Thema -sind beispielsweise von R. Puchta et al. in Tens. Surf. Det., 30, 186 (1993), M. Brock in Tens. Surf. Det. 30, 394 (1993), R. Lagerman et al. in 3. Am. Oil. Chem. Soc., 71, 97 (1994) sowie I. Shapiro in Cosm. Toil. 109,77 (1994) erschienen.

Die quaternierten Fettsäuretriethanolaminestersalze folgen der Formel (II),

in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder RlCO, R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffato- men oder eine (CH2CH20) qH-Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.

Typische Beispiele für Esterquats, die im Sinne der Erfindung Verwendung finden kön- nen, sind Produkte auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, Caprin-säure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Isostearinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Ara- chinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, wie sie bei- spielswei-se bei der Druckspaltung natürlicher Fette und Öle anfallen. Vorzugsweise werden technische Ciz/la-Kokosfettsäuren und insbesondere teilgehärtete C, 6/18-Talg- bzw. Palmfettsäuren sowie elaidinsäure-reiche Cis/l$-Fettsäureschnitte eingesetzt. Zur Herstellung der quaternierten Ester können die Fett-säuren und das Triethanolamin im molaren Verhältnis von 1,1 : 1 bis 3 : 1 eingesetzt werden. Im Hin-blick auf die anwen- dungstechnischen Eigenschaften der Esterquats hat sich ein Einsatzverhältnis von 1,2 : 1 bis 2,2 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 1,9 : 1 als besonders vorteilhaft erwiesen. Die be- vorzugten Esterquats stellen technische Mischungen von Mono-, Di-und Triestern mit einem durchschnittlichen Veresterungsgrad von 1,5 bis 1,9 dar und leiten sich von tech- nischer Cls/18-Talg-bzw. Palmfettsäure (Iodzahl 0 bis 40) ab. Aus anwendungstechni- scher Sicht haben sich quaternierte Fettsäuretrietha-nolaminestersalze der Formel (II) als besonders vorteilhaft erwiesen, in der R1CO für einen Acylrest mit 16 bis 18 Kohlen- stoffatomen, R2 für R1CO, R3 für Wasserstoff, Ri für eine Methylgruppe, m, n und p für 0 und X für Methylsulfat steht.

Neben den quaternierten Fettsäuretriethanolaminestersalzen kommen als Esterquats fer- ner auch qua-ternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen der Formel (III) in Betracht, in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Ra für Wasserstoff oder R1CO, Ri und R5 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.

Als weitere Gruppe geeigneter Esterquats sind schließlich die quaternierten Estersalze von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen der Formel (IV) zu nennen, in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4, R6 und R7 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffato- men, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.

Hinsichtlich der Auswahl der bevorzugten Fettsäuren und des optimalen Vereste- rungsgrades gelten die für (II) genannten Beispiele auch für die Esterquats der Formeln (III) und (IV). Üblicherweise gelangen die Esterquats in Form 50 bis 90 Gew.-% iger alkoholischer Lösungen in den Handel, die bei Bedarf problemlos mit Wasser verdünnt werden können.

Tissuepapiere und Tissueqewebe für Kosmetiktücher Tissuepapiere und-gewebe, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, können ein- oder mehrlagig aufgebaut sein. In der Regel weisen die Papiere ein Quadratmeterge- wicht von 10 bis 65, vorzugsweise 15 bis 30 g und eine Dichte von 0,6 g/cm3 und weni- ger auf.

Neben den papierbasierten Tissues kommen auch entsprechende Tissuegewebe in Fra- ge, die aus Faser-oder Fleecestoff hergestellt werden. Zu Beipielen für Naturfasern zäh- len Seide, Cellulose, Keratin, Wolle, Baumwolle, Jute, Leinen, Flaks, für synthetische Fa- sern Acetat-, Acrylat-, Celluloseester-, Polyamid-, Polyester-, Polyolefin-, Polyvinylalko- hol-, Polyurethan-Fasern. Bevorzugt ist hier die Anwendung von hydrophilen Fasern, Naturfasern wie Baumwollgewebe und Baumwollmischgewebe, besonders bevorzugt sind durch Additive hydrophilierte Polyolefingewebe. Umsetzungsprodukte von 1 Teil Poly- ethylenglykol mit 2 Teilen Fettsäuren mit 10 bis 12 C-Atomen oder deren Derivaten wer- den hierbei zur Hydrophilierung der Polyolefinhaltigen Gewebe eingesetzt.

Das Gewebe kann dabei in Handschuhform vorliegen und ist dann bevorzugt mehrlagig, so dass die innere Gewebelage des Handschuhs hydrophober ausfällt, eine Barrierefunk-

tion hat und einen Schutz vor der Berührung der Hand mit der Formulierung oder mit Feuchtigkeit bietet.

Reinigunostösung und Lösunqsmittet Das Gewichtsverhältnis vom trockenen Gewebe zu aufgebrachter Reinigungslösung soll 1 : 0. 1 bis 1 : 5, vorzugsweise 1 : 0,5 bis 1 : 3 und besonders bevorzugt 1 : 1 bis 1 : 2 betra- gen.

Dabei soll das Lösungsmittel der Reinigungslösung aus Wasser oder Was- ser/Alkoholgemischen bestehen. Als Alkohole werden Isopropanol, Propanol und Ethanol eingesetzt. Durch den Gehalt an Alkohol läßt sich die Trocknungszeit, der Halt und der Glanz des gestylten Haares steuern. Bei hoher Alkoholmenge und bestimmten eingesetz- ten Hilfsstoffen entsteht jedoch ein zu festes oder brüchiges, sowie das Haar austrock- nendes Gelgerüst. Die für die Imprägnierung eingesetzten Lösungen enthalten 0 bis 95 Gew. % Alkohol, vorzugsweise 3 bis 70 Gew. % Alkohol, besonders bevorzugt 5 bis 40 Gew. % Alkohol.

Auch bei der Herstellung trockener Kosmetiktücher, die vor der Anwendung angefeuch- tet werden, hat der Alkoholgehalt der verwendeten Lösung einen entscheidenden Einfluß, da die Trocknungsrate und damit die Herstellungskosten optimiert werden kön- nen.

Bedingt durch die Anwesenheit von Filmbildnern ist die Viskosität der Imprägnierlösun- gen teilweise zu hoch, um durch die Kapillarwirkung des Gewebes in die Tücher aufge- nommen zu werden. Zum Herabsetzen der Viskosität werden bevorzugt Alkohole oder Alkohol/Wassermischungen als Lösungsmittel eingesetzt.

Herstellungsverfahren Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kosmetiktücher ist dadurch ge- kennzeichnet, dass man ein Gewebe mit einer Lösung, enthaltend (a) Filmbildner und (b) kationische Tenside befeuchtet und gegebenenfalls nachfolgend das Lösungsmittel heraustrocknet. Dabei kann das Befeuchten durch Aufsprühen der Lösung auf das Gewebe oder Eintauchen der Gewebe in die Imprägnierlösung durchgeführt werden.

Für die nachfolgende Trocknung ist einerseits die Viskosität der eingesetzten Lösung, an- dererseits das gewünschte Produkt entscheidend.

Ist als Produkt ein trockenes Tuch erwünscht, das vor der Anwendung mit einer definier- ten Menge Wasser angefeuchtet werden muß, so soll während der Herstellung das Lö- sungsmittel der imprägnierten Tücher bis auf einen Restgehalt von 0.1 bis 3 Gew. %, vorzugsweise von unter 0.1 Gew. %-bezogen auf das Gewicht des Tuches herausge- trocknet werden. Dieses kann dadurch erreicht werden, dass die befeuchteten Tücher einer erhöhten Temperatur, einem warmen Luftstrom, einer Walzentrocknung oder einer Vakuumtrocknung ausgesetzt werden.

Ein wesentlicher Grund für eine der Imprägnierung nachfolgende Trocknung ist jedoch in der Viskosität der zu verarbeitenden Lösung zu finden. Da die Kapillarwirkung der Poren des Tuchgewebes lediglich ausreichend ist, um dünnflüssige Lösungen aufzunehmen, können die Imprägnierlösungen vor der Befeuchtung des Gewebes bis zu einer für die Aufnahme ausreichenden geringen Viskosität mit Lösungsmittel verdünnt werden. Ent- scheidend ist hierbei auch die Oberflächenspannung der Lösung, die durch die Auswahl und Menge der Tenside optimiert werden kann. Nach der Befeuchtung wird das über- schüssige Lösungsmittel wieder weggetrocknet. Die anschließende Trocknung wird bei dem gewünschten Feuchtigkeitsgrad der Tücher abgebrochen. Dieser wird bestimmt durch die Anwendungsfreundlichkeit. Die Stylingmittel müssen bei der Anwendung auch in ausreichender Menge von dem Tuch wieder an das Haar abgegeben werden. Form- barkeit der Haare, Verteilung der Substanzen im Haar und der nach der Anwendung er- haltene Feuchtigkeitsgehalt der Haare spielen eine entscheidende Rolle. Je nach Zu- sammensetzung der Rezeptur, Menge und Art des Filmbildners kann der Feuchtigkeits- gehalt der Tücher eingestellt werden.

Kosmetiktücher, die Lösungsmittel in Mengen von 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 50 Gew. %-bezogen auf das feuchte Reinigungstuch-enthalten, führen dabei zu einer zufriedenstellenden einfachen und sauberen Anwendungsform.

Die Art des Lösungsmittels, beispielsweise die Menge des eingesetzten Alkohols, be- stimmt dabei den Trocknungsvorgang und die Qualität des nachfolgenden Produktes.

Der Trocknungsvorgang des behandelten Haares kann durch größere Mengen an Alkohol entscheidend verkürzt werden.

Gewerbliche Anwendbarkeit Vorgeschlagen wird die Verwendung von Kosmetiktüchern, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Lösung imprägniert sind, die typischerweise folgende Zusammenset- zung hat :

(al) 0,1-5 Gew. %, vorzugsweise 0,3-3 Gew. %, insbesondere 0,5-1 Gew. % kationische Biopolymere und/oder (a2) 0,1-20 Gew. % vorzugsweise 1-15 Gew. %, insbesondere 5-10 Gew. % Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und/oder Polyvinylpyrrolidon (b) 0,1-5 Gew. %, vorzugsweise 0,3-3 Gew. %, insbesondere 0,5-1 Gew. % kationische Tenside zum Styling von Haaren.

Als besonders milde Tenside können des weiteren Proteinhydrolysate insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis in Mengen von 0,1 bis 10 Gew. %, vorzug- weise 1 bis 5 Gew. % der Imprägnierlösung zugefügt werden.

Je nach Trocknungsgrad während der Herstellung enthalten die erfindungsgemäßen Tü- cher (al) 0,01-25 Gew. %, vorzugsweise 0,1-10 Gew. %, insbesondere 0,5-5 Gew. % kationische Biopolymere und/oder (a2) 0,01-25 Gew. % vorzugsweise 0,1-15 Gew. %, insbesondere 0,5-10 Gew. % Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und/oder Polyvinylpyrrolidon (c) 0,01-25 Gew. %, vorzugsweise 0,1-10 Gew. %, insbesondere 0,5-5 kationische Tenside bezogen auf das Gewicht des Kosmetiktuches.

Die zur Imprägnierung eingesetzten Lösungen können ferner als weitere Hilfs-und Zu- satzstoffe milde Tenside, Emulgatoren, Konsistenzgeber, Verdickungsmittel, weitere Po- lymere, Siliconverbindungen, Lecithine, Phospholipide, biogene Wirkstoffe, Antischup- penmittel, Konservierungsmittel, Parfümöle, Farbstoffe und dergleichen enthalten.

Tenside Als weitere oberflächenaktive Stoffe können anionische, nichtionische, und/oder ampho- tere bzw. amphotere Tenside enthalten sein, deren Anteil an den Mitteln üblicherweise bei etwa 1 bis 70, vorzugsweise 5 bis 50 und insbesondere 10 bis 30 Gew.-% beträgt. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfo- nate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, a-Methylestersulfona- te, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Fettsäure- ethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid (ether) sulfate, Fettsäureamid (e- ther) sulfate, Mono-und Dialkylsulfosuccinate, Mono-und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfo- triglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fett-

säuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate und Alkyl (ether)- phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können die- se eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung auf- weisen. Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepolyglycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fet- taminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, Mischether bzw. Mischformale, gegebe- nenfalls partiell oxidierte Alk (en) yloligoglykoside bzw. Glucoronsäurederivate, Fettsäure- N-alkylglucamide, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenba- sis), Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester, Polysorbate und Aminoxide. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventio- nelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkyl- amidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetai- ne. Bei den genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um bekannte Verbindun- gen. Hinsichtlich Struktur und Herstellung dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichts- arbeiten beispielsweise J. Falbe (ed.),"Surfactants in Consumer Products", Springer Verlag, Berlin, 1987, S. 54-124 oder 3. Falbe (ed.),"Katalysatoren..

Tenside und Mineralöladditive", Thieme Verlag, Stuttgart, 1978, S. 123-217 verwiesen. Typische Beispiele für besonders geeignete milde, d. h. besonders hautver- tägliche Tenside sind Fettalkoholpolyglycolethersulfate, Monoglyceridsulfate, Mono- und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretau- ride, Fettsäureglutamate, a-Olefinsulfonate, Ethercarbonsäuren, Alkyloligoglucoside, Fettsäureglucamide, Alkylamidobetaine, Amphoacetale und/oder Proteinfettsäure- kondensate, letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen.

Emulgatoren Als Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgenden Gruppen in Frage : > Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylen- xid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C- Atomen, an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe sowie Alkylamine mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest ; > Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alk (en) ylrest und deren ethoxylierte Analoga ;

Anlagerungsprodukte von 1 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärte- tes Ricinusöl ; Partialester von Glycerin und/oder Sorbitan mit ungesättigten, linearen oder gesättig- ten, verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycar- bonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; Partialester von Polyglycerin (durchschnittlicher Eigenkondensationsgrad 2 bis 8), Po- lyethylenglycol (Molekulargewicht 400 bis 5000), Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Zuckeralkoholen (z. B. Sorbit), Alkylglucosiden (z. B. Methylglucosid, Butylglucosid, Laurylglucosid) sowie Polyglucosiden (z. B. Cellulose) mit gesättigten und/oder unge- sättigten, linearen oder verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Ad- dukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; > Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE 1165574 PS und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin.

Mono-, Di-und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di-und/oder Tri-PEG-alkylphosphate und deren Salze ; > Wollwachsalkohole ; Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate ; Block-Copolymere z. B. Polyethylenglycol-30 Dipolyhydroxystearate ; Polymeremulgatoren, z. B. Pemulen-Typen (TR-1, TR-2) von Goodrich ; > Polyalkylenglycole sowie <BR> <BR> <BR> Glycerincarbonat.<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>> Ethylenoxidanlagerungsprodukte Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalko- hole, Fettsäuren, Alkylphenole oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhält- liche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologengemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Pro- pylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, ent- spricht. Ci2/i8-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von Ethylen- oxid an Glycerin sind aus DE 2024051 PS als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.

> Alkyl-und/oder Aikenyioiigogtykoside Alkyl-und/oder Alkenyloligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt.

> Partialglyceride Typische Beispiele für geeignete Partialglyceride sind Hydroxystearinsäuremonogly- cerid, Hydroxystearinsäurediglycerid, Isostearinsäuremonoglycerid, Isostearinsäure- di-glycerid, Ölsäuremonoglycerid, Ölsäurediglycerid, Ricinolsäuremoglycerid, Ricinol- säurediglycerid, Linolsäuremonoglycerid, Linolsäurediglycerid, Linolensäuremonogly- cerid, Linolensäurediglycerid, Erucasäuremonoglycerid, Erucasäurediglycerid, Wein- säuremonoglycerid, Weinsäurediglycerid, Citronensäuremonoglycerid, Citronendigly- cerid, Äpfelsäuremonoglycerid, Äpfelsäurediglycerid sowie deren technische Gemi- sche, die untergeordnet aus dem Herstellungsprozeß noch geringe Mengen an Triglycerid enthalten können. Ebenfalls geeignet sind Anlagerungsprodukte von 1 bis 30, vorzugsweise 5 bis 10 Mol Ethylenoxid an die genannten Partialglyceride.

> Sorbitanester Als Sorbitanester kommen Sorbitanmonoisostearat, Sorbitansesquiisostearat, Sorbi- tan-diisostearat, Sorbitantriisostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat, Sor- bitan-dioleat, Sorbitantrioleat, Sorbitanmonoerucat, Sorbitansesquierucat, Sorbitan- dierucat, Sorbitantrierucat, Sorbitanmonoricinoleat, Sorbitansesquiricinoleat, Sorbi- tandiricinoleat, Sorbitantriricinoleat, Sorbitanmonohydroxystearat, Sorbitan- sesquihydroxy-stearat, Sorbitandihydroxystearat, Sorbitantrihydroxystearat, Sorbi- tanmonotartrat, Sorbitansesqui-tartrat, Sorbitanditartrat, Sorbitantritartrat, Sorbi- tanmonocitrat, Sorbitansesquicitrat, Sorbitandicitrat, Sorbitantricitrat, Sorbitanmo- nomaleat, Sorbitansesquimaleat, Sorbitan-dimaleat, Sorbitantrimaleat sowie deren

technische Gemische. Ebenfalls geeignet sind Anlagerungsprodukte von 1 bis 30, vorzugsweise 5 bis 10 Mol Ethylenoxid an die genannten Sorbitanester.

> Polyglycerinester Typische Beispiele für geeignete Polyglycerinester sind Polyglyceryl-2 Dipolyhydro- xystearate (Dehymulse PGPH), Polyglycerin-3-Diisostearate (Lameformo TGI), Po- lyglyceryl-4 Isostearate (Isolane GI 34), Polyglyceryl-3 Oleate, Diisostearoyl Polygly- ceryl-3 Diisostearate (Iso) an@ PDI), Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate (Tego Carex 450), Polyglyceryl-3 Beeswax (Cera Bellinas), Polyglyceryl-4 Caprate (Po- lyglycerol Caprate T2010/90), Polyglyceryl-3 Cetyl Ether (Chimexanee NL), Polygly- ceryl-3 Distearate (Cremophore GS 32) und Polyglyceryl Polyricinoleate (Admulo WOL 1403) Polyglyceryl Dimerate Isostearate sowie deren Gemische. Beispiele für weitere geeignete Polyolester sind die gegebenenfalls mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid umgesetzten Mono-, Di-und Triester von Trimethylolpropan oder Pentaerythrit mit Laurinsäure, Kokosfettsäure, Talgfettsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Behensäure und dergleichen.

> Anionische Emulqatoren Typische anionische Emulgatoren sind aliphatische Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlen- stoffatomen, wie beispielsweise Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure, sowie Dicarbonsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Azelainsäure o- der Sebacinsäure.

> Amphothere Emulgatoren Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-und eine Sulfonatgruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N-dimethylammoniumglyci- nate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylaminopropyl- N, N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyidi- methyl-ammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline

mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacyl- aminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat. E- benfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer ei- ner C8/18-Alkyl-oder Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine-COOH-oder-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N- Alkylglycine, N-Alkylpropion-säuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodi- propionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkyl- sarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe.. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das Ci2/i8-Acylsarcosin Konsistenzgener und Verdickungsmittel Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole oder Hydroxyfettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und daneben Partialglyceride, Fettsäuren oder Hydroxyfettsäuren in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosiden und/oder Fettsäure-N-methylglucamiden gleicher Ketten- länge und/oder Polyglycerinpoly-12-hydroxystearaten. Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile Kieselsäuren), Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethyl-und Hydroxypropylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethylenglycol- mono--und-diester von Fettsäuren, Polyacrylate, (z. B. Carbopoles und Pemulen-Typen von Goodrich ; Synthaleneo von Sigma ; Keltrol-Typen von Keico ; Sepigel-Typen von Seppic ; Salcare-Typen von Allied Colloids), Polyacrylamide, Polymere und Polyvi- nylalkohol. Als besonders wirkungsvoll haben sich auch Bentonite, wie z. B. Betone@ Gel VS-5PC (Rheox) erwiesen, bei dem es sich um eine Mischung aus Cyclopentasiloxan, Disteardimonium Hectorit und Propylencarbonat handelt. Weiter in Frage kommen Ten- side, wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäureglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyo- len wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homologenverteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Koch- salz und Ammoniumchlorid.

Polymere Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 400e von Amerchol erhältlich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammonium- salzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol-Polymere, wie z. B. Luviquat0 (BASF), Kondensationsprodukte von Polyglycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Lauryidimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Col- lagen (LamequateL/Grünau), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationi- sche Siliconpolymere, wie z. B. Amodimethicone, Copolymere der Adipinsäure und Di- methylaminohydroxypropyldiethylentriamin (Cartaretines/Sandoz), Copolymere der Ac- rylsäure mit Dimethyl-diallylammoniumchlorid (Merquate 550/Chemviron), Polyamino- polyamide, wie z. B. beschrieben in der FR 2252840 A sowie deren vernetzte wasser- löslichen Polymere, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis- Dimethylamino-1, 3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Jaguar@ CBS, Jaguar@ C- 17, Jaguar@ C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z. B.

Mirapole A-15, Mirapole AD-1, Mirapol (D AZ-1 der Firma Miranol.

Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen bei- spielsweise Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copoly- mere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Malein- säureanhydrid-Copolymere und deren Ester, unvernetzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere, Octyl- acrylamid/Methylmeth-acrylat/tert. Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmeth- acrylat-Copolyme-re, Vinnylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat/Vinylcaprolac - tam-Terpolymere sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Fra- ge. Weitere geeignete Polymere und Verdickungsmittel sind in Cosm. Toil. 108,95 (1993) aufgeführt.

Siliconverbindungen Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methylphenyl- polysiloxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor-, glykosid-und/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vorliegen können. Weiterhin geeignet sind Simethico- ne, bei denen es sich um Mischungen aus Dimethiconen mit einer durchschnittlichen

Kettenlänge von 200 bis 300 Dimethylsiloxan-Einheiten und hydrierten Silicaten handelt. Eine detaillierte Übersicht über geeignete flüchtige Silicone findet sich zudem von Todd et al. in Cosm. Toil. 91, 27 (1976).

Biogene Wirkstoffe Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocophe- rolpalmitat, Ascorbinsäure, (Desoxy) Ribonucleinsäure und deren Fragmentierungspro- dukte, ß-Glucane, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säuren, Ami- nosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte, wie z. B. Prunu- sextrakt, Bambaranussextrakt und Vitaminkomplexe zu verstehen.

Antischuppenwirkstoffe Als Antischuppenwirkstoffe kommen Pirocton Olamin (1-Hydroxy-4-methyl-6- (2, 4,4-tri- mythylpentyl)-2- (lH)-pyridinonmonoethanolaminsalz), Baypival (Climbazole), Ketoco- nazol@D, (4-Acetyl-1-{-4-[2-(2. 4-dichlorphenyl) r-2-(tH-imidazol-1-ylmethyl)-t, 3-dioxylan-<BR> c-4-ylmethoxyphenyl} piperazin, Ketoconazol, Elubiol, Selendisulfid, Schwefel kolloidal,<BR> Schwefelpolyehtylenglykolsorbitanmonooleat, Schwefelrizinolpolyehtoxylat, Schwfel-teer Destillate, Salicylsäure (bzw. in Kombination mit Hexachlorophen), Undexylensäure Mo- noethanolamid Sulfosuccinat Na-Salz, Lamepone UD (Protein-Undecylensäurekon- densat), Zinkpyrithion, Aluminiumpyrithion und Magnesiumpyrithion/Dipyrithion- Magnesiumsulfat in Frage.

Konservierungsmittel Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formal- dehydlösung, Parabene, Pentandiol oder Sorbinsäure sowie die unter der Bezeichnung SurfacineS) bekannten Silberkomplexe und die in Anlage 6, Teil A und B der Kosmetik- verordnung aufgeführten weiteren Stoffklassen.

Parfümöle und Aromen Als Parfümöle seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen.

Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sande-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thy- mian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Al- kohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B.

Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Di- methylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethyl- methylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jo- none, a-Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Koh- lenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsam. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine anspre- chende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamil- lenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, _Galbanumöl, _ Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, a- Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Ally- lamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, ß-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.

Als Aromen kommen beispielsweise Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Anisöl, Sternanisöl, Kümmelöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Citronenöl, Wintergrünöl, Nelkenöl, Menthol und der- gleichen in Frage.

Farbstoffe Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Sub- stanzen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation"Kosmetische Färbemittel"der Farbstoffkommission der Deutschen Forschungsge- meinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S. 81-106 zusammengestellt sind.

Beispiele sind Kochenillerot A (C. I. 16255), Patentblau V (C. I. 42051), Indigotin (C. I. 730. 15), Chlorophyllin (C. I. 75810), Chinolingelb (C. I. 47005), Titandioxid (C. I. 77891), Indanthrenblau RS (C. I. 69800) und Krapplack (C. I. 58000). Als Lumineszenzfarbstoff kann auch Luminol enthalten sein. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Kon- zentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.

Der Gesamtanteil der Hilfs-und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.- %-bezogen auf die Mittel-betragen.

Beispiele Verschiedene Imprägnierlösungen wurden durch einfaches Vermischen der Komponen- ten hergestellt ; anschließend wurden dünne Baumwolihandschuhe von 12 g Gewicht mit je 20 g der Lösungen befeuchtet und die zu behandelnden Haaren damit eingerieben.

In einem zweiten Versuch wurden die mit der Lösung 4,5 oder 6 imprägnierten Hand- schuhe bei 30°C über 3,6 oder 24 Stunden getrocknet. Die halbtrockenen Handschuhe wurden ohne Wasserzugabe zum Styling von Haaren eingesetzt, die getrockneten (30°C, 24 h) imprägnierten Handschuhe wurden vor dem Gebrauch erneut mit je 17 g Wasser befeuchtet.

Tabelle1 Zusammensetzung der Imprägnierlösungskonzentrate Mengenangaben als Gew.-% Zusammensetzung 1 2 3 4 5 6 Hydagen# HCMF 1,0 - 0,5 0,5 - - Chitosan(Cognis, Düsseldorf) Glycolic acid 0, 4 0, 2 0, 2 Nasuna0 B 10, 0 5,0 8,0 10, 0 PVP/VA Copolymer (Cognis, Düsseldo DehyquartO A 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1, 0 CetrimoniumChloride (Cognis, Düsseldorfl Gluadine W40 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 Hydrolyzed Wheat Gluten Hydrolyzed Wheat protein(Cognis, Düsseldorf) Isopropanol 70 40 Wasser ad ad ad ad ad Ad 100, 0 100, 0 100 0 100 0 100, 0 100, 0