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Title:
COSMETICS ASSORTMENT AND METHOD FOR CODING COSMETIC PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/106112
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cosmetics assortment (1) having a plurality of various cosmetic products (2, 3) for decorative cosmetics, wherein each cosmetic product (2, 3) has a coding for identifying the product color, and wherein at least two cosmetic products (2, 3) designed for various decorative applications having matching product colors have a coding at least partially matching.

Inventors:
KISSEL SABRINA (DE)
SCHARRER BARBARA (DE)
BAUER ANJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/010181
Publication Date:
September 03, 2009
Filing Date:
December 01, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SCHELLER COSMETICS AG DR (DE)
KISSEL SABRINA (DE)
SCHARRER BARBARA (DE)
BAUER ANJA (DE)
International Classes:
A45D44/00
Domestic Patent References:
WO2007112429A22007-10-04
Foreign References:
US20070186946A12007-08-16
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN, VON ROHR & EGGERT (DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Kosmetiksortiment (1) mit einer Mehrzahl von unterschiedlichen Kosmetikprodukten (2, 3) für die dekorative Kosmetik, wobei jedes Kosmetikpro- dukt (2, 3) eine Codierung zur Kennzeichnung der Produktfarbe aufweist und wobei wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte (2, 3) mit zueinander passenden Produktfarben eine zumindest teilweise übereinstimmende Codierung aufweisen.

2. Kosmetiksortiment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Farbnummern- und/oder ein Farbzahlensystem zur Codierung unterschiedlicher Produktfarben vorgesehen ist.

3. Kosmetiksortiment nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wenigstens zweistellige Codierung der Produktfarbe, vorzugsweise eine dreistellige Codierung, vorgesehen ist.

4. Kosmetiksortiment nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Produktfarbe wenigstens einer Grundfarbe, einer Mischfarbe und, vorzugsweise, einer Farbstärke zugeordnet ist, wobei zueinander passende Produktfarben derselben Grundfarbe und derselben Mischfarbe zugeordnet sind.

5. Kosmetiksortiment nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Stelle (a) der Codierung die Grundfarbe, wenigstens eine weitere Stelle (b) der Codierung die Mischfarbe und, vorzugsweise, wenigstens eine dritte Stelle (c) der Codierung die Farbstärke der Produktfarbe codiert.

6. Kosmetiksortiment nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfarbe und die Mischfarbe jeweils durch wenigstens eine Zahl und die Farbstärke durch wenigstens einen Buchstaben codiert sind.

7. Kosmetiksortiment nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine beschränkte Anzahl von Grund- und Mischfarben vorgesehen ist, wobei durch die Stelle (a, b) in der Codierung dieselbe Farbe als Grundfarbe oder Mischfarbe festlegbar ist.

8. Kosmetiksortiment nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zehn unterschiedliche Farben als Grundfarben und Mischfarben vorgesehen sind.

9. Kosmetiksortiment nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundfarbe und/oder Mischfarbe weiß und/oder gelb und/oder orange und/oder rot und/oder rosa und/oder lila und/oder blau und/oder grün und/oder braun und/oder schwarz vorgesehen sind.

10. Kosmetiksortiment nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kosmetikprodukt (2, 3) ein Lipgloss und/oder ein Eyeliner und/oder ein Lipliner und/oder ein Lippenstift und/oder ein Lidschatten und/oder ein Augenbrauenstift und/oder Wimperntusche und/oder Gesichtspuder und/oder Gesichtsrouge und/oder ein Nagellack ist.

11. Verfahren zur Codierung einer Mehrzahl von unterschiedlichen Kosmetikprodukten (2, 3) für die dekorative Kosmetik in einem Kosmetiksortiment (1), wobei jedes Kosmetikprodukt (2, 3) zur Kennzeichnung der Produktfarbe codiert wird und wobei wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative An- Wendungen ausgebildete Kosmetikprodukte (2, 3) mit zueinander passenden Produktfarben eine zumindest teilweise übereinstimmende Codierung erhalten.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Produkt- färbe wenigstens einer Grundfarbe, einer Mischfarbe und, vorzugsweise, einer

Farbstärke zugeordnet wird.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch wenigstens eine Stelle (a) der Codierung die Grundfarbe, durch wenigstens eine weitere Stelle (b) der Codierung die Mischfarbe und, vorzugsweise,

durch wenigstens eine dritte Stelle (c) der Codierung die Farbstärke der Produktfarbe codiert wird.

14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß eine beschränkte Anzahl von Grund- und Mischfarben vorgesehen wird, wobei jede Farbe durch die Stelle (a, b) in der Codierung als Grundfarbe oder als Mischfarbe festgelegt wird.

15. Verwendung einer Mehrzahl von unterschiedlichen Kosmetikprodukten (2, 3) für die dekorative Kosmetik in einem Kosmetiksortiment (1), wobei jedes Kosmetikprodukt (2, 3) eine Codierung zur Kennzeichnung der Produktfarbe aufweist und wobei wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte (2, 3) mit gleichen Produktfarben eine übereinstimmende Codierung aufweisen.

Description:

Kosmetiksortiment und Verfahren zur Codierung von Kosmetikprodukten

Die Erfindung betrifft ein Kosmetiksortiment mit einer Mehrzahl von unter- schiedlichen Kosmetikprodukten für die dekorative Kosmetik. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Codierung einer Mehrzahl von unterschiedlichen Kosmetikprodukten für die dekorative Kosmetik in einem Kosmetiksortiment und die Verwendung einer Mehrzahl von unterschiedlichen Kosmetikprodukten für die dekorative Kosmetik in einem Kos- metiksortiment.

In der Kosmetikindustrie wird zwischen dekorativer Kosmetik und pflegender Kosmetik unterschieden. Die pflegende Kosmetik versucht, die Schönheit von Haut und Haar zu unterstützen und zu erhalten. Hierzu zählen zum Beispiel Creme, Lotion, Peeling, Shampoo, Zahnpasta, Mundwasser aber auch eher auf Männer abzielende Produkte wie Rasierschaum und After Shave. Die dekorative Kosmetik hingegen verändert das Aussehen mittels färbender Kosmetika. Beispiele sind Make-up, Mascara, Lidschatten, Lippenstift oder Rouge.

Kosmetikprodukte der in Rede stehenden Art werden für den Verkauf in Kosmetiksortimenten zusammengefaßt und den Käufern angeboten. Ist der Käufer auf der Suche nach unterschiedlichen Kosmetikprodukten für die dekorative Kosmetik, wie beispielsweise Lidschatten und Lippenstift, erfolgt die Auswahl aus dem Kosmetiksortiment in der Regel im Hinblick darauf, farb- lieh aufeinander abgestimmte Kosmetikprodukte auszuwählen, um ein ästhetisch ansprechendes Aussehen bei Verwendung der Kosmetikprodukte erreichen zu können. Um eine perfekt harmonierende Farbmischung von beispielsweise Lidschatten und Lippenstift sicherzustellen, ist es in der Regel erforderlich, daß die Konsumentin oder der Konsument die Produktfarben von unterschiedlichen Kosmetikprodukten miteinander vergleicht und auf der Grundlage des visuellen Vergleichs Kosmetikprodukte mit solchen Farben auswählt, die nach Auffassung des Käufers besonders gut harmonieren. Dies führt zu Fehl- und Doppelkäufen, was unerwünscht ist.

Zwar werden Kosmetikprodukte zum Teil mit Farbnummern versehen, um unabhängig von den Lichtverhältnissen am Verkaufsort eine eindeutige Farbidentifikation des Kosmetikproduktes zu ermöglichen. Da für unterschiedliche Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte jedoch unterschiedliche Farb- nummern aufweisen, ist weiterhin ein visueller Abgleich der Produktfarben erforderlich, um Kosmetikprodukte mit aufeinander abgestimmten Farben aus einem Sortiment auswählen zu können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kosmetiksortiment und ein Verfahren zur Codierung von Kosmetikprodukten sowie eine Verwendung einer Mehrzahl von Kosmetikprodukten in einem Kosmetiksortiment jeweils der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit denen es in einfacher Weise möglich ist, farblich aufeinander abgestimmte bzw. harmonierende für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikpro- dukte des Sortiments auszuwählen, wobei Fehl- und Doppelkäufe aufgrund der Auswahl von farblich nicht harmonierenden Produkten weitgehend ausgeschlossen werden können.

Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Kosmetiksortiment der eingangs ge- nannten Art dadurch gelöst, daß jedes Kosmetikprodukt eine Codierung zur Kennzeichnung der Produktfarbe aufweist und daß wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produktfarben eine zumindest teilweise übereinstimmende Codierung aufweisen. Verfahrensgemäß ist dementsprechend vorgesehen, daß jedes Kosmetikprodukt zur Kennzeichnung der Produktfarbe codiert wird und daß wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produktfarben eine zumindest teilweise übereinstimmende Codierung erhalten. Im übrigen ist erfindungsgemäß die Verwendung einer Mehrzahl von Kosmetikprodukten in ei- nem Kosmetiksortiment vorgesehen, wobei jedes Kosmetikprodukt eine Codierung zur Kennzeichnung der Produktfarbe aufweist und wobei wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produktfarben eine zumindest teilweise übereinstimmende Codierung erhalten.

Der Erfindung liegt der Grundgedanke zugrunde, Kosmetikprodukte aus dem Kosmetiksortiment mit zueinander passenden Produktfarben mit einer zumindest teilweise übereinstimmenden Codierung auszustatten, wobei alle (unterschiedlichen) Kosmetikprodukte mit derselben Produktfarbe denselben Farb- code aufweisen können. Dadurch wird die Auswahl von farblich zueinander passenden bzw. miteinander harmonierenden und für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildeten Kosmetikprodukten aus dem Sortiment wesentlich erleichtert. Ein visueller Vergleich der Produktfarben von unterschiedlichen Kosmetikprodukten, wie beispielsweise Lidschatten und Lippen- stift, ist erfindungsgemäß nicht erforderlich, um Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produktfarben auszuwählen. Hierzu muß lediglich der Farbcode verglichen werden, was einfacher ist und unabhängig von den Lichtverhältnissen am Verkaufsort die Auswahl von Kosmetikprodukten mit zueinander passenden Produktfarben ermöglicht. Dadurch können Fehl- und Doppel- kaufe ausgeschlossen werden. Wesentlich ist, daß für unterschiedliche Produkte des Produktsortiments eine einheitliche Farbcodierung vorgesehen ist, wobei unabhängig von der Art des Kosmetikproduktes eine bestimmte Produktfarbe stets gleich codiert ist.

"Zueinander passende" Produktfarben im Sinne der Erfindung sind alle Produktfarben, die miteinander harmonieren und ein abgestimmtes Make-up ermöglichen. "Make-up" im Sinne der Erfindung bezeichnet übergeordnet die abwaschbare, farbliche Gestaltung von Haut und/oder Haaren und/oder Nägeln einer Person. Welche Produktfarben zueinander passen sollen, ist durch die Codierung der Kosmetikprodukte festgelegt.

"Zueinander passende Produktfarben" im Sinne der Erfindung können zum einen identische Produktfarben sein, d.h. solche Produktfarben, die bei einem Betrachter denselben Farbeindruck hinterlassen. Der Farbeindruck wird dabei durch den Farbton (Buntton), die Sättigung und die Helligkeit festgelegt. Der Farbton bezeichnet die Nuancierung oder Abstufung einer Farbe, während der Buntton die Stellung und den Ort innerhalb eines Farbkreises oder Farbraumes bestimmt. Die Sättigung gibt an, wie stark die ursprünglich kräftige Spektralfarbe in einer Farbe enthalten ist, bezeichnet also das Ausmaß der Buntheit. Die Helligkeit dient der eindeutigen Beschreibung einer Farbe in Relation zur neutralen Grauleiter von Weiß bis Schwarz.

Darüber hinaus soll der Begriff "zueinander passende Produktfarben" im Sinne der Erfindung vorzugsweise auch ähnliche Produktfarben umfassen, die miteinander harmonieren und ein ästethisch ansprechendes Make-up ermöglichen. Die geforderte ähnlichkeit von zwei Produktfarben kann in diesem Zu- sammenhang beispielsweise durch den Abstand von zwei Produktfarben in einem Farbmodell bzw. Farbkatalog angegeben werden. In einem Farbmodell lassen sich Farben quantitativ mit Hilfe von Zahlen beschreiben. In einem Farbmodell wird beispielsweise jede enthaltende Farbe als Punkt innerhalb eines oft dreidimensionalen Farbraums dargestellt. Die Abweichung von zwei Produktfarben im Farbmodell sollte dabei vorzugsweise weniger als 10 %, insbesondere weniger als 5 %, betragen, um zwei Produktfarben als "zueinander passend" im Sinne der Erfindung bezeichnen zu können.

Vorzugsweise ist ein Farbnummern- und/oder ein Farbzahlensystem zur Co- dierung unterschiedlicher Produktfarben vorgesehen. Das Farbnummern- und/oder Farbzahlensystem ermöglicht die eindeutige Zuordnung einer Produktfarbe zu einer Farbnummer und/oder einer Farbzahl, wobei in dem erfindungsgemäßen Kosmetiksortiment in der Regel eine Mehrzahl von Kosmetikartikeln für gleiche und unterschiedliche dekorative Anwendungen mit unter- schiedlichen Produktfarben vorgesehen sind. Zur Codierung der Produktfarbe ist vorzugsweise eine wenigstens zweistellige, insbesondere eine dreistellige Nummern- und/oder Zahlenfolge vorgesehen. Die Codierung der Produktfarbe mit wenigen Zahlen und/oder Buchstaben erleichtert der Konsumentin oder dem Konsumenten das Auffinden eines Kosmetikproduktes mit einer be- stimmten Farbe im Sortiment anhand der vorhandenen Codierung.

Jede Produktfarbe kann durch die Farbcodierung vorzugsweise einer Grundfarbe, einer Mischfarbe und, weiter vorzugsweise, einer Farbstärke zugeordnet sein. Produktfarben, die derselben Grundfarbe und Mischfarbe zugeordnet sind, harmonieren sehr gut miteinander und sind als "zueinander passend" im Sinne der Erfindung anzusehen. Die Zuordnung der Produktfarbe zumindest zu einer Grundfarbe und einer Mischfarbe ermöglicht es, eine Vielzahl unterschiedlicher Produktfarben in einfacher Weise über die Codierung unterscheidbar und wiederauffindbar zu machen. Durch die Festlegung einer Farb- stärke über den Farbcode können Farbabstufungen zwischen solchen Produktfarben berücksichtigt werden, die derselben Grundfarbe und derselben Misch-

farbe zugeordnet sind. Weisen zwei Produktfarben unterschiedliche Farbstärken auf, lassen sich aber derselben Grundfarbe und derselben Mischfarbe zuordnen, so ist sichergestellt, daß die Produktfarben trotz unterschiedlicher Farbstärken gut zueinander passen.

Die Farbstärke kennzeichnet dabei vorzugsweise die Farbintensität, beispielsweise von zart bis kräftig. Die Farbstärke kann das zum Erhalt der Intensität einer Produktfarbe erforderliche Mischungsverhältnis von Grundfarbe und Mischfarbe und/oder die Helligkeit und/oder die Sättigung und/oder bestimm- te Farbeffekte der Produktfarbe kennzeichnen. Farbeffekte, die die Produktfarbe erzeugt, können beispielsweise die Eigenschaften glänzend, matt, pa- stellfarben, glimmernd oder glitzernd sein. Es versteht sich, daß die vorgenannte Aufzählung nicht abschließend ist. Durch die Zuordnung der Produktfarbe zu einer Grundfarbe, einer Mischfarbe und einer Farbstärke wird es ei- ner Konsumentin und/oder einem Konsumenten problemlos ermöglicht, passende Kosmetikprodukte auszuwählen, wie beispielsweise den passenden Lidschatten mit der gleichen Produktfarbe wie der Lippenstift, um ein perfekt abgestimmtes Make-up zu erhalten. Die Grundfarbe kann dabei vorzugsweise zu mehr als 50 % zu der Produktfarbe beitragen. Beispielsweise kann einer weiß- gelblichen Produktfarbe die Grundfarbe Weiß und die Mischfarbe Gelb zugeordnet werden, wobei eine Farbabstufung durch die Angabe der Farbstärke möglich ist.

Die Codierung kann nun derart erfolgen, daß wenigstens eine Stelle der Co- dierung die Grundfarbe, wenigstens eine weitere Stelle der Codierung die Mischfarbe und, vorzugsweise, wenigstens eine dritte Stelle der Codierung die Farbstärke der Produktfarbe festlegt. Im Ergebnis ist dann ein zwei- bzw. dreistelliger Code vorgesehen, um eine Produktfarbe eindeutig zu kennzeichnen bzw. zu charakterisieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Grundfarbe und die Mischfarbe jeweils durch wenigstens eine Zahl und die Farbstärke durch wenigstens einen Buchstaben codiert sein. Die Codierung von Grundfarbe und Mischfarbe über eine Zahl und die Codierung der Farbstärke über einen Buchstaben erleichtert der Konsumentin oder dem Konsumenten die Unterscheidung unterschiedlicher Produktfarben und das schnel- Ie Wiederauffinden einer bestimmten Produktfarbe. Es versteht sich, daß die vorgenannte Ausführungsform nicht zwingend ist und grundsätzlich auch eine

Farbcodierung lediglich über Zahlen oder Buchstaben vorgesehen sein kann. Auch kann eine mehr als dreistellige Farbcodierung vorgesehen sein, wobei die Akzeptanz beim Kunden gegenüber einer kurzstelligen Codierung höher ist als gegenüber einer Codierung mit mehr als drei Stellen und wobei die Zeitdauer zum Wiederauffinden einer bestimmten Produktfarbe bei einem kurzstelligen Farbcode gering ist.

Die Produktfarben der Kosmetikprodukte in einem Kosmetiksortiment können einer beschränkten Anzahl von Grund- und Mischfarben zuordnenbar sein, wobei, vorzugsweise, durch die Stelle in der Codierung festgelegt wird, ob eine Farbe Grundfarbe oder Mischfarbe ist. Beispielsweise können zehn unterschiedliche Farben vorgesehen sein, die jeweils Grund- und/oder Mischfarbe sein können. Beispielsweise kann eine der Farbe "Weiß" zugeordnete Zahl an erster und/oder an zweiter Stelle der Farbcodierung auftreten, was festlegt, daß die Farbe "Weiß" Grundfarbe und/oder Mischfarbe ist. Eine Produktfarbe kann auch eine identische Grund- und Mischfarbe aufweisen, was durch gleiche Zahlen im Farbcode beschrieben wird.

Für eine hinreichend unterscheidungskräftige Darstellung der Produktfarben aller Kosmetikprodukte des Sortimentes können als Grundfarbe und/oder Mischfarbe Weiß und/oder Gelb und/oder Orange und/oder Rot und/oder Rosa und/oder Lila und/oder Blau und/oder Grün und/oder Braun und/oder Schwarz vorgesehen sein. Es versteht sich, daß grundsätzlich auch weitere Farben oder auch weniger Farben vorgesehen sein können, denen die Produkt- färben der Kosmetikprodukte in dem erfindungsgemäßen Sortiment zugeordnet werden können. Farbabstufungen von einer Grundfarbe und einer Mischfarbe zugeordneten Kosmetikprodukten lassen sich durch unterschiedliche Buchstaben oder Zahlen für die Farbstärke berücksichtigen, wobei die Anzahl der Farbabstufungen grundsätzlich beliebig ist.

Das Kosmetikprodukt kann ein Lipgloss und/oder ein Eyeliner und/oder ein Lipliner und/oder ein Lippenstift und/oder ein Lidschatten und/oder ein Augenbrauenstift und/oder Wimperntusche und/oder Gesichtspuder und/oder Gesichtsrouge und/oder ein Nagellack sein. Letztlich können in dem erfindungs- gemäßen Kosmetiksortiment alle Kosmetikprodukte vorgesehen sein, die für

ein Make-up erforderlich sind, was auch die farbliche Gestaltung von Fingerund Fußnägeln einschließt.

Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfϊndungsgemäße Kosmetiksortiment auszugestalten und weiterzubilden, wobei einerseits auf die abhängigen Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird.

Anhand der einzigen Figur der Zeichnung wird schematisch das erfindungsgemäße Farbnummern- und Farbzahlensystem zur Codierung unterschiedlicher Produktfarben von in einem Kosmetiksortiment 1 enthaltenen Kosmetikprodukten 2, 3 dargestellt. Das Kosmetiksortiment 1 weist dabei eine Mehrzahl von für gleiche und für unterschiedliche dekorative Anwendungen aus- gebildete Kosmetikprodukte 2, 3 auf, die in verschiedenen Produktfarben erhältlich sind. Bei dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel handelt es sich bei den Kosmetikprodukten 2 um Nagellacke und bei den Kosmetikprodukten 3 um Lippenstifte, die jeweils in drei unterschiedlichen Produktfarben in dem Kosmetiksortiment 1 enthalten sind. Die Produktfarbe der Kosmetikprodukte 2, 3 wird codiert über zwei Zahlen und einen Buchstaben, wobei alle in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Kosmetikprodukte 2, 3 eine sich in bezug auf die Farbstärke bzw. die Farbintensität unterscheidende Farbe aufweisen.

Bei dem dargestellten System ist eine dreistellige Codierung der Produktfarbe vorgesehen, wobei jede in dem Kosmetiksortiment 1 auftretende Produktfarbe genau einer Grundfarbe, einer Mischfarbe und einer Farbstärke zugeordnet ist. Das dargestellte System geht von dem Grundsatz aus, daß alle Produktfarben über eine Grundfarbe, eine Mischfarbe und eine Farbstärke bzw. Farbintensität eindeutig kennzeichenbar sind, wobei jedes Kosmetikprodukt 2, 3 im Sor- timent 1 entsprechend codiert ist. Alle Kosmetikprodukte 2, 3 mit übereinstimmender Grundfarbe und Mischfarbe harmonieren miteinander und ermöglichen ein farblich perfekt aufeinander abgestimmtes Make-up. Farbabstufungen zwischen Produktfarben, die derselben Grundfarbe und derselben Mischfarbe zugeordnet sind, lassen sich über unterschiedliche Farbstärken berück- sichtigen. Anhand des Farbcodes kann eine Konsumentin problemlos beispielsweise den passenden Nagellack - mit der gleichen Produktfarbe wie der

Lippenstift - auswählen und hat somit ein perfekt abgestimmtes Make-up. Durch das dargestellte System ist gewährleistet, daß die Konsumentin eine perfekt harmonierende Farbmischung wählt. Fehl- und Doppelkäufe von Kosmetikprodukten 2, 3 mit nicht zueinander passenden oder nicht harmonie- renden Farben müssen nicht befürchtet werden.

Bei dem dargestellten Beispiel weist das Farbnummern- und Farbzahlensystem zehn unterschiedliche Farben 1 - 10 auf, wobei sich folgende Zuordnung ergibt:

1 = Weiß

2 = Gelb

3 = Orange

4 = Rot

5 = Rosa

6 = Lila

^j Blau

8 = Grün

9 = Braun

10 = Schwarz

Die vorgenannten Farben können als Grundfarbe oder als Mischfarbe auftreten. Alle Kosmetikprodukte 2, 3 mit der gleichen Grundfarbe und Mischfarbe harmonieren perfekt miteinander, unterscheiden sich jedoch durch unter- schiedliche Farbstärken bzw. Farbintensitäten. Die erste Stelle (a) des Farbcodes legt dabei die Grundfarbe fest, die zweite Stelle (b) legt die Mischfarbe fest und die dritte Stelle (c) legt die Farbstärke fest. Die Produktfarbe "Schwarz" wird durch die Zahlenfolge "10" festgelegt.

Das dargestellte Farbnummern- und Farbzahlensystem weist eine Mehrzahl von Buchstaben für unterschiedliche Farbstärken bzw. Farbintensitäten einer einer bestimmten Grundfarbe und einer bestimmten Mischfarbe zugeordneten Farbe des Kosmetikproduktes 2, 3 auf. Die Buchstaben für die Farbstärke kennzeichnen unterschiedliche Farbabstufungen einer Farbnummer, die ihrer- seits die Grundfarbe und die Mischfarbe festlegt.

Bei dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel weisen alle Kosmetikprodukte 2, 3 dieselbe Farbnummer "23" auf, was festlegt, daß die Produktfarben aller Kosmetikprodukte 2, 3 des dargestellten Kosmetiksortiments 1 der Grundfarbe "Gelb" und der Mischfarbe "Orange" zugeordnet sind. Die Produktfarben der dargestellten Kosmetikprodukte 2, 3 unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Farbstärke. Die im Ausfuhrungsbeispiel links dargestellten Kosmetikprodukte 2, 3 weisen die Farbstärke "A" für "zart", die mittig dargestellten Kosmetikprodukte 2, 3 die Farbstärke "N" für "normal" und die rechts dargestellten Kosmetikprodukte 2, 3 die Farbstärke "Z" für "kräftig" auf.

Das dargestellte System zur Codierung der Produktfarben aller in einem Kosmetiksortiment 1 enthaltenden Kosmetikprodukte 2,3 erleichtert die Auswahl von Kosmetikprodukten 2, 3 mit gut zusammenpassenden Produktfarben, um ein perfekt abgestimmtes Make-up zu ermöglichen.