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Patent Searching and Data


Title:
COUNTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/094006
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a counter for coupling to a measuring mechanism of a fluid meter, wherein an output of a measuring mechanism gear is in operative engagement with a gear on the counter, the gear on the counter being designed to adapt to the rotational direction of the measuring mechanism by means of a change wheel. The invention also relates to a counter which can be connected to a modular base plate system via a mechanical interface, wherein the base plates of this system can be designed having differently arranged latching or engagement elements.

Inventors:
STRASSER FLORIAN (CH)
BUI THAN-LAN (CH)
FREY THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/072613
Publication Date:
May 20, 2021
Filing Date:
August 12, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GWF MESSSYSTEME AG (CH)
International Classes:
F16H1/14; F16D1/10; F16D1/116; F16H55/17; F16H57/033; G01F15/06; G01F15/07; G06M1/00; G06M1/02; G06M1/08
Foreign References:
US2099463A1937-11-16
US20080184791A12008-08-07
US4296313A1981-10-20
US20160173665A12016-06-16
US20180363747A12018-12-20
US3118696A1964-01-21
US3816714A1974-06-11
US10114045B22018-10-30
US3935433A1976-01-27
EP0633545B11999-10-27
EP1965180A12008-09-03
DE10062807A12002-07-11
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE - PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zählwerk zur Ankopplung an ein Messwerk eines Fluidzählers, mit einem Ge triebe (10), dessen Abtriebsrad (24) zumindest eine auf einer Achse gelagerte Zahlen rolle (18) antreibt und dessen Eingangsrad (8) ausgelegt ist, in Wirkeingriff mit einem Ausgang eines Messwerkgetriebes gebracht zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zahnrad des Getriebes (10) ein Wechselrad (36) ist, das ausgelegt ist, zur Dreh richtungsumkehr umgesetzt zu werden.

2. Zählwerk nach Patentanspruch 1, wobei das Wechselrad (36) vorzugsweise eine Verzahnung, vorzugsweise eine Kegelradverzahnung (38) hat, die mit einem Ge triebe-Zahnrad, vorzugsweise einem Kegelrad (40) kämmt, wobei das Wechselrad (36) in zwei Montagepositionen an der Wechselachse( 30) montierbar ist, wobei die Monta gepositionen derart gewählt sind, dass in einer ersten Position das Getriebe-Zahnrad in einer ersten Drehrichtung und in der zweiten Montageposition das Getriebe-Zahnrad in der Gegenrichtung angetrieben ist.

3. Zählwerk nach Patentanspruch 2, wobei das Wechselrad (36) einen Hohl schaft (46) hat, an dessen Endabschnitt die Verzahnung, vorzugsweise die Kegelrad verzahnung (38) ausgeführt ist und der in zwei um 180° versetzten Positionen auf der Wechselachse (30) montierbar ist.

4. Zählwerk nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit Rastverbin dungen zum Verrasten des Hohlschaftes (46) mit der Wechselachse (30).

5. Zählwerk nach Patentanspruch 4, wobei im Hohlschaft (46) Rastaus nehmungen (50, 52) ausgebildet sind, in die wechselachsseitig ausgebildete Ein griffselemente durch den vom Hohlschaft (46) umgriffenen Innenraum hindurch ein- greifen. 6. Zählwerk nach Patentanspruch 5, wobei die den beiden Montagepositionen zugeordneten Rastausnehmungen (50, 52) in Axialrichtung und/oder Umfangsrichtung versetzt am Hohlschaft (46) ausgebildet sind.

7. Zählwerk nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei eine Rota tionsachse des Wechselrades (36) um 90° versetzt und im Abstand zur Zahlenrollen achse angeordnet ist.

8. Zählwerk, insbesondere nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, zur Ankopplung an ein Messwerk eines Fluid- oder Stromzählers, mit einem Getriebe (10), dessen Abtriebsrad (24) zumindest eine auf einer Zahlrollenachse gelagerte Zahlenrolle (18) antreibt und dessen Eingangsrad (8) ausgelegt ist, in Wirkeingriff mit einem Ausgang eines Messwerkgetriebes gebracht zu werden, wobei das Zählwerk ein Zählwerkgehäuse hat, dem zum Befestigen an dem Messwerk (4) ein modulares Grundplattensystem mit unterschiedlichen Grundplatten (2) zugeordnet ist, die über eine mechanische Schnittstelle mit dem Zählwerkgehäuse verbindbar sind, wobei die mechanische Schnittstelle zählwerkseitig Eingriffselemente hat, deren Positionsmuster so gewählt ist, dass es in Wirkeingriff mit in unterschiedlichen Positionsmustern ange ordneten grundplattenseitigen Rastelementen des Grundplattensystems bringbar ist.

9. Zählwerk nach Patentanspruch 8, wobei das Zählwerkgehäuse etwa quader förmig ausgeführt ist, wobei an Längsflächen (72, 74) jeweils zumindest zwei Ein griffselemente und an kürzeren Stirnflächen (76, 78) jeweils zumindest ein Eingriffsele ment ausgebildet ist, denen grundplattenseitige Rastelemente zugeordnet sind, wobei die Anzahl der Eingriffselemente größer als die Anzahl der Rastelemente sein kann/ist.

10. Zählwerk nach Patentanspruch 9, wobei die Rastelemente sich von der Grundplatte (2) weg erstreckende Rastnasen (86, 88, 90, 92, 94, 96) sind, die in Rast eingriff mit den als Eingriffsausnehmungen (62, 64, 66, 68, 70, 98) ausgebildeten Ein griffselementen des Zählwerkgehäuses bringbar sind.

11. Zählwerk nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Wechselrad (36) vom Eingangsrad (8) angetrieben ist.

Description:
Zählwerk

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Zählwerk gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches

1.

Der Grundaufbau eines derartigen Zählwerkes ist beispielsweise in den auf die Anmelderin zurückgehenden Druckschriften EP 0633545 B1 und EP 1 965 180 A1 beschrieben. Gemäß diesen ist ein Zählwerk zur Ankopplung an ein Messwerk eines Gas- oder Wasserzählers - im Folgenden Fluidzähler genannt - ausgelegt und hat ein gangsseitig ein Getriebe, dessen abtriebsseitiges Zahnrad zumindest eine auf einer Zahlenrollenachse gelagerte Zahlenrolle antreibt und dessen eingangsseitiges Zahnrad in Wirkeingriff mit einem Zahnrad eines Messwerkgetriebes steht, so dass die Zahlen rolle in Abhängigkeit von der Drehzahl des Zahnrades und dem Über- /Untersetzungssetzungsverhältnis des Getriebes angetrieben wird. Die erzeugte Dreh bewegung ist proportional zu dem Volumenstrom des Mediums, das beispielsweise ein Flügelrad des Messwerkes antreibt. Üblicherweise sind zusätzlich zu der angetriebenen Zahlenrolle - diese ist die „niederwertigste“ Zahlenrolle - weitere Zahlenrollen auf der Zahlenrollenachse gelagert, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Zahlenrollen ein Schaltritzel angeordnet ist, über das ein Zehntel der Umdrehung einer jeden niederwer tigen Zahlenrolle auf die nächsthöherwertige Zahlenrolle übertragen ist. Zur Be stimmung des Verbrauchs, d.h. des das Messwerk während einer vorbestimmten Zeit periode durchströmenden Volumens, wird dann entsprechend der Stand des Rollen zählwerkes zu Beginn und am Ende dieser Periode abgelesen.

Die bei diesen bekannten Lösungen verwendeten Zählwerke werden beispiel weise über eine geeignete Grundplatte an das Messwerkgehäuse angesetzt, wobei beim Herstellen der Wirkverbindung zwischen dem zählwerkseitigen Untersetzungs getriebe und dem Ausgang des Messwerkgetriebes darauf geachtet werden muss, dass die Drehrichtung am Ausgang des Messwerks zu der für das Zählwerk vorgesehenen Drehrichtung passt. Zur Anpassung an unterschiedliche Drehrichtungen des Messwerkes werden üblicherweise zwei Zählwerke bereitgehalten, die entweder in der einen Drehrichtung (vorwärts) oder in der anderen Drehrichtung (rückwärts) antreibbar sind. Bei der Montage wird dann entsprechend der Drehrichtung am Ausgang des Messwerkgetriebes das passende Zählwerk ausgewählt. Durch die damit einhergehende Notwendigkeit, zwei unterschiedliche Zählwerktypen (Vorwärts- und Rückwärtsantrieb) bereitzustellen, wird sowohl der logistische als auch der fertigungstechnische Aufwand bei der Herstellung des Zählwerks erhöht.

Aus der DE 100 62 807 A1 ist ein unidirektionales Zählwerk bekannt, das bei bidirektionalem Drehrichtungsantrieb eine Anzeige mit unidirektionaler Drehrichtung aufweist. Hierzu sind zwei über ein Schneckenrad und ein Zwischenrad in Verbindung stehende Rastzahn-Klinken-Systeme in einem Zählwerk nebeneinander angeordnet, die für sich betrachtet jeweils in lediglich einer Drehrichtung wirksam in Eingriff gelangen. Es sind also zwei unterschiedliche Zählwerktypen in einem Zählwerk angeordnet, die auch bei einer Drehrichtungsumkehr eine unidirektional aufsummierende Zählwerkanzeige antreiben, wobei ein hoher vorrichtungstechnischer Aufwand zur Herstellung eines solchen unidirektionalen Zählwerks erforderlich ist, da jeweils beide Zählwerktypen gefertigt und vormontiert werden müssen.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Zählwerk zu schaffen, das mit geringem Aufwand an Messwerke mit unterschiedlichen Drehrich tungen angesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Zählwerk mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäß hat das zur Ankopplung an ein Messwerk eines Fluidzählers vorgesehene Zählwerk ein Getriebe, dessen Abtriebsrad zumindest eine auf einer Achse gelagerte Zahlenrolle antreibt und dessen Eingangsrad, d.h. dessen messwerk seitiges Rad, in Wirkeingriff mit einem Ausgang eines Messwerkgetriebes bringbar ist. Erfindungsgemäß ist zumindest ein Zahnrad des Getriebes als Wechselrad ausgeführt, das ausgelegt ist, zur Drehrichtungsumkehr innerhalb des Getriebes umgesetzt zu werden.

Eine derartige Lösung ermöglicht es, für beide Drehrichtungen des Messwerkes einen einzigen Zählwerktyp bereit zu stellen, wobei die Anpassung an die Drehrichtung durch einfaches Umsetzen des Wechselrades erfolgt. Dieses Umsetzen ist dabei so gewählt, dass es vergleichsweise einfach ohne komplexe Montageschritte und vor zugsweise werkzeuglos durchführbar ist, so dass auch ein Anpassen vor Ort im Mess feld möglich ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Wechselrad auf einer Wechselachse montiert und hat beispielsweise eine Kegelradverzahnung, die mit einem Kegelrad kämmt, wobei das Wechselrad auf der Wechselachse zwei Montageposi tionen hat, die derart gewählt sind, dass in einer ersten Montageposition das Kegelrad in einer ersten Drehrichtung und in der zweiten Montageposition in der Gegenrichtung angetrieben ist. Anstelle der oben genannten Kegelräder können selbstverständlich auch andere Getriebeelemente verwendet werden.

Bei einer sehr einfach aufgebauten Lösung hat das Wechselrad einen Hohlschaft, der an einem Endabschnitt mit der Kegelradverzahnung ausgeführt ist und der in zwei um etwa 180°versetzten Position auf der Wechselachse montierbar ist. Dabei kann der Hohlschaft auf einen Endabschnitt der Wechselachse aufgesetzt werden.

Das Umsetzen des Wechselrades ist besonders einfach, wenn der Hohlschaft mit Rastverbindungen zum Verrasten mit der Wechselachse ausgeführt ist.

Dabei können beispielsweise im Hohlschaft Rastausnehmungen ausgebildet wer den, in die Rastelemente der Wechselachse durch einen von dem Hohlschaft umgriffe nen Innenraum hindurch eingreifen. Selbstverständlich ist auch eine kinematische Um kehr möglich, bei der die Ausnehmung wechselachsseitig und die Rastelemente hohl schaftseitig ausgeführt sind. Das Herstellen und Lösen der Verrastung ist vereinfacht, wenn die den beiden Montagepositionen zugeordneten Rastausnehmungen in Axialrichtung und/oder in Um fangsrichtung versetzt am Hohlschaft bzw. an der Wechselachse ausgebildet sind.

Das Zählwerk kann besonders kompakt ausgeführt werden, wenn eine Drehachse des Wechselrades um etwa 90° versetzt und im Abstand zur Zahlenrollenachse ange ordnet ist.

Der Aufbau des Getriebes ist besonders einfach, wenn das Wechselrad direkt vom Eingangsrad angetrieben ist, da dann der Zugriff auf das Wechselrad vereinfacht ist.

Wie eingangs erläutert, wird - beispielsweise wie in der EP 1 965 180 A1 vorge schlagen - das Zählwerk mittels einer Grundplatte an einem Messwerkgehäuse des Messwerkes eines Fluidzählers montiert. Um den Anbau an unterschiedliche Messwer ke zu ermöglichen, ist dem Zählwerk ein modulares Grundplattensystem zugeordnet, das einerseits individuell an das jeweilige Messwerk angepasst ist und zählwerkseitig eine ebenfalls individualisierte mechanische Schnittstelle aufweist, die in Wirkeingriff mit einer normierten Schnittstelle des Zählwerkes bringbar ist. Diese normierte Schnittstelle ist dabei so ausgelegt, dass sie an mit unterschiedlichen Schnittstellen versehene Grundplatten angesetzt werden kann.

Auch durch dieses Konzept lässt sich der logistische und fertigungstechnische Aufwand bei der Montage/Herstellung eines Zählwerkes verringern, da ein einziger Zählwerktyp über eine aus dem modularen Grundplattensystem ausgewählte Grund platte an unterschiedlich ausgeführte Messwerke ansetzbar ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Zählwerkgehäu se etwa quaderförmig mit vier Seitenflächen ausgeführt, wobei an Längsflächen jeweils zumindest zwei Eingriffselemente und an kürzeren Stirnflächen jeweils zumindest ein Eingriffselement ausgebildet ist, denen grundplattenseitige Rastelemente zugeordnet sind, wobei die Anzahl der Eingriffselemente größer als die Anzahl der Rastelemente sein kann. Die Verbindung ist besonders einfach herstellbar, wenn die Rastelemente sich von der Grundplatte weg erstreckende Rastnasen sind, die in Rasteingriff mit den mit einer Rastausnehmung ausgebildeten Eingriffselementen des Zählwerkgehäuses bringbar sind. Selbstverständlich können in kinematischer Umkehr die Rastnasen auch zähl werkseitig und die Rastausnehmungen grundplattenseitig ausgeführt sein.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine dreidimensionale Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zählwerkes, das über eine Grundplatte mit einem Messwerk eines Fluidzählers verbindbar ist;

Figur 2 das Zählwerk aus Figur 1 ohne Gehäuseabdeckung;

Figuren 3 und 4 Detaildarstellungen des Zählwerkes gemäß Figur 1 in unter schiedlichen Funktionsstellungen;

Figuren 5 und 6 Ansichten eines Wechselrades des Zählwerkes gemäß den Figu ren 1 bis 4;

Figuren 7 und 8 Schnittdarstellungen der in den Figuren 3 bzw. 4 dargestellten Be reiche;

Figur 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zählwerkes mit Grundplatte;

Figur 10 und 11 Einzeldarstellungen des Zählwerkes gemäß Figur 9 ohne Grund platte.

Figur 12 eine Draufsicht auf das Zählwerk gemäß Figur 9;

Figur 13 eine geschnittene Detaildarstellung des Zählwerkes gemäß den Figuren 1 bis 12 und

Figuren 14 und 15 dreidimensionale Schnittdarstellungen des Zählwerkes gemäß Figur 9.

Figur 1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Zählwerkes 1 , das mittels einer Grundplatte 2 an ein strichpunktiert angedeutetes Messwerk 4 eines Fluidzählers, beispielsweise eines Gas-oder Wasserzählers ange setzt ist. Der Antrieb des Zählwerks 1 erfolgt über ein Messwerkgetriebe, das seiner seits beispielsweise von einem von der Fluidströmung beaufschlagten Flügelrad ange- trieben wird und von dem in Figur 1 lediglich strichpunktiert ein getriebeausgangsseiti ges Messwerkrad 6 zu sehen ist. Dieses kämmt gemäß Figur 1 mit einem Eingangsrad 8 eines Zählwerkgetriebes 10, über das eigentliche Zählwerk 1 angetrieben wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Getriebe 10 im Wesentlichen auf der Grund platte 2 gelagert, die ihrerseits mit dem Zählwerk 1 verbunden ist und somit einen Teil des Zählwerkes 1 ausbildet. Je nach Art des Messwerkes/Fluidzählers kann die Grund platte 2 unterschiedliche Strukturen aufweisen, wobei jedoch die zählwerkseitige Schnittstelle so ausgelegt ist, dass ein einziger Zählwerktyp an unterschiedliche Grund platten angesetzt werden kann. Dieses modulare Grundplattensystem mit den ent sprechenden Schnittstellen wird anhand der Figuren 9 bis 15 erläutert.

Das in Figur 1 dargestellte Zählwerk 1 hat ein Zählwerkgehäuse, das im Prinzip aus einem unteren Gehäuserahmen 12 und einem darauf aufgesetzten Gehäusedeckel 14 gebildet ist, wobei der Gehäuserahmen 12 über die vorgenannte mechanische Schnittstelle mit der Grundplatte 2 verbunden ist. Der auch Schild genannte Gehäuse deckel 14 hat eine Blende 16, über die der Zählwerkstand ablesbar ist. Der Grundauf bau des eigentlichen Zählwerkes ist aus dem eingangs beschriebenen Stand der Tech nik bekannt, so dass hier nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Bau elemente erläutert werden und im Übrigen auf den Stand der Technik verwiesen wird.

Figur 2 zeigt das Zählwerk 1 mit abgenommenem Gehäusedeckel 14 (Schild), so dass die im Gehäuserahmen 12 aufgenommenen Zählwerkkomponenten sichtbar sind. Wie im vorgenannten Stand der Technik beschrieben, hat das Zählwerk 1 eine Vielzahl von Zahlenrollen, von denen in Figur 2 lediglich die niederwertigste Zahlenrolle 18 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Diese sind drehbar auf einer Zahlenrollenachse gelagert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt diese acht Zahlenrollen 18. Zwischen zwei jeweils benachbarten Zahlenrollen 18 ist jeweils ein Schaltritzel 20 vor gesehen. Dementsprechend sind den acht Zahlenrollen 18 insgesamt sieben Schalt ritzel 20 zugeordnet, die auf einer Schaltritzelwelle 22 gelagert sind. Mittels eines zwischen zwei benachbarten Zahlenrollen 18 angeordneten Schaltritzels 20 wird jeweils ein Zehntel der Umdrehung der niederwertigeren Zahlenrolle 18 auf die nächsthöher wertige Zahlenrolle übertragen, so dass das Volumen bei der dargestellten Ausführung auf acht Stellen genau angezeigt und abgelesen werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diesem mechanischen Teil des Zählwerkes 1 noch eine Senso ranordnung zugeordnet, über die der Anzeigestand des Zählwerkes 1 elektronisch aus lesbar ist - diese Ausleseelektronik ist in der Darstellung gemäß Figur 2 nicht sichtbar. Die niederwertigste Zahlenrolle 18 wird über ein in Figur 2 angedeutetes Abtriebsrad 24 des Getriebes 10 angetrieben, das gemäß der Darstellung in Figur 1 im Wesentlichen an der Grundplatte 2 abgestützt ist.

An der Seitenwandung des Gehäuserahmens 12 sind vorstehende Rastzungen 26 ausgebildet, die gemäß Figur 1 zum Fixieren des Gehäusedeckels 14 am Gehäuse rahmen 12 in gehäusedeckelseitige Ausnehmungen 28 einrasten. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils an Längsflächen des Gehäuserahmens 12 zwei zu einander beabstandete Rastzungen 26 und an den kürzeren Stirnflächen jeweils eine Rastzunge 26 ausgebildet, denen entsprechende Ausnehmungen 28 am Gehäuse deckel 14 zugeordnet sind.

In den Figuren 3 und 4 ist derjenige Bereich des Zählwerkes 1 dargestellt, in dem das Getriebe 10 angeordnet ist. Wie eingangs erläutert, kämmt ein Eingangsrad 8 des Getriebes 10 mit dem Abtriebsrad 6 (nicht dargestellt in den Figuren 3 und 4) des Messwerks 4. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Eingangsrad 8 an der vom eigentlichen Zählwerk 1 entfernten Großfläche der Grundplatte 2 angeordnet und auf einer Wechselachse 30 gelagert, die eine Bodenwandung der Grundplatte 2 in Ver tikalrichtung durchsetzt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Grundplatte 2 mit einem das eigentliche Zählwerk 1 abschnittsweise umgreifenden Stützrahmen 32 ausgeführt, an dem eine Lagerkonsole 34 zur Lagerung der in Figur 3 in Vertikal richtung verlaufenden Wechselachse 30 ausgebildet ist. Auf diese Wechselachse 30 ist oberhalb der Lagerkonsole 34 (Ansicht nach den Figuren 3, 4) ein Wechselrad 36 auf gesetzt, das mit einer Kegelradverzahnung 38 ausgeführt ist, die mit einem Kegelrad 40 kämmt, das an einer auf einer Stützkonsole 42 der Grundplatte 2 gelagerten Ab triebswelle 44 befestigt ist. An einem vom Kegelrad 40 entfernten Endabschnitt der Ab triebswelle 44 ist das Abtriebsrad 24 festgelegt, über das die niederwertigste Zahlen rolle 18 angetrieben wird. Aufgrund der beiden miteinander in Eingriff stehenden Kegel räder sind entsprechend auch die Wechselachse 30 und die Abtriebswelle 44 recht winklig zu einander angestellt. Die Figuren 5 und 6 zeigen Einzeldarstellungen des Wechselrades 36, wobei in Figur 5 das Wechselrad in der Einbauposition gemäß Figur 3 gezeigt ist, während Figur 6 das Wechselrad in der Einbauposition gemäß Figur 4 darstellt.

Demgemäß hat das Wechselrad 36 einen auf den Endabschnitt der Wechsel achse 30 koaxial aufsetzbaren Flohlschaft 46, dessen in Figur 5 untenliegender Endab schnitt radial zu einem Kegelradbund 48 erweitert ist, an dem die Kegelradverzahnung 38 ausgebildet ist.

Wie Figur 5 weiterhin entnehmbar ist, sind an den Flohlschaft 46 zwei axial zu einander beabstandete und jeweils um 90° versetzte Eingriffsausnehmungen 50a, 50b bzw. 52a, 52b ausgebildet, die je nach Einbauposition des Wechselrades 36 in Wirkein griff mit Eingriffselementen 54a, 54b (siehe Figuren 7 und 8) der Wechselachse 30 bringbar sind.

Wie in der Beschreibungseinleitung erläutert, kann die Drehrichtung des Mess werkrades 6 je nach Typ des Messwerkzählers 4 unterschiedlich sein. Zur Anpassung des Zählwerkes 1 an die unterschiedlichen Drehrichtungen kann die Kegelradver zahnung 38 des Wechselrads 36 einmal, wie in den Figur 3, 4 dargestellt, mit Bezug zum Kegelrad 40 untenliegend oder durch Umdrehen des Wechselrades 36 (siehe Fi guren 4, 6) mit Bezug zum Kegelrad 40 obenliegend angeordnet werden, so dass sich je nach Relativposition des Wechselrades 36 die Drehrichtung umkehrt.

Die jeweilige Einbauposition ist auch in den Figuren 7 und 8 dargestellt, die einen Schnitt in Figur 3 und in Figur 4 entlang der Achse der Wechselachse 30 zeigt. Aus dieser Schnittdarstellung erkennt man deutlich, dass an dem Endabschnitt der Wechselachse 30 zwei federnde Eingriffselemente 54a, 54b ausgebildet sind, die je nach Einbauposition des Wechselrades 36 in Rasteingriff mit den Eingriffsaus nehmungen 52a, 52b bzw. 50a, 50b bringbar sind, um das Wechselrad 36 an der Wechselachse 30 in Radial- und in Axialrichtung zu fixieren. Dabei taucht der in den Figuren 7 und 8 sichtbare Endabschnitt der Wechselachse 30 in eine gestufte Innen bohrung 56 ein, wobei je nach Einbauposition eine durch einen erweiterten Teil der Innenbohrung 56 ausgebildete Radialschulter 58a, 58b auf einer Ringstirnfläche 60 der Wechselachse 30 aufsitzt. Die beiden an der Ringstirnfläche 60 ausgebildeten Ein griffselemente 54a, 54b tauchen in den Innenraum des Hohlschafts 46 ein und sind mit den Eingriffsausnehmungen 50a, 50b bzw. 52a, 52b verrastet. Eine zusätzliche axiale Abstützung erfolgt dadurch, dass eine der beiden Stirnflächen 62, 64 des Wechselrades 36 in jeder Einbauposition (siehe Figur 7, 8) auf der Lagerkonsole 34 abgestützt ist, so dass das Wechselrad 36 drehfest und in Radialrichtung sowie in Axialrichtung lagefixiert mit der Wechselachse 30 verbunden ist.

Eine zusätzliche Lagefixierung kann dadurch erfolgen, dass das Wechselrad 36 nach der zur Drehrichtung passenden Montage stoffschlüssig mit der Wechselachse 30 verbunden wird.

Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Lösung wird anhand der Figu ren 9 bis 15 erläutert. Figur 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zählwerkes 1, das sich vom Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 8 durch di Form der Grundplatte 2 unterscheidet. Bei diesem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Grundplatte 2 weitestgehend glattflächig, ohne den Stützrahmen gemäß Figur 1 ausge bildet, wobei auch das Getriebe 10 einen etwas anderen Aufbau als das Ausführungs beispiel gemäß Figur 1 aufweist. Der Aufbau dieses Getriebes 10 spielt bei den folgen den Betrachtungen jedoch lediglich eine untergeordnete Rolle, da anhand der Figuren 9 bis 15 die Schnittstelle zwischen dem eigentlichen Zählwerk 1 und der Grundplatte 2 erläutert werden soll. Wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel hat das Zählwerk 1 ein Gehäuse mit einem Gehäuserahmen 12, an dem in der vorbeschriebe nen Weise der Gehäusedeckel 14 mit der Blende 16 befestigt ist. Dieses Zählwerk 1 ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, dass es über ein modulares Grundplattensystem mit unterschiedlichen Grundplatten 2 an unterschiedlichen Messwerken 4 befestigbar ist, ohne dass es einer konstruktiven Änderung des eigentlichen Zählwerkes 1 bedarf. Dies wird dadurch erreicht, dass zählwerkseitig eine „normierte“ Schnittstelle vorgesehen ist, die so ausgeführt ist, dass unterschiedliche Grundplatten 2 mit unterschiedlichen Ein griffselementen in Wirkeingriff mit dem Zählwerkgehäuse bringbar sind. Die zählwerkseitige Schnittstelle wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch mehrere am Außenumfang des Gehäuserahmens 12 ausgebildete Eingriffsele mente gebildet, die gemäß den Figuren 10 und 11 , die das Zählwerk 1 ohne Grund platte 2 zeigen, als Eingriffsausnehmungen 62, 64, 66, 68, 70 und eine weitere, in den Figuren 10, 11 nicht sichtbare Eingriffsausnehmung 98 (siehe Figur 13) ausgebildet sind. Gemäß den Darstellungen in den Figuren 10 und 11 sind dabei jeweils zwei Ein griffsausnehmungen 62, 64 bzw. 68, 70 im Abstand zu einander an Längsflächen 72, 74 des Gehäuserahmens 12 ausgebildet. Die beiden weiteren Eingriffsausnehmungen 66, 98 sind an Stirnflächen 76 bzw. 78 des Gehäuserahmens 12 angeordnet. Die beiden stirnseitigen Eingriffsausnehmungen 66, 98 sind dabei im Übergangsbereich zu einer aus der jeweiligen Stirnfläche 76, 78 vorspringenden Stirnrippe 80, 82 des Gehäuse deckels 14 ausgebildet, so dass die im Folgenden beschriebenen grundplattenseitigen Rastelemente seitlich an den Stirnrippen 80, 82 und auch an den Umfangsflächen der Eingriffsausnehmungen 62, 64, 66, 68, 70, 98 abgestützt sind. Mit dem Bezugszeichen 84 ist in Figur 11 ein Schacht für ein Kabel oder für das Ansetzen eines Steckers be zeichnet.

Die Anordnung der mit den Eingriffsausnehmungen 62, 64, 66, 68, 70, 98 in Ein griff bringbaren Rastelemente, die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen als Rastnasen 86, 88, 90, 92, 94, 96 ausgebildet sind, erschließt sich insbesondere aus den Figuren 9 und 12. Dementsprechend sind die Rastnasen 86, 88, 90, 92, 94, 96 an der in Figur 12 sichtbaren Auflagefläche der Grundplatte 2 ausgebildet und kragen in Richtung zum Zählwerk 1 aus, so dass sie in Rasteingriff mit der entsprechenden Ein griffsausnehmung 62, 64, 66, 68, 70, 98 bringbar sind. In der Draufsicht gemäß Figur 12 sieht man auch recht anschaulich die seitliche Abstützung der Rastnasen 94, 96 an den beiden Stirnrippen 80, 82 des Gehäusedeckels 14.

Der Rasteingriff wird nochmals anhand Figur 13 erläutert, die beispielsweise den Eingriff der stirnseitigen Rastnase 96 in die in den Figuren 10 und 11 nicht sichtbare rückwärtige Eingriffsausnehmung 98 an der Stirnfläche 76 zeigt. Dementsprechend hat die Rastnase 96 einen Rastvorsprung 100, der passgenau in den Durchbruch der Ein griffsausnehmung 98 eintaucht und somit das Zählwerkgehäuse, genauer gesagt den Gehäuserahmen 12 mit der Grundplatte 2 verbindet. Zur funktionsgerechten Anbindung der Grundplatte 2 an das Zählwerkgehäuse ist es jedoch nicht erforderlich, dass an der Grundplatte 2 sechs Rastnasen 86, 88, 90, 92, 94, 96 ausgebildet werden - es reicht beispielsweise auch aus, vier Rastnasen ent sprechend des Positionsmusters der zählwerkgehäuseseitigen Schnittstelle vorzuse hen, um das Zählwerkgehäuse zu montieren. D.h. je nach Konstruktion des Messwerk zählers können unterschiedliche Grundplatten mit einer unterschiedlichen Anzahl und Positionierung von Rastnasen vorgesehen werden, deren Grundmuster jedoch an die jeweilige Schnittstelle angepasst ist, so dass die Grundplatten dieses modularen Grundplattensystems ohne jedwede Änderung mit der Schnittstelle des Zählwerkge häuses verbunden werden können.

Dieses Konzept ist nochmals anhand der Figuren 14 und 15 erläutert, die das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 in einer Schnittdarstellung zeigen, wobei die Schnittebene durch das Getriebe 10 hindurchgeht. In dieser Darstellung erkennt man, dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel das Eingangsrad 8 des Getriebes 10 ein Kegelrad 102 antreibt, das im Unterschied zum zuvor beschriebenen Ausführungsbei spiel nicht als Wechselrad ausgebildet ist. Dieses kämmt wiederum - wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel - mit dem Kegelrad 40, das über die Abtriebswelle 44 das Abtriebsrad 24 antreibt. Dieses kämmt, wie vorstehend ausgeführt - mit dem niedrigwertigsten Zahlenrolle 18. In der Darstellung gemäß Figur 14 sind die Rastnasen 86, 88, 96 sichtbar, die in die zugeordneten Eingriffsausnehmungen 62, 64, 98 ein- greifen. Figur 15 zeigt die rückwärtige Ansicht, so dass entsprechend die auf der ande ren Längsseite 74 gelegenen Rastnasen 90, 92 und die zugehörigen Eingriffsaus nehmungen 68, 70 sichtbar sind. In diesen beiden Darstellungen sieht man auch deut lich die Verrastung zwischen dem Gehäuserahmen 12 und dem Gehäusedeckel 14.

Offenbart ist ein Zählwerk zur Ankopplung an ein Messwerk eines Fluidzählers, wobei ein Ausgang eines Messwerkgetriebes in Wirkeingriff mit einem zählwerkseitigen Getriebe steht, das zur Anpassung an die Drehrichtung des Messwerkes mit einem Wechselrad ausgeführt ist. Offenbart ist des Weiteren ein Zählwerk, das über eine me chanische Schnittstelle mit einem modularen Grundplattensystem verbindbar ist, wobei die Grundplatten dieses Systems mit unterschiedlich angeordneten Rast- oder Ein griffselementen ausgeführt sein können. Bezuqszeichenliste:

1 Zählwerk

2 Grundplatte

4 Messwerkzähler 6 Messwerkrad 8 Eingangsrad 10 Zählwerkgetriebe 12 Gehäuserahmen 14 Gehäusedeckel 16 Blende 18 Zahlenrolle 20 Schaltritzel 22 Schaltritzelwelle 24 Abtriebsrad 26 Rastzunge 28 Ausnehmung 30 Wechselachse 32 Stützrahmen 34 Lagerkonsole 36 Wechselrad 38 Kegelradverzahnung 40 Kegelrad 42 Stützkonsole 44 Abtriebswelle 46 Hohlschaft 48 Kegelradbund 50 Eingriffsausnehmung 52 Eingriffsausnehmung 54 Eingriffselement 56 Innenbohrung 58 Radialschulter 60 Ringstirnfläche 62 Eingriffsausnehmung 64 Eingriffsausnehmung 66 Eingriffsausnehmung 68 Eingriffsausnehmung 70 Eingriffsausnehmung 72 Längsfläche 74 Längsfläche 76 Stirnfläche 78 Stirnfläche 80 Stirnrippe 82 Stirnrippe 84 Schacht 86 Rastnase 88 Rastnase 90 Rastnase 92 Rastnase 94 Rastnase 96 Rastnase 98 Eingriffsausnehmung 100 Rastvorsprung 102 Kegelrad