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Patent Searching and Data


Title:
COUPLING APPARATUS AND CORRUGATED HOSE ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/099520
Kind Code:
A1
Abstract:
A coupling apparatus (3) for a corrugated hose (2) having a receptacle part (20) for receiving the corrugated hose (2) and a locking part (33), mounted on the receptacle part (20), for locking the corrugated hose (2) in the coupling apparatus (3), wherein the locking part (33) has a resiliently deformable engaging element (40-43) for interlocking engagement in a corrugation (5) of the corrugated hose (2), the receptacle part (20) having a receptacle region (25) for receiving the engaging element (40-43), wherein the coupling apparatus (3) can be brought by means of a movement of the locking part (33) relative to the receptacle part (20) from an unlocked state (ZI), in which the engaging element (40-43) is arranged outside of the receptacle region (25), into a locked state (Z2), in which the engaging element (40-43) is arranged within the receptacle region (25) such that the receptacle region (25) blocks a movement of the engaging element (40-43) in a radial direction (R) of the coupling apparatus (3), and vice versa.

Inventors:
CHU VAN NGOC (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/082782
Publication Date:
May 27, 2021
Filing Date:
November 19, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DELFINGEN DE ASCHHEIM GMBH (DE)
International Classes:
F16L25/00; F16L37/098; F16L37/10; F16L37/133
Foreign References:
DE8610238U11986-08-28
EP0634600A11995-01-18
CN108953807A2018-12-07
EP2252822B12012-04-04
KR20120105917A2012-09-26
EP2252822B12012-04-04
Attorney, Agent or Firm:
HORN KLEIMANN WAITZHOFER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Anschlussvorrichtung (3) für einen Wellschlauch (2) mit einem Aufhahmeteil (20) zum Aufhehmen des Wellschlauchs (2), und einem an dem Aufhahmeteil (20) gelagerten Verriegelungsteil (33) zum Ver- riegeln des Wellschlauchs (2) in der Anschlussvorrichtung (3), wobei das Verriegelungsteil (33) ein federelastisch verformbares Ein- griffselement (40 - 43) zum formschlüssigen Eingriff in eine Wellung (5) des Wellschlauchs (2) aufweist, wobei das Aufhahmeteil (20) einen Auihahmebereich (25) zum Aufhehmen des Eingriffselements (40 - 43) aufweist, wobei die Anschlussvorrichtung (3) mit Hilfe einer Bewegung des Verriege- lungsteils (33) relativ zu dem Aufhahmeteil (20) von einem entriegelten Zustand (Zl), in dem das Eingriffselement (40 - 43) außerhalb des Aufhahmebereichs (25) angeordnet ist, in einen verriegelten Zustand (Z2), in dem das Eingriffselement (40 - 43) derart innerhalb des Aufnahmebereichs (25) angeordnet ist, dass der Auihahmebereich (25) eine Bewegung des Eingriffselements (40 - 43) in einer Radialrichtung (R) der Anschlussvorrichtung (3) blockiert, und umgekehrt verb- ringbar ist, wobei das Aufhahmeteil (20) einen Rasthaken (30, 31) aufweist, wobei das Verriegelungsteil (33) eine erste Rastrippe (36), in welche der Rasthaken (30, 31) in dem entriegelten Zustand (Zl) formschlüssig eingreift, und eine zweite Rastrippe (37) aufweist, in welche der Rasthaken (30, 31) in dem ver- riegelten Zustand (Z2) formschlüssig eingreift, und wobei die erste Rastrippe (36) und die zweite Rastrippe (37) entlang einer Symmetrieachse (M) der Anschlussvorrichtung (3) voneinander beabstandet an- geordnet sind.

2. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1, wobei sich das Verriegelungsteil (33) bei einem Verbringen der Anschlussvorrichtung (3) von dem entriegelten Zustand (Zl) in den verriegelten Zustand (Z2) entlang der Symmetrieachse (M) in das Aufnahmeteil (20) hineinbewegt.

3. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Aufnahmeteil (20) einen Eingriffs ab schnitt (32) aufweist, wobei das Verriegelungsteil (33) einen

Gegeneingriffsabschnitt (35) aufweist, der formschlüssig in den Eingriffsab- schnitt (32) eingreift, und wobei der Eingriffsabschnitt (32) und der Gegenein- griffsabschnitt (35) derart Zusammenwirken, dass sich das Eingriffselement (40 - 43) bei der Bewegung des Verriegelungsteils (33) relativ zu dem Aufiiahmeteil (20) entlang der Symmetrieachse (M) in den Aufiiahmebereich (25) hineinbewegt.

4. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, wobei das Verriege- lungsteil (33) um die Symmetrieachse (M) drehbar an dem Aufnahmeteil (20) ge- lagert ist.

5. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, wobei der Aufnah- mebereich (25) zumindest abschnittsweise eine konische Geometrie aufweist.

6. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, ferner umfassend ein in dem Aufnahmebereich (25) aufgenommenes Dichtteil (56) zum Aufiiehmen des Wellschlauchs (2).

7. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Eingriffselement (40 - 43) in dem verriegelten Zustand (Z2) den Wellschlauch (2) entlang der Symmetrie- achse (M) mit einem Endabschnitt (2A) des Wellschlauchs (2) stimseitig gegen das Dichtteil (56) presst.

8. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 6 und 7, wobei das Dichtteil (56) einen rohrförmigen Basiskörper (57), um welchen außenseitig eine Rippe (60) umläuft, und einen den Basiskörper (57) stimseitig verschließenden Deckelabschnitt (61) mit einem Durchbruch (62) aufweist.

9. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, wobei das Verriege- lungsteil (33) mehrere Eingriffselemente (40 - 43) aufweist, welche gleichmäßig oder ungleichmäßig um die Symmetrieachse (M) verteilt angeordnet sind, wobei die Eingriffselemente (40 - 43) zusammen eine rohrförmige Geometrie bilden.

10. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 9, wobei zwischen den Eingriffsele- menten (40 - 43) Zwischenräume (44 - 47) vorgesehen sind, so dass die Ein- griffselemente (40 - 43) und die Zwischenräume (44 - 47) abwechselnd angeordnet sind.

11. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, wobei das Verriege- lungsteil einen Basiskörper (34) aufweist, und wobei das Eingriffselement (40 - 43) mit Hilfe einer als federelastisch verformbares Scharnier fungierenden Eng- stelle (53 - 55) mit dem Basiskörper (34) verbunden ist.

12. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 11, wobei zwischen dem Basiskörper (34) und dem Eingriffselement (40 - 43) ein ringförmig um die Symmetrieachse

(M) umlaufender Spalt (48) vorgesehen ist.

13. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, wobei das Verriege- lungsteil (33) eine trichterförmige Einführöffhung (39) zum Einführen des Well- schlauche (2) aufweist.

14. Wellschlauchanordnung (l) mit einer Anschlussvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 - 13 und einem Wellschlauch (2), der in der Anschlussvorrich- tung (3) aufgenommen ist.

15. Wellschlauchanordnung nach Anspruch 14, wobei der Wellschlauch (2) eine Wellung (5) mit entlang der Symmetrieachse (M) abwechselnd angeordneten Wellenbergen (6) und Wellentälern (7) auf weist, und wobei die Wellung (5) ent- lang der Symmetrieachse (M) verlaufende Verbindungsrippen (13, 14) aufweist, die benachbarte Wellenberge (6) miteinander verbinden.

Description:
ANSCHLUSSVORRICHTUNG UND WELLSCHLAUCHANORDNUNG

Die vorhegende Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung für einen Well- schlauch und eine Wellschlauchanordnung mit einer derartigen Anschlussvor- richtung.

Wellschläuche oder Wellrohre können insbesondere im Automobilbau als Schutz- rohre für Leitungen, wie beispielsweise elektrische Kabel oder Fluidleitungen, eingesetzt werden. Alternativ können derartige Wellschläuche auch selbst Fluid- träger sein. Beispielsweise können diese als Treibstoffleitungen, als Befüllrohre flir Wischwassertanks oder als Wischwasserleitungen eingesetzt werden. Um derartige Wellschläuche mit anderen Bauteilen, wie beispielsweise Steckern, Schläuchen oder dergleichen, zu verbinden, können lösbare Schnellkupplungen eingesetzt werden.

Die EP 2 252 822 Bl beschreibt eine Anschlussvorrichtung für einen Well- schlauch. Die Anschlussvorrichtung umfasst ein Kupplungsteil sowie ein in die- ses einführbares Einsteckteil, wobei das Kupplungsteil eine innere Halteeinrich- tung umfasst, durch welche der Wellschlauch in Richtung auf das Einsteckteil hindurchführbar ist. Die Halteeinrichtung kann dabei elastisch federnde Radial- bewegungen ausführen, sichert den Wellschlauch jedoch gegen ein Abziehen.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorhegenden Erfindung darin, eine verbesserte Anschlussvorrichtung zur Verfügung zu stehen.

Demgemäß wird eine Anschlussvorrichtung für einen Wellschlauch vorgeschla- gen. Die Anschlussvorrichtung umfasst ein Aufhahmeteil zum Au fn eh men des Wellschlauchs und ein an dem Aufnahmeteil gelagertes Verriegelungsteil zum Verriegeln des Wellschlauchs in der Anschlussvorrichtung. Dabei weist das Ver- riegelungsteil ein federelastisch verformbares Eingrifiselement zum formschlüs- eigen Eingriff in eine Wellung des Wellschlauchs auf, wobei das Aufnahmeteil einen Aufnahmebereich zum Aufnehmen des Eingriffselements aufweist, wobei die Anschlussvorrichtung mit Hilfe einer Bewegung des Verriegelungsteils rela- tiv zu dem Aufhahmeteil von einem entriegelten Zustand, in dem das Ein- griffselement außerhalb des Aufnahmebereichs angeordnet ist, in einen verrie- gelten Zustand, in dem das Eingriffselement derart innerhalb des Aufnahmebe- reichs angeordnet ist, dass der Aufnahmebereich eine Bewegung des Ein- griffselements in einer Radialrichtung der Anschlussvorrichtung blockiert, und umgekehrt verbringbar ist, wobei bevorzugt das Aufhahmeteil einen Rasthaken auf weist, wobei bevorzugt das Verriegelungsteil eine erste Rastrippe, in welche der Rasthaken in dem entriegelten Zustand formschlüssig eingreift, und eine zweite Rastrippe aufweist, in welche der Rasthaken in dem verriegelten Zustand formschlüssig eingreift, und wobei bevorzugt die erste Rastrippe und die zweite Rastrippe entlang einer Symmetrieachse der Anschlussvorrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind.

Dadurch, dass die Anschlussvorrichtung mit Hilfe der Bewegung, insbesondere einer Drehbewegung, von dem entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand verbracht werden kann, ist es möglich, einen möglichst hohen Anpressdruck des Wellschlauchs gegenüber der Anschlussvorrichtung zu erreichen. Hierdurch ist eine ausreichende Abdichtung des Wellschlauchs gegenüber der Anschlussvor- richtung gewährleistet. Ferner kann die Bewegung automatisiert durchgeführt werden, was eine Automatisierung des Montagevorgangs ermöglicht. Die Bewegung des Verriegelungsteils relativ zu dem Aufhahmeteil ist bevorzugt eine Drehbewegung. Die Drehbewegung kann beispielsweise mit Hilfe einer Ver- schraubung oder eines Bajonettverschlusses verwirklicht werden. Besonders be- vorzugt ist das Verriegelungsteil um die Symmetrieachse drehbar an dem Auf- nahmeteil gelagert. Alternativ kann die Bewegung auch eine Linearbewegung, insbesondere entlang der Symmetrieachse, sein. Im Falle der Linearbewegung kann das Verriegelungsteil beispielsweise entlang der Symmetrieachse in das Aufnahmeteil eingeschoben und dort insbesondere verrastet werden.

Die Anschlussvorrichtung findet bevorzugt im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik Anwendung. Die Anschlussvorrichtung kann allerdings auch in jedem anderen Bereich eingesetzt werden. Die Anschlussvorrichtung kann auch als Kupplung oder Kupplungsvorrichtung bezeichnet werden. Bevorzugt ist die Anschlussvor- richtung, und insbesondere das Auihahmeteil und das Verriegelungsteil, rotati- onssymmetrisch zu der Symmetrieachse aufgebaut. Der Anschlussvorrichtung ist ferner eine Längsrichtung zugeordnet. Die Längsrichtung stimmt mit der Sym- metrieachse überein oder ist parallel zu dieser orientiert. Auch der Wellschlauch ist rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse aufgebaut. Die Radialrichtung ist senkrecht zu der Symmetrieachse orientiert und weist von dieser weg. Ferner ist der Anschlussvorrichtung eine Umfangsrichtung zugeordnet, die im Uhrzei- gersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um die Symmetrieachse herum orien- tiert ist.

Bevorzugt ist die Anschlussvorrichtung beziehungsweise sind die Bauteile der Anschlussvorrichtung aus einem Kunststofimaterial gefertigt. Das Kunststoff- material kann beispielsweise Polyoxymethylen (POM), Polypropylen (PP) oder ein anderes geeignetes KunststofiBnaterial sein. Das Aufnahmeteil und das Ver- riegelungsteil sind bevorzugt Kunststoflspritzgussbauteile. Das Aufnahmeteil und das Verriegelungsteil können auch in einem Mehrkomponenten- Spritzgussverfahren hergestellt sein. Hierbei ist es möglich, das Auihahmeteil und/oder das Verriegelungsteil aus unterschiedlichen Kunststoffen zu fertigen. Ferner können das Aufnahmeteil und/oder das Verriegelungsteil jeweils auch aus einem metallischen Werkstoff gefertigt sein.

Der Wellschlauch kann auch als Wellrohr bezeichnet werden oder ist ein Well- rohr. Insbesondere ist der Wellschlauch mit Hilfe eines Extrusionsverfahrens hergestellt. Die Wellung des Wells chlauchs wird bevorzugt mit Hilfe eines Corrugators an den Wellschlauch angeformt. Auch der Wellschlauch kann aus mehreren unterschiedlichen Kunststoffmaterialien aufgebaut sein. In diesem Fall kann der Wellschlauch beispielsweise mit Hilfe eines Mehrkomponenten- Extrusionsverfahrens und/oder eines Mehrschicht-Extrusionsverfahrens herge- stellt sein. Beispielsweise können zwei unterschiedlich weiche oder flexible Kunststoffmaterialien verwendet werden.

Insbesondere ist der Wellschlauch in dem Auihahmebereich des Aufnahmeteils aufgenommen. Dabei ist insbesondere ein Endabschnitt des Wellschlauchs in dem Auihahmebereich aufgenommen. Die Wellung des Wellschlauchs umfasst abwechselnd angeordnete Wellenberge und Wellentäler. Der Wellschlauch kann dabei in einem Wellenberg oder in einem Wellental abgeschnitten sein. Das Ein- griffselement greift bevorzugt in ein Wellental der Wellung oder zwischen zwei Wellenberge ein. Vorzugsweise ist der Wellschlauch durch das Verriegelungsteil und zumindest abschnittsweise durch das Auihahmeteil hindurchgeführt.

Das Eingriffselement ist vorzugsweise ein Federelement. Es kann eine beliebige Anzahl an Eingriffselementen vorgesehen sein. Insbesondere ist das Ein- griflselement ein Rasthaken oder Schnapphaken, der in das Wellental der Wel- lung des Wellschlauchs eingreift. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnera, vorliegend der Wellung, insbesondere dem Wellental, und dem Eingriffselement. Bei dem Verbringen der Anschlussvorrichtung von dem entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand wird vorzugsweise das Eingriffselement entlang der Längsrichtung beziehungsweise entlang der Symmetrieachse in das Auihahme- teil hineinverlagert, so dass das Eingriffselement in dem Aufnahmebereich ange- ordnet ist. Das heißt insbesondere, dass die Drehbewegung des Verriegelungs- teils gegenüber dem Aufnahmeteil in eine Linearbewegung des Eingriffselements entlang der Längsrichtung beziehungsweise entlang der Symmetrieachse umge- setzt wird. Dabei kann sich auch das Verriegelungsteil linear entlang der Längs- richtung in das Aufnahmeteil hineinbewegen. Dies ist jedoch nicht zwingend er- forderlich. Die Anschlussvorrichtung kann eine Getriebeeinrichtung auf weisen, welche die Drehbewegung des Verriegelungsteils gegenüber dem Auihahmeteil in die Linearbewegung oder Axialbewegung des EingrifEselements in den Auinah- mebereich hinein und aus diesem heraus umsetzt. Es ist jedoch nicht zwingend eine Drehbewegung erforderlich. Wie zuvor erwähnt, kann auch eine Linearbe- wegung vorgesehen sein.

Der Aufnahmebereich verhindert in dem verriegelten Zustand eine Bewegung des EingrifEselements in der Radialrichtung weg von dem Wellschlauch nach au- ßen und somit aus der Wellung heraus. Das heißt, in dem verriegelten Zustand ist es nicht möglich, den Wellschlauch aus der Anschlussvorrichtung herauszu- ziehen. In dem entriegelten Zustand ist das EingrifEselement außerhalb des Auf- nahmebereichs angeordnet, so dass das EingrifEselement in der Radialrichtung betrachtet nach außen von dem Wellschlauch weg verformt werden kann. Das heißt, in dem entriegelten Zustand kann der Wellschlauch aus der Anschlussvor- richtung herausgezogen werden, wobei sich das EingrifEselement federelastisch verformt und über die Wellung gleitet.

Der entriegelte Zustand ist vorzugsweise ein vormontierter Zustand oder kann als solcher bezeichnet werden. Dadurch, dass der Rasthaken in dem entriegelten Zustand in die erste Rastrippe eingreift, ist das Verriegelungsteil an dem Auf- nahmeteil festgelegt, so dass die beiden Bauteil verliersicher miteinander ver- bunden sind. Bei dem Verbringen der Anschlussvorrichtung von dem entriegel- ten Zustand in den verriegelten Zustand gleitet der Rasthaken über die zweite Rastrippe über und rastet oder schnappt in oder hinter diese ein. In dem verrie- gelten Zustand verhindert der Eingriff des Rasthakens in die zweite Rastrippe, dass sich die Verbindung zwischen dem Verriegelungsteil und dem Auihahmeteil löst. Ein ungewolltes öffnen der Anschlussvorrichtung wird so zuverlässig ver- hindert. Vorzugsweise sind zwei Rasthaken vorgesehen, die um 180° zueinander versetzt angeordnet sind. Die Anzahl der Rasthaken ist jedoch beliebig. Die Rasthaken sind als Schnapphaken ausgebildet oder können als solche bezeichnet werden. Die Rasthaken sind federelastisch verformbar. Die erste Rastrippe und die zweite Rastrippe sind als um einen Basiskörper des Verriegelungsteils um- laufende Rippen ausgebildet.

Gemäß einer Ausführungsform bewegt sich das Verriegelungsteil bei einem Ver- bringen der Anschlussvorrichtung von dem entriegelten Zustand in den verrie- gelten Zustand entlang der Symmetrieachse in das Aufnahmeteil hinein.

Umgekehrt bewegt sich das Verriegelungsteil bei einem Verbringen der An- schlussvorrichtung von dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand entlang der Symmetrieachse aus dem Auinahmeteil heraus. Das heißt insbeson- dere, dass das Verriegelungsteil zumindest abschnittsweise innerhalb des Auf- nahmeteils angeordnet ist. Dass sich das Verriegelungsteil bei dem Verbringen der Anschlussvorrichtung von dem entriegelten Zustand in den entriegelten Zu- stand in das Aufnahmeteil hineinbewegt, ist jedoch, wie zuvor erwähnt, nicht zwingend erforderlich. Die Anschlussvorrichtung kann auch derart ausgebildet sein, dass sich bei dem Verdrehen des Verriegelungsteils relativ zu dem Auf- nahmeteil nur das Eingriffe element in den Aufhahmebereich hineinverlagert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Auihahmeteil einen Eingriffe- abschnitt auf, wobei das Verriegelungsteil einen Gegeneingriffeabschnitt auf- weist, der formschlüssig in den Eingriffeabschnitt eingreift, und wobei der Ein- griffeabschnitt und der Gegeneingriffeabschnitt derart Zusammenwirken, dass sich das Eingriffeelement bei der Drehbewegung des Verriegelungsteils relativ zu dem Auihahmeteil entlang der Symmetrieachse in den Aufhahmebereich hinein - bewegt. Insbesondere sind das Aufiiahmeteil und das Verriegelungsteil mit Hilfe des Eingrifisabschnitts und des GregeneingrifEsabschnitts drehbar aneinander gela- gert. Insbesondere wirken der Eingrifisabschnitt und der Gregeneingrifisab- schnitt derart zusammen, dass sich das Verriegelungsteil bei der Drehbewegung des Verriegelungsteils relativ zu dem Aufiiahmeteil entlang der Symmetrieachse in das Aufiiahmeteil hineinbewegt. Beispielsweise ist der Eingrifisabschnitt ein Innengewinde und der Gegeneingriffsabschnitt ist ein Außengewinde. Vorzugs- weise weisen die Gewinde jeweils zwei bis fünf Windungen auf. Der Eingrifisab- schnitt und der Gegeneingrifisabschnitt können auch Teile eines Bajonettver- schlusses oder dergleichen sein. Der Ein grifis ab schnitt und der Gregeneingrifis- abschnitt können beliebig ausgebildet sein, wobei jedoch der Eingrifisabschnitt und der Gregeneingrifisabschnitt die Eigenschaft aufweisen, die Drehbewegung des Verriegelungsteils relativ zu dem Aufiiahmeteil in eine lineare Bewegung entlang der Symmetrieachse beziehungsweise entlang der Längsrichtung umzu- setzen. Der Eingrifisabschnitt und der Gregeneingrifisabschnitt können so insbe- sondere die zuvor erwähnte Getriebeeinrichtung der Anschlussvorrichtung bil- den. Die Getriebeeinrichtung kann jede beliebige Art eines Getriebes sein, das geeignet ist, die Drehbewegung des Verriegelungsteils gegenüber dem Aufiiah- meteil in eine Axialbewegung oder Linearbewegung des Verriegelungsteils ent- lang der Längsrichtung und relativ zu dem Aufiiahmeteil umzusetzen. Insbeson- dere ist es ausreichend, wenn die Getriebeeinrichtung die Drehbewegung des Verriegelungsteils gegenüber dem Aufiiahmeteil in eine Axialbewegung oder Li- nearbewegung des Eingrifiselements entlang der Längsrichtung beziehungsweise entlang der Symmetrieachse umsetzt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Verriegelungsteil um die Sym- metrieachse drehbar an dem Aufiiahmeteil gelagert. Hierzu kann ein Gewinde beziehungsweise eine Schraubverbindung vorgesehen sein. Alternativ kann auch ein Bajonettverschluss vorgesehen sein. Anstelle ei- ner drehbaren Lagerung kann das Verriegelungsteil jedoch auch linear ver- schiebbar an dem Aufhahmeteil gelagert sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Auihahmebereich zumindest abschnittsweise eine konische Geometrie auf.

Der Auihahmebereich weist insbesondere zumindest abschnittsweise eine zylin- derförmige und abschnittsweise eine konische, kegelförmige oder kegelstumpf- förmige Geometrie auf. Unter einer "konischen Geometrie" ist vorhegend eine rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse ausgebildete Geometrie zu verste- hen, die sich kegelstumpfformig verjüngt. Die konische Geometrie kann daher auch als kegelstumpfformige Geometrie bezeichnet werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Anschlussvorrichtung fer- ner ein in dem Aufnahmebereich aufgenommenes Dichtteil zum Aufnehmen des

Wellschlauchs. Insbesondere ist das Dichtteil geeignet, den Endabschnitt des Wellschlauchs auf- zunehmen. Das Dichtteil ist vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Kunststofimaterial oder aus einem Gummi Werkstoff gefertigt. Beispielsweise kann das Dichtteil aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE), insbesondere aus einem thermoplastischen Polyurethan (TPU), einem Ethylen-Propylen-Dien- Kautschuk (EPDM) oder dergleichen gefertigt sein. Das Dichtteil kann in den Auihahmebereich eingelegt oder eingedrückt sein. Vorzugsweise weist das Dicht- teil einen größeren Durchmesser auf als der Auihahmebereich, so dass das Dicht- teil in den Aufnahmebereich eingepresst werden muss. Alternativ kann das Dichtteil in einem Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren direkt an das Verrie- gelungsteil angespritzt sein. Aufgrund der zumindest abschnittsweisen koni- sehen Geometrie des Aufiiahmebereichs wird das Dichtteil bei dem Einbringen in den Aufnahmebereich elastisch verformt, wodurch dieses umfänglich fluiddicht an dem Aufnahmebereich anliegt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform presst das EingrifEselement in dem ver- riegelten Zustand den Wellschlauch entlang der Symmetrieachse mit einem Endabschnitt des Wellschlauchs stimseitig gegen das Dichtteil.

Insbesondere weist das Eingrifiselement eine Stirnfläche auf, die an einer Wel- lenflanke der Wellung des Wellschlauchs anliegt. Die Stirnfläche ist bevorzugt senkrecht zu der Symmetrieachse beziehungsweise senkrecht zu der Längsrich- tung orientiert. Insbesondere ist auch die Wellenflanke bevorzugt senkrecht zu der Symmetrieachse beziehungsweise senkrecht zu der Längsrichtung orientiert. Die Stirnfläche presst den Wellschlauch, insbesondere dessen Endabschnitt, be- vorzugt gegen einen Deckelabschnitt des Dichtteils, wodurch sich dieser elastisch verformt. Der Wellschlauch ist somit stimseitig fluiddicht gegenüber dem Dicht- teil abgedichtet. Mit Hilfe der Drehbewegung des Verriegelungsteils gegenüber dem Aufhahmeteil kann der Anpressdruck des Wellschlauchs an das Dichtteil somit eingestellt werden. Es kann vorteilhafterweise ein hoher Anpressdruck erreicht werden. Bei der Drehbewegung kann das Verriegelungsteil in das Auf- nahmeteil eingeschraubt werden. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.

Das Verlagern des Verriegelungsteils bei dem Verbringen der Anschlussvorrich- tung von dem entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand entlang der Symmetrieachse in das Aufhahmeteil hinein, kann auch mit Hilfe eines Bajo- nettverschlusses oder dergleichen verwirklicht werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Dichtteil einen rohrförmigen Basiskörper, um welchen außenseitig eine Rippe umläuft, und einen den Basis- körper stimseitig verschließenden Deckelabschnitt mit einem Durchbruch auf. In dem rohrförmigen Basiskörper ist insbesondere der Endabschnitts des Well- schlauchs aufgenommen. Die Rippe weist insbesondere eine bogenförmig ge- krümmte Geometrie auf. Die Rippe verformt sich bei dem Einbringen des Dicht- teils in den Auihahmebereich elastisch. Hierdurch wird zum einen aufgrund der konischen Geometrie des Aufnahmebereichs und zum anderen aufgrund der um- laufenden Rippe eine ausreichende Abdichtung des Dichtteils gegenüber dem Auihahmebereich gewährleistet. Insbesondere wird der Wellschlauch stirnseitig gegen den Deckelabschnitt gepresst. Der Durchbruch in dem Deckelabschnitt ist vorzugsweise kreisförmig. Der Durchbruch weist insbesondere einen kleineren Durchmesser auf als der Wellschlauch an seinen Wellentälern. Hierdurch wird ein Hindurchrutschen des Wellschlauchs durch den Durchbruch verhindert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Verriegelungsteil mehrere Eingriffselemente auf, welche gleichmäßig oder ungleichmäßig um die Symmet- rieachse verteilt angeordnet sind, wobei die Eingriffselemente zusammen eine rohrförmige Geometrie bilden.

Die Anzahl der Eingriffselemente ist beliebig. Beispielsweise sind vier derartige Eingriffselemente vorgesehen. Die Eingriffselemente zusammen bilden eine zy- linderförmige, insbesondere kreiszylinderförmige, Geometrie. Das heißt, die Ein- griffselemente sind bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, gekrümmt. Ins- besondere sind die Eingriffselemente Abschnitte eines Zylinders, insbesondere eines Kreiszylinders. Die von den Eingriffselementen gebildete rohrförmige Ge- ometrie weist insbesondere einen kleineren Durchmesser auf als der Aufnahme- bereich. Diese rohrförmige Geometrie ist in dem verriegelten Zustand in dem

Auihahmebereich aufgenommen. In dem entriegelten Zustand ist die rohrförmige Geometrie insbesondere außerhalb des Auihahmebereichs platziert. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind zwischen den Eingriffselementen Zwischenräume vorgesehen, so dass die Eingriffselemente und die Zwischenräu- me abwechselnd angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Zwischenräume entlang der Umfangsrichtung der An- schlussvorrichtung betrachtet schmaler als die Eingriffselemente. Die Zwischen- räume können entlang der Umfangsrichtung betrachtet auch breiter als die Ein- griffselemente oder gleich breit wie diese sein. Jedes Eingriffselement kann zwi- schen zwei Zwischenräumen angeordnet sein und umgekehrt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Verriegelungsteil einen Ba- siskörper auf, wobei das Eingriffselement mit Hilfe einer als federelastisch ver- formbares Scharnier fungierenden Engstelle mit dem Basiskörper verbunden ist. Das heißt, bei dem Einschieben des Wellschlauchs in die Anschlussvorrichtung verformt sich die Engstelle des Eingriffselements. Die Engstelle kann ein soge- nanntes Film schamier sein. Insbesondere ist jedem Eingriffselement eine derar- tige Engstelle zugeordnet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zwischen dem Basiskörper und dem Eingriffselement ein ringförmig um die Symmetrieachse umlaufender Spalt vor- gesehen.

Insbesondere werden die Eingriffselemente bei dem Einschieben des Well- schlauche in die Anschlussvorrichtung radial nach außen in den umlaufenden Spalt hinein verformt oder verlagert. Der Spalt läuft entlang der Längsrichtung betrachtet hinter den Gegeneingriffsabschnitt des Verriegelungsteils.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Verriegelungsteil eine trich- terförmige Einführöffhung zum Einführen des Wellschlauchs auf. Dies vereinfacht die Montage des Wellschlauchs an der Anschlussvorrichtung. Die Einführöflhung kann auch als konisch oder kegelstumpfiormig bezeichnet werden.

Ferner wird eine Wellschlauchanordnung mit einer derartigen Anschlussvorrich- txmg und einem Wellschlauch vor geschlagen, der in der Anschlussvorrichtung aufgenommen ist. Insbesondere ist der Wellschlauch in dem Auihahmeteil aufgenommen. Dabei ist der Wellschlauch jedoch durch das Verriegelungsteil hindurchgeführt. Die Well- schlauchanordnung findet bevorzugt im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik An- wendung. Beispielsweise kann die Wellschlauchanordnung als Kraftstoffleitxmg, Wischwasserleitung, Scheinwerferreinigungsleitung, Sensorreinigungsleitung oder dergleichen Anwendung finden. Die Wellschlauchanordnung kann aller- dings auch in jedem anderen Bereich eingesetzt werden. Beispielsweise kann die Wellschlauchanordnung in der Gebäudetechnik oder für Werkzeugmaschinen eingesetzt werden. Gemäß einer Ausführungsform weist der Wellschlauch eine Wellung mit entlang der Symmetrieachse abwechselnd angeordneten Wellenbergen und Wellentälern auf, wobei die Wellung entlang der Symmetrieachse verlaufende Verbindungs- rippen aufweist, die benachbarte Wellenberge miteinander verbinden. Vorzugsweise sind jedem Wellental zwei derartige Verbindungsrippen zugeord- net, die einander gegenüberhegend angeordnet sind. Das heißt, die Verbindungs- rippen eines Wellentals sind um einen ersten Umfangswinkel von 180° zueinan- der versetzt angeordnet. Verbindungsrippen benachbarter Wellentäler wiederum sind um einen zweiten Umfangswinkel von 90° zueinander versetzt angeordnet. Hierdurch wird zum einen erreicht, dass der Wellschlauch eine hohe Flexibilität aufweist und gut verformt werden kann. Die Verbindungsrippen verhindern je- doch eine Dehnung des Wellschlauchs entlang der Längsrichtung beziehungswei- se entlang der Symmetrieachse. Der Wellschlauch findet bevorzugt im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik Anwendung. Beispielsweise kann der Wellschlauch eine Wischwasserleitung, ein Befüllrohr, eine Treibstofileitung oder dergleichen oder auch Teil einer Wischwasserleitung, eines Befiillrohrs, einer Treibstofilei- tung oder dergleichen sein. Das heißt, der Wellschlauch ist bevorzugt selbst ein Medienträger oder Fluidträger. Das Medium oder Fluid kann eine Flüssigkeit oder ein Gas sein. Der Wellschlauch kann jedoch auch geeignet sein, eine Viel· zahl von Kabeln oder Leitungen aufzunehmen. In diesem Fall eignet sich der Wellschlauch als Kabelummantelung. Die Kabel können beispielsweise einphasi- ge Kabel, mehrphasige Kabel, Koaxialkabel oder dergleichen sein. Die Leitungen können Fluidleitungen, wie beispielsweise Benzin-, Diesel-, Kerosin-, Hydraulik- oder Pneumatikleitungen sein.

Die für die Anschlussvorrichtung beschriebenen Ausführungsformen und Merk- male gelten für die vorgeschlagene Wellschlauchanordnung entsprechend und umgekehrt. "Ein" ist vorliegend nicht zwingend als beschränkend auf genau ein Element zu verstehen, vielmehr können auch mehrere Elemente, wie beispielsweise zwei, drei oder mehr vorgesehen sein. Auch jedes andere hier verwendete Zählwort ist nicht dahingehend zu verstehen, dass eine Beschränkung auf genau die genannte Anzahl an Elementen gegeben ist. Vielmehr sind zahlenmäßige Abweichungen nach oben und nach unten möglich, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.

Weitere mögliche Implementierungen der Anschlussvorrichtung und/oder der Wellschlauchanordnung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelas- pekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Anschlussvorrichtung und/oder der Wellschlauchanordnung hinzufugen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Anschlussvorrichtung und/oder der Wellschlauchanordnung sind Gegenstand der Unteransprüche so- wie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel der Anschlussvorrich- tung und/oder der Wellschlauchanordnung. Im Weiteren werden die Anschluss- vorrichtung und/oder die Wellschlauchanordnung anhand von bevorzugten Aus- führungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Wellschlauchanordnung;

Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Wellschlauchanordnung gemäß Fig. l;

Fig. 3 zeigt eine schematische Vorderansicht der Wellschlauchanordnung gemäß Fig. i; Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Well- schlauchs für die Wellschlauchanordnung gemäß Fig. l;

Fig. 5 zeigt die Detailansicht V gemäß Fig. 4; Fig. 6 zeigt eine schematische Schnittansicht des Wellschlauchs gemäß Fig. 4;

Fig. 7 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Aufnahmeteils einer Anschlussvorrichtung für die Wellschlauchanordnung gemäß Fig. l; Fig. 8 zeigt eine schematische Schnittansicht des Aufnahmeteils gemäß Fig. T,

Fig. 9 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Verriegelungsteils einer Anschlussvorrichtung für die Wellschlauchanord- nung gemäß Fig. l;

Fig. 10 zeigt eine schematische Schnittansicht des Verriegelungsteils gemäß Fig. 9; Fig. 11 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Dichtteils einer Anschlussvorrichtung für die Wellschlauchanordnung ge- mäß Fig. i;

Fig. 12 zeigt eine schematische Schnittansicht des Dichtteils gemäß Fig. 11;

Fig. 13 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer An- schlussvorrichtung für die Wellschlauchanordnung gemäß Fig. l;

Fig. 14 zeigt eine schematische Schnittansicht der Wellschlauchanordnung ge- mäß Fig. l;

Fig. 15 zeigt die Detailansicht XV gemäß Fig. 14;

Fig. 16 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht der Wellschlauchanord- nung gemäß Fig. l; und

Fig. 17 zeigt die Detailansicht XVII gemäß Fig. 16.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Be- zugszeichen versehen worden, sofern nichts Gegenteiliges angegeben ist. Ferner sollte beachtet werden, dass die Darstellungen in den Figuren nicht notwendi- gerweise maßstabsgerecht sind.

Die Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungs- form einer Wellschlauchanordnung 1. Die Fig. 2 zeigt eine schematische Seiten- ansicht der Wellschlauchanordnung 1, und die Fig. 3 zeigt eine schematische Vorderansicht der Wellschlauchanordnung 1. Im Folgenden wird auf die Fig. 1 bis 3 gleichzeitig Bezug genommen. Die Wellschlauchanordnung 1 umfasst einen Wellschlauch 2 sowie eine an dem Wellschlauch 2 befestigte Anschlussvorrichtung 3. Die Anschlussvorrichtung 3 kann auch als Kupplung oder Kupplungsvorrichtung oder auch als Verbinder oder Verbindungsvorrichtung bezeichnet werden. Mit Hilfe der Anschlussvorrich- tung 3 kann der Wellschlauch 2 mit anderen Bauteilen, wie beispielsweise Ste- ckem, Schläuchen oder dergleichen, verbunden werden. Der Wellschlauch 2 ist ein Endlosprodukt und kann eine beliebige Länge aufweisen.

Die Wellschlauchanordnung 1 findet bevorzugt im Bereich der Kraftfahrzeug- technik Anwendung. Beispielsweise kann die Wellschlauchanordnung 1 als Kraftstoffleitung, Wischwasserleitung, Scheinwerferreinigungsleitung, Sensor- reinigungsleitung oder dergleichen Anwendung finden. Die Wellschlauchanord- nung 1 kann allerdings auch in jedem anderen Bereich eingesetzt werden. Bei- spielsweise kann die Wellschlauchanordnung 1 in der Gebäudetechnik oder für Werkzeugmaschinen eingesetzt werden.

Der Wellschlauchanordnung 1 ist eine Mittel- oder Symmetrieachse M zugeord- net. Bevorzugt ist die Wellschlauchanordnung 1 rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M aufgebaut. Der Wellschlauchanordnung 1 ist ferner eine Längsrichtung L zugeordnet. Die Längsrichtung L ist parallel zu der Symmetrie- achse M orientiert oder stimmt mit dieser überein. Die Längsrichtung L kann auch als Axialrichtung der Wellschlauchanordnung 1 bezeichnet werden. In der Orientierung der Fig. 2 ist die Längsrichtung L von oben nach unten orientiert. Die Längsrichtung L kann allerdings auch umgekehrt orientiert sein. Der Wellschlauchanordnung 1 ist ferner eine Radialrichtung R zugeordnet, die von der Symmetrieachse M weg orientiert ist. Die Radialrichtung R ist senkrecht zu der Symmetrieachse M positioniert. Weiterhin umfasst die Wellschlauchan- ordnung 1 eine Umfangsrichtung UR, die im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn orientiert sein kann. Wie die Fig. 3 zeigt, ist die Umfangsrichtung UR im Uhrzeigersinn orientiert. Die Umfangsrichtung UR ist um die Symmet- rieachse M herum orientiert. Die Umfangsrichtung UR kann auch als umfängli- che Richtung der Wellschlauchanordnung 1 bezeichnet werden.

Die Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausfuhrungsform des Well- schlauche 2. Die Fig. 5 zeigt die Detailansicht V gemäß der Fig. 4. Die Fig. 6 zeigt eine schematische Schnittansicht des Wellschlauchs 2. Nachfolgend wird auf die Fig. 4 bis 6 gleichzeitig Bezug genommen.

Der Wellschlauch 2 ist aus einem KunststofBnaterial gefertigt. Das Kunststoff- material kann beispielsweise Polyoxymethylen (POM), Polypropylen (PP) oder ein anderes geeignetes KunststofBnaterial sein. Der Wellschlauch 2 kann auch als Wellrohr bezeichnet werden oder ist ein Wellrohr. Der Wellschlauch 2 wird mit Hilfe eines Extrusionsverfahrens hergestellt. Der Wellschlauch 2 kann auch aus unterschiedlichen KunststofBnaterialien gefertigt sein. In diesem Fall kann der Wellschlauch 2 beispielsweise mit Hilfe eines Mehrkomponenten-

Extrusionsverfahrens und/oder eines Mehrschicht-Extrusionsverfahrens herge- stellt sein. Bei der Herstellung des Wellschlauchs 2 in einem Mehrschicht- Extrusionsverfahren weist dieser einen schichtweisen Wandaufbau auf. Die Schichten können unterschiedliche KunststofBnaterialien aufweisen. Das Mehr- schicht-Extrusionsverfahren ist somit eine Ausführungsform eines Mehrkompo- nenten-Extrusionsverfahrens.

Der Wellschlauch 2 ist ein einteiliges, insbesondere ein materialeinstückiges, Bauteil. "Einteilig" oder "einstückig" heißt dabei, dass der Wellschlauch 2 nicht aus mehreren einzelnen Elementen oder Bauteilen aufgebaut ist, sondern eine zusammenhängende Einheit bildet. Dies schließt jedoch nicht aus, dass der Well- schlauch aus unterschiedlichen Kunststofimaterialien aufgebaut ist. In diesem Fall kann der Wellschlauch 2 beispielsweise mit Hilfe eines Mehrkomponenten- Extrusionsverfahrens und/oder eines Mehrschicht-Extrusionsverfahrens herge- stellt sein. "Materialeinstückig" bedeutet vorliegend, dass der Wellschlauch 2 durchgehend aus demselben Kunststofimaterial gefertigt ist. Der Wellschlauch 2 umfasst endseitig einen ersten Endabschnitt 2A sowie einen zweiten Endab- schnitt 2B.

Bevorzugt ist der Wellschlauch 2 eine Fluidleitung oder Medienleitung. Das Flu- id oder Medium kann beispielsweise ein Gas, Wasser, Kraftstoff, öl oder jede an- dere beliebige Flüssigkeit sein. Beispielsweise kann der Wellschlauch 2 eine Luftleitung oder eine Gasleitung sein. Der Wellschlauch 2 kann somit selbst ein Fluidträger sein. Der Wellschlauch 2 kann jedoch auch geeignet sein, eine Viel- zahl an Kabeln oder Leitungen aufzunehmen. In diesem Fall eignet sich der Wellschlauch 2 als Kabelummantelung. Die Kabel können beispielsweise einpha- sige Kabel, mehrphasige Kabel, Koaxialkabel oder dergleichen sein. Die Leitun- gen können Fluidleitungen, wie beispielsweise Benzin-, Diesel-, Kerosin-, Hyd- raulik- oder Pneumatikleitungen sein.

Der Wellschlauch 2 ist rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M aufge- baut. Der Wellschlauch 2 kann gebogen werden. Entlang der Längsrichtung L betrachtet ist der Wellschlauch 2 jedoch bevorzugt steif und insbesondere nicht faltbar oder teleskopierbar. Das heißt, dass der Wellschlauch 2 entlang der Längsrichtung L unfaltbar oder unteleskopierbar ist. Unter "unfaltbar" oder "un- teleskopierbar" ist insbesondere zu verstehen, dass der Wellschlauch 2 entlang der Längsrichtung L, insbesondere materialbedingt und/oder geometriebedingt, nicht oder zumindest nur minimal auseinandergezogen und zusammengeschoben werden kann. Das heißt, der Wellschlauch 2 weist bevorzugt eine hohe axiale Steifigkeit entlang der Längsrichtung L beziehungsweise entlang der Symmet- rieachse M auf.

Der Wellschlauch 2 umfasst eine in der Umfangsrichtung UR vollständig um die Symmetrieachse M umlaufende Wandung 4 (Fig. 6), auf die hin die Radialrich- tung R gerichtet ist. Die Wandung 4 umschließt einen Innenraum I des Well- schlauchs 2. Der Innenraum I ist mit Hilfe des Wellschlauchs 2, insbesondere mit Hilfe der Wandung 4, von einer Umgebung U desselben abgetrennt. Die in den Fig. 4 bis 6 nicht gezeigte Umfangsrichtung UR ist dabei entlang der Wandung 4 orientiert.

Der Wellschlauch 2 umfasst eine an der Wandung 4 angeformte Wellung 5 mit sich in der Längsrichtung L abwechselnden Wellenbergen 6 und Wellentälern 7. Die Wellenberge 6 und die Wellentäler 7 sind so angeordnet, dass jeweils zwi- sehen zwei Wellenbergen 6 ein Wellental 7 und zwischen zwei Wellentälern 7 ein Wellenberg 6 angeordnet ist. Die Wellung 5 kann, wie in den Fig. 4 bis 6 gezeigt, ein Sinusprofil aufweisen. Alternativ kann die Wellung 5 jedoch auch ein Recht- eckprofil aufweisen. Die Wellenberge 6 und die Wellentäler 7 sind sowohl außen- seitig, das heißt der Umgebung U zugewandt, als auch innenseitig, das heißt dem Innenraum I zugewandt, an dem Wellschlauch 2 vorgesehen. Beispielsweise können die Wellenberge 6 und die Wellentäler 7 nach einem Extrudieren des Wellschlauchs 2 mit Hilfe eines sogenannten Corrugators an dem Wellschlauch 2 angeformt werden. Wie die Fig. 5 zeigt, sind die Wellenberge 6 mit Hilfe von Wellenflanken 8, 9 mit den Wellentälern 7 verbunden. Dabei sind jedem Wellenberg 6 und jedem Wel- lental 7 zwei Wellenflanken 8, 9 zugeordnet. Die Wellenflanken 8, 9 verlaufen bevorzugt senkrecht zu der Symmetrieachse M. Die Wellenflanken 8, 9 können jedoch auch relativ zu der Symmetrieachse M geneigt sein. Die Wellenflanken 8, 9 sind Teil der Wellung 5. Jedes Wellental 7 umfasst eine umfänglich um den Wellschlauch 2 umlaufende Rippe 10, die insbesondere mittig zwischen zwei be- nachbarten Wellenbergen 6 angeordnet ist. Die Rippe 10 kann umfänglich voll- ständig um den Wellschlauch 2 umlaufen. Die Rippe 10 kann jedoch auch um- fänglich unterbrochen sein.

Übergangsbereiche 11, 12, die als Vemmdungen ausgebildet sind, zwischen der Rippe 10 und den Wellenflanken 8, 9 fungieren als Biegepunkte bei einem Biegen des Wellschlauchs 2. Die Wellenflanken 8, 9 gehen mit Hilfe der Übergangsberei- che 11, 12 in die Rippe 10 über. Die Rippe 10 erstreckt sich außenseitig an dem Wellschlauch 2 in die Umgebung U hinein und von dem Innenraum I weg. Die Rippe 10 ist bogenförmig, insbesondere kreisbogenformig, in die Umgebung U hineingewölbt. Innenseitig, das heißt dem Innenraum I zugewandt, sind die Wel- lentäler 7 zylinderförmig, insbesondere kreiszylinderförmig. Das heißt, dass die Wellentäler 7 dem Innenraum I zugewandt keine oder zumindest nur eine mini- male Wölbung auf weisen.

Der Wellschlauch 2 weist an den Wellenbergen 6 einen Außendurchmesser oder Durchmesser d6 und an den Wellentälern 7 einen Außendurchmesser oder Durchmesser d7 auf, wobei der Durchmesser d6 größer als der Durchmesser d7 ist. Die Wellung 5 weist auch eine Wellenhöhe W auf. Die Wellenhöhe W ist defi- niert als ein in der Radialrichtung R betrachteter Abstand zwischen den Wellen- bergen 6 und den Wellentälern 7. Insbesondere ist die Wellenhöhe W die Hälfte der Differenz der Durchmesser d6, d7. Die Wellenhöhe W ist insbesondere defi- niert als ein in der Radialrichtung R betrachteter Abstand eines jeweiligen Wel- lentals 7, insbesondere einer Außenkontur der entsprechenden Rippe 10 des Wel- lentals 7, von dem Wellenberg 6, insbesondere von einer Außenkontur des Wel- lenbergs 6. Der Wellschlauch 2 umfasst weiterhin entlang der Längsrichtung L verlaufende Verbindungsrippen 13, 14. Die Verbindungsrippen 13, 14 sind jeweils zwischen zwei benachbarten Wellenbergen 6 in einem Wellental 7 angeordnet und verbin- den den benachbarten Wellenbergen 6 zugeordnete Wellenflanken 8, 9 miteinan- der. Insbesondere sind jedem Wellental 7 jeweils eine erste Verbindungsrippe 13 und eine zweite Verbindungsrippe 14 zugeordnet. Die Verbindungsrippen 13, 14 gehen jeweils mit Hilfe von Vemmdungen 15, 16 in die Wellenflanken 8, 9 bezie- hungsweise in die Wellenberge 6 über.

Die Verbindungsrippen 13, 14 sind hohl, so dass die Verbindungsrippen 13, 14 als Fluidverbindung zwischen zwei benachbarten Wellenbergen 6 fungieren kön- nen. Hierdurch kann das Verbleiben von Flüssigkeit in den Wellenbergen 6 ver- hindert oder zumindest reduziert werden. Das heißt, Totbereiche in dem Well- schlauch 2 werden reduziert. Die Rippen 10 sind an den Verbindungsrippen 13, 14 unterbrochen.

Die Verbindungsrippen 13, 14 umfassen eine Außenfläche 17, die zylinderförmig, insbesondere kreiszylinderförmig, ausgebildet ist. Die Außenfläche 17 ist somit gekrümmt, insbesondere kreiszylinderförmig gekrümmt. Das heißt, die Außen- flächen 17 aller Verbindungsrippen 13, 14 liegen auf einem Zylinder, insbesonde- re auf einem Kreiszylinder. Die Verbindungsrippen 13, 14 sind in diesem Fall in der Radialrichtung R betrachtet bevorzugt alle gleich hoch. Der Kreiszylinder ist rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M aufgebaut.

Die Verbindungsrippen 13, 14 können bezüglich der Radialrichtung R jedoch auch unterschiedlich hoch sein, so dass die Außenflächen 17 nicht auf einem Kreiszylinder, sondern auf unterschiedlichen Kreiszylindem liegen. Die Verbin- dungsrippen 13, 14 gehen mit Hilfe von Vemmdungen 18, 19 in die Wellentäler 7 über. Die Außenflächen 17 können jedoch auch plan oder eben sein und keine zylinderförmige Krümmung aufweisen. In diesem Fall sind die Verbindungsrip- pen 13, 14 bevorzugt quaderförmig oder würfelförmig.

Die erste Verbindungsrippe 13 und die zweite Verbindungsrippe 14 jedes Wellen- tals 7 sind in der Umfangsrichtung UR um einen ersten Umfangwinkel von 180° zueinander versetzt angeordnet. Das heißt, die erste Verbindungsrippe 13 und die zweite Verbindungsrippe 14 jedes Wellentals 7 sind einander gegenüberlie- gend angeordnet. Die Verbindungsrippen 13, 14 zweier benachbarter Wellentäler 7 sind wiederum in der Umfangsrichtung UR zueinander versetzt angeordnet. Insbesondere sind die Verbindungsrippen 13, 14 zweier benachbarter Wellentäler 7 entlang der Umfangsrichtung UR um einen zweiten Umfangswinkel von 90° zueinander versetzt angeordnet.

Die Verbindungsrippen 13, 14 sind somit derart angeordnet, dass die Verbin- dungsrippen 13, 14 in jedem Wellental 7 um den ersten Umfangswinkel von 180° zueinander versetzt angeordnet sind und dass die Verbindungsrippen 13, 14 von benachbarten Wellentälern 7 um den zweiten Umfangswinkel von 90° zueinan- der versetzt angeordnet sind.

Dadurch, dass die Verbindungsrippen 13, 14 zweier benachbarter Wellentäler 7 tun den zweiten Umfangswinkel von 90° zueinander versetzt angeordnet sind, wird die Flexibilität des Wellschlauchs 2 durch die Verbindungsrippen 13, 14 nicht negativ oder nur unwesentlich negativ beeinflusst. Das heißt, die Flexibili- tät des Wellschlauchs 2 bleibt erhalten. Es können somit sehr enge Biegeraten erreicht werden. Die Flexibilität des Wellschlauchs 2 unterscheidet sich somit nicht oder nur unwesentlich von einem Wellschlauch ohne derartige Verbin- dungsrippen 13, 14. Die Verbindungsrippen 13, 14 weisen in der Radialrichtung R betrachtet eine Höhe H auf. Die Höhe H ist definiert als ein in der Radialrichtung R betrachteter Abstand von einem jeweiligen Wellental 7, insbesondere von einer Außenkontur der entsprechenden Rippe 10, zu der jeweiligen Außenfläche 17 der Verbindungs- rippe 13, 14. Besonders bevorzugt ist die Höhe H kleiner als die Wellenhöhe W. Beispielsweise kann die Höhe H die Hälfte der Wellenhöhe W betragen. Die Höhe H kann jedoch auch gleich der Wellenhöhe W sein. Alle Verbindungsrippen 13,

14 können dieselbe Höhe H aufweisen. Die Verbindungsrippen 13, 14 können jedoch auch unterschiedlich Höhen H aufweisen.

Dadurch, dass die Verbindungsrippen 13, 14 vorgesehen sind, kann in der Längsrichtung L eine Längsdehnung des Wellschlauchs 2 unter Einwirkung des Betriebsdrucks des zu fördernden Fluids oder Mediums minimiert werden. Ins- besondere kann eine minimale Längsdehnung des Wellschlauchs 2 erzielt wer- den. Aufgrund der versetzten Anordnung der Verbindungsrippen 13, 14 benach- barter Wellentäler 7 wird jedoch dabei die Flexibilität des Wellschlauchs 2 nur wenig eingeschränkt, so dass sehr enge Biegeradien möglich sind. Weiterhin kann durch das Vorsehen der Verbindungsrippen 13, 14, die als Fluidverbindung zwischen benachbarten Wellenbergen 6 dienen können, das Entstehen von Tot- bereichen im Innenraum I des Wellschlauchs 2 zuverlässig reduziert werden.

Nun zurückkehrend zu der Anschlussvorrichtung 3 gemäß den Fig. 1 bis 3. Die Anschlussvorrichtung 3 umfasst ein in den Fig. 7 und 8 gezeigtes Aufiiahmeteil 20. Das Aufiiahmeteil 20 ist geeignet, den Wellschlauch 2, insbesondere einen der Endabschnitte 2A, 2B des Wellschlauchs 2, aufzunehmen. Das Aufiiahmeteil 20 ist rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M aufgebaut. Das Aufhah- meteil 20 ist aus einem Kunststofimaterial gefertigt. Beispielsweise kann das Aufnahmeteil 20 aus POM, PP oder einem anderen ge- eigneten Kunststoffinaterial gefertigt sein. Das Auihahmeteil 20 kann auch aus unterschiedlichen Kunststofimaterialien gefertigt sein. Insbesondere ist das Auf- nahmeteil 20 ein Kunststofispritzgussbauteil. Das Aufiiahmeteil 20 kann auch ein Mehrkomponenten-Kunststofispritzgussbauteil sein. Das Aufiiahmeteil 20 kann jedoch auch aus einem metallischen Werkstoff, wie beispielsweise einer Aluminium- oder Stahllegierung, gefertigt sein.

Das Aufiiahmeteil 20 umfasst einen rohrförmigen Anschlussabschnitt 21 mit ei- nem ringförmig um die Symmetrieachse M umlaufenden Bund 22. Der An- schlussabschnitt 21 ist hohl und wird vollständig von einem Durchbruch 23 durchbrochen. Mit Hilfe des Anschlussabschnitts 21 kann das Aufiiahmeteil 20 beispielsweise mit einem Stecker, einem Schlauch oder dergleichen verbunden werden. Dieser kann hierzu auf den Anschlussabschnitt 21 aufgeschoben werden. Der Bund 22 verhindert ein Abrutschen des Steckers oder Schlauche von dem Anschlussabschnitt 21. Der Anschlussabschnitt 21 ist in den Fig. 7 und 8 hierbei als "männliche Variante" dargestellt. Das heißt, der Anschlussabschnitt 21 kann in ein anderes Bauteil eingesteckt werden. Der Anschlussabschnitt 21 kann je- doch auch als "weibliche Variante" (nicht gezeigt) ausgebildet sein. In diesem Fall kann ein Bauteil in den Anschlussabschnitt 21 eingesteckt werden.

An den Anschlussabschnitt 21 schließt sich einteilig, insbesondere materialein- stückig, ein Aufnahmeabschnitt 24 an. Der Aufnahmeabschnitt 24 ist ebenfalls hohl. Der Aufnahmeabschnitt 24 umfasst einen den Aufnahmeabschnitt 24 durchbrechender Aufiiahmebereich 25 mit einem Durchmesser d25. Der Durch- messer d25 kann sich in Richtung des Anschlussabschnitts 21 verjüngen. Der Aufiiahmebereich 25 ist mit dem Durchbruch 23 verbunden. Der Aufiiahmebe- reich 25 umfasst vorzugsweise einen zylinderförmigen ersten Hohlraum 26 und einen sich an den zylinderförmigen ersten Hohlraum 26 anschließenden zweiten Hohlraum 27, der konisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Der Aufnah- mebereich 25 geht in eine Fase 25A über. Die Fase 25A ist bevorzugt nicht Teil des Aufhahmebereichs 25.

An den Aufnahmeabschnitt 24 schließt sich einteilig, insbesondere materialein- stückig, ein rohrförmiger Basiskörper 28 an. An den Basiskörper 28 ist ein Greif- bereich 29 angeformt, der von einem Werkzeug, beispielsweise von einem Gabel- schlüssel, gegriffen werden kann. Der Greifbereich 29 kann beispielsweise ein Außensechskant sein. Alternativ kann der Greifbereich 29 auch ein Außenvier- kant oder dergleichen sein.

Oberseitig aus dem Basiskörper 28, insbesondere aus dem Greifbereich 29, er- strecken sich ein erster Rasthaken 30 sowie ein zweiter Rasthaken 31 heraus. Die Anzahl der Rasthaken 30, 31 ist beliebig. Die Rasthaken 30, 31 sind vor- zugsweise als Schnapphaken ausgebildet oder können als solche bezeichnet wer- den. Die Rasthaken 30, 31 sind federelastisch verformbar und können in der Ra- dialrichtung R nach außen von der Symmetrieachse M weggebogen werden. Die Rasthaken 30, 31 sind in der Umfangsrichtung UR um 180° zueinander versetzt angeordnet. Insbesondere sind die Rasthaken 30, 31 einander gegenüberhegend positioniert.

Der Basiskörper 28 ist hohl ausgebildet. Durch den Basiskörper 28 hindurch in Richtung des Aufhahmebereichs 25 erstreckt sich ein Eingriffsabschnitt 32. Die Fase 25A ist zwischen dem Aufiiahmebereich 25 und dem Eingrifisabschnitt 25 angeordnet und verbindet diese miteinander. Der EingrifEsabschnitt 32 geht so- mit über die Fase 25A in den Aufiiahmebereich 25 über. Der EingrifEsabschnitt 32 kann in Form eines Innengewindes ausgebildet sein. Der Eingriffsabschnitt 32 kann beispielsweise zwei bis fünf Gewindegänge aufweisen. Der EingrifEsab- schnitt 32 kann jedoch auch Teil eines Bajonettverschlusses sein. In diesem Fall ist der EingrifEsabschnitt 32 kein Innengewinde. Die Anschlussvorrichtung 3 umfasst neben dem Aufiiahmeteil 20 ein in den Fig.

9 und 10 gezeigtes Verriegelungsteil 33. Das Verriegelungsteil 33 ist aus einem Kunststofimaterial gefertigt. Beispielsweise ist das Verriegelungsteil 33 aus POM, PP oder einem anderen geeigneten Kunststofimaterial gefertigt. Das Ver- riegelungsteil 33 kann auch aus unterschiedlichen Kunststofimaterialien gefer- tigt sein. Das Verriegelungsteil 33 ist vorzugsweise ein Kunststoffspritz gussbau - teil. Das Verriegelxmgsteil 33 kann auch ein Mehrkomponenten-Kunststoffspritz- gussbauteil sein. Das Verriegelungsteil 33 kann jedoch auch aus einem metalli- schen Werkstoff, wie beispielsweise einer Aluminium- oder Stahllegierung, gefer- lagt sein.

Das Verriegelungsteil 33 ist ebenfalls rotationssymmetrisch zu der Symmetrie- achse M aufgebaut. Das Verriegelungsteil 33 ist hohl ausgebildet und umfasst einen Basiskörper 34, an dem außenseitig ein GegeneingrifEsabschnitt 35 in Form eines Außengewindes vorgesehen ist. Der GegeneingrifEsabschnitt 35 kann auch Teil des zuvor erwähnten Bajonettverschlusses sein. In diesem Fall ist der GegeneingrifEsabschnitt 35 kein Außengewinde.

Der Gegeneingriffsabschnitt 35 ist geeignet, in den Eingriffsabschnitt 32 des Aufhahmeteils 20 formschlüssig einzugreifen. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbin - dungspartnem, vorliegend dem Eingriffsabschnitt 32 und dem Gegeneingriffsab- schnitt 35. Das heißt, das Verriegelungsteil 33 kann in das Aufnahmeteil 20 ein- geschraubt werden. Dabei bewegt sich das Verriegelungsteil 33 entlang der Längsrichtung L beziehungsweise entlang der Symmetrieachse M in das Auf- nahmeteil 20 hinein. Wie zuvor erwähnt, können der Eingriffsabschnitt 32 und der GegeneingrifEsabschnitt 35 auch auf andere Art und Weise, beispielsweise in Form eines Bajonettverschlusses, Zusammenwirken. An dem Basiskörper 34 sind zwei ringförmig um die Symmetrieachse M umlau- fende Rastnasen oder Rastrippen 36, 37 vorgesehen. Die Rastrippen 36, 37 sind im Querschnitt keilförmig. Die Rastrippen 36, 37 sind dabei entlang der Längs- richtung L betrachtet voneinander beabstandet positioniert. Insbesondere sind eine erste Rastrippe 36 und eine zweite Rastrippe 37 vorgesehen, die entlang der Längsrichtung L beziehungsweise entlang der Symmetrieachse M voneinander axial beabstandet angeordnet sind. Die Rasthaken 30, 31 des Aufnahmeteils 20 sind dazu eingerichtet, in die Rastrippen 36, 37 formschlüssig einzugreifen oder einzuschnappen. Dabei rasten die beiden Rasthaken 30, 31 entweder in die erste Rastrippe 36 oder in die zweite Rastrippe 37 ein.

Ferner ist an dem Basiskörper 34 ein Greifbereich 38 angeformt. Die Rastrippen 36, 37 sind entlang der Längsrichtung L betrachtet zwischen dem Gegenein- griffsabschnitt 35 und dem Greifbereich 38 positioniert. Der Greifbereich 38 kann beispielsweise ein Außensechskant sein. Alternativ kann der Greifbereich 38 auch ein Außenvierkant oder dergleichen sein. Der Greifbereich 38 kann die- selbe Schlüsselweite aufweisen wie der Greifbereich 29. Die Greifbereiche 29, 38 können jedoch auch unterschiedliche Schlüsselweiten auf weisen. Der Basiskörper 34 umfasst eine kegelförmige oder trichterförmige Einführöff- nung 39, die rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M aufgebaut ist. Die Einfuhr öffhun g 39 erstreckt sich durch den gesamten Basiskörper 34, also durch den Greifbereich 38 und die Rastrippen 36, 37, hindurch. Die Einführöflhung 39 ist geeignet, den Wellschlauch 2, insbesondere einen der Endabschnitte 2A, 2B des Wellschlauchs 2, aufz unehmen.

In der Orientierung der Fig. 9 und 10 unterseitig erstrecken sich aus dem Basis- körper 34 mehrere Eingriffselemente 40 bis 43 heraus. Die Anzahl der Ein- griffselemente 40 bis 43 ist beliebig. Beispielsweise sind vier Eingriffselemente 40 bis 43 vorgesehen. Die Eingriffselemente 40 bis 43 sind vorzugsweise Schnapphaken, die dazu eingerichtet sind, in die Wellentäler 7 des Well- schlauchs 2 formschlüssig einzugreifen. Die Eingriffselemente 40 bis 43 sind fe- derelastisch verformbar und verformen sich bei einem Einschieben des Well- schlauchs 2 in das Verriegelungsteil 33 in der Radialrichtung R nach außen von der Symmetrieachse M weg.

Die Eingriffselemente 40 bis 43 sind gleichmäßig oder ungleichmäßig um die Symmetrieachse M verteilt angeordnet und bilden so eine rohrförmige Geometrie mit einem Außendurchmesser oder Durchmesser d40. Der Durchmesser d40 ist dabei kleiner als der Durchmesser d25, so dass die Eingriffselemente 40 bis 43 in dem Auihahmebereich 25 des Auihahmeteils 20 aufgenommen werden können. Aufgrund der rohrförmigen Geometrie sind die Eingriffselemente 40 bis 43 somit entlang der Umfangsrichtung UR betrachtet als Zylindersegmente, insbesondere als Kreiszylindersegmente, ausgebildet. Zwischen den Eingriffselementen 40 bis 43 sind Zwischenräume 44 bis 47 vorgesehen. Dabei sind die Eingriffselemente

40 bis 43 und die Zwischenräume 44 bis 47 entlang der Umfangsrichtung UR be- trachtet abwechselnd angeordnet. Die Zwischenräume 44 bis 47 können entlang der Umfangsrichtung UR betrachtet gleich breit wie, breiter als oder schmaler als die Eingriffselemente 40 bis 43 sein.

Wie die Fig. 10 zeigt, erstrecken sich die Eingriffselemente 40 bis 43 entlang der Längsrichtung L betrachtet in den Gegeneingriffsabschnitt 35 hinein. Das heißt, der Gegeneingriffsabschnitt 35 läuft in der Radialrichtung R betrachtet vollstän- dig um die Eingriffselemente 40 bis 43 herum. Zwischen dem Gegeneingriffsab- schnitt 35 und den Eingriffselementen 40 bis 43 ist ein ringförmiger Spalt 48 vorgesehen. Der Spalt 48 läuft vollständig um die Symmetrieachse M herum.

An die Einfuhröffnung 39 schließt sich ein zylinderförmiger Durchbruch 49 an, der, wie die Einfuhröffnung 39, durch den Basiskörper 34 verläuft. Die Einführ- Öffnung 39 ist somit mit dem Durchbruch 49 verbunden. An oder in dem Durch- bruch 49 kann der Wellschlauch 2 geführt sein. Der Durchbruch 49 ist entlang der Umfangsrichtung UR betrachtet von mehreren Abflachungen 50 bis 52 un- terbrochen. Jedem Eingriffselement 40 bis 43 ist dabei eine derartige Abflachung 50 bis 52 zugeordnet. Die Abflachungen 50 bis 52 gehen an Engstellen 53 bis 55 in die Eingrifiselemente 40 bis 43 über. Die Engstellen 53 bis 55 dienen dabei als Biegebereiche oder Scharniere für die Eingrifiselemente 40 bis 43. Insbesondere sind die Engstellen 53 bis 55 Filmschamiere.

Die Anschlussvorrichtung 3 umfasst weiterhin ein in den Fig. 11 und 12 gezeig- tes Dichtteil 56. Das Dichtteil 56 ist ein Kunststoff- oder Gummibauteil. Bei- spielsweise ist das Dichtteil 56 aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE), insbesondere aus einem thermoplastischen Polyurethan (TPU), einem Ethylen- Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder dergleichen gefertigt. Das Dichtteil 56 ist bevorzugt ein Kunststofispritzgussbauteil. Das Dichtteil 56 ist rotationssym- metrisch zu der Symmetrieachse M aufgebaut. Das Dichtteil 56 ist in dem Auf- nahmebereich 25 des Aufnahmeteils 20 aufhehmbar. Alternativ kann das Dicht- teil 56 in einem Mehrkomponenten-Kunststoffpsritzgussverfahren direkt an den Aufnahmebereich 25 des Aufnahmeteils 20 angespritzt sein. Das Dichtteil 56 umfasst einen rohrförmigen Basiskörper 57. Der Basiskörper 57 ist hohl und umfasst einen Aufnahmebereich 58 zum Aufnehmen des Well- schlauchs 2, insbesondere eines der Endabschnitte 2A, 2B des Wellschlauchs 2. Der Auihahmebereich 58 weist einen Durchmesser d58 auf, der gleich dem Durchmesser d6 des Wellschlauchs 2 sein kann. Der Durchmesser d58 kann je- doch auch geringfügig größer oder geringfügig kleiner als der Durchmesser d6 des Wellschlauchs 2 sein. Besonders bevorzugt ist der Durchmesser d58 gering- fügig kleiner als der Durchmesser d6. An dem Aufnahmebereich 58 kann eine umlaufende Fase 59 vorgesehen sein. Die Fase 59 erleichtert das Einführen des Wellschlauchs 2 in das Dichtteil 56. Der Basiskörper 57 weist einen Außendurchmesser oder Durchmesser d57 auf. Der Durchmesser d57 ist geringfügig größer als der Durchmesser d25 des Auf- nahmebereichs 25 des Aufhahmeteils 20. Außenseitig an dem Basiskörper 57 ist eine ringförmig mn die Symmetrieachse M umlaufende Rippe 60 vorgesehen. Die Rippe 60 ist bogenförmig, insbesondere kreisbogenformig, gewölbt.

Stimseitig ist der Basiskörper 57 zumindest abschnittsweise mit Hilfe eines De- ckelabschnitts 61 verschlossen. Der Deckelabschnitt 61 umfasst einen Durch- bruch 62 mit einem Durchmesser d62. Der Durchmesser d62 ist kleiner als der Durchmesser d7 des Wellschlauchs 2, so dass der Wellschlauch 2 nicht durch den Durchbruch 62 hindurchgeschoben werden kann.

Die Funktionalität der Anschlussvorrichtung 3 wird nachfolgend anhand der Fig. 13 bis 17 erläutert. Zunächst wird die Anschlussvorrichtung 3 montiert. Hierzu wird das Dichtteil 56 zunächst in dem Auihahmeteil 20 aufgenommen. Hierbei wird das Dichtteil 56 in den Aufhahmebereich 25 des Aufhahmeteils 20 eingedrückt. Dabei sorgt zum einen der teilweise konische Verlauf des Aufnah- mebereichs 25 als auch die umlaufende Rippe 60 des Dichtteils 56 dafür, dass das Dichtteil 56 in dem Aufhahmebereich 25 in der Radialrichtung R verpresst wird. Wie zuvor erwähnt, kann das Dichtteil 56 auch in einem Mehrkomponen- ten-Spritzgussverfahren direkt an das Auihahmeteil 20 angespritzt werden.

Anschließend wird das Verriegelungsteil 33 relativ zu dem Auihahmeteil 20 ver- dreht. Diese Drehbewegung kann, muss jedoch nicht, ein Einschrauben des Ver- riegelungsteils 33 in das Aufnahmeteil 20 umfassen. In diesem Fall wird zwi- schen dem Verriegelungsteil 33 und dem Auihahmeteil 20 eine Schraubbewe- gung verwirklicht. Das Verriegelungsteil 33 ist zumindest abschnittsweise in dem Auihahmeteil 20 aufgenommen. Anstelle einer Schraubverbindung kann jedoch auch eine andere Verbindung, wie beispielsweise ein Bajonettverschluss, vorgesehen sein. Dabei greifen der Eingriffsabschnitt 32 des Aufhahmeteils 20 und der Gegeneingriffsabschnitt 35 des Verriegelungsteils 33 formschlüssig inei- nander. Bei der Drehbewegung des Verriegelungsteils 33 relativ zu dem Auf- nahmeteil 20 wirken der Eingriffsabschnitt 32 und der Gegeneingriffsabschnitt 35 derart zusammen, dass die Drehbewegung in eine Axialbewegung des Verrie- gelungsteils 33 entlang der Längsrichtung L beziehungsweise entlang der Sym- metrieachse M umgesetzt wird.

Der Eingriffsabschnitt 32 und der Gegeneingriffsabschnitt 35 bilden so eine Ge- triebeeinrichtung 63 der Anschlussvorrichtung 3. Die Getriebeeinrichtung 63 kann jede beliebige Art eines Getriebes sein, das geeignet ist, die Drehbewegung des Verriegelungsteils 33 gegenüber dem Aufiiahmeteil 20 in eine Axialbewegung oder Linearbewegung des Verriegelungsteils 33 entlang der Längsrichtung L und relativ zu dem Aufhahmeteil 20 umzusetzen. Insbesondere ist es ausreichend, wenn die Getriebeeinrichtung 63 die Drehbewegung des Verriegelungsteils 33 gegenüber dem Aufiiahmeteil 20 in eine Axialbewegung oder Linearbewegung der Eingriffselemente 40 bis 43 entlang der Längsrichtung L beziehungsweise entlang der Symmetrieachse M umsetzt.

Bei der Drehbewegung des Verriegelungsteils 33 gegenüber dem Aufiiahmeteil 20 wird das Verriegelungsteil 33 entlang der Längsrichtung L beziehungsweise entlang der Symmetrieachse M so lange gegenüber dem Aufiiahmeteil 20 bewegt, bis die Rasthaken 30, 31 über die erste Rastrippe 36 gleiten und in diese ein- schnappen oder einrasten. Dabei werden die Rasthaken 30, 31 entlang der Radi- alrichtung R nach außen weg von der Symmetrieachse M federelastisch verformt. Die Drehbewegung des Verriegelungsteils 33 relativ zu dem Aufhahmeteil 20 kann ein Einschrauben des Verriegelungsteils 33 in das Aufiiahmeteil 20 umfas- sen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Auch jede andere Verbindung zwischen dem Verriegelungsteil 33 und dem Aufiiahmeteil 20, welche das Auf- nahmeteil 20 entlang der Längsrichtung L beziehungsweise entlang der Sym- metrieachse M in das Veniegelungsteil 33 hineinbewegt, kann Anwendung fin- den.

Das Verriegelungsteil 33 ist somit an dem Aufiiahmeteil 20 festgelegt. Das Auf- nahmeteil 20 und das Verriegelungsteil 33 sind unverlierbar miteinander ver- bunden. Ferner ist auch das Dichtteil 56 dadurch, dass dieses in das Aufnahme- teil 20 eingepresst ist, unverlierbar mit diesem verbunden. Die Anschlussvorrich- tung 3 befindet sich mm in einem in der Fig. 13 gezeigten vormontierten Zustand oder entriegelten Zustand ZI. Das Verriegelungsteil 33 kann nur dann wieder von dem Aufiiahmeteil 20 getrennt werden, wenn die Rasthaken 30, 31 in der Radialrichtung R nach außen weg von der ersten Rastrippe 36 verformt werden, so dass diese nicht mehr formschlüssig in die erste Rastrippe 36 eingreifen oder diese hintergreifen. Gleichzeitig wird das Verriegelungsteil 33 wieder aus dem Aufiiahmeteil 20 herausverlagert. Dies kann, muss jedoch nicht, durch ein Her- ausschrauben des Verriegelungsteil 33 aus dem Aufiiahmeteil 20 erfolgen.

Anschließend wird, wie in den Fig. 14 und 15 gezeigt, der Wellschlauch 2, insbe- sondere einer der Endabschnitte 2A, 2B des Wellschlauchs 2 in die Anschlussvor- richtung 3 eingeführt. Dabei dient die konische Einführöfinung 39 des Verriege- lungsteils 33 als Führung für den Wellschlauch 2. Der Wellschlauch 2 kann dabei sowohl in einem Wellental 7 als auch in einem Wellenberg 6 abgeschnitten sein. Der jeweilige Endabschnitt 2A, 2B wird durch die Eingrifiselemente 40 bis 43 hindurchgedrückt. Die Eingrifiselemente 40 bis 43 verformen sich dabei feder- elastisch in der Radialrichtung R nach außen von der Symmetrieachse M weg. Dabei gleiten die Eingrifiselemente 40 bis 43 auf der Wellung 5 ab.

Der Wellschlauch 2 wird in das Dichtteil 56 eingedrückt. Dabei hilft die Fase 59 des Dichtteils 56, den Wellschlauch 2 in dieses einzuführen. Der Wellschlauch 2 wird soweit in die Anschlussvorrichtung 3 eingedrückt, bis der Wellschlauch 2, insbesondere einer seiner Endabschnitte 2A, 2B, gegen den Deckelabschnitt 61 des Dichtteils 56 drückt. Der Wellschlauch 2 ist dann stimseitig gegenüber dem Dichtteil 56 fluiddicht abgedichtet. Das Dichtteil 56 kann sich dabei elastisch verformen. Die Eingriflselemente 40 bis 43 kommen alle zusammen in einem gemeinsamen Wellental 7 (Fig. 15) des Wellschlauchs 2 zu liegen. Die Anschluss- Vorrichtung 3 befindet sich nach wie vor noch in dem entriegelten Zustand ZI.

Dabei sind in dem entriegelten Zustand ZI die Eingriflselemente 40 bis 43 ent- lang der Längsrichtung L betrachtet außerhalb des Aufnahmebereichs 25 des Aufhahmeteils 20 positioniert. Die Eingriflselemente 40 bis 43 können in dem entriegelten Zustand ZI zumindest teilweise innerhalb der Fase 25A positioniert sein. Die Eingriflselemente 40 bis 43 können in dem entriegelten Zustand ZI je- doch auch vollständig außerhalb der Fase 25A positioniert sein.

Um die Anschlussvorrichtung 3 von dem entriegelten Zustand ZI in einen in den Fig. 16 und 17 gezeigten endmontierten Zustand oder verriegelten Zustand Z2 zu verbringen, wird das Verriegelungsteil 33 entlang der Längsrichtung L betrach- tet weiter in das Auihahmeteil 20 hineinverlagert. Dies erfolgt mit Hilfe eines Verdrehens des Verriegelungsteils 33 gegenüber dem Auihahmeteil 20. Bei- spielsweise kann das Verriegelungsteil 33 bei dieser Drehbewegung in das Auf- nahmeteil 20 hineingeschraubt werden. Dabei gleiten die Rasthaken 30, 31 über die zweite Rastrippe 37 und schnappen oder rasten in diese ein.

Gleichzeitig werden dabei die Eingriflselemente 40 bis 43 in den Aufiiahmebe- reich 25 hineinverlagert, so dass eine Bewegung der Eingriflselemente 40 bis 43 in der Radialrichtung R von dem Wellschlauch 2 weg blockiert ist. Der Well- schlauch 2 kann also nicht mehr aus der Anschlussvorrichtung 3 herausgezogen werden. Dabei liegt eine jeweilige Stirnfläche 64 (Fig. 17) der Eingriffselemente 40 bis 43 an einer der Wellenflanken 8, 9 desjenigen Wellentals 7, in welches die Eingriffselemente 40 bis 43 eingreifen, an und drückt diesen entlang der Längs - richtung L gegen den Deckelabschnitt 61 des Dichtteils 56, wodurch sich dieser elastisch verformt. Hierdurch ist eine sichere Verpressung des Wellschlauchs 2 in dem Dichtteil 56 gewährleistet. Die Stirnfläche 64 ist dabei bevorzugt senk- recht zu der Symmetrieachse M beziehungsweise senkrecht zu der Längsrich- tung L orientiert. Die Stirnfläche 64 kann jedoch auch relativ zu der Symmetrie- achse M geneigt sein.

Der Wellschlauch 2 wird somit zum einen in der Anschlussvorrichtung 3 verrie- gelt, zum anderen wird der Wellschlauch 2 in das Dichtteil 56 hineingedrückt. Hierdurch entsteht ein hoher Anpressdruck an das Dichtteil 56, insbesondere an dessen Deckelabschnitt 61. Eine fluiddichte Abdichtung des Wellschlauchs 2 ge- genüber der Anschlussvorrichtung 3 ist hierdurch gewährleistet. Gegen ein un- erwünschtes Lösen des Verriegelungsteils 33 von dem Aufiiahmeteil 20 sind die- se mit Hilfe der Rasthaken 30, 31 und der zweiten Rastrippe 37 verriegelt. Fer- ner ist mit Hilfe der Anschlussvorrichtung 3 auch eine zuverlässige Fixierung von Wellschläuchen 2 mit geringer Wellenhöhe W zuverlässig möglich.

Der Wellschlauch 2 kann nur dann von der Anschlussvorrichtung 3 getrennt werden, wenn die Rasthaken 30, 31 mit Hilfe eines federelastischen Verformens derselben außer Eingriff mit der zweiten Rastrippe 37 gebracht werden. Hierzu werden die Rasthaken 30, 31 entlang der Radialrichtung R nach außen von der Symmetrieachse M weggebogen. Anschließend wird das Verriegelungsteil 33 so weit aus dem Aufnahmeteil 20 herausverlagert, insbesondere herausgeschraubt, bis die Rasthaken die erste Rastrippe 36 hintergreifen. Die Eingriffselemente 40 bis 43 sind mm außerhalb des Aufnahmebereichs 25 angeordnet.

Der Wellschlauch 2 kann mm aus der Anschlussvorrichtung 3 herausgezogen werden, wobei sich die Eingriffselemente 40 bis 43 federelastisch verformen und entlang der Radialrichtung R nach außen weg von dem Wellschlauch 2 verformt werden. Die Anschlussvorrichtung 3 kann somit von dem verriegelten Zustand Z2 wieder in den entriegelten Zustand ZI verbracht werden. Zum Montieren und Demontieren der Wellschlauchanordnung 1 sind vorteilhafterweise keine Monta- gewerkzeuge erforderlich.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrie- ben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.

BEZUGSZEICHENLISTE