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Title:
COUPLING ARRANGEMENT HAVING A VIBRATION REDUCTION DEVICE AND HAVING A COUPLER DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/058762
Kind Code:
A1
Abstract:
A coupling arrangement is provided with a vibration reduction device and with a coupler device, wherein the vibration reduction device which has at least one torsional vibration damper has an input which is connected to a drive and has an output which is connected to the coupler device, by way of which a connection between the vibration reduction device and an output is established at least substantially in a first operating state, and said connection is cancelled at least substantially in a second operating state. The vibration reduction device has a damper system which interacts with the torsional vibration damper and is connected to the output of the vibration reduction device.

Inventors:
HERTEL MARTIN (DE)
WEBER CHRISTIAN (DE)
SUDAU JOERG (DE)
BAUER THOMAS (DE)
WINTERSTEIN MICHAEL (DE)
WIRACHOWSKI MICHAEL (DE)
ROHM AXEL (DE)
ANDRES OLIVER (DE)
WICKEL CHRISTIAN (DE)
POSTLER FLORIAN (DE)
KRAM MATTHIAS (DE)
WERNER NATHALIE (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/070995
Publication Date:
April 21, 2016
Filing Date:
September 15, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16F15/14; F16H45/02
Foreign References:
EP2600030A22013-06-05
DE102011075244A12011-12-01
DE102014221573A12015-05-07
FR3011602A12015-04-10
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kopplungsanordnung mit einer Schwingungsreduzierungseinrichtung (30) und mit einer Kupplungseinrichtung (64), wobei die Schwingungsreduzierungseinrich- tung (30), die zumindest einen Torsionsschwingungsdämpfer (70) aufweist, über einen Eingang (67) verfügt, der mit einem Antrieb (52) verbunden ist, und über einen Ausgang (72) verfügt, der mit der Kupplungseinrichtung (64) verbunden ist, durch welche in einem ersten Betriebszustand eine Verbindung zwischen der Schwin- gungsreduzierungseinrichtung (30) und einem Abtrieb (73) zumindest im Wesentlichen hergestellt ist, und in einem zweiten Betriebszustand diese Verbindung zumindest im Wesentlichen aufgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwin- gungsreduzierungseinrichtung (30) ein mit dem Torsionsschwingungsdämpfer (70) zusammen wirkendes Tilgersystem (1 ) aufweist, das mit dem Ausgang (72) der Schwingungsreduzierungseinrichtung (30) verbunden ist.

2. Kopplungsanordnung nach Anspruch 1 mit einem Torsionsschwingungsdämpfer (70) bei welchem zumindest der Ausgang (72) in Bezug zu einer Zentralachse (15) zentriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierung des Ausgangs (72) an dem Abtrieb (73) erfolgt.

3. Kopplungsanordnung nach Anspruch 1 , bei welchem der Torsionsschwingungsdämpfer (70) mit zumindest einer Reibscheibenkupplung (66; 84, 85) der Kupplungseinrichtung (64) verbunden ist, die im ersten Betriebszustand unter der Wirkung eines der Kupplungseinrichtung (64) zugeordneten Kupplungskolbens (65) gegen ein mit dem Abtrieb (73) drehfestes Aufnahmebauteil (1 13) gepresst ist, während der Kupplungskolben (65) im zweiten Betriebszustand zugunsten einer wenigstens teilweisen Aufhebung der Wirkverbindung zwischen der zumindest einen Reibscheibenkupplung (66; 84, 85) und dem Aufnahmebauteil (1 13) die zumindest eine

Reibscheibenkupplung (66; 84, 85) zumindest im Wesentlichen frei gibt.

4. Kopplungsanordnung nach Anspruch 2, bei welcher der Torsionsschwingungsdämpfer (70) der Schwingungsreduzierungseinrichtung (30) zumindest eine Dämpfungseinheit (69) aufweist, deren Ausgang (72) wenigstens zwei Ausgangsbauteile (1 17, 1 18) aufweist, von denen wenigstens ein Ausgangsbauteil (1 17, 1 18) zentriert, aber in Umfangsrichtung drehbewegbar aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ausgangsbauteil (1 18) eine Verbindung mit einem zur Aufnahme von Tilgermassen (7) vorgesehenen Tilgermassenträger (3) des Tilgersystems (1 ) aufweist.

5. Kopplungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ausgangsbauteil (1 17) des Ausgangs (72) als Reibscheiben- Kupplungsträger (120; 88) der Kupplungseinrichtung (64) vorgesehen ist, welcher die zumindest eine Reibscheibenkupplung (66; 84, 85) der Kupplungseinrichtung (64) drehfest aufnimmt.

6. Kopplungsanordnung nach Anspruch 4 mit einem Torsionsschwingungsdämp- fer (70), der eine Mehrzahl von Dämpfungseinheiten (68, 69) aufweist, von denen die jeweils antriebsseitige Dämpfungseinheit (68) über eine Zwischenübertragung (74) mit der jeweils abtriebsseitigen Dämpfungseinheit (69) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenübertragung (74) bei der abtriebsseitigen Dämpfungseinheit (69) als Eingang wirksam ist.

7. Kopplungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tilgersystem (1 ) über einen Reibscheiben-Kupplungsträger (88) verfügt, welcher die zumindest eine Reibscheibenkupplung (84, 85) der Kupplungseinrichtung (64) drehfest aufnimmt.

8. Kopplungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Tilgermassenträger (3) des Tilgersystems (1 ) über zwei mit Axialabstand zueinander angeordnete Tilgermassen-Trägerelemente (5a, 5b) verfügt, die mittels Abstandsstücken (1 1 ) untereinander verbunden sind, wobei die Abstandsstücke (1 1 ) in einer Zusatzfunktion als Reibscheiben-Kupplungsträger (88) wirksam sind.

Description:
Kopplunqsanordnunq mit einer Schwinqunqsreduzierunqseinrichtunq und mit einer

Kupplunqseinrichtunq

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopplungsanordnung mit einer Schwingungs- reduzierungseinrichtung und mit einer Kupplungseinrichtung, wobei die Schwin- gungsreduzierungseinrichtung, die zumindest einen Torsionsschwingungsdämpfer aufweist, über einen Eingang verfügt, der mit einem Antrieb verbunden ist, und über einen Ausgang verfügt, der mit der Kupplungseinrichtung verbunden ist, durch welche in einem ersten Betriebszustand eine Verbindung zwischen der Schwingungsre- duzierungseinrichtung und einem Abtrieb zumindest im Wesentlichen hergestellt ist, und in einem zweiten Betriebszustand diese Verbindung zumindest im Wesentlichen aufgehoben ist.

Eine derartige Kopplungsanordnung ist aus der DE 1 1 2006 002 1 1 1 T5 entnehmbar. Im Hinblick auf die Schwingungsreduzierungseinrichtung wirkt das Gehäuse dieser Kopplungsanordnung, die mit Pumpen-, Turbinen- und Leitrad ausgebildet ist, als Antrieb. Die Schwingungsreduzierungseinrichtung verfügt über einen Torsionsschwingungsdämpfer mit zwei Dämpfungseinheiten, die mit Radialversatz zueinander angeordnet sind. Der Ausgang des Torsionsschwingungsdämpfers ist mit einem Reibscheiben-Elemententräger der Kupplungseinrichtung verbunden, der über eine Mehrzahl an Reibscheibenelementen mit einem weiteren Reibscheiben- Elemententräger der Kupplungseinrichtung in Wirkverbindung gebracht werden kann. Der letztgenannte Reibscheiben-Elemententräger, der über eine Verbindung mit dem Turbinenrad verfügt, ist an einer Nabe befestigt, die als Abtrieb der Schwingungsre- duzierungseinrichtung wirksam ist, und in Drehverbindung mit einer Abtriebswelle, wie beispielsweise einer Getriebeeingangswelle stehen kann.

Sofern der eingangs genannte erste Betriebszustand vorliegt, soll der durch Pumpen-, Turbinen- und Leitrad gebildete hydrodynamische Kreis der als hydrodynamischer Drehmomentwandler dienenden Kopplungsanordnung mittels der Kupplungseinrichtung überbrückt werden. Hierbei dient der Torsionsschwingungsdämpfer zwar zur Reduzierung von Torsionsschwingungen, die dem eingeleiteten Drehmoment überlagert sind, vermag aber keine Wirkung zu entfalten im Hinblick auf Anregungen, deren Ordnung von der Zylinderzahl einer Brennkraftmaschine abhängig sind, welche zur Übertragung eines Drehmomentes auf das Gehäuse der Kopplungsanordnung befähigt ist.

Um bei derartigen Anregungen eine Wirkung zu entfalten, ist eine Schwingungsredu- zierungseinrichtung zu bevorzugen, die über ein Tilgersystem verfügt. Eine derartige Schwingungsreduzierungseinrichtung ist aus der DE 10 201 1 076 790 A1 , Fig. 3, entnehmbar. Abweichend von der zuvor behandelten Kopplungsanordnung ist hier allerdings die Kupplungseinrichtung zwischen dem Gehäuse der Kopplungsanordnung und der Schwingungsreduzierungseinrichtung angeordnet, und daher mit dem Eingang des Torsionsschwingungsdämpfers verbunden, dessen Ausgang mit einem Abtrieb, realisiert als Torsionsschwingungs-Dämpfernabe, in Wirkverbindung steht. Das bereits genannte Tilgersystem ist ebenfalls an den Ausgang des Torsionsschwingungsdämpfers angebunden.

Bei Torsionsschwingungsdämpfern mit einer Schwingungsreduzierungseinrichtung, deren Ausgang mit einem Tilgersystem verbunden ist, besteht selbst unter Volllast bei sehr geringer Drehzahl, beispielsweise bei einer Drehzahl um 1000 Umdrehungen pro Minute, der Vorteil sehr geringer Drehungleichförmigkeit. Diesem Vorteil steht allerdings entgegen, dass bei höherer Drehzahl, beispielsweise innerhalb eines Drehzahlbereiches zwischen 1500 und 1800 Umdrehungen pro Minute, ein deutlicher Anstieg der Drehungleichförmigkeit zu verzeichnen ist. Dieser Anstieg der Drehungleichförmigkeit geht einher mit stark abfallenden Auslenkwinkeln am Ausgang des Torsionsschwingungsdämpfers, auch wenn am Eingang des Torsionsschwingungsdämpfers Torsionsschwingungen anliegen. Dieses Verhalten des Torsionsschwingungsdämpfers, dessen Ausgang dann zumindest näherungsweise in einem Schwingungsknoten verweilt, ist durch Effekte aus der Getriebeanordnung bedingt. Besonders nachteilig ist das Verweilen des Ausgangs des Torsionsschwingungsdämpfers in einem Schwingungsknoten, weil hierdurch die Schwingungsanregungen fehlen, welche für die Funktion von Tilgermassen des mit dem Ausgang der Dämpfungseinrichtung verbundenen Tilgersystems dringend benötigt würden. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf den zuvor genannten deutlichen Anstieg der Drehungleichförmigkeit. Bei Anordnung der Kupplungseinrichtung zwischen dem Gehäuse der Kopplungsanordnung und der Schwingungsreduzierungseinrichtung besteht dann, wenn die Kupplungseinrichtung mit Schlupf wirksam ist, ein Drehzahlunterschied zwischen den am Antrieb anliegenden Anregungen und den am Tilgersystem anliegenden Anregungen, was Einfluss nimmt auf die resultierende Anregungsordnung des Tilgersystems. Würde das Tilgersystem zum Ausgleich auf eine höhere Ordnung ausgelegt werden, dann hätte dies zur Folge, dass sich die Entkopplungsgüte bei allen Be- triebszuständen, bei welchen kein nennenswerter Schlupf anliegt, verschlechtert. Die Auslegung des Tilgersystems ist unter diesen Umständen problematisch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopplungsanordnung mit einer Schwingungsreduzierungseinrichtung und mit einer Kupplungseinrichtung derart auszubilden, dass die Auslegung des Tilgersystems optimiert ist, und ein Anstieg der Drehungleichförmigkeit in einem bestimmten Drehzahlbereich zumindest begrenzt ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Kopplungsanordnung mit einer Schwingungsreduzie- rungseinrichtung und mit einer Kupplungseinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.

Die Schwingungsreduzierungseinrichtung verfügt hierbei über einen Eingang, der mit einem Antrieb verbunden ist, und über einen Ausgang, der mit der Kupplungseinrichtung verbunden ist, durch welche in einem ersten Betriebszustand eine Verbindung zwischen der Schwingungsreduzierungseinrichtung und einem Abtrieb zumindest im Wesentlichen hergestellt ist, und in einem zweiten Betriebszustand diese Verbindung zumindest im Wesentlichen aufgehoben ist. Die Schwingungsreduzie- rungseinrichtung weist einen Torsionsschwingungsdämpfer und ein Tilgersystem auf, wobei das Tilgersystem mit dem Ausgang der Schwingungsreduzierungseinrich- tung verbunden ist.

Bedingt durch die Verbindung des Tilgersystems mit dem Ausgang der Schwin- gungsreduzierungseinrichtung ergeben sich folgende wesentliche Vorteile: Da das Tilgersystem über den Torsionsschwingungsdämpfer mit dem Antrieb verbunden ist, fehlt eine zwischengeschaltete Kupplungseinrichtung, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Betriebszustand einen Schlupf zulassen könnte. Damit ist sichergestellt, dass die am Tilgersystem anliegende Anregung stets drehzahlgleich mit derjenigen Anregung ist, die am Antrieb anliegt. Dadurch kann eine exakte Auslegung des Tilgersystems auf die jeweilige Ordnung erfolgen, wobei diese Auslegung durch die jeweilige Betriebsweise der Kupplungseinrichtung, insbesondere bei Schlupf, unbe- einflusst ist.

Gleichzeitig kann an der Kupplungseinrichtung ein Schlupf gezielt eingesetzt werden, um eine ungünstige Entkopplungsleistung des Tilgersystems zumindest teilweise zu beheben. Ein Schlupf vermag an einen Antriebsstrang, insbesondere hierbei an ein Getriebe, abgegebene Drehungleichförmigkeiten zu reduzieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn durch Anbindung des Tilgersystems an den Ausgang des Torsions- schwingungsdämpfers bei höherer Drehzahl, beispielsweise innerhalb eines Drehzahlbereiches zwischen 1500 und 1800 Umdrehungen pro Minute, ein deutlicher Anstieg der Drehungleichförmigkeit zu verzeichnen ist. Die Kupplungseinrichtung könnte somit in diesem Drehzahlbereich mit gezieltem Schlupf betrieben werden.

Da der Ausgang der Schwingungsreduzierungseinrichtung nicht unmittelbar, sondern über die Kupplungseinrichtung an dem Abtrieb angreift, muss zur Gewährleistung der Funktion der Kupplungseinrichtung eine Relativdrehbewegbarkeit zumindest des Ausgangs der Schwingungsreduzierungseinrichtung in Bezug zum Abtrieb sichergestellt sein. Der Torsionsschwingungsdämpfer mag daher zwar an dem Abtrieb, gegebenenfalls auch an dem Antrieb, zentriert sein, jedoch muss in Umfangsrichtung eine Relativdrehbewegbarkeit vorliegen. Insbesondere bei Torsionsschwingungsdämpfern mit einer Mehrzahl an Dämpfungseinheiten können auch andere Bauteile des jeweiligen Torsionsschwingungsdämpfers, wie beispielsweise eine die Dämpfungseinheiten untereinander verbindende Zwischenübertragung, in vergleichbarer Weise am Abtrieb oder gegebenenfalls an einem Antrieb, aufgenommen sein.

Wenn die Kupplungseinrichtung zur Übertragung hoher Drehmomente mit einer Mehrzahl an Reibscheibenkupplungen ausgebildet ist, sind die letztgenannten mit besonderem Vorzug jeweils in Reibscheiben-Kupplungshaltern aufgenommen, von denen einer mit dem Ausgang der Schwingungsreduzierungseinrichtung drehfest ist, und ein anderer mit dem Abtrieb.

Die Erfindung ist anhand der nachfolgenden Beschreibung anschaulich behandelt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch eine Kopplungsanordnung, die als hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Zwei-Leitungssystem ausgebildet ist, und eine über Torsionsschwingungsdämpfer und Tilgersystem verfügende Schwingungsredu- zierungseinrichtung sowie eine Kupplungseinrichtung, die mit dem Ausgang der Schwingungsreduzierungseinrichtung verbunden ist, aufweist;

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Tilgersystem aus der Blickrichtung II - II der Fig. 1 bei Betriebszustand;

Fig. 3 wie Fig. 2, aber mit dem Tilgersystem bei Ruhezustand;

Fig. 4 wie Fig. 1 , aber mit Ausbildung der Kopplungsanordnung als Drei-

Leitungssystem;

Fig. 5 wie Fig. 1 , aber mit einer anderen räumlichen Anordnung von Schwin- gungsreduzierungseinrichtung und Kupplungseinrichtung;

Fig. 6 wie Fig. 1 , aber mit Ausbildung der Kopplungsanordnung als Hydro- kupplung;

Fig. 7 wie Fig. 1 , aber mit Ausbildung der Kopplungsanordnung als Nasslaufkupplung.

Fig. 1 zeigt eine Kopplungsanordnung 56, die über ein um eine Zentralachse 15 drehbares Gehäuse 54 verfügt und, da als hydrodynamischer Drehmomentwandler 90 ausgebildet, einen hydrodynamischen Kreis 60 mit Pumpenrad 61 , Turbinenrad 62 und Leitrad 63 aufweist. Weiterhin ist die Kopplungsanordnung 56 mit einer Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 und mit einer Kupplungseinrichtung 64 versehen, wobei die Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 über einen Torsions- schwingungsdämpfer 70 und ein Tilgersystem 1 verfügt.

An einem Gehäusedeckel 124 des Gehäuses 54 der Kopplungsanordnung 56 ist ein Eingangsbauteil 1 15 befestigt, das mit parallel zueinander verlaufenden, sich jeweils in vom Gehäusedeckel 124 fortweisender Richtung erstreckenden Ansteuerfingern in den Querschnitts-Erstreckungsbereich eines radial äußeren Energiespeichersystems 126 greift. Radial zwischen die beiden Ansteuerfinger des Eingangsbauteils 1 15 greifen jeweils Ansteuerfinger einer Zwischenübertragung 74, wobei die Ansteuerfinger der Zwischenübertragung in zum Gehäusedeckel 124 weisender Richtung in den Querschnitts-Erstreckungsbereich des radial äußeren Energiespeichersystems 126 ragen.

Die Zwischenübertragung 74 verläuft, zumindest im Wesentlichen, nach radial innen, um im radial inneren Bereich in Energiespeicherfenstern 128 Energiespeicher eines radial inneren Energiespeichersystems 130 aufzunehmen. Axial beidseits der Zwischenübertragung 74 sind Ausgangsbauteile 1 17, 1 18 vorgesehen, die über Energiespeicherfenster 132 für die Energiespeicher des radial inneren Energiespeichersystems 130 verfügen. Die Ausgangsbauteile 1 17, 1 18 sind durch Abstandsstücke 134 auf vorbestimmter Axialdistanz zueinander und zur Zwischenübertragung 74 gehalten, wobei sie Ausnehmungen in der Zwischenübertragung mit Spiel in Umfangs- richtung durchgreifen. Wenn die Abstandsstücke 134 bei einer Relativdrehauslenkung von Zwischenübertragung 74 und Ausgangsbauteilen 1 17, 1 18 die in Auslenkrichtung folgenden Enden der Ausnehmungen erreicht haben, endet die Relativdrehauslenkung. Die Abstandsstücke 134 wirken demnach als Relativdrehwinkelbegrenzung 136.

Der Eingangsbauteil 1 15 bildet gemeinsam mit dem radial äußeren Energiespeichersystem 126 und der Zwischenübertragung 74 eine antriebsseitige erste Dämpfungseinheit 68 des Torsionsschwingungsdämpfers 70, während die Zwischenübertragung 74 gemeinsam mit dem radial inneren Energiespeichersystem 130 und den Aus- gangsbauteilen 1 17, 1 18 eine abtriebsseitige zweite Dämpfungseinheit 69 des Torsi- onsschwingungsdämpfers 70 bildet.

Sowohl die Zwischenübertragung 74 als auch das Ausgangsbauteil 1 18 sind jeweils auf axial gestuft ausgebildeten Außendurchmesserabschnitten einer Torsions- schwingungs-Dämpfernabe 71 zentriert und gegebenenfalls auch axial positioniert, können sich aber in Umfangsrichtung sowohl gegenüber der Torsionsschwingungs- Dämpfernabe 71 als auch zueinander relativ bewegen.

Für die Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 ist das Gehäuse 54 der Kopplungsanordnung 56 als Antrieb 52 wirksam. Das Eingangsbauteil 1 15 dient als Eingang 67 der Schwingungsreduzierungseinrichtung 30, während die Ausgangsbauteile 1 17, 1 18 jeweils als deren Ausgang 72 wirksam sind. Der Ausgang 72 ist an der als Abtrieb 73 wirksamen Torsionsschwingungs-Dämpfernabe 71 zentriert, die ihrerseits mittels einer Verzahnung 77 an einer Abtriebswelle 76, wie einer Getriebeeingangswelle, aufgenommen ist. .

Die Torsionsschwingungs-Dämpfernabe 71 stützt sich axial am Gehäusedeckel 124 ab, und zentriert einen Kupplungskolben 65 der Kupplungseinrichtung 64 axial verlagerbar. Alternativ kann aber auch ein von der Torsionsschwingungs-Dämpfernabe 71 unabhängiges Bauteil zur Zentrierung des Kupplungskolbens 65 vorgesehen sein, wobei dieses Bauteil über die Torsionsschwingungs-Dämpfernabe 71 gelagert und an diese angebunden sein kann. Unabhängig davonjst der Kupplungskolben 65 mittels einer Axialfederung 142 drehfest an einem Aufnahmebauteil 1 13 der Kupplungseinrichtung 64 befestigt, das ebenso wie das Turbinenrad 62 mittels einer Vernietung 122 an der Torsionsschwingungs-Dämpfernabe 71 befestigt ist. In Abhängigkeit von der Ansteuerung des Kupplungskolbens 65 in Bezug zum Aufnahmebauteil 1 13 ist der Kupplungskolben 65 entlang der Torsionsschwingungs-Dämpfernabe 71 axial verlagerbar, wobei seine Bewegung in Richtung zum Aufnahmebauteil 1 13 durch einen Axialanschlag 140 begrenzt wird. Bewegt sich der Kupplungskolben 65 in Richtung zum Aufnahmebauteil 1 13, dann fährt er in einem ersten Betriebszustand seine Einrückposition an, während der Kupplungskolben 65 infolge einer Bewegung in Gegenrichtung in einem zweiten Betriebszustand seine Ausrückposition anfährt. Zurückkommend auf die Schwingungsreduzierungseinrichtung 30, nimmt diese an ihrem dem Turbinenrad 62 zugewandten Ausgangsbauteil 1 18 für eine Zweitfunktion dieses Ausgangsbauteils 1 18 ein Tilgermassen-Trägerelement 5a eines Tilgermas- senträgers 3 des Tilgersystems 1 auf. Die beiden Tilgermassen-Trägerelemente 5a, 5b sind mittels Abstandsstücken 1 1 auf vorgegebener axialer Distanz zueinander positioniert, und nehmen axial zwischen sich die Tilgermassen 7 auf. Wie nachfolgend noch ausführlich erläutert wird, dienen die Abstandsstücke 1 1 in einer Zweitfunktion jeweils zur Aufnahme eines ringförmigen Bauteils 32 (Fig. 2, 3). Das vom Turbinenrad 62 abgewandte Ausgangsbauteil 1 17 dient, ebenfalls für eine Zweitfunktion, als Reibscheiben-Kupplungsträger 120, an welchem eine axial zwischen Kupplungskolben 65 und Aufnahmebauteil 1 13 eingreifende Reibscheibenkupplung 66 drehfest, aber axial verlagerbar, aufgenommen ist. Da die Ausgangsbauteile 1 17, 1 18 jeweils Teil des Ausgangs 72 sind, ist somit sowohl das Tilgersystem 1 als auch die Kupplungseinrichtung 64 jeweils mit dem Ausgang 72 verbunden.

Wenn der Kupplungskolben 65 der Kupplungseinrichtung 64 in einem ersten Betriebszustand in Richtung zum Aufnahmebauteil 1 13 bewegt werden soll, um eine Verbindung zwischen der Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 und dem Abtrieb 73 herzustellen, dann wird mittels einer nicht gezeigten Druckquelle über eine erste Leitung 95 Druckmittel in den hydrodynamischen Kreis 60 und damit auch in einen ersten Druckraum 98 geleitet, der sich an einer Seite des Kupplungskolbens 65 erstreckt. Dadurch entsteht im ersten Druckraum 98 ein Überdruck gegenüber dem zweiten Druckraum 99, der sich an der Gegenseite des Kupplungskolbens 65 befindet. Der Kupplungskolben 65 wird hierdurch in Richtung zum Aufnahmebauteil 1 13 verlagert, und klemmt hierbei die Reibscheibenkupplung 66 zwischen sich und dem Aufnahmebauteil 1 13 zunehmend stärker. Während dieser Bewegung des Kupplungskolbens 65 wird im zweiten Druckraum 99 enthaltenes Druckmittel über eine bei diesem Betriebszustand drucklose zweite Leitung 96 aus dem zweiten Druckraum 99 abgeführt, und gelangt dann in einen nicht gezeigten Druckmittelvorrat.

Für eine Bewegung des Kupplungskolbens 65 in seinem zweiten Betriebszustand wird der Kupplungskolben 65 in vom Aufnahmebauteil 1 13 fortweisender Richtung bewegt, um die Verbindung zwischen der Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 und dem Abtrieb 73 wieder aufzuheben. Hierzu wird mittels der nicht gezeigten Druckquelle über die zweite Leitung 96 Druckmittel in den zweiten Druckraum 99 geleitet, wodurch dort ein Überdruck gegenüber dem ersten Druckraum 98 entsteht. Der Kupplungskolben 65 wird hierdurch in vom Aufnahmebauteil 1 13 fortweisender Richtung verlagert, und gibt hierbei die Reibscheibenkupplung 66 zwischen sich und dem Aufnahmebauteil 1 13 zunehmend mehr frei. Während dieser Bewegung des Kupplungskolbens 65 wird im ersten Druckraum 98 enthaltenes Druckmittel über die bei diesem Betriebszustand drucklose erste Leitung 95 aus dem ersten Druckraum 98 abgeführt, und gelangt dann in den nicht gezeigten Druckmittelvorrat. Wegen der zwei vorhandenen Leitungen 95 und 96 wird die in Fig. 1 gezeigte Koppelanordnung 56 in Fachkreisen als Zwei-Leitungssystem bezeichnet.

Die Axialfeder 142 ist entweder so ausgelegt, dass sie versucht, den Kupplungskolben 65 auf Abstand zum Aufnahmebauteil 1 13 zu halten, oder aber sie ist so ausgelegt, dass sie versucht, den Kupplungskolben 65 in Richtung zum Aufnahmebauteil 1 13 zu drücken. Im erstgenannten Fall können eventuelle Schleppverluste reduziert werden, die bei Anhaftung der Reibscheibenkupplung 66 am Kupplungskolben 65 oder am Aufnahmebauteil 1 13 bei zumindest teilweise ausgerücktem Kupplungskolben 65 entstehen können, während im letztgenannten Fall ein geringeres Druckgefälle zwischen dem ersten Druckraum 98 und dem zweiten Druckraum 99 genügt, um die Kupplungseinrichtung 64 in ihrem ersten Betriebszustand in Einrückposition zu halten. Darüber hinaus vermag die Axialfeder 142 Druckänderungen entgegenzuwirken, die sich strömungsbedingt schlagartig einstellen können. Dadurch wird ein stoßärmeres Einrücken der Kupplungseinrichtung 64 begünstigt.

Torsionsschwingungen bzw. Anregungen, die zusammen mit einem am Gehäuse 54 anliegenden Drehmoment vom Gehäuse 54 über den Eingang 67 auf den Torsions- schwingungsdämpfer 70 übertragen werden, werden zum einen durch die Dämpfungseinheiten 68, 69 gedämpft, und zum anderen durch das Tilgersystem 1 getilgt. Wegen der unmittelbaren Anbindung des Tilgersystems 1 über den Torsionsschwin- gungsdämpfer 70 an das Gehäuse 54 und damit an den Antrieb 52 ist sichergestellt, dass die am Tilgersystem 1 anliegende Anregung stets drehzahlgleich mit derjenigen Anregung ist, die am Antrieb 52 anliegt. Dadurch kann eine exakte Auslegung des Tilgersystems 1 auf die mit dem Antrieb 52 verknüpfte Ordnung erfolgen.

Sofern sich bei der Schwingungsreduzierungseinrichtung 30, bei welcher eine Verbindung des Ausgangs 72 mit dem Tilgersystem 1 besteht, am Ausgang 72 zumindest annähernd ein Schwingungsknoten auswirkt, dann besteht die Möglichkeit, an der Kupplungseinrichtung 64 einen Schlupf gezielt einzusetzen, mit der Folge, dass eine stärkere Drehungleichförmigkeit an der Kupplungseinrichtung 64 und somit zumindest am Ausgang 72 der Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 anliegt, die für eine hinreichend günstige Entkopplungsleistung des Tilgersystems 1 benötigt wird. Da die Kupplungseinrichtung 64 hierbei hinter dem Tilgersystem 1 vorgesehen ist, bleibt das Tilgersystem 1 trotz dieser Maßnahme unbeeinflusst auf die mit dem Antrieb 52 verknüpfte Ordnung ausgelegt.

Zum Tilgersystem 1 ist folgendes auszuführen:

Zugunsten besserer Darstellbarkeit der am Tilgermassenträger 3 aufgenommenen Tilgermassen 7 ist in den Fig. 2 und 3 jeweils das in Blickrichtung axial vor den Tilgermassen 7 angeordnete Tilgermassen-Trägerelement 5a entfernt, und lediglich das in Blickrichtung axial hinter den Tilgermassen 7 angeordnete Tilgermassen- Trägerelement 5b abgebildet. Die Tilgermassen 7 verfügen über jeweils paarweise ausgebildete Führungsbahnen 22 zur Aufnahme von jeweils als Rollkörper ausgebildeten Koppelelementen 20, wobei die Führungsbahnen 22 derart ausgelegt sind, dass sie eine radiale Relativbewegung der Tilgermassen 7 gegenüber den Koppelelementen 20 ermöglichen. Die Tilgermassen 7 weisen, radial innen an ihre Um- fangsseiten 42 angrenzend, Anschlagseiten 43 auf.

An den Tilgermassen-Trägerelementen 5a und 5b sind, ebenfalls jeweils paarweise, Führungsbahnen 13 vorgesehen, die über einen gekrümmten Verlauf verfügen. Gemäß Darstellung in Fig. 2 oder 3 verfügen die Führungsbahnen 13 über je einen Ausgangsbereich 14, in welchem die jeweilige Führungsbahn 13 den größten Radialabstand von einer Zentralachse 15 aufweist, und über Anschlussbereiche 17, die sich, einander umfangsmäßig entgegengesetzt erstreckend, an beide Seiten des Ausgangsbereiches 14 anschließen. Auch die an den Tilgermassen 7 vorgesehenen Führungsbahnen 22 verfügen über einen gekrümmten Verlauf, mit je einem Ausgangsbereich 24, in welchem die jeweilige Führungsbahn 22 den geringsten Radialabstand von der Zentralachse 15 aufweist, und mit Anschlussbereichen 25, die sich, einander umfangsmäßig entgegengesetzt erstreckend, an beide Seiten des Ausgangsbereiches 24 anschließen. Die Führungsbahnen 22 sind jeweils beidseits eines Tilgermassenzentrums 35 der jeweiligen Tilgermasse vorgesehen. Dieses Tilgerma- ssenzentrum 35 befindet sich in einem mittleren Erstreckungsradius 36 der Tilgermassen 7, der bei Fahrbetrieb in einem Abstand R1 gegenüber der Zentralachse 15 angeordnet ist. Der Zustand der Tilgermassen 7 bei Fahrbetrieb ist in Fig. 2 gezeigt, und liegt dann vor, wenn das Tilgersystem 1 mit einer Drehzahl betrieben wird, bei welcher die Fliehkraft die Gewichtskraft übersteigt.

Die in den Führungsbahnen 13 und 22 aufgenommenen Koppelelemente 20 greifen jeweils beidseits der jeweiligen Führungsbahn 22 in die dort vorgesehenen Führungsbahnen 13 ein. In der Darstellung gemäß Fig. 2 streben die Tilgermassen 7, bedingt durch die Fliehkraft, nach radial außen, so dass sich die Koppelelemente 20 jeweils im Ausgangsbereich 24 der jeweiligen Führungsbahn 22 positionieren, also in demjenigen Bereich, der über den geringsten Radialabstand zur Zentralachse 15 verfügt. Die Koppelelemente 20 stützen sich hierbei jeweils im Ausgangsbereich 14 der Tilgermassen-Trägerelemente 5a und 5b ab, also in demjenigen Bereich, der über den größten Radialabstand zur Zentralachse 15 verfügt.

Die Tilgermassen 7 weisen jeweils an ihren radial inneren Enden jeweils eine geometrische Anformung 28 auf, die im umfangsseitig mittleren Teil über einen ersten Kontaktbereich 26 verfügt, in den umfangsseitig äußeren Teilen dagegen über zweite Kontaktbereiche 27. Der erste Kontaktbereich 26 verfügt über eine Bereichsmitte 37, welche den ersten Kontaktbereich 29 in Anformunghälften 23 unterteilt. Diese geometrische Anformung 28 wirkt in nachfolgend noch zu beschreibender Weise mit radial innerhalb der Tilgermassen 7 vorgesehenen Anschlägen 31 zusammen, die an einem ringförmigen Bauteil 32 zusammen gefasst sind. Das ringförmige Bauteil 32 verfügt in Umfangsrichtung zwischen je zwei Tilgermassen 7 über je eine Halterung 34, die jeweils ein Abstandsstück 1 1 umschließt, so dass die Halterung 34 jeweils als Anschlagaufnehmer 38 dient. Das ringförmige Bauteil 32 ist demnach drehfest an dem Tilgermassenträger 3 aufgenommen. Ein sich in Umfangsrichtung erstreckender Ringkörper 33 wirkt zwischen je zwei Anschlagaufnehmern 38 jeweils mit einem Anschlagprofil 40. Anschlagaufnehmer 38 und Anschlagprofile 40 bilden gemeinsam Anschläge 31 an dem ringförmigen Bauteil 32.

Wenn das Tilgersystem 1 mit einer Drehzahl betrieben wird, bei welcher die Fliehkraft die Gewichtskraft übersteigt, streben die Tilgermassen 7 unter der Wirkung der Fliehkraft nach radial außen, so dass sich die Koppelelemente 20 jeweils im Ausgangsbereich 24 der jeweiligen Führungsbahn 22 der Tilgermassen 7 positionieren können. Torsionsschwingungen können zwar Auslenkungen der Tilgermassen 7 in Umfangsrichtung erzwingen, wodurch die Koppelelemente 20 aus den Ausgangsbereichen 14, 24 der Führungsbahnen 13, 22 in deren Anschlussbereiche 17, 25 ausgelenkt werden, jedoch erfolgt bei abklingender Torsionsschwingung stets eine Rückstellung der Koppelelemente 20 in die Ausgangsposition unter der Wirkung der Fliehkraft.

Fällt die Fliehkraft dagegen unter die Gewichtskraft, beispielsweise bei einem

Kriechbetrieb eines Kraftfahrzeuges oder beim Abstellen eines Antriebs, wie beispielsweise einer Brennkraftmaschine, dann fallen die Tilgermassen 7 nach radial innen, um die in Fig. 3 gezeigte Relativposition zueinander und zum Tilgermassenträger 3 einzunehmen. Bei einem solchen Betriebszustand fallen die beiden sich radial oberhalb der Zentralachse 15 befindlichen Tilgermassen 7 nach radial innen, bis ihre Anschlagseiten 43 mit der für die Bewegungsrichtung relevanten Anformungs- hälfte 23 des ersten Kontaktbereichs 26 in Anlage an dem zugeordneten Anschlagprofil 40 des Anschlags 31 am Ringkörper 33 des ringförmigen Bauteils 32 gekommen sind. Sollten die Führungsbahnen 13, 22 eine weitere Bewegung der Tilgermassen 7 nach radial unten zulassen, wird diese Bewegung erst dann enden, wenn der für die Bewegungsrichtung relevante zweite Umfangsbereich 27 der jeweiligen Tilgermasse 7 an der Halterung 34 und damit am Anschlagaufnehmer 38 des ringförmigen Bauteils 32 in Anlage gelangt ist. Die beiden sich radial unterhalb der Zentral- achse 15 befindlichen Tilgermassen 7 fallen ebenfalls nach radial innen, bis ihre An- schlagseiten 43 mit den daran angeformten, für die Bewegungsrichtung relevanten ersten Kontaktbereichen 26 in Anlage an dem zugeordneten Anschlagprofil 40 des Anschlags 31 am Ringkörper 33 des ringförmigen Bauteils 32 gekommen sind, und bis zudem die für die Bewegungsrichtung relevanten zweiten Kontaktbereiche 27 der jeweiligen Tilgermassen 7 an den entsprechenden Halterungen 34 und damit an den Anschlagaufnehmern 38 des ringförmigen Bauteils 32 in Anlage gelangt sind. Auf diese Weise wird verhindert, dass die beiden sich radial unterhalb der Zentralachse 15 befindlichen Tilgermassen 7 mit ihren Umfangsseiten 42 in Anlage aneinander gelangen.

Fig. 4 zeigt Kopplungsanordnung 56, die sowohl im Hinblick auf Ausbildung und An- steuerung der Kupplungseinrichtung 64 als auch im Hinblick auf die Ausbildung des Tilgersystems 1 Unterschiede gegenüber der bislang behandelten Kopplungsanordnung 56 aufweist.

Was die Kupplungseinrichtung 64 betrifft, sind, wie aus Fig. 4 hervorgeht, eine erhöhte Anzahl radial äußerer Reibscheibenkupplungen 84 sowie, axial zwischen denselben, eine radial innere Reibscheibenkupplung 85 vorgesehen. Die radial äußeren Reibscheibenkupplungen 84 sind in vergleichbarer Weise wie bei Fig. 1 an einem radial äußeren Reibscheiben-Kupplungsträger 88 drehfest, aber axial verlagerbar aufgenommen, wobei dieser Reibscheiben-Kupplungsträger 88 an dem gehäusede- ckelseitigen Deckblech 1 17 angeformt und damit Teil des Ausganges 72 ist. Die radial innere Reibscheibenkupplung 85 ist dagegen am Aufnahmebauteil 1 13 drehfest aufgenommen, das somit in einer Zusatzfunktion als radial innerer Reibscheiben- Kupplungsträger 87 dient. Das Aufnahmebauteil 1 13 ist, ebenso wie das Turbinenrad 62, mittels der Vernietung 122 an der Torsionsschwingungs-Dämpfernabe 71 befestigt.

Wenn der Kupplungskolben 65 der Kupplungseinrichtung 64 in einem ersten Betriebszustand in Richtung zum Aufnahmebauteil 1 13 bewegt werden soll, um eine Verbindung zwischen der Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 und dem Abtrieb 73 herzustellen, dann wird mittels einer nicht gezeigten Druckquelle über eine erste Leitung 100 Druckmittel in einen ersten Druckraum 109 geleitet, der sich zwischen einer Wandung 97 und dem Kupplungskolben 65 erstreckt, wobei die Wandung 97 axial zwischen dem Gehäusedeckel 124 und dem Kupplungskolben 65 verläuft und an der Torsionsschwingungs-Dämpfernabe 71 zentriert ist. Dadurch entsteht im ersten Druckraum 109 ein Überdruck gegenüber einem zweiten Druckraum 1 10, der sich an der Gegenseite des Kupplungskolbens 65 axial zwischen demselben und dem Aufnahmebauteil 1 13 befindet. Der Kupplungskolben 65 wird hierdurch in Richtung zum Aufnahmebauteil 1 13 verlagert, und klemmt hierbei die Reibscheibenkupplungen 84 und 85 zwischen sich und dem Aufnahmebauteil 1 13 zunehmend stärker. Während dieser Bewegung des Kupplungskolbens 65 wird im zweiten Druckraum 1 10 enthaltenes Druckmittel über eine bei diesem Betriebszustand drucklose zweite Leitung 102 aus dem zweiten Druckraum 1 10 abgeführt, und gelangt dann in einen nicht gezeigten Druckmittelvorrat.

Für eine Bewegung des Kupplungskolbens 65 in seinem zweiten Betriebszustand wird der Kupplungskolben 65 in vom Aufnahmebauteil 1 13 fortweisender Richtung bewegt, um die Verbindung zwischen der Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 und dem Abtrieb 73 wieder aufzuheben. Hierzu wird mittels der nicht gezeigten Druckquelle über die zweite Leitung 102 Druckmittel in den zweiten Druckraum 1 10 geleitet, wodurch dort ein Überdruck gegenüber dem ersten Druckraum 109 entsteht. Der Kupplungskolben 65 wird hierdurch in vom Aufnahmebauteil 1 13 fortweisender Richtung verlagert, und gibt hierbei die Reibscheibenkupplungen 84 und 85 zwischen sich und dem Aufnahmebauteil 1 13 zunehmend mehr frei. Während dieser Bewegung des Kupplungskolbens 65 wird im ersten Druckraum 109 enthaltenes Druckmittel über die bei diesem Betriebszustand drucklose erste Leitung 100 aus dem ersten Druckraum 109 abgeführt, und gelangt dann in den nicht gezeigten Druckmittelvorrat.

Für den Fall, dass die bereits genannte Axialfederung 142 eine Wirkung in Ausrückrichtung der Kupplungseinrichtung 64 ausübt, kann bereits ein Druckausgleich zwischen den Druckräumen 109 und 1 10 für die besagte Bewegung des Kupplungskolbens 65 genügen. Ein dritter Druckraum 1 1 1 nimmt sowohl den hydrodynamischen Kreis 60 als auch die Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 auf, und wird über eine dritte Leitung 105 mit Druckmittel versorgt. Insbesondere bei geöffneter Kupplungseinrichtung 64 kann Druckmittel des dritten Druckraums 1 1 1 über den zweiten Druckraum 1 10 und die bei diesem Betriebszustand drucklose zweite Leitung 102 abgeführt werden, um dann in den nicht gezeigten Druckmittelvorrat zu gelangen.

Wegen der drei vorhandenen Leitungen 100, 102 und 105 wird die in Fig. 4 gezeigte Koppelanordnung 56 in Fachkreisen als Drei-Leitungssystem bezeichnet. Dieses lässt, wegen der begrenzten Ausdehnung der beiden Druckräume 109 und 1 10 eine verbesserte Regelbarkeit der Kupplungseinrichtung 64 zu. Auch wird die Übertragung höherer vom Antrieb 52 über den Eingang 67 der Schwingungsreduzierungs- einrichtung 30 gelieferter Drehmomente ermöglicht, und zwar sowohl durch die Druckeigenschaften in der Kopplungsanordnung 56 als auch durch die höhere Anzahl an Reibverbindungen an den Reibscheibenkupplungen 84 und 85.

Zum Tilgersystem 1 ist zu ergänzen, dass auch hier der Tilgermassenträger 3 an dem zum Turbinenrad 62 benachbarten Ausgangsbauteil 1 18 und damit am Ausgang 72 der Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 befestigt ist. Allerdings ist jetzt der Tilgermassenträger 3 mit lediglich einem Tilgermassen-Trägerelement 5 ausgebildet, das beiderseits die Tilgermassen 7 aufnimmt. Die Tilgermassen 7 sind durch Abstandsstücke 144 relativ zueinander positioniert. Ebenfalls sichtbar in Fig. 4 sind die Koppelelemente 20.

Fig. 5 zeigt eine Koppelanordnung 56, die funktional zwar der Ausführung gemäß Fig. 4 entspricht, konstruktiv aber über Abweichungen von derselben verfügt. Insbesondere trifft dies neben dem Tilgersystem 1 für den Torsionsschwingungsdämpfer 70 zu, bei welchem die einzelnen Bauteile - Eingang 67 mit Eingangsbauteil 1 15, Zwischenübertragung 74 und Ausgang 72 mit den Ausgangsbauteilen 1 17, 1 18 - mit geometrisch einfacherer und daher kostengünstigerer Ausgestaltung ausgeführt sind. Für das Tilgersystem 1 ist zwar die mit Fig. 1 vergleichbare Bauform gewählt mit axial zwischen zwei Tilgermassen-Trägerelementen 5a, 5b des Tilgermassenträgers 3 angeordneten Tilgermassen 7a, 7b, 7c, jedoch sind hier die Abstandsstücke 1 1 , wel- che die beiden Tilgermassen-Trägerelemente 5a, 5b in Relation zueinander positionieren, in einer Zweitfunktion mittels eines Aufnahmeabschnittes 150 dazu bestimmt, als radial äußerer Reibscheiben-Kupplungsträger 88 einer Kupplungseinrichtung 64 wirksam zu sein, indem er für eine drehgesicherte, aber axial verlagerbare Aufnahme der radial äußeren Reibscheibenkupplungen 84 der Kupplungseinrichtung 64 sorgt. Diese nehmen, wie bei der Ausführung nach Fig. 4, eine radial innere Reibscheibenkupplung 85 der Kupplungseinrichtung 64 axial zwischen sich auf, welche am Aufnahmebauteil 1 13 drehgesichert aufgenommen ist. Somit ist auch dieses Aufnahmebauteil 1 13 in einer Zweitfunktion als radial innerer Reibscheiben-Kupplungsträger 87 der Kupplungseinrichtung 64 wirksam.

Abweichend von der Kopplungsanordnung 56 gemäß Fig. 4 steht das Aufnahmebauteil 1 13 mittels einer Verzahnung 146 mit der Torsionsschwingungs-Dämpfernabe 71 und daher mit dem Abtrieb 73 in drehfester Verbindung. Eine Vernietung 148 dient zur Befestigung des Turbinenrades 62 am Aufnahmebauteil 1 13 und stellt damit die Verbindung zwischen Turbinenrad 62 und Abtrieb 73 her.

Abweichend von den bisher behandelten Kopplungsanordnungen 56 ist bei der Ausführung nach Fig. 5 der Ausgang 72 über das dem Gehäusedeckel 124 benachbarte Ausgangsbauteil 1 17 zentriert, und zwar mittels einer Zentrierung 152, die am Gehäusedeckel 124 und damit an dem als Antrieb 52 wirksamen Gehäuse 54 vorgesehen ist. Aufgrund der Zentrierung 152 ist auch ein am anderen Ausgangsbauteil 1 18 mittels des Tilgermassenträgers 3 aufgenommenes Tilgersystem 1 am Gehäuse 54 und damit am Antrieb 52 zentriert.

Die Funktionsweise der Axialfederung 142 entspricht bei den Ausführungen gemäß Fig. 4 und Fig. 5 derjenigen der Fig. 1 . Ebenso entsprechen die Wandung 97, der Kupplungskolben 65 der Kupplungseinrichtung 64 und das Aufnahmebauteil 1 13 trotz konstruktiver Unterschiede funktional den vergleichbaren Bauteilen in Fig. 4, so dass diese Bauteile zur Bildung eines ersten Druckraums 109 und eines zweiten Druckraums 1 10 dienen. Der dritte Druckraum 1 1 1 dient in bekannter Weise zur Aufnahme des hydrodynamischen Kreises 60 sowie der Schwingungsreduzierungsein- richtung 30. Fig. 5 zeigt also ein weiteres Drei-Leitungssystem. Die Kopplungsanordnungen 56 gemäß Fig. 6 und Fig. 7 entsprechen, was die Ausgestaltung sowohl der Schwingungsreduzierungseinrichtung 30 mit Eingang 67, Zwischenübertragung 74 und Ausgang 72 als auch der Kupplungseinrichtung 64 betrifft, der in Fig. 1 detailliert beschriebenen Ausführung. Allerdings liegt bei der Kopplungsanordnung 56 der Fig. 6 aufgrund des Verzichts auf ein zwischen Pumpenrad 61 und Turbinenrad 62 liegendes Leitrad eine mit hydrodynamischem Kreis 60 versehene Hydrokupplung 154 vor. Eine erhebliche Reduzierung von Produkt- und Montagekosten sowie des Gewichts gegenüber einem hydrodynamischen Drehmomentwandler sind die Folgen dieser Maßnahme.

Während bei der Kopplungsanordnung 56 gemäß Fig. 6 eine mehrstufige Vernietung 122 zur Befestigung des Turbinenrades 62 an der Torsionsschwingungs- Dämpfernabe 71 und damit am Abtrieb 73 vorgesehen ist, fehlt bei der Kopplungsanordnung 56 gemäß Fig. 7 ein hydrodynamischer Kreis vollends. Fig. 7 zeigt somit eine Nasslaufkupplung 156, bei welcher der Abtrieb 73 allein über die Schwingungs- reduzierungseinrichtung 30 und die Kupplungseinrichtung 64 mit dem Antrieb 52 verbunden ist. Gegenüber der Hydrokupplung ergibt sich nochmals eine erhebliche Reduzierung von Produkt- und Montagekosten sowie des Gewichts. Zudem kann eine solche Nasslaufkupplung 156 nicht nur als Anfahrelement, sondern auch als Trennelement Verwendung finden, da die Synchronisation zwischen Antrieb 52 und Abtrieb 73 aktiv über den jeweils anliegenden, mittels des Druckmittels aufgebauten Druckes eingeregelt wird. Bei den Kopplungsanordnungen mit hydrodynamischem Drehmomentwandler oder mit Hydrokupplung wäre dagegen aufgrund des jeweiligen hydrodynamischen Kreises 60 auch dann, wenn beim zweiten Betriebszustand eine Verbindung zwischen der Schwingungsreduzierungseinrichtung (30) und dem Abtrieb (73) zumindest im Wesentlichen aufgehoben ist, eine automatische Synchronisation zwischen Antrieb 52 und Abtrieb 73 über das im hydrodynamischen Kreis 60 zirkulierende Druckmittel gegeben. Bezuqszeichen

I Tilgersystem

3 Tilgermassenträger

5 Tilgermassen-Trägerelemente

7 Tilgermassen

I I Abstandsstücke

13 Führungsbahnen

14 Ausgangsbereich

5 Zentralachse

17 Anschlussbereiche

20 Koppelelement

22 Führungsbahn

24 Ausgangsbereich

25 Anschlussbereich

26 Kontaktbereich

27 Kontaktbereich

28 geometrische Anformung

30 Schwingungsreduzierungseinrichtung

31 Anschlag

32 ringförmiges Bauteil

33 Ringkörper

34 Halterung

35 Tilgermassenzentrum

36 mittlerer Erstreckungsradius

37 Bereichsmitte

38 Anschlagaufnehmer

40 Anschlagprofil

42 Umfangsseite

43 Anschlagseite

52 Antrieb

54 Gehäuse

56 Kopplungsanordnung hydrodynamischer Kreis

Pumpenrad

Turbinenrad

Leitrad

Kupplungseinrichtung

Kupplungskolben

Reibscheibenkupplung

Eingang

antriebsseitige erste Dämpfungseinheit abtriebsseitige zweite Dämpfungseinheit Torsionsschwingungsdämpfer

Torsionsschwingungs-Dämpfernabe

Ausgang

Abtrieb

Zwischenübertragung

Abtriebswelle

Verzahnung

radial äußere Reibscheibenkupplung radial innere Reibscheibenkupplung radial innerer Reibscheiben-Kupplungsträger radial äußerer Reibscheiben-Kupplungsträger hydrodynamischer Drehmomentwandler erste Leitung

zweite Leitung

Wandung

erster Druckraum

zweiter Druckraum

erste Leitung

zweite Leitung

dritte Leitung

erster Druckraum

zweiter Druckraum

dritter Druckraum Aufnahmebauteil

Eingangsbauteil

Ausgangsbauteil

Ausgangsbauteil

Reibscheiben-Kupplungsträger Vernietung

Gehäusedeckel

radial äußeres Energiespeichersystem Energiespeicherfenster

radial inneres Energiespeichersystem Energiespeicherfenster

Abstandsstücke

Relativdrehwinkelbegrenzung

Ausnehmungen

Axialfederung

Abstandsstücke

Verzahnung

Vernietung

Aufnahmeabschnitt

Zentrierung

Hydrokupplung

Nasslaufkupplung