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Title:
COUPLING COMPONENT, COUPLING SYSTEM AND METHOD FOR INSTALLING A COUPLING COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/141797
Kind Code:
A1
Abstract:
A coupling component (1), in particular extension arm, for an interface region (S) between a semitrailer and a tractor unit, which are releasably connectable to each other in the interface region (S) via a pin element (9), comprising a pin-side connecting region (10) for the pivotable mounting of the coupling component (1) on the pin element (9) and a rail-side connecting region (20) for the slidable mounting along a translation direction of the coupling component (1) on a rail (2) of the semitrailer.

Inventors:
HARTMANN MARK (DE)
KÖSTER MARIO SEBASTIAN (DE)
WALLMEIER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/051208
Publication Date:
July 25, 2019
Filing Date:
January 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SAF HOLLAND GMBH (DE)
International Classes:
B62D53/08; B62D53/12
Foreign References:
US4949987A1990-08-21
US2850292A1958-09-02
US20110037241A12011-02-17
US8840128B22014-09-23
US20040021291A12004-02-05
DE1934459U1966-03-10
DE102006033899A12008-01-31
Attorney, Agent or Firm:
BAUER, Clemens et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kopplungskomponente (1 ), insbesondere Ausleger, für einen Schnittstellen- bereich (S) zwischen einem Sattelauflieger und einer Sattelzugmaschine, die im Schnittstellenbereich (S) über ein Zapfenelement (9) lösbar miteinander verbindbar sind, umfassend

- ein zapfenseitigen Anschlussbereich (10) zur schwenkbaren Lagerung der Kopplungskomponente (1 ) am Zapfenelement (9) und

- ein schienenseitigen Anschlussbereich (20) für eine einer Translationsrich- tung folgenden schiebbaren Lagerung der Kopplungskomponente (1 ) an ei- ner Schiene (2) des Sattelaufliegers.

2. Kopplungskomponente (1 ) gemäß Anspruch 1 , wobei die Schiene (2) zumin- dest teilweise geradlinig und/oder teil kreisförmig verläuft.

3. Kopplungskomponente (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schiene als Steg und/oder Nut ausgestaltet ist.

4. Kopplungskomponente gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei ein Verhältnis zwi- sehen einem geradlinig verlaufenden Anteil (GA) der Schiene (2) zu einem teilkreisförmig verlaufenden Anteil (TA) einen Wert zwischen 0,1 und 0,6, be- vorzugt zwischen 0,2 und 0,5 und besonders bevorzugt zwischen 0,35 und 0,48 annimmt. 5. Kopplungskomponente (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kopplungskomponente (1 ) im montierten Zustand mindestens um einen Verschwenkwinkel von 145° um das Zapfenelement (9) verschwenkbar ist. 6. Kopplungskomponente gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im schienenseitigen Anschlussbereich (20) eine Kupplungsstruktur (19) und/oder ein Schlittenelement zur Anbindung an die Schiene (2) angeordnet ist.

7. Kopplungskomponente (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Verhältnis einer ersten Seitenlänge, die die Kopplungskomponente (1 ), das Schlittenelement oder die Schiene (2) in einem eingefahrenen Zu stand aufweist, zu einer zweiten Seitenlänge, die die Kopplungskomponente (1 ), das Schlittenelement oder die Schiene (2) in einem ausgefahrenen Zu stand aufweist, einen Wert zwischen 0,1 und 0,6, bevorzugt zwischen 0,2 und 0,55 und besonders bevorzugt zwischen 0,41 und 0,49 einnimmt.

8. Kopplungskomponente (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kopplungskomponente (1 ) für ein automatisches Koppeln der Sat- telzugmaschine und des Sattelaufliegers ausgelegt ist.

9. Kopplungskomponente (1 ) gemäß Anspruch 6, 7 oder 8 wobei die Kopp- lungskomponente (1 ), das Schlittenelement und/oder die Schiene (2) zur Vergrößerung des potentiellen Verschwenkwinkels dimensionsveränderlich, insbesondere ausfahrbar, sind.

10. Kopplungskomponente (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schiene (2), die Kopplungskomponente (1 ) und/oder das Schlitten element mehrteilig ausgestaltet ist.

11. Kopplungskomponente (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zapfenseitige Anschlussbereich (10) eine Manschette (2) zum An- binden an das Zapfenelement (9) aufweist.

12. Kopplungskomponente (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Verhältnis zwischen einer Manschettenbreite (MB) der Manschette (12) im zapfenseitigen Anschlussbereich (10) und einer Zapfenlänge (9) ei- nen Wert zwischen 0,1 und 0,5, bevorzugt zwischen 0,25 und 0,48 und be- sonders bevorzugt zwischen 0,35 und 0,45 annimmt.

13. Kopplungskomponente (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend eine Vorrichtung zur Verlängerung einer Leitung.

14. System zum Koppeln, insbesondere automatischen Koppeln, zwischen einer Sattelzugmaschine und einem Sattelauflieger, umfassend

- eine Schiene (2) und

- eine Kopplungskomponente (1 ), die über einen zapfenseitigen Anschluss- bereich (10) schwenkbar an einem Zapfenelement (9) des Sattelaufliegers und mit einem schienenseitigen Anschlussbereich (20) entlang einer Transla- tionsrichtung (T) verschiebbar an der Schiene (9) lagerbar ist.

15. Verfahren zur Montage einer Kopplungskomponente (1 ), insbesondere zum Aufrüsten eines Sattelaufliegers, wobei die Kopplungskomponente (1 ) einen zapfenseitigen Anschlussbereich (10) zur schwenkbaren Lagerung der Kopp- lungskomponente (1 ) am Zapfenelement (9) und einen schienenseitigen An- schlussbereich (20) für eine einer Translationsrichtung folgenden schiebba- ren Lagerung der Kopplungskomponente (1 ) an einer Schiene (2) aufweist, wobei die Kopplungskomponente (1 ) an das Zapfenelement (9) und die Schiene (2) angebunden wird.

Description:
Kopplungskomponente, System zum Koppeln und Verfahren zur Montage einer Kopplungskomponente

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopplungskomponente, ein System zum Koppeln zwischen einer Sattelzugmaschine und einem Sattelauflieger und ein Verfahren zum Anschließen einer Kopplungskomponente an einen Sattelauflieger.

Das Anbinden eines Sattelaufliegers an eine Sattelzugsmaschine ist aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Hierzu verfügt der Sattelauflieger typi- scherweise über ein Zapfenelement, insbesondere einen Königszapfen, der in ei- nem gekoppelten Zustand in eine entsprechende Sattelkupplung, oder auch Kupp- lungsplatte mit Kupplungshaken, an der Sattelzugmaschine eingreift. Neben dem mechanischen Anbinden des Sattelaufliegers an der Sattelzugmaschine gehört zum erfolgreichen Ankoppeln des Sattelaufliegers an die Sattelzugsmaschine auch das Verbinden von sattelzugmaschinenseitigen und aufliegerseitigen Leitun- gen, wie z. B. Luftdruckleitungen und elektrische Leitungen, die zur Versorgung der Lichtanlage oder anderer Elektronik erforderlich sind. Zur Führung der Leitun- gen ist vorzugsweise eine Kopplungskomponente vorgesehen, in oder an der die Leitungen in einen für die gewünschte Verbindung vorgesehenen Schnittstellebe- reich geführt werden. Diese Kopplungskomponente ist vorzugsweise schwenkbar gelagert, um die Leitungen für die Kopplung einfach ausrichten zu können, wenn die Sattelzugmaschine und der Sattelauflieger beim Koppeln schräg, d. h. nicht fluchtend, zueinander ausgerichtet sind. Aus dem Stand der Technik, wie z. B. aus der DE 10 2006 033 899 A1 , ist es bekannt, diese Kopplungskomponente in ei- nem einzelnen Punkt schwenkbar, beispielsweise über einen Drehteller oder Drehkranz, anzulenken. Allerdings ist es bei einem solchen Ansatz erforderlich, die Leitungen aufwendig durch den Drehteller bzw. Drehkranz zu führen, wodurch eine Struktur oberhalb des Königszapfens angepasst werden muss. Alternativ kennt der Stand der Technik auch das Anbinden der Kopplungskomponente über eine Manschette, die den Königzapfen umgreift. Es hat sich aber herausgestellt, dass eine solche Anbindung hinsichtlich ihrer Belastbarkeit eingeschränkt ist, ins- besondere bei einer zunehmenden Belastung durch ein erhöhtes Biegemoment, das wiederum mit zunehmender Länge der Kopplungskomponente zwangsläufig entsteht.

Ausgehend von diesem Hintergrund macht es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, eine verbesserte Kopplungskomponente bereitzustellen, die auch erhöh- ten Belastungen standhält und möglichst drehtellerfrei an den Sattelauflieger an- gebunden werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kopplungskomponente gemäß Anspruch 1 , ein System gemäß Anspruch 9 und ein Verfahren gemäß Anspruch 10. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen so- wie der Beschreibung und den beigefügten Figuren.

Erfindungsgemäß ist eine Kopplungskomponente, insbesondere ein Ausleger, für einen Schnittstellenbereich zwischen einem Sattelauflieger und einer Sattelzug- maschine vorgesehen, die in einem Schnittstellenbereich über ein Zapfenelement lösbar miteinander verbindbar sind, umfassend ein zapfenseitigen Anschlussbe- reich zur schwenkbaren Lagerung der Kopplungskomponente am Zapfenelement und ein schienenseitigen Anschlussbereich für eine einer Translationsrichtung fol genden schiebbaren Lagerung der Kopplungskomponente an einer Schiene des Sattelaufliegers. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist die erfindungsgemäße Kopplungskomponente über zwei verschiedene Anschlussbereiche - einmal ver- schwenkbar und einmal verschiebbar - an den Sattelauflieger anbindbar bzw. an- gebunden, wodurch sich mit Vorteil die von außen auf die Kopplungskomponente wirkenden Kräfte besser verteilen, insbesondere im Vergleich zu einer Anlenkung über einen einzelnen Punkt bzw. Anlenkungspunkt. Vorzugsweise ist die Kopp- lungskomponente dabei drehtellerfrei an den Sattelauflieger angebunden. Insbe- sondere ist es vorgesehen, dass der zapfenseitige Anschlussbereich und der schienenseitige Anschlussbereich einander gegenüberliegen, vorzugsweise an aneinander gegenüberliegenden Enden der Kopplungskomponente angeordnet sind. Grundsätzlich ist als Kopplungskomponente ein Bauteil zu verstehen, das Bestandteil eines Mechanismus zum Ankoppeln des Sattelaufliegers an der Sattel- zugmaschine ist. Als Ausleger dient die Kopplungskomponente insbesondere zur Führung bzw. als Träger von aufliegerseitigen Leitungen, die im Schnittstellenbe- reich mit entsprechenden sattelzugmaschinenseitigen Leitungen verbunden wer- den. Beispielsweise handelt es sich bei den Leitungen um Gasdruck bzw. Luft- druckleitungen oder elektrische Leitungen, die für die Versorgung der Lichtanlage oder andere Elektronik vorgesehen sind. Die Leitungen können hierbei beispiels- weise einzeln oder als Bündel an der Kopplungskomponente festgelegt sein. Da- bei ist die Kopplungskomponente bzw. der Ausleger gegenüber dem Zapfenele- ment schwenkbar zu lagern. Das Zapfenelement ist vorzugsweise der Königszap- fen, der ausgelegt ist, im gekoppelten Zustand in eine komplementäre Sattelkupp- lung an der Sattelzugmaschine einzugreifen. Weiterhin ist es vorzugsweise vorge- sehen, dass die Kopplungskomponente einen Grundkörper, insbesondere einen gabelförmigen Grundköper, mit Seitenarmen aufweist. Dabei ist die Form des Grundkörpers im Wesentlichen an einen Eingangsbereich bzw. eine maulartige Eingangsöffnung der Sattelkupplung bzw. Kupplungsplatte angepasst, und der Eingangsbereich ist auf der im montierten Zustand dem Sattelauflieger zugewand- ten Seite an der Sattelkupplung angeordnet. Insbesondere ist der Grundkörper derart ausgestaltet, dass er vom Eingangsbereich bzw. der Eingangsöffnung der Sattelkopplung beim Ankoppeln geführt bzw. ausgerichtet wird. Ferner ist es vor- gesehen, dass die Schiene und die Kopplungskomponente an einer Unterseite des Sattelaufliegers montiert sind. Im montierten Zustand ist die Kopplungskompo- nente schwenkbar am Zapfenelement angelenkt und verschiebbar, insbesondere translatorisch, an der Schiene des Sattelaufliegers gelagert. Die Translationsrich- tung folgt dabei einem bogenförmigen Verlauf, der konzentrisch zum Zapfenele- ment ausgerichtet ist. Zweckmäßig verläuft die Schiene zumindest teilweise geradlinig und/oder teilkreis- förmig. Vorzugsweise erstreckt sich die teilkreisförmige Schiene konzentrisch zum Zapfenelement. Beispielweise erstreckt sich die Schiene dabei über einen Winkel- bereich, der größer ist als 45°, bevorzugt größer als 135° und besonders bevor- zugt größer als 180°. Die teilkreisförmige Schiene bzw. die Bereiche der teilkreis- förmigen Schiene verlaufen insbesondere parallel zur Translationsrichtung. Wei- terhin ist es vorgesehen, dass die gradlinigen Schienenbereiche parallel zu den Kanten einer Grundplatte bzw. des Fahrzeugrahmens des Sattelaufliegers verlau- fen und insbesondere zumindest größtenteils nicht der Translationsrichtung fol- gen. Es ist auch vorstellbar, dass sich geradlinige und teilkreisförmige Bereiche abwechseln. Besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass der teilkreisförmige Bereich der Schiene in Fahrtrichtung gesehen hinter dem Zapfenelement angeord- net ist. Insbesondere ist die Schiene symmetrisch, insbesondere spiegelsymmet- risch zu einer gedachten längs durch den Auflieger mittig laufenden Mittelachse ausgestaltet. Sofern mehrere teilkreisförmige Bereiche vorgesehen sind, lässt sich diesen teil kreisförmigen Bereichen vorzugsweise der gleiche Krümmungsradius zuordnen.

Vorzugsweise ist die Schiene als Steg und/oder Nut ausgestaltet. Dabei steht bei- spielsweise der Steg von einer Unterseite des Sattelaufliegers ab. Beispielsweise ist der Steg über einen oder mehrere Flansche an der Unterseite montiert, insbe- sondere angeschweißt oder angeschraubt. An einen solchen Steg lässt sich der schienenseitige Anschlussbereich vergleichsweise einfach montieren. Vorzugs- weise ist der schienenseitige Anschlussbereich im montierten Zustand in den Steg eingehangen. Weiterhin ist es vorgesehen, dass der Steg in einer senkrecht zur Translationsrichtung erstreckenden Ebene einen profilierten Querschnitt aufweist. Ein solcher Querschnitt lässt sich mit Vorteil zur Führung eines komplementär ausgestalteten Profils am schienenseitigen Anschlussbereich der Kopplungskom- ponente nutzen. Denkbar ist auch, dass der Steg eine Flinterschneidung, einen gestuften Verlauf und/oder eine Nut aufweist. Vorzugsweise ist die Profilierung auf der der Unterseite des Sattelaufliegers zugewandten Seite des Stegs angeordnet. So ist das Profil der Fahrbahn abgewandt und entsprechend geschützt. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Schiene als in die Unterseite des Sattelaufliegers ein- gelassene Nut ausgestaltet ist. Als solche Nut ist die Schiene in der Unterseite des Sattelaufliegers versenkt und kann bei einem Verschwenken des Sattelaufliegers keinen Schaden verursachen. Um einen bestehenden Auflieger mit einer solchen Nut auszustatten, ist eine an der Unterseite des Sattelaufliegers montierbare Platte vorstellbar, in die wiederum eine Nut eingelassen ist.

Vorzugsweise nimmt ein Verhältnis zwischen einem geradlinig verlaufenden Anteil der Schiene zu einem teil kreisförmig verlaufenden Anteil einen Wert zwischen 0,1 und 0,6, bevorzugt zwischen 0,2 und 0,5 und besonders bevorzugt zwischen 0,35 und 0,48 an. Mit zunehmenden geradlinigem verlaufenden Anteil werden Zusatz- maßnahmen erforderlich, um die Schwenkbewegung der Kopplungskomponente sicherzustellen, während eine vollständig teil kreisförmige Schiene, insbesondere eine halbkreisförmige Schiene, bauraumfüllend ist. Es hat sich herausgestellt, dass für ein Verhältnis zwischen 0,35 und 0,48 ein vergleichsweise kompaktes System aus Kopplungskomponente und Schiene bereitgestellt werden kann, des- sen Zusatzmaßnahmen zudem stabil und zuverlässig ein Verschwenken über den geradlinigen Anteil der Schiene erlaubt.

Zweckmäßig ist die Kopplungskomponente im montierten Zustand mindestens um einen Verschwenkwinkel von 145°, bevorzugt von 160° und besonders bevorzugt von 180° um das Zapfenelement verschwenkbar. Dadurch lässt sich die Kopp- lungskomponente beidseitige vergleichsweise weit auslenken. Eine solche weite Auslenkung erleichtert die Ankopplung auch für Ausrichtungen von Sattelauflieger und Sattelzugmaschine, bei denen die Mittelachsen von Sattelauflieger und Sattel- zugmaschine einen Winkel umschließen, der größer ist als 90°.

Vorzugsweise ist im schienenseitigen Anschlussbereich eine Kupplungsstruktur und/oder ein Schlittenelement zur Anbindung an die Schiene angeordnet. Vor- zugsweise ist die Kupplungsstruktur komplementär zum Querschnittprofil der Schiene ausgestaltet. Dadurch lässt sich der schienenseitige Anschlussbereich über die Schiene führen. Weiterhin ist es bevorzugt vorgesehen, dass als Binde- glied zwischen der Schiene und dem schienenseitigen Anschlussbereich ein Schlittenelement vorgesehen ist. Beispielsweise greift ein solches Schlittenele- ment in eine entsprechende Nut ein und lässt sich in dieser Nut beim Verschwen- ken führen. Weiterhin ist es vorstellbar, dass die Schiene einen Schmiermittelka- nal umfasst, um die Kontaktstellen zwischen der Schiene und dem Schlittenele- ment bzw. der Kopplungsstruktur mit Schmiermittel zu versorgen.

Weiterhin ist es bevorzugt vorgesehen, wenn die Schiene und/oder das Schlitten element beschichtet sind, vorzugsweise mit einer gummiartigen Beschichtung ver- sehen ist. Dabei ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Beschichtung an der Kon- taktstelle zwischen Schiene und Schlittenelement angeordnet ist. Dadurch ist es nicht nur möglich, dass die Abnutzung von Schiene und Schlittenelement reduziert wird, sondern zusätzlich auch eine Entdröhnung bzw. Schallbildung bei der Rela- tivbewegung von Schiene und Schlittenelement zueinander gemindert wird. Bei- spielsweise ist es vorstellbar, dass das Schlittenelement Rollen aufweist, die zu- mindest teilweise, bevorzugt vollständig, mit der Beschichtung ummantelt sind. Vorzugsweise sind die Seitenarme der Kopplungskomponente, insbesondere an ihrer Außenseite, zusätzlich mit einer dämpfenden Beschichtung versehen, um beim Ankoppeln ein andernfalls beim Anschlägen der Seitenarme an der Sattel- kupplung erzeugtes Geräusch zu dämpfen. Zudem wird die Belastung für die Sei- tenarme reduziert.

Weiterhin kann es zweckmäßig sein, am Ende der Schiene Anschlagselemente aufzuweisen, die insbesondere dazu ausgelegt sind, das Anschlägen des Kopp- lungselements zu dämpfen. Beispielsweise lässt sich ein solcher Anschlag als Gummielement oder Pfropfen an den Enden der Schiene realisieren.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorge- sehen, dass die Schiene Sensorelemente aufweist, wobei die Sensorelemente konfiguriert sind, die aktuelle Position der Kopplungskomponente an der Schiene zu ermitteln. Beispielsweise handelt es sich dabei um einen oder mehrere Druck- sensoren, oder eine Kamera. Das Erfassen der aktuellen Ausrichtung kann Infor- mationen über die Relativstellung zwischen Sattelzug und Sattelauflieger enthal- ten, die beispielsweise für einen automatischen Kopplungsvorgang genutzt wer- den können.

Weiterhin ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Kopplungskomponente, insbe- sondere deren Kopplungsstruktur, derart formschlüssig mit der Schiene zusam- menwirkt, dass der Formschluss im Wesentlichen eine Relativbewegung entlang einer vertikalen Richtung verhindert. Insbesondere sind die Kopplungskomponente und die Schiene derart ausgelegt, dass der Formschluss verhindert, dass sich die Kopplungskomponente durch eine vertikale Bewegung von der Schiene lösen kann. Dadurch wird in vorteilhafter weise verhindert, dass sich in Folge von be- triebsbedingten Erschütterungen die Kopplungskomponente versehentlich von der Schiene lösen kann.

Weiterhin ist es vorstellbar, dass die Kopplungskomponente an mehreren Kontakt- steilen an die Schiene angebunden ist, wobei die Kontaktstellen voneinander ent- lang der Schiene beabstandet sind. Dadurch lässt sich die Stabilität der Kopp- lungskomponente gegenüber einer Verdrehung bzw. Torsion aus der horizontalen Ebene erhöhen.

Zweckmäßig ist die Kopplungskomponente, das Schlittenelement und/oder die Schiene zur Vergrößerung des potentiellen Verschwenkwinkels dimensionsverän- derlich, insbesondere ausfahrbar. Durch diese Dimensionsänderungen ist es mit Vorteil möglich, auch über den teil kreisförmigen Abschnitt hinaus eine Schwenk- bewegung für die Kupplungsstruktur sicherzustellen. Folge ist, dass der schienen- seitige Anschlussbereich der Translationsrichtung weiter folgen kann, wenn die Schiene nicht mehr parallel zur Translationsrichtung verläuft. Dabei ist es vorstell- bar, dass die Dimensionsänderung als Längenänderung realisierbar ist. Vorzugs- weise sind das Schlittenelement und die Schiene in einer der Translationsrichtung folgenden Richtung verlängerbar. Dadurch lässt sich der potentiell in Translations- richtung zur Verfügung stehende Weg erweitern. Bei der Kopplungskomponente erfolgt die Längenänderung vom Zapfenelement aus gesehen radial nach außen. Dadurch kann der größer werdende Abstand zwischen einer gradlinigen Schiene und der Kopplungskomponente beim Verschwenken überbrückt werden und so die Bewegungsfreiheit der Kopplungskomponente bei deren Verschwenken si- chergestellt werden. Es ist dabei auch vorstellbar, dass die Kopplungskomponente elastische verformbar ist und dabei die Verlängerung in radialer Richtung zumin- dest unterstützt.

Vorzugsweise nimmt ein Verhältnis einer ersten Seitenlänge, die die Kopplungs- komponente, das Schlittenelement oder die Schiene in einem eingefahrenen Zu- stand aufweist, zu einer zweiten Seitenlänge, die die Kopplungskomponente, das Schlittenelement oder die Schiene in einem ausgefahrenen Zustand aufweist, ei- nen Wert zwischen 0,1 und 0,6, bevorzugt zwischen 0,2 und 0,55 und besonders bevorzugt zwischen 0,41 und 0,49 an. Dabei bemessen sich die erste Seitenlänge und die zweite Seitenlänge

- für den Schlitten und die Schiene in einer der Translationsrichtung folgenden Richtung und

- für die Kopplungskomponente in eine vom Zapfenelement aus gesehen radial verlaufenden Richtung.

Als erste bzw. zweite Seitenlänge wird dabei insbesondere eine entsprechende Gesamterstreckung des jeweiligen Bauteils verstanden. Vorzugsweise sind die Kopplungskomponente, das Schlittenelement oder die Schiene zu beiden Seiten hin ausfahrbar. Für das Verhältnis zwischen 0,41 und 0,49 hat es sich mit Vorteil herausgestellt, dass sich ein besonders stabiles und kompaktes System aus Schiene und Kopplungskomponente bereitgestellt werden kann, das bei großen Auslenkungen zuverlässig funktioniert.

Vorteilhaft ist die Kopplungskomponente für ein automatisches Koppeln der Sattel- zugmaschine und des Sattelaufliegers ausgelegt. D. h. die Kopplungskomponente lässt sich aktiv oder passiv während eines automatisierten Ankoppeln des Sattel- aufliegers an die Sattelzugmaschine ausrichten.

Zweckmäßig ist die Schiene, die Kopplungskomponente und/oder das Schlitten- element mehrteilig ausgestaltet ist. Dadurch lässt sich auf einfache Weise ein Te- leskopmechanismus realisieren, der die gewünschte Dimensionsänderung, vor- zugsweise Längenänderung gestattet. In der Kopplungskomponente ist vorzugs- weise ein Teleskopmechanismus in einen sich vom Zapfenelement aus gesehen radial nach außen erstreckenden Teil integriert, beispielsweise in die Seitenarme des Grundkörpers, in einen ersten Längsträger und/oder in einen zweiten Längs- träger. Weiterhin ist es vorgesehen, dass das mehrteilige Bauteil, d. h. die Kopp- lungskomponente, das Schlittenelement und/oder die Schiene, einen Rückstellme- chanismus aufweist, der das Bauteil, beispielsweise nach einer Schwenkbewe- gung, wieder zurück in seinen Ruhezustand überführt.

Vorzugsweise weist der zapfenseitige Anschlussbereich eine Manschette zum An- binden an das Zapfenelement auf. Mit der Manschette lässt sich eine möglichst einfache schwenkbare Anbindung an das Zapfenelement realisieren. Unter Anbin- den bzw. einer Anbindung ist vorzugsweise eine Verbindung zu verstehen, die zum Separieren des angebundenen Bauteils eine Maßnahme zum gegenseitigen Lösen bzw. Trennen erfordert. Beispielsweise umschließt die Manschette das Zapfenelement vollständig. Es ist aber auch vorstellbar, dass die Manschette auf ihrer dem schienenseitigen Anschlussbereich zugewandten oder abgewandten Seite eine Öffnung, beispielsweise in Form eines Schlitzes, aufweist.

Zweckmäßig nimmt ein Verhältnis zwischen einer Manschettenbreite der Man- schette im zapfenseitigen Anschlussbereich und einer Zapfenlänge einen Wert zwischen 0,1 und 0,5, bevorzugt zwischen 0,25 und 0,48 und besonders bevor- zugt zwischen 0,35 und 0,45 an. Es hat sich für das Verhältnis zwischen 0,35 und 0,45 herausgestellt, dass sich durch die dadurch veranlasste flächige Anlage die Belastungen möglichst gleichmäßig auf den Königszapfen verteilen lassen.

Gleichzeitig ist ein freiliegender Bereich am Zapfenelement ausreichend groß, um ungestört die Ankupplung an die Sattelkupplung an der Sattelzugmaschine zu rea- lisieren.

Vorzugsweise sind im montierten Zustand innerhalb und/oder außerhalb der Kopplungskomponente Leitungen angeordnet oder anordenbar. Dadurch lassen sich die Leitungen kontrolliert und gezielt mittels der Kopplungskomponente füh- ren. Insbesondere lässt sich mit der Kopplungskomponente auch sicherstellen, dass sich keine herabhängenden Leitungen während des Ankoppelprozesses mit der Sattelzug verfangen. Vorzugsweise werden die Leitungen so an der Kopp- lungskomponente angebracht, dass sie im montierten Zustand auf Höhe der Sei- tenarme verlaufen. Von Vorteil ist es, wenn die Leitungen innerhalb der Kopp- lungskomponente verlaufen. Dadurch werden die Leitungen in vorteilhafter weise durch die Kopplungskomponente geschützt. Vorzugsweise werden einzelne Lei tungen und/oder Leitungsbündel an der Kopplungskomponente montiert.

Zweckmäßig ist es vorgesehen, dass die Kopplungskomponente eine Vorrichtung zur Verlängerung einer Leitung umfasst. Dadurch kann die entsprechende Leitung bei der Schwenkbewegung eine erforderliche Längenänderung gewährleisten, so dass die Schwenkbewegung der Kopplungskomponente nicht durch die Länge der Leitung begrenzt wird bzw. es wird die Wahrscheinlichkeit für eine Schädigung re- duziert. Beispielsweise handelt es sich bei der Vorrichtung zur Verlängerung einer Leitung um eine Kabeltrommel, in der die Leitung mit einer Torsionsfeder vorge- spannt ist. Es ist aber auch vorstellbar, dass die Vorrichtung zum Verlängern der Leitung einen Teleskopmechanismus nutzt. Beispielsweise sind hierbei ein erster Leitungsabschnitt und ein zweiter Leitungsabschnitt über ein Mantelelement ver- bunden, wobei das Mantelelement schiebbar in einer Halteeinrichtung gelagert ist. Das Mantelelement ist vorzugsweise über ein Federelement gegen die Halteein- richtung vorgespannt, wenn die Kopplungskomponente verschwenkt wird.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein System zum Koppeln, insbesondere automatischen Koppeln, zwischen einer Sattelzugmaschine und ei- nem Sattelauflieger, umfassend eine Schiene und eine Kopplungskomponente, die über einen zapfenseitigen Anschlussbereich schwenkbar an einem Zapfenele- ment des Sattelaufliegers und mit einem schienenseitigen Anschlussbereich ent- lang einer Translationsrichtung verschiebbar an der Schiene lagerbar ist. Vorzugs- weise umfasst das System neben der Schiene und der Kopplungskomponente ein Zapfenelement. Alle für die erfindungsgemäße Kopplungskomponente und deren bevorzugter Ausführungsformen beschriebenen Merkmale und deren Vorteile las- sen sich sinngemäß ebenfalls auf das erfindungsgemäße System übertragen und andersherum.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Mon- tage einer Kopplungskomponente, insbesondere zum Aufrüsten eines Sattelauflie gers, wobei die Kopplungskomponente einen zapfenseitigen Anschlussbereich zur schwenkbaren Lagerung der Kopplungskomponente am Zapfenelement und einen schienenseitigen Anschlussbereich zur schiebbaren Lagerung der Kopplungskom- ponente an einer Schiene aufweist, wobei die Kopplungskomponente an das Zap- fenelement und die Schiene angebunden wird. Alle für die erfindungsgemäße Kopplungskomponente und deren bevorzugter Ausführungsformen beschriebenen Merkmale und deren Vorteile lassen sich sinngemäß ebenfalls auf das erfindungs- gemäße Verfahren übertragen und andersherum.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstands mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Einzelne Merkmale der einzelnen Ausführungsform können dabei im Rahmen der Erfindung miteinander kombiniert werden. Es zeigen

Fig .1 : eine Kopplungskomponente gemäß einer ersten beispielhaften Ausfüh- rungsform

Fig.2: eine Kopplungskomponente gemäß einer zweiten beispielhaften Ausfüh- rungsform der vorliegenden Erfindung Fig.3: eine Kopplungskomponente gemäß einer dritten beispielhaften Ausfüh- rungsform der vorliegenden Erfindung

Fig.4: eine Kopplungskomponente gemäß einer vierten beispielhaften Ausfüh- rungsform der vorliegenden Erfindung

In Fig. 1 ist eine Kopplungskomponente 1 gemäß einer ersten beispielhaften Aus- führungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein solche Kopplungskompo- nente 1 dient als Stützkonstruktion bzw. Gehäuse für Leitungen, die beim Ankup- peln eines Sattelaufliegers an eine Sattelzugmaschine aufliegerseitig an einen ent- sprechenden sattelzugmaschinenseitigen Anschlussbereich herangeführt und an diesen angebunden werden sollen. Insbesondere soll dabei das Ausrichten, Her- anführen und das Anbinden automatisch erfolgen, d. h. beim Ankuppeln des Sat- telaufliegers an die Sattelzugmaschine, wird ohne zusätzlichen manuellen Arbeits- schritt die Verbindung der Leitung vorgenommen. Bei den Leitungen handelt es sich beispielsweise um elektrische Leitungen und/oder Luftdruckleitungen. Das Verbinden des Sattelaufliegers und der Sattelzugmaschine erfolgt dabei über ein Zapfenelement 9, insbesondere einen Königszapfen, der mit einem Befestigungs- teller 4 drehfest an einer Unterseite des Sattelaufliegers angebunden ist. Im ange- koppelten Zustand greift das Zapfenelement 9 in eine entsprechende Sattelkupp- lung 30 der Sattelzugmaschine unter Ausbildung eines Schnittstellenbereich S (siehe untere Abbildung in Figur 1 ) ein.

Um die auf die Kopplungskomponente 1 wirkenden Belastungen zu reduzieren, ist es vorgesehen, dass die Kopplungskomponente 1 (siehe oberer Abbildung in Fi- gur 1 ) einen zapfenseitigen Anschlussbereich 10 und einen schienenseitigen An- schlussbereich 20 aufweist. Dadurch wird mit Vorteil eine schwenkbare Anlenkung der Kopplungskomponente 1 über zwei Punkte realisiert, wodurch sich wiederum eine verbesserte Verteilung der Belastungen einstellt. Dabei ist es vorgesehen, dass die Kopplungskomponente 1 mit dem zapfenseitigen Anschlussbereich 10 schwenkbar an dem Zapfenelement 9 angelenkt ist und mit dem schienenseitigen Anschlussbereich 20 entlang einer Translationsrichtung T verschiebbar an einer Schiene 2 gelagert ist. Dabei ist die Schiene 2 Teil des Sattelaufliegers bzw. mit dem Sattelauflieger starr verbunden. Vorzugsweise erstreckt sich die Schiene 2 über mindestens 180°, insbesondere konzentrisch zum Zapfenelement 9, d. h. halbkreisförmig. In dem in Figur 1 dargestellten Beispiel ist die Schiene 2 über mehrere Flansche 7 an die Unterseite des Aufliegers anbindbar und steht nach dem Anbinden vom Sattelauflieger nach unten ab.

Die Kopplungskomponente 1 umfasst vorzugsweise einen Grundköper, insbeson- dere einen gabelförmigen Grundkörper, mit Seitenarmen 15, die in Längsrichtung der Kopplungskomponente 1 gesehen an der im montierten Zustand dem Zapfen- element 9 zugwandten Seite mit einem ersten Querträger 14 und auf der im mon- tierten Zustand der Schiene 2 zugwandten Seite über einen zweiten Querträger 18 miteinander verbunden sind. Der erste Querträger 14 und der zweite Querträger 18 sind dabei im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Weiterhin sind die Seitenarme 15 derart ausgestaltet, dass sich in einem ersten Teilbereich T1 der Abstand zwischen den Seitenarmen 15 in Richtung des schienenseitigen An- schlussbereichs 20 vergrößert und in einem zweiten Teilbereich T2 der Abstand zwischen den Seitenwänden 15 im Wesentlichen konstant ist. Weiterhin ist es vor- gesehen, dass auf der dem Zapfenelement 9 zugwandten Seite ein erster Längs- steg 16 vom ersten Querträger 14 absteht. Der erste Längssteg 16 verbindet vor- zugsweise den Grundköper mit einer Manschette 12, in der das Zapfenelement 9 gelagert ist. Vorzugsweise ist eine Länge des ersten Längsstegs 16 größer als ein Radius des Befestigungstellers 4, an dem das Zapfenelement 9 drehfest montiert ist bzw. der erste Längssteg 14 ist derart dimensioniert, dass er vom Zapfenele- ment 9 aus gesehen radial gegenüber dem äußersten Rand 4‘ des Befestigungs- teller 4 übersteht.

Von dem zweiten Querträger 18 steht in Richtung der Schiene 2 ein zweiter Längssteg 17, insbesondere vom Zapfenelement 9 gesehen radial, ab, wobei der Längssteg 17 an seinem einen Ende eine Kupplungsstruktur 19 umfasst. Vorzugs- weise ist der zweite Längssteg 17 derart ausgerichtet, dass seine großflächigste Seite im montierten Zustand der Schiene 2 zugewandt ist. Weiterhin ist der zweite Querträger 18 im montierten Zustand an einem oberen Randbereich der Seiten- arme 15 angeordnet, der der Unterseite des Sattelaufliegers zugewandt ist. Die Kupplungsstruktur 19 ist komplementär zur Kontur der Schiene 2 ausgeformt und stellt so die gleitende Bewegung des zweiten Längsstegs 17 auf der Schiene 2 entlang der Translationsrichtung T sicher. Insbesondere ist die Kopplungsstruktur 19 im montierten Zustand in die Schiene 2 eingehangen. Beispielsweise handelt es sich bei der Kupplungsstruktur 19 um eine Nut, einen gestuften Verlauf und/o- der eine Hinterschneidung.

In der Fig. 2 ist eine zweite beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfin dung dargestellt. Dabei unterscheidet sich die hier dargestellte Ausführungsform von der aus der Figur 1 dahingehend, dass die Schiene 2 nicht gebogen bzw. teil- kreisförmig ist, sondern geradlinig verläuft. Um die Bewegungsfreiheit des zweiten Längsstegs 17 entlang der Schiene 2 im Betrieb sicherzustellen, ist es vorzugs- weise vorgesehen, dass der zweite Längssteg 17 längenveränderlich ist. Vorzugs- weise ist der zweite Längssteg 17 hierzu mehrteilig und teleskopartig ausgestaltet.

In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Schiene 2 aufliegerseitig als Nut ausgestaltet, die insbesondere in eine Grundplatte 8 an der Unterseite des Sattelaufliegers eingelassen ist. Dadurch steht die Schiene 2 nicht nach unten vom Sattelauflieger ab und kann in dieser Form beim Schwenken des Sattelauflie- gers keine Schäden veranlassen.

In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist die Schiene als Doppel T - Trä- ger ausgestaltet, und die Kuppelstruktur 9 greift in eine an der Seite des Doppel - T- Trägers ausgebildeten Führungsnut ein. Dabei ist es ferner vorgesehen, dass die als Doppel - T - Träger ausgeformte Schiene 2 sowohl einen teilkreisförmigen Anteil TA und einen gradlinig verlaufenden Anteil GA aufweist. Vorzugsweise nimmt ein Verhältnis zwischen einem geradlinig verlaufenen Anteil GA der

Schiene 2 zu einem teil kreisförmig verlaufenden Anteil TA einen Wert zwischen 0,1 und 0,6, bevorzugt zwischen 0,2 und 0,5 und besonders bevorzugt zwischen 0,35 und 0,48 an. Bezuqszeichenliste

1 Kopplungskomponente

2 Schiene

4 Befestigungsteller

4‘ äußerster Rand

7 Flasche

8 Grundplatte

9 Zapfenelement

10 zapfenseitiger Anschlussbereich

14 erster Querträger

15 Seitenarm

16 erster Längsträger

17 zweiter Längsträger

18 zweiter Querträger

19 Kupplungsstruktur

20 schienenseitiger Anschlussbereich

ZL Zapfenlänge

MB Manschettenbreite

TA teil kreisförmig verlaufender Abschnitt

GA geradlinig verlaufender Abschnitt

T1 erster Teilbereich

T2 zweiter Teilbereich