Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COUPLING AND DECOUPLING DEVICE BETWEEN A CIRCUIT CARRIER AND A WAVEGUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/091846
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coupling and decoupling device between a circuit carrier and a waveguide. The coupling and decoupling device contains a retaining element, which has a first end for coupling to the circuit carrier and a second end for coupling to the waveguide. Two dipole antennas, which are crossed over and oriented orthogonally to each other, are arranged between the first end and the second end. The coupling and decoupling device furthermore contains two conductor pairs, which are arranged crossed over each other and are designed such that the conductor pairs are connected to the two dipole antennas and to associated contact surfaces on the circuit carrier. According to the invention, an electrically conductive layer is fixed on the first end. The retaining element is formed as a hollow conductor having a first opening on the end face of the hollow conductor for coupling to the circuit carrier and a second opening on the end face of the hollow conductor for coupling to the waveguide. The first opening on the end face is closed by the electrically conductive layer.

Inventors:
WOLLITZER MICHAEL (DE)
REUM THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/079844
Publication Date:
May 16, 2019
Filing Date:
October 31, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ROSENBERGER HOCHFREQUENZTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01P5/08; H01Q5/364; H01Q5/378; H01Q9/06; H01Q9/28; H01Q19/10; H01Q21/26
Foreign References:
DE10035820A12002-01-31
AU761339B22003-06-05
US4241323A1980-12-23
KR101788516B12017-10-19
US9728833B22017-08-08
Other References:
LEHMENSIEK ROBERT: "A design methodology of the wideband orthogonal mode transducer for the SKA Band 2 feed", 2016 10TH EUROPEAN CONFERENCE ON ANTENNAS AND PROPAGATION (EUCAP), EUROPEAN ASSOCIATION OF ANTENNAS AND PROPAGATION, 10 April 2016 (2016-04-10), pages 1 - 4, XP032906828, DOI: 10.1109/EUCAP.2016.7481872
JAE-HOON BANG ET AL: "A New Dual Circularly Polarized Feed Employing a Dielectric Cylinder-Loaded Circular Waveguide Open End Fed by Crossed Dipoles", INTERNATIONAL JOURNAL OF ANTENNAS AND PROPAGATION, vol. 2016, 1 January 2016 (2016-01-01), pages 1 - 7, XP055547597, ISSN: 1687-5869, DOI: 10.1155/2016/7570316
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Ein- und Auskopplungsvorrichtung zwischen einem Schal- tungsträger und einem Wellenleiter (4) mit einem Halteelement, das ein erstes Ende zur Kopplung an den Schaltungsträ¬ ger und ein zweites Ende zur Kopplung an den Wellenleiter (4) aufweist, zwei Dipolantennen (6i, 62) , die zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende überkreuzt und orthogonal zueinander angeordnet sind, und zwei überkreuzt zueinander angeordneten Leiterpaaren (7i, 12 ) , die derart eingerichtet sind, dass sie mit den beiden Dipolantennen (61, 62) und mit zugehörigen Kontaktflächen auf dem Schaltungsträger verbunden sind, wobei am ersten Ende eine elektrisch leitende Schicht (5) befestigt ist, wobei das Haltelement ein Hohl¬ leiter (1) ist, wobei das erste Ende des Halteelements eine erste stirnseitige Öffnung (2) des Hohlleiters (1) zur Kopp¬ lung an den Schaltungsträger und das zweite Ende des Halteelements eine zweite stirnseitige Öffnung (3) des Hohllei- ters (1) zur Kopplung an den Wellenleiter (4) sind, wobei die erste stirnseitige Öffnung (2) mit der elektrisch lei¬ tenden Schicht (5) abgeschlossen ist.

2. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass mindesten eine Dipolantenne (61, 62) jeweils eine Patch- Antenne ist.

3. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens eine Dipolantenne (61, 62) jeweils eine frak- tal ausgeführte Patch-Antenne ist.

4. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Abstand zwischen jeder Dipolantenne (6i, 62) und der elektrisch leitenden Schicht (5) abhängig von einer Frequenz einer zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende zu übertragenden elektromagnetischen Welle eingestellt ist.

5. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass in Abhängigkeit eines Abstandes zwischen jeder Dipolan¬ tenne (61, 62) und der elektrisch leitenden Schicht (5) eine reflexionsminimierte Übertragungscharakteristik der Ein- und Auskopplungsvorrichtung bei einer zugehörigen Resonanzfrequenz eingestellt ist.

6. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach einem der Pa- tentansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass jede Dipolantenne (61, 62) jeweils auf einer der ersten Öffnung (2) zugewandten Stirnfläche oder auf einer der zweiten stirnseitigen Öffnung (3) jeweils zugewandten Stirnflä- che einer Trägermembran (8; 8'; 8'') aufgebracht ist, die in einem an die erste stirnseitige Öffnung (2) sich anschlie¬ ßenden Bereich des Hohlleiters (1) mit dem Hohlleiter (1) verbunden ist. 7. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

dass in einem zur ersten stirnseitigen Öffnung (2) sich anschließenden Bereich des Hohlleiters (1) mindesten ein Steg (10) derart am Hohlleiter (1) ausgeformt ist, dass die Trä- germembran (8; 8'; 8'') gegen den mindestens einen Steg (10) anschlägt .

8. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

dass die Trägermembran (8; 8'; 8'') in einer Vertiefung (11) des Hohlleiters (1) eingeklemmt ist, die in einem an die erste stirnseitige Öffnung (2) sich anschließenden Bereich des Hohlleiters (1) im Hohlleiter (1) ausgeführt ist.

9. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet,

dass die Trägermembran (8; 8'; 8'') elastisch ausgeführt ist und eine Längserstreckung der beiden Leiterpaare {Ii, 12) derart ausgelegt ist, dass die beiden Leiterpaare (7i, 72) derart gegen die zugehörige Dipolantenne (61, 62) drücken, dass die Trägermembran (8; 8'; 8'') außerhalb der mindestens einen Vertiefung (11) des Halteelements (1) eine konkave Ausformung, bevorzugt eine wannenförmige Ausformung, auf- weist.

10. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach Patentanspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass in Abhängigkeit einer Tiefe der Vertiefung (11), einer Dicke der Trägermembran (8; 8'; 8'') und einer relativen Permittivität eines für die Trägermembran (8; 8'; 8'') ver¬ wendeten dielektrischen Materials eine reflexionsminimierte Übertragungscharakteristik der Ein- und Auskopplungsvorrich- tung bei einer zugehörigen Resonanzfrequenz eingestellt ist.

11. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach einem der Patentanspruch 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zweiten stirnseitigen Öffnung (2) und den beiden Dipolantennen (6i, 62) mehrere axial aufeinander fol¬ gende Bereiche (13i, 132, 133, 134) des Hohlleiters (1) mit jeweils einem zugehörigen Innendurchmesser und einer zugehö- rigen axialen Erstreckung angeordnet sind.

12. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach Patentanspruch 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass in Abhängigkeit der axialen Erstreckung und des Innendurchmessers des jeweiligen Bereichs (13i, 132, 133, 134) des Hohlleiters (1) eine reflexionsminimierte Übertragungscha¬ rakteristik der Ein- und Auskopplungsvorrichtung bei einer zugehörigen Resonanzfrequenz eingestellt ist.

13. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen der zweiten stirnseitigen Öffnung (3) und den beiden Dipolantennen (61, 62) mindestens eine Blende (14;

14i, 142, 143) vorgesehen ist, die jeweils an einer Innenman¬ telfläche des Hohlleiters (1) nach innen gerichtet ist.

14. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach Patentanspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass in Abhängigkeit eines Abstandes zu den beiden Dipolan¬ tennen (61, 62), einer Längserstreckung und einer Quererstre¬ ckung der jeweiligen Blende (14; 14i, 142, 143) jeweils eine reflexionsminimierte Übertragungscharakteristik der Ein- und Auskoppelvorrichtung bei einer zugehörigen Resonanzfrequenz eingestellt ist.

15. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach einem der Pa- tentansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen der zweiten stirnseitigen Öffnung (2, 3) und den beiden Dipolantennen (6i, 62) mindestens ein elektrisch leitendes Element (15) im Hohlleiter (1) angeordnet ist.

16. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach Patentanspruch 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass jedes elektrisch leitende Element (15) jeweils hin- sichtlich seiner Anordnung und seiner Geometrie so ausgelegt ist, dass jeweils eine zugehörige filternde Übertragungscha¬ rakteristik der Ein- und Auskopplungsvorrichtung realisiert ist . 17. Ein- und Auskopplungsvorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass innerhalb des Hohlleiters (1) zwischen der zweiten stirnseitigen Öffnung (3) und den beiden Dipolantennen (61, 62) ein Bauelement (17) zur Konversion zwischen mindestens einer elliptisch polarisierten elektromagnetischen Welle und mindestens einer linear polarisierten elektromagnetischen Welle angeordnet ist.

Description:
Ein- und Auskopplungsvorrichtung zwischen einem Schaltungs räger und einem Wellenleiter

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ein- und Auskopplungsvorrichtung zwischen einem Schaitungsträger und einem Wellenleiter . TECHNISCHER HINTERGRUND

Fü die Übertragung einer elektromagnetischen Welle in einem Wellenleiter, bevorzugt einem dielektrischen Wellen] eiter, besitzt eine elliptisch polarisierte elektromagnetische Wel- le, bevorzugt eine zirkulär polarisierte elektromagnetische Welle, gegenüber einer linear polarisierten elektromagnetischen Welle technische Vorteile .

Eine elliptisch polarisierte oder eine zirkulär polarisierte elektromagnetische Welle wird vorzugsweise aus einer dual polarisierten elektromagnetischen Welle, d.h. aus zwei linear polarisierten elektromagnetischen Wellen, deren Polarisationsebenen eweils orthogonal zueinander orientiert sind, erzeugt .

Eine einzige linear polarisierte elektromagnetische Welle wird, wie beispielsweise aus der US 9, 728, 833 B2 hervorgeht, aus einem zugehörigen Hochfrequenzsignal erzeugt, das einer

Antenne über eine Hochfrequenzleitung zugeführt und in der Antenne als zugehörige elektromagnetische Welle abgestrahlt wird. Das Hochfrequenzsignal wird typischerweise mittels einer Hochfrequenz-Elektronik, bevorzugt mittels eines Frequenz-Oszillators, auf einer planaren Struktur, d.h. entweder auf einer Leiterplatte oder auf einem Substrat, erzeugt. Für eine aufwandsarme Ein- oder Ausspeisung einer elliptisch oder zirkulär polarisierten elektromagnetischen Welle in einen bzw. aus einem Weilenleiter, bevorzugt in einen bzw. aus einem dielektrischen Wellenleiter, über eine Antennenanord- nung mit einer hohen Bandbreite und einer hohen Richtcharakteristik existiert bisher keine brauchbare technische Lösung .

Dies ist ein Zustand, den es zu verbessern gilt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ein- und Auskopplungsvorrichtung zwi- sehen einem Schaltungsträger und einem Wellenleiter, bevorzugt einem dielektrischen Wellenleiter, mit einer Antennenanordnung zum Senden und Empfangen einer dual polarisierten elektromagnetischen Welle anzugeben, die eine möglichst hohe Bandbreite und eine hohe Richtcharakteristik aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Ein- und Auskopplungsvorrichtung zwischen einem Scha1tungsträger und einem Wellenleiter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Demgemäß ist vorgesehen:

Eine Ein- und Auskopplungsvcrrichtung zwischen einem Schaltungsträger und einem Wellenleiter mit

- einem Halteelement, das ein erstes Ende zur Kopplung an den Schaltungsträger und ein zweites Ende zur Kopplung an den Wellenleiter aufweist, - zwei Dipolantennen, die zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende überkreuzt und orthogonal zueinander angeordnet sind, und

- zwei überkreuzt zueinander angeordnete Leiterpaare, die derart eingerichtet sind, dass sie mit den beiden Dipolantennen und mit zugehörigen Kontaktflächen auf dem Schaltungsträger verbunden sind,

- wobei am ersten Ende eine elektrisch leitende Schicht befestigt ist,

- wobei das Haltelement ein Hohlleiter ist,

- wobei das erste Ende des Halteelements eine erste

stirnseitige Öffnung des Hohlleiters zur Kopplung an den Schaltungsträger und das zweite Ende des Haiteele- ments eine zweite stirnseitige Öffnung des Hohlleiters zur Kopplung an den Wellenleiter sind,

- wobei die erste stirnseitige Öffnung mit der elektrisch leitenden Schicht abgeschlossen ist.

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkennt- nis/Idee besteht darin, ein als Hohlleiter ausgeführtes Halteelement mit zwei Enden vorzusehen, an die der Schaltungsträger und der Wellenleiter gekoppelt sind. Hierbei ist das erste Ende als erste stirnseitige Öffnung des Hohlleiters zur Kopplung an den Schaltungsträger und das zweite Ende als zweite stirnseitige Öffnung des Hohlleiters zur Kopplung an den Wellenleiter ausgeführt. Zusätzlich ist zwischen dem ersten und dem zweiten Ende des Halteelements, d.h. zwischen der ersten und der zweiten stirnseitigen Öffnung des Hohlleiters im Innenraum des Hohlleiters, eine Antennenanordnung aus zwei Dipolantennen vorgesehen, die überkreuzt und orthogonal zueinander angeordnet sind und somit eine dual polarisierte elektromagnetische Welle senden oder empfangen. Die Signalübertragung zwischen der Äntennenanordnung und dem Schaltungsträger erfolgt über zwei überkreuzt zueinander an- geordnete Leiterpaare, die mit den beiden Dipolantennen und mit zugehörigen Kontaktflächen auf dem Schaltungs räger verbunden sind. Zusätzlich ist am erste Ende des Halteelements eine elektrische leitende Schicht befestigt, die die erste stirnseitige Öffnung des Hohlleiters abschließt.

Unter einem Schaltungsträger wird hierbei und im Folgenden entweder eine Leiterplatte, die mit Komponenten bzw. Bauelementen einer Elektronik, bevorzugt einer Hochfrequenz- Elektronik, bestückt ist, oder ein Substrat mit einer inte- grierten Elektronik, bevorzugt mit einer monolithisch oder hybrid integrierten Hochfrequenz-Elektronik, verstanden.

Unter einem Halteelement wird hierbei und im Folgenden ein Element verstanden, an dessen beiden Enden der Wellenleiter und der Schaltungsträger befestigt sind und somit der Wellenleiter und der Schaltungsträger voneinander beabstandet sind. Andererseits dient das Halteelement zur Ein- und Ausspeisung von mindestens einer elektromagnetischen Weile und eines zugehörigen d fferenti eilen Signals in eine zwischen den beiden Enden befindliche Übertragungsstrecke.

Ein Hohleiter ist ein in Längsrichtung hohl ausgeführter Körper, der entweder vollständig aus einem elektrischen leitenden Material oder nur an seiner Innenmantel.fläche eine elektrisch leitende Beschi chtung aufweist. Bevorzugt besitzt der Hohlleiter eine hohlzylindrische Ausformung mit einem kreisrunden Querschnittsprofil. Neben einem kreisrunden Querschnittsprofil kann auch ein quadratisches, rechteckför- miges , elliptisches oder jedes andere geeignete Quer- schnittsprof.il vorliegen. Bei j edem dieser Querschnittspro- file kann anstelle eines massiven und geschlossenen Außenmantels auch eine Anordnung von im Außenmantelbereich in Längsrichtung des Hohlleiters parallel verlaufenden und voneinander beabstandeten stabför igen Körpern vorliegen. Diese einzelnen stabförmigen Körper sind an mindestens einer Stel- le entlang ihrer Längserstreckung jeweils über Verbindungsbereiche miteinander verbunden. Der Abstand zwischen zwei jeweils benachbarten stabförmigen Körpern ist hierbei jeweils so zu wählen, dass eine elektromagnetische Weile einer bestimmten Wellenlänge innerhalb der stabförmigen Körper geführt wird.

Der Hohlleiter führt somit neben seiner Befestigungsfunktion zusätzlich die Funktion der Führung einer elektromagneti- sehen Welle vorteilhaft durch.

Der Wellenleiter, der am zweiten Ende des Haltelements, d.h. an der zweiten stirnseitigen Öffnung des Hohlleiters, an das als Hohlleiter ausgeführte Halteeiement gekoppelt ist, ist bevorzugt als dielektrischer Wellenleiter ausgebildet. Alternativ kann der Weilenleiter auch als ein weiterer Hohlleiter ausgebildet sein.

Jedes Leiterpaar aus jeweils zwei Einzelleitern überträgt jeweils ein differentielles Signal zur symmetrischen Ein- oder Ausspeisung der zugehörigen Dipolantenne. Somit wird das Leiterpaar auch als differentielles Leiterpaar verstanden. Jede einzelne Dipolantenne wandelt jeweils zwischen einer linear polarisierten elektromagnetischen Welle und einem zugehörigen Hohileitersignal . Aufgrund der orthogonalen Anordnung können die beiden Dipolantennen in Kombination entweder eine dual polarisierte elektromagnetische Welle oder mindestens eine elliptisch bzw. zirkulär polarisierte elektromagnetische Welle senden und empfangen.

Durch die am ersten Ende des Halteelements befestigte elektrisch leitende Schicht, die die erste stirnseitige Öffnung des als Hohlleiter ausgeführten Haitelements abschließt, erfolgt eine Totalreflexion der von den beiden Di- polantennen jeweils in Richtung des Schaltungsträgers abge- strahlten elektromagnetischen Welle. Auf diese Weise wird die Richtcharakteristik der Äntennenanordnung aus den beiden Dipolantennen vorteilhaft verbessert. Neben der Optimierung der Richtcharakteristik trägt die am ersten Ende des Halteelements befestigte elektrisch leitende Schicht zusätzlich auch zur Erhöhung der Bandbreite der Ein- und Auskoppelungsvorrichtung bei: Die elektrisch leitende Schicht bildet nämlich mit den beiden Dipolantennen jeweils eine zusätzliche kapazitiv wirkende Geometrie für den zwischen den beiden Dipolantennen und dem Schaltungsträger befindlichen Bereich der Übertragungsstrecke .

Durch eine geeignete Anordnung der einzelnen Dipolantennen in Relation zur elektrisch leitenden Schicht kann somit die kapazitiv wirkende Geometrie der Ein- und Auskopplungsvorrichtung gezielt verändert werden. Diese Veränderung der ka- pazitiv wirkenden Geometrie erzeugt eine Resonanz bei einer bestimmten Resonanzfrequenz. Die Impedanz der Übertragungsstrecke ist bei dieser Resonanzfrequenz näherungsweise reell und kann somit an die Impedanz des Wellenleiters und des Schaltungsträgers angepasst sein. In diesem Fall weist die Übertragungscharakteristik der Ein- und Auskopplungsvorrichtung bei dieser Resonanzfrequenz ein weiteres Maximum auf. Die Bandbreite der Ein- und Auskopplungsvorrichtung ist somit erfindungsgemäß um diese Resonan frequenz zusätzlich erhöht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung . Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

In einer bevorzugten Erweiterung der Erfindung ist mindestens eine Dipolantenne j eweils als Patch-Antenne ausgeführt . Unter einer Patch-An enne versteht man eine flächig ausge- führte Antenne, bevorzugt eine als viereckige Metallfläche ausgeführte Antenne, deren Längsseite eine Länge in Höhe der halben Wellenlänge der gesendeten oder empfangenen elektromagnetischen Welle aufweist. In einer weiteren bevorzugten Erweiterung der Erfindung ist mindestens eine Dipolantenne jeweils als fraktale Patch- Antenne ausgeführt. Unter einer fraktalen Patch-Antenne versteht man eine Patch-Antenne, bei der jede Längsseite und/oder jede Ecke der rechteckförmigen Metallfläche derart in jedem Iterationsschritt modifiziert wird, dass sich an jede Längsseite bzw. an jede Ecke der i letzten Iterationsschritt jeweils hinzugekommenen viereckigen Metallflächen wiederum jeweils eine viereckige Metallfläche anschließt. Die Länge der Längsseite der sich neu anschließenden vi er- eckigen Metallflächen ist jeweils gegenüber der Länge der

Längsseite der im letzten Iterationsschritt jeweils neu entstandenen viereckigen Metallflächen um einen bestimmten Faktor reduziert. Dieser Faktor ist vom verwendeten Iterationsverfahren und vom verwendeten Flächentyp abhängig. Auf diese Weise sendet und empfängt eine derartige fraktale Patch- Antenne in jedem Iterationsschritt zusätzlich eine elektromagnetische Welle, deren Wellenlänge gegenüber der Wellenlänge der im letzten Iterationsschritt von der fraktalen Patch-Antenne neu gesendeten und empfangenen elektromagneti- sehen Welle um diesen Faktor reduziert ist. Somit erhöht sich die Bandbreite einer derartigen fraktalen Patch-Antenne in jedem Iterationsschritt um diesen Faktor.

In einer erfindungsgemäßen Erweiterung der Ein- und Auskopp- lungsVorrichtung ist der Abstand zwischen den beiden Dipolantennen und des ersten Endes des Halteelements abhängig von der Frequenz der in der Ein- und Auskopplungs orrichtung übertragenen elektromagnetischen Welle eingestellt. In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Erweiterung ist der Abstand 1 zwischen den beiden Dipolantennen und dem ersten Ende des Halteelements dann optimal eingestellt, wenn er der Gleichung (1) genügt. Hierbei ist n ein ganzzahliger Faktor:

1=λ/ 4 + η · λ/ 2 (1)

In diesem Fall kommt es vorteilhaft zu einer Kompensation der von den beiden Dipolantennen j eweils in Richtung des ersten Endes des Halteelements ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen durch die an der elektrisch leitenden Schicht am ersten Ende j eweils reflektierten elektromagnetischen Wellen.

Wä rend sich in einer ersten Untervariante der Erfindung die beiden Dipolantennen frei in der Ein- und Auskoppl ungsvor- richtung befinden, sind in einer bevorzugten Erweiterung der Erfindung beide Dipolantennen auf einer Trägermembran aufgebracht . Hierbei ist. die Tragermembran in einem sich an das erste Ende anschließenden Bereich des Halteelements mit dem Halteelement verbunden. Die beiden Dipolantennen sind entwe- der auf einer zum ersten Ende des Halteelements gerichteten Stirnfläche der Trägermembran oder auf einer um zweiten Ende des Halteelements gerichteten Stirnfläche der Trägermembran auf der Trägermembran angeordnet und befestigt. Auf diese Weise sind die beiden Dipolantennen in ihrer Anordnung und Orientierung zueinander wie auch zu den beiden Enden des Halteelements vorteilhaft mechanisch stabilisiert.

In einer zweiten Untervariante der Erfindung ist zur axialen Fixierung der Trägermembran am Hohlleiter an einer Innenmantelfläche des Hohlleiters in einem sich an die erste stirnseitige Öffnung anschließenden Bereich des Hohlleiters mindestens ein Steg derart ausgeformt, dass die Trägermembran daran anschlägt. Der hierfür nötige Anpressdruck von der

TrägermeirLbran auf den mindestens einen Steg erfolgt über die Verbindungen Hohlleiter - Schaltungsträger - Leiterpaare - Dipolantennen - Trägermembran . In der zweiten Untervariante der Erfindung können die beiden Dipolantennen entweder auf der zur ersten stirnseitigen Öffnung gerichteten Stirnfläche oder auf der zur zweiten stirnseitigen Öffnung gerichteten Stirnfläche der Trägermembran angeordnet und befestigt sein.

In einer dritten Untervariante der Erfindung ist die Trägermembran in einer Vertiefung im Hohlleiter eingeklemmt. In der dritten Untervariante der Erfindung sind die beiden Dipolantennen auf der zur ersten stirnseitigen Öffnung ge ich- teten Stirnfläche angeordnet und befestigt. Außerdem ist in der dritten Untervariante die Trägermembran starr ausgeführt. Jedes Leiterpaar drückt in der dritten Untervariante gegen die beiden Antennenarme der zugehörigen Dipolantenne, um einen aus eichenden el ektrischen und mechanischen Kontakt mit der zugehörigen Dipolantenne zu erzielen.

In einer vierten Untervariante der Erfindung, eine Sonderform der dritten Untervariante, ist die Trägermembran elastisch ausgeführt. Die Leiterpaare drücken in der vierten Un- tervariante der Erfindung derart auf die Antennenbereiche der zugehörigen Dipolantenne, dass einerseits ein ausreichender elektrischer und mechanischer Kontakt mit der zugehörigen Dipolantenne gewährleistet ist. Außerdem bewirkt das Andrücken der Leiterpaare an den zugehörigen Dipolantennen eine konkave Ausformung, bevorzugt eine wannenförmige Ausformung, der im Hohlleiter eingeklemmten Trägermembran innerhalb des Hohlleiters, bevorzugt im Bereich der beiden Dipolantennen. Unter einer wannenförmigen Ausformung wird hierbei und im Folgenden eine konkave Ausformung verstanden, die innerhalb des Hohlleiters, bevorzugt im Bereich der beiden Dipolantennen, eine der Form einer Wanne entsprechende Konkavität besitzt.

Neben der erfindungsgemäßen Ausprägung, in der die beiden Leiterpaare im Bereich zwischen den beiden zugehörigen Dipolantennen und der ersten stirnseitigen Öffnung des Hohlleiters einzig von der im Hohlleiter befindlichen Luft umgeben sind, ist auch eine weitere Ausprägung von der Erfindung mit abgedeckt, in der die beiden Leiterpaare in einer Signallei- tung aus einem dielektrischen Material geführt sind.

Die Vertiefung, in der die Trägermembran in der dritten und vierten Untervariante jeweils eingeklemmt ist, weist eine laterale Erstreckung und eine der Dicke der Trägermembran entsprechende Breite auf. Somit bilden die beiden Stirnseiten der Vertiefung mit dem dielektrischen Material der Trägermembran eine kapazitiv wirkende Geometrie für eine von den beiden Dipolantennen jeweils radial abgestrahlte elektromagnetische Welle. Die Erstreckung der Stirnseiten der Vertiefung bildet für eine von den beiden Dipolantennen jeweils radial abgestrahlte elektromagnetische Welle eine induktiv wirkende Geometrie.

In Abhängigkeit einer Tiefe der Vertiefung, einer Dicke der T äge mem ran und einer relativen Permi tt 1 ität eines für die Trägermembran verwendeten dielektrischen Materials wird erfindungsgemäß eine reflexi onsmi nimi erte Übertragungscharakteristik der Ein- und Auskopplungsvorrichtung bei einer zugehörigen Resonanzfrequenz eingestellt.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung, die im Folgenden als zweite Aus führungsform bezeichnet wird, sind als weitere erfindungsgemäße technische Maßnahme zur Erhöhung der Bandbreite der dual polarisierten elektromagnetischen Welle mehrere axial aufeinanderfolgende Bereiche des Hohlleiters zwischen der zweiten stirnseitigen Öffnung und den beiden Dipolantennen jeweils mit einem zugehörigen Innendurchmesser, bevorzugt einem unterschiedlichen Innendurchmesser, und einer zu- gehörigen axialen Erstreckung, bevorzugt einer unterschiedlichen axialen Erstreckung, ausgeführt.

Durch eine entsprechende Auslegung des Innendurchmessers und der axialen Erstreckung jedes Bereiches kann erfindungsgemäß die kapazitiv und induktiv wirkende Geometrie des Hohlleiters in diesem Bereich geändert werden. Auf diese Weise lassen sich ebenfalls im Hohlleiter einzelne Resonanzen mit einer zugehörigen Resonanzfrequenz verwirklichen. Somit weist die kapazitiv und induktiv wirkende Geometrie des Hohl 1 ei - ters für jeden Bereich jeweils ein weiteres Maximum der

Übertragungscharakteristik bei der zugehörigen Resonanzfrequenz auf. Die Bandbreite der Ein- und Auskopplungsvorrichtung ist somit erfindungsgemäß um diese Resonanzfrequenzen zusätzlich erhöht.

In einer dritten Ausführungs form der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung ist im Bereich zwischen den beiden Dipolantennen und der zweiten stirnseitigen Öffnung des Hohlleiters an der Innenmantelfläche des Hohlleiters mindes- tens eine nach innen gerichtete Blende vorgesehen. An jeder Blende erfolgt jeweils eine Teilreflexion der von den beiden Dipolantennen in Richtung der zweiten stirnseitigen Öffnung des Hohlleiters jeweils abgestrahlten elektromagnetischen Weile. Jede Blende weist bevorzugt jeweils einen unte.r- schiedlichen Abstand zu den beiden Dipolantennen, eine unterschiedliche Längserstreckung und eine unterschiedliche Quererstreckung auf. Hierbei vergrößert sich bevorzugt die Quererstreckung jeder einzelnen Blende mit zunehmendem Abstand zu den beiden Dipolantennen.

Gegenüber der wirkenden Geometrie des ursprünglichen Hohlleiterbereiches zwischen den beiden Dipolantennen und der zweiten stirnseitigen Öffnung verändert jede Blende durch ihre zugehörige Quererstreckung und Längserstreckung jeweils die kapazitiv wirkende Geometrie in diesem Hohlleiterabschnitt und durch ihren zugehörigen axialen Abstand zur nächsten ünstetigkeit im Hohlleiter - d.h. zur nächst gelegenen Blende bzw. zu den beiden Dipolantennen - die induktiv wirkende Geometrie in diesem Hohlleiterabschnitt. Durch eine geeignete geometrische Anordnung und eine geeignete Auslegung jeder einzelnen Blende kann somit jeweils ein zugehöriges Resonanzverhalten der zugehörigen Resonanzfrequenz im jeweiligen Hohlleiterabschnitt generiert werden. Auf diese Weise weist die wirkende Geometrie des Hohlleiters bei jeder Resonanz requenz jeweils ein weiteres Maximum in der Übertragungscharakteristik auf. Die Bandbreite des Hohlleiters ist somit erfindungsgemäß um diese zusätzlichen Resonanzfrequenzen erhöht. In einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung ist im Bereich zwischen den beiden Dipolantennen und der zweiten stirnseitigen Öffnung des Hohlleiters mindestens ein elektrisch leitendes Element , bevorzugt mindestens ein metallisiertes Element, angeordnet. Bei dem elektrisch leitenden Element kann es sich um ein ro- ta Lionssymmetrisches Element, beispielsweise eine Schraube oder ein Stift, oder um ein quaderförmiges Element, beispielsweise eine Platte oder ein Plättchen, oder um ein beliebig und geeignet geformtes Element handeln.

Jedes elektrisch leitende Element ist erfindungsgemäß jeweils hinsichtlich seiner Anordnung und seiner Geometrie so ausgelegt, dass es eine zugehörige filternd wirkende Geometrie des Hohlleiters für eine zwischen der ersten und der zweiten stirnseitigen Öffnung zu übertragende elektromagnetische Welle realisiert .

Schließlich ist in einer weiteren Ausprägung der Erfindung im Hohlleiterabschnitt zwischen der zweiten stirnseitigen Öffnung und den beiden Dipolantennen ein Bauelement zur Konversion zwischen mindestens einer elliptisch polarisierten elektromagnetischen Welle und mindestens einer linear polarisierten elektromagnetischen Welle angeordnet . Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Aus- führungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen. INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei: Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung,

Fig. 2A eine Querschnittsdarstellung einer ersten Untervariante einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung,

Fig. 2B eine Querschnittsdarstellung der fraktalen Dipolanordnung in der ersten Untervariante der ersten Aus- führungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung,

Fig. 2C eine Querschnittsdarstellung der Leiterpaare in der ersten Untervariante der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung,,

Fig. 3A eine Querschnittsdarstellung einer zweiten UnterVariante einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung,

Fig. 3B eine Querschnittsdarstellung der fraktalen Dipolanordnung in der zweiten Untervariante der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung,

Fig. 3C eine Querschnittsdarstellung der Leiterpaare in der zweiten Untervariante der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskoppl ungsvorrich- tung,

Fig. 4A eine Querschnittsdarstellung einer dritten Untervariante einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung, eine Querschnittsdarstellung einer vierten Untervariante einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Aus kopplungs Vorrichtung, eine Querschnittsdarstellung einer Vergrößerung der Leiterpaare in der vierten UnterVariante einer ersten Aus führungsform der erfindungsgemäßen Ein- und AuskopplungsVo richtung, eine Querschnittsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung,, eine Querschnittsdarstellung einer dritten Ausfüh- rungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung, eine Querschnittsdarstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und AuskopplungsVor ichtung, eine Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausprägung der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung, eine spektrale Darstellung des Transmissionsfaktors bei der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung und eine spektrale Darstellung des Transmissionsfaktors bei einer Kombination der ersten und dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung . Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Ändere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt. In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen. Im Folgenden werden die Figuren zusammenhängend und übergreifend beschrieben.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN Im Folgenden werden die einzelnen Äusführungsformen und die einzelnen Untervarianten der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung anhand der Figuren der Zeichnung im Detail erläutert: Fig. 1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung zwischen einem Schaltungsträger und einem Wellenleiter, bevorzugt einem dielektrischen Wellenleiter .

Die Ein- und Auskopplungsvorrichtung wird bevorzugt mit einem Hohlleiter 1 realisiert, der bevorzugt zylindrisch ausgeformt ist. Neben einem zylindrischen Hohlleiter 1 mit einem kreisrunden Querschnittsprofil, das an das kreisrunde Querschnittsprofil des dielektrischen Wellenleiters ange- passt ist, sind auch andere Querschnittsprofile, beispielsweise rechteckförmige, quadratische oder ellipsenförmigen Profile, von der Erfindung mit abgedeckt. Der Hohlleiter ist bevorzugt einteilig ausgebildet.

An einer ersten stirnseitigen Öffnung 2 ist der Hohlleiter 1 mit einem Schal tungsträger gekoppelt . An einer entgegengesetzten zweiten stirnseitigen Öffnung 3 erfolgt die Kopplung des Hohlleiters 1 mit einem Wellenleiter 4, bevorzugt einem dielektrischen Wellenleiter 4.

Der Schaltungsträger kann sowohl eine einlagige Leiterplatte oder eine mehrlagige Leiterplatte sein. Die Leiterplatte ist typischerweise mit üblichen Elementen bzw. Komponenten einer Elektronik, bevorzugt einer Hochfrequenz-Elektronik zum Senden und Empfangen eines Hochfrequenzsignals, bestückt. Alternativ kann der Schaltungsträger auch ein Substrat sein, in dem eine entsprechende Elektronik, bevorzugt eine entsprechende Hochfrequenzelektronik, in monolithischer oder hybrider Technologie integriert ist .

Beide Varianten eines Schaltungsträgers sind jeweils mit üblichen Befestigungstechniken, beispielsweise mittels Ver- schraubung, am Hohlleiter 1 im Bereich der ersten stirnsei- tigen Öffnung 2 mechanisch fixiert.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Schaltungsträger so im Bereich der ersten stirnseitigen Öffnung 2 des Hohlleiters 1 angeordnet, dass eine elektrisch leitende Beschichtung, bevorzugt eine metallische Beschichtung, auf einer dem Hohlleiter 1 zugewandten Oberfläche des Schaltungsträgers eine elektrisch leitende Schicht 5 in der ersten stirnseitigen Öffnung 2 des Hohlleiters 1 bildet. Alternativ kann die elektrisch leitende Schicht 5 in der ersten stirnseitigen Öffnung 2 auch eine separate und vom Schal- tungsträger losgelöste Schicht bzw. s chi cht förmige Scheibe sein. In diesem Fall befindet sich der Schaltungsträger auf einer vom Hohlleiter 1 abgewandten Seite der elektrisch leitenden Schicht 5 in einer unmittelbaren Nähe zu dieser elektrisch leitenden Schicht 5.

Der Wellenleiter 4 , bevorzugt der dielektrische Wellenleiter 4, ist, wie in Fig. 1 angedeutet ist, bevorzugt passgenau in der zweiten stirnseitigen Öffnung 3 in den Hohlleiter 1 ein- geführt. Zur Impedanz- und Feldtypanpassung zwischen dem

Wellenleiter 4 und dem Hohlleiter 1 ist das dem Hohlleiter 1 zugewandte Ende des Wellenleiters 4, wie durch die Stufe des Wellenleiters 4 in Fig. 1 angedeutet ist, in jeder technisch sinnvollen Form getapert ausgeführt.

In einem sich an die erste stirnseitige Öffnung 2 anschließenden Bereich des Hohlleiters 1 sind die beiden Dipolantennen 6i und 62 angeordnet. Die beiden Dipolantennen 61 und 62 sind jeweils in einer gleichen axialen Position innerhalb des Hohlleiters 1 überkreuzt und in einer orthogonalen Orientierung zueinander angeordnet. Die beiden Antennenarme der beiden Dipolantennen sind dabei jeweils in einem rechten Winkel zur Längsachse des Hohlleiters 1 orientiert. Die beiden Äntennenarme der beiden Dipolantennen 61 und 62 sind jeweils mit einem Leiterpaar 7 i und Ί2 elektrisch und mechanisch verbunden. Somit sind die beiden Leiterpaare Ii und 72 jeweils mit ihren beiden Einzelleitern ebenfalls zueinander überkreuzt angeordnet. Die beiden Leiterpaare Ii und 7 2 erstrecken sich jeweils von den beiden Antennenarmen der beiden Dipolantennen 61 und 62 bis zu den zugehörigen Kontaktflächen auf dem Schaltungsträger.

Wie aus der Querschnittsdarstellung der ersten üntervariante der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung in Fig. 2A hervorgeht, sind sowohl die beiden Dipolantennen 61 und 62 als auch die zugehörigen Leiterpaare Ii und 72 frei im Innenraum des Hohlleiters 1 geführt und angeordnet.

Die beiden Dipolantennen 61 und 62 sind, wie aus Fig. 2B hervorgeht, jeweils als fraktale Dipolantennen realisiert. Jeder Antennenarm ist hierbei jeweils als viereckförmige Antennenfläche in der Form einer Raute realisiert, die jeweils an einer ihrer Ecken jeweils um zwei weitere viereckförmige Antennenflächen erweitert ist. Während die erstgenannten viereckförmigen Äntennenflächen jeweils eine Seitenlänge in Höhe der viertel Wellenlänge der in der Dipolantenne 61 und 62 jeweils gesendeten oder empfangenen elektromagnetischen Welle aufweisen, entspricht die Seitenlänge der jeweils erweiterten viereckförmigen Antennenflächen einer gegenüber der halben Weilenlänge um einen bestimmten Faktor reduzierten Wellenlänge. Die Anzahl der Iterationsstufen in der Erweiterung jeder einzelnen rechteckförmigen Antennenfläche in der fraktalen Dipolantenne ist nicht auf den Faktor eins beschränkt, sondern kann jede beliebige, technisch sinnvolle Anzahl von Iterationsstufen enthalten. In jeder Iterationsstufe wird jeweils die Bandbreite der fraktalen Dipolantenne gemäß diesem bestimmten Faktor erhöht. Die iterative Erwei- terung jeder der beiden Dipolantennen 61 und 62 kann auch, soweit es technisch sinnvoll ist, an mehreren Ecken der einzelnen viereckförmigen Antennenfläche erfolgen. Schließlich kann die iterative Erweiterung auch an einer Seitenlinie o- der an mehreren Seitenlinien der einzelnen viereckförmigen Antennenfläche vorliegen. Anstelle einer rautenförmigen Antennenfläche kann auch eine quadratische oder beliebig geformte Antennenfläche vorliegen.

Aus Fig. 2C geht die überkreuzte Anordnung der beiden Lei- terpaare 7i und Ί2 hervor, die eine symmetrische Speisung je- der Dipolantenne 61 und 62 mit jeweils einem zugehörigen dif- ferenziellen Hochfrequenzsignal oder eine symmetrische Weiterleitung des empfangenen differenzieilen Hochfrequenzsignals ermöglichen. Die beiden Leiterpaare 7i und I 2 sind in Analogie zur orthogonalen Anordnung der beiden Dipolantennen 61 und 62 ebenfalls orthogonal zueinander orientiert.

Fig. 1 und 2A zeigen jeweils eine ringförmige und radial nach innen gerichtete Blende an der Innenmantelfläche des Hohlleiters 1 in einem Bereich zwischen den beiden Dipolantennen 61 und 62 und der zweiten stirnseitigen Öffnung 3 des Hohlleiters 1. Diese ringförmige und radial nach innen gerichtete Blende wird weiter unten bei der Beschreibung der dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Aus- kopplungsvorrichtung gemäß Fig. 6 noch im Detail erläutert.

Durch die beiden Dipolantennen 61 und 62 wird jeweils eine linear polarisierte elektromagnetische Welle gesendet oder empfangen. Aufgrund der orthogonalen Orientierung der beiden Dipolantennen 61 und 62 im Hohlleiter 1 weisen die beiden gesendeten elektromagnetischen Wellen eine zueinander orthogonale Polarisationsebene auf. Bei geeigneter Speisung wird eine dual polarisierte elektromagnetische Welle erzeugt. Alternativ kann auch mindestens eine elliptisch bzw. zirkulär polarisierte elektromagnetische Welle erzeugt werden. Umgekehrt kann durch die beiden Dipolantennen 61 und 62 eine dual polarisierte elektromagnetische Welle, d.h. zwei linear polarisierte elektromagnetische Wellen mit jeweils zueinander orthogonalen Polarisationsebenen, eindeutig empfangen wer- den. Alternativ kann auch mindestens eine elliptisch bzw. zirkulär polarisierte elektromagnetische Welle empfangen werden. Schließlich ermöglichen die beiden Dipolantennen 61 und 62 den eindeutigen Empfang einer einzigen linear polarisierten elektromagnetischen Welle, deren Polarisationsebene unterschiedlich zu den Orientierungen der beiden Dipolanten- nen 61 und 62 oder in den Orientierungen der beiden Dipolantennen 61 und 62 gerichtet ist.

Der frequenzabhängige Betrag des Transmissionsfaktors S21 ei- ner erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung, wie sie in den Figuren 1 und 2A dargestellt ist, weist vier Ma- xima auf:

Ein Maximum im Spektralverlauf des Betrags des Transmiss i - onsfaktors S21 entspricht der Frequenz der dual polarisierten elektromagnetischen Welle, die von einer nicht fraktai ausgeführten Dipolantennenanordnung abgestrahlt wird. Durch die fraktale Struktur der beiden Dipolantennen 61 und 62 ? die jeweils nur in einem einzigen Iterationsschritt erweitert wur- de, kommt ein weiteres Maximum beim Spektraiverlauf des Betrags des Transmissionsfaktors S21 hinzu. Ein weiteres Maximum im Spektraiverlauf des Betrags des Transmissionsfaktors S21 resultiert aus der ringförmigen und radial nach innen gerichteten Blende, wie weiter unten bei der Beschreibung zu Fig. 6 im Detail noch erklärt wird.

Ein viertes Maximum im Spektraiverlauf des Betrags des

Transmissionsfaktors S2.1 resultiert schließlich aus der Anordnung der beiden Dipolantennen 7 i und Ί2 relativ zur elektrisch leitenden Schicht 5 in der ersten stirnseitigen Öffnung 2 des Hohlleiters 1.

Die beiden metallischen Dipolantennen 7 i und I2 bilden zusammen mit der metallischen Schicht 5 in der ersten stirnseiti- gen Öffnung 2 eine kapazitiv wirkende Geometrie, die bei entsprechender geometrischer Auslegung und bei entsprechendem Abstand zueinander die Übertragungscharakteristik des ursprünglichen Hohlleiters 1 verändert. Bei geeigneter Auslegung der Geometrien und der Abstände dieser genannten Ele- mente - Dipolantennen und metallische Schicht - kann zusätz- lieh im Hohlleiter 1 eine Resonanz bei einer Resonanzfrequenz erzeugt werden, die der Frequenz des vierten Maximums im Spektralverlauf des Betrags des Transmissionsfaktors S21 entspricht .

Bei der Auslegung des Abstandes zwischen den beiden Dipolantennen 7j. und 1?. und der ersten stirnseitigen Öffnung 2 des Hohlleiters 1 ist zu berücksichtigen, dass dieser bevorzugt einen Wert gemäß Gleichung (1) aufweist. In diesem Falle kommt es zu einer konstruktiven Überlagerung der von den beiden Dipolantennen 61 und 62 in Richtung der ersten stirnseitigen Öffnung 2 jeweils abgestrahlten elektromagnetischen Welle durch die zugehörige an der metallischen Schicht 5 total reflektierten elektromagnetischen Welle. Auf diese Weise wird zusätzlich die Richtcharakteristik der Antennenanord- nung verbessert.

Aus den Figuren 3A, 3B und 3C geht eine weitere Untervariante - eine zweite Untervariante - der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung hervor :

Bei der zweiten Untervariante sind die beiden Dipolantennen

61 und 62 zumindest mit ihren beiden orthogonal zur Längsach- se des Hohlleiters 1 orientierten Antennenarmen auf einer Trägermembran 8 angeordnet und befestigt. Unter einer Trägermembran wird hierbei und im Folgenden ein aus einem dielektrischen Material hergestellter plattenförmiger Körper mit zwei Stirnflächen verstanden. Das dielektrische Material ist im Fall der zweiten Untervariante der Erfindung ein starres Material . Eine der beiden Stirnflächen dient dabei zur Anordnung und zur Befestigung der beiden Dipolantennen 61 und 62. Die Anordnung der beiden Dipolantennen 61 und 62 auf der Trä- germembran 8 erfolgt in der zweiten Untervariante entweder auf der Stirnseite der Trägermembran 8, die in Richtung der ersten stirnseitigen Öffnung 2 des Hohlleiters 1 gerichtet ist, oder auf der Stirnseite der Trägermembran 8, die in

Richtung der zweiten stirnseitigen Öffnung 3 des Hohlleiters 1 gerichtet ist. Die Trägermembran 8 ist üblicherweise aus einem dielektrischen Material, beispielsweise FR4 oder Siliziumoxid, hergestellt. Die Befestigung der beiden Dipolan- tennen 61 und 62 auf der Trägermembran 8 kann hierbei mit gängigen Fertigungstechnologien, beispielsweise mittels Aufbautechnologie oder Klebung, erfolgen.

Die beiden Leiterpaare 7i und I 2 sind in der zweiten Unterva- riante axial durch die Trägermembran 8 hindurchgeführt, falls die Dipolantennen auf der Stirnfläche der Trägermembran 8 aufgebracht sind, die in Richtung der zweiten stirnseitigen Öffnung 3 des Hohlleiters 1 gerichtet ist. Zur besseren Führung der beiden Leiterpaare 7i und Ίζ im Hohlleiter 1 sind die beiden Einzelleiter der beiden differenziellen Leiterpaare Ii und I2 , wie insbesondere aus Fig. 3C hervorgeht, in einer Signalleitung 9 aus einem geeigneten dielektrischen Material eingefügt. Die Einzelleiter der beiden differenziellen Leiterpaare Ii und Ί2 werden durch ihre Sin- fügung in das Isolationsmaterial der Signalleitung 9 zusätzlich mechanisch stabilisiert, indem der Außendurchmesser des Signalleitung 1 an den Innendurchmesser der axialen Durchführung in der Trägermembran 8 bzw. in der metallischen Schicht 5 angepasst ist. Die dielektrische Signalleitung 9 in der zweiten UnterVa iante ermöglicht gegenüber der ersten Untervariante eine bessere elektrische Isolierung der beiden Leiterpaare 7i und 72 gegenüber der metallischen Schicht 5.

Die mechanische Fixierung der Trägermembran 8 am Hohlleiter 1 erfolgt in der zweiten Untervariante über mindestens einen an der Innenoberfläche des Hohlleiters 1 ausgeformten Steg 10, an den die Trägermembran mit ihrer Stirnfläche anschlägt . Hierzu ist die axiale Erstreckung des Signalleitung

9 derart ausgelegt, dass die mit den Kontaktflächen des Schaltungsträgers und gleichzeitig mit den Dipolantennen 6i und 62 und damit mit der Trägermembran 8 verbundene Signalleitung 9 einen ausreichenden Kontaktdruck von der Trägermembran 8 auf den mindestens einen Steg 10 ausübt. Der mindestens eine Steg 10 kann als ein einziger ringförmiger Steg oder als eine Kombination von mehreren, über jeweils ein Winkelsegment des Hohlleiters 1 sich erstreckende Stege ausgeführt sein.

Der Abstand zwischen den beiden Dipolantennen 61 und 62 und der ersten stirnseitigen Öffnung 2 des Hohlleiters 1 ist in der zweiten üntervariante ebenfalls bevorzugt gemäß Gleichung (1) auszulegen.

In der zweiten üntervariante der ersten Ausführungsform ist bei der Auslegung der Resonanzfrequenz für das vierte Maximum im Spektralverlauf des Betrags des Transmissionsfaktors S21 die relative Permittivität des dielektrischen Materials der T ägermembran 8 ' und der Signalleitung 9 zu berücksichtigen .

In der dritten üntervariante der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungs orrichtung ist die rägermembran 8 ' zwischen zwei Teilbereichen des Hohlleiters 1 in einer radialen Vertiefung 11, bevorzugt einer nutförmi- gen Vertiefung, an der Innenmantelfläche des Hohlleiters 1 eingeklemmt. Hierzu ist die Trägermembran 8 ' der dritten Untervariante, wie aus Fig. 4A ersichtlich ist, gegenüber der Trägermembran 8 der zweiten Untervariante verlängert . Diese Verlängerung der Trägermembran 8' und die zugehörige radiale Vertiefung 11 sind bevorzugt gemäß Gleichung (1) auszulegen. Eine von den beiden Dipolantennen 61 und 62 jeweils radial abgestrahlte elektromagnetische Welle wird nämlich am radialen Ende der radialen Vertiefung 11 total reflektiert. Die total reflektierte elektromagnetische Welle kompensiert auf diese Weise die radial abgestrahlte elektromagnetische Welle vollständig. Durch diese technische Maßnahme wird somit zusätzlich die Richtcharakteristik der Antennenanordnung optimiert . Die beiden Dipolantennen 61 und 62 sind in der dritten Untervariante gemäß Fig. 4A auf einer Stirnfläche der Trägermembran 8' angeordnet und befestigt, die in Richtung der ersten stirnseitigen Öffnung 2 des Hohlleiters 1 gerichtet ist. Auf diese Weise sind die beiden Leiterpaare Ii und I2 bzw. eine die beiden Leiterpaare Ii und Ίζ enthaltende Signalleitung 9 nicht mehr durch die Trägermembran 8' zu führen. Die Trägermembran 8 ' der dritten UnterVariante ist ebenso wie die Trägermembran 8 der zweiten Untervariante aus einem starren dielektrischen Material hergestellt. Die beiden Leiterpaare 7i und I2 drücken mit ihren stirnseitigen Köpfen 12 jeweils derart gegen die zugehörigen Antennenbereiche der beiden Dipolantennen 61 und 62, dass ein ausreichender elektrischer und mechanischer Kontakt zwischen den Antennenarmen der beiden Dipolantennen 61 und 62 und den zugehörigen Leiterpaaren 7i und 72 entsteht.

Die beiden gegenüberliegenden Stirnseiten der im Hohlleiter

I für die Einklemmung der Trägermembran 8 ' vorgesehenen Nut

II verändert zusammen mit dem dielektrischen Material der verlängerten Trägermembran 8' die Übertragungscharakteristik des ursprünglichen Hohlleiters 1. Die Radialerstreckung der im Hohlleiter 1 für die Einklemmung der Trägermembran 8 ' vorgesehenen Nut 11 ändert zusätzlich die Übertragungscharakteristik des ursprünglichen Hohlleiters 1. Durch eine ge- eignete geometrische Auslegung der Nut 11 und durch eine ge- eignete Wahl des dielektrischen Materials der Trägermembran 8 ' können somit erfindungsgemäß eine zusätzliche Resonanz bei einer weiteren Resonanzfrequenz erzeugt werden, die zu einem weiteren Maximum, einem fünften Maximum, im Spektral - verlauf des Betrags des Transmissionsfaktors S21 führt. Auf diese Weise ist eine zusätzliche Erhöhung der Bandbreite der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung möglich.

Aus den Figuren 4B und 4C geht eine vierte üntervariante der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Aus- Ko plung vorrichtung hervor:

In der vierten üntervariante sind die beiden Dipolantennen 61 und 62 wie in der dritten üntervariante auf der Stirnfläche der Trägermembran 8 ' ' angeordnet und befestigt, die in Richtung der ersten stirnseitigen Öffnung 2 des Hohlleiters 1 gerichtet ist. Die beiden Leiterpaare Ii und Ίζ, die jeweils mit den beiden Antennenarmen der beiden Dipolantennen 61 und 62 und mit der zugehörigen Kontaktfläche des Schaitungsträ- gers in Kontakt stehen, sind somit nicht durch die Trägermembran 8 ' ' geführt.

Die Trägermembran 8 ' ' der dritten üntervariante ist aus einem elastischen dielektrischen Material hergestellt. Die axiale Erstreckung der beiden Leiterpaare Ii und 72 sowie der Signalleitung 9 sind so gewählt, dass die Einzelleiter der beiden Leiterpaare Ii und Ί2 mit ihren stirnseitigen Köpfen 12 jeweils derart gegen die zugehörigen Antennenbereiche der beiden Dipolantennen 61 und 62 drücken, dass die elastische Trägermembran 8 ' ' verformt wird. Die Trägermembran 8 ' ' nimmt hierbei eine konkave Ausformung, bevorzugt eine wannenförmi- ge Ausformung, in Richtung der zweiten stirnseitigen Öffnung 3 an. Hierbei können die Dipolantennen 61 und 62 im Bereich des Wannenbodens der wannen förmigen Aus formung der Trä- germembran 8 ' ' zu liegen kommen, falls für die Dipolantennen 61 und 62 ein vergleichsweise starres Material verwendet wird. Bei Verwendung eines vergleichsweise elastischen Materials für die beiden Dipolantennen 61 und 62 können die beiden Dipolantennen 61 und 62 zumindest teilweise auch im Be- reich der Wannenwände der wannenförmigen Ausformung der Trägermembran 8'' liegen.

In einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung weist der Hohlleiter zwischen den beiden Dipolantennen 61 und 62 und der zweiten stirnseitigen Öffnung 3 des Hohlleiters 1 mehrere Bereiche 13i, 1.32 , 133 und 134 auf, die jeweils einen zugehörigen Innendurchmesser, eine zugehörige axiale Erstreckung und einen zugehörigen Abstand u den beiden Dipolantennen 61 und 62 aufweisen . Die drei Parameter Innendurchmesser, axiale Erstreckung und Abstand zu den Dipolantennen können zwischen den einzelnen Bereichen 13i, 1 32 , 133 und 134 vollständig oder nur teilweise unterschiedlich sein . Durch eine geeignete Parametrierung des Innendurchmessers und der axialen Erstreckung im jeweiligen Bereich kann die kapazitiv und induktiv wirkende Geometrie im j eweiligen Bereich gegenüber der kapazitiv und induktiv wirkenden Geometrie des ursprünglichen Hohlleiters 1 geändert werden. Auf diese Weise lassen sich für jeden dieser Bereiche 13:, 132 ,

133 und 134 jeweils eine, zusätzliche Resonanz bei der zugehörigen Resonanzfrequenz im Hohlleiter 1 erzeugen. Diese zusätzlichen Resonanzen mit den zugehörigen Resonanzfrequenzen führen jeweils zu zusätzlichen Maxima im Spektralverlauf des Betrags des Transmissionsfaktors S21 bei diesen Resonanzfrequenzen. Auf diese Weise kann die Bandbreite der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung vorteilhaft zusätzlich erweitert werden. In einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung gemäß Fig. 6 ist an der Innenmantelfläche des Hohlleiters 1 zwischen den beiden Dipolantennen 6i und 62 und der zweiten stirnseitigen Öffnung 3 des Hohlleiters 1 mindestens eine ringförmige und radial nach innen gerichtete Blende 141 , 142 und 14s » bevorzugt mehrere ringförmige und radial nach innen gerichtete Blenden 14j , 142 und 143, ausgeformt. An den Blenden kommt es jeweils zu einer Teilreflexion der in Richtung der zweiten stirnseitigen Öff- nung 3 abgestrahlten elektromagnetischen We11e .

Die einzelnen Blenden weisen jeweils eine zugehörige radiale Erstreckung, eine zugehörige axiale Erstreckung und einen zugehörigen axialen Abstand zur Blende, die in Richtung der ersten stirnseitigen Öffnung 2 jeweils nächst benachbart ausgeformt ist, bzw. zu den beiden Dipolantennen 6 1 und 62 auf. Somit verändert jede einzelne Blende 14i, 142 und 143 über ihre zugehörige radiale und axiale Erstreckung die kapazitiv wirkende Geometrie des ursprünglichen Hohlleiters 1 i nnerhalb ihrer zugehörigen axialen Erstreckung. Außerdem verändert jede einzelne Blende 14i, 14? und 14a über ihren axialen Abstand zur nächst gelegenen Blende bzw. zu den beiden Dipolantennen 61 und 62 die induktiv wirkende Geometrie des Hohlleiters 1.

Über eine geeignete Dimensionierung der Parameter radiale Erstreckung, axiale Erstreckung und axialer Abstand können somit erfindungsgemäß für jede einzelne Blende 14i, 142 und 1 3 jeweils eine zusätzliche Resonanz bei der zugehörigen Re- sonanzfrequenz im Hohlleiter 1 erzeugt werden.

Diese zusätzlichen Resonanzen mit den zugehörigen Resonanzfrequenzen führen ebenfalls jeweils zu zusätzlichen Maxima im Spektralverlauf des Betrags des Transmissionsfaktors S21 bei diesen Resonanzfrequenzen. Auf diese Weise kann die Bandbreite der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung vorteilhaft zusätzlich erweitert werden .

In einer vierten Äusführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung gemäß Fig. 7 ist an der Innenmantelfläche des Hohlleiters 1 zwischen der zweiten stirnseitigen Öffnung 3 und den beiden Dipolantennen 6i und 62 mindestens ein elektrisch lei tendes Element. 15, bevorzugt mindestens ein metallisches Element 15, angeordnet. Dieses elektrisch leitende Element 15 ragt an der Innenmantelfläche des Hohlleiters 1 in den Innenraum 16 des Hohlleiters 1 hi ein und ist in einem zugehörigen axialen Abstand von den beiden Dipol antennen 61 und 62 beabstandet . Bei dem elektrisch leitenden Element 15 kann es sich um einen rotationssymmetrischen Körper, beispielsweise um eine Schraube wie in Fig. 7 oder um einen Stift, oder um einen quaderförmigen Körper, beispielsweise eine Platte oder ein Plät chen, oder um einen beliebig geformten Körper handeln . Die Befestigung dieses elektrisch leitenden Elements 15 am Hohlleiter 1 erfolgt durch bekannte Befestigungstechniken, beispielsweise mit els Schraubung. Die radiale Erstreckung des elektrisch leitenden Elements 15 kann entweder konstant oder über eine entsprechende Motorik veränderlich einstel 1- bar sein .

Das elektrisch leitende Element 15 verändert über seine zugehörige Geometrie und seinen axialen Abstand zu einem weiteren elektrisch leitenden Element bzw. zu den beiden Dipo- 1antennen 61 und 62 die kapazitiv und die induktiv wirkende

Geometrie des ursprünglichen Hohlleiters 1. Auf diese Weise kann bei entsprechender Ausformung und Positionierung jedes einzelnen elektrisch leitenden Elements 15 mit jedem einzelnen elektrisch leitenden Element 15 jeweils eine zugehörige filternde Wirkung auf das Übertragungsverhalten des Hohllei- ters 1 erzielt werden. Hierbei können sowohl der jeweilige Filtertyp - Hochpassfilter, Bandpassfilter oder Bandsperre- Filter - wie auch die zugehörigen Filterparameter - Mittenfrequenz, Bandbreite oder Grenzfrequenz - jeweils einge- stellt werden.

In einer weiteren Ausprägung der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung gemäß Fig. 8 ist im Innenraum 16 des Hohlleiters 1 bevorzugt passgenau ein Bauclement 17 zur Kon- version zwischen mindestens einer elliptisch polarisierten elektromagnetischen Welle und mindestens einer linear polarisierten elektromagnetischen Welle eingefügt. Dieses Bauelement 17 zur Konversion ist bevorzugt zwischen der zweiten stirnseitigen Öffnung 3 und allen im Hohlleiter 1 jeweils vorgesehenen Blenden 14, 14i, 142 und 14a positioniert.

Dieses Bauelement 17 zur Konversion zwischen mindestens einer elliptisch polarisierten elektromagnetischen Welle und mindestens einer linear polarisierten elektromagnetischen Welle führt bevorzugt eine Phasenverschiebung zwischen zwei linear polarisierten elektromagnetischen Wellen in Höhe von 90 0 auf der Basis einer unterschiedlichen effektiven Per- mittivität in zwei zueinander orthogonalen Richtungen durch. Auf diese Weise kann vorteilhaft ein Phasenversatz von 90° realisiert werden, der für die Erzeugung einer elliptisch oder zirkulär polarisierten elektromagnetischen Welle aus mindestens einer linear polarisierten elektromagnetischen Welle erforderlich ist. Dieses Erfordernis tritt auf, wenn die beiden linear polarisierten elektromagnetischen Wellen von der Antennenanordnung phasensynchron gesendet oder empfangen werden müssen.

Aus dem Vergleich der spektralen Darstellungen des Betrags Transmissionsfaktors S21 in den Figuren 9A und 9B sind in Fig. 9B gegenüber der Fig. 9Ά zwei weitere Maxima zu erken- nen . Diese beiden zusätzlichen Maxima sind auf die beiden zusätzlichen Blenden in Fig. 6 zurück uführen, die jeweils eine zusätzliche Resonanz bei einer zugehörigen Resonanzfrequenz erzielen. Auf diese Weise ist gezeigt, dass durch eine geeignete Auswahl und eine geeignete Kombination der vorgestellten Äusführungs formen der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung und durch eine geeignete Dimensionierung dieser einzelnen Äusführungsformen die Bandbreite der erfindungsgemäßen Ein- und Äuskopplungsvorrichtung und damit die Bandbreite der in der erfindungsgemäßen Ein- und Auskopplungsvorrichtung übertragenen dual polarisierten elektromagnetischen Welle vorteilhaft erhöht werden kann.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.

Bezugsze i cheniiste Hohlleiter

erste stirnseitige Öffnung

zweite stirnseitige Öffnung

Wellenleiter

elektrisch leitende Schicht

Leiterpaar

Dipolantenne

Trägermembran

Signalieitung

Steg

Nut

Kopf

Bereich

Blende

elektrisch leitendes Element

Innenraum

Bauelement zur Konversion zwischen mindestens einer elliptisch polarisierten elektromagnetischen Welle und mindestens einer linear polarisierten elektromagnetischen Welle

25